Aktuelles
Zürich – Yokoy hat eine Partnerschaft mit der in Wien ansässigen Erste Bank geschlossen. Sie integriert das auf Künstlicher Intelligenz basierende, selbstlernende Ausgabenmanagement für mittelständische und grosse Unternehmen von Yokoy in ihr neues Business Banking.
Yokoys auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Ausgabenverwaltung für Unternehmen ist ab sofort für die Firmenkundschaft der in Wien ansässigen Erste Bank verfügbar. Das Fintech Yokoy automatisiert mit seiner gleichnamigen Plattform das gesamte Spesenmanagement samt Rechnungsverwaltung und Kreditkartentransaktionen für mittelständische und grosse Unternehmen. Die Erste Bank hat diesen Dienst laut ihrer Medienmitteilung in ihr neues Business Banking namens George Business integriert.
Durch die Schnittstelle zu George Business können Erste Bank-Kartentransaktionen automatisch importiert, Belegen zugeordnet und in Echtzeit verbucht werden. Zudem lassen sich steuerrelevante Informationen und Compliance-Richtlinien mit Yokoy abbilden und automatisch prüfen.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass Yokoy im stark regulierten österreichischen Bankenumfeld das Vertrauen der modernsten Bank gewinnen konnte“, wird Yokoy-CEO Philippe Sahli zitiert. „Gemeinsam können wir die Ansprüche an innovative Banking-Lösungen der Kund:innen noch besser erfüllen und Unternehmen dabei unterstützen, ihr Ausgabenmanagement mithilfe von KI zu automatisieren.“
Die Partnerschaft mit Yokoy erstreckt sich den Angaben zufolge auf alle Märkte der Erste Group. Sie sieht diese Kooperation als wichtigen Meilenstein in der Anwendung und Entwicklung KI-basierter Lösungen im Bankwesen. ce/mm/Café Europe
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Am Donnerstagnachmittag vom 25. Mai 2023 versammelten sich über 40 Interessierte im Technopark im Zürcher Industriequartier, um mehr über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) zu erfahren und darüber zu diskutieren.
Den Auftakt machte Projektleiter Raphael von Thiessen mit der Einführung zur Innovation-Sandbox. Er erklärte den Sinn und Zweck der Sandbox und stellte die ausgewählten KI-Projekte vor. Die Innovation-Sandbox dient als Lernumgebung – quasi wie ein Labor – in welcher Firmen, Organisationen und Verwaltung KI-Vorhaben austesten und Expertise im Bereich KI-Einsatz entwickeln können, ohne dabei gänzlich auf sich alleine gestellt zu sein. Denn das Projektteam der Sandbox berät die eingereichten Projekte bei regulatorischen Fragen und stellen, wenn gewünscht, neue Datenquellen zur Verfügung. Bisher wurden 21 Vorhaben eingereicht, wovon die meisten von kleineren Unternehmen und Start-ups stammten, aber auch Forschungsinstitute und einige Grossunternehmen.
Beim Praxis-Seminar wurden die sechs ausgewählten Projekte vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen diskutiert. Mittels Mentimeter hatten die Teilnehmenden mehrfach die Möglichkeit, ihre Gedanken zu teilen. So auch zur Frage, wo sie das grösste Potential für KI im öffentlichen Sektor sehen. Heraus stachen die Bereiche Administration, Wissenstransfer & -management, Verkehr, Cyber Security, Steuern, Soziales und Kommunikation. Einige der vorgestellten Projekte fallen tatsächlich in die genannten Bereiche. So zum Beispiel das Projekt «Smart Parking» von Parquery oder die KI-basierte Suche nach Verwaltungsdokumenten. Andere Projekte wiederum überraschten mit ihrem Einsatzbereich, wie zum Beispiel die automatisierte Korrektur von Primar-Schulaufgaben, die zum Ziel hat, Lehrer*innen zu entlasten, um mehr Zeit für die individuelle Betreuung zu schaffen. Auch die Frage nach den Risiken von KI im öffentlichen Sektor wurde gestellt, besonders wichtig erachteten die Teilnehmenden den Datenschutz, die Bedrohung von Arbeitsplätzen, die Frage von Ethik und Qualität aber auch die Angst vor Kontrollverlust und dem Missbrauch von KI.
Nach der Einführung in die Thematik teilten sich die Teilnehmer*innen in sechs Gruppen auf die dazugehörigen World Cafés auf:
Während jeweils fünfzehn Minuten wurden an jedem Tisch die Chancen und Risiken des Einsatzes von KI diskutiert, wo weitere Anwendungsfelder liegen und was bei einer Umsetzung zu berücksichtigen ist. Hätte die Eventleitung nach der abgelaufenen Zeit nicht zur Rotation und nach drei Rotationen nicht zum Abschluss gerufen, wären die Diskussionen wohl noch bis in die späten Abendstunden weitergelaufen. Man merkte: Das Thema ist aktueller denn je. Der Abend zeigte, dass Künstliche Intelligenz und ihre diversen Einsatzbereiche viele Fragen aufwirft und der Förderung in einem geschützten Rahmen bedarf, einen wie die Innovation-Sandbox, in dem verantwortungsvolle Innovation entstehen kann.
Möchten Sie mehr über eines der Projekte erfahren oder sogar ein ähnliches Vorhaben in Ihrem Umfeld anstossen? Dann melden Sie sich beim zuständigen Projektleiter Raphael von Thiessen. Er wird sich gerne mit Ihnen zum Thema KI austauschen.
Raphael von Thiessen
Projektleiter Innovation-Sandbox für KI
Standortförderung Kanton Zürich
raphael.vonthiessen@vd.zh.ch
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Gemeinsam mit dem Impact Hub haben wir eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, in der wir DeepTech-Themen eingehend diskutieren. Am Dienstag, den 30. Mai, fand die Veranstaltung zum Thema «Blockchain und Lebensmittel» statt. Dies ist ein kurzer Rückblick darauf.
Der Vortrag von Vlad Trifa, CEO und Gründer der ZIMT AG, unterstrich die Notwendigkeit eines Upgrades im globalen Lebensmittelsystem und die Herausforderungen, denen sich die Lebensmittelproduzent*innen gegenübersehen. Trifa betonte das Potenzial der Blockchain-Technologie bei der Bewältigung dieser Herausforderungen und der Erreichung von Zielen wie Rückverfolgbarkeit, Transparenz und Vertrauen in der Lebensmittelindustrie.
Die Präsentation bestätigte, dass die Rückverfolgbarkeit in der Lebensmittelindustrie komplexe IT-Integrationen und Kooperationen erfordert. Die Blockchain-Technologie wurde als Lösung zur Erleichterung dieses Prozesses vorgestellt, da sie ein dezentralisiertes und unveränderliches Hauptbuch/Ledger bietet, mit dem der Weg von Lebensmitteln sicher aufgezeichnet und verfolgt werden kann.
Die ZIMT AG schlug eine Lösung vor, die die Blockchain-Technologie als Kernkomponente nutzt. Ihr ZIMT-Hub dient als digitale Datenzertifizierung und nutzt die Blockchain, um einen vertrauenswürdigen Beglaubigungsdienst anzubieten.
In der Präsentation wurden frühere Projekte und Pilotprojekte mit Blockchain-Technologie vorgestellt, darunter die Datenerfassung für Landwirte in Brasilien, die Kühlkettenüberwachung von Schokoladensendungen und eine vollständige Digitalisierungslösung für Schweizer Weinhersteller. Diese Beispiele verdeutlichten die Vorteile von Blockchain bei der Rationalisierung der Datenverwaltung, der Stärkung des Vertrauens und der Loyalität der Verbraucher*innen, der Vereinfachung der Einhaltung von Vorschriften und der Optimierung von Prozessen und Abläufen in der Lieferkette.
Abschliessend betonte die Präsentation das transformative Potenzial der Blockchain-Technologie für die Revolutionierung der Lebensmittelindustrie. Durch die Nutzung von Blockchain für Rückverfolgbarkeit, Transparenz und Datenzertifizierung sollen kleine und mittelständische Lebensmittelunternehmen in die Lage versetzt werden, die Anforderungen der Verbraucher*innen zu erfüllen und die anstehenden Vorschriften einzuhalten, während gleichzeitig Vertrauen aufgebaut und die Effizienz in der gesamten Lebensmittelversorgungskette verbessert wird.
** Dieser Text wurde von ChatGPT auf der Grundlage der Präsentation von Vlat Tirfa erstellt und vom Innovation Zurich Team bearbeitet.
Aktuelles
Die 3. Life Science Zurich Impact Conference widmete sich am 23. Mai dem Thema «Data for Health». Rund 350 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Trends zu informieren und Networking zu betreiben.
Daten spielen für die Medizin der Zukunft eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen es, Krankheiten besser zu verstehen und neue Therapien zu entwickeln. Im Rahmen von Keynote-Referaten, parallelen Sessions und einer Podiumsdiskussion wurden an der Konferenz die Chancen und Herausforderungen der datenbasierten Medizin diskutiert. Daneben boten ein Investor Track, Networking-Meetings und ein Ausstellungsraum vielfältige Möglichkeiten der Vernetzung.
Als grundsätzlicher Trend stand dabei die Entwicklung in Richtung Präzisionsmedizin im Zentrum. Um Behandlungen besser auf den einzelnen Menschen abzustimmen, sind mehr und genauere Daten wie auch neue Technologien nötig. Zu solchen technologischen Innovationen gehören etwa Organoide, wie Professor Hans Clevers, Leiter Forschung und frühe Entwicklung sowie Mitglied der erweiterten Konzernleitung bei Roche, ausführte.
In datenbasierte Methoden zur präziseren Diagnostik von Tumoren gab gleich im Anschluss Bernd Bodenmiller, Professor für quantitative Biomedizin an ETH und Universität Zürich Einblicke. Sein Team arbeitet daran – inzwischen auch im Rahmen des Start-ups Navignostics – dass Einzelzell-Daten auch in «Digitale Tumore» einfliessen, um das Krankheitsgeschehen und Therapiewirkungen zu simulieren.
In den parallelen Sessions wurden zahlreiche Projekte präsentiert, die mithilfe von Daten die Medizin verbessern wollen. Als Herausforderungen wurden dabei immer wieder genannt: das Datenmanagement, die Interoperabilität von Daten und der Schutz der Privatsphäre – beziehungsweise die Frage, wem die Daten gehören sollen. Umso wichtiger seien gemeinsame, institutionsübergreifende Datenstandards, wurde an der Konferenz betont. Nur so liessen sich die bisherigen, isolierten «Datensilos» überwinden.
Wie eine solche Daten-Standardisierung an der Universitätsklinik Balgrist in Zürich erreicht werden soll, davon berichteten Professor Philipp Fürnstahl und Dr. Sebastiano Caprara. Mit dem Projekt OR-X wird an der Klinik ab August 2023 zudem ein chirurgisches Forschungs- und Lernzentrum zur Verfügung stehen. Darin sollen unter anderem neue Operationstechnologien wie Augmented Reality, Robotik und Künstliche Intelligenz erprobt werden. Entsprechend digitalisiert und datenbasiert ist das Projekt ausgerichtet.
Wie wichtig Daten sind, wird spätestens dann klar, wenn sie fehlen. Dies sei zum Beispiel im Bereich der Gendermedizin der Fall, wie Catherine Gebhard, Professorin am Inselspital Bern berichtete. Der «Gender Data Gap» zeige sich etwa darin, dass in Studien Männer meist überrepräsentiert sind und Frauen öfter unter Nebenwirkungen von Behandlungen leiden. Blinde Flecken gibt es gemäss Susanne Gedamke, Geschäftsführerin der Schweizerischen Patientenorganisation, auch hinsichtlich der Perspektive der Patientinnen und Patienten. So sei wenig darüber bekannt, wie diese medizinische Dienstleistungen beurteilen.
In der Podiumsdiskussion der Konferenz wurde noch einmal klar: Es geht um mehr als nur Daten. Eine gute Infrastruktur, ein Governance-Rahmen und ein gesellschaftliches Verständnis des Datenteilens sind ebenso wichtig, um Gesundheitsdaten sinnvoll nutzen zu können. Dazu seien die entsprechenden finanziellen Ressourcen nötig. Insgesamt waren die Podiumsteilnehmenden zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren viel erreicht werde hinsichtlich der weiteren Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Nutzung von Daten in der Medizin. Zum Abschluss der Konferenz durften die beiden Start-ups aiEndoscopic und Positrigo eine Auszeichnung für die besten Präsentationen ihrer Unternehmen im Investor Track entgegennehmen.
Gruppenfoto der Organisatoren der Life Science Zurich Impact Conference 2023
Speaker Sven Hirsch
Catherine Gebhard
Speaker Bernd Bodenmiller
Claudia Witt
Paneldiskussion
Positrigo gewann den "Best Startup Pitiching Award - Afternoon Session"
aiEndoscopic gewann den "Best Startup Pitiching Award - Morning Session"
Konfernzteilnehmende am Stand des USZ
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Künstliche Intelligenz verspricht, Richter bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen. Vielmehr werden ihre Entscheidungen und Aufgaben dadurch komplexer, argumentiert Ayisha Piotti.
Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei, unsere Gesellschaft zu verändern. Neben den derzeit gehypten Systemen wie ChatGPT oder DALL-E, die Bilder erzeugen können, hat die Technologie auch Einzug in die tägliche Arbeit von Anwälten und sogar Richtern gehalten. Derzeit befinden sich solche Anwendungen noch im Anfangsstadium, aber KI hat das Potenzial, unser Justizsystem zu verändern. Sie verspricht nicht nur erhebliche Vorteile, sondern wirft auch neue ethische und rechtliche Fragen auf. Vor allem aber werden sich die Aufgaben und Qualifikationsanforderungen für Anwälte und Richter ändern.
Durch den Einsatz von KI werden Anwaltskanzleien und Gerichte in der Lage sein, effizienter zu arbeiten und sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren. Es bleibt zu hoffen, dass dadurch der berühmt-berüchtigte Rückstau bei den Gerichten abgebaut wird. KI-gestützte Systeme werden bereits von Anwälten eingesetzt, um beispielsweise grosse Datenmengen und Verträge zu analysieren. Und einige Gerichte in den Vereinigten Staaten setzen KI-Systeme ein, um bei der Urteilsfindung zu helfen oder das Rückfallrisiko eines Straftäters vorherzusagen.
Allerdings gibt es auch Fallstricke: Die heutigen KI-Algorithmen sind oft nicht transparent genug, um den hohen Anforderungen an die Rechenschaftspflicht im Justizsystem gerecht zu werden. Kritiker befürchten auch, dass KI-Systeme Vorurteile und Diskriminierung aufrechterhalten könnten. Das liegt daran, dass die Zuverlässigkeit der KI von der Qualität der eingegebenen Daten abhängt. Wenn KI-Unterstützungssysteme auf der Grundlage voreingenommener Daten trainiert werden, kann dies zu ungerechten Ergebnissen führen.
Um solche unbeabsichtigten Folgen zu minimieren, müssen KI-Systeme vor ihrem Einsatz unbedingt gründlich getestet werden. Es sind auch neue regulatorische Leitlinien erforderlich. Die EU stuft den Einsatz von KI in der Justiz zu Recht als Hochrisikoanwendung ein und wird ihn in dem derzeit diskutierten KI-Gesetz streng regeln - unter anderem in Bezug auf Transparenz, Aufsicht und Cybersicherheit.
Für mich gehört die Justiz zu den sensiblen und kritischen Bereichen unseres Lebens, in denen KI-Systeme den Menschen nicht gänzlich ersetzen dürfen. Um die Rechenschaftspflicht zu gewährleisten, müssen wir die Menschen im Auge behalten; ich bin überzeugt, dass wir Menschen als Wächter der KI brauchen. Richter werden in Zukunft nicht nur Urteile fällen, sondern auch entscheiden müssen, wie KI in ihrer Arbeit eingesetzt wird. Sie müssen die Vor- und Nachteile der KI kennen und die damit verbundenen Kompromisse im Auge behalten und in bewussten Entscheidungen abwägen.
Ein solcher Kompromiss ist zum Beispiel der zwischen Geschwindigkeit und Gründlichkeit. KI ist zweifellos schnell, und einige Juristen argumentieren, dass "aufgeschobene Gerechtigkeit verweigerte Gerechtigkeit ist". Eine unvollkommene Entscheidung, die heute getroffen wird, kann daher besser sein als eine perfekte Entscheidung, die überhaupt nicht getroffen wird.
Eine weitere Abwägung ist die zwischen Zweckmäßigkeit und Gewissheit. Bis heute gibt es keine Standards für den Einsatz von KI in der Justiz und für ihre Gültigkeit und Zuverlässigkeit. Richter müssen ihr Urteilsvermögen einsetzen, wenn sie sich von KI bei ihrer Arbeit unterstützen lassen.
Ein drittes Dilemma ergibt sich aus der Tatsache, dass KI heute häufig kommerziell und nicht als Open-Source-Technologie entwickelt wird. Ich denke, dass Entwicklungsunternehmen ein legitimes Interesse daran haben, ihre Geschäftsgeheimnisse zu schützen, aber dies steht im Widerspruch zu unserer Forderung, dass rechtliche Entscheidungen transparent und nachvollziehbar sein müssen. Wenn wir der Justiz KI-Wahrscheinlichkeitsanalysen von DNA-Treffern und Entscheidungshilfen bei der Strafzumessung zur Verfügung stellen wollen, bedeutet das in vielen Fällen einen Kompromiss bei der Transparenz.
Die KI hat das Potenzial, das Justizsystem effizienter, schneller und qualitativ besser zu machen, aber sie erfordert ein Abwägen von Kompromissen und das Eingehen von Kompromissen. Wie bei den Richtern ist es auch beim Einsatz von KI-Technologien in vielen anderen Bereichen unseres Lebens dringend erforderlich, die "Menschen in der Schleife" mit einem hohen Mass an KI-spezifischem Fachwissen und dem Selbstvertrauen auszustatten, diese schwierigen Entscheidungen zu treffen. Für die Gesellschaft ist es jetzt an der Zeit, gemeinsam festzulegen, wie diese Kompromisse aussehen sollen, und die entsprechenden Kapazitäten aufzubauen.
Autorin: Ayisha Piotti, ETH-Nachrichten
Bildquelle: ETH Zürich / Adobe Stock
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Die Schlieremer Fixposition AG spannt mit Sixents Technology zusammen. Das chinesische Unternehmen wird die Sensoren des Start-ups einsetzen, um seine Angebote zur Positionierung präziser zu gestalten. Lösungen von Sixents Technology kommen in ganz China zum Einsatz.
Die Fixposition AG hat eine Partnerschaft mit Sixents Technology aus Peking beschlossen. Laut einer Medienmitteilung wird das chinesische Unternehmen Sensoren von Fixposition einsetzen, die zentimetergenaue Daten zur Positionierung ermöglichen.
Sixents Technology ist ein Anbieter von hochpräzisen Positionierungslösungen auf Basis von globalen Navigationssatellitensystemen (GNSS). Das Unternehmen hat chinaweit rund 3000 sogenannte dauerhaft betriebene Referenzstationen (CORS) installiert. Die Positionierungsdaten von Sixents Technology werden den Angaben zufolge von Akteuren aus den verschiedensten Branchen eingesetzt.
Die Kombination der Technologien von Fixposition und Sixents Technology ermögliche „eine hochpräzise globale Positionierung für ein breiteres Spektrum von Anwendungsszenarien“, wird Zhenzhong Su, Mitgründer und CEO von Fixposition zitiert. Die Kooperation werde Lösungen für autonome Geräte ermöglichen, die in komplexen Umgebungen arbeiten, in denen Satellitensignale störanfällig sind.
Fixposition ist eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Die Sensoren des Start-ups werden bereits in autonomen Rasenmähern, Kehrrobotern und Landwirtschaftsrobotern eingesetzt. ce/ssp
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Patagonia und Impact Hub Zürich schliessen sich zusammen und bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam positive Veränderungen voranzutreiben. Beide Organisationen teilen ein langjähriges Engagement als verantwortungsvolle Unternehmen für Innovation und sozialen Impact. Die Partnerschaft ermöglicht den beiden Unternehmen, gemeinsam noch mehr Wirkung zu erzielen, neue Kollaborationsformen zu etablieren und innovative Lösungen für Umwelt und Gesellschaft zu initiieren.
Seit dem 24. April 2023 hat Patagonia ein Base Camp im Impact Hub Zürich (Viadukt) und zieht mit dem Showroom ins Industriequartier im Herzen der Stadt. Dies im Jahr des 50-jährigen Jubiläums von Patagonia und dem Schritt, die Anteilseignerschaft von Patagonia im September vergangenen Jahres an die Erde zu übergeben. Gewinne, die nicht in das Unternehmen reinvestiert werden, werden als Dividenden zum Schutz des Planeten ausgeschüttet.
Durch diese Partnerschaft werden die gemeinsamen Ressourcen, Netzwerke und Expertise genutzt, um neue und innovative Lösungen für komplexe Umwelt- und soziale Herausforderungen zu entwickeln. Die Partner werden an Impact-Projekten arbeiten, die das Potenzial haben, signifikante positive Veränderungen zu bewirken. Dabei steht Zweck über Profit sowie Zusammenarbeit über Wettbewerb. Die Vision ist, zusammen ein neues unternehmerisches Modell zu entwickeln und die facettenreichen Aktivitäten und Netzwerke miteinander zu kombinieren. Das Viadukt bietet den beiden Communities dafür einen idealen Rahmen und Raum für gemeinsames Coworking, Networking und Co-Kreation.
Am 15. Mai 2023 spricht Patagonia CEO Ryan Gellert im Rahmen eines Opening Events live aus Ventura in Kalifornien.
Über Patagonia
Patagonia ist im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten. Das 1973 von Yvon Chouinard gegründete Unternehmen Patagonia Works („Patagonia“) ist eine zertifizierte B-Corporation mit Sitz im kalifornischen Ventura. Als Gründungsmitglied von „1% for the Planet“ ist das Unternehmen international für seine Produktqualität und sein Umwelt-Engagement bekannt. Die einzigartige Eigentümerstruktur verdeutlicht, dass die Erde Patagonias einzige Anteilseignerin ist: Gewinne, die nicht in das Unternehmen reinvestiert werden, werden als Dividenden zum Schutz des Planeten ausgeschüttet.
Über Impact Hub Zürich
Der Impact Hub kuratiert das grösste Netzwerk von Kreativen, Startup-Gründer:innen und Techies der Schweiz. Die florierende Community arbeitet über Organisationen, Kulturen und Generationen hinweg zusammen, um eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu schaffen. Der Impact Hub Zürich vernetzt Entrepreneure, Corporates, NGOs, öffentliche Institutionen und viele andere Macher:innen zu einem einmaligen, kollaborativen Innovations-Ökosystem. Mit über 700 Mitgliedern und einem grossen Netzwerk an Partner:innen, ist der Impact Hub Zürich eine der grössten unternehmerischen Gemeinschaften Zürichs und der Schweiz. Mit über 2’000 Mitgliedern in 6 Hubs schweizweit sowie über 24’000 Mitgliedern in mehr als 100 Impact Hubs weltweit, sind sie zudem eines der grössten nationalen und globalen Netzwerke für Innovation und Social Entrepreneurship.
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Dübendorf ZH – Auf dem Forschungs- und Innovationsgebäude NEST der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt soll eine Art Voliere für die Forschung an Drohnen entstehen. Dieses DroneHub soll als ständige, realistische Testumgebung für verschiedene Anwendungen genutzt werden.
Auf dem NEST wird ein DroneHub eingerichtet. Wie die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in einem Kurzvideo veranschaulicht, gleicht er einer Voliere. Auf einer Grundfläche von 90 Quadratmetern bildet eine Konstruktion aus Metallröhren und Gitternetz einen Käfig mit einer Höhe von bis zu elf Metern. Laut einer Empa-Mitteilung soll der Endausbau Testumgebungen für drei Forschungsfelder bieten.
Für das erste, das 3D-Drucken im Flug, dient eine experimentelle Wand mit austauschbaren Modulen der Entwicklung von Drohnen, die fliegend Inspektions- und Reparaturarbeiten in der Vertikalen ausführen. „Die Drohnen können beispielsweise Risse erkennen und reparieren, ohne dass aufwändige Gerüste nötig sind oder die Sicherheit von Personen gefährdet wird“, erklärt Mirko Kovac, der Leiter des Empa-Forschungslabors Sustainability Robotics und Direktor des Aerial Robotics Lab am Imperial College London.
Das zweite Anwendungsgebiet, die robotische Umweltsensorik, setzt auf die Interaktion zwischen Drohnen und Umwelt. „Sie können gezielt Sensoren in der Natur platzieren und mit regelmässigen Flügen die Daten ablesen“, so Kovac. Das sei insbesondere für Energieanlagen wie Windturbinen oder Staudämme „sehr relevant“, aber auch für das Sammeln von Klimadaten in unwegsamen und weiträumigen Gebieten.
Der dritte Forschungsbereich will Regeln und technologische Standards für die Koexistenz von Robotern und Menschen erarbeiten, etwa für Schnittstellen zwischen Gebäuden und Flugrobotern. Das betrifft beispielsweise Landeplätze an oder auf Gebäuden oder die Positionierung von Ladestationen. ce/mm/Café Europe
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Kloten ZH/Zürich – Wetrok bringt einen hybriden Roboter zur professionellen Reinigung von Böden auf den Markt. Robomatic Marvin ist sowohl als selbstständiger Roboter als auch manuell wie eine herkömmliche Reinigungsmaschine einsetzbar.
Die Wetrok AG bringt im Mai eine hybride Bodenreinigungsmaschine auf den Markt. Robomatic Marvin kann sowohl manuell als auch autonom verwendet werden. Einer Medienmitteilung zufolge ist die Maschine eine Weltneuheit und basiert auf Künstlicher Intelligenz. Diese wurde in Zusammenarbeit mit Sevensense Robotics AG aus Zürich entwickelt. Der Reinigungsroboter wurde, so wie alle Produkte und Reinigungssysteme von Wetrok, in der Forschungsabteilung am Schweizer Hauptsitz in Kloten entwickelt.
Optisch sieht der Roboter aus wie eine herkömmliche Scheuersaugmaschine, um „Berührungsängsten vorzubeugen“. Genauso kann er auch zu 100 Prozent eingesetzt werden. Bei Bedarf kann Robomatic Marvin aber auch zu 100 Prozent autonom mittelgrosse Flächen von Turnhallen, Museen, Einkaufszentren und Spitälern reinigen. Bis zu 1400 Quadratmeter schafft die Maschine pro Stunde.
Dafür muss die Reinigungskraft den Roboter zunächst schulen, indem sie mit ihm eine Bodenfläche abfährt. Diesen Vorgang speichert die Maschine und führt die Reinigungstour anschliessend selbstständig aus. „Dieses Vorgehen ist für unzählige Bodenflächen im gesamten Gebäude anwendbar – mit nur einmaligem Teach-Aufwand pro Fläche“, heisst es in der Medienmitteilung. Für höchste Sicherheit umfährt der Roboter statische und bewegliche Hindernisse.
Während der Roboter Flächen wischt, kann sich die Reinigungskraft den Angaben zufolge auf anspruchsvollere Aufgaben wie die Fenster- oder Spezialreinigung konzentrieren. Das entlastet zum einen das Reinigungspersonal von der monotonen Arbeit des Reinigens grosser Bodenflächen. Zum anderen steigert es die Effizienz der Gebäudereinigung und wirkt Personalmangel entgegen. ce/ko/Café Europe
Robomatic Marvin von der Firma Wetrok: die weltweit erste hybride Bodenreinigungsmaschine - einsetzbar als Roboter oder als bediente Reinigungsmaschine. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.ch/de/nr/100078546 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
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Zürich – ANYbotics hat in einer Finanzierungsrunde der Serie B sein Kapital um 50 Millionen Dollar aufgestockt. Die Mittel will der Hersteller von vierbeinigen Industrierobotern nutzen, um international zu expandieren und die durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuerten Fähigkeiten der Roboter zu verbessern.
ANYbotics, eine Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, hat laut einer Medienmitteilung in einer Serie-B-Finanzierungsrunde eine Kapitalaufstockung in Höhe von 50 Millionen Dollar realisiert. Die Runde wurde von Walden Catalyst und NGP Capital angeführt. Beteiligt haben sich auch Bessemer Venture Partners, Aramco Ventures, Swisscom Ventures, Swisscanto Private Equity, Equity Pitcher Ventures und Verve Ventures sowie bestehende Investoren.
Mit ANYmal hat das Zürcher Unternehmen einen robusten Laufroboter erschaffen, der in der Lage ist, Diagnose- und Kontrollfunktionen in Laboren und Industrieanlagen auszuführen, deren Zugang für Menschen schwierig oder gefährlich ist. ANYmal kann optische, akustische und chemische Kontrollen ausführen. Fehlermeldungen an Anlagen werden direkt an ein Kontrollzentrum gesendet und Wartungsarbeiten ausgelöst. Der Einsatz von ANYmal erhöht die Betriebssicherheit von Anlagen und senkt die Wartungskosten. Der Laufroboter wird von Unternehmen wie PETRONAS, Shell, Siemens Energy, BASF und Vale eingesetzt.
„Diese Finanzierung bestätigt unseren einzigartigen Ansatz zur Bewältigung der grundlegenden Herausforderungen beim Betrieb komplexer Industrieanlagen“, wird Dr. Péter Fankhauser, Mitbegründer und CEO von ANYbotics, in der Mitteilung zitiert. „Mit dieser Investition werden wir international expandieren und die Entwicklung der KI-Fähigkeiten unserer Roboter, etwa bei der Ausführung von Wartungsarbeiten, beschleunigen, um die automatisierten industriellen Abläufe zu revolutionieren.“ ce/ww
Aktuelles
Die foodward Stiftung hat ihr Förderprogramm Pioneer erst vor vier Monaten lanciert. Heute sind bereits 20 Food-Startups Teil des Programmes. Pioneer bietet Jungunternehmen in unterschiedlichen Phasen die jeweils benötigte Unterstützung und vernetzt mit Expertinnen und Experten und Industrie-Partner – darunter sind etwa fenaco oder Emmi.
Die foodward Stiftung vernetzt seit der Gründung vor zwölf Jahren Industrie und Wissenschaft im Bereich Food und bietet unter anderem zusammen mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW und der Berner Fachhochschule Weiterbildungsmodule an. In den vergangenen Jahren kamen durch die Partner im Netzwerk vermehrt Kontakte zu Startups und innovativen Projekten zustande. Dabei hat sich gezeigt, dass ein Bedarf an Startup-spezifischer Begleitung besteht. In einer einjährigen Konzeptionsphase hat foodward gemeinsam mit seinen Partnern eigens ein Förderprogramm für Food-Startups auf die Beine gestellt. «Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Forschung, Startups und Industrie nachhaltige Innovationen zu entwickeln, zu testen und zu etablieren», sagt foodward-Geschäftsführer Alban Muret.
Das Förderprogramm Pioneer wurde im Januar 2023 lanciert. Ob in der Ideenphase, im Zusammenhang mit dem Proof of Concept oder bezüglich Skalierungsschritte: Das Programm will bei der Entwicklung und Etablierung von Innovationen Hand bieten und spricht so Food-Startups in unterschiedlichen Entwicklungsphasen an. Muret führt aus: «Wir schauen mit dem Startup, wo es aktuell steht und was es für die nächsten Entwicklungsschritte benötigt».
Die Startups im Förderprogramm besuchen keine pfannenfertigen Coaching-Module. Sie erhalten aufgrund des abgeklärten Bedarfs ein individuelles Förderpacket und werden vom Experten-Netzwerk von foodward begleitet. Dies sind unter anderem Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft & Forschung und Fachpersonen im Bereich Recht, Strategie und Finanzierung. Das Förderprogramm zählt zudem auf Industrie-Partner. Sie stellen gleichzeitig einen Teil des Förder-Budgets. Unter den Partnern sind etwa die Grossmolkerei Emmi, die fenaco Genossenschaft, der Rohstoffhändler Kündig, die Migros Zürich sowie weitere Industrie-Partner. Mit ihren jeweiligen Tochterunternehmen können Anknüpfungspunkte und Synergien entlang der gesamten Wertschöpfungskette angeboten werden. Darüber hinaus bietet die Zusammenarbeit mit dem Department Life Sciences und Facility Management der ZHAW als Programmpartner Zugang zu Knowhow und Infrastruktur.
Dieser individuelle Ansatz scheint bei den Jungunternehmen anzukommen: Ganz ohne Ausschreibung oder aktive Bewerbung haben seit der Lancierung im Januar 2023 bereits rund 20 Startups zum Programm gefunden. Darunter etwa fabas, Gaiatech oder Noriware. «Dank unserer langjährigen Arbeit im Bereich Food sind wir gut vernetzt und unsere Partner empfehlen uns an Startups in ihrem Umfeld weiter», erklärt Muret. Weitere interessierte Forschungsprojekt-Teams und Startups können sich laufend über ein Onlineformular bewerben.
(press release / FR)
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Das Geschäft mit zivilen Drohnen entwickelt sich rasant – eine Studie sieht den Weltmarkt 2030 bei 56 Milliarden US-Dollar. Die Schweizer Forschung und Industrie sticht mit besonderer UAV-Kompetenz hervor. In Zürich bietet die Radiate Engineering und Design AG eine Komplettlösung – von der Konstruktion über den Prototypenbau bis zur Zertifizierung.
Die Radiate Engineering & Design AG mit Sitz in Zürich gründet mit der “UAV Division” ein Team, das sich auf Leichtbau, Aerodynamik und strukturelle Optimierung von unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) konzentriert. Die UAV Division ist speziell auf die Bedürfnisse der UAV-Industrie ausgerichtet und bündelt alle notwendigen Kompetenzen und Ressourcen, um zivile, kommerzielle UAVs zu entwerfen, zu konstruieren, Prototypen zu bauen, zu testen, und zu zertifizieren.
Der Einsatz von unbemannten Luftfahrzeugen ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft und wird die Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten tiefgreifend verändern. UAVs werden von entscheidender wirtschaftlicher Bedeutung sein und bieten viele Chancen für Regionen in Europa und darüber hinaus. Im Gegensatz zu anderen Branchen steckt dieser enorme Wachstumsmarkt noch in den Kinderschuhen und muss erst noch skaliert werden, so dass es für Unternehmen ein großes Potenzial gibt, in dieser Branche eine führende Rolle zu übernehmen. Laut einer aktuellen Studie von Drone Industry Insights wird der weltweite Markt für zivile Drohnen bis 2030 auf fast 56 Milliarden Dollar geschätzt.
Die Schweiz hat sich zu einem Zentrum für Drohnentechnologie und -expertise entwickelt. Dies ist den führenden Universitäten des Landes wie der ETH Zürich und der EPFL Lausanne zu verdanken, die eine solide Grundlage für die Anwerbung qualifizierter Fachkräfte in diesem Bereich geschaffen haben. Eingebunden in dieses Ökosystem bietet Radiate Engineering & Design den Unternehmen der UAV-Branche die notwendigen Voraussetzungen, um ihre Produkte zu entwickeln, zu testen und in der Praxis einzusetzen.
Aerodynamische und strukturelle Optimierungen für Höchstleistung und Effizienz.
Mit dem Schwerpunkt auf aerodynamischer und struktureller Optimierung werden die Produkte auf Leistung und Effizienz hin optimiert. Die aerodynamische Dimensionierung steht oft ganz am Anfang eines Entwicklungsprozesses. Durch die Fähigkeit, Windkanal-Modelle im eigenen Prototyping-Labor herzustellen, gepaart mit vielen Stunden Erfahrung mit Windkanaltests in der Schweiz und Europa, ermöglicht die UAV Division eine schnelle Iteration zwischen CFD-Optimierung und Windkanal-Validierung. Für die Strukturoptimierung eines Airframes werden digitale Zwillinge anhand von realen Lastfällen getestet und validiert, wobei modernstes FEM, neuartige Methoden und speziell entwickelte Tools wie Machine-Learning Algorithmen zum Einsatz kommen.
Simulation-Driven Engineering sorgt für einen schnellen Entwicklungsprozess.
Im Zentrum des Entwicklungsprozesses kombiniert das Team der UAV Division digitale und physische Entwicklung und setzt auf Simulation-Driven Engineering. Bei der Entwicklung eines vollständig neuen Airframes, sei es für Fixed-Wing, VTOL oder Copter, bietet die UAV Division massgeschneiderte Dienstleistungen, die genau auf die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Kunden zugeschnitten sind. Darüber hinaus ist Radiate Engineering & Design in der Lage, Konzepte schnell und effizient im hauseigenen Prototyping-Labor direkt im Herzen von Zürich zu produzieren, zu testen und zu validieren. Das Ziel dabei: den Entwicklungsprozess zu beschleunigen, um so früh wie möglich Konzepte in der Praxis und bei Testflügen zu validieren.
Fundierte Kenntnisse von Produktionsprozessen und ein breit gefächertes Netzwerk ermöglichen eine kostengünstige und effiziente Produktion.
Dank langjähriger Erfahrung in der Industrialisierung und einem umfassenden Netzwerk in Europa und Asien bietet Radiate Engineering & Design seinen Kunden Zugang zu kompetenten und zuverlässigen Partnern für die Beschaffung, Herstellung und Montage von Airframes. Des weiteren verfügt das Team der UAV Division über umfangreiches Fachwissen im Bereich von Faserverbundwerkstoffen, Spritzguss und additiver Fertigung. Die Expertise des Teams ermöglicht es, die Grenzen der Materialien und Herstellungsprozesse auszuloten, um optimale Ergebnisse für den jeweiligen Zweck zu erzielen.
Zertifizierung und Business Development mit externen Partnern.
Zusammen mit externen Partnern und führenden Experten auf dem Gebiet der Zulassungs- und kommerziellen Nutzungsprozesse, stellt Radiate Engineering & Design rechtliches und technisches Know-how bereit, um die Anforderungen der heutigen Regulierungsbehörden zu erfüllen. Die UAV Division berücksichtigt die Anforderungen für einen sicheren Betrieb bereits in einer frühen Phase der Entwicklung, um den Weg zur Fluggenehmigung zu ebnen. In enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern ist das Team der UAV Division in der Lage, Antragsverfahren bis zur Erteilung der Betriebsgenehmigung durch die Behörden zu begleiten.
Timothy Habermacher übernimmt die Leitung.
Die neue UAV Division wird von Timothy Habermacher geleitet, der als Master of Science ETH in Maschinenbau über langjährige Erfahrung in der UAV-Industrie, im Leichtbau, in der Struktursimulation und in Verbundwerkstoffen verfügt.
"Innovation ist nie zu Ende. Deshalb ist es unser Ziel, unsere UAV-Kunden durch den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte zu begleiten: von der Idee über die Konstruktion, das Prototyping, die kontinuierliche Verbesserung durch umfangreiche Tests bis hin zur Industrialisierung", sagt Timothy Habermacher. "Wir haben Freude daran, die Ideen unserer Kunden zum Fliegen zu bringen", fügt er hinzu.
Aktuelles
Je früher Probleme erkannt werden, desto schneller und in der Regel kostengünstiger lassen sie sich beheben. Was in vielen Fällen vor allem wirtschaftlichen Nutzen bringt, kann an anderer Stelle zudem sicherheitsrelevant sein. Beispielsweise wenn es darum geht, Risse und andere Beschädigungen an Brückenpfeilern, Dämmen oder auch Start- und Landebahnen zu detektieren. In einem Projekt am Flughafen Dübendorf in der Schweiz wird nun erprobt, wie das mit Drohnenfotos und KI künftig besonders effizient gelingen könnte.
Dass zur Detektion von Schäden an Bauwerken oder Strassen Drohnen eingesetzt werden, um die Generierung von Bilddaten zu erleichtern beziehungsweise die Perspektive zu optimieren, ist nicht neu. Auch die KI-gestützte Datenauswertung ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Allerdings muss Künstliche Intelligenz trainiert werden, um bestimmte Aufgaben selbstständig erledigen zu können. Denn Schäden sind Bauwerk-spezifisch, Risse in einem Brückenpfeiler können sich von denen auf einer Landebahn stark unterscheiden. Für bestmögliche Ergebnisse müssen deshalb Daten des angestrebten Anwendungsfalles in die Erstellung neuer Modelle einfliessen – ein aufwändiger Trainingsprozess...
Den gesamten Artikel gibt es auf Drones.
Aktuelles
Nimm an der öffentlichen TOP 100-Abstimmung teil und unterstütze dein Lieblings-Startup! Ab sofort bis zum 23. Juli 2023 haben alle LinkedIn-Nutzer je eine Stimme im öffentlichen Wettbewerb, um die 10 innovativsten Schweizer Startups zu wählen. Die Gewinner werden bei der TOP 100-Preisverleihung am 6. September 2023 bekannt gegeben.
Der TOP 100 Swiss Startup Award stellt jedes Jahr die 100 innovativsten und vielversprechendsten Schweizer Startups vor, die von einer Jury aus 100 führenden Investoren und Experten ausgewählt werden. Das TOP 100 Public Voting läuft parallel zum Ranking der Fachjury und hebt herausragende Schweizer Startups hervor, die am Award-Abend auf der Bühne gefeiert werden. Die 10 Gewinner-Startups werden im TOP 100 Swiss Startup Magazine 2023 veröffentlicht.
Um das breite Spektrum der unternehmerischen Talente in der Schweiz aufzuzeigen, zeichnet das TOP 100 Public Voting je einen Gewinner aus 10 Branchen aus: Biotech, Cleantech, Engineering, Fintech, Foodtech, ICT, Medtech, Proptech, Robotics und Security.
Alle Schweizer Startups, die auf startup.ch gelistet sind und am oder nach dem 1. Januar 2018 gegründet wurden, sind für Ihre Stimme berechtigt.
Alle Stimmen müssen bis zum 23. Juli 2023 um Mitternacht auf abgegeben werden.
Aktuelles
Die Showzone-Gründer haben eine Software entwickelt, um Präsentationen auf eine neue Art erlebbar zu machen. Durch eine digitale Erweiterung wird das Aufmerksamkeits- und Erlebnisgefühl des Publikums signifikant verbessert.
Showzone ist ein Spinoff der ETH Zürich und hat eine Software entwickelt, um Präsentationen «erlebbar» zu machen. Die Lösung bietet eine digitale Erweiterung neben den bestehenden Präsentationsinhalten, um das Aufmerksamkeits- und Erlebnisgefühl des Publikums signifikant zu verbessern. Zurzeit sind sie im Runway-Incubator, um ihre Idee weiterzuentwickeln und sich auf den Marktauftritt vorzubereiten.
Mit einer von den Gründern entwickelten Drag-and-Drop-Lösung können Präsentatoren ihre Dateien direkt in die App laden. Danach erledigt KI (Künstliche Intelligenz) den Rest ohne weiteren Aufwand: automatisch wird ein Code generiert, mit dem das Publikum über Smartphone oder Laptop eine sogenannte Zone betreten kann. Die Gründer von Showzone nennen diesen Vorgang: «Teil der Show werden». Die Zuhörer können dadurch die interaktiven Elemente selbst nutzen. Die Gründer von Showzone sind sich sicher, dass sich das Publikum dadurch auch nach der Präsentation eher an einzelne Teile der «Show» erinnern kann.
Pilotanwender sind bereits daran, den MVP zu testen und mit Feedback mitzuhelfen, das Produkt weiter zu optimieren. Vielleicht geraten Sie als Teilnehmer eines Seminars bald auch mal in den Genuss einer mit Showzone aufgepeppten Präsentation!
Aktuelles
Die beiden Partner ABB und Sevensense Robotics haben eine neue Technologie für mobile Roboter entwickelt. Durch die Kombination von künstlicher Intelligenz und 3D-Sehen sind sie in der Lage, sich ohne äussere Hilfsmittel in ihrer Umgebung zu orientieren und intelligent durch sie zu navigieren.
ABB Robotics stattet seine autonomen mobilen Roboter (AMR) mit einer Technologie aus, die es ihnen ermöglicht, intelligente Navigationsentscheidungen zu treffen. Laut einer Pressemitteilung von ABB Robotics kombiniert diese gemeinsam mit Sevensense Robotics aus Zürich entwickelte Technologie künstliche Intelligenz und 3D-Vision. Es wird Visual Simultaneous Localization and Mapping oder kurz Visual SLAM genannt.
Visuelles SLAM verwendet Kameras, die auf dem AMR montiert sind, um eine 3D-Karte aller Objekte in der Umgebung in Echtzeit zu erstellen. Die Technologie kann zwischen festen Navigationsbezugspunkten wie Böden, Decken und Wänden und sich bewegenden Objekten wie Personen oder Fahrzeugen unterscheiden. Das bedeutet, dass es sich dynamisch an seine Umgebung anpassen kann, so dass es die sicherste und effizienteste Route wählen kann.
Da sich die Umgebung nicht ändert, die Produktion nicht gestoppt werden muss und keine zusätzliche Infrastruktur aufgebaut werden muss, trägt die visuelle SLAM-Technologie laut ABB zu einer Reduzierung der Betriebszeit gegenüber 2D-SLAM um bis zu 20 Prozent bei. Die ersten Produkte werden voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2023 auf den Markt kommen.
ABB und Sevensense sind im November 2021 eine strategische Partnerschaft eingegangen. Dabei handelt es sich um eine Minderheitsbeteiligung an dem 2018 gegründeten Spin-off der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. ABB hatte ASTI Robotics einige Monate zuvor übernommen. Sami Atiya, Präsident von ABB Robotics & Discrete Automation, bezeichnet die Partnerschaft mit Sevensense als einen weiteren Meilenstein in den Bemühungen des Unternehmens, die flexible Automation für seine Kunden vollständig zu erschliessen.
Aktuelles
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) baut in Schlieren ein angemietetes Gebäude für ihre Medizinforschung aus. Die räumliche Nähe zu Partnern und einigen ihrer Spin-Offs im Bio-Technopark Schlieren-Zürich soll die Weitergabe der Ergebnisse in die Praxis begünstigen.
Die ETH verstärkt ihre medizinische Forschung und baut in Schlieren einen neuen Standort auf. Dafür wird derzeit ein angemietetes Gebäude (SSA) entsprechend ausgebaut. Es liegt in unmittelbarer Nähe des Wagi-Areals und damit des Bio-Technoparks Schlieren-Zürich. Bezugsfertig soll es im Januar 2025 sein.
Das SSA bietet laut einer Medienmitteilung auf rund 7000 Quadratmetern Platz für acht bis zehn Professuren oder Forschungsgruppen in den Life Sciences. Das Gebäude soll „sehr effizient und flexibel“ genutzt werden, ebenso wie teure wissenschaftliche Geräte.
Den Angaben zufolge soll damit auch die Vernetzung mit den verschiedenen Forschungs- und Industriebetrieben gefördert werden, die im Bio-Technopark Standorte unterhalten. Namentlich spricht die ETH das Universitätsspital Zürich, die Universität Zürich und das Pharmaunternehmen Roche an. Einem optimalen Forschungsumfeld sei auch die räumliche Nähe zu ihren dort ansässigen Medizinausgliederungen wie Anavo medical, Acytronix oder Suri BioTech zuträglich.
Denn die ETH Zürich trage neben der Grundlagenforschung auch dazu bei, „dass die Forschungsergebnisse rasch in die Kliniken und zu den Patientinnen und Patienten gelangen“, wird Vizepräsident Forschung Christian Wolfrum zitiert. „Entsprechend investiert sie auch in die translationale Forschung“. Sie verbindet die Grundlagenforschung mit der praktischen Anwendung von Forschungsergebnissen in der Patientenversorgung. mm
Aktuelles
In der vergangenen Woche waren die Venture Leaders Technology 2023 auf einer Roadshow für Geschäftsentwicklung und Investoren im Silicon Valley: In Pitches vor Branchenexperten, VCs und Investoren machten die Innovatoren einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung ihres Unternehmens und knüpften Kontakte zum Startup-Ökosystem eines der zentralen Tech-Hubs der Welt.
In den letzten Monaten haben verschiedene Krisen die Investitionstätigkeit weltweit und in den USA beeinträchtigt, darunter die Umstände im Zusammenhang mit FTX und der Silicon Valley Bank, steigende Zinssätze und eine hohe Inflation, so dass sich die Anleger auf ihre bestehenden Portfoliounternehmen konzentrieren sollten. Dies schafft ein besonders schwieriges Umfeld für Wachstumsunternehmen, die sich neues Kapital beschaffen wollen.
Dennoch entfallen auf die Bucht von San Francisco immer noch rund 20 % der US-Wagniskapitalgeschäfte und mehr als 30 % des Gesamtwerts der Geschäfte. Das Trockenpulver der Risikokapitalfonds ist so hoch wie noch nie. Für die Venture Leaders Technology 2023, die von einer Jury aus Investoren und Technologieexperten aus über 150 Bewerbungen ausgewählt wurden, bleibt der Zugang zum Startup-Ökosystem im Silicon Valley entscheidend.
Die Erfolgsgeschichten einiger letztjährigen Venture Leaders unterstreichen die Dynamik, die durch die Ausweitung ihres Netzwerks und ihrer Einblicke aufgebaut werden kann: Das Agritech-Startup xFarmfeierte eine Kapitalspritze von 17 Millionen Euro und das ETH-Spin-off LatticeFlowsicherte sich 12 Millionen US-Dollar und erreichte damit wichtige Meilensteine in ihrem Wachstum.
"Diese Roadshow ist für Start-ups, die in den USA Geschäfte machen wollen, sehr wichtig, um die kulturellen Unterschiede, die Mentalität und die Herangehensweise an Investoren zu verstehen, was diesem Programm eine besondere Bedeutung verleiht. einzigartig einen Überblick über die kritischen Aspekte für ein Schweizer Unternehmen, das in den USA erfolgreich sein will", sagte Robert Skobrak, Direktor beim Programmpartner Rothschild & Co, der die Venture Leaders in die Pitching-Praktiken im US-Kontext einführte am Auftaktveranstaltung im Februar.
Ziel der einwöchigen Venture Leaders Technology Roadshow ist es, die Expansion der Start-ups auf dem US-Markt zu beschleunigen und ein aussergewöhnliches Geschäftsnetzwerk aufzubauen, indem sie hochkarätige Investoren und Branchenführer im Silicon Valley treffen. Die Mitglieder des Swiss National Startup Team 2023 pitchten vor namhaften Investoren wie Bessemer Venture Partners, Rothschild Global Advisory, True Ventures, DCVC, FyrFly Ventures, Tenacity, Swisscom und Unionlabs. Ausserdem nahmen sie an hochkarätigen Workshops mit Wilson Sonsini Goodrich & Rosati, Simon-Kucher & Partners und der HR-Expertin Jodi Johnson teil.
Das Team beeindruckte die lokalen VCs, die die Reife der Vision der Venture Leaders sowie das innovative Potenzial des Schweizer Startup-Ökosystems hervorhoben.
"Es ist grossartig zu sehen, wie reif und vorbereitet die Startups sind, die Venturelab aus der Schweiz mitgebracht hat", sagt Rohit Sharma, Partner bei True Ventures, "nicht nur in Bezug auf den Umsatz mit bezahlten Kunden, sondern auch mit einer klaren Strategie, wie sie die eingeworbenen Mittel einsetzen wollen."
"Es ist beeindruckend zu sehen, wie technologieorientiert und labororientiert die Startups sind, die wir aus der Schweiz mitbringen, was einen deutlichen Unterschied zu den Startups im Silicon Valley darstellt", sagte Ben Narasin, Gründer und Direktor von Tenacity.
Juliette Invanez, Projektleiterin und Vertreterin des Kantons Waadt, hob auch die Qualität und Offenheit der Venture Leaders für die Möglichkeiten hervor, die die Roadshow einem wachsenden Start-up bietet: "Von der Ruhe des Pier 17 aus begab sich das Team auf einen Pitching-Marathon, bei dem es seine Präsentationsfähigkeiten verfeinerte und das (manchmal harsche) Feedback der US-Investoren annahm, um seine Bemühungen um eine globale Expansion zu stärken. Mit Etat de Vaud als einem der Unterstützer des Programms bin ich stolz, mit brillanten Unternehmern zusammenzuarbeiten, die ihr Unternehmen mit Zuversicht und Fokus führen. Noch stolzer bin ich darauf, dass 5 der 10 ausgewählten Start-ups in der Waadt ansässig sind und bereits Dutzende von hochqualifizierten Arbeitsplätzen in unserer Region geschaffen haben."
Zwischen den Meetings und Lernmöglichkeiten gab es viele weitere Gelegenheiten, mit Vertretern der lokalen Innovationsszene in Kontakt zu treten und dauerhafte Verbindungen zu knüpfen, wie z.B. der Willkommensempfang, den der Schweizer Generalkonsul Balz Abplanalp für das Swiss National Startup Team und ausgewählte Freunde ausrichtete; der besondere Abend mit Pitching und BBQ, der von Swisscom Oupost ausgerichtet wurde; sowie die Swiss Pitch Night , veranstaltet von Swissnex.
Nach einer aufregenden Woche mit ihren Kollegen kehrten die Venture Leaders in die Schweiz zurück, bereit, auf dem Wissen und den Kontakten aufzubauen, die sie auf dieser aussergewöhnlichen Roadshow gewonnen hatten.
"Letzte Woche hatte ich das Glück, am Venturelab Technology Leaders 2023 in San Francisco teilzunehmen. Der Austausch mit anderen Gründern und das intensive Programm haben mir viel gebracht", sagt Michel Mohler, Mitgründer und CFO von Lyfegen.
"Es war uns eine grosse Ehre, zusammen mit den zehn besten Schweizer Start-ups die San Francisco Bay Area zu besuchen", sagte Marco Hochstrasser von Nexoya. "Es war sehr inspirierend, sich mit brillanten Gründern, Partnern und Investoren aus der ganzen Welt zu vernetzen und unschätzbare Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie wir mehr Marketingexperten mit unserer KI-Plattform helfen können. Das Programm war vollgepackt mit zum Nachdenken anregenden Workshops, aufschlussreichen Pitch-Sessions und sozialen Aktivitäten mit der lokalen Community, die für eine Woche voller Entdeckungen und Lernen sorgten.
Lara Gervaise, Teamkapitänin und Mitbegründerin von Virtuosis, beschrieb die Woche als intensiv, aber aufschlussreich. "Die Roadshow war vollgepackt mit Meetings, Pitches und dem Kennenlernen kultureller Unterschiede und des Ökosystems des Silicon Valley", sagte sie und fügte hinzu, dass die Segeltour in der Bay am letzten Tag ein besonderes Highlight war, das eine Woche des Wachstums und der Kontakte abrundete, und dankte den Organisatoren und Partnern.
Das diesjährige Venture Leaders Technology Programm wird von Venturelab mitorganisiert und vom Kanton Waadt, dem Kanton Zürich, der EPFL, der ETH Zürich, Kellerhals Carrard und Rothschild & Co. unterstützt.
Aktuelles
Zu Gast im Podcast ist Nila-Pia Rähle, als Co-Founderin der Effectum Medical AG hilft Nila Start-ups bei der Zulassung ihrer Produkte und zeigt Wege auf, wie diese schneller auf den Markt gebracht werden können.
Bevor Start-ups ihre Medizinprodukte oder digitalen Technologien auf den Markt bringen können, müssen diese zunächst durch eine Zertifizierungsstelle geprüft und zugelassen werden. Diese komplexe, langwierige und insbesondere kostenintensive Zulassungsphase wird aus Sicht der Start-ups und InvestorInnen häufig unterschätzt. Oftmals ist diese Phase durch Stillstand geprägt und nicht selten fehlt den Start-ups der lange Atem, um diese Zeit erfolgreich zu überstehen. Wie kann also vermieden werden, dass die Erfolgsgeschichte eines Produkts schon vor der Markteinführung endet? Um Antworten auf diese Frage zu erhalten, ist Nila-Pia Rähle zu Gast in der aktuellen Folge. Als Co-Founderin der Effectum Medical AG hilft Nila Start-ups bei der Zulassung ihrer Produkte und zeigt Wege auf, wie diese schneller auf den Markt gebracht werden können. Hören Sie in diese Folge und erfahren Sie unter anderem, was für die erfolgreiche Zulassung eines Medizinprodukts beachtet werden sollte, welche Bedeutung der Risikoklassifizierung des Produktes zukommt und was wir von anderen Ländern lernen können, um den Start-up Standort Schweiz zukünftig attraktiver zu gestalten.
«Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Aktuelles
Eine angestrebte zusätzliche zivile Nutzung von Militärflugplätzen ist künftig auch schon während der Übergangsphase möglich. Eine entsprechende angepasste Verordnung kommt dem Flugplatz Dübendorf zugute. Er soll schon jetzt dem dort entstehenden Innovationspark Zürich dienen.
Ab dem 1. Juni 2023 sind sogenannte zivilaviatische Nutzungen auf Militärflugplätzen auch während der Umnutzungsphase möglich. In einer solchen mehrjährigen Umnutzungsphase von militärisch zu zivil befindet sich der Flugplatz Dübendorf. Damit sich aber auch schon während dieser Übergangsphase aviatische Betriebe dort ansiedeln und den Flugplatz nutzen können, hat der Bundesrat laut einer Medienmitteilung in seiner Sitzung vom 26. April die Verordnung über die Infrastruktur der Luftfahrt entsprechend angepasst.
Das eröffnet für den Flugplatz Dübendorf neue Möglichkeiten, denn er soll künftig neben der Luftwaffe und zivilen Einsatzorganisationen wie REGA und Kantonspolizei Zürich auch dem dort im Entstehen begriffenen Innovationspark Zürich dienen. In der nun angepassten Verordnung werden die Such-, Rettungs- und Polizeiflüge nicht mehr dem Kontingent von zivilen Flugbewegungen angerechnet. So verbleibt in Dübendorf ein Kontingent, das zivile Bewegungen für andere Zwecke zulässt – etwa für Testflüge zu Forschungszwecken.
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt weist darauf hin, dass die Änderung der Verordnung eine aktuelle Herausforderung in Dübendorf löse. Die Neuregelung gelte jedoch für alle Militärflugplätze. ce/mm
Aktuelles
Wie kann Innovation beflügelt werden? Durch eine branchenübergreifende Zusammenarbeit und durch unternehmerisches Netzwerken. Das war der Tenor des zweiten Anlasses von Innovation Zurich im Innovationspark Zürich. Mit über 150 Teilnehmenden wurden insbesondere Beispiele aus den Bereichen Medtech und Cleantech diskutiert.
Noch immer ist es keine Selbstverständlichkeit, dass sich Fachleute unterschiedlicher Bereiche zusammentun. «Dabei ermöglichen Co-Kreationen neue Betrachtungswinkel und somit neue Lösungen für Probleme», sagte Carmen Walker Späh, die Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich, beim zweiten Anlass der Plattform Innovation Zürich. Über 150 Teilnehmende hatten dabei Gelegenheit für einen Blick über den Tellerrand. Mit Fokus auf Medtech und Cleantech zeigten Zürcher Institutionen und Unternehmen, wie sie Cross-Industry-Innovation leben und welche Andockpunkte es gibt. Das Thema ist zentral für Innovation Zurich: 2022 von der kantonalen Standortförderung, der Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area und dem Innovationspark Zürich initiiert, vernetzt die Plattform inzwischen rund 700 Akteure in den Innovationsökosystemen.
Die Evolution von Cleantech zu Medtech des Zürcher Unternehmens greenteg ist ein Paradebeispiel für Cross-Industry-Innovation. CEO Wulf Glatz präsentierte die Geschichte dahinter. Das ETH-Spin-off startete 2009 mit seiner greenteg-Technologie, einem skalierbaren Wärmestromsensor. Die Gründer sahen dessen Zukunft in einer Cleantech-Anwendung im Sinne thermoelektrischer Generatoren, doch die Umsetzung war schwierig. Wulf Glatz: «So haben wir überlegt, welcher Bereich von unserer Technologie noch profitieren könnte.» In der Folge wurde der Sensor im Gebäudesektor zu Messzwecken etabliert. Aktuell ist der Einsatz in einem tragbaren Gerät etwa im Profisport sehr erfolgreich – mehrere Olympioniken kontrollieren hiermit ihre Temperatur. An einer Medtech-Weiterentwicklung wird gearbeitet.
Claudia Scheckel ist Mitgründerin und CEO des Schlieremer UZH-Spin-offs Oncobit. Sie berichtete, wie durch interdisziplinäre Zusammenarbeit auch über Hochschulgrenzen hinweg die Belastung von Krebspatientinnen und -patienten reduziert werden konnte. Oncobit-Testverfahren mit eigener Software ermöglichen unter anderem eine unkomplizierte Untersuchung und Analyse von Blutproben auf Krebs-Marker.
Oncobit wurde von Innosuisse, der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, unterstützt. Das Unternehmen ist nun Teil des neuen Healthtech-Parks in Schlieren bei Zürich. Solche Infrastrukturen tragen dazu bei, dass innovative Querverbindungen wahrgenommen und Chancen genutzt werden. Auch die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa mit Standorten in Dübendorf, St. Gallen und Thun BE funktioniert immer stärker als Innovationsmotor. Das legte Empa-Direktorin Tanja Zimmermann dar. Als interdisziplinäres Forschungsinstitut mit rund 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sieht sich die Empa als Brücke zwischen Forschung und Praxis. Die fünf Schwerpunkte reichen von gebauter Umwelt über Gesundheit bis hin zu Energie – parallel zu wichtigen Wirtschaftszweigen der Schweiz, denn der Transfer steht im Zentrum. Tanja Zimmermann sagte: «Probleme werden immer komplexer.» Es brauche es exzellente Basiskompetenzen, um multidisziplinäre Synthesen zu ermöglichen.
In der Podiumsdiskussion ging es unter der Moderation von SRF-Journalistin Kathrin Hönegger um Voraussetzungen für erfolgreiche Cross-Industry-Innovationen. Dabei betonte Empa-Direktorin Tanja Zimmermann: «Wir erfahren, wie hilfreich eine Struktur mit starker horizontaler Vernetzung ist.» Silodenken müsse dabei der Vergangenheit angehören. Dem stimmte auch Martin Kayser als CTO des Wyss Zurich Zentrums zu. Das Zentrum ist ein gemeinsamer Accelerator der UZH und ETH Zürich, das multidisziplinäre Teams für translationale Forschung in der regenerativen Medizin und Robotik vereint. Laut Kayser könnte Infrastruktur etwa in Bezug auf eine gemeinsame Nutzung noch ausgebaut werden. Aber generell mangele es am Standort keineswegs an Top-Projekten. «Es fehlt häufig das unternehmerische Denken», sagte er und forderte erfahrene Unternehmerinnen und Unternehmer auf, sich noch stärker in den Innovationsprozess von Startups einzubringen.
Gerade Menschen aus der Wirtschaft zu treffen, sich auszutauschen – das ist laut Stefan Leuthold ein Schlüssel dazu, die Kluft zwischen Forschung und Markt zu überwinden. Der Clustermanager des Health Tech Clusters Switzerland und CEO des Healthtechparks Schlieren brachte es seiner Erfahrung nach so auf den Punkt: «Es braucht Kaffeekränzli.» Mithilfe gegenseitiger Unterstützung könnte der Zürcher Standortvorteil der Spitzenforschung voll zum Tragen kommen. Und greenteg-Gründer Wulf Glatz fügte hinzu: «Begegnungsräume, wie sie der heutige Anlass schafft, fördern das Ökosystem enorm.» Das will man mit der Initiative Innovation Zurich erreichen. «Es geht um Vertrauen durch räumliche Nähe», sagte abschliessend Fabian Streiff, der Leiter der kantonalen Standortförderung.
Podiumsdiskussion mit Tanja Zimmermann, Wulf Glatz, Kathrin Hönegger (Moderation), Martin Kayer und Stefan Leuthold (v.l.n.r.)
Begrüssung durch Regierungsrätin Carmen Walker Späh
Wulf Glatz, CEO von Greenteg
Claudia Scheckel, CEO von Oncobit, im Gespräch mit Moderatorin Kathrin Hönegger
Tanja Zimmermann, Direktorin der Empa
Schlusswort zur Veranstaltung mit Sonja Wollkopf Walt (Greater Zurich Area), Martin Sturzenegger (Innovationspark Zürich) und Fabian Streiff (Standortförderung Kanton Zürich)
Studierende der ETH stellen Swissloop vor, sie beschäftigen sich mit den Grundlagen für einen neuartigen Hyperloop-Gütertransport
Die Studierenden des Projekts Swissloop im Gespräch mit Gästen
Hanna Kuhfuss und Ulrike Pfreundt von rrreefs
Das ETH-Spin-off rrreefs erklärte sein modulares System aus innovativen Ton-Bausteinen, das dazu beitragen soll, Korallenriffe wieder aufzubauen
Das Wyss Zurich Zentrum war vertreten durch das UZH-Spin-off LifeMatrix Technologies, das im Bereich BioEngineering neue Wege zur Entwicklung von künstlichem Gewebe geht
Das Start-up aiEndoscopic verbindet Künstliche Intelligenz mit Roboter-Endoskopie
aiEndoscopic ist aus einem gemeinsamen Projekt des Universitätsspitals, der UZH und der ETH hervorgegangen
Cellsius ist ein ETH-Projekt und widmet sich der Entwicklung eines vierplätziges Elektroflugzeuges
Markus Metzler im Gespräch mit Gästen
Die Gäste beim anschliessenden Netzwerkapéro
Martin Kayser (Wyss Zurich) und Stefan Leuthold (Healthtechpark Schlieren-Zürich) im Gespräch
Aktuelles
Fahrerlos, mit viel Swissness und nachhaltig: Die Migros, das Schweizer Startup LOXO und Schindler testen zusammen einen neuartigen Lieferservice namens «Migronomous». Das selbstfahrende, mit Elektromotor betriebene Fahrzeug wurde in der Schweiz entwickelt und bringt ab sofort in Ebikon (LU) von der Migros-Filiale Lebensmittel zum Firmencampus von Schindler. Es ist das erste Mal, dass ein solch innovativer Lieferdienst auf Schweizer Strassen im Einsatz ist.
Die Migros und Schindler testen den von LOXO gebauten, selbstfahrenden Lieferwagen ab dem 8. Februar 2023 im Rahmen eines Pilotprojektes. Und so funktioniert «Migronomous - powered by LOXO»: Mitarbeitende von Schindler können online eine Migros-Bestellung aufgeben. Mitarbeitende der Migros-Filiale Mall of Switzerland in Ebikon beladen das Lieferfahrzeug mit den bestellten Produkten, welches dann mit maximal 30 km/h zum 500 Meter entfernten Firmengelände von Schindler fährt. Dort angekommen, können die Mitarbeitenden von Schindler mit einem Code das Fach mit ihrer Bestellung öffnen und ihre Einkäufe entnehmen.
Das Pilotprojekt ist sehr anspruchsvoll. Um maximalen Erfolg zu erlangen, wird das Fahrzeug schrittweise in seine Selbstständigkeit geführt, bis es in der letzten Phase vollständig automatisiert fahren wird.
Das Fahrzeug verkehrt von Montag bis Freitag zwischen der Migros-Filiale und dem Firmengelände von Schindler. «Wir sind stark daran interessiert, vertikale Mobilität mit innovativen, selbstfahrenden Transportoptionen zu verknüpfen. Vernetzte Transportlösungen können Städte lebenswerter und nachhaltiger machen und einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung leisten», erklärt Christian Studer, Head New Technologies von Schindler.
Innovativ, emissionsfrei und Schweizerisch
Möglich machen den selbstfahrenden Lieferdienst Sensoren, die am Fahrzeug angebracht sind und die Umgebung, Passanten, den Verkehr und die Verkehrssignalisation permanent scannen. Das Fahrzeug fährt dank Elektromotor emissionsfrei. Der LOXO Alpha kann bis zu 64 Einkaufstaschen transportieren. «Darin liegt grosses Potential, den privaten Verkehr auf den Schweizer Strassen zu reduzieren, weil Kundinnen und Kunden nicht mehr mit dem Auto ihre Einkäufe erledigen müssen», sagt Lara Amini, Mitbegründerin von LOXO. Der «LOXO Alpha» wurde von Ingenieurinnen und Ingenieuren komplett in der Schweiz entwickelt und gebaut. Es ist das erste komplett selbstfahrende Lieferfahrzeug, das auf öffentlicher Schweizer Strasse unterwegs ist.
Bei der Migros zeigt die Wachstumskurve bei Onlinebestellungen seit Jahren nach oben. Migronomous kann eine wertvolle Rolle im Bereich der On-Demand-Lieferung einnehmen. «Für die Migros war schnell klar, dass sie als erste Detailhändlerin der Schweiz bei diesem Pionierprojekt aktiv teilnehmen möchte. Ein selbstfahrender Lieferdienst passt zu unserem Pioniergeist», sagt Rainer Deutschmann, Leiter Direktion Sicherheit und Verkehr. «Wir können uns durchaus vorstellen, dass der selbstfahrende Lieferdienst zukünftig eine Ergänzung zu unserer bestehenden Transport-Flotte darstellen könnte.»
Nachhaltigkeit im Transport hat sich die Migros seit Jahren auf die Fahnen geschrieben. Die Detailhändlerin setzt auf eine Multitechnologie-Strategie für maximale CO2-Emissionsreduzierung. Das bedeutet, dass ein immer höherer Anteil verschiedener CO2-armer Antriebsformen – Lkw mit Elektromotor, Bio-Gas- und Wasserstoffantrieb – im Strassentransport zum Einsatz kommen.
Aktuelles
Zürich/Zollikofen BE/Bern – Securitas, das grösste Sicherheitsunternehmen der Schweiz, ist der erste Kunde eines von Ascento entwickelten Sicherheitsroboters. Er wurde bei der SBB getestet. Die Nachfrage übersteigt den Angaben zufolge das Tempo der Produktion. Das soll sich bis zur Markteinführung ändern.
Ascento aus Zürich registriert schon vor dem offiziellen Markteintritt eine wachsende Nachfrage nach seinen Sicherheitsrobotern, die grosse Aussenbereiche effizient überwachen können. Laut einer Unternehmensmitteilung sind die autonomen Patrouillen-Roboter der Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich bereits bei verschiedenen Kunden im Einsatz. Dazu zählt auch die Sicherheitsfirma Securitas.
Ein Kurzvideo zeigt, wie ein Ascento-Roboter im Rahmen eines Pilotprojekts auf dem Areal des SBB Bahntechnik Centers in Hägendorf SO Dienst tut. Securitas hat die Roboter mehrere Monate lang getestet und ist nun ein zahlender Kunde. Sicherheitsdienstleister können die Roboter stundenweise mieten. „Dieser All-inclusive-Ansatz ist der Grund, warum die SBB und Securitas das System bereits seit über sechs Monaten testen", wird Ascento-CTO Miguel de la Iglesia Valls zitiert.
Der wetterfeste Roboter kann mit seinen zwei geländegängigen Reifen auch über unwegsames Gelände, Unebenheiten, Stufen und Schnee fahren. In seinem „Kopf“ befinden sich Computer, Batterie, Sensoren und Künstliche Intelligenz. Seine Wärmebildkamera erkennt Personen und Fahrzeuge, die 360-Grad-Kamera nimmt Bilder der Umgebung auf. Der Roboter kommuniziert in Echtzeit mit einem Kontrollzentrum.
Ascento wurde im Februar 2023 offiziell gegründet. Gemäss einer Mitteilung auf startupticker.ch wird das Start-up nun die Produktionskapazität für seinen Wachroboter erhöhen und ihn ab Ende dieses Jahres ausliefern. Eine CE-Zertifizierung soll ihn für den Massenmarkt verfügbar machen. Wie es heisst, beginne darüber hinaus demnächst eine Frühfinanzierungsrunde. mm/Café Europe
Aktuelles
Zu Gast im Podcast ist Dr. Jasmina Bogojewska, die promovierte Bioinformatikerin ist Dozentin am Zentrum für künstliche Intelligenz der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften.
Spätestens seit der Veröffentlichung des dialogbasierten Chatbots «Chat-GPT» von OpenAI sind Begriffe wie «künstliche Intelligenz» und «Machine Learning» in aller Munde. Doch was genau verbirgt sich hinter dem nebulösen Begriff der künstlichen Intelligenz? An welcher Stelle ist KI schon fester Bestandteil unseres täglichen Lebens und welches Potenzial hat diese Technologie für das Gesundheitswesen? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, ist Dr. Jasmina Bogojewska zu Gast in der aktuellen Folge von Marktplatz Gesundheitswesen. Die promovierte Bioinformatikerin ist Dozentin am Zentrum für künstliche Intelligenz der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften und daher die ideale Gesprächspartnerin für dieses Thema. Hören Sie in diese Folge und erfahren Sie u.a., wie die Entwicklung von künstlicher Intelligenz erfolgt, welche Bedeutung der Qualität von Daten in diesem Prozess zukommt und welchen Einfluss der politische und gesellschaftliche Willen hat, wenn es darum geht, die Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz voranzutreiben.
«Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Aktuelles
Zürich – Tenity hat das erfolgreiche erste Closing seines Tenity Incubation Fund I bekanntgegeben. Der Fonds unterstützt Fintech-Start-ups in der Frühphase vor dem Markteintritt. Eine zweite Investitionsphase soll im vierten Quartal 2023 abgeschlossen werden.
Der Start-up-Inkubator und -Beschleuniger Tenity, der bis Februar 2023 noch als F10 firmierte, hat das erste Closing seines Fintech-Fonds Tenity Incubation Fund I bekanntgegeben. Laut einer Medienmitteilung soll sich der Fonds als „erster institutioneller Investor für Start-ups“ etablieren, um deren unternehmerische Zukunft zu gestalten.
Geldgeber sind die SIX Group, UBS Next, der strategischen Risiko- und Innovationseinheit der UBS, Julius Bär und das House of InsurTech Switzerland des Versicherers Generali. Ihre Investitionen werden laut Tenity „einen spürbaren Beitrag zur Innovation in der Finanzbranche leisten“. Das zweite Closing ist für das vierte Quartal 2023 geplant.
Der Fonds richtet sich an Frühphasenunternehmen vor dem Markteintritt. Im Rahmen eines viermonatigen Inkubationsprogramms soll er auch den Zugang zu Netzwerken und Geschäftsexpertise bereitstellen. Damit schafft Tenity laut CIO Maximilian Spelmeyer „einen fruchtbaren Boden für Unternehmen, um ihr Produkt zu perfektionieren, ihre Markteinführungsstrategie zu meistern und ihre Chancen auf zukünftigen Erfolg zu erhöhen“. Das Tenity-Investmentteam plant Unternehmensangaben zufolge den Aufbau eines Portfolios von rund 400 Unternehmen in der Schweiz, Westeuropa und im asiatisch-pazifischen Raum. heg/Café Europe
Aktuelles
PharmaBiome und Roquette arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von massgeschneiderten Ballaststoffen. Diese sollen eine optimale Interaktion mit der Darmflora sichern und so zu einer gesunden Ernährung beitragen.
Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen PharmaBiome arbeitet mit dem französischen Lebensmittelspezialisten Roquette aus Lestrem bei der Entwicklung neuer Ballaststoffe zusammen. Laut einer Medienmitteilung zielt diese Partnerschaft darauf ab, neuartige Ernährungs- und Gesundheitsinhaltsstoffe zu entwickeln, die in der Darmmikrobiota oder Darmflora wirken und damit zu einer gesunden Ernährung bei tragen. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit 2017 zusammen.
Die von PharmaBiome entwickelte Mikrobiomechnologie NicheMap zur Herstellung innovativer präbiotischer Lösungen wird die von Roquette hergestellten löslichen Ballaststoffe nutzen. Roquette arbeitet seit mehreren Jahren am Nutriose-Sortiment löslicher Ballaststoffe. Sie tragen dazu bei, die Darmmikrobiota selektiv in Richtung einer gesünderen Zusammensetzung zu verändern.
„Dieses Projekt mit PharmaBiome wird es Roquette ermöglichen, neue auf das Mikrobiom abgestimmte Ballaststoffe mit wissenschaftlich nachgewiesenen gesundheitlichen Vorteilen anzubieten“, wird Laetitia Guérin-Deremaux zitiert, die Leiterin der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Roquette. Dr. Tomas de Wouters, CEO von PharmaBiome, bezeichnet das gemeinsame Projekt als einen wichtigen Meilenstein in der langjährigen Zusammenarbeit mit Roquette, „bei dem wir den Sprung vom Verständnis der Wirkung von Fasern zur Entwicklung und Optimierung von Faserprodukten geschafft haben“. gba/Café Europe
Aktuelles
Zürich – Relio hat von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht eine Fintech-Lizenz bekommen. Damit kann das Start-up unabhängig von Partnerbanken ein Geschäftskonto für KMU lancieren. So will Relio die Digitalisierung der Compliance vorantreiben und seiner Kundschaft Bürokratie ersparen.
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht hat Relio eine Fintech-Lizenz erteilt. Nach diesem erfolgreich absolvierten Bewilligungsverfahren kann das Zürcher Start-up nun ein digitales Konto für Unternehmen anbieten. Laut seiner Medienmitteilung ist das Angebot besonders für Firmenkunden mit komplexen Geschäftsmodellen und internationalen Geldflüssen interessant.
In diesem Marktsegment verursachten Compliance- und Anti-Geldwäsche-Anforderungen sowohl auf Banken- als auch auf Kundenseite hohe Kosten. Relio löse dieses Problem, indem viele Compliance-Aufgaben automatisiert würden, so CEO Lav Odorovic: „Dank unserer Lizenz arbeiten wir unabhängig von Partnerbanken und deren veralteten Strukturen, Prozessen und Technologien. Nur so können wir die Digitalisierung der Compliance vorantreiben und unserer Kundschaft viel Bürokratie ersparen.“
Die vom Gesetzgeber 2019 eingeführte Fintech-Lizenz soll den Markteinstieg für innovative Finanzunternehmen erleichtern. Im Vergleich zu Vollbanklizenz sind die Bewilligungsverfahren vereinfacht und die Kapitalanforderungen geringer. Publikumseinlagen sind auf maximal 100 Millionen Franken begrenzt und dürfen weder investiert noch verzinst werden. Stattdessen werden sie zur Absicherung der Kundschaft bei der Schweizerischen Nationalbank hinterlegt. mm/Café Europe
Aktuelles
Andreas Fehr, Mitbegründer der Neumühle, beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie man zukunftsfähige, zirkuläre Mode entwickeln kann.
Mit seinem neuesten Produkt Mono Vest wurde er vom Innovation Booster im Rahmen der Circular Campaigns unterstützt und erzählt im frischen Video, was ihm die Unterstützung konkret gebracht hat
Die Mono Vest VON KERSTIN ist eine Weste, die radikal nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft konzipiert wurde. Im Gegensatz zu herkömmlichen Textilien, die stets aus einem praktisch nicht mehr auflösbaren Materialmix bestehen, ist die Mono Vest nur aus einer Materialfamilie.
Um die Wiederverwertung zu ermöglichen, bestehen sämtliche Komponenten aus einem Monomaterial, genauer gesagt aus Polyamid 6. Das beinhaltet alle Komponenten wie Gewebe, Füllmaterial, Nähgarn und Reissverschluss. Einzig das Logo und der Slider müssen vor dem Recycling entfernt werden.
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft.
Das Konzept der Mono Vest wurde im Jahr zuvor in der ersten Selektion des NTN Innovation Booster "Applied Circular Sustainability" gefördert. Eine Initiative der Innosuisse, die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung des Bundes.
Aktuelles
Neugierig auf Bitcoin und Blockchain? Möchtest du mehr über Kryptowährungen und NFT erfahren? Alles ungefiltert und ungeschnitten – #NoGugus #NoBullshit! Rino Borini, einer der führenden Schweizer Experten zu Digital Finance und Krypto-Banking, diskutiert mit Machern und Visionären aus der Krypto- und Finanzwelt. Höre auch du rein – lass dich inspirieren und lerne Neues dazu.
Dein Podcast um in die faszinierende Welt von Krypto & Co. einzusteigen.
Der Zugang in Bitcoin & Co. ist für «Newbies» oftmals nicht einfach. Und ein ganz wichtiges Thema, das immer wieder auftaucht, ist die sichere Verwahrung des Kryptovermögens. Denn nach wie vor gilt: «Not your keys, not your coins».
Mit diesen Herausforderungen musste sich Sanela Lüscher vor einigen Jahren ebenso auseinandersetzen. Um den Zugang zu Bitcoin und Krypto zu vereinfachen, gründete sie vor über vier Jahren Honesto. Die Idee von Honesto entstand aus einem Problem in ihrer früheren Firma: Ein Kunde wollte seine Rechnung in Bitcoin bezahlen. Sanela stellte fest, dass es komplex ist. Insbesondere die starken Kursschwankungen machten ihr zu schaffen und sie wusste nicht recht, wie sie die Bitcoins des Kunden in Franken umwandeln kann. Rasch realisierte sie: Das muss einfacher gehen.
Rasch wurde ihr klar, dass Bitcoin und Blockchain mehr als nur eine weitere Zahlungsplattform ist und für viele Menschen eine Chance bieten kann, insbesondere in politisch instabilen Ländern, Nationen mit hoher Inflation oder ganz einfach dort, wo die Quote von «unbanked» Menschen hoch ist.
Sanela ist nicht nur Vollblut-Unternehmerin, sondern auch Mami von drei Kindern und Lebensmensch. Wie sie alles unter einen Hut kriegt, auch das erzählt sie in dieser Folge! Reinhören in eine super spannende Unternehmer-Story!
Aktuelles
Winterthur – Der Verwaltungsrat des Technoparks Winterthur hat Stève Mérillat zum neuen Geschäftsführer ernannt. Der derzeitige Leiter von Composites United Switzerland löst per Anfang Juni den in Ruhestand gehenden Thomas Schumann ab.
Stève Mérillat wird per Anfang Juni die Leitung des Technoparks Winterthur übernehmen. Der Verwaltungsrat habe sich „nach einer umfassenden Suche“ für den derzeitigen Geschäftsführer von Composites United Switzerland als Nachfolger für Thomas Schumann entschieden, informiert die Technopark Winterthur AG in einer entsprechenden Mitteilung. Mérillat werden dort „die idealen Fähigkeiten und Erfahrungen“ attestiert, „um das Unternehmen in die nächste Ära zu führen“.
Der designierte neue Geschäftsführer soll sein breites Netzwerk aus Firmen, Hochschulen, Verbänden und Förderorganisationen für die Stärkung des Technoparks einsetzen. Als langjähriger Bewohner Winterthurs kenne Mérillat die Stadt und ihre Bedürfnisse gut, schreibt die Technopark Switzerland AG. „Er ist politisch engagiert und wird sicherstellen, dass der Technopark Winterthur weiterhin eine wichtige Rolle bei der Förderung von Startups in der Region spielt.“
Thomas Schumann tritt nach sieben Jahren an der Spitze des Technoparks Winterthur in den Ruhestand. Mit seinem Ausscheiden gehe eine Ära zu Ende, würdigt Daniel Anderes, Präsident des Verwaltungsrats, den scheidenden Geschäftsführer. „Zufriedene Mieter, eine lebendige Community, ein attraktives Veranstaltungsprogramm und schwarze Zahlen zeugen vom exzellenten Engagement von Thomas Schumann und von der leidenschaftlichen Arbeit des ganzen Teams.“ hs/Café Europe
Aktuelles
Zürich – UBS wird globaler strategischer Bankenpartner von Tenity. Die Grossbank will mit dem bis vor Kurzem noch als F10 bekannten Inkubator und Beschleuniger für Start-ups ihr Fintech-Ökosystem erweitern. Durch ihre Investition in den Tenity Incubation Fund fördert UBS Next Fintech-Innovationen.
UBS und der Start-up-Inkubator und -Beschleuniger Tenity sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Einer Medienmitteilung zufolge will das Bankhaus damit sein Fintech-Ökosystem vergrössern. Dafür biete die Zusammenarbeit mit dem „grössten Schweizer Innovations-Ökosystem Tenity“ eine „ideale Ausgangslage“.
Sie ermögliche UBS den Zugang zum globalen Ökosystem und den jungen, innovativen Fintechs des Inkubators, der sich bis vor einem Monat noch F10 nannte. Dadurch profitiere die Bank von einem umfassenden Wissenstransfer rund um Innovationen und die neuesten digitalen Trends.
„Dass wir UBS als globalen strategischen Partner für Banking gewinnen konnten, macht uns sehr stolz“, wird Tenity-CEO und Mitgründer Andreas Iten zitiert. Dies werde „noch mehr Innovationskraft in diese wichtige Industrie“ bringen.
Gleichzeitig investiert UBS Next, die Risikokapitaleinheit von UBS, in den Tenity Incubation Fund. Laut UBS ist das Ziel, die Innovation im Fintech-Feld zu stärken und die Zukunft des Schweizer Finanzplatzes mitzugestalten. Um Innovationen bei UBS und in der Finanzindustrie voranzutreiben, ist es nach den Worten von Mike Dargan, UBS Group Chief Digital & Information Officer, „wichtig, mit Fintech- und Technologie-Start-ups in der Frühphase zusammenzuarbeiten und in diese zu investieren“.
Tenity wurde von der Schweizer Börse SIX 2015 unter dem Namen F10 gegründet. Der Start-up-Förderer ist seit einem sogenannten Management-Buy-Out 2022 unabhängig. Unter dem neuen Namen Tenity will sich das Unternehmen von einem reinen Inkubator zu einem Frühinvestor entwickeln. mm/ Café Europe
Aktuelles
Eine neue Testarena auf dem Dübendorfer Flughafen macht es möglich: Autonome Flug- und Fahrzeuge – wie etwa Drohnen – werden hier vom Konzept bis zum marktfähigen Produkt entwickelt. Die Testinfrastruktur entsteht dank der Digitalisierungsinitiative des Kantons Zürich zusammen mit drei Zürcher Hochschulen.
Hangar 9 auf dem Flughafen Dübendorf: Die schlichte Metalltür zur Halle verrät nicht, dass hier der Verkehr der Zukunft geplant wird. Doch dann eröffnet sich der Blick in die grosse Halle: Drohnen rasen auf und ab – doch nicht nur das, sie absolvieren dabei einen Hindernislauf, navigieren präzise durch Torbögen, die in unterschiedlicher Höhe aufgehängt sind. Vor Ort: UZH-Professor Davide Scaramuzza und sein Team. Die Forschenden demonstrieren, was die smarten Quadrocopter – Drohnen mit vier Propellern – können. Der Hangar bietet mit seiner Grösse ein ideales Testgelände für die flinken Flugakrobaten.
In den letzten Jahren ist das Interesse an autonomen Fahrzeugen im gewerblichen Bereich exponentiell angestiegen, auch der Bedarf an äusserst schnellen, sicheren und robusten Drohnen. Kommerzielle Quadrocopter jedoch sind langsam und ihre Batterien sind nach 30 Minuten aufgebraucht. Für die Suche nach Überlebenden bei einem Erdbeben oder die Erkundigung einer defekten Brücke sind diese Geräte nicht brauchbar. Deshalb arbeitet Davide Scaramuzza mit seinem Team an effizienteren Drohnen.
«Allerdings müssen dazu noch mehrere Herausforderungen bewältigt werden», erklärt der Informatikprofessor, dessen Forschung vom Europäischen Forschungsrat finanziert wird. «Für eine Drohne, die schnell fliegt, müssen wir effizientere Wahrnehmungsalgorithmen entwickeln.» Konkret: Die Bordkameras seiner Drohnen nehmen 30 Bilder pro Sekunde auf. Sie müssen in der Lage sein, alle von der Kamera erzeugten Daten sehr rasch zu verarbeiten, um eine dreidimensionale Karte der Umgebung zu erstellen, so können sie Hindernisse erkennen und ihnen auszuweichen. Um eine maximale Leistung zu erreichen, benötigen die Systeme Echtzeitalgorithmen, die sowohl auf aerodynamische Störungen als auch auf unvorhersehbare Hindernisse reagieren. Der Hangar in Dübendorf bietet den Forschenden eine gute und sichere Möglichkeit, die Drohnen und ihr Können zu testen.
Im Moment finden die Testflüge noch in der gesicherten Halle statt. Demnächst wollen die Forschenden aber auch das Aussengelände nutzen, um zu prüfen, wie die Drohnen in Wind und Wetter agieren, und um sie bis zur Marktreife weiterzuentwickeln.
Ermöglicht wird dieses Testgelände durch LINA. Das Akronym steht für: Shared Large-scale INfrastructure for the Development and Safe Testing of Autonomous Systems. «LINA wird im Kanton Zürich die Infrastruktur für sicheres Testen autonomer Systeme zu Verfügung stellen, und zwar für die Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung marktfähiger Systeme durch die Industrie», sagt die LINA-Projektleiterin Brigitte Rohner. Sie führt das Förderprojekt zusammen mit Michel Guillaume, Leiter Zentrum für Aviatik der ZHAW.
Dank dieser neuen Infrastruktur können Forschende der Universität Zürich, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, und der Zürcher Hochschule der Künste das effiziente und sichere Testen von autonomen Systemen – neben Drohnen auch andere selbstfahrende Fahrzeuge – in der Halle, aber auch draussen erproben. Möglich wurde LINA aufgrund der Digitalisierungsinitiative (DIZH). Sie hat zum Ziel, die Zusammenarbeit der Zürcher Hochschulen im Digitalisierungsbereich zu fördern und übernimmt mit den teilnehmenden Zürcher Hochschulen auch die Finanzierung.
Unterschiedliche Testarenen zur Erforschung und Entwicklung von Prototypen sind geplant: Eine Halle mit einer Indoor-Tracking-Arena und einem gross angelegten, hochpräzisen Positionsverfolgungssystem sowie einer Windkanalanlage. Auch eine mit einem Netz gesicherte Outdoor-Testarena soll entstehen. Ebenfalls ist eine digital kontrollierte Outdoor-Testarena im kontrollierten Luftraum (CTR) geplant. Hier könnten zum Beispiel Drohnen unter den Bedingungen des «Light Unmanned Aircraft Operator Certificate» (LUC) im niedrigen Luftraum getestet werden. «Ebenfalls könnten hier die für ein marktfähiges Produkt erforderlichen Kilometer geflogen werden», betont Brigitte Rohner. Langfristiges Ziel ist es, eine Zertifizierungsstelle für alle Drohnen, die kommerziell genutzt werden, zu etablieren. LINA ist auf fünf Jahre hin angelegt.
Der erste LINA-Anlass findet am 30. März statt: 11 bis 16 Uhr, Hangar 9, Flughafen Dübendorf.
Autorin: Marita Fuchs, UZH Zürich
UZH-News
Bildquelle: UZH Zürich
Aktuelles
Schlieren ZH – Die kalifornische Firma Agtonomy integriert die Technologie von Fixposition aus der Greater Zurich Area zur präzisen Lokalisierung in ihre TeleFarmer-Lösung. Sie ermöglicht eine bessere Positionsbestimmung autonomer und ferngesteuerter landwirtschaftlicher Fahrzeuge.
Agtonomy hat sich für Fixposition entschieden: Die Vision Fusion-Technologie des Schlieremer Unternehmens wird in die TeleFarmer-Lösung von Agtonomy integriert. Das Start-up aus der San Francisco Bay Area betreibt eine hybride Autonomie- und Fernsteuerungsplattform für die Agrartechnik. Sie besteht aus innovativer Software, einer Reihe von Apps und einem elektrischen Referenztraktor. Wie es in einer Medienmitteilung der beiden Firmen heisst, sei Agtonomy durch den Einsatz der Fixposition-Lösung als einen seiner Lokalisierungssensoren in der Lage, „eine noch zuverlässigere und effizientere Leistung bei der Positionsbestimmung der durch Agtonomy gesteuerten landwirtschaftliche Fahrzeuge zu erzielen“.
Fixpositions Produkt Vision-RTK2 ist Unternehmensangaben zufolge eine leichte Lösung für alle Arten von Plattformen. Sie ermöglicht die präzise globale Positionierung in Echtzeit. Um dies auch in schwierigen Navigationsumgebungen zu gewährleisten, kombiniert das Unternehmen Computer Vision und Satellitennavigation. Die Technologie, so Fixposition, sei eine wichtige Voraussetzung für die Einführung autonomer Lösungen auf dem Massenmarkt.
„Das Angebot von Fixposition hat es uns ermöglicht, die Entwicklung zu beschleunigen und unseren Einsatzbereich mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis zu erweitern“, begründet Agtonomy-CEO Tim Bucher seine Wahl. Zhenzhong Su, der CEO von Fixposition, hält Agtonomy für „einen grossartigen Partner für uns“: durch gemeinsames Lernen in der Praxis könnten die beiden Partner „kontinuierlich Innovationen entwickeln“. mm/Café Europe
Aktuelles
Zürich – Aisot hat eine Finanzierungsrunde mit 1,8 Millionen Franken abgeschlossen. Mit dem frischen Kapital sollen die Produktentwicklung und neues Wachstum finanziert werden. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich entwickelt auf Künstlicher Intelligenz basierende Analysewerkzeuge für den Kapitalmarkt.
Aisot hat 1,8 Millionen Franken an Kapital eingesammelt, wie aus einer im Firmenblog veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Angeführt wurde die Seed-Finanzierungsrunde von Haute Capital Partners AG. Zudem zählen der Swiss ICT Investor Club sowie private Investoren zu den Unterstützern. Die Gesamtfinanzierung von Aisot steigt damit auf 2,3 Millionen Franken.
Aisot ging 2019 als Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) an den Start. Das Spin-Off ist spezialisiert auf die Entwicklung von auf Künstliche Intelligenz (KI) gestützten Lösungen für Aktien- und Krypto-Märkte. Die Produkte ermöglichen es, Daten, quantitative Werkzeuge und KI bei Prognosen und Analysen von Finanzprodukten einzusetzen, heisst es.
Mit der Investmentgesellschaft Haute habe Aisot den idealen Partner bei der Weiterentwicklung der KI-Produkte gefunden, wird CEO Stefan Klauser zitiert. Der Kapitalzuwachs soll für wichtige Ergänzungen des Teams und kritische Kundenanforderungen, beim Ausbau der Produkte und Wachstumsinitiativen verwendet werden.
Der zitierte Thibault Leroy Bürki, Präsident und CEO von Haute, begründet die Investition für Aisot mit dem „innovativem Ansatz im Wealth Management, der fortschrittlichen KI-Engine und der Fähigkeit, Alpha in Echtzeit zu generieren“. Die KI-Lösungen ermöglichten es, massgeschneiderte Portfolios in Echtzeit an Markttrends anzupassen und zugleich Alpha zu generieren, also eine Überrendite. heg/Café Europe
Aktuelles
Zürich – Der Robotik der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ist eine Fortentwicklung ihres würfelförmigen Roboters Cubli gelungen, der auf einer Ecke stehen kann: Der neue One-Wheel Cubli benötigt nur noch ein Reaktionsrad und kann Störungen von aussen ausbalancieren.
An der ETH ist laut einer Medienmitteilung ein neuartiger Roboter gebaut worden, der mit nur einem einzigen Reaktionsrad auf einer seiner Ecken balancieren kann. Zudem ist er in der Lage, Störungen von aussen auszubalancieren. Dieses neuartige umgekehrte 3D-Pendel namens One-Wheel Cubli wurde jetzt in der neuesten Ausgabe des Fachmagazins „Mechatronics“ vorgestellt.
Der One-Wheel Cubli ist eine Fortentwicklung des Roboterwürfels Cubli, der vor zehn Jahren Aufsehen erregt hatte, weil er selbstständig auf einer Ecke balancieren konnte. Dafür benötigte er in seinem Inneren mehrere Reaktionsräder. Er war von Forschenden um ETH-Robotikprofessor Raffaello D'Andrea realisiert worden. Aus derselben Werkstatt stammt auch die Neuentwicklung.
Wie in einem Erklärvideo der ETH zu sehen ist, verfügt der One-Wheel Cubli wie ein Seiltänzer über eine Balancierstange. In ihren beiden Bewegungsrichtungen unterscheiden sich die Trägheiten des Systems deutlich. „Die Folge ist eine zeitliche Trennung der zugrundeliegenden Kippdynamik, die das System beherrschbar macht“, schreiben die drei Autoren in der Zusammenfassung ihrer Arbeit. So kann dieser neue Roboter beide Richtungen gleichzeitig stabilisieren. Für diesen Balanceakt braucht das Gerät nur noch ein Reaktionsrad. mm/Café Europe
Aktuelles
Das Energieministerium der Vereinigten Staaten hat Synhelion und zwei Partnern eine Finanzierung in Höhe von 3,2 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt. Mit der von Synhelion entwickelten Methode der Erzeugung von Prozesswärme durch konzentrierte Sonnenenergie wollen die Partner die Zementproduktion dekarbonisieren.
Synhelion dem weltweiten Pionier auf dem Gebiet der kohlenstoffneutralen Solartreibstoffe mit Sitz in Lugano im Kanton Tessin Synhelion wird nun in der Lage sein, neben der Skalierung seiner Technologie auch den Umfang seiner solaren Prozesswärme in den Vereinigten Staaten zu erweitern: Das US-Energieministerium hat Synhelion und seinen Partnern, dem weltweit tätigen mexikanischen Baustoffunternehmen CEMEX und Sandia Nationale Laboratorien mit Sitz in New Mexico und Kalifornien, eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 3,2 Millionen US-Dollar für ihr gemeinsames Projekt mit dem Namen Solar MEAD, das in einer Presseerklärung. Das Projekt zielt auf die Dekarbonisierung der Zementproduktionsindustrie ab.
Die Partner wollen die Synhelion-Technologie nutzen, um den erforderlichen Zementklinker in grossem Massstab herzustellen, ohne auf fossile Brennstoffe zurückzugreifen. Dies ist ihnen bereits im vergangenen Jahr in Labortests gelungen. Klinker wird durch das Schmelzen von Kalkstein, Ton und anderen Materialien in einem Drehrohrofen bei Temperaturen von fast 1.500 Grad Celsius hergestellt. Bislang wurden fossile Brennstoffe zum Beheizen des Ofens verwendet.
Synhelion ist das erste Unternehmen, das mit Hilfe konzentrierter Sonnenstrahlung nachhaltige Prozesswärme von über 1.500 Grad Celsius erzeugt. Damit ist es erstmals möglich, industrielle Prozesse wie die Herstellung von Kraftstoff oder Zement mit Sonnenwärme zu betreiben.
Das Spin-off der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich(ETH) demonstriert 2019 die Machbarkeit seiner Technologie mit einer Mini-Raffinerie auf dem Dach der ETH Zürich. Synhelion baut derzeit die erste industrielle Anlage für solares Kerosin in Jülich, Deutschland. Die erste kommerzielle Produktionsanlage soll im Jahr 2025 in Spanien in Betrieb genommen werden. Das Unternehmen arbeitet mit internationalen Partnern wie Eni, Lufthansa, Swiss International Air Lines, SMS Group, Wood, AMAG und dem Flughafen Zürich zusammen.
Aktuelles
Dieses Projekt ist der «Spin-Off» des FEAHD-Projekts, das die ethischen, rechtlichen und sozialen Auswirkungen des humanitären Einsatzes von Drohnen untersucht.
Es stützt sich auf eine umfassende Literaturrecherche, zwei Feldstudien in Nepal und Malawi sowie auf das Framework for the Ethics Assessment of Humanitarian Drones (FEAHD).
Mit diesem Projekt werden zwei Ziele verfolgt: (1) Entwicklung eines reaktionsschnellen und interaktiven digitalen Tools E-HUD, das internationalen Organisationen bei der ethisch fundierten Entscheidungsfindung beim humanitären Einsatz von Drohnen hilft. (2) Nutzung der Ergebnisse und Erweiterung der Anwendungen, um die ethische Bewertung des zivilen Einsatzes von Drohnen im Schweizer Kontext zu erleichtern.
Aktuelles
Zu Gast im Podcast ist der Unternehmensberater Micha Kämpfer, der lange Zeit für die Themen Lean Management, Prozessdigitalisierung und Change Management im Schweizer Gesundheitswesen verantwortlich war. Im Jahr 2017 erfolgte dann als Mitgründer des Beratungsunternehmens «Comentum» der Wechsel nach Schweden.
In dieser Podcast-Episode bekommt Alfred Angerer Besuch aus dem hohen Norden, genauer gesagt aus Schweden. Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Gesundheitssystem in der Schweiz und Schweden? Was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Gesundheitssystem in der Schweiz und Schweden? Und weshalb nimmt Schweden bei Themen wie Innovation und digitaler Transformation eine Vorreiterrolle im Gesundheitswesen ein? Was können wir voneinander lernen? Um den Antworten auf diese und weitere Fragen näher zu kommen, ist Micha Kämpfer in der aktuellen Folge zu Gast. Als Unternehmensberater war Micha lange Zeit für die Themen Lean Management, Prozessdigitalisierung und Change Management im Schweizer Gesundheitswesen verantwortlich. Im Jahr 2017 erfolgte dann als Mitgründer des Beratungsunternehmens «Comentum» der Wechsel nach Schweden. Tauchen Sie ein in diese Folge und erfahren Sie, welche Faktoren eine erfolgreiche digitale Transformation des Gesundheitssystems ermöglichen und welche Rolle beispielsweise die Digital-Health-ID, E-Medikation oder auch eine digitale Infrastruktur spielen. Doch Vorsicht: Wer glaubt, dass Digitalisierung der alleinige Heilsbringer ist, wird schnell erkennen, dass zahlreiche weitere Faktoren eine entscheidende Rolle in diesen komplexen Prozessen spielen.
«Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Aktuelles
Als Reaktion auf das neue Tool ChatGPT hat das CAI der ZHAW das Kompetenzzentrum «GenerativeAI» gegründet. Ziel des Zentrums ist es, die Auswirkungen von generativen Modellen wie ChatGPT auf die Gesellschaft zu untersuchen, Forschung an und mit diesen Modellen zu betreiben und interessierte Kreise zu informieren und zu unterstützen sowie Fragen oder Unsicherheiten zu klären.
In den letzten Monaten hat ChatGPT für Aufsehen gesorgt. Jeden Tag werden in Dutzenden von Artikeln, Blogbeiträgen, Tweets usw. die Möglichkeiten und Grenzen des Modells diskutiert. ChatGPT wird zum Schreiben von Lebensläufen, zum Ausfüllen von Prüfungen, zum Erstellen von Berichten und sogar zum Erstellen eines neuen Betriebssystems verwendet. Die Bandbreite der Reaktionen, die es hervorruft, ist immens: von Aufregung über Neugier bis hin zu Angst. Kann es den Alltag revolutionieren, wie es das Internet getan hat? Wie wird es das Bildungswesen verändern? Welche Auswirkungen wird es auf Arbeitsplätze, Schreibprozesse und die Gesellschaft im Allgemeinen haben? Angesichts dieser vielfältigen Fragen hat das Zentrum für Künstliche Intelligenz (CAI) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) beschlossen, sich mit den Auswirkungen dieses und anderer leistungsfähiger generativer Modelle zu befassen.
Zu diesem Zweck hat das CAI ein neues Kompetenzzentrum "GenerativeAI" gebildet, die sich mit ChatGPT und generativen Modellen im Allgemeinen beschäftigt. Das Team setzt sich aus Experten für maschinelles Lernen, natürliche Sprachverarbeitung und Computer Vision zusammen, die über fundierte Erfahrungen mit generativen Modellen und deren Evaluation verfügen. Die Mitglieder des Teams haben GPT-3, den Vorgänger von ChatGPT, bereits für eine Reihe von Projekten eingesetzt, z. B. für eine natürlichsprachliche Schnittstelle für eine Fussballdatenbank, für die Erstellung von Bildern aus einfachen Schlüsselwortbeschreibungen und für das Mitverfassen eines preisgekrönten Artikels über grosse Sprachmodelle.
Die CAI-Arbeitsgruppe führt derzeit verschiedene Experimente mit ChatGPT durch und befasst sich mit einer Vielzahl von Fragen im Zusammenhang mit seinen Anwendungen in der Industrie, der Forschung oder dem persönlichen Gebrauch sowie mit seinen möglichen Nachteilen. Einige Beispiele für die laufenden Projekte sind:
Aktuelles
Zürich – Das Klima-Tech-Start-up Pelt8 hat in einer frühen Finanzierungsrunde 0,5 Millionen Franken von Investoren eingenommen. Die Runde wurde angeführt von Investoren des Zürcher Swiss ICT Investor Clubs zusammen mit den Unternehmern Ralph Mogicato, Andreas Bezner und anderen.
Die Nachhaltigkeitsplattform Pelt8 hat in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 500‘000 Franken von Geldgebern erhalten. Angeführt haben die Runde Investoren des Zürcher Swiss ICT Investor Club (SICTIC) gemeinsam mit den Unternehmern Ralph Mogicato, Andreas Bezner und weiteren, heisst es in einer Medienmitteilung.
Demnach automatisiert das 2021 in Zürich gegründete Start-up mit seiner Plattform die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen. Dies erreicht es, indem es sie dabei unterstützt, effiziente und überprüfbare Prozesse zur Erfassung der Daten einzurichten, die erforderlich sind, um den wachsenden Anforderungen an die Transparenz aufgrund neuer Vorschriften und Berichtsanforderungen gerecht zu werden.
Bisher erfassen die meisten Unternehmen ihre Leistung im Bereich Nachhaltigkeit nur einmal im Jahr in einem aufwendigen Prozess. Daran sind mitunter Hunderte Personen beteiligt, die via E-Mails und Tabellen Daten zusammentragen. Dieser Ablauf ist ressourcenintensiv, anfällig für Fehler und hindert Unternehmen daran, ihre Massnahmen effektiv und genau zu bewerten, heisst es in der Medienmitteilung.
Daher hat Pelt8 die Vision, ein zusammenhängendes Ökosystem für Nachhaltigkeitstechnologien aufzubauen, in dessen Mittelpunkt Datenmanagement steht. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung soll dadurch einerseits einfacher werden, andererseits einen höheren Stellenwert innerhalb von Unternehmen erhalten.
„Wir sehen die dringende Notwendigkeit für Zehntausende von Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung mit der Finanzberichterstattung gleichzustellen“, wird Julian Osborne, Gründer und CEO, in der Medienmitteilung zitiert. Unternehmen sollten „von der Berichterstattung um der Berichterstattung willen“ wegkommen und sich stattdessen zu messbaren Massnahmen verpflichten. ko/Café Europe
Aktuelles
Zürich/Genf – Das Robotik-Start-up Tinamu und Cotecna, eine weltweit aktive Prüf- und Inspektionsfirma, werden dauerhaft zusammenarbeiten. Nach einer einjährigen Pilotphase wollen sie ihre Technologie zur drohnengestützten Lagerinventur erst in der Benelux-Region und dann global ausrollen.
Cotecna, das in Genf ansässige und weltweit tätige Unternehmen der Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsbranche, und das Zürcher Robotik-Start-up Tinamu haben eine Partnerschaft vereinbart. Wie es in einer Mitteilung von Cotecna heisst, werde es diese Zusammenarbeit und die Nutzung der Technologien beider Unternehmen ermöglichen, die nächste Generation der intelligenten Lagerinspektion mithilfe von Drohnen anzubieten. Ihre Lösung für intelligente digitale Lagerhäuser ist vor allem für Schüttgutlager gedacht.
Das System nutzt Drohnen als flexible, fliegende Sensoren. Das 2018 als Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gegründete Start-up Tinamu baut selbst keine Drohnen, sondern nutzt patentierte Software, Computer Vision und Künstliche Intelligenz, um sie zu vollautomatischen Indoor-Sensoren zu machen. Für einen Scan benötigt die Drohne etwa acht bis zehn Minuten. Danach überträgt sie die gesammelten Daten zur Verarbeitung. Anschliessend werden sie über das Cotecna Digital Twin-Portal in 3D, graphisch und tabellarisch dargestellt.
Bei ihrem einjährigen Pilotprogramm mit ausgewählten Kunden wurde der Prozess der Datenerfassung und Volumenberechnung automatisiert. Die Pilotphase hat laut Cotecna gezeigt, dass die Durchlaufzeiten für Lagerinspektionsberichte um das 50-fache verkürzt und die Genauigkeit der Bestandsdaten um bis zu 99 Prozent verbessert werden konnten. Wie Tinamu-CEO Tobias Nägeli in einem Bericht von startupticker.ch sagt, sind die nächsten strategischen Meilensteine „die Einführung des Systems in der Benelux-Region und das Schliessen weiterer Partnerschaften, um unsere Lösung global zu skalieren“. mm/Café Europe
Aktuelles
Die Welt der Kryptowährungen kann manchmal sehr komplex erscheinen – und es kann einschüchternd sein, in sie einzutauchen! Machen Sie mit bei The Crypto Explorer, einem Podcast von Sygnum, der ersten Digital Asset Bank der Welt.
Die Schweiz und Blockchain: Diese Folge ist Teil einer begrenzten Serie, die in Zusammenarbeit mit Switzerland Global Enterprise und Home of Blockchain.swiss produziert wird und die erfolgreiche Implementierung der Blockchain-Technologie im Finanzwesen, in der Industrie und bei NGOs beleuchten soll. In dieser Folge sprechen wir mit Sandro Knöpfel, Head of Strategic Partnerships bei der Cardano Foundation, und Alvaro Cosi, Communications Manager in der Schweiz für das UNHCR, darüber, wie humanitäre Organisationen von der Blockchain-Technologie profitieren können.
Möchten Sie mehr über die Geschäftsmöglichkeiten in der Blockchain-Branche und das digitale Ökosystem in der Schweiz erfahren? Nehmen Sie Kontakt auf mit Blockchain Hub Switzerland | S-GE und www.HomeofBlockchain.swiss.
Aktuelles
Zürich – Zurich Soft Robotics hat von einem anonymen Marktführer mit Sitz in der Schweiz eine Frühfinanzierung von 1,5 Millionen Franken bekommen. Damit will das Start-up den diesjährigen Watt d’Or-Sieger, sein Fassadensystem für Photovoltaik namens Solskin, noch 2023 auf den Markt bringen.
Zurich Soft Robotics plant mit dem Erlös aus einer Frühfinanzierung die Markteinführung von Solskin, seinem multifunktionalen und adaptiven Photovoltaik (PV)-Fassadensystem: es produziert Strom und ermöglicht die Beschattung der Innenräume. Die Investition in Höhe von 1,5 Millionen Euro stammt von einem nicht näher genannten internationalen Marktführer mit Sitz in der Schweiz.
Wie startupticker.ch berichtet, beabsichtigt die 2022 gegründete Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), mit dieser Investition ihr Team zu vergrössern, die Entwicklung von Solskin zu beschleunigen und das System ab dem dritten Quartal dieses Jahres kommerziell verfügbar zu machen. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um das weltweit erste bewegliche PV-Fassadensystem. Es ermögliche dank eines patentierten hybriden Roboterantriebs aus hartem und weichem Material sowie mit Künstlicher Intelligenz bewegliche Module, die dem Lauf der Sonne folgen.
Einen voll funktionsfähigen Demonstrator errichtete Zurich Soft Robotics mit der HiLo-Fassade am modularen Forschungs- und Innovationsgebäude NEST der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Dübendorf ZH. Am ETH-Labor Zero Carbon Buildings Systems wurde Ende 2022 ein weiterer Demonstrator errichtet. Das erste und grösste Pilotprojekt realisiert das Unternehmen mit der Keller Druckmesstechnik AG in Winterthur. Die Sensorik-Firma will bis 2025 ein neues Hauptfertigungsgebäude fertigstellen. Mit einer 1300 Quadratmeter grossen Solskin-Fassade auf dessen Südseite möchte die Keller AG ihren Strom- und Kältebedarf so gering wie möglich halten und erneuerbaren Strom produzieren.
Solskin hat 2023 in der Kategorie Gebäude und Raum den Watt d’Or gewonnen. mm/Café Europe
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Zürich – Das Robotik-Start-up Sevensense stellt seine neue Lösung zum Testen seines autonomen Robotersystems Alphasense Autonomy auf der Logistikmesse ProMAT in Chicago vor. Vom 20. bis 23. März wird Sevensense Live-Demonstrationen seines Alphasense Autonomy Evaluation Kit durchführen.
Sevensense Robotics, ein Anbieter von industrietauglichen 3D-Visual-SLAM-Lösungen, führt auf der ProMAT-Messe in Chicago sein neues Alphasense Autonomy Evaluation Kit vor. Vom 20. bis 23. März können Hersteller von autonomen mobilen Robotern (AMRs) und fahrerlosen Transportfahrzeugen (AGVs) die Lösung zum schnellen und einfachen Testen der 3D Visual Autonomy-Technologie live erleben, heisst es in einer Medienmitteilung.
Demnach ermöglicht es das Evaluation Kit als standardisierte Prototyping-Lösung jeder technischen Abteilung, Alphasense Autonomy auf ihren eigenen Fahrzeugen zu betreiben und zu testen. Dies soll die Entwicklung und den Einsatz von AMRs und AGVs beschleunigen und gleichzeitig ihre Leistung und ihre Einsatzmöglichkeiten erweitern.
Alphasense Autonomy ist ein autonomes Robotersystem des Zürcher Start-ups, das die Vorteile der visuellen SLAM-Positionierung (VSLAM) mit auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierender Technologie für lokale Wahrnehmung und Navigation kombiniert. Dadurch gelingt es Robotern, präzise und zuverlässig in Innen- und Aussenumgebungen zu navigieren, selbst auf unebenen Böden und Rampen und ohne zusätzliche Infrastruktur.
„Wir haben festgestellt, dass viele AMR-Hersteller Alphasense Autonomy als eine Möglichkeit in Betracht gezogen haben, 3D Visual Autonomy-Funktionen in ihr eigenes Angebot zu integrieren“, wird Gianluca Cesari, CBDO bei Sevensense Robotics, in der Medienmitteilung zitiert. „Aber die Einbindung, das Testen und die Überprüfung der Eignung dieser Navigationstechnologie erforderten für ihre eigenen Fahrzeuge und ihre Anwendungsfälle immer noch mehr Fachwissen und Zeit, als sie investieren konnten.“
Sevensense Robotics hat seinen Sitz im Grossraum Zürich. Die Standortmarketingorganisation Greater Zurich Area sieht die Region eignen Angaben zufolge als ein „Zentrum für Robotik, Drohnentechnologie und maschinelles Sehen“. Sie verweist dabei unter anderem auf die gute Zusammenarbeit zwischen Industrie, Universitäten und Behörden. ko/Café Europe
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Zürich/Paris – Der französische Netzbetreiber RTE hat die autonome Inspektionslösung von ANYbotics getestet. Dafür erfasste der Roboter ANYmal an ausgewählten Anlagen thermische, visuelle, akustische und Frequenzdaten in Echtzeit. Das soll Anlagenausfälle verhindern.
Der französische Stromnetzbetreiber RTE mit Sitz in Paris hat den autonomen vierbeinigen Inspektionsroboter ANYmal von ANYbotics ausprobiert. Die Inspektionslösung des Zürcher Unternehmens für Robotik und Spin-Offs der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zurich (ETH) sollte einer Medienmitteilung zufolge zeigen, inwiefern sie RTE dabei helfen kann, Anlagenausfälle zu verhindern.
Demnach war es RTEs Ziel, erste Einsatzmöglichkeiten des Roboters in typischen Situationen und seine technologische Reife zu testen. RTE denkt im Rahmen seiner Digitalisierungs- und Automatisierungsstrategie darüber nach, eine robotergestützte Anlagenüberwachung für seine Umspannwerke einzuführen. Das könnte Risiken für die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden verringern und die Effizienz seiner Anlagen steigern.
Für die Tests kam ANYmal in drei Nachbauten auf dem Campus Transfo, einem technologischen und industriellen Labor von RTE in Jonage, zum Einsatz. „Dank seiner völligen Autonomie und extremen Mobilität konnte ANYmal die Anlagen auch unter ungeeigneten Bedingungen, bei schlechtem Wetter und in der Dunkelheit überwachen und bewerten und so verhindern, dass die Betreiber zusätzliche Risiken eingehen“, heisst es in der Medienmitteilung.
In den Hochspannungsumspannwerken zum Beispiel, wo die Anlagen wegen zu starker elektromagnetischer Felder normalerweise abgeschaltet werden, um Arbeiten zu ermöglichen, habe ANYmal während des Betriebs sicher Routinekontrollen durchgeführt. „Für uns war es ein echter Erfolg“, wird Jean-Yves Astic, Leiter des Forschungs- und Entwicklungsprogramms bei RTE, in der Medienmitteilung zitiert.
RTE betreibt insgesamt 105‘000 Kilometer Hoch- und Höchstspannungsleitungen, die sich über ganz Frankreich erstrecken, sowie 50 Verbindungsleitungen zu europäischen Nachbarländern. ko/Café Europe
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Eine Expertenjury hat zehn vielversprechende Technologie-Startups für das Swiss National Startup Team 2023 ausgewählt. Als Venture Leaders Technology werden die Gründerinnen und Gründer der Startups im April auf eine Roadshow ins Silicon Valley gehen, wo sie mit Investoren und Branchenexperten in Kontakt treten und ihr Netzwerk und ihre Präsenz auf dem internationalen Parkett ausbauen werden. Das Programm Venture Leaders Technology 2023 wird von Venturelab mit Unterstützung der ETH Zürich, der EPF Lausanne, Kellerhals Carrard, Rothschild & Co, dem Kanton Waadt und dem Kanton Zürich organisiert.
Nach der Prüfung von über 150 Bewerbungen wählte eine Jury aus Investoren und Technologieexperten zehn Tech-Startups aus, die an der Roadshow im Silicon Valley, einem der wichtigsten Technologiezentren der Welt, teilnehmen werden. Die Roadshow bietet den Unternehmern eine einzigartige Gelegenheit, die Expansion ihrer Startups in den USA zu beschleunigen, gleichzeitig ihr berufliches Netzwerk zu erweitern und von Workshops mit Investoren und Branchenführern zu profitieren.
Das Venture Leaders Programm zeigt auch die Dynamik und Vitalität des Schweizer Ökosystems für Technologie-Startups. Die ausgewählten Startups arbeiten an einer breiten Palette von Lösungen, von maschinellem Lernen und Sensoren bis hin zu Verschlüsselungs- und Ortungstechnologien, und sind in verschiedenen Sektoren wie Landwirtschaft, Gesundheitswesen, digitales Marketing und Technik tätig.
"Die Startups, die für das Venture Leaders Technology Programm ausgewählt wurden, arbeiten an der Spitze der Innovation, so dass die Roadshow im Silicon Valley der natürliche nächste Schritt in ihrem Wachstum ist", sagt Stefan Steiner, Co-Geschäftsführer von Venturelab. "Durch den Kontakt mit Branchenexperten und Investoren an diesem Knotenpunkt der Innovation bietet das Programm den Unternehmern Zugang zu unschätzbaren Einblicken in den US-Markt sowie zu Branchen-Know-how und stärkt gleichzeitig ihr internationales Netzwerk. Wir freuen uns auf den Austausch und die Möglichkeiten, die die Roadshow für die Venture Leaders und ihr künftiges Fundraising mit sich bringen wird."
Die diesjährigen Venture Leaders Technology gesellen sich zu einer beeindruckenden Gruppe von Alumni, darunter Startups wie Lemoptix und Composyt Light Labs (von Intel übernommen), Faceshift (von Apple übernommen), HouseTrip (von TripAdvisor übernommen), Kooaba (von Qualcomm übernommen), Dacuda (von Magic Leap übernommen) und die Einhörner GetYourGuide und Scandit.
"Es war sehr konstruktiv, von US-Investoren herausgefordert zu werden, um unsere Kommunikation und unsere Pitches zu verbessern", sagte Matteo Vanotti, CEO von xFarm und einem Venture Leader Technology 2022, das nach der Roadshow eine Finanzierungsrunde von 17 Mio. EUR aufnahm. "Ausserdem konnten wir die Atmosphäre des von Tech-Unternehmen bevölkerten Valley einatmen; wir sind mit vielen Inspirationen in die Schweiz zurückgekehrt."
"Ich kann mit Sicherheit sagen, dass das Venture Leaders Programm in vielerlei Hinsicht wirklich einzigartig ist", sagte Nicolas Abelé, Gründer und CEO von SONIX, der ebenfalls ein Venture Leader Technology 2022 war und im vergangenen Oktober 2 Millionen US-Dollar einnahm. "Die Menge an persönlicher und beruflicher Entwicklung, die in diese eine Woche gepackt wird, ist einzigartig."
Das Programm Venture Leaders Technology 2023 wird von Venturelab organisiert und von der ETH Zürich, der EPF Lausanne, Kellerhals Carrard, Rothschild & Co, dem Kanton Waadt und dem Kanton Zürich unterstützt.
Die Unternehmerinnen und Unternehmer werden sich am 22. Februar 2023 im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung der Öffentlichkeit vorstellen.
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Wädenswil ZH – Mirai Foods ist es gelungen, Filetsteaks mit einer Dicke von eineinhalb Zentimetern und mehr zu kultivieren. Der Durchbruch gelang mit einer Fibrationstechnologie. Das Jungunternehmen hat mit der Angst AG Zürich zudem eine neue Investorin gewonnen.
Mirai Foods ist die Herstellung von dicken, zarten Filetsteaks aus kultiviertem Rindfleisch gelungen, informiert das Jungunternehmen aus Wädenswil in einer Mitteilung. „Andere Fleischsorten können bereits im Labor hergestellt werden“, wird Christoph Mayr, CEO und Mitgründer von Mirai Foods, dort zitiert. „Ein Filet-Steak ist die Königsdisziplin: Es besteht aus verschiedenen Zelltypen, welche – sofern richtig kombiniert – eine komplexe Fleischstruktur ergeben.“
Für die Herausbildung dieser Fleischstruktur hat Mirai Foods den Bioreaktor The Rocket entwickelt. Hier werden lange, voll ausgereifte Muskelfasern erzeugt, mittels Enzymen verbunden und um ebenfalls kultivierte Fettstrukturen ergänzt. Das Unternehmen hat bereits drei Patente auf seine Fibrationstechnologie angemeldelt.
„Ernährung ist ein riesiger Hebel für mehr Klimaschutz und Tierwohl: Die Fleischnachfrage wird sich bis 2050 voraussichtlich verdoppeln“, erläutert Suman Das, CSO und Mitgründer von Mirai Foods. „Mit den herkömmlichen Methoden der Fleischproduktion kann diese Nachfrage gar nicht befriedigt werden, und schon gar nicht auf nachhaltige Weise.“
In einer Seed-Finanzierung hatte Mirai Foods bereits über 5 Millionen Dollar eingesammelt. Nun sind weitere Investoren, darunter der Zürcher Nahrungsmittel- und Fleischproduzent Angst AG eingestiegen, informiert Mirai Foods. Derzeit konzentriert sich das Unternehmen auf die Kultivierung von Rindfleisch, weil herkömmliches Rindfleisch den grössten Fussabdruck aller Fleischsorten aufweist. Langfristig soll jedoch eine Vielzahl an Fleischsorten kultiviert werden. hs/Café Europe
Mirai Foods; Founder Christoph Mayr and Suman Das with Cows
Aktuelles
Nebst Bohren kann AITHON auch Schrauben in Betonwände setzen. Das ist eine grosse Weiterentwicklung und öffnet neue Anwendungen.
Für Baustellenarbeit sind Flugroboter erst geeignet, wenn sie eine breite Palette an Arbeiten übernehmen können. In unserer ersten Entwicklungsphase haben wir uns ausschliesslich auf das Bohren konzentriert, da dies eine der kraftaufwändigsten Arbeitsschritte ist. Dabei ist die Flugplattform modular geblieben, sodass das Austauschen des Bohrers durch einen Schlagschrauber relativ einfach und schnell durchgeführt werden kann. Der restliche Prozess muss ebenfalls kaum verändert werden, da die Werkzeuge ähnlich schwer sind.
Nicht unähnlich zu unserem Flugroboter, versucht auch unser Team verschiedene Aufgaben zu meistern – für uns heisst das Prüfungen an der ETH Zürich abzulegen und gleichzeitig ein Start-Up weiter zu führen. Lange Tage und effiziente Prioritätengestaltung sind für uns essentiell. Unsere ersten Wochen am Büro Züri Innovationspark kommen so zu einem Ende. Der Einzug gelang rasch und wir wurden herzlich willkommen geheissen. Die nächsten Aufgaben sind definiert, und wir freuen uns in unserem flexiblen neuen Zuhause diese zur Realität zu machen!
Quelle: Büro Züri
Aktuelles
Erfahren Sie mehr über die Machbarkeit einer Kreislaufwirtschaft für Medizinprodukte.
Das Recycling von medizinischen Einwegprodukten ist eine Herausforderung, aber der Pharmakonzern Janssen hat mit dem ETH Feasibility Lab einen guten Partner für dieses risikoreiche Projekt gefunden. Dank ihres agilen Ansatzes konnten die Forscher die Machbarkeit nachweisen.
Aktuelles
Zürich – A. P. Møller Maersk wird für die Verwaltung seines Lagerbestands die Inventurdrohnen von Verity nutzen. Nach einem sechsmonatigen Probelauf an vier Standorten von Maersk North America soll ihr Einsatz nun auf alle Palettenlager des Logistikers für Containerfracht ausgedehnt werden.
Maersk hat einen Vertrag mit dem Zürcher Unternehmen Verity geschlossen. Der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen in der Container-Schifffahrt wird die elektrisch betriebenen Inventurdrohnen von Verity in allen Palettenlagern von Maersk North America einsetzen. Einzelheiten über Vertragsdetails würden nicht bekanntgegeben, heisst es in einer Mitteilung des Fachmagazins DC Velocity, auf die Verity verweist. Die Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich hatte 2014 mit der Entwicklung seiner Drohnen begonnen.
Nach den Worten von Unternehmenssprecher Thomas Boyd sei das Maersk-Projekt vor sechs Monaten gestartet worden und umfasse derzeit vier Standorte. Nun sehe der Einsatzplan des Frachtlogistikers für 2023 die Installation in allen Palettenlagern vor. Das System erfordere nur eine eintägige Schulung des Bedienpersonals.
In einer eigenen Medienmitteilung erklärt Erez Agmoni, der Senior Vice President of Innovation & Strategic Growth bei Maersk North America, die Gründe für die Entscheidung seines Unternehmens: „Das System von Verity hat Datengenauigkeit, Sicherheit und Geschwindigkeit geliefert. Das macht unser Lagerverwaltungssystem stärker, schneller und effektiver für die Entscheidungsfindung unserer Kundschaft.“
Wie es dort weiter heisst, sei die Lagerbestandsverwaltung eines der wichtigsten Barometer für den Fluss der Lieferketten, das finanzielle Kostenrisiko und Unternehmensentscheidungen. Gleichzeitig sei sie eine der schwierigsten, repetitivsten und mühsamsten Aufgaben in Lagern. Für all dies seien die Inventurdrohnen von Verity „eine sicherere, genauere und datengesteuerte Inventarisierungslösung“, so Agmoni. mm, Café Europe
Aktuelles
Zu Gast im Podcast ist die Leiterin der Unternehmensentwicklung des Spitals Männedorf, Luzia Bühler. Als Expertin gibt sie Einblicke in ihre Tätigkeit und stellt heraus, dass ein gutes Projektmanagement und feste Strukturen die Basis für die Unternehmensentwicklung darstellen.
In dieser Podcast-Episode dreht sich alles um das Thema «Unternehmensentwicklung im Spital». Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, ist die Leiterin der Unternehmensentwicklung des Spitals Männedorf, Luzia Bühler zu Gast.
Als Expertin gibt sie Einblicke in ihre Tätigkeit und stellt heraus, dass ein gutes Projektmanagement und feste Strukturen die Basis für die Unternehmensentwicklung darstellen. Doch nichts geht über die Mitarbeitenden eines Spitals, die mit den PatientInnen arbeiten und dadurch die Stimmen sind, die gehört werden sollten, wenn es um Verbesserungen geht. In der Unternehmensentwicklung gilt es entsprechend, das Gefäss zu schaffen, in dem durch motivierte und engagierte Mitarbeitende Innovationen entwickelt und umgesetzt werden. Dies ist nicht immer einfach, doch, wie das Beispiel des Spital Männedorf zeigt, möglich!
Hören Sie in diese Podcast-Episode und erfahren Sie, was sich hinter dem Begriff der Unternehmensentwicklung versteckt, wie eine erfolgreiche Transformation in der komplexen Spitalumgebung gelingen kann und warum Luzia der Meinung ist, dass es mehr als nur guter Planung und Strukturen bedarf, um als Spital langfristig überleben zu können.
«Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Aktuelles
Weiterbildung an der Empa – von Spezialisten für die Industrie konzipiert.
Die schnelle technologische Entwicklung in Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft erfordert einen umfassenden Überblick über eine Vielzahl an Forschungs- und Entwicklungsgebieten. Die Empa-Akademie dient der Empa hierbei als Plattform zum Wissenstransfer, auf der sich Fachleute aus Forschung und Industrie untereinander, aber auch mit der breiten Öffentlichkeit austauschen können. Eines der Ziele der Empa-Akademie ist es denn auch, die Öffentlichkeit regelmässig über das in zahlreichen Forschungsprojekten, Studien und Untersuchungen gewonnene Wissen zu informieren. Ausserdem bietet sie ihren Partnern Zugang zu den vorrangigen Stärken der Empa: umfassendes, interdisziplinäres Know-how, wissenschaftliche Kompetenz und ein weit reichendes nationales und internationales Beziehungsnetz.
Aktuelles
SAAM-Rückblick auf das Jahr 2022
Nach einem sehr interessanten Jahr 2022 sind für 2023 noch viele weitere Aktivitäten geplant.
Was ist für das Jahr 2023 geplant?
1. EU-Projekt Ultimo:
Der SAAM beteiligt sich an einem der größten EU-Projekte namens Ultimo (weitere Informationen hier). Ultimo wird sich auf die Skalierung der Einsätze an drei Standorten in Europa (Genf, München, Olslo) konzentrieren, mit 15 Fahrzeugen pro Standort. Ziel ist es, ohne einen Sicherheitsfahrer an Bord im vollautomatischen Modus (SAE Level 4) zu fahren.
2. Mit der Unterstützung des SAAM werden AV-freundliche Strassengesetzestexte fertiggestellt:
Mit der Unterstützung unseres Präsidenten Hans Wicki und unseres Vorstandsmitglieds Thomas Probst sind wir ein wichtiger Partner im Prozess der Gesetzesanpassung geworden. Astra zeichnet das SAAM als Kompetenzzentrum im Bereich des automatisierten Fahrens aus (mehr Informationen hier).
3. Innosuisse Flaggschiff-Programm:
14 Organisationen aus dem SAAM bereiten einen Erstvorschlag vor, der bis Ende Januar eingereicht werden soll.
Bleiben Sie dran, denn im Jahr 2023 wird es weitere aufregende Fortschritte im Bereich der autonomen Mobilität geben!
Aktuelles
Die KAPSLY Healthtech Ecosystem Map zeigt die wichtigsten und aktivsten Akteure auf dem Schweizer Healthtech-Markt. Die vier Ecken zeigen die kommerziellen oder sozialen Interessen der Akteure und die operativen oder finanziellen Auswirkungen, die sie auf die Start-ups haben. Alle Akteure haben einen Standort in der Schweiz und tragen zu einem besseren Startup-Ökosystem bei. Initiativen von Universitäten sind nicht aufgeführt.
Die größte Gruppe von Akteuren sind die Investoren, die in allen Phasen der Unternehmensgründung eine Vielzahl von Finanzierungsmöglichkeiten anbieten. Wir haben 126 Finanzierungsrunden (ohne Zuschüsse) in der Schweiz im Bereich Gesundheitstechnologie im Jahr 2022 identifiziert, wobei in 102 gemeldeten Runden über 935 Millionen CHF investiert wurden. Zudem haben wir festgestellt, dass 65 Schweizer Start-ups in den letzten drei Jahren einen Exit hatten. Unsere Analyse ergab auch eine überraschend starke Präsenz von Venture-Studios: 26 wurden in der Schweiz identifiziert, 16 davon mit Aktivitäten im Healthtech-Sektor. Allerdings würden nur 5 von ihnen nach einer herkömmlichen Definition als Venture-Studio gelten. Die Karte zeigt, dass die meisten Akteure ein kommerzielles Interesse und finanzielle Auswirkungen haben. Inkubatoren und Zuschüsse decken die sozialen Aspekte der Unterstützung neuer Unternehmen ab. Wir hoffen, dass es in Zukunft mehr operative Unterstützung für Gründer geben wird. Das Venture-Studio-Modell erfreut sich bei immer mehr Spielern großer Beliebtheit und beweist mit beeindruckenden Erfolgsquoten seine Wirksamkeit. Man glaubt, dass dies auf die professionelle Durchführung zurückzuführen ist, die die operationellen Risiken verringert und die Erfolgschancen erhöht. Die meisten Venture-Studios bleiben jedoch geschlossene Gemeinschaften, im Gegensatz zu KAPSLY Ventures und seinen Partnern, die ebenfalls auf der Landkarte zu finden sind. Wir haben auch eine große Anzahl von Dienstleistern, Gründerzentren/Beschleunigern und Gemeinschaften gefunden, die für den Sektor sehr wertvoll sind, sowie 11 Zuschüsse, die für den Gesundheitsbereich von Bedeutung sind. Es ist jedoch erwähnenswert, dass wir bei unserer Untersuchung nur Anbieter berücksichtigt haben, die direkt mit der Gesundheitsbranche verbunden sind oder einen Mehrwert für Start-ups bieten, und dass wir allgemeine Optionen und staatlich finanzierte Möglichkeiten nicht berücksichtigt haben.
Investoren und Erwerber
Die Investoren sind die mit Abstand größte Gruppe von Akteuren in der Schweiz. Ein positives Zeichen ist, dass wir Investoren in allen Phasen der Unternehmensgründung identifiziert haben, von der Frühphase über die Wachstumsfinanzierung bis hin zu Private Equity und Buyout-Fonds. Wir haben festgestellt, dass die meisten Investoren nur auf die Finanzierung spezialisiert sind, während wir 22 in die Kategorie der Akquisiteure einordnen. Im Jahr 2022 verzeichnete Crunchbase 199 Finanzierungsrunden in der Schweiz im Bereich Healthtech (inkl. Pre-Seed bis Series E, Grants, Wandeldarlehen, Venture Debt). In 161 gemeldeten Finanzierungsrunden wurden über 980 Millionen CHF investiert. In der Pre-Seed- und Seed-Phase wurden nur 53 Finanzierungsrunden verzeichnet. In den letzten drei Jahren (2020-2022) haben wir 65 Schweizer Start-ups identifiziert, die einen Exit hatten. Davon erfolgten 14 Übernahmen innerhalb der Schweiz, 9 Start-ups wurden an deutsche Unternehmen und 23 an US-amerikanische Firmen verkauft. Schweizer Unternehmen erwarben 84 Healthtech-Firmen (inkl. Pharma, 56 ohne Pharma), was im Vergleich zu den insgesamt 378 Akquisitionen durch Schweizer Unternehmen eine hohe Zahl darstellt. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Schweiz ein attraktiver Exit-Markt ist und Raum für weitere Akquisitionen im Gesundheitsbereich innerhalb des Landes bietet. Schweizer Unternehmen erwarben 9 deutsche Unternehmen und 37 US-amerikanische Unternehmen. Es scheint also ein Gleichgewicht zwischen gekauften und verkauften Unternehmen in andere Länder zu bestehen.
Venture Studios
Wir haben 16 Venture Studios in der Schweiz gefunden, von denen wir 16 in die Kategorie Healthtech Venture Studio einordnen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Kategorie in geschäftlicher Hinsicht die fließendste von allen ist, da ihr Schwerpunkt, ihre Dienstleistungen und ihr Fachwissen sehr unterschiedlich sind und zu verschiedenen Überschneidungen mit anderen Bereichen führen.
Anbieter von Dienstleistungen
Von den Hunderten von Spezialisten im Health-Tech-Sektor haben wir 26 gefunden, die ein besonderes Händchen für Start-ups haben. Im Allgemeinen sind der Healthtech-Sektor, Spezialisten bis hin zu großen Unternehmen, offen für die Unterstützung von Healthtech-Innovationen, auch wenn sie sich nicht speziell auf die Unterstützung von Start-ups spezialisiert haben. Wir haben festgestellt, dass diese Stimmung auf dem Markt insgesamt sehr positiv ist.
Inkubatoren/Beschleuniger
Aus dem wachsenden Ökosystem von Inkubatoren und Acceleratoren in der Schweiz, die in Bezug auf ihre vertikale Ausrichtung überwiegend agnostisch sind, haben wir 14 gefunden, die spezifisches Wissen im Health-Tech-Sektor anbieten. Deshalb wurden allgemeine Optionen sowie staatlich geförderte Möglichkeiten wie die Innosuisse nicht berücksichtigt.
Gemeinden
Unter den zahlreichen gründerorientierten Netzwerken haben wir 15 Gemeinschaften identifiziert, die für den Sektor sehr wertvoll sind, wobei mehrere Gruppen und Plattformen eine Vielzahl von Dienstleistungen anbieten. Wir haben Newsletter-/Telegramm-/Facebook-/Twitter-Gruppen nicht berücksichtigt und auch Gruppen, die der Universität angegliedert sind, wie z. B. Alumni-Vereinigungen und wissenschaftsbezogene Interessengruppen, ausgeschlossen.
Zuschüsse
Wir haben bisher 11 Zuschüsse gefunden, die wir für den Bereich Gesundheit für erwähnenswert halten. Es gibt eine Reihe von vertikal unabhängigen Zuschüssen, die auch für Innovationen im Gesundheitswesen offen sind. Da wir jedoch keine eingehenden Kenntnisse über medizinische Technologien und Industrieprozesse haben, haben wir die meisten gründerorientierten Stipendien ausgeschlossen.
Laden Sie die Karte hier herunter.
Aktuelles
Zürich/Basel – Die Bell Food Gruppe hat in das Vertical Farming Start-up Yasai investiert. Bell Food-CEO Lorenz Wyss wird ebenso Mitglied des Verwaltungsrats wie der zweite Neuinvestor Theo Stolze. Er ist ehemaliger Aktionär der Stolze Gruppe, die auf technische Lösungen für Gewächshaussysteme spezialisiert ist.
Die Basler Bell Food Group hat über ihr Tochterunternehmen Eisberg einen nicht näher genannten Betrag in die Wandelanleihe von Yasai investiert. Eisberg ist laut einer Medienmitteilung von Yasai bereits sein landesweiter Vertriebspartner. Das Kapital soll dem 2020 gegründeten Zürcher Jungunternehmen bei seinen Wachstumszielen unterstützen.
Wie Yasai ausserdem bekanntgibt, wurde der CEO des Lebensmittelkonzerns, Lorenz Wyss, im Zuge dieser Investition in den Verwaltungsrat aufgenommen. „Mit Herrn Wyss als Branchenkenner und der Bell Food Group als neuem Investor wird die Position von YASAI im Markt weiter gestärkt“, heisst es in der Mitteilung.
Fachliche Expertise hinsichtlich neuartiger Agrartechnologien bringt das zweite neue Verwaltungsratsmitglied Theo Stolze ein. Stolze hat den Angaben zufolge ebenfalls in die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich investiert. Er war 30 Jahre lang Aktionär der niederländischen Stolze-Gruppe und hat das auf technische Lösungen für Gewächshaussysteme spezialisierte Unternehmen als Exportdirektor zum Erfolg geführt.
In den kommenden Jahren will Yasai den Angaben zufolge seine Produktionskapazität verzehnfachen. Der Bau von zwei weiteren industriellen Farmen sei bereits geplant. Ausserdem soll in der neuen Überbauung Lymhof in Schlieren ZH ab 2026 eines der grössten Vertical Farming-Projekte der Schweiz entstehen. Dann will Yasai die dort ansässige Bevölkerung nicht nur mit pestizidfrei angebauten Kräutern, sondern gemeinsam mit seinen Partnern auch mit Blattsalaten und anderem frischem Gemüse versorgen. mm, Café Europe
Aktuelles
Zürich – Zurich Resilience Solutions und South Pole schliessen sich zusammen, um Unternehmen hinsichtlich Klimaresilienz und Netto-Null-Massnahmen zu beraten. Ein klimabewusstes Engagement der Firmen sei wirtschaftlich sinnvoll, aber auch für Anspruchsgruppen zunehmend relevant.
Die beiden Zürcher Unternehmen Zurich Resilience Solutions (ZRS) und South Pole werden künftig zusammenarbeiten und Firmen bei Klimaschutzmassnahmen unterstützen. Kern der Kooperation ist laut einer Medienmitteilung eine ganzheitliche Klimastrategie beim Übergang zu Netto-Null-Emissionen und Klimaresilienz. Das Angebot soll nach den USA auch in Deutschland und der Schweiz lanciert werden.
Die Umweltberatung von South Pole, einer Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, und die Fachkompetenz der zu Zurich gehörenden ZRS sollen in eine ganzheitliche Klimastrategie für Unternehmen münden und die Grundlage für effektive Klimaschutz- und Anpassungsmassnahmen schaffen. Bei der Umsetzung ihrer gemeinsamen Umweltambitionen steht die Messung physischer Klimarisiken und Emissionen sowie eine Strategie zur Minimierung der klimaschädlichen Faktoren im Vordergrund.
Nach Ansicht der beiden Partner wirken sich Klimaschutzmassnahmen nicht nur innerhalb der operativen Geschäftsaktivität zunehmend auf den wirtschaftlichen Erfolg aus. Auch Zielgruppen verlangten nach transparenter Darstellung von Lösungen, mit denen Unternehmen die Minimierung ihrer Umweltrisiken aktiv angehen, auch entlang der Wertschöpfungskette.
In der Mitteilung wird das Climate Disclosure Project zitiert, wonach die finanziellen Vorteile von Klimaschutzmassnahmen mindestens 15-mal höher seien als die Kosten der entsprechenden Risiken. Dem pflichtet auch South Pole-Chef Renat Heuberger bei: „Unternehmen, die es versäumen, ihre Fortschritte beim Ausbau ihrer Resilienz und bei der Senkung von Emissionen nachzuweisen, dürfte dies in Bezug auf ihren Ruf als auch in finanzieller Hinsicht teuer zu stehen kommen.“ heg, Café Europe
Aktuelles
Das Schweizer Start-up Dufour Aerospace gab heute den erfolgreichen Abschluss der Serie-B-Finanzierungsrunde unter Beteiligung der weltweit führenden privaten Luftfahrtgruppe Vista Global Holding (Vista) bekannt. Das Investment wird Dufours Entwicklung nachhaltiger Technologien in der Luftfahrt weiter vorantreiben.
Zusätzlich zu Vista haben auch die bisherigen Investoren sowie zwei neue Investoren an der Finanzierungsrunde teilgenommen. Vistas Investitionen und die grossen Erfahrungen in der Luftfahrtbranche werden beim Ausbau des Potenzials von Dufours innovativer Kippflügel-Technologie wertvolle Unterstützung leisten. Diese Technologie wird im unbemannten Luftfahrzeug Aero2 sowie im bemannten Passagierflugzeug Aero3 zum Einsatz kommen.
«Es ehrt uns, dass diese Finanzierungsrunde von Vista angeführt wurde, einem derart angesehenen Marktführer in der privaten Luftfahrt», sagt Thomas Pfammatter, CEO von Dufour Aerospace. «Vistas Investment ist ein wichtiger Meilenstein auf unserer Reise. Sie haben erkannt, wie wichtig es heute ist, erfolgreiche Produkte und Lösungen für die Zukunft von hybrid-elektrischen Kippflügel-Fluggeräten zu entwickeln.»
Thomas Flohr, Gründer und Vorsitzender von Vista, hebt hervor: «Wir freuen uns, Dufours Team bei der Weiterentwicklung ihrer nachhaltigen Lösungen zu unterstützen – eine aufregende Zeit für alle. Dufours Produkte haben das Potenzial, in Zukunft unser globales Servicenetz zu ergänzen. Dieses Investment passt in unsere Strategie für die Förderung umweltfreundlicher Mobilitätslösungen in der Luftfahrt und unterstreicht unser Engagement für eine grünere Zukunft unserer Branche.»
Aktuelles
Zürich/Birmensdorf ZH – Zürcher Forschende haben eine Spezialdrohne entwickelt, die auf Bäumen landen kann. An ihrer Unterseite sammelt die Drohne Umwelt-DNA zur Bestimmung der Artenvielfalt. Jetzt wird sie für einen anspruchsvollen Wettbewerb im Regenwald von Singapur trainiert.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben eine spezielle Drohne entwickelt, die autonom Proben auf Baumästen sammeln kann. An dem Team waren laut einer Medienmitteilung Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) aus Birmensdorf sowie der französisch-kanadischen Firma Spygen mit Sitzen in Le Bourget du Lac Cedex und Montreal in der kanadischen Provinz Quebec beteiligt.
Die gesammelten Proben enthalten sogenannte Umwelt-DNA. Durch Laboranalysen kann dann bestimmt werden, welche Arten in einem gewissen Gebiet vorkommen. Das hilft Ökologinnen und Ökologen, um Erkenntnisse über die Biodiversität in sonst schwer zugänglichen Bereichen zu gewinnen. Die besondere Herausforderung bestand für die Robotikerinnen und Robotiker den Angaben zufolge darin, das Fluggerät so zu programmieren, dass es auf unterschiedlich stark schwingenden Ästen landen und eine bestimmte Zeit dort verharren kann.
Die neue Drohne wird im Masoala-Regenwald des Zoos Zürich trainiert. „Das hat den Vorteil, dass bekannt ist, welche Arten vorkommen“, erklärt Stefano Mintchev. Er ist Mitautor der Studie, die soeben in der Fachzeitschrift „Science Robotics“ erschienen ist. „Dadurch können wir besser einschätzen, wie vollständig wir Umwelt-DNA-Spuren mit dieser Technik sammeln oder ob wir etwas verpassen.“
Nun wird die Drohne auf ihren Einsatz bei einem Wettbewerb in einem 100 Hektaren grossen Regenwaldgebiet in Singapur vorbereitet und weiter verbessert. Dort muss sie in nur 24 Stunden zehnmal mehr Bäume anfliegen und Proben sammeln können als bislang in drei Tagen. mm
Aktuelles
Winterthur – An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ist das Institute of Product Development and Production Technologies (IPP) gegründet worden. Es fokussiert auf Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und additive Fertigung.
Das neue Institute of Product Development and Production Technologies (IPP) an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) positioniert sich im Bereich Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und additive Fertigung. Laut einer Medienmitteilung hat der Fachhochschulrat der Gründung des IPP aus dem bisherigen Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung (ZPP) der School of Engineering im Dezember zugestimmt.
Das IPP-Team vermittelt nach Angaben der ZHAW sein Fachwissen in den Studiengängen Maschinentechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Verkehrssysteme sowie im Masterstudium und in diversen Weiterbildungsangeboten. Zudem hat das Institut den neuen Master in Circular Economy Management an der ZHAW mit initiiert. Er wird im Herbst 2023 erstmals angeboten.
Mit den strategischen Schwerpunkten Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und additive Fertigung will das Institut einen Beitrag zur Transformation von einer linearen zu einer zirkulären Gesellschaft und Wirtschaft leisten. Zu den Themenbereichen heisst es in der Mitteilung der Hochschule, um in Zukunft im Markt zu bestehen, müssen Produktideen so gestaltet sein, dass ein geschlossener Materialkreislauf möglich ist. Zu diesen interdisziplinären Fragestellungen bringe das Institut, das seit 2020 Leading House des von Innosuisse geförderten Innovation Booster Applied Circular Sustainability ist, seine Expertise ein.
Weitere Schwerpunkte sind Digitalisierung als Gesamtkonzept und Expertise in der additiven Fertigung. Dabei geht es um Metalldruck und auch Forschungsprojekte zum Drucken von Keramik, nachhaltigen Materialien und Multimaterialdruck. gba
Aktuelles
Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) unterstützt sechs innovative Projekte aus dem Lebensmittelbereich mit je 25’000 Franken.
Im Rahmen des Förderprogramms «Food 4.0» unterstützt die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) sechs Projekte mit je 25’000 Franken. Gefördert werden vor allem Projekte, die nach Wegen suchen, wie tierische vermehrt durch pflanzliche Proteine ersetzt werden können, wie die SATW in einer Mitteilung schreibt. Eingereicht wurden 14 Projekte, ein Expertenteam traf die Auswahl.
Ziel der Programms «Food 4.0» ist es, durch die Förderung von transdisziplinären und innovativen Projekten das Schweizer Ernährungssystem zu stärken und für die Zukunft zu rüsten. Die lebendige Szene von Start-ups und Spin-offs und die kompetitive Forschung würden dazu beitragen, dass die Schweiz auf dem Weg sei, sich zu einem führenden Foodtech-Standort zu entwickeln.
Die unterstützten Projekte:
Molkverwertung
Das Team Biokonversion und Schutzkulturen der BFH um Daniel Heine und Lisamaria Bircher untersucht gemeinsam mit Agroscope Liebefeld und dem Jungunternehmen Lokal-Genuss AG von Doris Erne, wie die Molke aus der Schweizer Käseproduktion dank Milchsäurenfermentation vollumfänglich für die menschliche Ernährung genutzt werden kann.
Erbsen ohne Bohnengeschmack
Das Team um Christoph Denkel (Lebensmittelprozesstechnologie) und Christian Trindler (Aromaanalytik) untersucht, wie bei der Proteinextraktion aus Erbsen die Konzentration an unerwünschten Aromamolekülen ohne Kompromittierung der Proteineigenschaften kontrolliert werden kann.
Strukturen für das Steak aus dem Labor
Simona Fehlmann und ihr Team von der ETH Zürich wollen ein Gerüst weiterentwickeln, einen essbaren Schaum, an dem die Zellen von kultiviertem Fleisch zu einem dicken Stück Fleisch wachsen können. Das Gerüst basiert auf einem offenen Porensystem, damit sich die Nährstoffe und Muskelzellen während des Wachsens des Muskelgewebes homogen verteilen können.
Shrimp ohne Haken
Das Start-up Catchfree um Lukas Böcker und Severin Eder an der ETH Zürich entwickelt ein Verfahren, mit dem eine Masse aus pflanzlichen Protein zu Shrimps geformt werden kann. Auch andere pflanzlichen Meeresfrüchte sollen einmal auf diese Weise hergestellt werden können.
Vegane Glacestengel
Stephan Bolliger und sein Team vom Glacehersteller Cuckoo Produktions AG möchten vegane Glace herstellen, das nicht nur gleich schmeckt wie Glace aus tierischen Proteinen, sondern das sich auch beliebig formen lässt – etwa zu umhüllten Eisstengeln oder zu Eiscakes.
Schimmel im Getreide reduzieren
Susanne Miescher Schwenninger und ihr Team von der ZHAW arbeiten an Mikroorganismen, die ein getreidetypisches Mykotoxin auf natürliche Weise reduzieren. Sie möchten erforschen, wie genau dies geschieht, um dadurch das Potenzial für eine Anwendung auf Getreide abzuschätzen.
Aktuelles
Zürich/Heerbrugg SG – Der autonome vierbeinige Inspektionsroboter ANYmal von ANYbotics greift neu auf die integrierte und dreidimensionale Scanner-Erfassung der Umgebung von Leica Geosystems zu. Sie erstellt digitale Zwillinge der inspizierten Anlagen präziser, schneller und deutlich kostengünstiger.
Die zwei Schweizer Firmen ANYbotics aus Zürich und Leica Geosystems aus der St.GallenBodenseeArea arbeiten laut einer Mitteilung auf LinkedIn zusammen. Diese Kooperation hat zu einer Neuerung im Inspektionsroboter ANYmal von ANYbotics geführt. Sie besteht in der Integration der BLK ARC-Technologie von Leica Geosystems in den autonomen vierbeinigen Roboter ANYmal. Mit diesem Software-Ökosystem von Leica wird dessen hochpräzise 3D-Umgebungserfassung automatisiert.
Darüber informiert ANYbotics, eine Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), in einer Meldung auf LinkedIn. Zudem verweist ANYbotics auf ein aufgezeichnetes Webinar, in dem Produktmanager Sten-Ove Tullbeg und UX Design Lead Florent Mennechet über das Produkt-Update aufklären.
Der so verbesserte ANYmal stellt den Betreibenden auf Abruf 3D-Modelle zur Verfügung. Während der Roboter also seine autonome Inspektionsaufgabe erfüllt, können über die ANYmal-Benutzeroberfläche präzise digitale Zwillinge der inspizierten Anlage erstellt werden. Angaben von ANYbotics zufolge geschieht dies über eine einzige Schnittstelle und im Vergleich zum externen Scannen genauer, schneller sowie etwa siebenmal kosteneffizienter.
Laut ANYbotics ist der ANYmal der weltweit einzige für explosionsgefährdete Bereiche zertifizierte Roboter mit Beinen. Damit ist er für den Einsatz in der Öl-, Gas- und Chemieindustrie geeignet. Er ermöglicht die vollständige Digitalisierung von Überwachungsprozessen und damit auch unbemannte Anlagen. Seine Fortbewegungs-, Navigations- und Inspektionskompetenz basiert auf Künstlicher Intelligenz. Gemäss einer Medienmitteilung vom September 2022 ist die Auslieferung des ANYMAL X ab Mitte 2023 geplant. mm
Aktuelles
Das in Zürich ansässige Startup-Unternehmen TONI Digital hat sich in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 12 Millionen Schweizer Franken gesichert. Das Unternehmen ist ein digitaler Insurance-as-a-Service-Anbieter, der auf Basis seiner Technologieplattform Versicherungslösungen für Verbraucher:innen und Unternehmen anbietet. Die bisherigen Lösungen decken unter anderem die Bereiche Autoversicherungen, Privathaftpflicht, Hausrat und Zahlungsschutzversicherung. Das Unternehmen verfolgt in erster Linie einen B2B2C-Ansatz und arbeitet auf der Vertriebsseite mit führenden Einzelhandels- und Versicherungsmarken sowie mit Brokern zusammen.
Die Finanzierungsrunde umfasst sowohl die Beteiligung neuer Investoren als auch bestehender Investoren, die weiterhin an den Erfolg und das Wachstum des Unternehmens glauben. "Die Finanzierung ist ein klares Indiz für TONIs anhaltenden Wachstum und die Attraktivität des Geschäftsmodells. Die Nachfrage nach digitalen und integrierten Versicherungslösungen wird weiter steigen, um den Erwartungen und Anforderungen der Kunden zu entsprechen", sagt Philippe Regazzoni, Vorsitzender des Verwaltungsrats.
"Wir möchten unseren Investoren für ihre anhaltende Unterstützung und ihr Vertrauen in unser Team und unsere Vision danken. Wir planen, die Erlöse aus dieser Finanzierungsrunde zu nutzen, um unsere Technologieplattform auszubauen und mehrere neue Versicherungsprogramme und -produkte einzuführen sowie neue europäische Märkte zu erschliessen. Wir werden unser Team in den Bereichen Vertrieb, Underwriting/ Aktuariat und Technologie erweitern", so Bernard El Hage, CEO von TONI Digital.
"Parallel zu unserem Geschäftswachstum werden wir unsere Skalierungsmöglichkeiten auf der Technologieseite weiter ausbauen, indem wir die Komplexität in konfigurierbaren No-Code/ Low-Code-Lösungen abstrahieren. Dadurch können wir den Bedarf an kundenspezifischen Anpassungen erfüllen und gleichzeitig dieselben Technologiemodule für alle Produkte und Partner sowie für alle Regionen und Zeitzonen verwenden", so Alexander Sanders, CTO bei TONI.
Aktuelles
Für Start-ups, die aus der Wissenschaft kommen, wird es ab diesem Jahr einfacher an Geld zu kommen für die Unternehmensgründung. Grund ist das revidierte Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und der Innovation.
Das revidierte Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) tritt Anfang Januar 2023 in Kraft. Die Revision betrifft verschiedene Förderangebote von Innosuisse. Im Interview erklärt Annalise Eggimann, Direktorin von Innosuisse, die Änderungen für die Förderkundschaft.
Die FIFG-Revision erhöht den Handlungsspielraum und die Flexibilität von Innosuisse. Das ist für unsere Fördertätigkeiten wichtig. So werden nationale und internationale Innovationsprojekte beispielsweise noch attraktiver. Davon profitieren insbesondere Schweizer KMU. Die Revision stellt auch eine Grundlage für gezielte neue Förderangebote dar.
Es gibt Änderungen bei verschiedenen Angeboten. Erstens wird bei Innovationsprojekten, dem Kernstück unserer Förderung, die Aufteilung zwischen Eigenleistung der beteiligten Unternehmen und dem Förderbeitrag von Innosuisse flexibler. Zweitens ändern sich die Förderbedingungen bei internationalen Innovationsprojekten. Drittens passen wir den Prozess beim Start-up Coaching leicht an. Und nicht zuletzt gibt es ein neues Förderangebot für Start-ups: Die Start-up Innovationsprojekte.
Lassen Sie mich kurz ausholen: Innovative Unternehmen – wie KMU, Grossunternehmen, Start-ups – oder andere private oder öffentliche Organisationen entwickeln im Rahmen von Innovationsprojekten gemeinsam mit Schweizer Hochschulen und Forschungsinstitutionen neuartige Dienstleistungen und Produkte. Heute müssen beteiligte Unternehmen als Umsetzungspartner 50 Prozent der direkten Projektkosten selbst tragen. Innosuisse übernimmt die andere Hälfte und deckt damit die Kosten der Schweizer Forschungsinstitute. Ab Januar 2023 kann diese Eigenbeteiligung der Unternehmen für neue Innovationsprojekte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Die Projektpartner werden die Aufteilung der Beiträge gemeinsam festlegen. Dabei wird Innosuisse weiterhin nur die direkten Projektkosten decken, die bei den Schweizer Forschungseinrichtungen anfallen.
Zudem vereinfacht Innosuisse die Berechnung der verschiedenen Beiträge im Projektbudget. Der Overhead-Beitrag des Forschungspartners wird neu als Prozentsatz des gesamten Projektbeitrags von Innosuisse bemessen und nicht mehr nur auf dem Beitrag an die Personalkosten des Forschungspartners. Eine Hilfestellung zur Aufteilung und Berechnung im Projektgesuch veröffentlichen wir im Spätherbst.
Nein, Innosuisse fördert Projekte in allen Themenbereichen. Das ist bereits heute so. Die neue Beitragsverordnung erwähnt allerdings explizit sowohl technische als auch soziale Innovationen. Das ist ein wichtiges Signal für den Stellenwert von nichttechnischen Innovationen. Die revidierte Beitragsverordnung stärkt auch das Thema Nachhaltigkeit bei der Förderung von Innosuisse.
Ab 2023 werden im Rahmen internationaler Innovationsprojekte Schweizer Umsetzungspartner, also beispielsweise KMU oder Start-ups, direkte Fördermittel erhalten können, auch wenn die internationale Projektzusammenarbeit nicht im Rahmen von Eurostars oder den thematischen EU-Partnerschaften stattfindet.
Dies ist im Ausland gängige Praxis. Ohne diese Möglichkeit der direkten finanziellen Förderung waren Schweizer Unternehmen bisher gegenüber ihren ausländischen Projektpartnern etwas im Nachteil. Die Neuerung bedeutet, dass Innosuisse auch mit Partnerorganisationen in Ländern wie den USA, Brasilien, Südkorea, Israel oder Schweden bilaterale Kooperationen eingehen und in gemeinsam finanzierten Projekten ab 2023 Beiträge an direkte Projektkosten von Schweizer Unternehmen ausrichten kann. Weitere Informationen zu den Beiträgen werden wir im Spätherst kommunizieren und in den Ausschreibungen 2023 genauer aufführen.
Um den Prozess zu vereinfachen und die Qualität des Coachings weiter zu steigern, müssen sich Start-ups ab 2023 für die Teilnahme im Core Coaching zuerst für das Initial Coaching bewerben. Erst nach erfolgreichem Abschluss dieser ersten Phase können sich Jungunternehmen für das Core Coaching bewerben. Bei letzterem erhalten die Jungunternehmen während maximal drei Jahren Unterstützung von Coaches, einerseits in genereller Hinsicht, andererseits bei Fachfragen in wichtigen Bereichen wie geistiges Eigentum, Finanzplanung, rechtliche Aspekte oder Kapitalbeschaffung, um das Unternehmen weiterzuentwickeln. Neu dürfen nicht nur Gründerinnen und Gründer als Personen, sondern auch die Jungunternehmen als Organisationen ein Gesuch einreichen. Somit stehen die Coaching-Leistungen für das ganze Team zur Verfügung.
Bislang hatten Start-ups, die wissenschaftsbasierte Innovationen entwickeln und ihre Innovationen auf den Markt bringen wollen, keinen Anspruch auf direkte finanzielle Unterstützung. Das revidierte FIFG erlaubt es Innosuisse aber ab 2023, wissenschaftsbasierte Innovationsprojekte von Start-ups direkt zu fördern. Solche Projekte mit bedeutendem Innovationspotenzial müssen den erstmaligen Markteintritt der Jungunternehmen vorbereiten. Bei den Projekten braucht es keinen Forschungspartner. Innosuisse deckt maximal 70 Prozent der anrechenbaren Projektkosten der Start-ups. Ziel ist es, Jungunternehmen in der schwierigen Phase bis zum Markteintritt zu unterstützen und diesen zu beschleunigen.
Die Start-up Innovationsprojekte werden nicht über das Budget für übliche Innovationsprojekte gedeckt, sondern es steht ein zusätzliches Förderbudget zur Verfügung. Weitere Informationen zum Förderinstrument werden wir im Spätherst kommunizieren, die Details zu den Start-up Innovationsprojekten werden im Januar 2023 veröffentlicht.
Der Swiss Accelerator für Schweizer KMU und Start-ups, den wir bereits im Frühling 2022 lancieren konnten, ist eine Übergangsmassnahme für Horizon Europe. Diese Massnahme basiert auf einer Notfallklausel im revidierten FIFG. Dabei fördert Innosuisse sehr innovative Projekte mit direkten Beiträgen an Schweizer Start-ups und KMU.
Ab 2023 steht der Swiss Accelerator nur Unternehmen offen, die bereits am Markt etabliert sind. Vor dem Markteintritt können Jungunternehmen ein Start-up Innovationsprojekt einreichen. Innosuisse wird Projektausschreibungen für den Swiss Accelerator wahrscheinlich durchführen, bis die Schweiz wieder mit dem Rahmenforschungsprogramm der Europäischen Union assoziiert ist. Sobald Schweizer KMU und Start-ups sich wieder auf die EIC Grants der EU bewerben können, wird der Swiss Accelerator eingestellt.
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Dübendorf ZH – Die Windturbinen von Agile Wind Power haben bei ersten, noch vorläufigen Messungen einen hohen Wirkungsgrad erreicht. Selbst bei ungesteuerten Rotorblättern liegt er mindestens so hoch wie berechnet. Bei gesteuerten Rotorblättern dürfte er noch höher liegen.
Agile Wind Power hat eine vertikale Windturbine entwickelt, die eine individuelle Positionierung jedes einzelnen Rotorblattes erlaubt. Damit können die einzelnen Blätter automatisch an die Windrichtung angepasst werden. Das führt auch bei tiefer Rotationsgeschwindigkeit zu hoher Leistung, während die Belastung der Anlagenstruktur gering bleibt. Zugleich wird der Geräuschausstoss auf etwa ein Drittel verringert.
Erste Messungen haben nun laut einer Mitteilung des Unternehmens ergeben, dass der Wirkungsgrad auch der ungesteuerten Windturbine mindestens so hoch ist wie berechnet, womöglich aber höher. Der Wirkungsgrad der Turbine mit gesteuerten Rotorblättern dürfte nochmals deutlich darüber liegen.
Die Windturbinen von Agile Wind Power sind für die dezentrale Erzeugung von Strom geeignet, gerade in Industrie- und Gewerbegebieten, in denen grosse Windturbinen nicht akzeptiert werden. „Vertical Sky für die Vor-Ort-Stromerzeugung durch Wind bietet eine einzigartige Lösung für einen grossen Bedarf“, wird Patrick Richter, Gründer und CEO von Agile Wind Power, in der Mitteilung zitiert. „Eine drastische Verkürzung der Projektdauer durch die Vorteile einer langsam drehenden Windturbine, wie zum Beispiel nahezu geräuschlose Bewegung und Schutz für Vögel, eröffnet einen riesigen ungesättigten Markt.“
Die ersten Produkte von Agile Wind Power, die Turbinen A32 und A42, haben eine Nennleistung von 750 und 1500 Kilowatt. Die Turbine A42 erreicht eine Höhe von 99 Metern. Der Rotor hat einen Durchmesser von 42 Metern, die drei Rotorblätter je eine Länge von 50 Metern. Die Anlage ist auf eine Windgeschwindigkeit zwischen 2,5 und 24 Metern pro Sekunde angelegt. stk
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Zürich – Aus der Universität Zürich (UZH) sind 2022 drei neue Firmen hervorgegangen. Bereits etablierte Ausgliederungen gingen wichtige Kooperationen ein oder brachten Medtech-Innovationen auf den Markt. Die weitaus grösste Finanzierungsrunde schloss ImmunOs mit 72 Millionen Franken ab.
Ausgliederungen aus der UZH blicken laut einer Mitteilung der Hochschule auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Drei Gründerteams mit Wurzeln an der UZH wagten auf Basis ihrer Forschungsergebnisse den Schritt in die Selbstständigkeit. So entwickelt das Spin-off Navignostics neuartige Methoden, um Tumorproben zu analysieren. Sie sollen klinischen Spezialisten dabei helfen, individuelle Krebstherapien zu definieren. In einer Seed-Finanzierungsrunde erhielt Navignostics bereits 7,5 Millionen Franken.
Prometheus Life Technologies will im Weltraum aus Patientenstammzellen dreidimensionales menschliches Gewebe, sogenannte Organoide, zur Therapie geschädigter Organe züchten. Das ist unter den Bedingungen der Schwerkraft auf der Erde nicht möglich. Die Technologie basiert auf einem gemeinsamen Projekt von UZH und Airbus. Für die gesamte Entwicklung von der Idee bis zur Kommerzialisierung zeichnet der UZH Space Hub verantwortlich. Apricot Therapeutics untersucht den Angaben zufolge als weltweit erstes Pharmaunternehmen die Vernetzung einzelner Zellen im Wirkungskontext von Medikamenten.
Das bereits etablierte Schlieremer Biotech-Unternehmen Molecular Partners hat mit Novartis einen Lizenzvertrag für das COVID-19-Medikament Ensovibep abgeschlossen. Dafür erhielt Molecular Partners 150 Millionen Franken und eine Umsatzbeteiligung von 12 Prozent. Neuroimmune wird mit der AstraZeneca-Tochter Alexion sein Herzmedikament NI006 entwickeln und vermarkten. Die ebenfalls in Schlieren ansässige Firma erhält als Gegenleistung 30 Millionen Dollar mit Aussicht auf weitere Zahlungen von bis zu 730 Millionen Dollar.
Die Medtech-Unternehmen Clemedi, CUTISS und Oncobit brachten 2022 neue Produkte auf den Markt. Neues Kapital konnten Kuros Biosciences, Invasight, KOVE Medical und OxyPrem generieren. Die mit Abstand grösste Finanzierung erhielt ImmunOS Therapeutics mit 72 Millionen Franken. mm
Aktuelles
Der Finanzplatz Zürich ist mit einer Bruttowertschöpfung von 29,9 Milliarden Franken und 97’300 Vollzeitstellen eine bedeutende Stütze der Zürcher Wirtschaft und der grösste Finanzstandort der Schweiz. Für Unternehmen in allen Branchen wird nachhaltiges Wirtschaften zunehmend wichtig. Treiber dafür sind internationale Nachhaltigkeitsziele, aber auch sich verändernde Kundenbedürfnisse. Aufgrund seiner Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz kommt dem Finanzplatz Zürich bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle zu. Jede zweite Finanzunternehmung sieht in Sustainable Finance zudem eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» des kantonalen Amts für Wirtschaft und Arbeit in der Volkswirtschaftsdirektion und der Stadtentwicklung Zürich.
Der Finanzsektor, zu dem neben den Banken auch die Versicherungen sowie die Sonstigen Finanzdienstleistungen zählen, ist eines der bedeutendsten Branchenaggregate in der Region Zürich. Jeder zehnte Arbeitsplatz und jeder sechste Wertschöpfungsfranken gingen im Jahr 2021 auf den Finanzsektor zurück. Die reale Bruttowertschöpfung des Finanzsektors entwickelte sich zwischen 2011 und 2021 insgesamt dynamischer als jene der Gesamtwirtschaft, insbesondere auch in den Pandemiejahren 2020 und 2021. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» der Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit in der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion und der Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Zürich. Trotz des gegenwärtig sehr herausfordernden geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds sind die Wachstumsaussichten für den Finanzsektor insgesamt positiv.
Nachhaltiges Wirtschaften rückt zunehmend in den Fokus der Unternehmen. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem die Pariser Klimaziele, die UNO-Nachhaltigkeitsziele, gesetzliche Rahmenbedingungen, aber auch veränderte Kundenbedürfnisse. Nachhaltige Finanzprodukte und -dienstleistungen werden immer häufiger nachgefragt. Der Bundesrat hat die Bedeutung und das Potenzial von Sustainable Finance erkannt und im Dezember mehrere Massnahmen festgelegt mit dem Ziel, die Position des Schweizer Finanzplatzes als einer der weltweit führenden Standorte für nachhaltige Finanzdienstleistungen weiter auszubauen. Dem Zürcher Finanzplatz kommt aufgrund seiner Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz eine Schlüsselrolle zu. Die vorliegende Studie hat untersucht, wie fortschrittlich der Zürcher Finanzplatz in Bezug auf Nachhaltigkeit ist. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass bereits zahlreiche Unternehmen Produkte und Dienstleistungen mit innovativen nachhaltigen Ansätzen anbieten. Dazu gehören Anlageprodukte mit spezifischen Nachhaltigkeitszielen, ESG-konforme Aktivitäten, nachhaltige Bonds oder nachhaltige Kredite, Versicherungen oder Dienstleistungen.
Die Unternehmen sehen sich gemäss Umfrage aber auch mit Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören die zunehmend komplexen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die vom Bund und der EU vorgegeben werden. Auch die zunehmend geforderte Transparenz von Klimarisiken und Nachhaltigkeitsmassnahmen erachten 40 Prozent der Unternehmen als herausfordernd. Das grösste Verbesserungspotenzial sehen die Umfrage-Teilnehmenden bei der Vernetzung mit der Wissenschaft und anderen Unternehmen sowie bei rechtlichen und regulatorischen Fragen.
Die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit ist eine Chance für den Finanzplatz Zürich und den gesamten Zürcher Wirtschaftsstandort. Das ist auch im Sinne der befragten Unternehmen: Jedes zweite sieht in Sustainable Finance auch eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das grosse Entwicklungspotenzial von Sustainable Finance gilt es aber noch stärker auszuschöpfen. Dazu gehört etwa die systematische Offenlegung von relevanten sowie vergleichbaren Klimainformationen von Unternehmen sowie für Investitionen in solche Unternehmen.
Der Kanton und die Stadt Zürich sind bestrebt, Sustainable Finance am Finanzplatz Zürich zu fördern, stärker zu verankern und ein attraktives Umfeld zu ermöglichen. Die kantonale Standortförderung sowie die Wirtschaftsförderung der Stadt Zürich werden das Thema konsequent weitertreiben mit dem Ziel, den Dialog zwischen Finanzindustrie, Wirtschaft und Wissenschaft zu vertiefen. Dies zum Beispiel durch die Vernetzung und Sichtbarmachung der Akteure aus der Finanzindustrie und der Cleantech-Industrie auf der Plattform Innovation Zurich der kantonalen Standortförderung, aber auch durch einen regelmässigen Austausch im Rahmen von Workshops und Konferenzen sowie weitere Datenerhebungen.
Aktuelles
Im Jahr 2022 wurden an der ETH Zürich insgesamt 26 Spin-offs gegründet. Ihre Geschäftsfelder reichen von neuen Krebsmedikamenten über nachhaltige Wasserflaschen bis hin zur digitalen Kartierung von städtischen Verkehrsströmen. Die ETH-Spin-off-Familie begrüsste zudem drei neue Einhörner und nahm 1,2 Milliarden Franken frisches Kapital auf.
Im vergangenen Jahr wurden an der ETH 26 neue Spin-offs gegründet. Diese neu gegründeten Spin-offs decken eine Vielzahl von Bereichen ab und spiegeln die gesamte Themenpalette der ETH Zürich wider. Die grösste Gruppe (10) der 2022 Spin-offs konzentriert sich erneut auf den IT- und Kommunikationstechnologiesektor - ein Trend, der seit mehreren Jahren anhält. Die Probleme, die diese Unternehmen angehen, sind jedoch sehr unterschiedlich: Während die Calvin Risk AG eine Art Versicherung mit künstlicher Intelligenz anbietet, nutzt die Cerrion AG KI und Sensoren, um ganze Produktionsprozesse zu überwachen und zu verbessern. Das ETH-Spin-off Transcality AG erstellt komplexe Modelle, sogenannte digitale Zwillinge, von Verkehrssystemen, die es ermöglichen, die Verkehrsströme einer Stadt zu analysieren und Zukunftsszenarien zu simulieren.
Auffallend viele der neuen ETH-Spin-offs entwickeln Lösungen für den Gesundheitsbereich. Drei junge Unternehmen arbeiten an neuen Krebsmedikamenten oder an der Verbesserung bestehender Therapeutika, zwei weitere bieten Apps an, die helfen, Stress abzubauen und das geistige und körperliche Wohlbefinden zu steigern. Ein weiteres Unternehmen ist die Kairos Medical AG, die biologisch abbaubare Knochenimplantate entwickelt. Diese können die Knochen während der Heilung stabilisieren, lösen sich aber - anders als herkömmliche Metallschrauben - mit der Zeit im Körper auf.
Nicht weniger als vier der neuen Spin-offs wurden im Student Project House - der Ideenwerkstatt der ETH für ihre Studierenden - ins Leben gerufen. Ein solches Spin-off ist Bottleplus, das eine nachhaltige Wasserflasche herstellt, mit der man unterwegs kohlensäurehaltiges Wasser zubereiten kann. Ein weiteres Unternehmen ist die AtlasVR AG, die Virtual-Reality-Technologie für professionelle Schulungsprogramme anbietet. "Wir wollen, dass die Gesellschaft so schnell wie möglich von unseren Forschungsergebnissen und Innovationen profitiert. Ich freue mich sehr, dass es mit dem Student Project House gelingt, Studierende zu ermutigen, ihre Ideen zu verfolgen und auf den Markt zu bringen", sagt Vanessa Wood, Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich. Um das Unternehmertum unter Studierenden weiter zu fördern und Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer zu begeistern, ist die ETH im Sommer 2022 zudem eine strategische Partnerschaft mit UBS eingegangen.
Auch die Investitionen in ETH-Spin-offs haben sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Die Unternehmen sammelten rund 1,2 Milliarden Schweizer Franken ein - so viel wie noch nie. Auch drei ETH-Spin-offs erreichten 2022 den Einhorn-Status: Der Begriff bezeichnet Start-ups, die so vielversprechend sind, dass ihr Marktwert eine Milliarde Dollar übersteigt, noch bevor sie an die Börse gehen. Bei diesen drei Unternehmen handelt es sich um Scandit, das eine schnelle Erfassung auch unter schwierigen Bedingungen ermöglicht, sowie um Southpole und Climeworks, die sich beide dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben haben.
Es gab auch eine Reihe erfolgreicher Übernahmen: So wurde das Spin-off Adresta von Bucherer gekauft, Animatico wurde von Nvidia übernommen und FGen wurde von Ginko Bioworks übernommen. Auch die Vertical-Farming-Kräuter des ETH-Spin-offs Yasai fanden 2022 den Weg in die Coop-Regale, und Synhelion gab eine strategische Zusammenarbeit mit Swiss International Air Lines bekannt. "Für die ETH ist es wichtig, dass aus guten Technologien und Ideen Unternehmen mit Wachstumspotenzial entstehen und so neue Arbeitsplätze geschaffen werden. So wird der Erfolg unserer Spin-offs zum Erfolg der Schweiz", sagt Vizepräsidentin Vanessa Wood.
Autor: ETH-News
Bildquelle: ETH Zürich
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Zürich – Das Zürcher Fintech Relio hat in einer Finanzierungsrunde 3 Millionen Franken eingesammelt. Als führender Investor agierte TX Ventures von der TX-Gruppe. Die Mittel sollen zur Markteinführung eines digitalen Zahlungskontos für Geschäftskunden verwendet werden.
Die Relio AG hat in einer Finanzierungsrunde insgesamt 3 Millionen Franken von mehreren Investoren eingesammelt, informiert die TX-Gruppe in einer Mitteilung. Ihr Unternehmen für Wagniskapital, TX Ventures, hat in der Finanzierungsrunde als führender Investor agiert. Neben der auf Investitionen in Fintechs spezialisierten TX-Tochter waren in die Finanzierungsrunde unter anderem SIX FinTech Ventures und der High-Tech Gründerfonds involviert.
Relio AG will die Mittel für die Einführung eines digitalen Zahlungskontos für Firmenkunden verwenden. Das Zürcher Fintech habe einen Algorithmus entwickelt, der Compliance-Checks auch für grosse Unternehmen „schnell, präzise und automatisiert durchführt“, heisst es in der Mitteilung. Dies soll Digitalbanken helfen, die Zeit für eine Sorgfaltsprüfung bei der Kontoeröffnung von Firmenkunden zu verringern.
Krzysztof Bialkowski, Managing Partner bei TX Ventures, freut sich über den Einstieg seines Unternehmens bei Relio. Er glaube fest daran, „dass das erfahrene Team von Relio in der Lage ist, die Zukunft des KMU-Banking zu gestalten, indem es das automatisiert und verbessert, was für alle Banken von zentraler Bedeutung ist: die Einhaltung von Compliance“, wird Bialkowski in der Mitteilung zitiert. „Dies wird es dem Startup ermöglichen, eine echte Innovation auf den Markt zu bringen, indem es administrative Prozesse verbessert und selbst die komplexesten KMU-Kunden in der Schweiz und im Ausland unterstützt.“ hs
Autor: hs, Café Europe
Image Source: Relio AG
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Finfox gewinnt bei den Private Banking & Wealth Management Switzerland Awards 2022 die Auszeichnung «Excellence in Customer Experience». Darüber hinaus wurde Finfox in der Kategorie Outstanding Wealth Management Technology Provider in Switzerland – (Vendor) nominiert. Die Gewinner wurden am 15. Dezember im Rahmen einer Gala im The Dolder Grand in Zürich bekannt gegeben.
Die Private Banking & Wealth Management Switzerland Awards würdigen seit 2018 herausragende Leistungen in den Bereichen Private Banking und Wealth Management auf dem Schweizer Markt. Mit dem Excellence in Customer Experience Award werden Anbieter von Software- und Technologielösungen ausgezeichnet, die es Privatbanken und Vermögensverwaltern ermöglichen, ihren Kunden ein erstklassiges Kundenerlebnis zu bieten.
In der Laudatio heisst es: "Mit Finfox stellen Berater ihren Kunden ein umfangreiches und hochwertiges Spektrum an User Journeys zur Verfügung, das von beratergeführten Lösungen bis hin zu einfach zu bedienenden, geführten Self-Services reicht, und behalten so immer den Überblick über die Situation ihrer Kunden im gesamten Kundenlebenszyklus."
Dr. Christian Dicke, CEO von Finfox: "Wir sind stolz darauf, dass wir zeigen konnten, wie Finfox die Erfahrung unserer Kunden in der Vermögensverwaltung verbessert. Exzellentes Kundenerlebnis bedeutet für uns, unvergessliche Momente mit einem sichtbaren Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Das ist der Kern dessen, wonach wir jeden Tag streben. Diese Auszeichnung beweist, dass wir mit FinfoxTouch, unserem Tablet-basierten Beratungstool, und FinfoxAdvice, unserem Tool für geführte Selbstbedienung, unser Produktangebot effektiv erweitert haben. Es zeigt, dass wir unseren Kunden erfolgreich eine Erfahrung bieten, die die Erwartungen in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität übertrifft", fuhr er fort.
"Ich möchte allen bei Finfox zu dieser herausragenden Teamleistung gratulieren und unseren Kunden dafür danken, dass sie Finfox für ihre digitale Transformation gewählt haben", so Christian Dicke abschliessend.
Aktuelles
Zu Gast im Podcast ist der Geschäftsführer der F&P Robotics AG, Michael Früh. Er und sein Team haben den mobilen Assistenzroboter «LIO» entwickelt.
Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt und schon folgt die erste Podcast-Episode, in der das Thema «Robotik im Gesundheitswesen» im Fokus steht. Zu Gast ist der Geschäftsführer der F&P Robotics AG, Michael Früh. Mit der Entwicklung des mobilen Assistenzroboters «LIO» leisten Herr Früh und sein Team echte Pionierarbeit im Bereich der personalisierten Robotik. Wer wäre also besser geeignet, um einen Einblick in dieses zukunftsrelevante Thema zu geben. Hören Sie in die aktuelle Episode, um am Beispiel von «LIO» zu erfahren, was einen herkömmlichen von einem personalisierten Roboter unterscheidet, welche Herausforderungen bei der Interaktion zwischen Roboter und Mensch bestehen und wie Roboter dabei helfen können, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Gesundheitswesens zu begegnen.
«Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Aktuelles
Patrik Deuss hat intelligente Leuchtmittel entwickelt, die sehr effizient funktionieren. Was mit einer Bachelorarbeit im Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der ZHAW begann, ist fünf Jahre später ein Startup mit 42 Mitarbeitenden. Das Ziel von LEDCity: beim Licht bis 2030 so viel Strom sparen, dass es ein AKW weniger braucht.
Wo liegt das grösste Potenzial, um den Klimawandel zu stoppen? Diese Frage beschäftigte Patrik Deuss, als er auf der Suche war nach einem Thema für seine Bachelorarbeit in Energie- und Umwelttechnik. Im Heizen? In der Mobilität? In der Beleuchtung? «In den ZHAW-Gebäuden fiel mir auf, dass das Licht in den Korridoren immer brannte», erzählt der Energie- und Umwelttechniker. «Der Hauswart erklärte mir, dass die Lichtsteuerung eine komplexe Angelegenheit ist.» Herkömmliche Systeme haben einen einzigen Bewegungsmelder pro Raum und können diesen nur ganz oder gar nicht beleuchten. «Das müsste doch bedarfsgerechter möglich sein», dachte Deuss – und hatte das Thema für seine Bachelorarbeit gefunden.
Der ZHAW-Student begann, den Prototypen eines intelligenten Leuchtmittels zu entwickeln. Seine Idee war, von einem zentralen zu einem dezentralen System zu wechseln: Jedes Leuchtmittel soll ein eigenes «Gehirn» haben. Der Sensor in der neuen LED-Röhre misst nicht nur Bewegungen, sondern auch die Temperatur, die Feuchtigkeit und den Lichteinfall durch natürliche Quellen wie Fenster. Die ganze Hardware, die sonst im Raum verteilt ist, ist in jedes einzelne Leuchtmittel integriert: Sensor, Leuchtmittel, Kabel. «Zusammen funktionieren die Leuchtmittel wie ein Schwarm», erläutert Deuss. «Es wird genauso viel Licht produziert, wie gerade gebraucht wird.» Dadurch könnten bei der Beleuchtung 90 Prozent Strom gespart werden.
Patrik Deuss merkte rasch, dass seine Idee auf Interesse stiess. Da er mit der Entwicklung der Software an seine Grenzen stiess, holte er Florian Gärtner dazu, Elektroingenieur und Freund aus der Zeit, als er wettkampfmässig Downhill-Rennen fuhr. Die beiden gründeten das Startup LEDCity und profitierten vom Programm «Startup-Challenge» der ZHAW. Ein halbes Jahr lang konnten sie gratis Büroräumlichkeiten nutzen, wurden gecoacht und bekamen Schulungen zu Themen wie Patentanmeldung, Businessplan oder Suche nach Investierenden.
Die jungen Gründer begannen, die Leuchten serienmässig herstellen zu lassen – in Asien. «Die meisten Elektronikkomponenten des LED-Marktes werden in China hergestellt», erklärt Patrik Deuss. «Ein Zug bringt unser Material schliesslich in die Schweiz.»
2017 verkauften Deuss und Gärtner das erste Leuchtmittel, seither wächst das Unternehmen. 42 Mitarbeitende beschäftigt LEDCity zurzeit, kürzlich wurden Niederlassungen in Deutschland und Spanien eröffnet. Das Startup ist auf Geschäftsgebäude spezialisiert und hat Kundinnen und Kunden wie den Flughafen Zürich, die ZHAW oder das Hotel Dolder Grand. Durch die momentan angespannte Situation auf dem Energiemarkt sei das Interesse an den smarten Leuchtmitteln nochmals stark gestiegen, erzählt Deuss. In Geschäftsgebäuden verursacht die Beleuchtung bis zu 30 Prozent der Elektrizitätskosten.
Patrik Deuss und Florian Gärtner haben grosse Ziele: Bis 2030 wollen sie 12 Millionen Leuchtmittel umrüsten und so die Stromproduktion eines AKW einsparen. Das klingt zunächst unrealistisch, doch Deuss rechnet vor: Allein im Jahr 2022 werde LEDCity 55’000 Leuchtmittel umrüsten. Bisher sei die Produktion des Startups durchschnittlich jährlich um über 100 Prozent gewachsen – das Ziel würde aber bereits bei einem Wachstum von 77 Prozent erreicht.
LEDCitys Vision geht sogar noch weiter: Bis 2040 soll mit effizienten LED-Beleuchtungssystemen der weltweite Stromverbrauch im Lichtsektor um 80 Prozent gesenkt werden. «Das schaffen wir natürlich nicht alleine», sagt Deuss. «Aber wir kurbeln den Markt an.» So sind die Entwicklerinnen und Entwickler beispielsweise daran, einen kleinen Sensor zu entwickeln, in dem die ganze Technologie der LEDCity-Röhren steckt, damit andere Unternehmen diesen Sensor in ihre eigenen Leuchten integrieren können. Patrik Deuss geht davon aus, dass sich im Energiebereich viel bewegen wird in den nächsten Jahren. «Es ist immer einfacher und günstiger, Strom zu sparen, als ihn nachhaltig zu produzieren», betont der Startup-Gründer.
Mit 30 Jahren ist Patrik Deuss CEO eines stark wachsenden KMU. Ist die grosse Verantwortung eine Last? «Ich empfinde meine Arbeit als sehr sinnvoll», antwortet er. Sie seien ein sehr gutes Team, das sich gegenseitig unterstütze. Ständig würden neue Mitarbeitende gesucht und dabei sei es ihnen wichtig, diese gut auszusuchen. Seine Erfahrungen im Spitzensport hätten ihn zudem gut auf diese Aufgabe vorbereitet. «Sowohl im Sport wie auch im Geschäft muss man Ziele in Meilensteine unterteilen. Man braucht Disziplin, Training – und Durchhaltewillen», sagt Deuss. «Ich glaube, als Spitzensportler hat man ein anderes Schmerzempfinden.»
Autorin: Seraina Sattler / ZHAW Impact
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Deutschland und Österreich veranstalten bereits einen jährlichen KI-Wettbewerb für junge Köpfe, nun kommt auch die Schweiz dazu: Der Schweizer KI-Wettbewerb ging im Oktober 2022 in die Pilotphase.
In den kommenden Monaten werden die Jugendlichen in kleinen Teams an der Entwicklung und Ausarbeitung ihres eigenen KI-Projekts arbeiten. Unterstützt und betreut werden sie von Doktoranden des ETH AI Center, dem Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz der ETH Zürich. Interessierte Studierende können sich noch bis Mitte Dezember anmelden.
Das Projekt wird vom Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich und dem Amt für Wirtschaft des Kantons Schwyz grosszügig unterstützt und von dem ETH AI Center geleitet.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Mädchen und Jungen mit künstlicher Intelligenz (KI) vertraut zu machen, einer Schlüsseltechnologie unserer Zeit, die die Zukunft vieler Unternehmen und Berufe prägen wird. Den Studierenden werden umfangreiche Online-Lernmaterialien zur Verfügung gestellt, auf die sie kostenlos zugreifen können. Die Unterrichtsmaterialien wurden für den deutschen Vorläufer des KI-Wettbewerbs für Jugendliche entwickelt. Jeder wissbegierige Mensch kann mit dem Kursmaterial die Ursprünge der künstlichen Intelligenz kennenlernen, die ersten Schritte mit der Programmiersprache Python gehen bis hin zur Umsetzung eines voll funktionsfähigen KI-Projekts. Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Programmierung und der künstlichen Intelligenz sind ausdrücklich nicht erforderlich.
"Wir wollen die nächsten Generationen mit einer Hands-on-Mentalität an das Thema KI heranführen", betont PD Dr. Alexander Ilic, Exekutivdirektor und Mitbegründer des ETH AI Center: "Ein Projekt in Form einer selbst programmierten KI von der Idee bis zum Produkt umzusetzen, ist für junge Menschen das beste Lernmittel: Es bedeutet, ein Problem durch Versuch und Irrtum zu lösen, bis man das gewünschte Ziel erreicht." Darüber hinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Grundlagen der Produktentwicklung und des Projektmanagements kennen - wertvolle Fähigkeiten für ihre spätere Berufswahl.
Intelligente Algorithmen sind bereits ein fester Bestandteil unseres Alltagslebens. Ob bei der täglichen Kommunikation mit Siri und Alexa, beim autonomen Fahren oder bei der Verwendung eines SnapChat-Filters - es steckt immer eine KI drin. Wir alle nutzen künstliche Intelligenz mehrmals am Tag, ohne darüber nachzudenken. In Zukunft wird KI viele weitere Berufsfelder verändern und zahlreiche Aspekte unseres Lebens durchdringen.
Aber was ist eigentlich künstliche Intelligenz? Wer es wissen will, kann dies im Rahmen des Online-Kurses herausfinden und mit Hilfe von Code neuartige Werkzeuge nach eigenen Vorstellungen erstellen.
"Die aktuelle Fachkräftesituation kann nicht von heute auf morgen gelöst werden, sondern muss langfristig gedacht werden", sagt Fabian Streiff, Leiter der Standortförderung des Kantons Zürich. "Besonders angespannt ist die Situation in der ICT-Branche. Deshalb müssen wir Wege finden und Initiativen entwickeln, damit der Innovationsstandort Zürich auch in Zukunft genügend Fachkräfte hat. Der KI-Wettbewerb des ETH AI Center ist eine dieser Initiativen".
Bei der Auswahl und Gestaltung ihrer eigenen Projekte können die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihren Interessen folgen: Ob sie lieber an einem Chatbot, einem Roboter oder an Computer Vision arbeiten wollen - die Projekte können auf alltäglichen Problemen basieren, sich auf die Hobbys der Schülerinnen und Schüler beziehen oder einfach aus der Faszination für ein bestimmtes Thema entstehen. Auf die Finalisten warten attraktive Preise.
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Die Schweizer Bank Fiat24 hat den Banking Innovation Award in der Kategorie «Neobanks & Specialized Players» gewonnen. Qorus und Accenture nutzen die jährlichen Auszeichnungen, um Bankinnovationen zu fördern. Das Geschäftsmodell von Fiat24 ermöglicht einen Blockchain-basierten Zahlungsverkehr.
Fiat24 aus Zürich ist ein Gewinner des Banking Innovation Award 2022. Er wird jährlich von Qorus, der internationalen Vereinigung von Banken und Finanzinstituten, und dem Beratungsunternehmen Accenture verliehen, um Innovationen im Bankwesen zu würdigen. Laut einer Pressemitteilung gab es in diesem Jahr 680 Bewerbungen aus 57 Ländern für die acht Preiskategorien. Fiat24 gewann in der Kategorie "Neobanken und spezialisierte Akteure".
Fiat24 hat eine auf Web3 basierende Plattform entwickelt, mit der der Zahlungsverkehr über Blockchain abgewickelt werden kann. Statt eines Passworts verwenden die Kunden dafür einen nicht fälschbaren Token (NFT), mit dem sie auf alle Dienste von Fiat24 zugreifen können. Die Bank leitet dann die Zahlungen an die Empfänger weiter bzw. registriert die Zahlungseingänge für die Kunden. Diese Zahlungseingänge können auch in verschiedenen Währungen und aus unterschiedlichen Quellen erfolgen. Darüber hinaus ist Fiat24 bereits im Metaversum vertreten, wo es seinen Kunden eine Präsenz bietet, indem es ein virtuelles Grundstück erwirbt.
Fiat24 ist eine Marke des Fintech-Unternehmens SR Saphirstein AG, das 2018 in Zürich gegründet wurde.
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Schlieren ZH – Im Schlieremer Quartier am Rietpark ist im Lymhof die erste vertikale Farm der Schweiz in einem Wohnquartier geplant. Dazu haben Geistlich Immobilia und das Start-up Yasai eine Vereinbarung unterzeichnet.
Im Schlieremer Lymhof soll die erste in ein Wohnquartier integrierte vertikale Farm der Schweiz entstehen. Laut Medienmitteilung sieht die vom Arealeigner Geistlich Immobilia in Schlieren und dem Zürcher Start-up Yasai dazu unterzeichnete Vereinbarung eine Inbetriebnahme der Vertikalfarm bis 2026 vor. In der rund 8 Meter hohen Halle sollen dann Kräuter, Blattsalate und vieles mehr ressourcenschonend und pestizidfrei angebaut und auch direkt vor Ort verkauft werden, heisst es weiter. Yasai ist eine Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH).
Die Farm wird in das Wohnquartier am Rietpark integriert. Direkt über der Halle werden laut der Mitteilung Maisonette-Wohnungen mit Dachgarten gebaut. Es werde verschiedene Quartierangebote geben wie ein Bistro, Hotelzimmer, flexible, kleinflächige Gewerberäume und Raum fürs Quartierleben.
„Mit unserer Farm in Schlieren werden wir die Lebensmittelproduktion direkt zu den Menschen bringen“, wird Mark E. Zahran zitiert, Mitgründer und Geschäftsführer von Yasai. Glasfassaden machen die Halle einsehbar und zur „Growchamber“ im Herzen der Halle, wo die Kräuter geschützt wachsen, werde es Gucklöcher geben. Der Ertrag pro Quadratmeter in einer solchen vertikalen Farm ist um ein Mehrfaches höher als in der herkömmlichen Landwirtschaft.
Mit Yasai habe man „eine innovative und nachhaltige Nutzung für das Hallengebäude im Lymhof gefunden“, wird Martin Geistlich zitiert, Geschäftsführer der Arealeigentümerin Geistlich Immobilia. „Ich stelle mir ein buntes, belebtes Stück Quartier vor“, wird Ladina Esslinger zitiert, Leiterin Entwicklung bei Geistlich Immobilia. „Wir möchten einen urbanen Ort schaffen, aber keinen Ableger von Zürich, sondern ein Quartierstück, das die vorhandenen Bedürfnisse aufnimmt und zu Schlieren passt.“ gba
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Zürich/Nairobi – In Kenia eröffnen sich für die Schweizer Cleantech-Branche interessante Möglichkeiten. Das Land setzt stark auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit, wie eine Online-Konferenz von Switzerland Global Enterprise (S-GE) zeigt. S-GE organisiert im Februar eine Reise nach Kenia für Schweizer Unternehmen.
Teilnehmer aus der Schweiz und Kenia haben auf eine Online-Konferenz von S-GE, wie die Schweizer Cleantech-Industrie dem ostafrikanischen Land bei der Umsetzung der Vision 2030 helfen kann. Dieser Regierungsplan sieht unter anderem vor, dass Kenia bis zu diesem Zeitpunkt die Energiewende vollständig umgesetzt hat. Auch die Kreislaufwirtschaft ist in diesem Zusammenhang zu sehen.
Wie Valentin Zellweger, Botschafter der Schweiz in Kenia, Burundi, Ruanda, Somalia und Uganda, in seiner Einführung erklärte, ist dies eine Chance für innovative Lösungen aus dem Schweizer Cleantech-Sektor. Mehr als 70 Schweizer Unternehmen sind bereits in Kenia tätig, das als Tor zum restlichen Afrika gilt.
Vertreter von S-GE, KEPSA (der Dachverband der Kenya Private Sector Alliance) und der Swiss Business Hub Southern Africa nahmen an der Diskussion teil. Darüber hinaus stellten einige in Kenia ansässige Unternehmen ihre Bemühungen und Bedürfnisse im Bereich der Nachhaltigkeit vor: Mr. Green Africa sammelt Plastikabfälle von Privatpersonen und verkauft sie als Rohprodukt an die Industrie zurück. Olivado produziert Avocadoöl im zentralen Hochland und hat eine eigene Biomasseanlage entwickelt und gebaut, um Abfälle zu reduzieren und Energie zu erzeugen. OFGEN bietet innovative Solarlösungen an.
Der CEO von OFGEN, Geoffrey Ronoh, wies darauf hin, wie wünschenswert das Engagement von Schweizer Investoren für den Bau von Produktionsanlagen sei, wodurch teure Importe von Komponenten und Produkten überflüssig würden. Er fügte hinzu, dass Kenia Software benötigt, um Energieverluste zu minimieren und Geld zu sparen, und erklärte, dass der direkte Handel zwischen der Schweiz und Kenia sichergestellt werden muss. Zu diesem Zweck hat Botschafter Zellweger eine Handelsoffensive zwischen den beiden Ländern versprochen. Sie soll bereits im ersten Quartal 2023 beginnen. Ronoh und andere Teilnehmer wiesen zudem auf die Bedeutung des direkten Kontakts mit lokalen Vertretern hin.
Marcel Bruhwiler ist seit 2012 Infrastrukturmanager für das südliche und östliche Afrika bei der International Finance Corporation(IFC) und war zuvor in der Bühler Group in Johannesburg für acht Jahre. Er nannte vor allem drei Schlüsselbereiche für Kenias infrastrukturelles Wachstum: Es braucht "einen Tech-Hub und Tech-Jobs für schnellere Internetverbindungen" sowie öffentlich-private Partnerschaften für Lösungen in den Bereichen Urbanisierung, sauberes Wasser, Abfallwirtschaft und städtische Mobilität. Darüber hinaus könnten Kenias Fortschritte bei den erneuerbaren Energien und der dezentralen Energieversorgung auch positive Auswirkungen auf die Entwicklung anderer afrikanischer Länder haben. Seiner Meinung nach ist die Erschwinglichkeit ein Schlüsselthema: Wer sich in Afrika für Cleantech einsetzt, muss mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten rechnen.
S-GE organisiert im Februar eine Reise für Unternehmensvertreter nach Kenia. Diese kann parallel zu einem offiziellen Besuch von Staatssekretärin Helene Budliger Artieda, Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), in dem ostafrikanischen Land stattfinden.
Aktuelles
In den letzten Jahren hat sich TX Ventures zu einem führenden FinTech-Investor in der Schweiz entwickelt und lanciert heute seinen ersten dedizierten CHF 100 Millionen Fonds. Der Fonds ist als eine einzige Kommanditgesellschaft strukturiert, und sein einziger Investor ist die TX Group
Als unabhängiger und renditeorientierter Venture-Arm der TX Group hat TX Ventures mit Investitionen wie der Challenger-Bank neon, der alternativen Investment-Plattform Stableton, der Immobilienpreis-Intelligenz-Software Pricehubble und Exits wie der Hypothekenplattform Moneypark eine starke Investment-Bilanz aufgebaut.
In den letzten Jahren hat sich TX Ventures zu einem führenden FinTech-Investor in der Schweiz entwickelt und lanciert heute seinen ersten dedizierten CHF 100 Millionen Fonds. Der Fonds ist als eine einzige Kommanditgesellschaft strukturiert, und sein einziger Investor ist die TX Group.
TX Ventures hat durch die Veräusserung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten (z. B. den Verkauf von Olmero an Sterling Square / TA Associates), die Einsetzung eines professionellen Investitionsausschusses und die klare Definition des auf finanzielle Erträge ausgerichteten Investitionsmandats die Grundlage für die Auflegung seines neuen FinTech-Fonds geschaffen.
Das Mandat von TX Ventures, in Finanztechnologie-Start-ups (FinTech, InsurTech, Crypto) in Europa mit Vorliebe für die DACH-Region zu investieren, konzentriert sich auf Investitionen in der Frühphase (Seed bis Series A) mit Anfangstickets von CHF 0,5 bis CHF 5 Millionen.
Das Team, bestehend aus Krzysztof Bialkowski, Jens Schleuniger, David Schnider und Markus Rommel, hat bereits ein starkes Portfolio von in der Schweiz ansässigen FinTechs aufgebaut und wird dabei von Experten in den Bereichen Marketing, Cybersicherheit, Technik, Kommunikation, Recht und Finanzen unterstützt. TX Ventures ist der Ansicht, dass das derzeitige Marktumfeld - trotz des derzeitigen wirtschaftlichen Gegenwinds - grossartige Investitionsmöglichkeiten bietet. Das Team hat das klare Ziel, langfristig einer der führenden Frühphasen-FinTech-Investoren in Europa zu werden, einem wachsenden und bedeutenden Markt für FinTech.
Der Investitionsausschuss von TX Ventures wird von Romy Schnelle, Partnerin beim Hightech Gründerfonds (HTGF), geleitet und von der bekannten Fintech-Gründerin Miriam Wohlfarth, Sandro Macchiacchini (COO der TX Group), Daniel Mönch (CSO der TX Group) und Olivier Rihs (Vorstandsmitglied SMG und JobCloud) ergänzt.
Sind Sie ein FinTech und suchen einen erfahrenen FinTech-Investor? Nehmen Sie Kontakt auf!
Aktuelles
Das World Food System Center der ETH Zürich und Bayer lancieren eine Partnerschaft, die sich auf nachhaltige landwirtschaftliche Systeme und Produktionsmethoden konzentriert. Bayer unterstützt mehrere interdisziplinäre Forschungsprojekte des World Food System Center in den nächsten vier Jahren mit insgesamt 1,1 Millionen Schweizer Franken.
Das World Food System Center der ETH Zürich lanciert mit Unterstützung von Bayer ein neues Forschungsprogramm zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Landwirtschafts- und Lebensmittelsystemen in Bezug auf wichtige Umweltkriterien, um Lösungen für die grossen Herausforderungen zu entwickeln, vor denen die Welt im Bereich der Ernährung steht. Ziel ist es, die Vorteile und Kompromisse verschiedener Massnahmen in landwirtschaftlichen Systemen und Produktionsverfahren zu verstehen und gleichzeitig das Produktionspotenzial zu erhalten und die allgemeine Widerstandsfähigkeit des landwirtschaftlichen Systems gegenüber Klimaauswirkungen und der biologischen Vielfalt zu stärken.
Weltweit stehen die Agrar- und Ernährungssysteme vor grossen Herausforderungen. Die Agrar- und Ernährungssysteme der Zukunft müssen genügend gesunde und erschwingliche Lebensmittel für eine wachsende Weltbevölkerung liefern und gleichzeitig einen ausreichenden wirtschaftlichen Nutzen für die Landwirte erbringen. Gleichzeitig stellen der Klimawandel, die zunehmende Verknappung der natürlichen Ressourcen, die Verschlechterung der Bodengesundheit und der Artenvielfalt eine grosse Belastung für das gesamte Lebensmittelsystem dar.
Die Nahrungsmittelproduktion muss daher ausreichende Erträge von guter Qualität liefern und gleichzeitig die Umweltrisiken und den ökologischen Fussabdruck erheblich verringern. Eine solche Produktion erfordert die Förderung von Lösungen, die auf die lokalen Bedingungen, Anbausysteme und die Bedürfnisse der Landwirte zugeschnitten sind. Um das Produktionspotenzial der Landwirtschaft und der Bewirtschaftungssysteme langfristig zu sichern, ist ein Ausgleich dieser Kompromisse erforderlich.
Natasha Santos, Leiterin der Abteilung Global Stakeholder Affairs & Strategic Partnerships bei Bayer Crop Science, kommentiert: "Nach Angaben der UNO wird die Weltbevölkerung in den nächsten 30 Jahren auf rund 10 Milliarden Menschen anwachsen. Diese 2 Milliarden Menschen mehr als heute mit Nahrungsmitteln zu versorgen, ist eine grosse globale Herausforderung. Gleichzeitig führt der Klimawandel zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion. Wenn Landwirte heute und in Zukunft "mit weniger mehr produzieren" sollen, sind innovative Technologien, die eine höhere Ressourceneffizienz ermöglichen, unerlässlich. Wir als Bayer freuen uns, dass wir das World Food System Center unterstützen können, indem wir wissenschaftliche Beratung zu Lösungen anbieten, um die Landwirtschaft in Richtung einer widerstandsfähigeren, nachhaltigeren und ernährungssichereren Zukunft zu transformieren".
Detlef Günther, Vizepräsident für Forschung an der ETH Zürich, kommentiert: "Im Gegensatz zu den Fortschritten bei der Beseitigung des Hungers steigt die Zahl der unterernährten Menschen auf der Welt an. Es sind neue Lösungen erforderlich, um ausreichend Lebensmittel in guter Qualität zu erzeugen, die für alle zugänglich sind und gleichzeitig die Umweltrisiken erheblich verringern. Diese neue Partnerschaft unterstützt die interdisziplinäre Forschung, um Lösungen zu finden, die relevante Kompromisse für Landwirte, Industrie und Verbraucher berücksichtigen".
Die Partnerschaft ermöglicht neue interdisziplinäre Forschungsprojekte, die speziell darauf abzielen, nachhaltige Produktionsverfahren und landwirtschaftliche Systeme zu identifizieren, die alle Nachhaltigkeitsdimensionen abdecken, sie anhand von Schlüsselkennzahlen zu untersuchen und ihre Nachhaltigkeit durch Minimierung von Kompromissen weiter zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf dem ökologischen Fussabdruck und den Risiken der Produktion liegt. Ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft ist die Zusammenarbeit und der Wissensaustausch zwischen Forschung und Praxis sowie interdisziplinäre, lösungsorientierte Forschungsansätze für die wichtigsten in Europa angebauten Kulturpflanzen.
Ab 2023 wird das World Food System Center im Rahmen einer Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen die ersten Forschungsprojekte ermitteln. Von den geförderten interdisziplinären Projekten wird erwartet, dass sie Erkenntnisse darüber liefern, wie die Umweltauswirkungen von Lebensmittelsystemen aus einer ganzheitlichen Perspektive verringert werden können. Das World Food System Center und Bayer freuen sich darauf, die Ergebnisse mit dem Agrarsektor, anderen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und der Öffentlichkeit zu teilen. In Zukunft können sich auch andere Industriepartner an den Forschungsaktivitäten beteiligen.
Autorin: Jeanne Tomaszewski/WFSC, ETH Zürich
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ETH Zürich
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Die Gewinner-Teams sind Ascento Robotics, Aseptuva AG, AITHON, Seismohealth und Groam Tech AG.
Sie haben mit ihren Pitches die Jury überzeugt und dürfen nächstes Jahr ins Büro Züri Innovationspark einziehen.
Aktuelles
Die fünfte Ausgabe des Startup-Radars konzentriert sich auf nachhaltige Start-ups. Welches Land hat die höchste Dichte an nachhaltigen Start-ups? Welches Ökosystem zieht die höchsten Investitionen an? In welchen Bereichen sehen die Unternehmer die grössten Chancen? Der neue Startup-Radar gibt Antworten.
In der Schweiz ist der Anteil der Nachhaltigkeits-Start-ups an allen technologie- und wissenschaftsbasierten Start-ups in nur zwei Jahren (2019 - 2021) von 4% auf fast 10% gestiegen. Parallel dazu stieg das Gesamtvolumen der Risikokapitalinvestitionen in diesem Sektor von 200 Millionen auf 600 Millionen Franken. Ab 2022 hat die Schweiz die höchste Pro-Kopf-Dichte an Nachhaltigkeits-Start-ups.
Zwei Sektoren sind besonders hervorzuheben: der Maschinenbau und die Lebensmittelindustrie. Die Schweiz verfügt in beiden Sektoren über ausgereifte Innovationsökosysteme: Gründerinnen und Gründer haben die Möglichkeit, mit international führenden Universitäten und marktführenden Unternehmen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten.
Fleischersatzprodukte und KI-basierte Plattformen für eine ressourcenschonende Landwirtschaft stehen für diese Stärken, ebenso wie naturfaserbasierte Verbundwerkstoffe, die den ökologischen Fussabdruck der Mobilität verringern.
Hier können Sie den Swiss Startup Radar in Deutsch, Französisch und Englisch herunterladen:
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Der Rieter-Konzern baut seine Technologieführerschaft ständig aus. Das Unternehmen unterstützt deshalb gemeinsam mit der Johann Jacob Rieter-Stiftung eine neue Stiftungsprofessur für Industrial Artificial Intelligence (AI) an der ZHAW School of Engineering. Die Professur beschäftigt sich mit der Lehre und Forschung im Bereich industrieller Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und wird noch in diesem Jahr ausgeschrieben.
Die neue Stiftungsprofessur wird am Center for Artificial Intelligence (CAI) der ZHAW in Winterthur eingerichtet. Sie soll sich insbesondere der Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens und wissensbasierter Systeme im Zusammenhang mit Prozessen in Produktion und Service widmen. «Der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Industrie wird immer wichtiger, gerade wenn es um das Potenzial von Daten für die Auswertung und Steuerung komplexer Prozesse geht. Mit der Unterstützung der Johann Jacob Rieter-Stiftung und des Rieter-Konzerns können wir die KI-Forschung im Bereich industrieller Anwendungen weiter ausbauen», erklärt Prof. Dr. Dirk Wilhelm, Direktor der ZHAW School of Engineering.
Für Rieter steht das Engagement im Zusammenhang mit der Umsetzung der Strategie der Technologieführerschaft. «Die Nutzung Künstlicher Intelligenz wird einen erheblichen Beitrag zur Automatisierung, zur Prozessoptimierung und damit zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Textilindustrie leisten. Damit ist sie ein wichtiges Element der führenden Technologie, die Rieter anbietet», unterstreicht Dr. Norbert Klapper, CEO Rieter.
Der Beitrag der Johann Jacob Rieter-Stiftung an die Finanzierung der Professur erfolgt im Sinne der Winterthurer Cluster-Initiative. Die zunehmende Digitalisierung von Produktionsprozessen eröffnet neue Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Winterthur. «Der Cluster Smart Machines gewinnt an Bedeutung», sagt Thomas Anwander, Mitglied des Stiftungsrates, und ergänzt: «Die Stiftungsprofessur für Industrial AI an der ZHAW will durch die Bündelung lokal vorhandener Stärken im Maschinenbau und Industrie 4.0 den Technologiestandort Winterthur fördern.»
Die Stiftungsprofessur dient dem Kompetenzaufbau im Bereich Industrial AI und soll einer Gruppe vorstehen, die sich mit Lehre und Forschung rund um vertrauenswürdiges maschinelles Lernen beschäftigen wird. Dabei geht es beispielsweise um den Einsatz von künstlicher Intelligenz mit dem Ziel, Produktionsprozesse bezüglich des Einsatzes von Rohmaterial und Energie zu optimieren und Expertenwissen leichter verfügbar zu machen. Neben der Forschung wird die neue Professur im Sinne des Wissenstransfers auch in der Lehre, in den Bachelorstudiengängen Informatik und Data Science, im Master of Science in Engineering sowie in der Weiterbildung tätig sein.
Die Finanzierung des jährlichen Beitrags von 300 000 CHF über einen Zeitraum von sechs Jahren erfolgt je hälftig durch Rieter-Konzern und die Johann Jacob Rieter-Stiftung.
Aktuelles
In ihrer europäischen Drohnenstrategie legt die Kommission ihre Vision für die Weiterentwicklung des europäischen Drohnenmarktes dar. Grundlage für die Strategie ist der weltweit fortschrittlichste Sicherheitsrahmen, den die EU für den Betrieb von Drohnen und die für sie geltenden technischen Anforderungen festgelegt hat.
Die neue Drohnenstrategie 2.0 zeigt auf, wie Europa den kommerziellen Drohnenbetrieb in großem Maßstab weiterverfolgen und gleichzeitig dem Sektor neue Chancen eröffnen kann.
Von Arbeitsplätzen bis zu neuen Mobilitätslösungen
Dank des umfassenden EU-Regelungsrahmens wurden im Luftraum über Europa bereits Hunderttausende Flugstunden mit Drohnen sicher durchgeführt, z. B. für die Vermessung von Infrastruktur, die Überwachung von Ölverschmutzungen oder für die Bodenbeprobung. Auch Projekte, bei denen Drohnen für medizinische Lieferungen, d. h. den Transport medizinischer Proben zwischen Gesundheitsdiensten, eingesetzt werden, machen gute Fortschritte. Die Realisierung des „U-Space“ im Januar 2023, eines in der Welt einzigartigen europäischen Systems für das sichere Management des Drohnenverkehrs, wird den Grundstein für einen verstärkten Flugbetrieb legen.
Bevor die Kommission diese innovativen Technologien weiter vorantreibt, möchte sie sicherstellen, dass die Gesellschaft Drohnen unterstützt. Daher werden die nationalen, regionalen und lokalen Gemeinschaften in der Strategie aufgefordert, dafür zu sorgen, dass Drohnendienste auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt sind und den Bedenken in Bezug auf Lärm, Sicherheit und Schutz der Privatsphäre Rechnung tragen. Weitere Informationen gibt es in der Medienmitteilung.
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Mit dem BRIDGE Lab wollen die DSI-Forscher eine kollaborative Plattform als strukturelles Gefäss zur Förderung von Forschung und Innovation schaffen, indem sie die Wissenschaft mit der Industrie, Inkubatoren, Behörden und der Zivilgesellschaft verbinden, um die Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung digitaler Innovationen in der Schweiz zu schaffen.
Am 1. November 2022 wurde an der Digital Society Initiative (DSI) der Universität Zürich (UZH) ein neues Strukturgefäss "The BRIDGE Lab" eröffnet. Dr. Ning Wang, Prof. Davide Scaramuzza und Prof. Francis Cheneval sind die treibenden Kräfte der Initiative und wollen mit dieser Kooperationsplattform die Wissenschaft mit der Industrie, der Regierung, den Regulierungsbehörden und der Zivilgesellschaft zusammenbringen, um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung digitaler Innovationen in der Schweiz zu schaffen.
Das Ethos des Labors besteht darin, die "Weisheitslücke" zu überbrücken - die Lücke zwischen der zunehmend vernetzten Komplexität globaler Herausforderungen, die bestehende Probleme miteinander verzahnt und die Machtdynamik übersteigt, und unserer Unfähigkeit, sie zu verstehen und zu bewältigen. Das "BRIDGE Lab" soll einen Forschungsraum bieten, in dem eine solche Herausforderung angegangen werden kann - die Einführung und Integration von hochwirksamen Technologien in der Gesellschaft, wie z.B. Drohnen, die in der Schweiz als urbane Luftmobilitätslösungen eingesetzt werden.
Das Labor wird von der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) für zwei Jahre finanziert. Zu den Projektpartnern gehören führende Mitglieder der Industrie und wichtige gesellschaftliche Akteure wie der Kanton Zürich, das Bundesamt für Zivilluftfahrt, IEEE Switzerland und die Universität Genf. Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier. Bleiben Sie auf dem Laufenden über die kommenden Aktivitäten!
Aktuelles
Der Netzwerkanlass Autonome Systeme zeigte die jüngsten Entwicklungen und Anwendungen von Autonomen Systemen im Kanton Zürich auf und gab Einblick in die laufenden Initiativen und Projekte, die die Zukunft der Autonomen Systeme im Kanton und darüber hinaus mitbestimmen werden.
Am Donnerstag vor einer Woche fand der Netzwerkanlass «Autonome Systeme 2022» mit über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Innovationspark Zürich statt.
Spannende Präsentationen und inspirierenden Show-Cases zeigten auf, wie sich die Autonomen Systeme Schritt für Schritt aus dem Labor in die Anwendung bewegen und Mehrwert für Industrie und Gesellschaft liefern. Die Transformation vom Labor in die Anwendung zeigt sich besonders gut an dem wachsenden Bedürfnis nach Testinfrastrukturen, ein Thema das am Netzwerkanlass einen grossen Stellenwert einnahm.
Der Netzwerkanlass entstand aus einer Zusammenarbeit der Standortförderung des Kantons Zürich und der Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW.
Markus Hackenfort und Team von der ZHAW
Unter dem Titel „Human Factors Psychology“ erforscht die ZHAW die Ursachen für sicherheitswidriges, regelwidriges oder umweltbelastendes Verhalten im Kontext von (autonomer) Mobilität. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem teil-automatisierten Fahren dabei wird mit einem Fahrsimulator die zentrale Frage untersucht, was künftige Führerinnen und Führer von (teil-) automatisierten Fahrzeugen können müssen.
Florin Kümel, Pragash Sivananthaguru und Andrej Studer von Tethys Robotics
„Proteus“ von Tethys Robotics, eine omnidirektionale, hochmodulare und robuste unbemannte Unterwasserdrohne. Der Prototyp kann unabhängig von starken und turbulenten Strömungen Menschen suchen, Infrastrukturen inspizieren und Unterwassergebiete vermessen, ohne Menschenleben zu riskieren.
Adrian Burri und Iryna Iakhno von roo
Roo ist ein effizientes, elektrisches Fahrzeug, welches sich selbst mit Solarzellen auflädt. Mit seinem Einzelsitz, den drei Rädern und den zahllosen Einsatzmöglichkeiten ist roo in einer Vielzahl von städtischen und vorstädtischen Umgebungen zu Hause.
Markus Rohr und Gregor Schuchter von Robolem
Das von Robolem automatisierte Fahrgestell kann mit beliebigen Aufbauten ergänzt werden und übernimmt den Transport auf festgelegten Routen oder im Follow-Me Modus hinter einem Menschen oder einem anderen Roboter.
Peter Trempeck, Tom Rehwinkel, Patrick Heiz und Team von Matternet
Die „Matternet M2“ Transportdrohne für autonome on-demand Lieferungen im Gesundheits-, E-Commerce und Logistikbereich ist für die Beförderung von Nutzlasten von bis zu 2 Kilogramm über Entfernungen von bis zu 20 Kilometern in städtischen und vorstädtischen Gebieten ausgelegt.
Armin Koller von Kemaro mit seinem Reinigungsroboter K900.
Der Reinigungsroboter K900 ist darauf ausgelegt, grosse Fläche in einer kurzen Zeit zu reinigen und schafft in wenigen Stunden bis zu 40‘000 m2. Mit seiner geringen Höhe reinigt der Roboter auch unter Lagerregalen und damit dort, wo die manuelle Reinigung kaum möglich ist.
Ueli Schläpfer und Joris Chomarat von Helbling
Der „Helbling Mobile Robot“ von Helbling ist ein autonomer Roboter und kommt aus dem 3-D-Drucker, er kann Objekte autonom auffinden und manipulieren. Bei dieser Plattform kommen kommerziell verfügbare Komponenten und Software-Bausteine zum Einsatz. Damit wird abgesteckt, welche Robotik-Lösungen für komplexe Zusammenhänge mit vertretbarem Aufwand und Risiko möglich sind.
Charles Chojnowski von Earlybyte
Die Fleet Operation Software „SWARM“ von Earlybyte ist ein Tool zur Automatisierung und Analyse von Systemen rund um Roboter, Internet of Things und Big Data.
„Ascento 2“ ist ein kompakter und wendiger Springroboter, der für gemischte Umgebungen entwickelt wurde. Die Kombination aus Rädern und Beinen ermöglicht es ihm, sich schnell auf ebenem Gelände zu bewegen und Hindernisse durch Springen zu überwinden.
Circo Salzmann und Dominik Mannhart vom ETH-Spinoff Ascento Robotics
Aktuelles
Entdecken Sie Start-ups, Spin-offs und Non-Profit-Organisationen aus dem ZHdK-Ökosystem.
Der ZHdK-Startup-Finder ist eine neue Online-Datenbank , die unter dem Label der Zurich Centre for Creative Economies (ZCCE) an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) lanciert wurde. Die Website bietet einen Überblick über die verschiedenen Start-ups, Spin-offs und Non-Profit-Organisationen, die in den letzten Jahren im Ökosystem der ZHdK entstanden sind. Der Startup Finder zeigt auch das innovative Potenzial und die Vielfalt der Gründerinnen und Gründer aus der ZHdK, die kulturelle, soziale, ökologische und ökonomische Impulse setzen.
Jeder, der sich für bestimmte Aspekte wie Disziplinen, Rechtsformen oder Fachgebiete interessiert, kann in der Datenbank entsprechende Kriterien einstellen und filtern oder bestimmte Stichworte eingeben. Ein Überblick über den Inhalt:
Bei der Beurteilung des quantitativen Outputs muss die Grösse der Hochschule berücksichtigt werden - während die ZHdK mit rund 2'100 Bachelor- und Masterstudierenden zu den grössten Kunsthochschulen Europas gehört, ist sie in der Zürcher Hochschullandschaft einer der kleineren Player.
Aktuelles
Alfred und Stefan widmen sich mit Sven Fassbinder dem äusserst relevanten Thema «IT und Sicherheit», welches das Schweizer Gesundheitswesen auf Trab hält.
Alfred und Stefan widmen sich dem äusserst relevanten Thema «IT und Sicherheit», welches das Schweizer Gesundheitswesen auf Trab hält. Und wer wäre da besser als Gast geeignet als Sven Fassbender, der in der IT-Szene berühmt geworden ist durch seine Aufdeckung der Sicherheitslücken der Plattform «meineimpfungen.ch».
Sven ist Geschäftsführer und Mitgründer der ZFT.COMPANY und hat in zahlreichen deutschen und Schweizer Unternehmen im Bereich IT und Sicherheit gearbeitet. In der Presse würde man ihn darüber hinaus als einen ethischen Hacker («White-Hat-Hacker») bezeichnen, der stets im Sinne seines übergeordneten Zieles handelt – den Schutz der Daten der Schweizer Bevölkerung!
So berichtet der Berater im Bereich Informationssicherheit von seiner täglichen Zusammenarbeit mit u.a. Spitälern und Start-ups sowie von seinen Erfolgen bzgl. «meineimpfungen.ch» und «Swisstransplant».
Hören Sie in diese Podcast-Episode und erfahren Sie mehr über Sven Fassbenders spannende Tipps und Empfehlungen und warum Backups, Zwei-Faktoren-Authentifizierung und Passwortmanager für uns alle tägliche Werkzeuge sein sollten.
Der Podcast «Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Aktuelles
Die Standortförderung im Kanton Zürich und die Denkfabrik Food Visionaries vernetzen das kantonale Food-Ökosystem. Bei der ersten grösseren Netzwerk-Veranstaltung wurde eine aktuelle Studie zu den Bedürfnissen der Zürcher FoodTech-Szene vorgestellt und diskutiert.
Das Netzwerk Food Kanton Zürich hat Personen aus dem Zürcher Food-Ökosystem in Wädenswil zu einer ersten grösseren Veranstaltung geladen. Im 2021 hatten zwei virtuelle Round Tables stattgefunden. Nun brachten die Standortförderung des Kantons und die Denkfabrik Food Visionaries das Netzwerk auf die nächste Ebene, um die regionale Innovationskraft im Bereich Food weiter zu stärken. Das Netzwerk kam zusammen am Standort Wädenswil der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), wo unter einem Dach ein Zentrum für das sogenannte Agro-Food-Business vereint ist. Weitere Veranstaltungen sollen folgen, sagte Anne Schmidt, Projektleiterin Food der Standortförderung des Amts für Wirtschaft. Laut Food-Visionaries-Co-Gründerin Bettina Brinkmanns will die Plattform die gesamte Wertschöpfungskette zusammenbringen.
Um eine Grundlage für eine effektive Vernetzung zu schaffen, hat das Innovationsnetzwerk SwissFoodResearch im Auftrag der Standortförderung die Bedürfnisse des Food-Ökosystems analysiert. Die Ergebnisse stellten Lucas Grob und SwissFoodResearch-CEO Peter Braun auf der Veranstaltung vor. Als Ansatzpunkte für Hilfestellungen identifiziert die Studie unter anderem den Mangel an Produktionsstandorten, die regulatorischen Hürden oder die geringe Rate derjenigen, die von Fördermitteln Gebrauch machen. Peter Braun sagte: «Es existiert im Wirtschaftsraum Zürich bereits eine Clusterbetrachtung für Innovationssysteme – das haben nicht viele Regionen.»
Auf den Knackpunkt der regulatorischen Hürden ging Bettina Brinkmann in ihrer Funktion als Präsidentin des Swiss Food-Agro-Tech Association (SFATA) ein. SFATA unterstützt die Entwicklung und Zulassung von Innovationen. Brinkmann verwies auf den Experimentierartikel aus dem Gesundheitsbereich. Gemäss Bundesgesetz über die Krankenversicherung soll dieser unter anderem für Kantone die gesetzliche Grundlage für innovative Pilotversuche schaffen." Investor Daniel M. Böhi von Alphorn Ventures stellte das Projekt The Forge in Thayngen SH vor. In Kooperation mit Unilever Schweiz ist hier ein auf Ernährung spezialisiertes Innovationszentrum auf 40'000 Quadratmetern geplant. Angeboten werden soll Expertenunterstützung, aber etwa auch Zugang zu einem Maschinenpark.
Im Panel diskutierten am Ende fünf Fachleute, was Food-Innovationen beflügeln könnte. Christina Senn-Jakobsen vom Verband Swiss Food Nutrition Valley blickte auf die starke Innovationsförderung anderer Länder. «Das fehlt uns», betonte sie. Geld sei vorhanden, sagte Marina Helm Romaneschi – unter anderem Direktorin der Innovationsgenossenschaft dieCuisine. Doch es sei nicht immer klar, wo und wie man es erhalten könne. Der Kanton könne hier als Wegweiser eine wichtige Rolle übernehmen.
Martijn Sonneveldt sprach sich als Direktor des ETH Zürich World Food System Centers unter anderem für einen institutionellen Dialog im Ökosystem und die Überwindung des Kantonsdenkens aus. Michel Roux, Co-Präsident des Ernährungsforums Zürich, richtete den Blick auf eine intensive Auseinandersetzung mit den Essgewohnheiten. Grundlegend bekräftigte der Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbands Ferdi Hodel: «Wir müssen den Nahrungsmittel einen Wert geben, momentan definieren wir sie über den Preis.» Dann könne klarer werden, welche Innovation zukunftsweisend sei. Fabian Streiff schloss als Leiter der kantonalen Standortförderung mit dem Zitat: «Wer schnell gehen will, muss allein gehen. Wer weit gehen will, muss mit anderen zusammen gehen.»
Aktuelles
Der Gemischte Ausschuss des bilateralen Abkommens zwischen der Schweiz und der Europäischen Union über den Luftverkehr hat am 24. November 2022 die Übernahme der EU-Drohnenreglementierung sowie weiterer EU-Rechtsvorschriften durch die Schweiz beschlossen. Für Drohnenpilotinnen und -piloten gelten ab dem 1. Januar 2023 neue Bestimmungen. Der schweizerischen Drohnenbranche bringt der mit der EU harmonisierte Rechtsrahmen etliche Vorteile. Der Bundesrat hat die Übernahme der neuen Bestimmungen genehmigt.
Im Rahmen des bilateralen Luftverkehrsabkommens regeln die Schweiz und die Europäische Union (EU) den international ausgerichteten Luftfahrtsektor einheitlich und über einen gemischten Ausschuss. Der Gemischte Luftverkehrsausschuss hat beschlossen, den in der EU bereits geltenden Rechtsrahmen für unbemannte Luftfahrzeuge (Drohnen, Modellflugzeuge und unbemannte Luftfahrzeuge anderer Kategorien) ab dem 1. Januar 2023 auch in der Schweiz in Kraft zu setzen.
Die europäische Reglementierung setzt Sicherheitsstandards für die Herstellung, Zulassung und den Betrieb von Drohnen fest. Neu wird abhängig vom Betriebsrisiko zwischen den drei Kategorien «offen», «speziell» und «zulassungspflichtig» unterschieden. Alle Fernpilotinnen oder -piloten, die eine Drohne in der offenen Kategorie betreiben möchten, müssen ein nach einer Ausbildung mit abschliessender Prüfung erlangtes Zertifikat vorweisen können. Die übernommene Regelung sieht die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Zertifikate in der EU und der Schweiz vor.
Verbesserter Schutz
Es gelten neue maximale Flughöhen, Gewichtslimiten sowie Gebietseinschränkungen. Um auf die Anliegen der Bevölkerung einzugehen, wurden Vorschriften in den Bereichen Umweltschutz, Schutz der Privatsphäre und Sicherheit eingeführt.
Die Schweiz wird auch die europäische Regulierung zum «U-Space» anwenden. Dabei handelt es sich um eine Gesamtheit digitaler und automatisierter Funktionen und Prozesse, die in einem definierten Luftraum eingesetzt werden. Mit U-Space soll die steigende Zahl von Flugbewegungen ziviler Drohnen sicher in den Luftraum integriert werden, damit das konfliktfreie Nebeneinander von bemannten und unbemannten Luftfahrtsysteme gewährleistet ist. Die Pilotinnen und Piloten haben fortan eine bessere Übersicht über die Verkehrssituation.
Der Gemischte Ausschuss hat zudem verschiedene bestehende Bestimmungen aufdatiert. Anpassungen der Regelung von Zeitnischen (Slots) an Flughäfen klären im Kontext der COVID-19 Pandemie das Anrecht von Fluggesellschaften auf Zeitnischen in der kommenden Flugplanperiode. Für die Kraftstoffplanung werden die bestehenden Anforderungen angepasst, um auch neuen Kraftstoff- oder Energiequellen Rechnung zu tragen. Ausserdem ermöglichen administrative Erleichterungen, dass mehrere Luftfahrtunternehmen derselben Unternehmensgruppe gemeinsam eine Genehmigung zur Durchführung von Unterhaltsarbeiten an Luftfahrzeugen (CAMO) beantragen können.
Für die Schweiz unterzeichnete der Direktor des BAZL, Christian Hegner, den Beschluss des Gemischten Luftverkehrsausschusses. Der Bundesrat hat die Übernahme dieser Bestimmungen an seiner Sitzung vom 9. November 2022 genehmigt. Die neuen Bestimmungen des Abkommens treten am 1. Januar 2023 in Kraft.
Aktuelles
Die leichten und recyclierbaren Goldlegierungen des ETH-Spin-offs Goold ermöglichen eine Kreislaufwirtschaft für Gold.
Damit leisten sie einen Beitrag zur Eindämmung der Umweltbelastungen und sozialen Probleme, die mit der Goldgewinnung verbunden sind.
Autor: Tünde Kirstein, ETH Zürich
ETH-News
Bildquelle: ETH Zürich / ETH transfer
Aktuelles
Dübendorf ZH – Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt hat nach dem Vorbild von Bienen einen Drohnenschwarm entwickelt, der kooperativ und im Flug 3D-Materialien druckt und platziert. Diese BuilDrones werden von ScanDrones überwacht.
Ein internationales Forschungsteam der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat einen Schwarm kooperativer Drohnen entwickelt, die auf dem Bau zum Einsatz kommen. Vorbild ist die Zusammenarbeit von Bienen und Wespen. Wie die Empa berichtet, drucken die Flugroboter unter menschlicher Kontrolle in der Luft 3D-Materialen aus und platzieren sie an den vorgesehenen Stellen. Die Leistungen dieser BuilDrones werden von einer zweiten Flotte, den ScanDrones, erfasst und überwacht. Sie geben auch die kommenden Fertigungsschritte vor.
Dass dies das erste Mal ist, dass ein solch detaillierter 3D-Druck von einem frei fliegenden Roboter ausgeführt wurde, demonstriert die Empa auch in einem Video. Das Fachmagazin „Nature“ veröffentlichte die Studie des Teams um Professor Mirko Kovac vom Materials and Technology Centre of Robotics am 21. September online und machte sie in seinem jüngsten Heft vom 22. September zum Titelthema.
Das sogenannte Aerial Additive Manufacturing ist so konzipiert, dass die Drohnen ihre Tätigkeit im Lauf des Bauprozesses an die unterschiedlichen Geometrien der Struktur anpassen können. Sie agieren während ihres Einsatzes autonom. Ein menschlicher Kontrolleur beobachtet den Prozess und nimmt auf Grundlage der von den Drohnen gelieferten Informationen gegebenenfalls Anpassungen vor.
„Wir haben demonstriert, dass die Drohnen autonom arbeiten können, um Gebäude zu errichten und zu reparieren, zumindest im Labor“, wird Kovac zitiert. Dies könnte Arbeiten in schwer zugänglichen Bereichen wie Hochhäusern erleichtern. Nun wollen die Fachleute laut Empa mit Bauunternehmen zusammenarbeiten, um die entwickelten Lösungen in der Praxis zu validieren und neue Reparatur- und Fertigungsmöglichkeiten zu entwickeln. mm/Café Europe
Aktuelles
LatticeFlow, ein Startup, das 2020 aus der ETH Zürich ausgegründet wurde, hilft Machine-Learning-Teams, ihre KI-Vision-Modelle zu verbessern, indem es automatisch Probleme diagnostiziert und sowohl die Daten als auch die Modelle selbst verbessert. Das Unternehmen gab heute bekannt, dass es eine Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 12 Millionen US-Dollar unter der Leitung von Atlantic Bridge und OpenOcean und mit Beteiligung von FPV Ventures abgeschlossen hat. Die bestehenden Investoren btov Partners und Global Founders Capital, die die 2,8-Millionen-Dollar-Seed-Runde des Unternehmens im vergangenen Jahr anführten, beteiligten sich ebenfalls an dieser Runde.
Wie mir Petar Tsankov, Mitbegründer und CEO von LatticeFlow, mitteilte, hat das Unternehmen derzeit mehr als zehn Kunden in Europa und den USA, darunter eine Reihe von Grossunternehmen wie Siemens und Organisationen wie die Schweizerischen Bundesbahnen, und führt derzeit Pilotprojekte mit einer ganzen Reihe weiterer Unternehmen durch. Es ist diese Kundennachfrage, die LatticeFlow dazu veranlasst hat, an diesem Punkt zu erhöhen.
Ich war in den USA und habe mich mit einigen Investoren in Palo Alto getroffen", erklärt Tsankov. "Sie sahen den Engpass, den wir beim Onboarding von Kunden haben. Wir hatten buchstäblich Ingenieure für maschinelles Lernen, die Kunden unterstützten, und so sollte man ein Unternehmen nicht führen. Und sie sagten: 'OK, nehmt 12 Millionen Dollar, holt diese Leute rein und expandiert'. Das war sicher ein grossartiges Timing, denn als wir mit anderen Investoren sprachen, sahen wir, dass sich der Markt verändert hat."
Wie Tsankov und sein Mitbegründer und CTO Pavol Bielik feststellten, fällt es den meisten Unternehmen heute schwer, ihre Modelle in Produktion zu bringen, und wenn sie es dann tun, stellen sie oft fest, dass sie nicht so gut funktionieren wie erwartet. Das Versprechen von LatticeFlow besteht darin, dass es die Daten und Modelle automatisch diagnostizieren kann, um mögliche blinde Flecken zu finden. Bei der Zusammenarbeit mit einem grossen Medizinunternehmen wurden mit den Tools zur Analyse der Datensätze und Modelle schnell mehr als ein halbes Dutzend kritischer blinder Flecken in den modernen Produktionsmodellen gefunden.
Das Team stellte fest, dass es nicht ausreicht, nur die Trainingsdaten zu betrachten und sicherzustellen, dass eine Vielzahl von Bildern vorhanden ist - im Falle der Bildverarbeitungsmodelle, auf die sich LatticeFlow spezialisiert hat - sondern auch die Modelle zu untersuchen.
"Wenn man sich nur die Daten ansieht - und das ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal für LatticeFlow, denn wir finden nicht nur die Standarddatenprobleme, wie z.B. Etikettierungsprobleme oder Stichproben von schlechter Qualität, sondern auch die Blindstellen der Modelle, d.h. die Szenarien, in denen die Modelle versagen", erklärt Tsankov. "Sobald das Modell fertig ist, können wir es nehmen, verschiedene Datenmodellprobleme finden und den Unternehmen helfen, diese zu beheben."
Er wies zum Beispiel darauf hin, dass Modelle oft versteckte Korrelationen finden, die das Modell verwirren und die Ergebnisse verfälschen können. Bei der Arbeit mit einem Versicherungskunden, der ein ML-Modell zur automatischen Erkennung von Dellen, Kratzern und anderen Schäden in Bildern von Autos verwendete, stufte das Modell ein Bild mit einem Finger darin oft als Kratzer ein. Warum? Denn in der Trainingsgruppe machten die Kunden oft eine Nahaufnahme mit einem Kratzer und zeigten mit dem Finger auf ihn. Es überrascht nicht, dass das Modell dann "Finger" mit "Kratzer" verknüpfte, selbst wenn es keinen Kratzer am Auto gab. Diese Probleme, so argumentiert das LatticeFlow-Team, gehen über die Erstellung besserer Etiketten hinaus und erfordern einen Dienst, der sowohl das Modell als auch die Trainingsdaten betrachten kann.
LatticeFlow selbst ist übrigens nicht in der Schulungsbranche tätig. Der Dienst arbeitet mit vortrainierten Modellen. Im Moment konzentriert sich das Unternehmen darauf, seinen Service als On-Prem-Tool anzubieten, obwohl es in Zukunft auch einen vollständig verwalteten Service anbieten könnte, da es die neue Finanzierung nutzt, um aggressiv neue Mitarbeiter einzustellen, sowohl um seine bestehenden Kunden besser zu betreuen als auch um sein Produktportfolio zu erweitern.
"Die schmerzliche Wahrheit ist, dass die meisten gross angelegten KI-Modelle in der realen Welt einfach nicht zuverlässig funktionieren", sagt Sunir Kapoor, Operating Partner bei Atlantic Bridge. "Dies ist vor allem auf das Fehlen von Tools zurückzuführen, die den Ingenieuren helfen, kritische KI-Daten und Modellfehler effizient zu beheben. Aber das ist auch der Grund, warum das Atlantic Bridge-Team so eindeutig die Entscheidung getroffen hat, in LatticeFlow zu investieren. Wir glauben, dass das Unternehmen für ein enormes Wachstum bereit ist, da es derzeit das einzige Unternehmen ist, das KI-Daten und -Modellfehler in grossem Umfang automatisch diagnostiziert und behebt."
Autor: Frederic Lardinois, TechCrunch
Bildquelle: LatticeFlow
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Jedes Unternehmen ist bestrebt, innovativ zu sein, aber den meisten fehlen wichtige Bestandteile. Wie können Sie herausfinden, welche Zutaten Ihr Unternehmen braucht – und welche Mitarbeiterstile die Lücken füllen können? Die Forschung der Autoren destilliert vier wichtige Innovationsstile heraus, die zum Erfolg führen können – Generatoren, Konzeptualisierer, Optimierer und Umsetzer – und erklärt, wie verbreitet sie in verschiedenen Branchen sind. Anschliessend wird ein vierteiliger Rahmen skizziert, mit dem sichergestellt werden kann, dass in Ihrem Team oder Ihrer Organisation alle vier Stile vertreten sind.
Wie können Sie die Innovatoren in Ihrem Unternehmen identifizieren und fördern?
Gemeinsam haben wir über 40 Jahre lang an dieser Frage geforscht. Unsere Forschung zu Innovationsstilen identifiziert und untersucht die unterschiedlichen Präferenzen und Rollen, die Menschen bei der Verfolgung von Innovationen einnehmen. Durch das Verständnis dieses Konzepts können Organisationen besser erkennen, wo bestimmte Personen benötigt werden und wer zusammenarbeiten sollte, um neue bahnbrechende Ideen zu entwickeln.
Unsere jüngste Studie stützt sich auf Daten, die zwischen Oktober 2006 und Januar 2021 erhoben wurden, und zwar von so vielen Personen in so vielen Organisationen wie möglich. Mehr als 100.000 Menschen - 112.497, um genau zu sein, Männer und Frauen zu fast gleichen Teilen - sind dem Aufruf gefolgt, und wir sammeln weiterhin täglich Daten. Die Befragten kamen aus 84 Ländern und arbeiten in einer Vielzahl von Unternehmen und Branchen, darunter Microsoft, ArcelorMittal, das Boston Symphony Orchestra, die NASA, United Way und die Harvard University (und die Harvard Business Review!).
Jeder Befragte erzählte uns, was er gerne tut und was er gut kann, wenn er Probleme löst (und was er nicht mag oder nicht gut kann). Aus den Antworten ging hervor, dass der Einzelne einen von vier verschiedenen Innovationsstilen bevorzugt, die jeweils einer bestimmten Phase eines vierstufigen Innovationsprozesses zugeordnet sind. Jeder Stil spielt in Ihrem Unternehmen eine bestimmte Rolle, angefangen bei der Suche nach neuen Problemen(Generatoren), der gründlichen Definition von Problemen(Konzeptualisierer), der Bewertung von Ideen und der Auswahl von Lösungen(Optimierer) bis hin zur Umsetzung ausgewählter Lösungen(Implementierer).
Alle vier Stile sind für die Innovation notwendig. Wenn ein Unternehmen weiss, welche Mitarbeiter welchem Stil zuzuordnen sind, kann es seine Innovationsbemühungen effektiver steuern. Unserer Erfahrung nach mangelt es den meisten Unternehmen jedoch an einigen Innovationsstilen - insbesondere an Generatoren - und wir werden Schritte zur Überwindung dieses Mangels anbieten.
Generatoren finden neue Probleme und entwickeln Ideen auf der Grundlage ihrer eigenen unmittelbaren Erfahrungen. Der physische Kontakt mit der realen Welt und die Beteiligung an ihr machen sie auf ungelöste Lücken und Unstimmigkeiten aufmerksam - Probleme, die es wert sein könnten, als Chancen und Möglichkeiten angegangen zu werden. Die Generatoren finden diese Probleme jedoch nur auf einer hohen Ebene; sie sind nicht unbedingt bestrebt, ein klares Verständnis der Besonderheiten eines Problems oder seiner möglichen Lösungen zu formulieren.
Auf allen Organisationsebenen sind Generatoren selten. Insgesamt waren nur 17 % unserer Stichprobe Generatoren: 19 % der Führungskräfte, 18 % der mittleren Führungskräfte, 15 % der Vorgesetzten und 16 % der Nicht-Führungskräfte. Das bedeutet, dass Generatoren in den Teams nur dann vertreten sind, wenn die Führungskräfte sie bewusst einbeziehen. Generatoren nehmen die Welt um sich herum wahr und initiieren und verbreiten Chancen. Ein Mangel an Generatoren macht es also wahrscheinlicher, dass eine Organisation Gelegenheiten für wertvolle Veränderungen verpasst. Angesichts der Bedeutung der kognitiven Vielfalt in Gruppen ist dies ein potenzieller Nachteil für die Innovationsleistung.
Allerdings gibt es einige Berufe, in denen Generatoren häufiger anzutreffen sind als in anderen. Lehrer (56 %), Akademiker (38 %) und Künstler (34 %) sind die Berufe mit dem höchsten Anteil an Generatoren; Ingenieurwesen (8 %), strategische Planung (9 %) und verarbeitendes Gewerbe (9 %) weisen den geringsten Anteil auf. Dies bedeutet, dass ein Mangel an Generatoren in bestimmten Teams und Bereichen akut spürbar sein kann. So besteht beispielsweise eine 71%ige Chance, dass ein vierköpfiges Team aus einer Abteilung für strategische Planung überhaupt keine Generatoren hat.
Konzeptualisierer definieren das Problem und ziehen es vor, es durch abstrakte Analyse zu verstehen, anstatt durch direkte Erfahrung. Wie Generatoren denken sie gerne nach, ziehen es aber vor, das Problem klar zu modellieren und die verschiedenen Teile, Beziehungen und Erkenntnisse zu integrieren, die dann als Grundlage für eine oder mehrere Lösungen dienen können.
Konzeptualisierer sind mit einem Anteil von nur 19 % an der Stichprobe der zweitniedrigste Innovationsstil. Sie sind relativ gleichmässig über die meisten Berufsebenen hinweg vertreten, mit 17 %, 18 % und 17 % der Nicht-Manager, Vorgesetzten und mittleren Manager als Konzeptualisierer. Aber mehr Führungskräfte - 25 % - sind Konzeptionisten. Dies spiegelt wahrscheinlich die spezifischen kognitiven Anforderungen für diese Rolle wider: Führungskräfte müssen strategisch für weiter entfernte Ziele planen, anstatt eher taktische Aufgaben auszuführen.
Konzeptualisierer sind am häufigsten in Berufen anzutreffen, in denen das Verständnis der Problemstellung entscheidend ist, wie z. B. in der Organisationsentwicklung (61 %), der strategischen Planung (57 %) und der Marktforschung (52 %). In den Bereichen Betrieb (7 %), technische Unterstützung (11 %) und Projektmanagement (13 %) sind dagegen Konzeptentwickler am seltensten vertreten.
Optimierer bewerten Ideen und schlagen Lösungen vor. Sie ziehen es vor, systematisch alle möglichen Alternativen zu prüfen, um unter den bekannten Möglichkeiten die beste Lösung zu finden.
Optimierer sind am häufigsten in den unteren Berufsebenen anzutreffen (27 % der Nicht-Führungskräfte) und nehmen mit steigender Berufsebene ab (23 % der Vorgesetzten, 22 % der mittleren Führungskräfte und 20 % der leitenden Angestellten). Da die meisten Lösungen auf den unteren Hierarchieebenen umgesetzt werden, ist es logisch, dass Berufe auf diesen Ebenen eher zur Optimierung neigen.
Optimierer sind auch am häufigsten in Positionen zu finden, in denen praktische, präzise und detaillierte Pläne, Prozesse und Lösungen gesucht werden. Den höchsten Anteil an Optimierern gab es in den Bereichen Technik (43 %), Fertigung (38 %) und Finanzen (36 %). Den geringsten Anteil hatten Produktentwickler (9 %), Akademiker (10 %) und Lehrer (11 %).
Umsetzer setzen Lösungen in die Praxis um. Sie ergreifen mit Begeisterung (und manchmal auch mit Ungeduld) Massnahmen, experimentieren mit neuen Lösungen, bevor sie diese mental testen, und nehmen dann auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Experimente Anpassungen vor.
Mit 41 % der Teilnehmer an unserer Umfrage sind Umsetzer der häufigste Innovationsstil. Sechsunddreissig Prozent der leitenden Angestellten sind Umsetzer, aber sie sind etwa gleich häufig unter Nicht-Managern (41 %), Vorgesetzten (44 %) und mittleren Managern (43 %).
Personen, die in Positionen arbeiten, in denen kurzfristige Ergebnisse erzielt werden müssen, wie z. B. IT-Betrieb (64 %), Kundenbeziehungen (51 %) und Verwaltung (50 %), bevorzugen den Stil des Umsetzers. Künstler (6 %), strategische Planer (7 %) und Designer (10 %) sind am seltensten als Umsetzer tätig.
Zwei Ergebnisse sollten für Manager besonders wichtig sein. Erstens sind die Innovationsstile im Allgemeinen nicht gleichmässig verteilt. Auffallend ist, dass in unserer Studie nur etwa 17 % der Personen als Generatoren und 41 % als Umsetzer eingestuft wurden. Zweitens neigen Menschen dazu, sich aufgrund ihres Innovationsstils in verschiedene berufliche Rollen und Managementebenen einzuordnen. So sind Generatoren vor allem in nicht-industriellen Berufen zu finden, während Konzeptualisierer am häufigsten in der strategischen Planung und Organisationsentwicklung anzutreffen sind.
Diese beiden Erkenntnisse tragen zum selben Problem bei: Die Organisationen und Teams, mit denen Sie zusammenarbeiten, verfügen wahrscheinlich nicht über das richtige Gleichgewicht der Stile und sind kognitiv nicht ausreichend divers. Wenn die kognitiven Unterschiede ungleich verteilt sind (z. B. gibt es mehr Umsetzer und weniger Erzeuger) - und wenn die Menschen Rollen und Organisationen auf der Grundlage ihrer Präferenz für einen innovativen Stil wählen (z. B. werden Erzeuger eher Künstler und Lehrer und nicht Führungskräfte und Ingenieure) - dann würden wir erwarten, dass den meisten Organisationen und Teams die ideale kognitive Vielfalt für Innovation fehlt.
Um effektiver innovieren zu können, müssen Unternehmen zwei Dinge tun: Sie müssen mehr Generatoren heranziehen, die Probleme finden können, und sie müssen ganz allgemein dafür sorgen, dass alle vier Innovationsstile gekonnt vertreten sind. Um beides zu erreichen, schlagen wir eine vierstufige Innovationsmethode vor, die wir als "SMRT"-Rahmen bezeichnen:
Die von uns identifizierten Best-in-Class-Organisationen veranschaulichen diese Taktiken. Obwohl es selten vorkam, dass ein Unternehmen in unserer Untersuchung mehr als eine dieser vier Taktiken einsetzte, sind wir der Meinung, dass sich diese Taktiken ergänzen und dass der Einsatz aller vier Taktiken die Innovation in Ihrem Unternehmen beschleunigen wird.
Manager und ihre Teams neigen dazu, sich bei der Lösung komplexer, unklarer Probleme zu verzetteln, weil die möglichen Lösungen weit auseinanderklaffen. Wenn Manager die genaue Phase des Innovationsprozesses, in der sie mit dieser Divergenz konfrontiert sind, identifizieren und isolieren können, haben sie vielleicht ein gewisses Gespür für die Talente, die sie brauchen, um sich einer Lösung anzunähern. Da sie dazu aber nur selten in der Lage sind, bedeutet dies, dass die Manager nicht die richtige Teamstruktur für diese Situationen haben.
Um die Innovation zu verbessern, sollten sich die Manager zunächst die Frage stellen: In welcher Phase des Innovationsprozesses stecken unsere Teams fest? Als Nächstes müssen die Manager den fehlenden Innovationsstil, der in dieser Phase erforderlich ist, identifizieren und verstärken. Bei einem Feldversuch im Rahmen eines Google-Hackathons haben wir beispielsweise festgestellt, dass agile Verfahren die Innovation hemmen, weil sie die Teams auf die Umsetzungsphase des Innovationsprozesses und nicht auf die Phase der Ideenfindung konzentrieren. In einer solchen Situation kann es für eine Organisation von Vorteil sein, die Erzeuger bewusst zu identifizieren und ihre Beiträge gezielt zu verstärken. Wenn keine Generatoren zur Verfügung stehen, können andere Teammitglieder gebeten werden, stattdessen die Rolle des Generators zu übernehmen.
Selbst wenn Ihr Team Probleme mit der Optimierung oder Umsetzung hat, muss Sie das nicht von Innovationen abhalten. Nehmen Sie die Erfahrungen eines Strategieentwicklungsteams für eine grosse amerikanische Krankenversicherungsgesellschaft. Das Team, das der Geschäftsleitung eine neue Unternehmensstrategie empfehlen sollte, konnte sich nicht auf eine endgültige Empfehlung einigen und kämpfte mit einer Lähmung durch Analyse. Jedes Mal, wenn sie glaubten, eine Empfehlung vorlegen zu können, bestand jemand auf Überarbeitungen, um neuen Informationen Rechnung zu tragen oder die Strategie umfassender zu gestalten. Als wir ihr Innovationsprofil analysierten, stellten wir fest, dass das Team ausschliesslich aus Konzeptionern bestand, mit Ausnahme eines Umsetzers - der Verwaltungsassistentin. Anstatt zu versuchen, ein perfektes Verständnis zu erreichen, diversifizierte das Team seine Mitglieder, indem es Personen mit einer Affinität zur Optimierung und Umsetzung einbezog, um eine für das Management akzeptable Strategie zu finden.
Unsere Forschung zeigt, dass Unternehmen dazu neigen, Anreize zu schaffen und Mitarbeiter mit bestimmten Innovationsstilen auszuwählen. Unternehmen, die auf dem Markt Fuss fassen müssen, stellen beispielsweise Umsetzer ein und schaffen Anreize für die Umsetzung; Unternehmen, die ihre Produkte verbessern müssen, stellen Optimierer ein und schaffen Anreize für die Optimierung und so weiter. Der Innovationsprozess erfordert jedoch alle vier Innovationsstile, sonst riskieren Unternehmen, in einem Bereich der Innovation erfolgreich zu sein, während sie in einem anderen scheitern.
Für die Führungskräfte ist es daher eine Herausforderung (und eine Chance), die Bedeutung des im Moment benötigten Stils - von oben nach unten - für ihre gesamte Organisation zu demonstrieren. Dies ist möglich, weil ein Innovationsstil ein kognitiver Zustand und keine feste Persönlichkeitseigenschaft ist und durch Training erlernt werden kann. In der Tat ist der spezifische Stil einer Führungskraft weniger wichtig als ihre Fähigkeit, sich im Verlauf des Innovationsprozesses nach Bedarf zu verändern.
Denken Sie an Elon Musk und die Rolle, die er bei SpaceX und Tesla spielt. Bei SpaceX hat Elon Musk vor allem einen Generatorstil an den Tag gelegt: Er ist dafür bekannt, Raketen in die Luft zu jagen, um herauszufinden, wie sie funktionieren (und warum sie nicht funktionieren). Er hat diese Aktivität sogar normalisiert, indem er die Raketenexplosionen als "rapid unscheduled disassembles"(RUDs) bezeichnete. Indem er die Bedeutung von Generatorverhalten vorlebt, ermutigt er sein SpaceX-Team, dasselbe zu tun. Welcher Innovationsstil jedoch erfolgskritisch ist, kann sich im Laufe der Zeit ändern. Bei seinem anderen Unternehmen Tesla besteht die Herausforderung heute darin, Innovationen für die Massenproduktion zu entwickeln. Diese Innovation erfordert eine Denkweise der Optimierung. So demonstriert Musk den Stil des Optimierers bei Tesla: Als die Produktion des Model 3 drastisch hinter dem Zeitplan zurücklag, machte Musk öffentlich, dass er in der Fabrik schlief und die Produktion des Model 3 direkt überwachte.
Einige Führungskräfte in unserer Stichprobe zeigten eine aussergewöhnliche Fähigkeit, sich während des Innovationsprozesses zu verändern, was zu erheblichen Verbesserungen der Unternehmensleistung führte. Wie Fluglotsen orientieren sich beispielsweise viele Feuerwehrleute stark an der Umsetzung. Bei ihren täglichen Problemlösungsaktivitäten werden sie mit Situationen konfrontiert, die ihr sofortiges Handeln erfordern, um Leben zu retten oder gefährliche Situationen zu lösen.
Doch in einer von uns untersuchten Abteilung hatten der neue Feuerwehrchef und seine Leutnants das Gefühl, dass sie veraltete Ansichten hatten und ihnen eine Vision oder Strategie für die Zukunft fehlte. Das Team, das sich hauptsächlich mit der Umsetzung befasst, hatte Mühe, eine neue Strategie zu entwickeln - eine Aufgabe, die in der Regel eine konzeptionelle Aufgabe ist. Durch das vorbildliche Verhalten des neuen Feuerwehrchefs konnte das Team jedoch seine Vision von einer Eliteabteilung verwirklichen. Zu Beginn entwickelte der neue Feuerwehrchef einen Fragebogen, der an die Mitglieder der Abteilung verteilt werden sollte, um die Fakten zu ermitteln (Modellierung des Verhaltens der Erzeuger). In einem zweitägigen Workshop erarbeiteten der neue Feuerwehrchef und seine Leutnants gemeinsam mit den Mitgliedern der Abteilung eine langfristige Vision, die von sechs Aktionssäulen unterstützt wird (Modellierung der Konzeption und Optimierung). Anschliessend wurden Ausschüsse gebildet, um die einzelnen Massnahmen voranzutreiben (Modellierung der Umsetzung).
Durch das Durchgehen dieser Verhaltensweisen konnte der neue Feuerwehrchef mit seinen Mitarbeitern methodisch vorgehen, um eine Strategie zu entwickeln, die von allen mitgetragen wurde. Infolgedessen richtete die Abteilung die Mittel für die Aufstockung ihres Personals aus und führte ein duales Karrieresystem ein, um Personen zu belohnen und zu unterstützen, die sich auf Kernkompetenzen wie Gefahrgutnotfälle, medizinische Hilfe und andere Kernkompetenzen spezialisieren wollen. Auf diese Weise konnten sie im Vergleich zu anderen Abteilungen ein höheres Beherrschungsniveau erreichen und sich die Anerkennung ihrer Kollegen sichern.
Da die Mitarbeiter für ihre gute Arbeit belohnt werden, neigen sie dazu, Probleme zu vermeiden, die nicht in ihren Aufgabenbereich fallen. Das bedeutet auch, dass sie sich bemühen, neue Probleme zu vermeiden, insbesondere solche, die komplexer sind, mehr Arbeit erfordern oder die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen erfordern. Dieses Verhalten ist so weit verbreitet, dass einige Forscher die Problemfindung als "ausserberufliches Verhalten" bezeichnen - ein Verhalten, das den Einzelnen dazu zwingt, über die Grenzen seiner Arbeit hinauszugehen.
Unsere Feldstudien deuten darauf hin, dass es eine klare Lösung für diese Einschränkung gibt: Die Unternehmen sollten die Problemfindung für die Mitarbeiter attraktiv machen, indem sie diese Tätigkeit belohnen, und zwar über die blosse Freiheit hinaus, sie zu tun. Im Jahr 2020 bezeichnete das Wall Street Journal die 15-Prozent-Regel von 3M, die Mitarbeiter dazu aufforderte, 15 Prozent ihrer Zeit für Lieblingsprojekte zu verwenden, als "Corporate America's Most Underrated Innovation Strategy". Darüber hinaus macht 3M die Problemlösung zu einem Bestandteil der Stellenbeschreibung eines jeden Mitarbeiters, indem es Verantwortung delegiert, eine hohe Fehlertoleranz fördert und sicherstellt, dass mindestens 30 % des Umsatzes jeder Abteilung von Produkten stammt, die in den letzten vier Jahren eingeführt wurden.
Nachdem 3M seinen Mitarbeitern diesen Freiraum gegeben hat, kann das Finden von Problemen auf verschiedene Weise ausdrücklich belohnt werden. Ihr "Duel Ladder System" ermöglicht es den Mitarbeitern, eine von zwei parallelen Leitern zu wählen, auf denen sie ihre Karriere vorantreiben können - beide mit gleicher Bezahlung und gleichen Leistungen - wobei eine Seite für die Weiterentwicklung von Wissenschaft und Produkten und die andere Seite für die Mitarbeiterführung zuständig ist. Dies schafft Anreize für die Mitarbeiter, ihre Talente dorthin zu lenken, wo sie am meisten Gutes bewirken können, und beseitigt die Hemmschwelle für begabte Forscher, sich aus der Wissenschaft zurückzuziehen (und es verhindert, dass begabte Forscher zu schlechten Managern werden). Die prestigeträchtige "Carlton Society"-Ehrung von 3M, die oft als "3M-Nobelpreis" bezeichnet wird, zeichnet ebenfalls Personen aus, die eine Branche radikal umgestaltet haben. Wichtig ist, dass die Nominierungen von den Mitarbeitern kommen und nicht von der Unternehmensleitung, wie es in den meisten Unternehmen üblich ist. Die Problemfindung ist in unserer Studie so selten, dass wir allen Unternehmen vorschlagen, Anreize zu schaffen, die die Mitarbeiter zur Teilnahme an der Problemfindung ermutigen.
Ein weiteres Beispiel aus unserer Forschung betrifft ein grosses Maschinenbauunternehmen, das für die Luftfahrtindustrie tätig ist und Schwierigkeiten hatte, neue Produkte und Märkte zu finden, um zu wachsen. Während der Schulungen, in denen die Mitarbeiter mit dem Innovationsprozess vertraut gemacht wurden, stellten wir fest, dass die Mehrheit der Mitarbeiter Umsetzer waren - und kein einziger war ein Generator. Dies spiegelte sich in dem Unternehmensmotto "We're on It" wider, das das Ergreifen von Massnahmen zur Lösung kurzfristiger Probleme belohnte. Um die Situation zu verbessern, führte das Unternehmen ein brandneues Belohnungssystem ein, das die Mitarbeiter ermutigte, neue Produkt- oder Marktideen zu entwickeln. In diesem System wurden alle Projekte, die unter diese Kategorien fielen, zu 100 % von der Zentrale finanziert; zuvor mussten die Geschäftsbereiche ihre eigenen Budgets verwenden.
Die meisten Ausbildungen in der Wirtschaft (und an den Wirtschaftshochschulen) führen dazu, dass künftige Führungskräfte in Unternehmen eine Vorliebe für Optimierung und Umsetzung haben. Warum? Weil sie zukünftige Führungskräfte mit Problemen konfrontieren, die wir bereits gelöst haben (die Rahmen werden rückwirkend an Problem-Lösungs-Kombinationen angepasst). Bereits 1973 zeigte der Management-Vordenker Henry Mintzberg, dass Manager den grössten Teil ihrer Zeit mit kurzfristigen Aufgaben verbringen. Mit anderen Worten, und wie unsere eigenen Untersuchungen zeigen, sind die meisten Manager Umsetzer. Aber das kann sich ändern.
Eine Möglichkeit, Menschen zu schulen, besteht beispielsweise darin, sie einer problemreichen Umgebung auszusetzen. In einer Studie über japanische Unternehmen haben wir festgestellt, dass in den leistungsstärksten Unternehmen Ingenieure und Wissenschaftler, die in der F&E-Abteilung eingestellt wurden, ihre Laufbahn im Vertrieb und nicht in der F&E-Abteilung begannen. Auf unsere Frage, warum, antworteten sie: "Wir wollen nicht, dass sie denken, wir würden ihnen Probleme geben, die sie lösen sollen. Wir wollen, dass sie die Probleme des Kunden kennenlernen." Diese Unternehmen haben auch ein wirksames betriebliches Vorschlagswesen entwickelt, indem sie ihre Mitarbeiter darin geschult haben, mit ihren Arbeitsabläufen und der derzeitigen Arbeitsweise "unzufrieden" zu sein. Die Probleme, die sie in diesen Bereichen identifizierten, wurden dann als "goldene Eier" - Möglichkeiten für Innovation und Verbesserung - bezeichnet, die die Teams lösen sollten. Die Ergebnisse wurden regelmässig verfolgt und gefeiert.
Eine andere Gruppe von Teilnehmern an unserer Studie profitierte von einer ungewöhnlichen Art der Ausbildung am Arbeitsplatz. Ein Team von Managern einer Fast-Food-Kette bestand aus 17 Implementierern, vier Optimierern, zwei Konzeptionierern und zwei Generierern. Als sie erkannten, dass sie Lösungen ausprobierten, ohne sich Zeit zu nehmen, um das richtige Problem zu finden und zu definieren, änderte das Team sein Verhalten. Sie lockerten ihre Fristen für die Erarbeitung von Lösungen und verbrachten mehr Zeit damit, Fakten zu finden und sich ein Gesamtbild zu machen - ein Konzeptions- und Generatorverhalten. Es gab zwar eine Reihe von Möglichkeiten, die Denkweise des Teams von der Umsetzung auf die Konzeption und Generierung zu verlagern, doch in diesem Fall taten die Manager dies, indem sie sich in den Dienst der Kunden stellten. Es wurden Lösungen gefunden, nachdem zuvor unbekannte Probleme entdeckt und definiert worden waren, was zu einer Umsetzung in kürzerer Zeit führte, als ursprünglich vorgesehen war. In der Tat schuf das Team Bedingungen - im Dienste der Kunden -, die es ihnen ermöglichten, mehr wie praktische Erzeuger und aufschlussreiche Konzeptentwickler zu denken.
Viele Unternehmen sind auf der Suche nach Innovationen, aber nur wenige wissen, wie man sie findet. Wir haben einen Plan vorgeschlagen, den Führungskräfte befolgen können, indem sie Strukturen, Belohnungen und Schulungen einführen und die Kraft der verschiedenen Stile des Innovationsprozesses vorleben.
Zwar ist jeder Innovationsstil von entscheidender Bedeutung, doch ist es für Führungskräfte wichtig, Mitarbeiter, die als Generatoren auftreten, anzuerkennen, zu schützen, zu fördern und zu belohnen. Der vielleicht wichtigste Faktor bei der Suche nach Innovationen ist jedoch eine veränderte Denkweise. Anstatt Probleme als negative Hindernisse zu betrachten, können Führungskräfte ihren Mitarbeitern helfen, Probleme als Chancen für Innovationen zu sehen - und sich selbst als Träger von vier Schlüsselverhaltensweisen zu sehen, die zum Erfolg führen können.
Die Autoren: Andy Wu, Goran Calic und Min Basadur, Harvard Business Review
Bildquelle: Michael Blann/Getty Images
Aktuelles
Am Climathon 2022 wurde während 24 Stunden intensiv an Lösungsansätzen für Klimaschutz und Klimaanpassung in Zürich gearbeitet. Von den 21 vorgestellten Ideen hat eine interdisziplinäre Jury die 6 überzeugendsten prämiert und mit insgesamt 40 000 Franken Preisgeld belohnt. Die Stadt nutzt den Hackathon zur Förderung von Innovation und als Mitwirkungsformat auf dem Weg zum Klimaziel Netto-Null.
Rund 110 Teilnehmer*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Non-Profit-Organisationen und Verwaltung nahmen dieses Jahr am Climathon teil, der vom Impact Hub im Kraftwerk Zürich organisiert wurde. Während 24 Stunden entwickelten sie gemeinsam in Teams Ideen, um die Stadt Zürich beim Erreichen des Klimaziels Netto-Null 2040 zu unterstützen. Die Stadt stellte die Aufgaben, sogenannte Klima-Challenges, und stand den Teams mit Fachwissen zur Seite. Die Lösungsansätze waren vielfältig und reichten von Reparatur-Plattformen über nachhaltige Versandboxen bis hin zu edukativen Quiz-Apps. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Stadträtin Simone Brander, Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, die in ihrer Ansprache auf die Kraft des Climathons hinwies: «Der Climathon vermittelt Hoffnung und Motivation und ist Ansporn, etwas zu verändern, etwas zusammen mit anderen zu bewegen.»
Entstanden sind 21 Projektideen, von denen die 6 überzeugendsten von der Jury ausgezeichnet wurden. «Auf dem Weg Richtung Netto-Null sind Innovation und Tatkraft gefragt», sagt Jurymitglied René Estermann, Direktor des Umwelt- und Gesundheitsschutzes Zürich. «Mit dem Climathon unterstützen wir vielversprechende Projekte, es entstehen neue Start-ups und wertvolle Kollaborationen.» Im Anschluss an den Hackathon haben alle Teams die Möglichkeit, ihre Projekte zu überarbeiten, online auf der Klimaforum-Plattform zu präsentieren und im Dialog mit anderen weiterzuentwickeln.
Folgende Projekte wurden mit insgesamt 40 000 Franken Preisgeld prämiert:
Fountain: Die Getränkestationen ermöglichen den Konsum von gesunden, aromatisierten Getränken unterwegs und reduzieren den Verbrauch von PET-Flaschen.
MiniMenu: Als digitaler Assistent erleichtert MiniMenu dank klimafreundlichen Rezeptvorschläge das Kochen für Einpersonenhaushalte.
SugarCup: SugarCup vereinfacht das Reparieren von Kleidung, indem Nachbar*innen und nahe gelegene Reparaturdiensten über eine App vernetzt werden.
Klimit: Das Belohnungs- und Informationssystem motiviert Unternehmen und Endkund*innen zu nachhaltigerer Ernährung.
Blocsy: Blocsy bietet ein Möbelsystem aus Altholz, das je nach Bedürfnis und Raum immer wieder neu zusammengesetzt werden kann.
Cyclix: Cyclix vernetzt Kund*innen und Velo Shops und unterstützt dabei, den richtigen Shop für Reparaturen zu finden.
Initiiert wurde der Climathon von EIT Climate-KIC. Weltweit wird in über 200 Städten ein Climathon durchgeführt. In Zürich wird der Anlass vom Impact Hub organisiert. Lokale Hauptpartnerin und Sponsorin ist die Stadt Zürich. Lara Mogge, Projektleiterin beim Impact Hub Zürich, sagt: «Der Climathon bringt Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammen und zeigt, wie jede*r von uns aktiv und kollaborativ lokale Klima-Lösungen mitentwickeln kann. Der Climathon verbindet und inspiriert dazu, eigene Ideen einzubringen und diese auch umzusetzen.»
Quelle: Stadt Zürich
Aktuelles
Die AWS-Region Europa (Zürich) ermöglicht Kunden die Ausführung von Arbeitslasten und die Replikation von Anwendungen und Daten in verschiedenen Gruppen von Rechenzentren, die Availability Zones genannt werden. Diese neue Region verfügt über drei vollständig redundante Availability Zones in der Nähe von Zürich. Sie bietet einen Zugriff auf Anwendungen mit geringer Latenz und erfüllt gleichzeitig die Anforderungen an die Datenresidenz.
Regionen und Verfügbarkeits-Zonen (Availability Zones)
Eine sogenannte AWS Region ist vollständig von allen anderen Regionen isoliert. Innerhalb jeder Region werden wiederum sogenannte Availability Zones eingerichtet. Diese Availability Zones sind isolierte Infrastruktur-Partitionen, die ein Cluster von Rechenzentren enthalten. Availability Zones sind in der Regel durch mehrere Kilometer voneinander getrennt, um die Auswirkungen von Katastrophen, die Rechenzentren beeinträchtigen könnten, abzuschwächen. Der Abstand zwischen den Availability Zones ist von Region zu Region unterschiedlich: Gross genug, um zu vermeiden, dass Rechenzentren zur gleichen Zeit von demselben Ereignis betroffen sind, aber nahe genug, um Arbeitslasten mit synchroner Datenreplikation zu ermöglichen. Availability Zones sind durch redundante Netzwerkverbindungen mit hoher Bandbreite und niedriger Latenz miteinander verbunden. Die Regionen sind durch unser massgeschneidertes, globales, privates Netz mit niedriger Latenzzeit und einer Kapazität von Exabit pro Sekunde in Europa verbunden.
Im Gegensatz zu anderen Cloud-Anbietern, die eine Region oft als ein einziges Rechenzentrum definieren, bietet das Design jeder AWS-Region mit mehreren Availability Zones Vorteile wie Sicherheit, Verfügbarkeit, Leistung und Skalierbarkeit.
Kontinuierliche Investitionen in der Schweiz
AWS ist schon seit langem in der Schweiz vertreten. Sie arbeiten seit der Einführung von AWS vor 16 Jahren mit Schweizer Kunden und Partnern zusammen. Das erste Schweizer Büro wurde im April 2016 in Zürich eröffnet, um das wachsende lokale Team von technischen und geschäftlichen Fachleuten zu beherbergen, das sich der Unterstützung der Schweizer Kunden widmet. Im Jahr 2017 wurde das AWS-Netzwerk mit der Einführung eines Amazon CloudFront-Edge-Standorts und eines AWS Direct Connect-Standorts auf die Schweiz ausgeweitet. Um dieses Wachstum zu unterstützen, wurde ein zweites AWS-Büro in Genf eröffnet.
AWS plant, von 2022 bis 2036 bis zu 5,9 Milliarden Schweizer Franken in der Region Europa (Zürich) zu investieren, um Rechenzentren zu bauen, zu warten, zu betreiben und weiterzuentwickeln, um die prognostizierte steigende Nachfrage nach AWS-Technologien durch unsere Kunden zu unterstützen.
Gemäss einer AWS-Wirtschaftsverträglichkeitsstudie (EIS) werden diese Investitionen im gleichen Zeitraum 16,3 Milliarden Franken zum BIP der Schweiz beitragen. Dies umfasst die Wertschöpfung der AWS-Dienste für den IT-Sektor in der Schweiz sowie die direkten, indirekten und induzierten Effekte der AWS-Einkäufe in der Lieferkette der Schweizer Rechenzentren. Die Studie schätzt, dass diese Investitionen zwischen 2022 und 2036 jährlich durchschnittlich 2'500 Vollzeitstellen bei externen Unternehmen in der Schweizer Datenlieferkette schaffen werden.
Heute verfügbar
Die neue Region ist ab heute in der AWS Management Console und für API-Aufrufe verfügbar.
Bildquelle: AWS Economic Impact Study
Aktuelles
Um Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) geht es in dieser Episode mit Alfred und Sina Berger. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT)ist aus vielen Bereichen der Industrie nicht mehr wegzudenken, doch hat es auch das Potenzial die Gesundheitsbranche zu revolutionieren?
Bereits heute ist das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) aus vielen Bereichen der Industrie nicht mehr wegzudenken, doch hat es auch das Potenzial die Gesundheitsbranche zu revolutionieren? Um der Antwort auf diese Frage etwas näher zu kommen, ist Sina Berger zu Gast in der aktuellen Ausgabe von „Marktplatz Gesundheitswesen“. Sina ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie im Team Management im Gesundheitswesen und beschäftigt sich u.a. mit Themen wie Digital Health, Prozessoptimierung und Patientenzufriedenheit. Im Rahmen ihrer Masterarbeit ist sie der Frage nachgegangen, inwieweit der Behandlungspfad der PatientInnen durch den gezielten Einsatz von IoT optimiert werden kann. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem vielbesagten „Buzzword“ und wie stark wird IoT bereits heute im Gesundheitswesen eingesetzt? So viel sei schon jetzt verraten: Nur weil ein Gerät über einen Sensor verfügt, handelt es sich noch lange nicht um IoT. Hören Sie in die diese Podcast-Episode, um mehr darüber zu erfahren, welche IoT-Anwendungen zukünftig eingesetzt werden sollten, um den Patientenpfad zu optimieren und einen Mehrwert für PatientIn und Mitarbeitenden zu schaffen.
Der Podcast «Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Aktuelles
Gute Ideen können Gold wert sein. Deshalb werden erfolgreiche Produkte auch oft kopiert. Umso wichtiger ist es, dass Sie den Umgang mit Ihrem Geistigen Eigentum in die Strategie Ihres Unternehmens integrieren.
Was möchten Sie schützen?
Sie können technische Erfindungen (Patent), Produktnamen (Marke) oder die Form eines Objekts (Design) zum Schutz beim IGE anmelden. Künstlerische Werke und Software (Urheberrecht) sind ab Entstehung ohne
Anmeldung geschützt.
Wann müssen Sie schützen?
Patente und Designs haben Priorität, eine Marke können Sie auch später noch anmelden.
Wo möchten Sie den Schutz beantragen?
Patente, Marken und Designs sind nur in Ländern geschützt, in denen sie registriert sind (ausgenommen Urheberrecht). Überlegen Sie sich gut, wo Sie Ihr Geistiges Eigentum anmelden möchten. Ein Anhaltspunkt ist zum Beispiel der aktuelle Absatzmarkt.
Zeit und Geld sparen mit Recherchen
Nutzen Sie Markenrecherchen und Begleitete Patentrecherchen. Manchmal ist es einfacher, Patentwissen abzuholen oder eine Lizenz zu erwerben als selber zu entwickeln, was schon bekannt ist. Recherchen bewahren Sie auch davor, Schutzrechte Dritter zu verletzen.
Zuständigkeit definieren
Definieren Sie, wer im Betrieb für das Management des Geistigen Eigentums zuständig ist. Dazu gehören auch die Analyse, welche Schutzrechte gebraucht werden, die Anmeldung, Verträge und die Durchsetzung.
Verletzungen konsequent ahnden
Beobachten Sie mit Blick auf Ihre Ressourcen und Strategie die Märkte. Mahnen Sie Verletzungen durch Dritte konsequent ab.
Geistiges Eigentum in Verträgen
Integrieren Sie in Verträge mit Mitarbeitenden und Dritten einen Passus über das Geistigen Eigentum.
Schutz von Informationen
Stellen Sie betriebsintern den Schutz vertraulicher Informationen sicher. Teilen Sie sensibles technologisches Know-how auf mehrere Mitarbeitende auf, damit Sie das Klumpenrisiko begrenzen können, wenn jemand zur Konkurrenz wechselt.
Die Checkliste als PDF und weitere Informationen finden Sie auf der Webseite.
Aktuelles
Machen Sie Ihr geschütztes Geistiges Eigentum zu Geld: Mit einem Lizenzvertrag können Sie Dritten die Nutzung Ihrer Marken, Patente, Designs und Urheberrechte ermöglichen. Als Lizenzgeber behalten Sie das Recht am Geistigen Eigentum und erhalten gleichzeitig Lizenzeinnahmen.
Was kann ich lizenzieren?
Zum Beispiel Patent, Marke, Design oder Urheberrecht. Lizenzverträge müssen je nach Gegenstand unbedingt den konkreten Bedürfnissen angepasst werden. Ist das Lizenzrecht z.B. exklusiv, also wollen Sie es nur einem einzigen Lizenznehmer gewähren? Daneben gibt es das einfache (mehrere Lizenznehmer und Sie selbst als Lizenzgeber) und das alleinig