Zürich – Im vergangenen Jahr sind aus der Forschung an der Universität Zürich fünf neue Ausgliederungen entstanden. Sie entwickeln neue Ansätze für Autoimmunerkrankungen, Bleivergiftungen, Blutkrebs, Endometriose und für die Diagnostik der Mundgesundheit.
Die fünf neuen Ausgliederungen aus der Universität Zürich, die im Jahr 2023 entstanden sind, beruhen laut einer Mitteilung auf Forschungsarbeiten in Medizin, Zahnmedizin und Chemie. So arbeitet die Dentexion GmbH an einer Software-Plattform, die es Zahnärztinnen und -ärzten erlaubt, 3D-Daten von Patienten-Scans mittels Künstlicher Intelligenz zu analysieren und zu dokumentieren. Das soll helfen, Veränderungen in Zähnen, Zahnfleisch und Knochen über die Zeit zu bewerten und frühzeitig zu erkennen.
Die metaLead Therapeutics AG hat neuartige, kurze Peptide entwickelt, die die Nachteile herkömmlicher Therapien bei schweren Bleivergiftungen überwinden. Über 90 Prozent der diagnostizierten Fälle bleiben bisher unbehandelt. Der führende und im Tiermodell getestete Wirkstoffkandidat senkte den Bleigehalt in Blut, Gehirn und Leber signifikant.
Die ATLyphe AG entwickelt Antikörper zur Stimulation von Immunzellen. Das aktuelle Hauptprojekt fokussiert auf einen Antikörper, der T-Zellen aktiviert, um Aktue Myeolische Leukämie zu bekämpfen. Demnächst beginnt dazu eine Phase-I-Studie.
FimmCyte forscht an einer Antikörpertherapie bei Endometriose und will damit die üblichen Hormonbehandlungen und Operationen ersetzen. Die von dem Start-up entwickelten Antikörper erkennen ein bestimmtes Protein, das in Endometriosezellen übermässig vorhanden ist. Dadurch ermöglichen sie eine direkte Behandlung der betroffenen Gewebe.
Die Seito Biologics AG setzt bei Autoimmunerkrankungen auf die Regulierung des Immunsystems durch sogenannte Treg-Zell-Engager. Sie zielen darauf ab, regulatorische T-Zellen (Treg-Zellen) in Schach zu halten. Diese Therapie soll herkömmliche Behandlungen, die das Immunsystem unterdrücken und so das Infektions- und Krebsrisiko erhöhen, ablösen. ce/mm