Das Knonauer Amt erhält das Gütesiegel regio.garantie

Die Standortförderung lässt echte Regionalprodukte zertifizieren.

Erstmalig werden am Samstag, 13. April Produkte aus dem Knonauer Amt mit dem Gütesiegel regio.garantie im Verkauf sein: auf dem Frühlingsmarkt auf dem Weisbrodareal in Hausen am Albis. Die neue Regionalmarke soll Säuliämtler Produkten die verdiente höhere Wertschätzung und Bekanntheit bringen — zunächst innerhalb der Region, später aber auch darüber hinaus.

Bei den ersten rund 90 zertifizierten Produkten handelt es sich im solche aus Hofläden, also aus der landwirtschaftlichen Direktvermarktung: Die Palette reicht von Konfitüren und Sirups und Eingemachtem über Suppen und Früchtesnacks, Mostbröckli und Lammfleisch bis zu Most, Bier und Schnaps – aber auch sogenannte Non-Food-Produkte wie Schafwollduvets. Dies ist aber erst der Anfang. Es sollen weitere Produzenten und Produkte aufgenommen werden.

Auch ein Instrument für die Regionalvermarktung

Um das Gütesiegel regio.garantie zu erlangen, muss ein Produkt zu 100 Prozent aus der Region stammen, oder – wenn es ein zusammengesetztes Produkt ist – müssen die Hauptzutat vollständig und mindestens 80 Prozent aller Zutaten regional sein. Das wird von einem externen Auditor überprüft.

Echte Regionalprodukte haben den Vorteil, dass sie kurze Wege haben, die Wertschöpfung in der Region bleibt und man weiss, vom wem sie kommen. Und sie sind aufgrund ihrer regionalen Originalität einfach einzigartig.

Deswegen ist das Engagement der Standortförderung mehr als bloss ein Support für die direktvermarkende Landwirtschaft. Denn: «Regionalprodukte machen die Region auf ihre Weise sinnlich und genussvoll wahrnehmbar. Das trägt zur Identität der Region als ganzer bei. Eigentlich sind Regionalprodukte dann auch ein Instrument für die Regionalvermarktung» begründet Standortförderer Johannes Bartels den Schritt zur regio.garantie-Auszeichnung.

Steigendes Interesse an Regionalprodukten

Das Knonauer Amt springt mit der Lancierung der Regionalmarke auf einen zukunftsträchtigen Trend auf. Die jüngste Studie «Regionalprodukte 2024» der Hochschule für Wirtschaft Zürich belegt, dass Regionalprodukte mittlerweile «die attraktivsten Mehrwertprodukte» seien und bereits 71 Prozent der Konsumenten wöchentlich Regionalprodukte kauften. «In allen Kanälen, von der Direktvermarktung über die Gastronomie und die Schnellverpflegung bis hin zu den Grossverteilern, steigt das Interesse an Regionalprodukten mit dem Label regio.garantie», so Manfred Bötsch, Präsident des Vereins Schweizer Regionalprodukte und Gastreferent des letztjährigen Frühlingstreffs der Standortförderung Knonauer Amt.

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