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Wetzikon ZH – Reichle & De-Massari (R&M) integriert eine funkbasierte Zutrittskontrolle in zwei Produktfamilien seiner Server- und Netzwerkschränke für Rechenzentren. Die kabellosen Griffe für den digitalen Hochsicherheitsschutz lassen sich mit autorisierten Transponderkarten öffnen.
(CONNECT) R&M führt eine funkbasierte Zutrittskontrolle für Server- und Netzwerkschränke in Rechenzentren ein. Sie können in die Modelle der BladeShelter- und Freenet-Produktfamilien von R&M integriert werden.
Kernprodukt ist laut einer Mitteilung des weltweit tätigen Entwicklers und Anbieters hochwertiger Infrastrukturlösungen für Daten- und Kommunikationsnetze ein elektromechanischer Türgriff, der sich nur mit autorisierten Transponderkarten öffnen lässt. Sie sind als digitaler Hochsicherheitsschutz in ganzheitlichen Infrastrukturlösungen für Rechenzentren gedacht.
Die Türgriffe erfordern keine Verkabelungen in den Racks. Ihre Elektronik wird durch Batterien gespeist, die für drei Betriebsjahre oder 30'000 Schliesszyklen ausgelegt sind. Die personifizierten Transponderkarten kommunizieren per RFID-Antenne mit den Türgriffen. Administratorinnen und Administratoren können User, Zugriffsrechte, Karten und Racks über verschlüsselte Funkverbindungen und Datennetze steuern. Die Software erstellt Protokolle und visualisiert Alarmzustände. Sie lässt sich aus der Ferne bedienen und in übergeordnete Systeme integrieren, etwa in ein Data Center Infrastructure Management.
Dieses neue Angebot richtet sich den Angaben zufolge an Betreiber von On-, Site-, Edge- und Colocation-Rechenzentren. Es geht auf eine Zusammenarbeit mit EMKA Beschlagteile zurück und basiert auf dem intelligenten Verschlusssystem Agent E des deutschen Weltmarktführers für Verschlüsse, Scharniere und Dichtungen in Schalt- und Steuerungsschränken für Elektronik und Elektrotechnik. ce/mm

R&M führt eine funkbasierte Zutrittskontrolle für Server- und Netzwerkschränke in Rechenzentren ein. Bild: zVg/Reichle & De-Massari AG
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Zürich – Beyond Gravity will künftig in Zürich eigene Satelliten bauen. Dabei will es sich auf kostengünstige Satelliten mit einem Gewicht von rund 250 Kilogramm konzentrieren. Der erste Satellit könnte bis Ende 2028 ins All reisen, wenn Kunden einen entsprechenden Auftrag erteilen.
(CONNECT) Beyond Gravity will sich laut einer Mitteilung zu einem Hersteller von Satelliten weiterentwickeln. Der bundeseigene Raumfahrtkonzern mit Sitz in Zürich liefert schon heute wichtige Komponenten für Satelliten wie die Struktur, den Wärmeschutz, Antennen, Solarflügel und Instrumente. Künftig will er die Satelliten auch selber herstellen.
Beyond Gravity will sich dabei auf kostengünstige Satelliten mittlerer Grösse von 1,2 mal 1,2 mal 0,3 Metern konzentrieren, die auf eine Umlaufbahn von bis zu 1000 Kilometern geschickt werden. Die Satelliten sollen für eine Lebensdauer von mindestens sieben Jahre ausgelegt sein. Sie sollen Platz bieten einerseits für Instrumente von Beyond Gravity selbst etwa zur Positions- und Zeitbestimmung, für elektrische Signale oder für meteorologische Datenerhebung. Andererseits sollen auch optische und andere Instrumente von Drittanbietern integriert werden können.
Jeder Satellit wird entsprechend den Kundenbedürfnissen ausgestattet. „Unser Kunde definiert die Anforderungen, wir übersetzen es in eine kosteneffiziente Lösung“, wird Oliver Grassmann, Leiter der Satellitendivision bei Beyond Gravity, in der Mitteilung zitiert.
Beyond Gravity will dafür die Kräfte seiner europäischen Standorte bündeln. Der Bau ist in Zürich-Seebach vorgesehen. „Bei rascher Beauftragung können wir einen fertigen Satelliten bis Ende 2028 ins All bringen“, so Oliver Grassmann.
Die Satelliten sollen sowohl von kleineren als auch grösseren Raketen ins All gebracht werden können. ce/ug

Beyond Gravity will künftig in Zürich-Seebach ganze Satellitenplattformen produzieren. Bild: zVg/Beyond Gravity
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Erlenbach ZH – Das Start-up Swiss Activities hat eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen für Freizeitaktivitäten seine Angebote ausdehnen. Zudem soll auch in einen Ausbau der Belegschaft investiert werden.
(CONNECT) Das Start-up Swiss Activities AG mit Sitz in Erlenbach hat eine weitere Finanzierungsrunde absolviert. Wie aus einer Mitteilung auf LinkedIn hervorgeht, ist die Finanzierung von Hurbig Ventures angeführt worden. Es handelt sich hierbei um die zweite Finanzierungsrunde in diesem Jahr. Bereits im Frühjahr konnte sich Swiss Activities frisches Kapital sichern.
Mit den nun akquirierten Mitteln will das Unternehmen für Freizeitaktivitäten seine Plattform und Angebote deutlich ausbauen. Ziel des Unternehmens ist dabei, eine grosse Auswahl an Schweizer Freizeitaktivitäten, darunter geführte Touren, Ausflüge mit der Bahn, Touren in Museen und Thermalbäder oder auch Schifffahrten, online anzubieten.
Um dabei effizienter arbeiten zu können, will Swiss Activities auch sein Team erweitern. Die Führung wird unter anderem neu von zwei Co-CEO, den Brüdern Mathias und Reto Graf, geleitet. „Das Vertrauen von Hurbig Ventures und unseren bestehenden Investoren zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der neuen Finanzierung starten wir in die nächste Wachstumsphase von Swiss Activities“, wird Mathias Graf in der Mitteilung zitiert. Hurbig Ventures zeigt sich laut ihtres Geschäftsführers Michael Hering überzeugt, dass Swiss Activities „mit seinem Team hervorragend positioniert“ sei, den Wandel im Freizeitmarkt von Offline- zu Online-Buchungen umzusetzen. ce/ww

Die im Bereich Freizeitaktivitäten tätige Swiss Activities hat eine weitere Finanzierungsrunde absolviert. Symbolbild: Leila Azevedo/Unsplash
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Zürich – Bereits mehr als 50 Projekte wandeln in der Schweiz erneuerbaren Strom in chemische Energieträger wie Wasserstoff oder Kraftstoff um (Power-to-X). Die Coalition for Green Energy & Storage und das Swiss Power-to-X Collaborative Innovation Network SPIN machen sie mit einem Tracker sichtbar.
(CONNECT) Erneuerbarer Strom kann in chemischen Energieträgern wie Wasserstoff, synthetischem Kraftstoff und Methan gespeichert werden (Power-to-X). Laut einer Mitteilung des Swiss Power-to-X Collaborative Innovation Network SPIN sind bereits mehr als 50 Projekte in diesem Bereich in der Schweiz im Gang.
SPIN lanciert deshalb gemeinsam mit der Coalition for Green Energy & Storage (CGES) gemeinsam einen Tracker, der einen Überblick über die bekannten Projekte in der Schweiz ermöglicht. Die daraus resultierende Karte macht diejenigen Projekte sichtbar, die über Laborversuche hinaus bereits Demonstrationsprojekte oder gar kommerzielle Anwendungen geworden sind. SPIN sammelt die Daten, CGES visualisiert sie.
„Der Tracker erleichtert die Zusammenarbeit, indem er eine strukturierte Datenbank bereitstellt, die Synergien zwischen den Akteuren fördert und die Entscheidungsfindung unterstützt“, werden Christoph Sutter und Antonello Nesci, die Co-Direktoren von CGES, in der Mitteilung zitiert.
Martin Bäumle sieht in den Power-to-X-Technologien den Schlüssel zur Defossilisierung der Wirtschaft. „Mit dem Tracker schaffen wir Transparenz, stärken die Zusammenarbeit und helfen, vielversprechende Ideen in skalierbare Lösungen umzusetzen“, so der Nationalrat (Grünliberale/ZH) und Co-Präsident von SPIN. „Zuverlässige Daten können politischen Entscheidungsträgern dabei helfen, Vorschriften anzupassen, und Investoren dabei unterstützen, neue Möglichkeiten zu erkennen.“
Die Karte wird an der CGES-Jahresveranstaltung vorgestellt, die am 21. November bei Swissgrid in Aarau stattfindet. CGES ist eine Koalition von Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Sektor für grüne Energien, die vom ETH-Bereich gegründet worden ist. ce/ug

SPIN macht gemeinsam mit CGES Informationen über Power-to-X-Projekte in der Schweiz leichter zugänglich; im Bild die Wasserstoffproduktionsanlage von Axpo in Domat/Ems GR. Bild: Axpo
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Dübendorf ZH/Oklahoma City – Die amerikanischen Grenzschutzbehörden nutzen den von Virtueller Realität (VR) unterstützten Flugsimulator von Loft Dynamics. Für die Ausbildung von Piloten wird der Simulator für den Hubschrauber Airbus H125 eingesetzt.
(CONNECT) Die Abteilung Luft- und Marineüberwachung (AMO) der amerikanischen Zoll- und Grenzkontrolle (CBP) nutzt einen VR-Flugsimulator von Loft Dynamics aus Dübendorf. Wie aus einer Mitteilung zu ersehen ist, wird bei der Ausbildung von Piloten der Überwachungsflugzeuge und -hubschrauber der von Virtueller Realität unterstützte Simulator Airbus H125 eingesetzt. Der Simulator ist von den Luftfahrtbehörden Federal Aviation Administration (FAA) und European Union Aviation Saftey Agency (EASA) für das Pilotentraining zugelassen.
Die AMO fliegt mit über 240 Maschinen, darunter 100 Hubschrauber vom Typ Airbus H125, rund um die Uhr gefährliche Einsätze zum Schutz der amerikanischen Küste, zur Unterbindung von Drogenhandel und Menschenschmuggel, heisst es in der Mitteilung. Um erfahrene Piloten – sogenannte 600-plus Pilotes – noch besser auszubilden, werden die VR-Simulatoren im Trainingszentrum von Oklahoma City genutzt.
Die CBP ist die erste Abteilung des Homeland Security-Ministeriums und nach der Polizei von Los Angeles die zweite Rechtsbehörde der USA, die VR-Simulatoren von Loft Dynamics für das Flugtraining nutzt. ce/ww

Die US-Grenzschutzbehörde CBP nutzt den VR-Flugsimulator von Loft Dynamics zur Ausbildung ihrer H125-Helikopterpiloten. Bild: Loft Dynamics
Aktuelles
Mit dem CAS Entrepreneurship HWZ entwickelst du dein Start-up gezielt weiter. Dieser praxisnahe Studiengang vermittelt dir essenzielles Wissen in Management, Finanzierung, Marketing & Leadership – mit direktem Transfer in deine unternehmerische Praxis.
Ziele & Zielpublikum
Lerne, disruptive Technologien strategisch einzusetzen, Skalierungsstrategien zu entwickeln und unternehmerische Herausforderungen gezielt zu meistern.
Der CAS Entrepreneurship HWZ ist ein praxisnaher, berufsbegleitender Studiengang, der gezielt auf die Herausforderungen von Gründer:innen und Start-up-Teams ausgerichtet ist. Er vermittelt fundiertes Wissen in Strategie, Geschäftsmodellentwicklung, Finanzierung, Marketing und Führung – kombiniert mit Methoden für agiles Arbeiten und Innovationsprozesse.
Nach Abschluss dieser Weiterbildung bist du in der Lage, die komplexen Herausforderungen eines Start-ups zu meistern und fundierte unternehmerische Entscheidungen zu treffen.

Aktuelles
Zürich/Planegg – Barry Callebaut arbeitet mit Planet A Foods zusammen. Das bayerische Unternehmen produziert die kakaofreie Schokolade ChoViva aus Sonnenblumenkernen. Gemeinsam mit Barry Callebaut soll dessen Präsenz in Europa gestärkt und die Expansion in internationale Märkte vorangetrieben werden.
(CONNECT) Schokoladenproduzent Barry Callebaut und Planet A Foods aus Planegg bei München sind eine Partnerschaft eingegangen. Gemeinsam beabsichtigen sie laut einer gemeinsamen Mitteilung, die „weltweit führende Schokoladenalternative ohne Kakao“ namens ChoViva des bayerischen Unternehmens in Europa und darüber hinaus verfügbar zu machen.
ChoViva ist eine auf Sonnenblumenkernen basierte Innovation. Sie soll wie Schokolade schmecken und in der Verarbeitung alles möglich machen, was auch Schokolade kann. Durch die Verwendung nachhaltiger, regional bezogener Rohstoffe und Zutaten ohne Kakao trage diese Alternative zur Verkürzung von Lieferketten und zur Reduzierung des ökologischen Fussabdrucks bei, heisst es in der Mitteilung: „Damit zahlt sie optimal auf die umfassenden Nachhaltigkeitsziele von Barry Callebaut ein.“
Barry Callebaut werde Planet A Food eine starke Grundlage für verantwortungsvolles globales Wachstum und die Möglichkeit bieten, Innovationen mit der eigenen Plattformtechnologie voranzutreiben. Davon profitiert auch Barry Callebaut: „Durch die Partnerschaft mit Planet A Foods nutzen wir eine innovative Technologie, mit der wir neue Wachstumsmöglichkeiten erschliessen und gleichzeitig unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber der aktuellen Volatilität des Kakaomarkts stärken können“, wird Christian Hansen, Head of Global Strategy bei Barry Callebaut, zitiert.
Jedoch sollen kakaofreie Innovationen traditionelle Schokolade nicht ersetzen, so Dries Roekaerts, President Customer Experience bei Barry Callebaut, sondern das Portfolio erweitern. „Gemeinsam mit Planet A Foods können wir so die Produktion unwiderstehlicher neuer Schokoladenerlebnisse skalieren und damit mehr Auswahl anbieten. Und das ganz ohne Kompromisse beim Geschmack, bei der Qualität oder bei unserem Engagement für unseren Planeten.“ ce/mm

Aktuelles
Dübendorf ZH – Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) warnt vor sogenannten Ewigkeitschemikalien auf Schweizer Skipisten und Loipen. Als Verursacher gilt altes Skiwachs, das trotz Verboten immer noch häufig verwendet werde.
(CONNECT) Forschende des Analytical Center an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben Schweizer Skipisten und Loipen auf das Vorkommen von per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) untersucht. Laut einer Mitteilung basiert die Studie zu den sogenannten Ewigkeitschemikalien auf Schneeproben beim Engadin Skimarathon im März 2025. Vermutet wird, dass PFAS über Skiwachs älteren Datums in den Schnee gelangt.
Dieses werde insbesondere von Hobbylangläufern eingesetzt, weil ihnen ein solcher Wachsblock über mehrere Jahre ausreicht. Skifahrerinnen und Skifahrer, die regelmässig unterwegs sind, verbrauchten ihren Bestand schneller und griffen beim Nachkaufen häufiger auf aktuellere, fluorfreie Varianten zurück.
Ausgewertet wurden Schneeproben wenige Stunden nach dem Start der Läufer aus den entstandenen Fahrspuren direkt bei der Startlinie, Proben rund zwei Kilometer nach dem Start und eine Nullprobe fernab der Loipe. Die höchste Belastung mit PFAS sei an der Startlinie gemessen worden, wo die Läufer mit frisch gewachsten Ski starteten. Nach zwei Kilometern habe die Konzentration mit PFAS im Schnee abgenommen, „da die Ski ihre fluorhaltige Wachsbeschichtung durch den Abrieb rasch verlieren“. Dennoch waren die Konzentrationen auch dort messbar erhöht, heisst es.
Noch immer sei zu viel PFAS-haltiges Material im Einsatz, trotz eines Verbots durch den Internationalen Skiverband FIS. Dort wurde per Saison 2023/2024 das Verwenden fluorhaltiger Skiwachse bei sämtlichen FIS-Rennen, zu denen auch der Engadin Skimarathon zählt, als Disqualifikationsgrund aufgenommen.
Markus Zennegg, Leiter des Analytical Center, rät Pistensportlern zu einem Umstieg auf entsprechend gekennzeichnete Skiwachse ohne Fluor-Kohlenstoff-Bindungen. Fluorhaltige Substanzen im Wachs machen Ski gleitfähiger und der Skifahrer gelangt damit schneller ans Ziel. Nach Aussage von Empa-Forscher Stefan Reimann aus dem Labor für Luftfremdstoffe und Umwelttechnik mache es „keinen Sinn, dermassen stabile Stoffe für ein paar Minuten Vorsprung in die Umwelt gelangen zu lassen“.
Am 25. November 2025 veranstaltet die Empa zusammen mit dem Wasserforschungsinstitut Eawag und dem Ökotoxzentrum von 17 bis 18.15 Uhr die Online-Veranstaltung wissen2go zum Thema PFAS. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. ce/heg

Empa-Forschende haben Schnee- und Bodenproben von der Loipe auf Ewigkeitschemikalien analysiert. Bild: Empa
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Konkrete Umsetzung von KI-Vorhaben statt blosser Theorie: Die Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz des Amts für Wirtschaft hat den Digital Economy Award 2025 erhalten. Die Auszeichnung in der Kategorie «Digital Excellence – GOV & NPO» stärkt die Position des Kantons Zürich als führender Innovationsstandort für KI weiter.
Das Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich ist mit seiner Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz als Gewinner des renommierten Digital Economy Award 2025 in der Kategorie «Digital Excellence – GOV & NPO» ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte an der gestrigen Verleihung im Hallenstadion die Sandbox als «Leuchtturm für digitale Innovation mit nachhaltiger gesellschaftlicher Wirkung». Der Kanton habe mit der KI-Sandbox ein Innovationsförderprogramm für KI geschaffen, das international einzigartig sei.
Die Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz wurde 2021 mit finanzieller Unterstützung von Metropolitanraum Zürich ins Leben gerufen. Sie bietet Unternehmen und Start-ups eine sichere Testumgebung, um innovative KI-Technologien zu erproben. Sie fördert den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und unterstützt Projekte mit praxisnahen Daten und Anwendungsfällen. In zwei Phasen wurden bereits elf Pilotprojekte erfolgreich realisiert – von Smart Parking über Drohneninspektionen bis hin zu KI in der Bildung. Aktuell folgen Vorhaben wie KI-generierte Medizinberichte, automatisierte Baubewilligungsverfahren und die Erkennung von Deepfakes.
Innovation-Sandbox als internationales Vorbild
Besonders überzeugt hat die Jury die Verbindung von Technologie, Regulierung und gesellschaftlichem Nutzen: Rechtliche Fragen werden gemeinsam mit Datenschutzbehörden sowie Expertinnen und Experten geklärt, innovative Wege für den Zugang zu Daten geschaffen und die Ergebnisse systematisch in öffentlich zugänglichen Best-Practice-Berichten dokumentiert. Die KI-Sandbox liefert damit praxisbasierte Impulse für die Weiterentwicklung des KI-Rechtsrahmens.
Sandbox-Projektleiter Raphael von Thiessen erklärt den Erfolg der Sandbox folgendermassen: «Im Zentrum steht nicht die Theorie, sondern die konkrete Umsetzung von KI-Vorhaben. Gerade deshalb hat sich die Sandbox als Vorbild für nationale Strategien und internationale Kooperationen etabliert. Ihre Wirkung reicht über die Projektgrenzen hinaus: Sie schafft Vertrauen, beschleunigt Innovation und legt das Fundament für eine verantwortungsvolle digitale Zukunft.»
Der Regierungsrat hat im Frühling im Wissen um die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz dem Amt für Wirtschaft 2,9 Millionen Franken zugesprochen, um den Kanton Zürich mit verschiedenen Massnahmen als führender Innovationsstandort für KI gezielt zu stärken. Die zuständige Regierungsrätin Carmen Walker Späh ist deshalb besonders stolz: «Die Auszeichnung bestätigt den Pioniergeist des Kantons Zürich und zeigt, wie wichtig es ist, neue Technologien verantwortungsvoll zu erproben. Der Award ist Ansporn und Verpflichtung zugleich, den Wandel durch KI aktiv mitzugestalten – für die Unternehmen, die Verwaltung und die Bevölkerung im Kanton Zürich.»
Über den Digital Economy Award
Der Digital Economy Award wird vom ICT-Fachverband swissICT veranstaltet. Jährlich werden in verschiedenen Kategorien Unternehmen und Organisationen ausgezeichnet, welche die digitale Transformation und Digitalisierung in der Schweiz voranbringen. Insgesamt begutachten über 40 Jurierende die Ideen, Projekte und Unternehmen beim Digital Economy Award.
Der Digital Excellence Award NPO/GOV zeichnet Organisationen aus, die dank digitalen Initiativen und Projekten ihre Wirkung oder Leistungsfähigkeit gesteigert haben. Neben dem Amt für Wirtschaft waren in der Kategorie «Digital Excellence – GOV & NPO» auch die Kommunen Uster, Kloten, Horgen und Thalwil gemeinsam mit JAXForms mit dem digitalen Verwaltungsportal «Amtomat» sowie der Non-Profit-Verein Swiss Guardia mit einem innovativen QR-Code-System nominiert.

Stolzes Sandbox-Team (von links): Isabell Metzler (Kommunikationsverantwortliche), Raphael von Thiessen (Programmleier) und Stephanie Volz (Regulierungsexpertin). Quelle: Eduard Meltzer Photograhy

Auch Staatsschreiberin Dr. Kathrin Arioli gehörte zu den Anwesenden am DEA. Quelle: Eduard Meltzer Photograhy

Sandbox-Projektleiter Raphael von Thiessen nimmt den Digital Economy Award entgegen Quelle: Eduard Meltzer Photograhy

Der Digital Economy Award fand im Zürcher Hallenstadion statt. Quelle: Eduard Meltzer Photograhy

Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh ist stolz, dass der Pioniergeist des Kantons Zürich auch über die Kantonsgrenzen hinaus wahrgenommen wird - etwa von Bundesrat Albert Rösti. Quelle: Eduard Meltzer Photograhy

Auf dem blauen Teppich v.l.n.r.: Staatsschreiberin Dr. Kathrin Arioli, Bundesrat Albert Rösti und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Quelle: Eduard Meltzer Photograhy
Aktuelles
Zürich – Forgis hat sich in Rekordzeit eine Frühfinanzierung von 4,5 Millionen Dollar gesichert. Das Zürcher DeepTech-Start-up entwickelt das Gehirn von Fabriken – eine Edge-Software, die industrielle Maschinen unterschiedlicher Hersteller autonom, kollaborativ und intelligent macht und sie miteinander verbindet.
(CONNECT) Die Forgis AG hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde innerhalb von nur 36 Stunden abgeschlossen. Dabei nahm das im Februar 2025 gegründete Start-up laut seiner Mitteilung 4,5 Millionen Dollar ein. Die Runde wurde von der Zuger Risikokapitalgesellschaft Redalpine und von Arduino-Mitgründer Massimo Banzi angeführt. Weitere europäische Deeptech- und Industrieinvestoren haben sich beteiligt.
„Die Runde war so schnell voll, weil die Überzeugung gegenseitig war“, wird Gianmarco Hodel, Investment Manager bei Redalpine, zitiert. „Forgis adressiert eine Transformation im Billionenbereich, an der Schnittstelle zwischen digitaler und physischer Welt.“
Das junge Unternehmen mit seinen Gründern Federico Martelli (26), Camilla Mazzoleni (23) und Riccardo Maggioni (24) hat sich zum Ziel gesetzt, die industrielle Intelligenz des Westens neu aufzubauen. Der Westen habe die Industrie zwar erfunden, später jedoch verlernt, sie weiterzubauen und die Produktionen nach Osten verschoben, analysieren sie. Asien habe die Automation übernommen, BYD überhole Tesla, Europa habe das Batterierennen verloren und der Westen stehe vor einem möglichen industriellen Niedergang.
Dagegen setzt Forgis „die industrielle Kognition“. Wer diese beherrsche, werde die nächste Ära der Produktion definieren. Dafür schafft Forgis das Gehirn von Fabriken: Über eine einheitliche Schnittstelle werden Maschinen, Informationen und ihre Logik miteinander verbunden.
Mit seiner grundlegende Software, einer „Orchestrierungsinfrastruktur für die Industrie“, führt Forgis Maschinen, steuerprogrammierbare Steuerungen (SPS) und Roboter unterschiedlicher Hersteller zusammen und betreibt „digitale Ingenieure“ direkt an der Edge – Künstliche-Intelligenz-Agenten, die Produktionsprozesse in Echtzeit optimieren. So soll aus isolierter Automatisierung ein Netzwerk intelligenter Organismen entstehen.
Den Angaben zufolge arbeitet Forgis bereits mit IBM, mehreren Forschungslabors der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und verschiedenen Fortune-500-Unternehmen zusammen. Die Plattform integriere sich nahtlos in bestehende Systeme von Siemens, Beckhoff und ABB. ce/mm

Das Forgis-Team hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen. Bild: zVg/Forgis AG
Aktuelles
Zürich – Univerbal erweitert seinen Tutor zum Erlernen von Fremdsprachen um zusätzliche Funktionen. Die von Künstlicher Intelligenz unterstützten Module wurden gemeinsam mit dem Sprachenzentrum der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Universität Zürich erarbeitet.
(CONNECT) Die Univerbal GmbH mit Sitz im Technopark Zürich hat ihren von Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützten Sprachtutor mit weiteren Funktionen ergänzt. Wie es in einer Mitteilung heisst, sind die zusätzlichen Module in Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Universität Zürich (UZH) entwickelt worden.
Mit den zusätzlichen Modulen von Univerbal lassen sich Sprachen in direkten Gesprächen mit einem KI-Tutor erlernen. Die KI erkennt Fehler und stockendes Sprechen und generiert hieraus neue Übungen mit einem persönlich zugeschnittenen Vokabular. Fehlerkategorien, Sprachübungen und Feedback folgen didaktischen Strategien, die von den Sprachwissenschaftlern erarbeitet wurden.
„Lernende brauchen nicht noch mehr generische Lerneinheiten; sie brauchen individuelles Feedback zu ihrer gesprochenen Sprache“, wird Samuel Bissegger, CEO und Mitgründer von Univerbal, in der Mitteilung zitiert. „Mit diesem Release wird aus jedem Fehler etwas, das Sie aktiv angehen und somit verbessern können. Gemeinsam mit dem Sprachenzentrum der UZH/ETHZ haben wir Analysen von echten Gesprächen in fokussierte Mikro-Lektionen verwandelt.“
Neben dem Sprach-Coaching mit Berücksichtigung der gemachten Fehler gehören ein adaptiver Wortschatz und ein dynamischer Lehrplan zu den Neuerungen der Plattform. Univerbal, früher Quazel, ist eine Ausgliederung der ETH. ce/ww

Die Univerbal GmbH hat ihren von Künstlicher Intelligenz unterstützten Sprachtutor mit weiteren Funktionen ergänzt. Bild: zVg/Univerbal GmbH
Aktuelles
Zürich – Die Schweizer Digitalwirtschaft hat am 13. November im Zürcher Hallenstadion ihre besten Unternehmen, Organisationen und Persönlichkeiten des Jahres ausgezeichnet. Sieger sind Bühler, das Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich, ISS Schweiz, AKENZA, mimic robotics, into technologies, Leuchter IT sowie Nathalie Kern, Simon Weigold und Alina Matyukhina.
(CONNECT) Beim Digital Economy Award 2025 hatten insgesamt 24 Finalistinnen und Finalisten Aussichten, aus einer der Kategorien als Sieger hervorzugehen. An der Preisverleihung am 13. November im Zürcher Hallenstadion feierten die über 800 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Forschung laut einer Mitteilung sechs Projekte und drei Persönlichkeiten als Gewinner.
Nach Angaben des Veranstalters war auch in diesem Jahr die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in vielen der eingereichten Projekte zentral. Die Kategorie Digital Excellence Commercial entschieden die beiden Zürcher Firmen ISS Schweiz und AKENZA für sich. Der Facilitymanager und die IoT-Spezialisten nutzen KI, um „schneller, präziser und ressourcenschonender auf die Bedürfnisse der Gebäude einzugehen“. Das Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich gewann die Kategorie Digital Excellence GOV & NPO für seine KI-Sandbox, ein Förderprogramm für KI-Innovationen, „das international einzigartig ist“.
Mimic robotics ist Sieger der Kategorie Next Global Hot Thing. Die 2024 gegründete Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich wurde für ihre humanoiden Roboter mit Armen und Händen ausgezeichnet. Die Technologie wird dem Zürcher Start-up zufolge bereits in der Industrie und bei Logistikdienstleistern getestet.
Auch in der Kategorie NextGen Hero erhielten junge Talente Preise. Sie gingen an Nathalie Kern von der OST – Ostschweizer Fachhochschule mit ihrem Ansatz zur Harmonisierung digitaler Lösungen im öffentlichen Sektor sowie an Simon Weigold von der Universität Luzern für sein Engagement zur Demokratisierung juristischen Wissens.
In der Kategorie ICT Education & Training gewann into technologies aus Chur die Gruppe bis 20 ICT-Mitarbeitende, Leuchter IT Solutions aus Luzern jene bis 100 ICT-Mitarbeitende und Anlagenbauer Bühler aus Uzwil SG die Gruppe mit über 100 ICT-Mitarbeitenden. Bühler ging aus dieser Kategorie auch als Gesamtsieger hervor. Prämiert wurden damit die hybriden Lernansätze, mit der die Bühler AG „auf die Präferenzen der nächsten Generation eingeht und diese erfolgreich mit ihrer Industrietradition verschmilzt“.
Die gemeinsam mit dem Online-Magazin Inside IT vergebene Auszeichnung The Pascal ging an Alina Matyukhina. Sie leitet als CSO die globale Cybersicherheit bei der Gebäudetechnik von Siemens Smart Infrastructure in Zug. ce/mm

Die Schweizer Digitalwirtschaft hat ihre besten Unternehmen, Organisationen und Persönlichkeiten des Jahres ausgezeichnet. Bild: zVg/Swiss Digital Economy Award AG/swissICT
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