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Regensdorf ZH – Das Swiss Space Museum hat Anfang Dezember Eröffnung gefeiert. Die Ausstellung in Regensdorf präsentiert auf 150 Quadratmetern Objekte aus der Geschichte von Raumfahrt und Weltraumforschung. Die nächsten Öffnungszeiten sind am 27. und 28. Dezember.
Das Swiss Space Museum in Regensdorf hat am 1. Dezember zum ersten Mal seine Türen geöffnet. Über den Sommer und den Herbst habe sein Team zwei Räume an der Trockenloostrasse 101 „in ein kleines, aber aussergewöhnliches Museum verwandelt“, schreibt Museumspräsident Guido Schwarz in einer Mitteilung. Auf 150 Quadratmetern werden Objekte aus der Geschichte der Raumfahrt und der Weltraumforschung präsentiert. Unter den Ausstellungsstücken sind auch Beiträge Schweizer Forschung und Technologie zur internationalen Raumfahrt zu finden.
In diesem Monat wird das Museum noch am 27. Dezember von 11 bis 17 Uhr und am 28. Dezember von 13 bis 17 Uhr geöffnet haben. Die Öffnungszeiten für die kommenden Monate können dem Internetauftritt des Museums entnommen werden. Im Mai 2025 wird sich das Swiss Space Museum zudem an der Fantasy Basel präsentieren.
„Das Swiss Space Museum ist eine Initiative zur Verbreitung von Informationen und Aktivitäten zu den Themen Raumfahrt, Weltraumforschung und der damit verbundenen Popkultur“, heisst es in der Selbstdarstellung des Museums. Es soll „die positive Wahrnehmung“ der Themen fördern und junge Menschen motivieren, „sich mit Wissenschaft und Technologie zu beschäftigen“. Hinter dem Swiss Space Museum steht eine Gruppe von Freiwilligen um Guido Schwarz, die das Projekt mit Hilfe von Sponsoren aber ohne öffentliche Gelder umgesetzt hat. ce/hs
Das Swiss Space Museum beheimatet unter anderem eine Replika des Cockpits der Apollo-Mondlandefähre. Im Bild die Apollo-Mondlandefähre Eagle. Bild: Neil Armstrong/Public domain via Wikimedia Commons
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Zürich/München – Embotech hat massgeblichen Anteil am erfolgreichen BMW-Pilotprojekt Automatisiertes Fahren auf dem Werksgelände. Die Fahrplanungssoftware von Embotech lenkt, bremst, beschleunigt und parkt die Fahrzeuge. Jetzt hat das Projekt die CE-Zertifizierung erhalten, der Serienbetrieb ist gestartet.
Embotech ist eines von zwei Partnerunternehmen, mit dem Autohersteller BMW sein Pilotprojekt Automatisiertes Fahren auf dem Werksgelände umsetzen konnte. Es wurde laut einer Mitteilung von BMW jetzt nach erfolgter CE-Zertifizierung in den Serienbetrieb überführt. Die seit Juli 2022 getestete Technologie führt nun sowohl im grössten europäischen BMW-Werk in Dingolfing als auch in Leipzig Neuwagen fahrerlos durch die Produktion.
Mit der 2013 als Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich gegründeten Embotech AG hat BMW bereits frühzeitig über seine Venture Client-Einheit, die BMW Startup Garage, zusammengearbeitet. Embotech ist ein Anbieter von autonomen Fahrlösungen für Privatgelände sowie Logistikhöfe, Häfen, Bergwerke und intelligente Fabriken.
„Wir haben einen anderen Ansatz als beim autonomen Fahren, weil wir keine Sensoren aus den Fahrzeugen nutzen“, erklärte Projektleiter Sascha Andree zum Auftakt des Projekts. „Das Auto selbst ist quasi blind.“
Stattdessen setzt das BMW-System auf zwei Schlüsseltechnologien: Die Lidar-Erkennungssoftware des südkoreanischen Start-ups Seoul Robotics erstellt mithilfe statischer Überwachungssensoren einen digitalen Zwilling der Umgebung, der bei der Lokalisierung der Fahrzeuge hilft. Und die Fahrplanungssoftware von Embotech lenkt, bremst, beschleunigt und parkt die fahrerlosen Fahrzeuge.
„Dieses Vorgehen, bei dem zwei junge Start-ups mit einem OEM wie der BMW Group an einem einzigen Projekt arbeiten, hat es wahrscheinlich noch nie gegeben“, sagt der CEO von Seoul Robotics, HanBin Lee. Alexander Domahidi, Mitgründer und CTO von Embotech, fügt hinzu: „Ohne die BMW Startup Garage wäre es uns nicht möglich gewesen, unsere Lösung evaluieren und testen zu lassen.“ Jüngst gewann Embotech bei den SupplyTech Breakthrough Awards die globale Auszeichnung für seine Autonomous Vehicle Solution of the Year. ce/mm
Embotech hat mit seiner Fahrplanungssoftware massgeblichen Anteil am erfolgreichen BMW-Pilotprojekt Automatisiertes Fahren auf dem Werksgelände. Bild: BMW
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Zürich – ndd Medical Technologies hat das Produkt EasyOne Sky für die Spirometrie bei den Lungenkrankheiten COPD lanciert. Das Medtech möchte mit dem Produkt den Einsatz des Diagnoseverfahrens erhöhen.
ndd Medical Technologies mit Sitz im Technopark Zürich hat laut einer Mitteilung die Spirometrielösung EasyOne Sky auf den Markt gebracht. Es handelt sich um einen Lungenfunktionstest, der 380 Millionen von chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) Betroffenen weltweit zu einer rechtzeitigen und effektiven Behandlung verhelfen könnte. „Trotz ihrer weiten Verbreitung wird die COPD nach wie vor zu selten diagnostiziert, hauptsächlich aufgrund des mangelnden Einsatzes der Spirometrie, die ein wichtiges Instrument für eine exakte Diagnose ist“, heisst es.
„Dank dieser Innovation wird die Spirometrie für medizinische Fachkräfte einfacher denn je, und durch die Interaktion mit dem Coach macht die Untersuchung den Patienten Spass“, wird Michael Bencak, Chief Executive Officer von ndd Medical Technologies, zitiert.
Das Unternehmen ist tätig bei der Entwicklung von Medizintechnik zur Früherkennung und genauer Diagnose von COPD sowie weiteren chronischen Lungenkrankheiten mit dem Ziel, zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten beizutragen. Michael Bencak unterstreicht das Potenzial von EasyOne Sky: „Dieses Produkt wird ganz entscheidend zum Erreichen dieses Ziels beitragen.“
Zu Aufbau und Funktionsweise schreibt das Unternehmen, EasyOne Sky sei eine innovative Spirometrielösung mit einem integrierten Coach namens Buddy, Dieser würde die Patienten bei der Lungenfunktionsprüfung unterstützen. ce/heg
ndd Medical Technologies hat EasyOne Sky für die Spirometrie bei den Lungenkrankheiten COPD lanciert. Bild: ndd Medical Technologies
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Schlieren ZH – Oxyle hat sein erstes komplettes System zur Vernichtung von PFAS an einem kontaminierten Standort in der Schweiz erfolgreich in Betrieb genommen. Die Installation behandelt Grundwasser, das durch Feuerlöschschaum kontaminiert wurde.
Das auf Wasserreinigung spezialisierte Start-up Oxyle in Schlieren hat laut Medienmitteilung seine erste Installation zur Vernichtung von PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) wie Industriechemikalien im Wasser in der Schweiz in Betrieb genommen. Die Installation geht Grundwasserkontamination an, die durch Einsatz von PFAS-haltigem Feuerlöschschaum bei Brandübungen verursacht wurde. Oxyle habe eine fortschrittliche Technologie entwickelt, die PFAS aus dem Abwasser eliminiert und diese Chemikalien ohne schädliche Nebenprodukte in harmlose Mineralien aufspaltet, heisst es weiter.
Das System arbeitet in drei Stufen. Zunächst werden PFAS durch Schaumfraktionierung abgetrennt und konzentriert. Anschliessend wird das Konzentrat in zwei Reaktoren verarbeitet, wo die katalytische Technologie von Oxyle alle kurz-, mittel- und langkettigen PFAS abbaut und mineralisiert. Das komplette System ist in einem 24-Fuss-Container untergebracht und bietet eine kompakte Lösung für den Einsatz vor Ort.
Das System behandelt bis zu 10 Kubikmeter kontaminiertes Wasser pro Stunde. In den nächsten sechs Monaten soll die Anlage wichtige Daten zur langfristigen Leistung und Skalierbarkeit für grössere industrielle Anwendungen liefern.
„Diese Installation in der Schweiz markiert unseren Wandel vom vielversprechenden Start-up zum bewährten Lösungsanbieter. Zum ersten Mal ist unser komplettes PFAS-Behandlungssystem in der Praxis einsatzbereit“, wird Fajer Mushtaq zitiert, Mitbegründer und CEO von Oxyle.
Oxyle ist 2020 als Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gestartet worden. ce/gba
Oxyle hat sein erstes komplettes System zur Vernichtung von PFAS an einem kontaminierten Standort in der Schweiz erfolgreich in Betrieb genommen. Bild: Oxyle
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Zürich/Wallisellen ZH – Die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) erweitert ihr CAS Future Banking & Digital Transformation um Anwendungen der Künstlichen Intelligenz. Dafür wird die Trendscouting-Plattform für Schweizer Retail-Banking, Trenda, des gleichnamigen Start-ups in die Lehre integriert.
Die HWZ arbeitet im zehnten Jahr ihres Certificate of Advanced Studies (CAS) Future Banking & Digital Transformation neu mit dem in Wallisellen ansässigen Start-up Trenda zusammen. Der „starke Partner“ Trenda betreibt laut einer Mitteilung der HWZ eine „hochmoderne“ Trendscouting-Plattform gleichen Namens für das Schweizer Retail Banking. Sie wird den Angaben zufolge bereits von über 50 Banken und Beratungsunternehmen genutzt.
Trenda unterstützt die gezielte Suche, Beobachtung und Verdichtung von strategisch relevanten Informationen auf allen Ebenen, vom Produktmanagement über die Strategie bis hin zur Geschäftsleitung und den Innovationsteams. Wie die HWZ ausführt, werde der Präsenzunterricht durch die Integration von Trenda in den Lehrplan inklusive eines Trenda-Accounts für alle Teilnehmenden „um eine einzigartige Dimension erweitert“.
Diese Kombination aus fundiertem Unterricht und moderner Technologie ermögliche es den Studierenden, stets auf dem neuesten Stand der Marktentwicklungen zu sein, effizient eigene Trendanalysen zu erstellen und in simulierten Szenarien datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Die Kooperation zwischen der HWZ und Trenda zeige gemäss der Mitteilung „eindrücklich, wie moderne, softwarebasierte Tools in die Lehre integriert werden können, um die Studierenden optimal auf die Herausforderungen der digitalen Transformation im Banking vorzubereiten“. ce/mm
Rino Borini ist Studiengangsleiter des CAS Future Banking & Digital Transformation HWZ. Bild: HWZ
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Zürich – Der Spark Award der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) für die vielversprechendste Erfindung des Jahres 2024 geht an Marie Amelie Perrin und Victor Mougel. Sie haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich seltene Erdmetalle aus Elektroschrott zurückgewinnen lassen.
Die ETH-Doktorandin Marie Perrin und ihr Doktorvater Victor Mougel haben den Spark Award 2024 der ETH für die vielversprechendste Erfindung des Jahres erhalten. Mit ihrem Verfahren lassen sich seltene Erden etwa aus Leuchtstofflampen, Flachbildschirmen und Magneten von Festplatten effizient zurückgewinnen. Bisher werden diese Elemente kaum rezykliert, weil sie sich nur mit enormem Aufwand an Energie und Chemikalien trennen liessen.
Der Preis wurde erstmals am ETH Industry Day verliehen. Der Anlass war in diesem Jahr in die Schweizer Innovationskonferenz Open-i von NZZ Connect eingebettet. Sie fand am 21. und 22. November im Zürcher Kongresshaus statt.
Die Jury habe sich laut einer Mitteilung der ETH in ihrer Laudatio überzeugt gezeigt, dass diese Methode den Weg für ein effizienteres Recycling von seltenen Erden ebnet. Der Übergang vom Labor zum Markt sei vielversprechend und damit auch die Wirkung der Erfindung. „Wenn unser Elektronikschrott zu einer Ressource wird und nicht mehr auf der Mülldeponie landet, nimmt unsere Abhängigkeit von externen Beschaffungsquellen ab“, so Jurymitglied Olivier Enger, Senior Innovation Manager bei BASF, zur Begründung.
Um die Technologie zu vermarkten, haben Marie Perrin und Victor Mougel mit Maria Pujos bereits vor eineinhalb Jahren ein Start-up namens Reecover gegründet. „Nachdem ich vor einer Woche mein Doktorat abgeschlossen habe, kann ich mich nun voll dem Aufbau des Start-ups widmen“, so Perrin. ce/mm
Die ETH-Forschenden Marie Amelie Perrin und Victor Mougel wollen seltene Erden aus Flachbildschirmen und ähnlichen elektronischen Geräten zurückgewinnen; nun haben sie dafür den Spark Award erhalten. Symbolbild: Pixabay
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Zürich – Forschende der Universität Zürich haben unterschiedliche Versionen beim Gebrauch von ChatGPT bei bewaffneten Konflikten aufgedeckt. Je nach Herangehensweise werden Fakten übertrieben oder beschönigt dargestellt. Die Nutzung künstlicher Sprachmodelle bestimmt die gesellschaftliche Wahrnehmung.
Forschende des Instituts für Politikwissenschaften der Universität Zürich (UZH) haben den Informationsgehalt von Antworten beim Nutzen künstlicher Sprachmodelle in politischen Konfliktsituationen untersucht. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, fallen die Antworten je nach Sprache der Suchanfrage unterschiedlich aus.
Das Team um Christoph Steinert (UZH) und dem Physiker Daniel Kazenwadel (Universität Konstanz) stellte Fragen nach Opferzahlen im Nahostkonflikt über ChatGPT sowohl in Arabisch als auch in Hebräisch. In der arabischen Antwort wurden höhere, in der hebräischen niedrigere Opferzahlen angegeben, so ihr Ergebnis. Ähnlich Werte erzielte eine Untersuchung im Kurdenkonflikt, wo Fragen und Antworten je auf Kurdisch und auf Türkisch gestellt wurden.
„Wir haben herausgefunden, dass ChatGPT systematisch höhere Opferzahlen angibt, wenn es auf Arabisch gefragt wird im Vergleich zu Hebräisch. Im Schnitt sind es 34 Prozent mehr“, wird Christoph Steinert in der Mitteilung zitiert. „Wird ChatGPT zu israelischen Luftangriffen in Gaza befragt, erwähnt es auf Arabisch im Durchschnitt doppelt so häufig zivile Opfer und sechsmal häufiger getötete Kinder als auf Hebräisch. Das gleiche Muster fanden die Forscher auch, wenn sie nach Luftangriffen der türkischen Regierung auf kurdische Gebiete fragten und diese Fragen sowohl auf Türkisch als auch auf Kurdisch stellten.“
Die Forschenden befürchten, dass eine weitere Implementierung künstlicher Sprachmodelle wie ChatGPT zu sprachbedingten systematischen Informationsverzerrungen mit entsprechenden gesellschaftlichen Konsequenzen führen könnten. ce/ww
ChatGPT gibt bei Fragen auf Arabisch höhere Opferzahlen für den Gazakrieg an als bei Fragen auf Hebräisch. Symbolbild: Pixabay
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Zollikon ZH – Kyan Health hat in zwei Finanzierungsrunden 16,7 Millionen Dollar Investorengelder eingenommen. Das Start-up bietet Programme an, um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz mit durch Künstliche Intelligenz gestützte Vorsorge zu verbessern.
Das Start-up Kyan Health mit Sitz in Zollikon hat 16,7 Millionen Dollar von Investoren erhalten. Das Geld aus zwei Finanzierungsrunden soll zum Ausbau der Plattform dienen, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter mit messbaren geschäftlichen Auswirkungen verbindet, heisst es in einer Mitteilung.
Mit prädiktiven Analysen helfe Kyan Unternehmen, Risiken wie Fehlzeiten, Fluktuation und Präsentismus – das Arbeiten trotz Krankheit – zu überwachen und zu reduzieren und gleichzeitig die Mitarbeitenden zu befähigen, ihr Bestes zu geben.
Die Finanzierung umfasst eine bisher nicht veröffentlichte 4-Millionen-Dollar-Seed-Runde unter der Leitung von Amplo VC und eine 12,7-Millionen-Dollar-Serie-A-Runde unter der Leitung von Wagniskapital- und Private-Equity-Auftraggeber Swisscom Ventures in Zürich. Daran beteiligt waren laut der Mitteilung GreyMatter Capital, naturalX Health Ventures, Founderful, Joyance Partners und mehreren Angel-Investoren, die neben Geld auch geschäftliche Unterstützung bieten. Damit erhöht sich die Gesamtfinanzierung des im März 2021 gegründeten Unternehmens auf 18,4 Millionen Dollar.
Kyan Health wurde von Vlad Gheorghiu, Konstantin Struck und Ignacio Leonhardt mitbegründet. Gheorghiu war Leiter des globalen Programms für psychische Gesundheit der Unternehmensberatung McKinsey. „Psychische Gesundheit ist keine Eintagsfliege - sie ist das Rückgrat einer florierenden Belegschaft“, wird Gheorghiu zitiert. Es gehe darum, „psychische Gesundheit messbar zu machen und Organisationen die Möglichkeit zu geben, zu handeln, bevor es zu Krisen kommt.“
Unternehmen geben laut der Kyan-Mitteilung weltweit jährlich über 94 Milliarden Dollar für Initiativen zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz aus. ce/gba
Kyan Health bietet Programme an, die das Wohlbefinden am Arbeitsplatz mit durch Künstliche Intelligenz gestützte Vorsorge zu verbessern sollen. Symbolbild: Pixabay
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Schlieren ZH/Bern – Patrick Griss von Zühlke und der Stämpfli-Verlag Bern haben gemeinsam ein Buch für DeepTech-Unternehmen veröffentlicht. Das „DeepTech Playbook» soll Unternehmen bei den Herausforderungen beim Übergang von Wissenschaft zu Wirtschaft zur Hand gehen.
Patrick Griss, CEO Ventures und Partner beim in Schlieren ansässigen Innovationsdienstleister Zühlke, hat gemeinsam mit dem Berner Verlag Stämpfli ein Playbook für DeepTech-Unternehmen herausgegeben. Das „DeepTech Playbook" wendet sich an Unternehmen, vor allem Start-ups, die sich den Herausforderungen des Übergangs von Wissenschaft zu Wirtschaft stellen wollen, heisst es in einer Medienmitteilung. Es zeigt dabei einen klaren strategischen Fahrplan für jede Phase der Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in ein marktfähiges Produkt. Schwerpunkte sind hypothesenbasierte Entscheidungsfindung, rechtzeitiges Risikoerkennen sowie eine entsprechende Lösungsfindung.
Das Drehbuch ist ferner mit einem Terminologiekapitel für eine nahtlose Kommunikation zwischen den Beteiligten versehen. Damit sollen die Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen verbessert und kostspielige Missverständnisse vermieden werden.
Autor Patrick Griss verfügt über eine langjährige Praxis in DeepTech-Bereichen. Der CEO Ventures & Partner von Zühlke hat innert 25 Jahren in über 40 DeepTech-Unternehmen an Projekten von der Erfindung bis zur Industrialisierung mitgewirkt. Aus seinen Erfahrungen hat er einen Werkzeugkatalog für künftige Unternehmen in diesen Bereichen entwickelt und im vorliegenden Drehbuch präsentiert. ce/ww
Patrick Griss stellt sein neues Buch „DeepTech Playbook" vor. Bild: zVg/Patrick Griss
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Schlieren ZH/Thalwil ZH – Start-up-Förderer Venture Kick unterstützt das Cleantech-Start-up Grensol mit 150‘000 Franken. Das Geld dient zur Weiterentwicklung der Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe aus Recyclingabfällen wie Schrottautos.
Das Start-up Grensol mit Sitz in Thalwil erhält laut Medienmitteilung eine Investition von 150‘000 Franken von Venture Kick. Das Jungunternehmen ist spezialisiert auf die Wiederverwertung von in Autowracks enthaltenen Materialien. Das Geld soll zur Weiterentwicklung seiner Technologie zur Verwertung von Kunststoffabfällen und anderen Materialien verwendet werden.
Die erste Phase der Lösung zur Rückgewinnung von Metallen und Mineralien wird derzeit in einer Demonstrationsanlage auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Biberist im Kanton Solothurn umgesetzt.
Beim Recycling von Autos entstehen fast 20 Prozent Abfälle, die überwiegend aus gemischten Kunststoffen, Metallfragmenten und zerkleinertem Glas bestehen, heisst es zum Hintergrund in der Mitteilung. Diese Abfallstoffe würden häufig verbrannt oder auf Deponien entsorgt, was hohe Kosten, Umweltverschmutzung und CO2-Emissionen mit sich bringe. Zudem führe die steigende Nachfrage nach für die Energiewende benötigten Materialien zu mehr Druck auf knappe Ressourcen.
Grensols Lösung adressiere beide Herausforderungen, indem dadurch Recyclingrückstände in funktionale Rohstoffe umgewandelt werden. Diese können neue Materialien ersetzen und dabei teure und umweltschädliche Entsorgungsmethoden vermeiden, so die Mitteilung.
Grensol plant, seinen Ansatz von der Autoverwertung auf andere Abfallströme wie Elektronikschrott und Kunststoffabfälle auszuweiten. Das Unternehmen sieht ein Potenzial, jährlich mehr als 80 Millionen Tonnen Abfall in kostengünstige, emissionsfreie Rohstoffe umzuwandeln und über 500 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einzusparen. Das Marktpotenzial beziffert Grensol auf 90 Milliarden Dollar. ce/gba
Grensol will Recyclingrückstände von Autos in funktionale Rohstoffe Symbolbild: Wikimedia/Dev Ncp
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Kilchberg ZH/Amsterdam – Cradle hat eine Serie B-Finanzierung von 73 Millionen Dollar eingenommen. Das Biotech-Jungunternehmen will damit seine Künstliche Intelligenz-Plattform zur künstlichen Generierung von Proteinen mehr Wissenschaftlern zur Verfügung stellen.
Cradle Bio hat von Investoren in einer Serie B-Finanzierungsrunde 73 Millionen Dollar erhalten. Angeführt wurde sie laut einer Medienmitteilung von Risikokapitalgeber IVP mit Sitz im kalifornischen Menlo Park. Beteiligt haben sich die bisherigen Investoren Index Ventures und Kindred Capital. Mit der neuen Finanzierung hat Cradle insgesamt mehr als 100 Millionen Dollar aufgenommen. Das Biotech-Unternehmen hat einen Schweizer Sitz in Kilchberg und einen weiteren in Amsterdam.
Unternehmen wie Novo Nordisk, Johnson & Johnson Innovative Medicine, Novonesis und Grifols nutzen die generative Künstliche Intelligenz-Plattform von Cradle bereits für die Forschung und Entwicklung von Therapeutika, Diagnostika, Lebensmitteln, chemischen und landwirtschaftlichen Produkten, heisst es in der Medienmitteilung. Sie könne die Entdeckung und Entwicklung von proteinbasierten Produkten in kommerziell relevanten Projekten bis zum Zwölffachen beschleunigen. Das gehe aus den bisherigen Ergebnisse hervor.
Die Serie-B-Finanzierung werde zum Teil für den Ausbau des eigenen Labors von Cradle verwendet, um zusätzliche Datensätze zu generieren, mit denen die Modelle von Cradle für eine wachsende Anzahl von Herausforderungen und Modalitäten trainiert werden können, heisst es weiter. Cradle werde weiterhin sein Ingenieursteam erweitern, um die ML-Fähigkeiten (Machine Learning) von Cradle zu verbessern.
„Unser Ziel ist es, die Software von Cradle in die Hände von einer Million Wissenschaftlern zu geben und sie zu befähigen, grossartige Produkte zu entwickeln. Unsere Serie B wird diese nächste Wachstumsphase ermöglichen und wir freuen uns über die Unterstützung von IVP, die uns bei der Skalierung hilft“, wird Stef van Grieken zitiert, CEO und Mitbegründer von Cradle. ce/gba
Cradle arbeitet an einer KI-Plattform zur künstlichen Generierung von Proteinen. Symbolbild: Tobithias, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons
Aktuelles
241 Projekte haben sich 2024 für einen Best-of-Swiss-Apps-Award beworben. Am 19. November ging die diesjährige Award Night von Best of Swiss Apps und Best of Swiss Software über die Bühne. Uepaa war mit dabei und räumte ab.
2x🥇Gold und 2x🥈 Silber - Ein unvergesslicher Abend ✨
Das Ziel von Best of Swiss Apps ist es, die Qualität von Schweizer App- und Mobilen Ökosystemen zu fördern indem sie herausragende Arbeiten auszeichnen, ambitionierte Auftraggeber mit fähigen Agenturen zusammenbringen und gewonnene Best Practices aktiv teilen.
241 Projekte haben sich 2024 für einen Best-of-Swiss-Apps-Award beworben. Am 19. November ging die diesjährige Award Night von Best of Swiss Apps und Best of Swiss Software über die Bühne. Uepaa war mit dabei und räumte ab.
Besonders Stolz machten uns die zwei 🏆 golden Auszeichnung in der Kategorie Business Impact und Innovation.
Urteil der Jury in der Kategorie Business Impact
Die Uepaa-Safety-App beeindruckt mit einer fortschrittlichen Lösung für den Schutz von Alleinarbeitenden, die selbst in anspruchsvollsten Arbeitsumgebungen höchste Sicherheitsstandards gewährleistet. Die Jury lobt insbesondere die intuitive Benutzerführung. Ursprünglich als Schutzsystem für Bergsteigerinnen und Bergsteiger entwickelt, hat Uepaa seine Expertise erfolgreich in den Bereich des betrieblichen Arbeitsschutzes übertragen und sich so in einem neuen, zukunftsträchtigen Markt etabliert.
Urteil der Jury in der Kategorie Innovation
Die Uepaa App verdient den Gold-Award als herausragende Innovation im Bereich Arbeitsschutz für Alleinarbeitende. Sie bietet lebensrettende Funktionen wie eine digitale Totmannfunktion, 24/7-Notruf, Ersthelfer-Suche und präzise Ortung. Diese Lösung ermöglicht es Unternehmen, gesetzliche Anforderungen effizient umzusetzen. Ein intuitives Design und praxisnahe Features erhöhen die Sicherheit von Alleinarbeitenden. Die Jury honoriert die gelungene Umsetzung mit einer Goldauszeichnung.
Was für ein glanzvoller Abend – voller Gänsehaut-Momente und purer Freude! 🏆✨