SENS AI erkennt über 130 Kategorien von Elektronikschrott

Zürich/Regensdorf ZH – SENS eRecycling hat eine Lösung entwickelt, die mit Künstlicher Intelligenz (AI) bereits 130 Kategorien von Elektronikschrott identifizieren kann. Immark nutzt SENS AI in seinem Betrieb in Regensdorf, um die Anlieferung von Kleingeräten auf einem Förderband zu analysieren.

SENS eRecycling hat ein Modell der Künstlichen Intelligenz entwickelt, dass dank hochauflösender Kameramodelle 130 Kategorien von Elektronikschrott erkennt. Das Modell ordnet jedes identifizierte Geräte derselben Kategorie zu. Es kennt das Durchschnittsgewicht der Geräte, die Recyclingquote sowie den Nutzen und die Schädlichkeit der Bestandteile für die Umwelt und das Klima.

Laut Pasqual Zopp leistet SENS AI damit einen wichtigen Beitrag für die Kreislaufwirtschaft. „Elektroschrott ist nicht nur weltweit der am schnellsten wachsende Abfallstrom, er stellt aufgrund seiner Heterogenität auch eine bedeutende Herausforderung für Sammelpunkte und Recyclingbetriebe dar“, wird der Geschäftsführer von SENS eRecycling in einer Mitteilung zitiert.

SENS AI wurde 2019 als Pilotprojekt gestartet. Inzwischen wird es von Immark in Regensdorf eingesetzt, dem grössten Schweizer Recyclingbetrieb für Elektrokleingeräte. SENS AI analysiert alle Anlieferungen auf einem bereits bestehenden Förderband. „Für uns bietet das Projekt viele Vorteile“, wird Immark-Geschäftsführerin Sabine Krattiger zitiert. „Es ist besser ersichtlich, was konkret angeliefert wird, wie hoch der Schadstoffanteil ist, und wir können besser abschätzen, welcher Wert der Elektroschrott für uns haben wird.“

SENS AI kann um weitere Parameter erweitert und mit externen Faktoren kombiniert werden. Damit lässt es sich flexibel an neue Bedürfnisse der Hersteller und der Wiederverwerter anpassen.

SENS eRecycling ist eine Marke der Stiftung SENS, welche Rücknahmesysteme für Elektroschrott fördert und den vorgezogenen Recyclingbeitrag einzieht. ce/stk

Vollständigen Beitrag ansehen