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Zürich/Schlieren ZH – Forschende der Universität Zürich entwickeln einen Urintest zur Diagnose von Prostatakrebs. Um das Projekt voranzutreiben und ein massenwirksames Screening zu organisieren, haben sie die Ausgliederung ONTRACK Biomedical gegründet.
(CONNECT) Die Biochemikerin Irina Banzola und der Urologe Daniel Eberli von der Universität Zürich (UZH) haben einen neuen Urintest zur Diagnostik von Prostatakrebs entwickelt. Wie aus einem Beitrag der Universität hervorgeht, soll dieser Test typische Proteine nachweisen, die aus der Prostata über den Urin ausgeschieden werden. Die Forschenden gehen davon aus, dass der von ihnen entwickelte Test mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Vorhandensein eines Karzinoms ausschliessen kann. Zeigt der Test ein positives Ergebnis, so sind weitere Untersuchungen durch bildgebende Verfahren oder Biopsien erforderlich. Ein weiterer Vorteil des neuen Test ist, dass bei einem negativen Wert keine weiteren Untersuchungen erforderlich und keine weiteren Mittel gebunden werden.
„Unser Test hat drei Grenzwerte mit einer sehr hohen Sensitivität, d.h., wenn der Test negativ ist, haben die Patienten in 99,9 Prozent der Fälle wirklich keinen Tumor“, wird Daniel Eberli, Direktor der Urologischen Klinik am Universitätsspital Zürich, in der Mitteilung zitiert. „Die Ergebnisse werden auf einfache Weise mit Farben angezeigt: grün, orange und rot. Grün bedeutet, dass der Mann keinen Tumor hat, orange bedeutet, dass er möglicherweise einen niedriggradigen Tumor hat und das mit seinem Arzt besprechen sollte, rot bedeutet, dass er sich einer Biopsie unterziehen sollte.“
Aktuell erkranken in der Schweiz jährlich 7000 Männer an einem Prostatakarzinom bei gleichzeitig 1000 Todesfällen. Ein breites und komplikationsloses Screening könnte vorbeugend wirken und die Komplikationsrate senken. Um ein massenwirksames Produkt auf den Markt zu bringen, haben die beiden Forschenden gemeinsam mit weiteren Spezialisten die im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässige Ausgliederung ONTRACK Biomedical gegründet. „Wir werden wahrscheinlich eine Partnerschaft mit einem grösseren Diagnostikunternehmen eingehen, da diese über starke Strukturen für die Vermarktung verfügen. Letztlich geht es darum, möglichst vielen Männern den Zugang zu den Tests zu ermöglichen und somit die Sterberate zu senken“, erklärt Irina Banzola, CEO von ONTRACK Biomedical. ce/ww
Forschende der Universität Zürich haben einen Urintest zur Früherkennung von Prostatakrebs entwickelt. Symbolbild: Pexels/Markus Spiske
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Zürich – Marlene Münger von der Universität Zürich (UZH) hat Gene identifiziert, die für bestimmte Krankheitssymptome bei Kindern ursächlich sind. Damit ebnet die Masterstudentin den Weg zur Diagnose angeborener Immundefekte. Dafür erhielt sie einen Semesterpreis.
(CONNECT) Angeborene Immundefekte bei Kindern zu diagnostizieren, könnte in Zukunft einfacher werden. Dafür verantwortlich ist die Masterarbeit von Marlene Münger, die an der UZH Medizin studiert. Sie hat untersucht, welche Gene für solche angeborenen Immundefekte verantwortlich sind.
Hintergrund ist, dass behandelnde Ärztinnen und Ärzte häufig Schwierigkeiten haben, Immundefekte zu erkennen, weil die Symptome oft gewöhnlichen Infekten ähneln. Erschwerend kommt laut einem Artikel der UZH hinzu, dass es sehr viele verschiedene Arten genetisch bedingter Immundefekte gibt, die sich in ihren klinischen Erscheinungsbildern und der Schwere der Symptome stark unterscheiden.
Weil noch nicht genau erforscht sei, wie die Wechselwirkungen zwischen Immunzellen zu verstehen sind und warum das Immunsystem bei Defekten fälschlicherweise körpereigene Zellen angreift, wollte Münger ihre Masterarbeit diesem Thema widmen. Sie forschte auf der Meta-Ebene von Studien.
Unter mehr als 1500 wissenschaftlichen Arbeiten wählte sie mit einem fünfköpfigen Team von Studierenden der Medizin 700 aus, die Krankheitssymptome beschreiben und angeborene Immundefekte identifizieren. „Diese haben wir analysiert und dabei das Vier-Augen-Prinzip angewendet“, so Münger. Dank einer bereits etablierten Internetanwendung stellte sie ihre aus der Recherche gewonnenen Erkenntnisse zusammen.
Neu ist etwa die Erkenntnis, dass bei Kindern mit Symptomen wie wiederkehrenden Infektionen, Hautausschlägen und Autoimmunreaktionen genetische Defekte in den Genen ARPC1B und WAS vorlagen. Bei wiederkehrendem Fieber und Arthritis waren Mutationen im Gen NOD2 für die Symptome verantwortlich. Die Masterarbeit mit zahlreichen weiteren Beispielen erhielt nicht nur einen Semesterpreis. Eine zusätzliche Anerkennung für die Studentin ist die geplante Publikation in einem wissenschaftlichen Fachjournal. ce/mm
Kinder mit angeborenem Immundefekt können sich nicht ausreichend gegen Krankheitserreger wehren. Symbolbild: Pexels
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Kunstaktivierung KI/Humanoide Roboter/Zürcher Wahrzeichen/Future Co Creation
Die Creative AI Foundation (CAIF) verkündet stolz die erfolgreiche Unterzeichnungszeremonie mit unserem Partner, dem Schweizer Künstler AATB, zur Entwicklung humanoider Roboterkunst. Diese Veranstaltung, die am 8. April 2025 im AATB-Atelier in Zürich stattfindet, ist das erste offizielle Projekt des CAIF, das Kunst, KI und humanoide Robotik miteinander verbindet. Dieses hochgradig interdisziplinäre Programm wird Innovationen durch die Kombination von Kreativität und Technologie fördern und Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenbringen, um über die Zukunft der menschlichen Interaktion mit KI und Robotern nachzudenken.
Zu Beginn hielt Dr. Haiwen Ye eine inspirierende Grundsatzrede über die Vision, die Zusammenarbeit und die zukünftigen Aufgaben des CAIF. Anschließend fesselte AATB das Publikum mit einer lebhaften Einführung und Demonstration ihres professionellen Studios. Dann wandte sich das Rampenlicht an Dr. Heng Zhang, der den reibungslosen Betrieb des für die Entwicklung verwendeten humanoiden Roboters Booster Robotics T1 demonstrierte.
Während der Veranstaltung unterzeichneten Yuan Martschnig-Wei (Gründerin und Präsidentin von CAIF), Dr. Haiwen Ye, Florian Paul Koenig (Art Project Manager) und Andrea Anner (AATB) das Dokument zur Zusammenarbeit, das den offiziellen Start dieses Kunst-Humanoiden-Projekts markiert.
Lachen, hitzige Debatten und gemeinsames Brainstorming füllten den Raum während der gesamten Veranstaltung und zeugten von den hohen Erwartungen an die Zukunft von Kunst und Hochtechnologie.
Jetzt brauchen wir IHRE Hilfe!
Die auf der Veranstaltung ausgestellten Roboter warten auf einen besonderen und kreativen Namen. Bitte teilen Sie uns Ihre Vorschläge mit, indem Sie die folgenden Schritte befolgen:
* Scannen Sie den QR-Code in unserem Video zur Veranstaltung
* Dem Konto der Creative AI Foundation (CAIF) auf LinkedIn folgen
* Senden Sie Ihre brillante Idee an info@creativeaifoundation.com
Wir haben ein besonderes Geschenk für die Person, die die kreativste Idee hat!
Sind Sie bereit, KI-Technologie mit der menschlichen Welt zu verbinden? Entdecken Sie mit uns!
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Schlieren ZH/Zürich – Start-up-Förderer Venture Kick unterstützt das Zürcher Biotech-Start-up UNOMR mit 150‘000 Franken. Das Geld dient zur Entwicklung einer neuartigen Technologie zur Einzelmolekül-Proteinanalyse.
(CONNECT) Das Zürcher Start-up UNOMR hat laut Medienmitteilung eine Investition von 150‘000 Franken von Venture Kick erhalten. Die Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelt eine neuartige Technologie zur Einzelmolekül-Proteinanalyse. Ziel ist, die hochauflösende Analyse von Proteinmodifikationen in der medizinischen Diagnostik, pharmazeutischen Forschung und Lebensmittelwissenschaft breit zugänglich zu machen, heisst es in der Mitteilung.
Trotz des wachsenden Bedarfs an Präzisionsmedizin und gezielten Therapien stossen bisherige Proteomik-Methoden beim zuverlässigen Nachweis und der Charakterisierung einzelner Proteinveränderungen oft an ihre Grenzen, heisst es in der Mitteilung. Fortschritte bei der Medikamentenentwicklung, in der Diagnostik sowie bei neuen Therapien, gerade bei Krankheiten, bei denen frühzeitiges Eingreifen entscheidend ist, würden so verzögert. UNOMR begegne diesem Problem mit einem patentierten seriellen Nanoporen-Sensor, der Proteinmodifikationen auf Einzelmolekül-Ebene erfassen kann.
Der weltweite Markt für Proteincharakterisierung habe ein Volumen von 21 Milliarden Dollar und wachse jährlich um 16 Prozent, heisst es bei Venture Kick. Mehr als drei Viertel der Anwendungen entfallen auf die Bereiche Biowissenschaften, Forschung und Entwicklung, klinische Diagnostik sowie Lebensmittel und Getränke. UNOMR arbeite mit Kunden in all diesen Bereichen zusammen und strebe mit seiner neuen Technologie einen Marktanteil von bis zu 50 Prozent an.
Die ETH-Ausgründung will das Geld aus dem Venture-Kick-Programm vor allem in den Team-Ausbau investieren, um die Geschäftsentwicklung zu beschleunigen und die Technologie innerhalb der nächsten zwei Jahre für erste Kundentests bereitzustellen. ce/gba
Bisherige Proteomik-Methoden stossen beim zuverlässigen Nachweis und der Charakterisierung einzelner Proteinveränderungen oft an ihre Grenzen, UNOMR will das ändern. Symbolbild: Pexels/RF._.studio_
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Zürich – Die Denkfabrik FE+MALE präsentiert einen E-Learning-Kurs, der Investierenden dabei hilft, vorurteilsfreie Entscheidungen zu treffen und Fördergelder diverser zu verteilen. Das soll frauengeführten Unternehmen und auch dem Wirtschaftswachstum zugutekommen.
(CONNECT) Ein neuer E-Learning-Kurs der Zürcher Denkfabrik FE+MALE hilft Investierenden, sich bei ihren Entscheidungen von unbewussten Vorurteilen zu befreien. Laut einer Mitteilung steht er allen Interessierten nun zu günstigen Start-Konditionen offen, Entwickelt wurde der Kurs von FE+MALE und Partnern im Rahmen der Beat Funding Bias Initiative (BFBI). Die dahinterstehende Allianz setzt sich dafür ein, die Finanzierungslücke frauengeführter Unternehmen zu schliessen und will damit auch das Wirtschaftswachstum auf eine nachhaltige und integrative Weise fördern.
„Mit dem BFBI-Online-Kurs können Finanzentscheidende lernen, wie sie Vorurteile abbauen, um das Geschäft anzukurbeln“, wird FE+MALE-Hauptinitiatorin Patricia M. Montesinos zitiert. Der monetäre Vorteil sei durch Studien und Fallbeispiele belegt, heisst es: Im Geschlechtervergleich generierten frauengeführte Unternehmen pro Dollar durchschnittlich doppelt soviel Umsatz. Dennoch erhielten sie weit weniger Finanzmittel. Somit setze der Kurs im Privatkundenbereich an und richte sich an Investierende, Entscheidungstragende in staatlichen Institutionen, Stiftungen, Family Offices sowie aus dem Start-up-Ökosystem.
Die Inhalte des Kurses wurden gemeinsam mit Fachleuten verschiedener Hochschulen entwickelt und basieren auf Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung. So erkunden die Kursteilnehmenden anhand von Beispielen aus der Praxis und interaktiven Spielen die Psychologie ihrer Entscheidungsfindung. Laut der Beschreibung verstehen sie dadurch die Gründe ihrer eigenen Voreingenommenheit. Etwa werden durch den Effekt des Affinity Bias häufig Menschen bevorzugt, die Ähnlichkeiten aufweisen. Der Kurs gibt Strategien an die Hand, um unter anderem diese Praxis zu überwinden. Die Teilnehmenden erhalten am Ende ein Zertifikat.
Laut Mitteilung erhalten die ersten 20 Personen, die sich per Mail bis zum 16. Mai melden, einen Einführungsrabatt von 80 Prozent. Details des Kurses werden unter anderem am 6. Mai an einem BFBI-Workshop diskutiert. ce/yvh
Durch den Kurs sollen Investierende wie Frauenunternehmen gleichermassen profitieren. Bild: zVg FE+MALE
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Winterthur/London – Winterthur Gas & Diesel (WinGD) wird Hybridantriebs- und Energiesysteme erstmals in vier windbetriebene Tanker von Union Maritime einbauen. Sie sollen eine optimale Nutzung der vom Hauptmotor und den Segeln an Bord erzeugten Energie gewährleisten.
(CONNECT) Die Londoner Reederei Union Maritime Limited (UML) hat WinGD beauftragt, seine X-EL Integrated Energy-Lösung in ihre vier 136'000 Tonnen grossen windbetriebenen Tanker zu integrieren. Sie werden laut einer Mitteilung von WinGD derzeit von Xiamen Shipbuilding Industry Co im Südosten Chinas gebaut. Dies ist das erste Mal, dass WinGDs Lösungen in windunterstützten Antriebssystemen eingesetzt werden, um eine optimale Nutzung der vom Hauptmotor und den Segeln an Bord erzeugten Energie zu gewährleisten.
WinGD konfiguriert für diese vier Schiffe das hybride Antriebssystem und installiert einen Wellengenerator für die Hauptmotoren. Dieser wiederum ist mit dem WinGD X-EL-Energiemanagementsystem gekoppelt. Es optimiert die Leistung und die elektrische Verteilung zwischen den Motoren, dem Wellengenerator im Stromabnahmemodus und den Segeln. Die Tanker sind auch die ersten, bei denen WinGD sein integriertes Energiesystem auf Hauptmotoren von Drittanbietern anwenden wird.
UML wolle die energieeffizientesten Schiffe auf dem Markt bauen, so deren technischer Direktor Bhuvnesh Dogra: „Die X-EL-Lösung von WinGD, die den gesamten Energieverbrauch steuert und gleichzeitig den kraftstoffsparenden Hauptmotor zur Erzeugung von elektrischer Hilfsenergie nutzt, wird einen wichtigen Beitrag zur Effizienz dieser Schiffe leisten.“
Stefan Goranov, WinGDs Leiter für integrierte Energielösungen, ist überzeugt, dass es die unternehmenseigene Expertise in der Systemintegration und Steuerung von zweitaktbasierten Hybrid-Energiesystemen ermöglichen wird, „die Effizienz und Zuverlässigkeit des Betriebs eines Schiffes mit windunterstütztem Antrieb zu optimieren. Die neuen Schiffe von UML werden ein Vorzeigebeispiel für die Effizienz sein, die durch ein ganzheitliches Energiemanagement auf der Grundlage des Hauptmotors erreicht werden kann.“ ce/mm
Die X-EL Integrated Energy-Lösung wird in vier windbetriebenen Tankern zum Einsatz kommen. Bild: zVg/WinGD
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Am Dienstag, 15. April 2025, fand im Event Hangar des Innovationsparks Zürich die 13. Generalversammlung des Vereins FRZ Flughafenregion Zürich – Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung – statt. 270 Personen, darunter 218 stimmberechtigte Mitglieder, nahmen an der Versammlung teil.
Eröffnet wurde die Versammlung durch André Ingold, Stadtpräsident von Dübendorf und Präsident des Vereins FRZ Flughafenregion Zürich - Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung. In seinen einleitenden Worten unterstrich er die besondere Bedeutung Dübendorfs als traditionsreicher Luftfahrtstandort und dynamische Zukunftsgemeinde im Kanton Zürich. Mit Blick auf aktuelle Entwicklungsprojekte – von neuen Bildungsinfrastrukturen über das Grossprojekt Innovationspark bis hin zu Mobilitätslösungen – verwies er auf die Verantwortung, aber auch die Chancen für die gesamte Region. Ingold dankte der Stadt Dübendorf sowie den Partnern Innovationspark Zürich, Zürcher Kantonalbank, Tom’s Original und VBG für ihre Unterstützung.
Grusswort der Volkswirtschaftsdirektion Zürich
Fabian Streiff, Amtschef des Amts für Wirtschaft, überbrachte die Grüsse des Kantons Zürich und stellte zentrale Erkenntnisse aus der kantonalen Standortanalyse vor. Dabei sprach er über demografische Veränderungen, die steigende Regulierungsdichte und neue geopolitische Herausforderungen. Besonders betonte er die hohe Abhängigkeit der Zürcher Wirtschaft vom EU-Raum, sowohl im Export als auch bei der Fachkräftegewinnung. Trotz globaler Unsicherheiten zeige sich die Zürcher Wirtschaft robust. Als zentrale Handlungsfelder nannte Streiff die Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit, die Innovationsförderung und die nachhaltige Sicherung der bilateralen Beziehungen mit der EU. Mit dem Zitat „Es ist nicht unsere Aufgabe, die Zukunft vorauszusagen, sondern gut auf sie vorbereitet zu sein“ schloss er sein pointiertes Grusswort.
Visionärer Ausblick im Innovationspark Zürich
Peter E. Bodmer, Präsident des Stiftungsrats Innovationspark Zürich, gab in seiner Keynote einen inspirierenden Einblick in das entstehende Ökosystem für Forschung, Entwicklung und Innovation auf dem historischen Flugplatzareal in Dübendorf. Unter dem Leitsatz „Zukunft entsteht hier“ erläuterte er die Rolle des Parks als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Im Fokus stehen Technologien wie Robotik, Raumfahrt, künstliche Intelligenz und nachhaltige Mobilität. Der Innovationspark soll etappenweise wachsen und bis zu 10’000 neue Arbeitsplätze schaffen. Bodmer betonte die Bedeutung der Interdisziplinarität, den Nutzen für KMU und die zentrale Rolle von Start-ups. Die Ansiedlung von Starlab Space gelte als Meilenstein, insbesondere mit Blick auf Anwendungen der Raumfahrttechnologie in der Biotechnologie.
Rückblick auf ein erfolgreiches Vereinsjahr 2024
Im anschliessenden Bericht blickte Rahel Kindermann Leuthard auf ein stabiles, professionell geführtes und inhaltlich starkes Geschäftsjahr 2024 zurück. Der Verein führte über 50 Veranstaltungen mit insgesamt 5’570 Teilnehmenden durch, darunter der 10. Immobilien Summit sowie das 24. Wirtschaftsforum, das mit Besucherrekord abschloss. Die Mitgliederzufriedenheit lag bei 93 Prozent, 86 Prozent würden die FRZ aktiv weiterempfehlen. Die Mitgliederzahl stieg weiter auf über 850 Unternehmen und Institutionen.
Parallel wurde die Organisation auf ein neues operatives Niveau gehoben. Ein umfassender Fitnesscheck in Zusammenarbeit mit dem Swiss Safety Center führte zu optimierten Prozessen, gesenkten Risiken und gestärkter Resilienz. Der Relaunch des Corporate Designs, eine neue Website sowie die Erweiterung der Marketing-Partnerschaften unterstrichen den inhaltlichen und kommunikativen Fortschritt. Die Jahresrechnung 2024 weist bei einem Umsatz von CHF 2,72 Millionen einen Gewinn von CHF 4’678 aus. Mit dem FRZ Excellence Award ehrte der Verein 2024 erstmals besonderes gesellschaftliches Engagement. Der Preisträger war Hannes Schmid, Gründer der Stiftung Smiling Gecko.
Strategien und Schwerpunkte für 2025
Für das laufende Jahr kündigte Rahel Kindermann Leuthard das Jahresthema „High Performance“ an. Dieses werde sich in neuen Formaten, gezielter Führungsförderung und Impulsen aus dem Spitzensport widerspiegeln. Der neu geschaffene Fachbeirat Nachhaltigkeit werde Unternehmen und Gemeinden in der Umsetzung konkreter Nachhaltigkeitsprojekte begleiten. Mit dem digitalen Nachhaltigkeits-Navigator soll im Sommer 2025 eine neue Plattform starten, die nachhaltige Initiativen in der Region sichtbar macht. Weitere Highlights 2025 sind der 11. Immobilien Summit im Juni, das 25. Wirtschaftsforum im November sowie neue Formate wie ein Mentoring-Angebot und ein digitaler Marktplatz für Mitgliederleistungen.
Geschäfte einstimmig genehmigt
Die ordentlichen Traktanden der Generalversammlung verliefen reibungslos. Das Protokoll der letztjährigen Versammlung, der Jahresbericht sowie die Jahresrechnung wurden jeweils einstimmig genehmigt. Der Vorstand wurde entlastet und die OBT AG als Revisionsstelle bestätigt. Das Budget 2025 mit einem geplanten Gewinn von CHF 1’160 wurde zur Kenntnis genommen. Die Mitglieder stimmten einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge ab 2026 mit grosser Mehrheit zu. Im Rahmen der Versammlung wurden zudem personelle Veränderungen im Team vorgestellt, darunter die neue Stellvertretung der Geschäftsführung durch Halime Memishi.
Fachkräftemangel und Vorsorge als strategisches Thema
Ein weiterer Programmpunkt war das Referat von Pascal Jacqmin, Teamleiter Berufliche Vorsorge bei der Zürcher Kantonalbank. Er zeigte auf, wie Unternehmen mit attraktiven Vorsorgelösungen im Wettbewerb um Fachkräfte punkten können. Die berufliche Vorsorge sei heute weit mehr als eine gesetzliche Pflicht – sie sei ein strategisches Instrument zur Positionierung als Arbeitgeber.
Ein unterhaltsamer Abschluss
Zum Abschluss brachte Comedian Fabian Unteregger mit seinem humorvollen Auftritt frischen Schwung in den Saal und sorgte für ein unterhaltsames Finale. Präsident André Ingold schloss die Generalversammlung mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten, insbesondere an das Team, die Stadt Dübendorf, die Gastgeber des Innovationsparks sowie die Event- und Jahrespartner. Beim anschliessenden Stehlunch bot sich die Gelegenheit für informellen Austausch und vertiefte Gespräche unter Mitgliedern und Gästen.
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Schlieren ZH/Männedorf ZH – CUTISS und Tecan gehen eine strategische Partnerschaft zur Produktion einer automatisierten Herstellungsplattform für personalisierte Hautgewebetherapie ein. Dadurch soll CUTISS sein Hauptprodukt denovoSkin in grossem Umfang vermarkten können.
(CONNECT) Das Biotech-Unternehmen CUTISS AG mit Sitz in Schlieren ist mit Tecan, einem in Männedorf ansässigen Unternehmen im Bereich der Biotechnologieforschung, eine strategische Partnerschaft eingegangen. Laut Medienmitteilung soll die Zusammenarbeit die Industrialisierung der Automationsplattform von CUTISS zur Herstellung personalisierter Hautgewebetherapien ermöglichen. Tecans Expertise in der Industrieautomation und dessen globale Produktionskapazitäten sollen es CUTISS ermöglichen sein Hauptprodukt denovoSkin in einem kommerziellen Umfang auf den Markt zu bringen.
Bei denovoSkin handelt es sich um ein personalisiertes, biotechnologisch hergestelltes menschliches Hauttransplantat. Es kann bei Patienten mit schweren Hautverletzungen oder bei rekonstruktiven Eingriffen eingesetzt werden und soll zukünftig die Eigenhauttransplantation mit besseren Ergebnissen ersetzen. Nach Unternehmensangaben befindet sich denovoSkin derzeit im Endstadium der klinischen Phase 3-Studie, bei der es bei Patienten mit schweren Verbrennungen verwendet wird. Swissmedic, die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die Food and Drug Administration (FDA) haben denovoSkin bereits die Orphan Drug Designation (ODD) für die Behandlung von Verbrennungen erteilt, welches den Zulassungsprozess erleichtern soll.
CUTISS arbeitet nun mit Hilfe von Tecan daran, die Produktion von denovoSkin durch Automatisierung zu skalieren. Die Automatisierungsplattform von CUTISS, ein patentiertes und vollständig geschlossenes Komplettsystem, soll die dezentralisierte Produktion, kosteneffektive Skalierung sowie hohe Investitionsrendite ermöglichen. „Die Expertise und die globale Infrastruktur von Tecan werden unsere industriellen Fähigkeiten stärken und eine schnelle Skalierung unserer automatisierten Gewebetherapie-Plattform ermöglichen“, so CUTISS-CEO Dr. Daniela Marino laut Medienmitteilung.
CUTISS ist im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässig. ce/nta
CUTISS will zusammen mit Tecan seine Automationsplattform zur Herstellung personalisierter Hautgewebetherapien industrialisieren. Symbolbild: Pixabay/IqbalStock
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Zürich – Studierende des CAS Digital Product Management with AI an der Hochschule für Wirtschaft Zürich haben in nur 72 Stunden Lösungen für reale Nutzerprobleme entwickelt. Im Product Design Bootcamp kamen dabei Teamgeist und Künstliche Intelligenz zum Einsatz.
(CONNECT) Insgesamt 23 Studierende des CAS Digital Product Design Management with AI an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) haben sich im Lernformat Product Design Bootcamp der Herausforderung gestellt, „nutzerzentrierte Innovation im Zeitraffer“ zu entwickeln, informiert die HWZ in einer Mitteilung. Im Bootcamp arbeiteten interdisziplinäre Teams über insgesamt 72 Stunden daran, ein Nutzerproblem zu identifizieren und mithilfe von den richtigen Methoden, Teamgeist und Werkzeugen der Künstlichen Intelligenz (KI) einen funktionalen Prototypen für dessen Lösung zu erarbeiten.
Am ersten Tag des Bootcamps nahmen die Studierenden am Discovery Day bei Digicomp teil. Hier wurden das Designprozessmodell Double Diamond und der Design Thinking Prozess genutzt, um Nutzerprobleme zu erforschen und zu bewerten, sowie um erste Hypothesen für eine mögliche Lösung zu bilden.
Am zweiten Tag ging es darum, aus diesen Hypothesen Anwendungen zu entwickeln. Dafür konnten KI-Plattformen, visuelle Werkzeuge und Low-Code genutzt werden. Am dritten Tag schliesslich wurden die erarbeitenden Lösungen einer Fachjury präsentiert.
„Das Bootcamp zeigt, wie viel in kürzester Zeit möglich ist“, wird Studiengangsleiter Ralph Hutter in der Mitteilung zitiert. „Nicht nur dank KI, sondern vor allem, wenn engagierte Teams, kreative Atmosphäre und die richtigen Werkzeuge zusammenkommen.“ Bereits im Januar hatte die HWZ ihre Zusammenarbeit mit dem Start-up-Förderprogramm Launch Control kommuniziert. „Jetzt sind wir gespannt, wie viele Projekte aus dem Bootcamp den Weg mithilfe von Launch Control in die Realität finden“, heisst es in der Mitteilung. ce/hs
Studierende der HWZ haben sich im Lernformat Product Design Bootcamp der Herausforderung gestellt, in nur 72 Stunden nutzerzentrierte Lösungen für echte Probleme zu entwickeln. Symbolbild: StartupStockPhotos/Pixabay
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Thalwil ZH – Halbleiterhersteller u-blox gibt die Einführung des Bluetooth LE-Moduls ANNA-B5 bekannt. Das ultrakompakte Modul verfügt über eine integrierte Antenne, einen leistungsstarken Mikrokontroller sowie Funktionen für die Entfernungsmessung.
(CONNECT) Halbleiterspezialist u-blox in Thalwil hat ein neues Modul für die Verwendung in Niedrigenergie-Geräten mit Bluetooth-Funkverbindungen entwickelt. Die Serie ANNA-B5 mit verschiedenen Ausführungen ist laut Medienmitteilung für kleine, batteriebetriebene Anwendungen entwickelt worden. Das nur 6,5 × 6,5 Millimeter grosse Modul biete robuste Leistung in den Bereichen Industrieautomation, Smart Home/Smart Building, Gesundheitswesen, Asset Tracking und einer Vielzahl anderer Segmente, heisst es weiter.
Mit seinen Sicherheitsmerkmalen, darunter physische Manipulationserkennung, sicheres Booten, sichere Speicherung und ein Krypto-Beschleuniger, erfüllt es die Anforderungen von PSA Certified Level 3. Die Anlage ist demnach vor erheblichen Software- und Hardware-Angriffen geschützt.
Die kompakte Grösse des Moduls mit einer vollständig integrierten Antenne macht es für eine breite Palette von Geräten geeignet, heisst es von u-blox. Seine Kompatibilität mit anderen Modulen von u-blox mache eine mühelose Technologiemigration möglich, etwa beim Übergang zur neuesten Generation von Bluetooth LE-Modulen. LE steht für Low Energy. Die ANNA-B5 Reihe reduziere Kosten, ermögliche eine schnellere Markteinführung und einen nahtlosen internationalen Einsatz, heisst es weiter.
Das ANNA-B5 Modul enthält einen SOC oder Ladezustandsanzeiger des norwegischen Herstellers Nordic Semiconductor. Es enthält einen Mikrokontroller des britischen Herstellers Arm Ltd. in Cambridge mit 128 MHz, 256 kB RAM und 1,5 MB nichtflüchtigem Speicher. Optimiert für einen extrem niedrigen Stromverbrauch, sei das Modul ideal für Anwendungen, die eine längere Batterielebensdauer erfordern, heisst es in der u-blox-Mitteilung. ce/gba
Das Bluetooth LE-Moduls ANNA-B5 wurde von u-blox für kleine, batteriebetriebene Anwendungen entwickelt. Bild: u-blox
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Zürich/Singapur – Tenity aus Zürich und GFTN aus Singapur wollen durch ihre Koooperation die Souveränität der europäischen Fintech-Branche und globale Expansionschancen für Start-ups unterstützen. Zudem soll die öffentlich-private Zusammenarbeit in Europa, Asien und dem Nahen Osten vertieft werden.
(CONNECT) Tenity und das Global Finance and Technology Network (GFTN) haben eine Kooperation vereinbart. In ihrer Absichtserklärung formulierten sie das gemeinsame Ziel, die Souveränität der europäischen Fintech-Branche zu unterstützen, globale Expansionsmöglichkeiten für Start-ups zu fördern und die öffentlich-private Zusammenarbeit in Europa, Asien und dem Nahen Osten zu vertiefen.
Wie es in einer Mitteilung von Tenity heisst, legt diese strategische Partnerschaft den Grundstein für einen intensiveren Austausch zwischen Fintech-Ökosystemen. Sie kombiniere „die Expertise von Tenity in der Beschleunigung von Start-ups und im Aufbau von Ökosystemen mit der Zielsetzung von GFTN, als vertrauenswürdige Plattform zu dienen, um Innovation und Regulierung in Einklang zu bringen, die finanzielle Inklusion zu beschleunigen und die Entwicklung integrativer, digitaler und nachhaltiger Finanzsysteme voranzutreiben“.
GFTN wurde von der Singapurer Finanzaufsicht (Monetary Authority of Singapore) gegründet. Das gemeinnützige Netzwerk ist den Angaben zufolge die treibende Kraft hinter globalen Plattformen wie dem Singapore FinTech Festival, dem Schweizer Point Zero Forum, GFTN Tokyo und dem Inclusive Fintech Forum in Ruandas Hauptstadt Kigali. „Diese Partnerschaft spiegelt unsere Überzeugung wider, dass Europa eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der globalen Fintech-Landschaft spielt“, wird GFTN-Group-CEO Sopnendu Mohanty zitiert.
Tenity verfügt über sechs Zentren für Finanzinnovationen, ist eigenen Angaben zufolge in 15 Ländern aktiv, arbeitet mit 65 Unternehmenspartnern zusammen und hat mit seinen Programmen über 1600 Start-ups unterstützt. Tenitys CEO Andreas Iten sagt: „Fintech wächst nicht in Silos. Es gedeiht durch Partnerschaften, politische Abstimmung und gemeinsame Infrastruktur. In dieser Absichtserklärung geht es darum, diese Brücken zu bauen – zwischen Gründern und Regulierungsbehörden, Europa und Asien, Ambitionen und Taten.“ ce/mm
Tenity und GFTN wollen gemeinsam die Souveränität der europäischen Fintech-Branche und globale Expansionschancen für Start-ups unterstützen. Symbolbild: Pexels/Alesia Kozik
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Winterthur – Das Start-up Hi-D Imaging hat die 510(k)-Zulassung der Food and Drug Administration für seine 4TAVR-Software erhalten. Die Zulassung bestätigt die Sicherheit und Leistung der Software, welche die präoperative Planung von TAVR-Verfahren verbessern soll.
(CONNECT) Das im Technopark Winterthur ansässige Medtech-Unternehmen Hi-D Imaging hat für seine 4TAVR Software die 510(k)-Zulassung der Food and Drug Administration (FDA) erhalten. Die Software wurde zur Unterstützung von TAVR-Verfahren (Transkatheter-Aortenklappenersatz) entwickelt und nutzt Künstliche Intelligenz (KI)- und Bildgebungstechnologien, um die präoperative Planung und Entscheidungsfindung zu verbessern. Wie das Unternehmen auf LinkedIn mitteilt, bestätigt die Zulassung die Sicherheit und Leistung von 4TAVR und versichert dessen Wirksamkeit für den amerikanischen Markt.
Die 510(k)-Zulassung gilt als eine der wichtigsten Verfahren, um Medizinprodukte in den USA zuzulassen. Mit der Zulassung ist die 4TAVR-Software nun auf dem amerikanischen Markt erhältlich. Das Produkt wird nun für die Einreichung der MDR (Medical Device Regulation) vorbereitet und ist in der EU derzeit für Testzwecke erhältlich
Hi-D Imaging spezialisiert sich auf kardiovaskuläre Erkrankungen und entwickelt unter anderem auf der Cloud basierende und KI-gestützte Softwares sowie rechnergestützte Simulationen medizinischer Geräte. Das Unternehmen erhofft sich mit seinen Technologien die Behandlung und das Verständnis von Herz-Kreislauf-Erkrankungen neu zu definieren. ce/nta
Das Medtech-Unternehmen Hi-D Imaging hat die 510(k)-Zulassung für seine 4TAVR-Software erhalten. Symbolbild: geralt/Pixabay