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Zürich – Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben eine neue Methode entwickelt, um sogenannte Ewigkeitschemikalien abzubauen. Mithilfe der Piezokatalyse kann eine wichtige Untergruppe der gesundheitsschädlichen per- und polyfluorierten Alkylverbindungen in unschädliche Substanzen zerlegt werden.
Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben ein neues Verfahren entwickelt, um eine Untergruppe der gesundheitsschädlichen per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) abzubauen. Dabei handelt es sich um Perfluoroctansulfonate (PFOS), eine Gruppe von äusserst stabilen und toxischen Substanzen. Laut einer Mitteilung könnte die sogenannte Piezokatalyse unter Verwendung von Nanopartikeln und Ultraschall zukünftig eine effektive Alternative zu bestehenden Verfahren bieten. Diese sind jedoch bisher sehr aufwendig oder energieintensiv. Die neue Methode zeigt im Labor vielversprechende Ergebnisse, da mehr als 90 Prozent der PFOS-Moleküle in den Tests zersetzt wurden.
Chemikalien die eine enorm hohe Stabilität aufweisen und damit imprägnierend wirken oder hitzeresistent sind, sind in ihrer Verwendbarkeit sehr begehrt. Jedoch gelangen sogenannte PFAS mit ihrer Untergruppe den PFOS nach ihrer Verwendung über Mülldeponien oder industrielle Abwässer in die Umwelt, ohne abgebaut zu werden. Solche gesundheitsschädlichen Substanzen sind auch im menschlichen Blut nachweisbar und können dort unter anderem Krebs verursachen. Bisherige Methoden zum Abbau dieser stabilen Verbindungen sind nach Meinung der Forschenden um Salvador Pané i Vidal, Professor am Institut für Robotik und Intelligente Systeme an der ETH, unzureichend. Deshalb wollte das Team einen neuen Weg finden, um PFAS abzubauen.
„Das Hauptproblem besteht darin, dass die Moleküle aus langen Kohlenstoffketten bestehen, die von Fluoratomen umgeben sind. Diese Kohlenstoff-Fluor-Bindung ist so stark, dass man sehr viel Energie braucht, um sie aufzubrechen“, sagt Andrea Veciana, Doktorandin bei Pané i Vidal. Um die PFOS-Moleküle abzubauen, setzten die Forschenden erstmals die Piezokatalyse ein. „Wir haben Nanomaterialien entwickelt, die piezoelektrisch sind“, sagt Veciana. In einem Ultraschallbad laden sich die Partikel elektrisch auf und wirken als Katalysator. Durch die elektrische Ladung wird dann eine Kette von Reaktionen in Gang gesetzt, die die PFOS-Moleküle Stück für Stück abbaut. Bisher gelang dies im Labor mit Wasserproben von 50 Millilitern. „Die Skalierbarkeit unserer Methode ist eine der grössten Herausforderungen“, ergänzt Pané i Vidal. Die Forscher sind jedoch zuversichtlich und sehen in der Technologie auch Potenzial für das gesamte Spektrum der PFAS. ce/eb
ETH-Forschende haben eine Methode entwickelt, um sogenannte Ewigkeitschemikalien abzubauen. Sogenannte PFAS gelangen mit ihrer Untergruppe den PFOS nach ihrer Verwendung über Mülldeponien oder industrielle Abwässer in die Umwelt, ohne abgebaut zu werden. Symbolbild: NickyPe
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Zürich – Die NDR-Plattform von Exeon Analytics bietet umfassenden Schutz vor Cyberbedrohungen, ohne Daten zu lesen. Ihre selbstlernenden Algorithmen wurden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich entwickelt. Firmen wie die Fluggesellschaft Swiss, PostFinance und WinGD zählen zur Kundschaft.
Exeon Analytics stellt seine Network Detection & Response (NDR)-Plattform ExeonTrace vom 14. bis 18. Oktober auf der Technologiemesse GITEX Global in Dubai vor. Die Plattform des auf Cybersicherheit spezialisierten Zürcher Unternehmens hebt sich laut einer Mitteilung durch die Bereitstellung einer Auswahl an Cloud-, On-Premises- und Air-Gapped-Implementierungen ab. Insbesondere die On-Premises-Option erhöhe die Sicherheit sensibler Daten in kritischen Branchen wie dem Finanzwesen, dem Gesundheitswesen und der Regierung erheblich.
ExeonTrace verwendet für die Analyse leichtgewichtige Traffic-Metadaten, benötigt zur Datenerfassung kein aufwendiges Traffic-Mirroring und keine Entschlüsselung von Paketen zur Analyse des Datenverkehrs. Für seine Analysedaten greift ExeonTrace auf die bestehende IT-, Cloud- und OT-Infrastruktur zurück.
Die vollständige Vertraulichkeit mache die Plattform zu einer empfehlenswerten Lösung für Organisationen, die strengen Vorschriften in Bezug auf Cybersicherheit, Compliance und Datensicherheit unterliegen, so Exeon. Die selbstlernenden Algorithmen, die Exeon zur Erkennung von Anomalien bei Netzwerkaktivitäten einsetzt, wurden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelt.
„Wir nutzen Exeon als zentrales Cybersicherheitstool“, zitiert Exeon den Chief Information Security Officer von der Fluggesellschaft Swiss, Christian Keller. Dies sei eine „perfekte Lösung, um unser Netzwerk zu überwachen und jede Art von Anomalien schnell zu erkennen.“
Die 2016 gegründete Firma verfolgt seit ihren Anfängen die Ambition, Europas führender NDR-Anbieter zu werden. Zu den Kunden gehören PostFinance, Swiss, WinGD, die Universität St.Gallen, aber auch andere Banken, Spitäler und Logistikkunden. Allein 2023 hat Exeon einer Mitteilung zufolge sein Team und seinen Kundenstamm nahezu verdoppelt. ce/mm
Die Plattform zur Cybersicherheit von Exeon Analytics basiert auf selbstlernenden Algorithmen. Bild: zVg/Exeon Analytics
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Schlieren ZH – Kuori wird neu vom Migros-Pionierfonds gefördert. Mit dieser Unterstützung will das Start-up seine fossilfreien Alternativen für Kunststoffe skalieren, für die es Abfälle aus der Landwirtschaft nutzt. Kuori zieht nun in den Bio-Technopark Schlieren.
Die Kuoi GmbH zieht von Zürich in den Bio-Technopark Schlieren Zürich. Von dort aus will das 2022 gegründete Jungunternehmen laut einer Medienmitteilung die wachsende Nachfrage nach seinen umweltfreundlichen Kunststoffalternativen bedienen. Möglich wird das durch die finanzielle Unterstützung, die das Cleantech-Start-up durch seine jetzt bekanntgegebene Aufnahme in den Migros-Pionierfonds erfährt.
Gleichzeitig erlaubt die Finanzierung durch diesen Fonds laut einer Medienmitteilung von Kuori auch eine beschleunigte Materialentwicklung. „Kuori hat grosses Potenzial, den Markt für Alternativkunststoffe zu transformieren, Kreisläufe zu schliessen und Emissionen sowie Mikroplastik zu reduzieren“, wird Pablo Villars, Projektleiter beim Migros-Pionierfonds, in der Mitteilung zitiert.
Das 2022 von Sarah Harbarth und Arthur Groh gegründete Start-up versteht sich als Vorreiter in der skalierbaren Kreislaufwirtschaft. Das von Kuori entwickelte Material ersetzt herkömmliche elastische Kunststoffe und Gummis, die etwa zur Herstellung von Reifen oder Schuhsohlen verwendet werden. Als Ressourcen werden bereits bestehende Abfallströme aus der Lebensmittelindustrie verwendet. Als Beispiel dafür führt Kuori Olivenkerne aus der Produktion von Ölivenöl an. Das Kuori-Material ist biologisch basiert und abbaubar und wird als Granulat geliefert.
„Diese Finanzierung wird es uns ermöglichen, unsere Mission, nachhaltige Materiallösungen für Industrien bereitzustellen, die sich von fossilen Ressourcen verabschieden wollen, zu beschleunigen", so Kuori in einer weiteren Mitteilung auf LinkedIn. „Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, die Produktion unserer innovativen Granulate zu steigern, was einen bedeutenden Schritt hin zum Angebot praktischer Lösungen für die Kreislaufwirtschaft für unsere Kunden darstellt." ce/eb
Sarah Harbarth und Arthur Groh haben Kuori 2022 gegründet. Bild: zVg/Kuori GmbH
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Zürich – Das Jungunternehmen ecomade wird während der Zürich Design Weeks im September einen Pop-up Store an der Langstrasse in Zürich eröffnen. Dort präsentiert Firmengründer Joel Hügli die kreislauffähigen Matratzen seines Start-ups.
Joel Hügli geht mit seinem Start-up ecomade auf den Markt. Am 20. September wird die Eröffnung des Online-Shops und eines Pop-up Stores an der Langstrasse in Zürich gefeiert, informiert ecomade in einer Mitteilung. Ecomade ist auf die Entwicklung und den Vertrieb von kreislauffähigen Matratzen spezialisiert. Die Eröffnung ist in die Zürich Design Weeks vom 12. bis zum 29. September eingebettet.
Hügli will „den grossen Schweizer Akteuren:innen vormachen, wie Matratzen kreislauffähig sein können“, heisst es in der Mitteilung. Die Anfänge dafür hat der Firmengründer in einer Design-Masterarbeit an der Hochschule Luzern gelegt. Konzept und Prototyp seiner Matratzen wurden mit dem Schweizer Design Preis 2023 und Swiss Design Award 2024. Seine Desingprinzipien für nachhaltige Matratzen wurden von der Schweizer Matratzen Allianz als Ecodesign-Richtlinien online gestellt.
„Mit unseren ecomade-Matratzen möchte wir erreichen, dass alle Schweizer:innen in Zukunft sorglos schlafen können und keine Matratzen mehr am Strassenrand herumliegen“, wird Hügli zitiert. Die wasch- und austauschbaren Hüllen der Matratzen von ecomade werden aus Biobaumwolle und Schweizer Schafwolle gefertigt. Der Matratzenkern besteht aus Sprungfedern und wird von Elementen aus wiederverwertetem Verbundschaum gestützt. Nach Ablauf der Gebrauchsdauer holt ecomade die Matratzen zurück und führt ihre Bestandteile zu 80 Prozent der Wiederverwertung zu. ce/hs
Joel Hügli, Designer und Gründer von ecomade auf der alten Bar im Popup Store mit Taschenfedern und Recyclingvlies. Bild: zVg/ecomade
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Zürich/Dubai – Tethys Robotics bringt seinen Tethys ONE weltweit auf den Markt. Der Unterwasserroboter kann sowohl über eine Drohnensteuerung als auch völlig autonom arbeiten. In trüben Gewässern und in starken Strömungen vermeidet er Risiken für Taucher bei Inspektionen und Sucheinsätzen.
Tethys Robotics kommt mit seinem neuesten Unterwasserroboter Tethys ONE weltweit auf den Markt. Laut einer Mitteilung der Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich hebt er sich vom globalen Wettbewerb dadurch ab, dass er sowohl über eine Drohnensteuerung (Remotely Operatec Vehicle, ROV) als auch im völlig autonomen Modus (Autonomous Underwater Vehicle, AUV) arbeiten kann.
Mit einem Gewicht von nur 35 Kilogramm sei dieses kompakte und leistungsstarke Gerät für den schnellen Einsatz in engen Unterwasserräumen in einer Tiefe von bis zu 300 Metern optimiert. Das Antriebssystem und die georeferenzierte Lokalisierungstechnologie sollen Bewegungen in alle Richtungen ermöglichen und Strömungen von bis zu 2 Metern pro Sekunde (3,5 Knoten) widerstehen.
Der modulare Aufbau erlaube die nahtlose Integration verschiedener Nutzlasten, wie etwa Sensoren, hochauflösende Kameras, Metalldetektoren und Manipulatoren, so das Unternehmen. Diese Flexibilität kombiniert das Team, das seit sechs Jahren zusammenarbeitet, mit seinem Ansatz zur Multisensordatenfusion, den es „bahnbrechend“ nennt. Durch die Möglichkeit der Live-Berichterstattung während Unterwassereinsätzen würden Betriebszeit und -kosten reduziert und Risiken für Taucher vermieden.
Der Tethys ONE soll Unterwasserinspektionen und Sucheinsätze in verschiedenen Branchen automatisieren und erleichtern, darunter Wasserkraft, Offshore-Windkraft, Öl und Gas sowie Such- und Rettungseinsätze.
Tethys Robotics stellt sein Tethys ONE-System vom 14. bis 18. Oktober 2024 auf der GITEX Global in Dubai vor. Führende Unternehmen der Branche lädt Tethys Robotics ein, die Möglichkeiten einer Partnerschaft auszuloten. Bestellungen werden ab sofort weltweit entgegengenommen. ce/mm
Der Unterwasserroboter Tethys ONE ist für den schnellen Einsatz in engen Unterwasserräumen in einer Tiefe von bis zu 300 Metern optimiert. Bild: zVg/Tethys Robotics
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Dübendorf ZH – Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) simuliert mit einem sogenannten Shaker die Schwingungen von Erdbeben an Tragwerksmodellen. Das soll zu mehr Sicherheit bei Gebäuden führen. Beim Tag der offenen Tür am 14. September wird das Experiment präsentiert.
Forschende der Empa führen Praxistests zur Stabilität von mehrgeschossigen Holzbauten gegenüber Windstössen und kleineren Erdbeben durch. Die Ergebnisse sollen helfen, die Bauplanung vor allem bei immer beliebter werdenden und meist vier- bis fünfgeschossigen Holzbauten zu optimieren und die Gebäudesicherheit zu erhöhen, heisst es in einer Medienmitteilung. Zudem sollen sie helfen, die Konkurrenzfähigkeit von Holz als nachhaltigem Baustoff für Mehrgeschossbauten steigern.
Daher sei die Baubranche auf möglichst praxisnahe Daten hinsichtlich Steifigkeit, Grundschwingzeiten und Dämpfung angewiesen. Mit solchen Daten könne sichergestellt werden, dass genau die benötigte Menge an Material an den richtigen Stellen verbaut wird.
Für ihre Untersuchung an einem realen Objekt setzt die Gruppe der Forschungsabteilung Ingenieurstrukturen einen hydraulischen Horizontalschwinger, einen sogenannten Shaker, ein. Er kann bis zu 1000 Kilogramm schwingende Masse kontrolliert in Bewegung versetzen. Die bisher ermittelten Daten liefern den Angaben zufolge nun Ergebnisse zu den dynamischen Eigenschaften eines mehrgeschossigen Holzbaus in hierzulande üblicher Bauweise.
Bei einem Tag der offenen Tür am 14. September 2024 wird gezeigt, wie mit dem Shaker ein Tragwerksmodell in Schwingungen versetzt wird, die bei Erdbeben auftreten können. Am Modell wird sichtbar gemacht, wie die Gewichts- und Steifigkeitsverteilung im Tragwerk dessen Schwingungsverhalten beeinflussen. ce/heg
Der Shaker versetzt ein Tragwerkmodell in Schwingung und simuliert so ein Miniaturerdbeben. Bild: Empa
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evulpo, das Schweizer Startup, das erneut den Best of Swiss Web sowie erstmalig den globalen EdTechX Award gewonnen hat, ist stolz darauf, die Einführung von unterhaltsamen und gleichsam effektiven Lernpfaden bekannt zu geben.
Die Debatten um die Zukunft der Bildung sind ein Dauerbrenner. Kein Wunder: Die PISA-Testergebnisse wurden im Verlauf der letzten zehn Jahre immer schlechter. Um diesen Trend zu stoppen, empfehlen Forschende seit Jahren, die Personalisierung im Unterricht zu erhöhen und eine Lernumgebung zu schaffen, die sich an die Entwicklungsstufe, Bedürfnisse und Ziele der Lernenden anpasst.
Archimedes, ein griechischer Mathematiker, Philosoph und Erfinder, war es, der das berühmte “Eureka!“ schrie, als er nach tagelangem Brüten über die Echtheit einer Krone endlich die Lösung gefunden hatte. Heutzutage dürften die meisten von uns keine Probleme mit Kronen haben. Trotzdem kennen wir alle nicht nur die schwelende Unsicherheit bei gewissem Schulstoff, sondern auch diesen plötzlichen Moment der Klarheit, wenn es nach langem Grübeln endlich “klick” macht. Um zu diesem Punkt zu gelangen, braucht es vor allem zwei Dinge: Auf unser Problem zugeschnittene Erklärungen einerseits und dazu passende Übungen andererseits, das heisst eine kluge Kombination aus Theorie (griechisch: Sehen) und Praxis (griechisch: Tun).
Mit diesem Umstand im Hinterkopf entwickelte das Team von evulpo auf der Basis der neuesten Forschungen sogenannte "Lernpfade", bei denen sich Lernende in kleinen Lektionen (immer ein Mix aus Theorie und Übung) zuerst mit den Grundlagen, dann mit den komplexeren Facetten eines Themas auseinandersetzen. Dabei kann man Punkte gewinnen und die Lern-Rangliste erklimmen. Unabhängige Forschungseinrichtungen halten diesen Ansatz für besonders gelungen, weshalb ab diesem Schuljahr mehrere Kooperationen zwischen dem Startup und Schweizer Universitäten aufgegleist werden.
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Zürich/Paris – Das auf Wasserdaten spezialisierte Start-up Riverkin ist beim europäisch-indischen Start-up-Wettbewerb der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) als Gewinner hervorgegangen. Die von Jessica Droujko gegründete Ausgliederung aus der ETH kann nun an der 8. Bengaluru Space Expo teilnehmen.
Riverkin ist einer von vier Gewinnern des europäisch-indischen Weltraum-Start-up-Wettbewerbs der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Neben Riverkin zählen laut einer Medienmitteilung der ESA Apogeo Space aus Italien, Spacedreams aus Frankreich und das tschechische Unternehmen Zaitra zu den Siegern. Sie alle erhalten ein Sponsoring für die Teilnahme an der 8. Bengaluru Space Expo 2024 und werden von ESA-Mitgliedern begleitet. Sie findet vom 18. bis 20. September der indischen Stadt Bengaluru statt.
Riverkin hat ein Ökosystem von Wasserdaten geschaffen. Es befasst sich mit den kritischen Herausforderungen der Wasserwirtschaft, die durch den Klimawandel und das Bevölkerungswachstum verschärft werden. Die Sensortechnologie von Riverkin in Verbindung mit Satellitenbildern und -modellen soll die Effizienz von Betrieben steigern, deren Wasserrisiken managen und gleichzeitig die Einhaltung von Umweltvorschriften gewährleisten.
Das Start-up wurde von Jessica Droujko gegründet. Sie hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) einen Sensor entwickelt, mit dem die Qualität von Flusswasser gemessen und ausgewertet werden kann. Im Unterschied zu herkömmlichen Messstationen lässt sich der Sensor der ETH-Forscherin leicht und flexibel installieren, erläutert die ETH in einer Mitteilung. Zudem könne das robuste und energiesparende Gerät bis zu 20 Gramm Sediment pro Liter Wasser messen. ce/gba
Jessica Droujko hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit einen robusten und energiesparenden Sensor zur Messung der Wasserqualität von Flüssen entwickelt. Bild: ETH Zürich/Jessica Droujko
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Schlieren ZH – Die Jury von Venturelab hat zehn Medtech-Start-ups für die Roadshow in den USA ausgewählt. Als Venture Leaders Medtech 2024 werden sie Teil der Schweizer Start-up-Nationalmannschaft sein und vom 4. bis 8. November nach Boston reisen.
Start-up-Förderer Venturelab hat sich für die zehn Medtech Start-ups entschieden, die als Venture Leaders Medtech 2024 nach Boston reisen werden. Dort sollen sie vom 4. bis 8. November Kontakte zu potenziellen Partnern und Investoren knüpfen. Boston gilt in den USA als ein wichtiges Zentrum für Gesundheit und medizinische Geräte. Laut einer Medienmitteilung hat eine Jury aus Risikokapital- und Medtech-Fachleuten 60 Bewerbungen geprüft.
Für diese zehn Venture Leaders Medtech 2024 hat sie sich entschieden:
Venturelab unterstützt Schweizer Jungunternehmen und ist eng mit dem IFJ Institut für Jungunternehmen mit Vertretungen in Schlieren, St.Gallen und Lausanne verbunden. ce/gba
Die Jury von Venturelab hat zehn Medtech-Start-ups für die Roadshow in Boston ausgewählt. Symbolbild: usmc0491/Pixabay
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Winterthur – Am 16. September nehmen 4530 Erstsemester ihr Studium an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) auf. Damit zählt sie rund 14’500 Studierende. Zum Wintersemester 2024 wurde ein Reihe von Studiengängen an den Bedarf des Arbeitsmarkts angepasst.
Am 16. September werden rund 4530 neue Studierende ein praxisorientiertes Studium an einem der drei Standorte der ZHAW in Winterthur, Wädenswil ZH oder Zürich aufnehmen, informiert die ZHAW in einer Mitteilung. Damit werden zum Wintersemester 2024 insgesamt rund 14'500 Studierende an der ZHAW eingeschrieben sein. Dies entspricht einem leichten Anstieg von rund 0,3 Prozent.
In der Mitteilung hebt die Hochschule vor allem das Wachstum im Departement Angewandte Psychologie hervor. „Die Praxisnähe bei uns wird sehr geschätzt und durch die Erhöhung des Numerus Clausus im Bachelorstudiengang können wir mehr Studierenden ein Psychologiestudium ermöglichen“, wird Barbara Schmugge, Leiterin Zentrum Lehre am Departement Angewandte Psychologie, zitiert. Insgesamt bietet die ZHAW 34 Bachelor- und 20 Masterstudiengänge an.
Zum kommenden Wintersemester wurden dabei eine Reihe von Studiengängen an den Bedarf des Arbeitsmarkts angepasst. Als Hintergrund nennt die ZHAW die wachsende Bedeutung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Konkret hat die Hochschule den Bachelorstudiengang Kommunikation und Medien im Departement Angewandte Linguistik und den Bachelor Umweltingenieurwesen im Departement Life Sciences und Facility Management weiterentwickelt. Auch das Masterstudium Public Management an der School of Management and Law und der Master in Engineering an der School of Engineering wurden aktualisiert. ce/hs
Zum Wintersemester 2024 nehmen rund 4530 Erstsemester ihr Studium an der ZHAW aus. Bild: ZHAW
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Freienstein ZH – Das Team Isopoda hat hat die diesjährige Circular Economy Challenge von Kyburz für sich entschieden. Bei dem Wettbewerb für Kreislaufwirtschaft wurden ausgemusterte Elektromobile von Kyburz in neue Fahrzeuge umgebaut. Zeitgleich fiel der Startschuss für die E-Rally Memorial WAVE 2024.
Das Projekt return to reuse des Teams Isopoda hat den Hauptpreis bei der diesjährigen Circular Economy Challenge von Kyburz gewonnen. Im Wettbewerb für Kreislaufwirtschaft des Herstellers von Elektrofahrzeugen mussten in diesem Jahr ausgemusterte Postfahrzeuge von Kyburz in innovative neue Fahrzeuge oder neuartige Apparaturen umgestaltet werden. Team Isopoda überzeugte die Jury mit einem E-Trike.
Der zweite Preis ging an das Team Tasty Amber. Hier wurde das elektrische Zustellfahrzeug in eine energieautarke Bierzapfstation umgebaut. Das Team mo-va.tech nutzte für sein Projekt Movere Vastum Teile seines Postfahrzeugs zur Konstruktion eines Abfallentsorgungssystems, das die Leerung von Kleincontainern mit Fahrzeugen von Kyburz ermöglicht. „Ich staune über die Kreativität und die technischen Fähigkeiten, mit denen die Challenge-Teams aus ausgemusterten Postfahrzeugen richtig coole und innovative Ideen umsetzen“, wird Erik Wilhelm, Organisator und Jury der Circular Economy Challenge, in der Mitteilung zitiert.
Die Preisverleihung fand am 5. September auf dem Sommerfest von Kyburz Switzerland in Freienstein statt. Dabei fiel auch der Startschuss für die diesjährige Ausgabe der E-Rally Memorial WAVE (World Advanced Vehicle Expedition). Sie wird jährlich von Louis Palmer organisiert. Der Elektrofahrzeugpionier hatte 2007/2008 als erster Mensch die Erde in einem solarbetriebenen Fahrzeug umrundet. An der Memorial WAVE 2024 nehmen 23 Elektrofahrzeuge teil. Im Laufe der Rundfahrt werden sie bei verschiedenen Firmen Station machen, die sich für Elektromobilität engagieren. ce/hs
Das E-Trike von Team Isopoda hat die diesjährigen Circular Economy Challenge von Kyburz gewonnen. Bild: Jeton Shali/zVg/Kyburz
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Zürich – Forschende der ETH Zürich haben ultraflexible Elektroden aus sehr dünnen Goldfasern entwickelt. Damit lässt sich die Hirnaktivität präzise, gewebeschonend und über lange Zeit messen. Sie sollen bei neurologischen oder psychiatrischen Krankheiten helfen.
An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben Forschende unter der Leitung von Neurotechnologie-Professor Mehmet Fatih Yanik feinste und ultraflexible Hirnsonden entwickelt. Damit lasse sich die Hirnaktivität und einzelner Hirnzellen genau und gleichzeitig gewebeschonend messen, heisst es in einer Medienmitteilung. Von solchen Hirnsonden profitieren zum Beispiel Menschen mit der Parkinson-Krankheit oder mit krankhaften Muskelkrämpfen. Die von Professor Yanik entwickelten Elektroden können auch verwendet werden, um die Aktivität der Hirnzellen aufzuzeichnen und damit Anomalien zu untersuchen.
Die neuartigen Elektroden des ETH-Teams bestehen aus Bündeln extrem feiner und flexibler Fasern aus Gold, die von einem Polymer umhüllt sind. Getestet wurden die Tentakel-Elektroden bisher an Ratten. Nun haben sich die ETH-Forschenden mit Kolleginnen und Kollegen des University College London zusammengetan, um den Einsatz der neuen Elektroden zu diagnostischen Zwecken im menschlichen Gehirn zu testen. Konkret geht es um Epilepsie-Erkrankte, die auf eine medikamentöse Therapie nicht ansprechen.
In Zukunft wollen die Forschenden mit den neuen Elektroden auch bei Menschen Hirnzellen stimulieren. „Das könnte zur Entwicklung wirksamer Therapien für Personen mit neurologischen und psychiatrischen Krankheiten beitragen“, wird Yanik zitiert. Schätzungen zufolge tragen bereits 200'000 Menschen weltweit Hirnschrittmacher oder Elektroden im Gehirn, die bestimmte Hirnareale mit elektrischen Impulsen versorgen. ce/gba
Forschende der ETH haben ultraflexible Elektroden aus sehr dünnen Goldfasern für die Messung der Hirnaktivität entwickelt. Bild: geralt/Pixabay