Aktuelles
Zürich – Yokoy hat eine Partnerschaft mit der in Wien ansässigen Erste Bank geschlossen. Sie integriert das auf Künstlicher Intelligenz basierende, selbstlernende Ausgabenmanagement für mittelständische und grosse Unternehmen von Yokoy in ihr neues Business Banking.
Yokoys auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Ausgabenverwaltung für Unternehmen ist ab sofort für die Firmenkundschaft der in Wien ansässigen Erste Bank verfügbar. Das Fintech Yokoy automatisiert mit seiner gleichnamigen Plattform das gesamte Spesenmanagement samt Rechnungsverwaltung und Kreditkartentransaktionen für mittelständische und grosse Unternehmen. Die Erste Bank hat diesen Dienst laut ihrer Medienmitteilung in ihr neues Business Banking namens George Business integriert.
Durch die Schnittstelle zu George Business können Erste Bank-Kartentransaktionen automatisch importiert, Belegen zugeordnet und in Echtzeit verbucht werden. Zudem lassen sich steuerrelevante Informationen und Compliance-Richtlinien mit Yokoy abbilden und automatisch prüfen.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass Yokoy im stark regulierten österreichischen Bankenumfeld das Vertrauen der modernsten Bank gewinnen konnte“, wird Yokoy-CEO Philippe Sahli zitiert. „Gemeinsam können wir die Ansprüche an innovative Banking-Lösungen der Kund:innen noch besser erfüllen und Unternehmen dabei unterstützen, ihr Ausgabenmanagement mithilfe von KI zu automatisieren.“
Die Partnerschaft mit Yokoy erstreckt sich den Angaben zufolge auf alle Märkte der Erste Group. Sie sieht diese Kooperation als wichtigen Meilenstein in der Anwendung und Entwicklung KI-basierter Lösungen im Bankwesen. ce/mm/Café Europe
Aktuelles
Am Donnerstagnachmittag vom 25. Mai 2023 versammelten sich über 40 Interessierte im Technopark im Zürcher Industriequartier, um mehr über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) zu erfahren und darüber zu diskutieren.
Den Auftakt machte Projektleiter Raphael von Thiessen mit der Einführung zur Innovation-Sandbox. Er erklärte den Sinn und Zweck der Sandbox und stellte die ausgewählten KI-Projekte vor. Die Innovation-Sandbox dient als Lernumgebung – quasi wie ein Labor – in welcher Firmen, Organisationen und Verwaltung KI-Vorhaben austesten und Expertise im Bereich KI-Einsatz entwickeln können, ohne dabei gänzlich auf sich alleine gestellt zu sein. Denn das Projektteam der Sandbox berät die eingereichten Projekte bei regulatorischen Fragen und stellen, wenn gewünscht, neue Datenquellen zur Verfügung. Bisher wurden 21 Vorhaben eingereicht, wovon die meisten von kleineren Unternehmen und Start-ups stammten, aber auch Forschungsinstitute und einige Grossunternehmen.
Beim Praxis-Seminar wurden die sechs ausgewählten Projekte vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen diskutiert. Mittels Mentimeter hatten die Teilnehmenden mehrfach die Möglichkeit, ihre Gedanken zu teilen. So auch zur Frage, wo sie das grösste Potential für KI im öffentlichen Sektor sehen. Heraus stachen die Bereiche Administration, Wissenstransfer & -management, Verkehr, Cyber Security, Steuern, Soziales und Kommunikation. Einige der vorgestellten Projekte fallen tatsächlich in die genannten Bereiche. So zum Beispiel das Projekt «Smart Parking» von Parquery oder die KI-basierte Suche nach Verwaltungsdokumenten. Andere Projekte wiederum überraschten mit ihrem Einsatzbereich, wie zum Beispiel die automatisierte Korrektur von Primar-Schulaufgaben, die zum Ziel hat, Lehrer*innen zu entlasten, um mehr Zeit für die individuelle Betreuung zu schaffen. Auch die Frage nach den Risiken von KI im öffentlichen Sektor wurde gestellt, besonders wichtig erachteten die Teilnehmenden den Datenschutz, die Bedrohung von Arbeitsplätzen, die Frage von Ethik und Qualität aber auch die Angst vor Kontrollverlust und dem Missbrauch von KI.
Nach der Einführung in die Thematik teilten sich die Teilnehmer*innen in sechs Gruppen auf die dazugehörigen World Cafés auf:
Während jeweils fünfzehn Minuten wurden an jedem Tisch die Chancen und Risiken des Einsatzes von KI diskutiert, wo weitere Anwendungsfelder liegen und was bei einer Umsetzung zu berücksichtigen ist. Hätte die Eventleitung nach der abgelaufenen Zeit nicht zur Rotation und nach drei Rotationen nicht zum Abschluss gerufen, wären die Diskussionen wohl noch bis in die späten Abendstunden weitergelaufen. Man merkte: Das Thema ist aktueller denn je. Der Abend zeigte, dass Künstliche Intelligenz und ihre diversen Einsatzbereiche viele Fragen aufwirft und der Förderung in einem geschützten Rahmen bedarf, einen wie die Innovation-Sandbox, in dem verantwortungsvolle Innovation entstehen kann.
Möchten Sie mehr über eines der Projekte erfahren oder sogar ein ähnliches Vorhaben in Ihrem Umfeld anstossen? Dann melden Sie sich beim zuständigen Projektleiter Raphael von Thiessen. Er wird sich gerne mit Ihnen zum Thema KI austauschen.
Raphael von Thiessen
Projektleiter Innovation-Sandbox für KI
Standortförderung Kanton Zürich
raphael.vonthiessen@vd.zh.ch
Aktuelles
Gemeinsam mit dem Impact Hub haben wir eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, in der wir DeepTech-Themen eingehend diskutieren. Am Dienstag, den 30. Mai, fand die Veranstaltung zum Thema «Blockchain und Lebensmittel» statt. Dies ist ein kurzer Rückblick darauf.
Der Vortrag von Vlad Trifa, CEO und Gründer der ZIMT AG, unterstrich die Notwendigkeit eines Upgrades im globalen Lebensmittelsystem und die Herausforderungen, denen sich die Lebensmittelproduzent*innen gegenübersehen. Trifa betonte das Potenzial der Blockchain-Technologie bei der Bewältigung dieser Herausforderungen und der Erreichung von Zielen wie Rückverfolgbarkeit, Transparenz und Vertrauen in der Lebensmittelindustrie.
Die Präsentation bestätigte, dass die Rückverfolgbarkeit in der Lebensmittelindustrie komplexe IT-Integrationen und Kooperationen erfordert. Die Blockchain-Technologie wurde als Lösung zur Erleichterung dieses Prozesses vorgestellt, da sie ein dezentralisiertes und unveränderliches Hauptbuch/Ledger bietet, mit dem der Weg von Lebensmitteln sicher aufgezeichnet und verfolgt werden kann.
Die ZIMT AG schlug eine Lösung vor, die die Blockchain-Technologie als Kernkomponente nutzt. Ihr ZIMT-Hub dient als digitale Datenzertifizierung und nutzt die Blockchain, um einen vertrauenswürdigen Beglaubigungsdienst anzubieten.
In der Präsentation wurden frühere Projekte und Pilotprojekte mit Blockchain-Technologie vorgestellt, darunter die Datenerfassung für Landwirte in Brasilien, die Kühlkettenüberwachung von Schokoladensendungen und eine vollständige Digitalisierungslösung für Schweizer Weinhersteller. Diese Beispiele verdeutlichten die Vorteile von Blockchain bei der Rationalisierung der Datenverwaltung, der Stärkung des Vertrauens und der Loyalität der Verbraucher*innen, der Vereinfachung der Einhaltung von Vorschriften und der Optimierung von Prozessen und Abläufen in der Lieferkette.
Abschliessend betonte die Präsentation das transformative Potenzial der Blockchain-Technologie für die Revolutionierung der Lebensmittelindustrie. Durch die Nutzung von Blockchain für Rückverfolgbarkeit, Transparenz und Datenzertifizierung sollen kleine und mittelständische Lebensmittelunternehmen in die Lage versetzt werden, die Anforderungen der Verbraucher*innen zu erfüllen und die anstehenden Vorschriften einzuhalten, während gleichzeitig Vertrauen aufgebaut und die Effizienz in der gesamten Lebensmittelversorgungskette verbessert wird.
** Dieser Text wurde von ChatGPT auf der Grundlage der Präsentation von Vlat Tirfa erstellt und vom Innovation Zurich Team bearbeitet.
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Voices
Künstliche Intelligenz dringt inzwischen in alle Arbeits- und Lebensbereiche vor. Welche Rolle spielt KI jedoch bei der Infrastruktur-Wartung? Die Innovation-Sandbox widmet sich gemeinsam mit IBM Research und pixmap gmbh in einem Forschungsprojekt dieser Frage.
Was ist die Innovation Sandbox?
Die Sandbox ist eine Testumgebung für die Umsetzung von KI-Vorhaben. Die Sandbox soll verantwortungsvolle Innovation fördern, indem die Verwaltung und teilnehmende Organisationen eng an regulatorische Fragestellungen arbeiten und die Nutzung von neuartigen Datenquellen ermöglichen.
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Voices
Erik Wilhelm ist Head of Research bei KYBURZ Switzerland. Wir haben Erik gefragt, was Innovation für ihn bedeutet.
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Voices
Amanda Boekholt ist Juristin und Project Stakeholder Managerin für das Bundesamt für Zivilluftfahrt Schweiz. Wir wollten wissen, was Innovation für sie bedeutet.
Events
Erfahren Sie, wie regionale Partnerschaften innerhalb der Wertschöpfungskette zum Aufbau eines starken Versorgungssystems beitragen können. Entdecken Sie, dass 1+1 mehr ist als nur zwei. In den verschiedenen Vorträgen wird aufgezeigt, wie den aktuellen Herausforderungen durch regionale Partnerschaften und die effiziente Nutzung von Ressourcen und Energie erfolgreich begegnet werden kann.
Die Referenten aus der Wissenschaft, von Start-ups und KMU werden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, wie ein zukunftsorientiertes und starkes Versorgungssystem aufgebaut werden kann. Mit Beiträgen von World Food System Center, ETH Zürich, fenaco, upgrain, The Cultured Hub, Hängry Foods, ZHAW, GreenState AG und Centre for Development and Environment (CDE), Universität Bern.
Events
Am Mittwoch, 14. Juni 2023 findet das 27. Symposium on Privacy and Security an Pädagogischen Hochschule (PHZH) in Zürich statt. Expertinnen und Experten präsentieren und diskutieren neue Entwicklungen in Datenschutz und Informationssicherheit. Themen sind kontextuelle Integrität, das neue Datenschutzgesetz des Bundes, die Herausforderungen auf dem Weg zur digitalisierten Verwaltung und die zunehmenden Bedrohungen für die Cybersicherheit. Für Mitarbeitende der öffentlichen Organe im Kanton Zürich ist die Teilnahme kostenlos – als Weiterbildungsangebot der Datenschutzbeauftragten.
Das Symposium on Privacy and Security ist ein jährlicher Fixtermin für alle an Fragen des Datenschutzes und der Sicherheit interessierten Personen.
Events
INHALT:
Die Nutzung künstlicher Intelligenz ist in diversen Forschungs- und Innovationsprojekten in Wissenschaft, Wirtschaft und Staat ein fester Bestandteil geworden. Um hierbei vielseitige Fragestellungen mit zielgerichtetem Mehrwert anzupacken, geht der Kanton Zürich einen Schritt voraus. Dessen Innovation-Sandbox ist eine Testumgebung für die Umsetzung von KI-Vorhaben. Entlang von konkreten Projekten bietet sie eine wirkungsvolle Plattform zur Kreierung verantwortungsvoller Innovation. Und wie dies geschieht, erfahren wir in diesem INNOtalk aus erster Hand.
Start-Ups, etablierte Technologie-Unternehmen sowie Forschungsinstitute arbeiten in der Sandbox eng mit der öffentlichen Verwaltung zusammen. Ausgewählte KI-Projekte erhalten darin wirkungsvolle Unterstützung wie durch die Bereitstellung von regulatorischem Knowhow im Bereich des Datenschutzes oder der Zurverfügungstellung von Datenquellen aus dem kantonalen Ökosystem. KI-Vorhaben werden systematisch evaluiert und resultieren in Erkenntnissen zu autonomen Fahren, maschineller Übersetzung im behördlichen Kontext oder Automatisierung in unterschiedlichen Formen. Sämtliche Resultate werden jeweils öffentlich geteilt, um den verantwortungsvollen Einsatz von KI zu fördern und gegenseitige Lernprozesse anzustossen. Ein Innovationsansatz par excellence.
In einer Spezial-Ausgabe der Event-Reihe INNOtalk möchte die SwissICT Fachgruppe Innovation relevante Aspekte des Themas künstliche Intelligenz in einer interaktiven Art und Weise diskutieren und freut sich dabei auf die Teilnahme des Experten Raphael von Thiessen sowie natürlich allen anwesenden Gästen. Die Wahl eines inspirierenden Veranstaltungsortes mitsamt einer angenehmen Atmosphäre sowie viel Gelegenheit für wertvolles Networking machen diesen Anlass einzigartig.
Hier geht es zur Innovation-Sandbox Kt. ZH.
REFERENT:
Raphael von Thiessen, Projektleiter Neue Technologien bei der Standortförderung des Kantons Zürich, Co-Founder Momentum Collaboration
Raphael von Thiessen realisiert branchenübergreifende Projekte an der Schnittstelle zwischen Technologie und Innovation. Für den Think Tank W.I.R.E. verfasste er mehrere Publikationen, darunter «Decoding Artificial Intelligence» (NZZ Libro, 2020). Als Projektleiter der Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz fördert er innerhalb der Verwaltung des Kantons Zürich den Aufbau von Kompetenzen im Bereich Regulierung, Daten und Innovation. Gleichzeitig realisiert er als Co-Founder von «Momentum Collaboration» Strategie- und Innovationsprojekte, um die Zukunftsfähigkeit von Organisationen zu steigern.
AGENDA:
08.30 – 09:00 Eintreffen am Veranstaltungsort mit Kaffee & Gipfeli
09:00 – 09:15 Start der Veranstaltung mit einer Begrüssung durch die Fachgruppe Innovation
09:15 – 10:15 Referenzvortrag von Raphael von Thiessen zur Innovation-Sandbox für KI inklusive Fragerunde
10.15 – 11.00 Diskussion und Networking mit Kaffee & Gipfeli/Früchte
11.00 Ende der Veranstaltung
DATUM & ORT:
Dienstag 20. Juni 2023, Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) an der Zollstrasse 17 in 8005 Zürich
KOSTEN:
Kostenlos. Bitte informieren Sie uns so schnell wie möglich, falls Sie nicht teilnehmen können.
ZIELGRUPPE & SPRACHE:
Offene Veranstaltung für alle interessierten Personen am Thema.
Referat in Deutscher Sprache.
VERANSTALTER:
Moderatorenteam der Fachgruppe Innovation swissICT & Geschäftsstelle swissICT (Carol Lechner) in Co-Creation mit dem Amt für Wirtschaft & Arbeit des Kantons Zürich
Open Calls
Möchten Sie Ihr Digital Health Start-Up vorstellen? Willst du den Jury- oder den Publikumspreis gewinnen? Nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich hier für die Start-Up Pitching Session auf der 5. Digital Health Lab Day.
Open Calls
Das Schweizerische Forum für Internationale Agrarforschung (SFIAR) schreibt jährlich einen Preis für Absolventen und Wissenschaftler einer Schweizer Institution aus, die in der Agrarforschung für Entwicklung tätig sind
Nutzen Sie diese Gelegenheit!
Alle Einzelheiten zu Förderfähigkeit, Bewerbung und Auswahl finden Sie in den Leitlinien für die Vergabe von Preisen.
Einsendeschluss für Bewerbungen: 12. Juli 2023
Open Calls
Du/ihr arbeitet an einer Geschäftsidee im Bereich energieeffizientes Bauen und Wohnen, nachhaltiger Konsum oder klimafreundliches Reisen?
Seid bei der Züribox dabei und lernt, wie ihr eure Idee erfolgreich weiterentwickelt.
Innovation Program Manager
Maren Käfer
maren.kaefer@bluelion.ch
Studien
Innosuisse beteiligt sich an der Erhebung, um mehr über das Innovationsverhalten der eigenen Förderkundschaft zu erfahren. Die Ergebnisse der aktuellen Studie aus dem Jahr 2021 zeigen, dass die Innovationsaktivitäten bei von Innosuisse unterstützten Unternehmen in den letzten beiden Jahren zugenommen haben. Der Anteil von Marktneuheiten am Umsatz liegt im Jahr 2020 deutlich höher als bei Unternehmen, die keine Fördergelder beantragt haben. Die Covid-19-Pandemie hat das Innovationsverhalten der Unternehmen in erheblichem Mass beeinflusst. Die Digitalisierung hat einen Schub erhalten. Rund die Hälfte der Förderkundschaft leistet durch ihre Innovationen einen potenziell hohen Beitrag zu mindestens einem der globalen Nachhaltigkeitsziele.
Im Rahmen der Schweizer Innovationserhebung befragt die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich alle zwei Jahre die Schweizer Unternehmen zu ihrem Innovationsverhalten. Zusätzlich führt die KOF im Auftrag von Innosuisse vertiefende Erhebungen und Auswertungen bei der eigenen Förderkundschaft durch.
Bei der Erhebung von 2019 stand der Vergleich von innovativen Unternehmen, welche von Innosuisse gefördert wurden, mit Unternehmen, welche kein Gesuch eingereicht oder keine Förderung erhalten haben, im Vordergrund.
Die nun vorliegende Innovationerhebung 2021 setzt den Fokus auf das Innovationsverhalten der Unternehmen. Befragt wurden insgesamt über 3'500 Unternehmen, die zwischen 2016 und 2020 Gesuche für Innovationsprojekte und/oder Innovationsschecks bei Innosuisse eingereicht haben. 1056 Unternehmen haben bei der Befragung mitgemacht, was einer Rücklaufquote von rund 30% entspricht. Die Ergebnisse fokussieren nicht direkt auf die Wirkung der Förderung. Sie geben aber Aufschluss über die Art der Innovationsaktivitäten.
Studien
Eine Studie der Universität St.Gallen hat die Rahmenbedingungen für Startups in der Schweiz aus juristischer und wirtschaftlicher Sicht umfassend untersucht. Während die Hochschullandschaft und die Finanzierungsbedingungen für Jungunternehmen als befriedigend angesehen werden, zeigen sich deutliche Defizite hinsichtlich der administrativen Anforderungen. Insbesondere der Gründungsprozess in der Schweiz ist im internationalen Vergleich zu komplex, langwierig und kostspielig.
Die Schweiz bietet gute Voraussetzungen für Startups und hat beispielsweise mit On, Mindmaze oder Wefox einige sogenannte «Unicorns» hervorgebracht, also schnell gewachsene Unternehmen, die mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet sind. Als Land, das regelmässig Rankings wie den «Global Innovation Index» anführt und über eine exzellente Hochschullandschaft und einen starken Finanzplatz verfügt, sind die Rahmenbedingungen hier sehr gut. Trotzdem ist zu fragen, wie noch mehr Erfolgsgeschichten geschrieben werden können.
Forschende der Universität St.Gallen (HSG), unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dietmar Grichnik und Prof. Dr. Markus Müller-Chen, sind dieser Frage nachgegangen und haben neben den positiven Aspekten auch einige Hemmnisse ausfindig gemacht: So empfinden die befragten Expert:innen im Schweizer Startup-Ökosystem den bürokratischen Prozess der Unternehmensgründung als sehr komplex. Von der Vorbereitung der nötigen Dokumente über die öffentliche Beurkundung sowie die Anmeldung beim Handelsregister sind zeitraubende physische Vorgänge nötig, statt online in einem One-Stop-Shop und mittels digitalen Notariats gründen zu können. Hier hinkt die Schweiz in puncto digitale Lösungen gegenüber anderen Ländern hinterher. Warnsignale gibt es auch bezüglich der Venture-Capital-Aktivitäten. Die Schweiz fällt zunehmend hinter andere europäische Länder zurück. Prof. Dietmar Grichnik hebt hervor: «Die Schweiz hat eine grosse Chance, sich als Unicorn-Schmiede für Startups zu etablieren. Jedoch nur, wenn wir bei den Standortfaktoren digitale Gründung, Attraktivität für Investoren, Steuern und Regulierung international nicht den Anschluss verlieren.»
Insbesondere in den Bereichen MedTech und FoodTech haben Startups eine hohe strukturelle Relevanz in der Schweiz. Allerdings: Gerade da sorgen eine hohe regulatorische Unsicherheit und Rigidität für Probleme. Prof. Markus Müller-Chen erklärt dazu: «Innovationen werden in diesen Schlüsselindustrien durch langsame, nicht genügend digitalisierte und zum Teil intransparente Zulassungs- bzw. Bewilligungsverfahren behindert.» MedTech-Startups leiden seit 2021 zudem unter der Aussetzung der gegenseitigen Anerkennung von Konformitätsbewertungen (Mutual Recognition Agreements, MRA) mit der EU aufgrund des fehlenden institutionellen Abkommens. Ein weiteres Problem, das Startups in allen Branchen gleichermassen betrifft, ist die mögliche Einstufung von Risikokapitalgebern (sogenannten «Business Angels») als gewerbsmässige Wertschriftenhändler:innen. Hier könnte eine gesetzliche Anpassung mehr Rechtssicherheit schaffen.
Die Studie wurde von der HSG im Auftrag der Swiss Entrepreneurs & Startup Association SWESA erstellt. Der Verband setzt sich für die Verbesserung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für Startups und innovative KMU in der Schweiz ein und führt das Sekretariat der parlamentarischen Gruppe Startups und Unternehmertum. Zu dieser zählt etwa Andri Silberschmidt: «Die Ergebnisse dieser Studie werden uns helfen, politische Vorstösse abzuleiten und konkrete Massnahmen zu ergreifen, um den Startups in der Schweiz optimale Bedingungen zu bieten», so der FDP-Nationalrat. Die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft hat die Studie als Gönnerin unterstützt.
Bild: Universität St.Gallen (HSG)
Studien
Der SICTIC Investment Report 2023 beleuchtet die Aktivitäten im Jahr 2022 und unterstreicht den bedeutenden Einfluss von SICTIC auf das Schweizer Startup-Ökosystem.
Der Bericht basiert auf einer Umfrage unter mehr als 300 Investoren und Gründern und bietet Einblicke in die neuesten Trends bei Frühphaseninvestitionen in der Schweiz.