Aktuelles
SAAM-Rückblick auf das Jahr 2022
Nach einem sehr interessanten Jahr 2022 sind für 2023 noch viele weitere Aktivitäten geplant.
Was ist für das Jahr 2023 geplant?
1. EU-Projekt Ultimo:
Der SAAM beteiligt sich an einem der größten EU-Projekte namens Ultimo (weitere Informationen hier). Ultimo wird sich auf die Skalierung der Einsätze an drei Standorten in Europa (Genf, München, Olslo) konzentrieren, mit 15 Fahrzeugen pro Standort. Ziel ist es, ohne einen Sicherheitsfahrer an Bord im vollautomatischen Modus (SAE Level 4) zu fahren.
2. Mit der Unterstützung des SAAM werden AV-freundliche Strassengesetzestexte fertiggestellt:
Mit der Unterstützung unseres Präsidenten Hans Wicki und unseres Vorstandsmitglieds Thomas Probst sind wir ein wichtiger Partner im Prozess der Gesetzesanpassung geworden. Astra zeichnet das SAAM als Kompetenzzentrum im Bereich des automatisierten Fahrens aus (mehr Informationen hier).
3. Innosuisse Flaggschiff-Programm:
14 Organisationen aus dem SAAM bereiten einen Erstvorschlag vor, der bis Ende Januar eingereicht werden soll.
Bleiben Sie dran, denn im Jahr 2023 wird es weitere aufregende Fortschritte im Bereich der autonomen Mobilität geben!
Aktuelles
Die KAPSLY Healthtech Ecosystem Map zeigt die wichtigsten und aktivsten Akteure auf dem Schweizer Healthtech-Markt. Die vier Ecken zeigen die kommerziellen oder sozialen Interessen der Akteure und die operativen oder finanziellen Auswirkungen, die sie auf die Start-ups haben. Alle Akteure haben einen Standort in der Schweiz und tragen zu einem besseren Startup-Ökosystem bei. Initiativen von Universitäten sind nicht aufgeführt.
Die größte Gruppe von Akteuren sind die Investoren, die in allen Phasen der Unternehmensgründung eine Vielzahl von Finanzierungsmöglichkeiten anbieten. Wir haben 126 Finanzierungsrunden (ohne Zuschüsse) in der Schweiz im Bereich Gesundheitstechnologie im Jahr 2022 identifiziert, wobei in 102 gemeldeten Runden über 935 Millionen CHF investiert wurden. Zudem haben wir festgestellt, dass 65 Schweizer Start-ups in den letzten drei Jahren einen Exit hatten. Unsere Analyse ergab auch eine überraschend starke Präsenz von Venture-Studios: 26 wurden in der Schweiz identifiziert, 16 davon mit Aktivitäten im Healthtech-Sektor. Allerdings würden nur 5 von ihnen nach einer herkömmlichen Definition als Venture-Studio gelten. Die Karte zeigt, dass die meisten Akteure ein kommerzielles Interesse und finanzielle Auswirkungen haben. Inkubatoren und Zuschüsse decken die sozialen Aspekte der Unterstützung neuer Unternehmen ab. Wir hoffen, dass es in Zukunft mehr operative Unterstützung für Gründer geben wird. Das Venture-Studio-Modell erfreut sich bei immer mehr Spielern großer Beliebtheit und beweist mit beeindruckenden Erfolgsquoten seine Wirksamkeit. Man glaubt, dass dies auf die professionelle Durchführung zurückzuführen ist, die die operationellen Risiken verringert und die Erfolgschancen erhöht. Die meisten Venture-Studios bleiben jedoch geschlossene Gemeinschaften, im Gegensatz zu KAPSLY Ventures und seinen Partnern, die ebenfalls auf der Landkarte zu finden sind. Wir haben auch eine große Anzahl von Dienstleistern, Gründerzentren/Beschleunigern und Gemeinschaften gefunden, die für den Sektor sehr wertvoll sind, sowie 11 Zuschüsse, die für den Gesundheitsbereich von Bedeutung sind. Es ist jedoch erwähnenswert, dass wir bei unserer Untersuchung nur Anbieter berücksichtigt haben, die direkt mit der Gesundheitsbranche verbunden sind oder einen Mehrwert für Start-ups bieten, und dass wir allgemeine Optionen und staatlich finanzierte Möglichkeiten nicht berücksichtigt haben.
Investoren und Erwerber
Die Investoren sind die mit Abstand größte Gruppe von Akteuren in der Schweiz. Ein positives Zeichen ist, dass wir Investoren in allen Phasen der Unternehmensgründung identifiziert haben, von der Frühphase über die Wachstumsfinanzierung bis hin zu Private Equity und Buyout-Fonds. Wir haben festgestellt, dass die meisten Investoren nur auf die Finanzierung spezialisiert sind, während wir 22 in die Kategorie der Akquisiteure einordnen. Im Jahr 2022 verzeichnete Crunchbase 199 Finanzierungsrunden in der Schweiz im Bereich Healthtech (inkl. Pre-Seed bis Series E, Grants, Wandeldarlehen, Venture Debt). In 161 gemeldeten Finanzierungsrunden wurden über 980 Millionen CHF investiert. In der Pre-Seed- und Seed-Phase wurden nur 53 Finanzierungsrunden verzeichnet. In den letzten drei Jahren (2020-2022) haben wir 65 Schweizer Start-ups identifiziert, die einen Exit hatten. Davon erfolgten 14 Übernahmen innerhalb der Schweiz, 9 Start-ups wurden an deutsche Unternehmen und 23 an US-amerikanische Firmen verkauft. Schweizer Unternehmen erwarben 84 Healthtech-Firmen (inkl. Pharma, 56 ohne Pharma), was im Vergleich zu den insgesamt 378 Akquisitionen durch Schweizer Unternehmen eine hohe Zahl darstellt. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Schweiz ein attraktiver Exit-Markt ist und Raum für weitere Akquisitionen im Gesundheitsbereich innerhalb des Landes bietet. Schweizer Unternehmen erwarben 9 deutsche Unternehmen und 37 US-amerikanische Unternehmen. Es scheint also ein Gleichgewicht zwischen gekauften und verkauften Unternehmen in andere Länder zu bestehen.
Venture Studios
Wir haben 16 Venture Studios in der Schweiz gefunden, von denen wir 16 in die Kategorie Healthtech Venture Studio einordnen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Kategorie in geschäftlicher Hinsicht die fließendste von allen ist, da ihr Schwerpunkt, ihre Dienstleistungen und ihr Fachwissen sehr unterschiedlich sind und zu verschiedenen Überschneidungen mit anderen Bereichen führen.
Anbieter von Dienstleistungen
Von den Hunderten von Spezialisten im Health-Tech-Sektor haben wir 26 gefunden, die ein besonderes Händchen für Start-ups haben. Im Allgemeinen sind der Healthtech-Sektor, Spezialisten bis hin zu großen Unternehmen, offen für die Unterstützung von Healthtech-Innovationen, auch wenn sie sich nicht speziell auf die Unterstützung von Start-ups spezialisiert haben. Wir haben festgestellt, dass diese Stimmung auf dem Markt insgesamt sehr positiv ist.
Inkubatoren/Beschleuniger
Aus dem wachsenden Ökosystem von Inkubatoren und Acceleratoren in der Schweiz, die in Bezug auf ihre vertikale Ausrichtung überwiegend agnostisch sind, haben wir 14 gefunden, die spezifisches Wissen im Health-Tech-Sektor anbieten. Deshalb wurden allgemeine Optionen sowie staatlich geförderte Möglichkeiten wie die Innosuisse nicht berücksichtigt.
Gemeinden
Unter den zahlreichen gründerorientierten Netzwerken haben wir 15 Gemeinschaften identifiziert, die für den Sektor sehr wertvoll sind, wobei mehrere Gruppen und Plattformen eine Vielzahl von Dienstleistungen anbieten. Wir haben Newsletter-/Telegramm-/Facebook-/Twitter-Gruppen nicht berücksichtigt und auch Gruppen, die der Universität angegliedert sind, wie z. B. Alumni-Vereinigungen und wissenschaftsbezogene Interessengruppen, ausgeschlossen.
Zuschüsse
Wir haben bisher 11 Zuschüsse gefunden, die wir für den Bereich Gesundheit für erwähnenswert halten. Es gibt eine Reihe von vertikal unabhängigen Zuschüssen, die auch für Innovationen im Gesundheitswesen offen sind. Da wir jedoch keine eingehenden Kenntnisse über medizinische Technologien und Industrieprozesse haben, haben wir die meisten gründerorientierten Stipendien ausgeschlossen.
Laden Sie die Karte hier herunter.
Aktuelles
Zürich/Basel – Die Bell Food Gruppe hat in das Vertical Farming Start-up Yasai investiert. Bell Food-CEO Lorenz Wyss wird ebenso Mitglied des Verwaltungsrats wie der zweite Neuinvestor Theo Stolze. Er ist ehemaliger Aktionär der Stolze Gruppe, die auf technische Lösungen für Gewächshaussysteme spezialisiert ist.
Die Basler Bell Food Group hat über ihr Tochterunternehmen Eisberg einen nicht näher genannten Betrag in die Wandelanleihe von Yasai investiert. Eisberg ist laut einer Medienmitteilung von Yasai bereits sein landesweiter Vertriebspartner. Das Kapital soll dem 2020 gegründeten Zürcher Jungunternehmen bei seinen Wachstumszielen unterstützen.
Wie Yasai ausserdem bekanntgibt, wurde der CEO des Lebensmittelkonzerns, Lorenz Wyss, im Zuge dieser Investition in den Verwaltungsrat aufgenommen. „Mit Herrn Wyss als Branchenkenner und der Bell Food Group als neuem Investor wird die Position von YASAI im Markt weiter gestärkt“, heisst es in der Mitteilung.
Fachliche Expertise hinsichtlich neuartiger Agrartechnologien bringt das zweite neue Verwaltungsratsmitglied Theo Stolze ein. Stolze hat den Angaben zufolge ebenfalls in die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich investiert. Er war 30 Jahre lang Aktionär der niederländischen Stolze-Gruppe und hat das auf technische Lösungen für Gewächshaussysteme spezialisierte Unternehmen als Exportdirektor zum Erfolg geführt.
In den kommenden Jahren will Yasai den Angaben zufolge seine Produktionskapazität verzehnfachen. Der Bau von zwei weiteren industriellen Farmen sei bereits geplant. Ausserdem soll in der neuen Überbauung Lymhof in Schlieren ZH ab 2026 eines der grössten Vertical Farming-Projekte der Schweiz entstehen. Dann will Yasai die dort ansässige Bevölkerung nicht nur mit pestizidfrei angebauten Kräutern, sondern gemeinsam mit seinen Partnern auch mit Blattsalaten und anderem frischem Gemüse versorgen. mm, Café Europe
Voices
Mario Jenni, Co-Founder und CEO des Bio-Technopark Schlieren, erzählt uns im Video was Innovation für ihn bedeutet und wie Innovation entstehen kann.
Voices
Doris Benz, CEO des Spital Bülach, erzählt uns im Video was Innovation für sie bedeutet und wie Innovation entstehen kann.
Voices
Alfred Angerer ist Professor für Management im Gesundheitswesen an der ZHAW School of Management and Law. Seine Forschung konzentriert sich auf zwei Bereiche: Erstens, Prozessoptimierung in Gesundheitsorganisationen (Lean Healthcare) und zweitens, der Einfluss von Digital Health auf das Gesundheitsmanagement.
An der ZHAW hat Alfred Angerer zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Instituten das "ZHAW Digital Health Lab" gegründet, um einen interdisziplinären Ansatz im Bereich Digital Health zu fördern.
Neu erforscht das ZHAW Digital Health Lab gemeinsam mit anderen Schweizer Hochschulen und Industriepartnern mit dem Innosuisse-Flagship-Projekt «SHIFT», wie Spitäler die digitale Transformation umsetzen können.
Events
Web3/Web 3.0-Projekte boomen. Die dritte Generation von Web-Technologien setzt stark auf dezentralisierte Anwendungen und nutzt in hohem Masse Blockchain-basierte Technologien.
Viele dieser Projekte könnten auch mit bewährten Standardtechnologien (z. B. mit herkömmlichen Datenbanken) durchgeführt werden und schaffen darüber hinaus keinen nennenswerten Mehrwert. Dies ist einer der Gründe für den aktuellen Krypto-Winter, der die Spreu vom Weizen trennt. Unsere Veranstaltung am 1. Februar 2023 wird sich darum mit den tatsächlichen Möglichkeiten des Web3 befassen: Generieren sie einen Fortschritt? Verändern sie die Wertschöpfungsketten der Zukunft?
Eine Veranstaltung von Digital-Shift in Zusammenarbeit mit dem Zurich Centre for Creative Economies (ZCCE) der ZHdK.
Events
GLUG23 ist ein zweitägiger Event aus einer Mischung von Marktplatz, Forum, und Netzwerkveranstaltung für Aussteller und Besucher. Ein Highlight ist die Brauer-Challenge mit Verköstigung.
GLUG23 ist DIE Veranstaltung für Hersteller, Händler und Dienstleister entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Schweizer Bier- und Getränkeproduktion:
Events
Die Hauptaktivität der SAOG-Gruppe ist die Organisation des jährlichen SAOG-Treffens, eines eintägigen Symposiums, das die neuesten Entwicklungen im Bereich der Oberflächen-, Grenzflächen- und Nanowissenschaften behandelt.
Die SAOG-Tagung zeichnet sich durch hochkarätige eingeladene Redner (mit bisher vier Nobelpreisträgern) und durch Beiträge von jungen Vertretern des Fachgebiets in Form von Vorträgen und Postern aus.
Neben den mündlichen Vorträgen sind die Ausstellung von Herstellern technischer Geräte und die Postersitzung während der Mittags- und Kaffeepausen besondere Höhepunkte unserer Tagung.
Open Calls
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Swiss FinTech Awards 2023 soeben gestartet sind und sich Startups wieder für den wichtigsten Preis der Branche bewerben können. Ihr Start-up profitiert von der Kraft der Auszeichnungen, um Ihr Team und Ihr Unternehmen mit Hilfe unseres starken Fintech-, Finanz- und Innovationsökosystems auf die nächste Stufe zu heben. Startups treffen auf grossartige Menschen und potenzielle Kunden, erhalten wertvolle Informationen und einer von ihnen gewinnt sogar ein Preisgeld obendrauf! Und das alles vollkommen kostenlos. Worauf warten Sie also noch? Bewerben Sie sich noch heute.
Start-ups werden ein grossartiges Preisverleihungsprogramm erleben und dabei wachsen. Für uns steht der ROI an erster Stelle:
Die Bewerbungen von Start-ups werden von 20 potenziellen Investoren, Kunden, Geschäftspartnern und Vordenkern unserer renommierten Jury geprüft.
Top-10-Startups profitieren von Einzelworkshops mit Experten für Recht, Marketing, Skalierung, Geschäftsmodelle und mehr.
Die Top 10 erhalten exklusive Networking-Möglichkeiten mit Fintech-Führungskräften, Influencern, Journalisten und Entscheidungsträgern bei Closed-Door-Events.
Die Top 10 erhalten Medienpräsenz in Publikationen wie «Finanz und Wirtschaft», «FinTech News», «Startupticker» etc.
Die Finalisten können an der einflussreichsten Fintech-Konferenz der Schweiz pitchen, die von der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» veranstaltet wird.
Start-ups in der Frühphase können ein fünfstelliges Preisgeld gewinnen.
Teilnahmeberechtigt sind alle Fintech-Start-ups mit einem Bezug zur Schweiz. Dazu gehören zum Beispiel Schweizer Gründer (die in der Schweiz und/oder im Ausland tätig sind) oder Start-ups mit einem Schweizer Hauptsitz. Wir unterteilen die Bewerber in Start-ups in der Früh- und in der Wachstumsphase, damit sowohl junge als auch reifere Start-ups eine faire Chance haben, den wichtigen Preis in ihrer Kategorie zu gewinnen. Die Awards sind offen für eine breite Palette von Fintech-Kategorien (alle Arten von B2B-Angeboten für Banken und Versicherungen, B2C-Finanz-/Fintech-Produkte sowie Krypto, DeFi und andere Finanz-Blockchain-Anwendungen usw.).
Open Calls
Lancieren Sie eine Initiative zur Förderung radikaler Innovation.
Mit Ihrem Innovation Booster leiten Sie eine thematische offene Innovationsinitiative zur Förderung von Wissenstransfer und Zusammenarbeit mit dem Ziel, neue, radikale Ideen zu entwickeln. Anstatt sich darauf zu beschränken, bestehende Innovationen schrittweise zu verbessern, helfen Sie den Teilnehmenden, ein tieferes Verständnis von Problemen zu erlangen und radikale Innovationsideen zu finden, die ein Nutzerproblem auf neuartige Weise zu lösen versuchen.
Open Calls
Ziel der Flagship Initiative ist es, systemische Innovationen zu fördern, die zur Bewältigung grosser wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. Für die zweite Ausschreibung hat Innosuisse ein Thema gewählt, das intelligente Energielösungen und neue Materialien sowie Verfahren fördert und dazu beiträgt, die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft zu reduzieren.
Das Flagship-Thema der Ausschreibung 2023 lautet daher:
Disruptive Lösungen für die Transition zu einer Netto-Null-Welt
Die Proposal zu diesem Thema müssen sich auf mindestens einen der folgenden Schwerpunkte konzentrieren:
Studien
Der Finanzplatz Zürich ist mit einer Bruttowertschöpfung von 29,9 Milliarden Franken und 97’300 Vollzeitstellen eine bedeutende Stütze der Zürcher Wirtschaft und der grösste Finanzstandort der Schweiz. Für Unternehmen in allen Branchen wird nachhaltiges Wirtschaften zunehmend wichtig. Treiber dafür sind internationale Nachhaltigkeitsziele, aber auch sich verändernde Kundenbedürfnisse. Aufgrund seiner Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz kommt dem Finanzplatz Zürich bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle zu. Jede zweite Finanzunternehmung sieht in Sustainable Finance zudem eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» des kantonalen Amts für Wirtschaft und Arbeit in der Volkswirtschaftsdirektion und der Stadtentwicklung Zürich.
Der Finanzsektor, zu dem neben den Banken auch die Versicherungen sowie die Sonstigen Finanzdienstleistungen zählen, ist eines der bedeutendsten Branchenaggregate in der Region Zürich. Jeder zehnte Arbeitsplatz und jeder sechste Wertschöpfungsfranken gingen im Jahr 2021 auf den Finanzsektor zurück. Die reale Bruttowertschöpfung des Finanzsektors entwickelte sich zwischen 2011 und 2021 insgesamt dynamischer als jene der Gesamtwirtschaft, insbesondere auch in den Pandemiejahren 2020 und 2021. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» der Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit in der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion und der Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Zürich. Trotz des gegenwärtig sehr herausfordernden geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds sind die Wachstumsaussichten für den Finanzsektor insgesamt positiv.
Nachhaltiges Wirtschaften rückt zunehmend in den Fokus der Unternehmen. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem die Pariser Klimaziele, die UNO-Nachhaltigkeitsziele, gesetzliche Rahmenbedingungen, aber auch veränderte Kundenbedürfnisse. Nachhaltige Finanzprodukte und -dienstleistungen werden immer häufiger nachgefragt. Der Bundesrat hat die Bedeutung und das Potenzial von Sustainable Finance erkannt und im Dezember mehrere Massnahmen festgelegt mit dem Ziel, die Position des Schweizer Finanzplatzes als einer der weltweit führenden Standorte für nachhaltige Finanzdienstleistungen weiter auszubauen. Dem Zürcher Finanzplatz kommt aufgrund seiner Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz eine Schlüsselrolle zu. Die vorliegende Studie hat untersucht, wie fortschrittlich der Zürcher Finanzplatz in Bezug auf Nachhaltigkeit ist. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass bereits zahlreiche Unternehmen Produkte und Dienstleistungen mit innovativen nachhaltigen Ansätzen anbieten. Dazu gehören Anlageprodukte mit spezifischen Nachhaltigkeitszielen, ESG-konforme Aktivitäten, nachhaltige Bonds oder nachhaltige Kredite, Versicherungen oder Dienstleistungen.
Die Unternehmen sehen sich gemäss Umfrage aber auch mit Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören die zunehmend komplexen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die vom Bund und der EU vorgegeben werden. Auch die zunehmend geforderte Transparenz von Klimarisiken und Nachhaltigkeitsmassnahmen erachten 40 Prozent der Unternehmen als herausfordernd. Das grösste Verbesserungspotenzial sehen die Umfrage-Teilnehmenden bei der Vernetzung mit der Wissenschaft und anderen Unternehmen sowie bei rechtlichen und regulatorischen Fragen.
Die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit ist eine Chance für den Finanzplatz Zürich und den gesamten Zürcher Wirtschaftsstandort. Das ist auch im Sinne der befragten Unternehmen: Jedes zweite sieht in Sustainable Finance auch eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das grosse Entwicklungspotenzial von Sustainable Finance gilt es aber noch stärker auszuschöpfen. Dazu gehört etwa die systematische Offenlegung von relevanten sowie vergleichbaren Klimainformationen von Unternehmen sowie für Investitionen in solche Unternehmen.
Der Kanton und die Stadt Zürich sind bestrebt, Sustainable Finance am Finanzplatz Zürich zu fördern, stärker zu verankern und ein attraktives Umfeld zu ermöglichen. Die kantonale Standortförderung sowie die Wirtschaftsförderung der Stadt Zürich werden das Thema konsequent weitertreiben mit dem Ziel, den Dialog zwischen Finanzindustrie, Wirtschaft und Wissenschaft zu vertiefen. Dies zum Beispiel durch die Vernetzung und Sichtbarmachung der Akteure aus der Finanzindustrie und der Cleantech-Industrie auf der Plattform Innovation Zurich der kantonalen Standortförderung, aber auch durch einen regelmässigen Austausch im Rahmen von Workshops und Konferenzen sowie weitere Datenerhebungen.
Studien
Zürich ist eines der besten globalen Zentren in der Rangliste der Science Hubs! Im Dealroom.co-Benchmarking des Startup-Ökosystems rangiert Zürich weltweit auf Platz 9 und in Europa auf Platz 5 der Science Hubs.
Die kommenden Jahre werden von radikalen Innovationen und der Notwendigkeit von Technologie-Ökosystemen geprägt sein, die Unternehmertum, geduldiges Kapital, intensive Forschung und Entwicklung sowie Wissenschaft zusammenbringen. Ein neuer Bericht hat die nächste Generation von Startup-Städten in der Welt aufgedeckt, wie die Plattform Dealroom.co berichtet. Der Bericht "The next generation of tech ecosystems" ist eine datengestützte Analyse, die eine neuartige Methodik für das Benchmarking von Ökosystemen verwendet. Diese Reihe von umsetzbaren Benchmarks dient nicht der Messung des Status quo, sondern soll Ökosystemen helfen, ihren Reifegrad und ihre Vorbereitung auf die Zukunft zu verstehen und zu messen.
Inzwischen gibt es weltweit 168 Städte, die mindestens ein "Unicorn" hervorgebracht haben - ein Startup mit einem Wert von über 1 Milliarde Dollar. Im Jahr 2010 waren es nur 12. Zusätzlich zu den 168 Städten umfasst die Analyse auch 33 Städte, die seit 2017 mindestens 100 Mio. USD an Finanzmitteln und mindestens 50 Investitionsrunden für Start-ups verzeichnen konnten, so dass ein umfassendes Bild sowohl der historisch führenden als auch der neu entstehenden Tech-Ökosysteme entsteht.
Der Bericht ist das Ergebnis einer datengestützten Analyse mit einem einzigartigen, transparenten Rahmen für das Benchmarking und die Messung von Ökosystemen auf globaler Ebene. Jedes der Zentren wird anhand von drei Kriterien bewertet: "Trailblazers", "Science Hubs" und "Rising Stars". Das Benchmarking von 201 Städten weltweit berücksichtigt Faktoren wie frühere Erfolgsquoten von Start-ups, Risikokapitalinvestitionen, die von den Start-ups einer Stadt in verschiedenen Wachstumsphasen aufgebracht wurden, die unternehmerische Leistung von Universitäten und Patentanmeldungen - zum ersten Mal wurden diese Datensätze kombiniert.
Studien
In der aktuellen Energiediskussion rücken auch die Elektrofahrzeuge immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Aber wie steht es um das Wissen der Schweizer:innen rund um dieses Thema? Klar ist, dass die Nachfrage nach Steckerfahrzeugen immer weiter steigt. Doch eine Studie der ZHAW School of Management and Law zeigt, dass trotz dieser Nachfrage noch ein hoher Aufklärungsbedarf beim Thema Elektromobilität vorhanden ist.
Elektromobilität ist aktuell einer der zentralen Taktgeber in der Automobilbranche. Alle relevanten Marken arbeiten mit Hochdruck an der Elektrifizierung ihrer Angebotspalette und bis Ende 2035 will ein Grossteil der Marken gänzlich auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verzichten. Auch kundenseitig nimmt die Elektromobilität kontinuierlich Fahrt auf: Per Ende Oktober 2022 betrug der Anteil Steckerfahrzeuge (Elektrofahrzeuge bzw. Plug-In Fahrzeuge) bereits 24,4 Prozent an allen Neuimmatrikulationen.
Eine der zentralen Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität ist das (noch) ungenügende Know-how auf Seiten der Konsument:innen. Hierbei sind nicht nur Importeure und Garagen gefordert, sondern auch Konsument:innen müssen das notwendige Wissen aufbauen. Um ein klares Bild aus der Perspektive der Konsument:innen über deren Wissen betreffend Elektromobilität und die relevanten Kaufentscheidungskriterien zu gewinnen, führte das Institut für Wirtschaftsinformatik der School of Management and Law eine Umfrage in der Schweiz durch. Unter der Leitung von Dr. Andreas Block in Zusammenarbeit mit AGVS wurden im Juli 2022 insgesamt 383 Personen schriftlich befragt.
Einleitend nahmen die Befragten eine Selbsteinschätzung zum eigenen Wissensstand betreffend Elektromobilität vor: 26,6 Prozent stufen ihr Wissen als «hoch» bzw. «eher hoch» ein, weitere 39,7 Prozent als «durchschnittlich» und 33,7 Prozent als «eher niedrig» bzw. «niedrig». Interessant ist, dass Männer ihr Wissen deutlich höher einschätzten als Frauen: So beurteilen 37,8 Prozent ihr Wissen als «hoch» bzw. «eher hoch», während der entsprechende Wert bei den Frauen bei 16,2 Prozent liegt.
In der Studie wird ebenfalls beleuchtet, welches die entscheidenden Kriterien für den Kauf eines Elektrofahrzeuges sind. Dr. Andreas Block sagt dazu: «Auffallend ist hierbei, dass die rationalen Aspekte tendenziell höher gewichtet werden. So sind die drei wichtigsten Entscheidungskriterien die Lebenserwartung der Batterie, die Lebensdauer des Fahrzeugs und die Fahrzeugqualität». Die emotionalen Kriterien wie, die Markeneigenschaften und das Prestige tragen weit weniger als gedacht zur Kaufentscheidung eines Elektrofahrzeugs bei.
Die Autohersteller sind gefordert, durch gezielte Kommunikation den tatsächlichen Preisspiegel der Fahrzeugpalette im Bewusstsein der Konsument:innen zu verankern. Neben den reinen Produktinformationen helfen klare Beispielrechnungen zu den Ladekosten und -zeiten. Für eine umfassende Beratung in der Garage benötigt das Verkaufspersonal zwingend selbst zuerst das benötigte Wissen. Der AGVS kann beim Wissensaufbau unterstützen, indem z.B. zusätzliche Kurse rund um die Elektromobilität für Mitarbeitende von Garagen oder angrenzenden Dienstleistern angeboten werden. «Auch der Staat sollte proaktiv auf verschiedensten Kommunikationskanälen konsequenter über die öffentliche Ladeinfrastruktur und deren Auslastungsquoten informieren», so das abschliessende Fazit von Dr. Andreas Block.