Aktuelles
Zürich – Koa hat eine Serie-B-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen. Mit 15 Millionen Dollar frischem Kapital will das schweizerisch-ghanaische Start-up mit der Verwertung von Kakaofrüchten weiter wachsen und den Übergang zu einer regenerativen und klimafreundlichen Landwirtschaft vorantreiben.
Koa hat in einer Serie-B-Finanzierungsrunde sein Eigenkapital um 15 Millionen Dollar aufgestockt. Damit will das in Zürich ansässige schweizerisch-ghanaische Start-up laut einer Medienmitteilung seine Verwertung der Kakaofrucht weiter ausbauen. Mit 9 Millionen Dollar wurde die Runde vom Land Degradation Neutrality Fund angeführt. Er war von der United Nations Convention to Combat Desertification und dem Genfer Vermögensverwalter Mirova, einer Tochter von Natixis Investment Managers, initiiert worden.
Beteiligt hat sich auch der Regenerative Growth Fund 1, der von Zebra Impact Ventures und der Bank Mirabaud verwaltet wird, und die Luxemburger Haltra-Gruppe. Sie hatte 2021 die Serie-A-Finanzierung angeführt. „Wir sind stolz darauf, dass wir die Serie-B-Runde in diesem schwierigen Marktumfeld für Investments in Start-ups abgeschlossen haben“, wird Koas Finanzchef Fabien Nizard zitiert.
Koa ist das erste Unternehmen in Westafrika, das eine neue Wertschöpfungskette rund um ihr bisher weggeworfenes Fruchtfleisch etabliert hat. Auf diese Weise reduziert Koa in enger Zusammenarbeit mit Kakao-Kleinbäuerinnen und -bauern in Ghana die Lebensmittelabfälle auf den Höfen und generiert zusätzliches Einkommen für die Familien. Gleichzeitig stellt die Firma neue Zutaten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bereit.
Der Abschluss erfolgte wenige Monate, nachdem Koa „Afrikas grösste Kakaofrüchtefabrik“ im Osten Ghanas eingeweiht hat. Diese betrachtet das Unternehmen als Grundlage für eine Verzehnfachung der Produktions und für die Zusammenarbeit mit 10'000 zusätzlichen Kakaobäuerinnen und -bauern. Zusätzlich will Koa neue Kakaofruchtprodukte entwickeln und seine Marketing- und Vertriebsaktivitäten erweitern. Darüber hinaus unterstützt das Start-up den Übergang zu einer regenerativen Landwirtschaft. Sie soll den Kakaoanbau widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels machen. ce/mm
Koa hat eine Wertschöpfungskette rund um bisher weggeworfenes Fruchtfleisch etabliert. Bild: Agyeman Duah / Koa
Aktuelles
Zürich – Helbling unterstützt Unternehmen dabei, passende Zukunftsstrategien für das Internet der Dinge (IoT) auch im Rahmen neuer Standards wie Matter zu entwickeln. Matter will ein einheitliches Ökosystem im Eigenheim schaffen, lohnt sich jedoch nicht für alle Anwendungen.
Als Innovationsdienstleisterin ist die Zürcher Engineering- und Consulting-Firma Helbling insbesondere im Smart-Home-Bereich aktiv, in dem momentan noch unterschiedliche Kommunikationssysteme etabliert sind. Die Helbling-Fachleute helfen Unternehmen, eine stärkere Vereinheitlichung zu erreichen. Laut einem Fachartikel ist hierfür ein aktuelles Instrument der neue Matter-Standard. Er soll in einem Ökosystem die Vernetzung umsetzen, die das Internet der Dinge (Internet of Things / IoT) prinzipiell beabsichtigt: eine vereinheitlichte Sprache aller Geräte im Haushalt. Damit könnte es bald möglich sein, einen Grossteil der Elektrogeräte im Haushalt via Matter und einer einzigen App zu steuern.
Bis heute sind bereits einige Produkte mit Matter kompatibel – laut der Helbling-Analyse sind dies vorwiegend Leuchtmittel und schaltbare Steckdosen. Das wird unter anderem darauf zurückgeführt, dass der Beleuchtungssektor einer der wichtigsten im Smart-Home-Umfeld ist. In der Entwicklung befänden sich Produkte vor allem im Feld der Sicherheitstechnik und der Klimatisierung. Gemäss den Experten sind noch unzählige Anwendungen möglich. Aber momentan dürfte sich Matter nicht immer für den Hersteller als Mehrwert herausstellen – unter anderem deshalb, da der Prozess langwierig und aufwendig ist. Andererseits ergeben sich aus einer Umsetzung auch klare Vorteile für die Zukunft der Geräte: etwa die Sicherstellung einer künftigen Matter-Kompatibilität und der Systemsicherheit.
Diese Aspekte müssten in jedem Einzelfall abgewogen werden, um eine nachhaltige Entscheidung zu treffen, so der Tenor. Dabei stehen Helbling-Fachleute mit unabhängiger Beratung zur Seite. Und falls ein Unternehmen sich dafür entscheide, heisst es, unterstütze Helbling die Entwicklung und mit entsprechender Infrastruktur auch die Zertifizierung. ce/yvh
Das Internet der Dinge könnte bald alle Geräte im Haushalt miteinander verbinden. Bild: Jakub Zerdzicki via Pexels
Aktuelles
Winterthur – Die neuseeländische Imkerei Waiau Apiaries setzt bei der Produktion ihres Manuka-Honigs auf die nachhaltige Bekämpfung von Parasiten durch Vatorex. Die beiden Partnerfirmen haben einen Versuch mit 600 beheizbaren Waben von Vatorex gestartet.
Vatorex und die neuseeländische Imkerei Waiau Apiaries spannen bei der chemiefreien Bekämpfung der Varroa-Milbe zusammen. Die beiden Unternehmen haben einen mittelgrossen Versuch mit 90 Vatorex-Bienenvölkern gestartet, informiert Vatorex in einer Mitteilung. Das Winterthurer Unternehmen hat eine automatisierte Technologie entwickelt, in der die Bienenschädlinge durch Wärmebehandlung vernichtet werden. Auf der Südinsel Neuseelands kommen 600 der mit Sensoren ausgestatteten beheizbaren Waben von Vatorex zum Einsatz.
Die Zusammenarbeit mit Waiau Apiaries stelle für Vatorex die erste Kooperation mit einem kommerziellen Drittunternehmen dar, heisst es in der Mitteilung. Die Erprobung der Technologie in Neuseeland bietet Vatorex auch die Gelegenheit, den eigenen Bruterkennungsalgorithmus weiter zu verbessern. Das Unternehmen will den Versuch zudem als Vorbereitung für im nächsten April geplante grossangelegte kanadische Versuche nutzen. ce/hs
Die Vatorex-Gründer Willi Brunner, Pascal Brunner und Renato Cortesi (von links) bringen mit ihrer Lösung Wärme in Bienenstöcke. Bild: Vatorex
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Voices
Was bedeutet für Gerrit Sindermann eigentlich Innovation? Das haben wir den Präsidenten des Green Fintech Network gefragt.
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Voices
Georg von Krogh ist Professor an der ETH Zürich und leitet den Lehrstuhl für Strategisches Management und Innovation. Er hat sich auf Wettbewerbsstrategien, technologische Innovation und Wissensmanagement spezialisiert und Forschungsprojekte in verschiedenen Branchen (Finanzdienstleistungen, Medien, Computersoftware und -hardware, Biowissenschaften und Konsumgüter) geleitet.
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Voices
Brigitte Rohner ist Projektleiterin für das Projekt «LINA» (= «Shared Large-scale Infrastructure for the Development and Safe Testing of Autonomous Systems») und von Brigitte wollten wir wissen, was Innovation für sie bedeutet. Die Antwort gibts im Video.
Events
Das Energy Science Center (ESC), Kompetenzzentrum der ETH Zürich für Energieforschung und -bildung, veranstaltet zum siebten Mal seine jährliche Energiekonferenz, die «Energy Week @ ETH». Die Veranstaltung findet von Montag bis Freitag, 4. bis 8. Dezember 2023, an der ETH Zürich und online statt und bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten: ein Symposium, Design-Thinking-Workshops für Studierende und Fokus-Dialoge. Zusätzlich ist die diesjährige Energy Week @ ETH auch eine Plattform für die folgenden zwei Partnerveranstaltungen: DemoUpCARMA Closing Event und Energy Data Summit.
Events
Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick, wie ein modernes, standardisiertes Intranet, umgesetzt mit Microsoft 365, im Gesundheitswesen aussieht und wie damit die Zusammenarbeit und Kommunikation verbessert werden kann. Von der Einführung bis zum produktiven Betrieb werden alle Möglichkeiten aufgezeigt.
Check-In ab 15:45, Start um 16:00
Nicole Vetsch, Professional Project Leader bei Aveniq AG
Fabian Ackeret, Senior Strategic Consultant bei Aveniq AG
Events
In Zusammenarbeit mit Voicetechhub organisieren wir die dreiteilige Veranstaltungsreihe «Generative KI in Healthcare, Pharma und Medizin».
Die Inhalte richten sich an Healthcare Professionals, Führungskräfte aus der medizinisch-pharmazeutischen Industrie sowie aus dem medizinischen Umfeld, die ihr Wissen über künstliche Intelligenz vertiefen möchten. Bei einem halbtägigen interaktiven Event und zwei anschliessenden Online-Sessions erfahren die Teilnehmer mehr über Generative AI und wie sie die Zukunft der Medizin und Pharmaindustrie prägen wird.
Mit praktischen Anwendungsfällen wird aufgezeigt, welchen Nutzen KI im Gesundheitswesen, in der Pharma und in der Medizinbranche erfüllen kann, wo Risiken bestehen und was auf die Branchen zukommt. Von strategischen Vorgehensweisen, Use Cases (Kostenreduktion, Qualitätsoptimierung) bis zur Umsetzung generativer KI-Systeme in Unternehmen deckt dieser Event alle wichtigen Aspekte ab, um erfolgreich Generative AI einzusetzen. Dank internationaler Gastredner werden tiefe Einblicke in die Praxis und Anwendungen von Generativer KI gegeben.
Der Event ist kostenpflichtig. Weitere Informationen findest du auf der Eventdokumentation.
Open Calls
Das Innovationsprogramm der DIZH unterstützt mit dem Format der Struktur-Calls die Etablierung langfristiger Innovationsstrukturen über einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren mit dem Ziel, die DIZH überdauernde Organisationsformen zu schaffen.
Diese Strukturen sollen innovative, flexible und zukunftsorientierte Formate darstellen, die auf Veränderungen reagieren können und die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und gesellschaftlichen Akteur:innen fördern.
Insgesamt sind drei Struktur-Calls geplant, wobei dieser der zweite ist und der dritte voraussichtlich 2026 ausgeschrieben wird. Beim ersten Call wurden vier Strukturen gefördert.
Für diesen zweiten Call ist ein Fördervolumen von rund 6 Mio. CHF vorgesehen. Jede Struktur kann mit 0,5 bis 2 Mio. CHF (bzw. mit max. 250’000 CHF bis 1 Mio. CHF für die erste Teilperiode, die spätestens nach 2,5 Jahren endet) durch den DIZH-Sonderkredit gefördert werden. Gemäss den generellen Bedingungen für eine DIZH-Unterstützung muss jeder Vorschlag für eine DIZH-Struktur eine mindestens gleich grosse Eigenleistung aufweisen, getragen durch die Institutionen des Antrags-Teams und/oder Praxispartner:innen.
Die Strukturen werden inhaltlich durch das Innovationspanel begleitet, mit einer Standortbestimmung etwa ein Jahr nach Projektstart und einer Zwischenevaluation nach etwa zwei Jahren, um über die Weiterfinanzierung zu entscheiden.
Bitte beachten Sie auch die Informationen zu den Calls im Konzept und Reglement Innovationsprogramm, das Dokument Innovationsverständnis und Evaluationskriterien sowie die Antworten auf die häufigsten Fragen zur Projekteingabe.
Studien
Die Infrastrukturwartung von Strassen, Brücken und Staumauern bietet grosses Potenzial für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). KI-basierte Bilderkennung kann kleinste Risse oder Beschädigungen systematisch und automatisiert erfassen. Infrastrukturbetreiber führen aktuell die meisten Inspektionen noch manuell durch.
Im Rahmen der Innovation-Sandbox für KI haben IBM Research und pixmap gmbh auf dem Militärflugplatz in Dübendorf ein Pilotprojekt umgesetzt, um das Potenzial von KI-basierten Inspektionen zu beurteilen. Eine Drohne hat qualitativ hochwertiges Bildmaterial der Landebahn erstellt, um mithilfe von KI-Modellen automatisiert Beschädigungen zu erkennen.
Die Erkenntnisse werden dazu verwendet, den Einsatz von KI bei der Inspektion und Wartung von weiteren Infrastrukturelementen voranzutreiben. Das Bildmaterial wird anderen Innovationsakteuren zur Verfügung gestellt. Die Kooperation zwischen Verwaltung, Militär, Forschung und Privatwirtschaft leistet mit diesem Projekt einen Beitrag zur Weiterentwicklung des internationalen KI-Standorts im Metropolitanraum Zürich.
Studien
Die Branche der autonomen Systeme (AS) hat das Potenzial, verschiedene Sektoren wie das Transportwesen, das Gesundheitswesen, das Finanzwesen und die Logistik zu revolutionieren, und hat in den letzten Jahren erheblich an Aufmerksamkeit gewonnen. Doch trotz der offensichtlichen Erfolge der Technologie bleiben die meisten Entwicklungen auf Labore und Testfelder beschränkt. Autonome Systeme sind für die Volkswirtschaft von grossem Interesse. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette schaffen AS hochqualifizierte Arbeitsplätze, eröffnen neue Märkte und bieten Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Digitalisierung, Fachkräftemangel, Ressourcenschonung und Energiegewinnung.
Um die Herausforderungen bei der Entwicklung, Einführung und Vermarktung autonomer Systeme zu erforschen und zu verstehen, betrachte ich das Problem aus der Perspektive eines Ökosystems. Das Innovationsökosystem des Silicon Valley hat bewiesen, dass ein erfolgreiches Ökosystem Unternehmen und Industrie dazu inspirieren kann, gemeinsam Spitzentechnologien zu entwickeln und neue Werte für die Verbraucher zu schaffen. Da Ökosysteme einzigartige Strukturen mit vielen Einflussfaktoren und einer eigenen Dynamik sind, gibt es leider keinen universellen Ansatz, der für alle Ökosysteme geeignet wäre. In der Literatur gibt es keine umfassende Studie, in der die Entwicklung eines regionalen Innovationsökosystems im Kontext autonomer Systeme untersucht wird.
Im Zentrum der Arbeit steht die Analyse des Innovationsökosystems im Kanton Zürich mit dem Fokus auf autonome Systeme (Drohnen, selbstfahrende Autos, Roboterplattformen). Die Analyse hat gezeigt, dass der Kanton Zürich ein starkes Erbe in den Bereichen Technik und Technologie hat. Seine Universitäten und Forschungseinrichtungen verfügen über weltweit anerkanntes Know-how in den Bereichen Robotik, künstliche Intelligenz und autonome Systeme. Es gibt jedoch einige Herausforderungen, die angegangen werden sollten, um das Wachstum des Ökosystems zu fördern. In einer qualitativen Analyse von 25 Interviews, die mit den wichtigsten Akteuren des Ökosystems unter Anwendung des erweiterten Six-Helix-Modells geführt wurden, wurden die Triebkräfte des Ökosystems sowie potenzielle Hindernisse und schwache Verbindungen, die seine rasche Entwicklung behindern, ermittelt. Die Analyse trägt zu den Erkenntnissen darüber bei, wie die Stärken des Ökosystems genutzt werden können und welche Strategien zu einem nachhaltigen Wachstum des Innovationsökosystems führen können.
Studien
Das Schweizer Beratungsunternehmen Orbit Management Services hat seinen ersten jährlichen Advanced Air Mobility (AAM) Risk Report veröffentlicht, der auf den Angaben von fast 150 Brancheninsidern und unabhängigen Beobachter*innen basiert.
Dieser Bericht wird einen Ausblick auf die Zukunft der AAM-Industrie geben, unter Berücksichtigung ihres immensen Potenzials und der Risiken, die sie angehen und bewältigen muss. Wir werden uns eingehender mit dem Risikoumfeld der AAM-Branche befassen und die wahrgenommenen Risiken aus technologischer, wirtschaftlicher, sozialer, politischer, regulatorischer und ökologischer Sicht beleuchten. Wenn die Beteiligten die Vielschichtigkeit dieser Risiken verstehen, können sie sich auf dem komplexen Terrain der AAM-Branche besser zurechtfinden und sicherstellen, dass ihr Wachstum nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig ist.
Wir analysieren die Risiken, erörtern die Rolle der verschiedenen Interessengruppen beim effektiven Risikomanagement und zeigen Wege auf, wie sie die aufkeimenden Chancen in der AAM-Branche nutzen können.