Zürich – Alexandra Trkola leitet eine Studie zur Erforschung eines neuen Ansatzes für HIV-Impfstoffe. Die Bill & Melinda Gates Foundation unterstützt die Forschungen der Virologin an der Universität Zürich mit 3 Millionen Dollar.
Alexandra Trkola, Professorin für Medizinische Virologie an der Universität Zürich (UZH), wird von der Bill & Melinda Gates Foundation für drei Jahre bei der Erforschung eines neuen Ansatzes zur Evaluierung von HIV-Impfstoffen gefördert, informiert die UZH in einer Mitteilung. Die Virologin leitet gemeinsam mit ihren Kollegen Huldrych Günthard von der UZH und dem Universitätsspital Zürich sowie Nigel Garret vom südafrikanischen AIDS-Forschungszentrum CAPRISA und ihrer Kollegin Penny Moore von der südafrikanischen University of the Witwatersrand und dem NICD das Projekt RENEW, welches klinische Studien an Menschen mit HIV durchführt. Hier wird in zwei harmonisierenden Immunisierungsstudien in der Schweiz und in Südafrika nach einer sicheren und effizienten Methode zur Durchführung von In-vitro-Tests mit potenziellen HIV-Impfstoffen gesucht.
Als Leiterin des Projekts wird Alexandra Trkola von der Collaboration for AIDS Vaccine Discovery aufgenommen. Das von der Gates Stiftung finanzierte Netzwerk von Forschenden stellt dem Projekt ein die Immunreaktion auslösendes Protein und verstärkende Inhaltsstoffe zur Verfügung. Zudem stellt die Stiftung 3 Millionen Dollar für die Forschungen bereit.
Das Projekt baut auf langjährige Forschungen von Trkola und ihrer Gruppe auf. Die Virologin forscht bereits seit Jahrzehnten zur HIV-Infektion. Bereits ihre Doktorarbeit war der Erforschung von HIV-Antikörpern gewidmet. Nach Forschungen am Aaron Diamond AIDS Research Center in New York und einer Assistenzprofessur an der Rockefeller University in New York wechselte Trkola 2000 an das Universitätsspital Zürich. Seit 2008 steht sie der Abteilung für Medizinische Virologie als ordentliche Professorin der UZH vor. ce/hs