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Der 11. Februar ist der «Internationale Tag von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft» (International Day of Women and Girls in Science) der Vereinten Nationen: Ein Tag, an dem die Leistungen von Frauen in der Wissenschaft gewürdigt werden und Frauen und Mädchen motiviert werden sollen, sich für ein Studium und eine Karriere in den MINT-Fächern zu entscheiden. Im Rahmen dieses Tages bietet die Universität Zürich spannende MINT-Veranstaltungen für Mädchen und junge Frauen an.
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Adliswil ZH – Metafuels hat von Investoren 9 Millionen Dollar frisches Kapital erhalten. Die Runde folgt auf mehrere technologische Durchbrüche in den Jahren 2023 und 2024. Sie läuten die nächste Phase des Entwicklungszyklus für das nachhaltige Flugbenzin e-SAF ein.
(CONNECT) Metafuels hat laut einer Unternehmensmitteilung bei seiner jüngsten Finanzierungsrunde Investitionen in Höhe von 9 Millionen Dollar eingesammelt. Das Zürcher Klimatechnologie-Start-up arbeitet seit 2019 an der Entwicklung eines nachhaltigen Flugtreibstoffs (Sustainable Aviation Fuel, SAF) namens e-SAF, der mit erneuerbaren Energien hergestellt wird.
Die Finanzierungsrunde wurde von der Londoner Celsius Industries angeführt, die auf die Beschleunigung nachhaltiger Technologien in industrieller Grössenordnung fokussiert ist. Deren Vertreter Michele Tarawneh gehört neu dem Verwaltungsrat von Metafuels an. Beteiligt haben sich auch die Risikokapitalfirmen RockCreek aus Washington D.C., Fortescue Capital aus dem australischen East Perth und Verve Ventures aus Zürich. Auch die bestehenden Investoren Contrarian Ventures aus Berlin und die New Yorker Energy Impact Partners nahmen daran teil.
Wie das Unternehmen ausführt, folgte diese Finanzierungsrunde auf mehrere technologische Durchbrüche in den Jahren 2023 und 2024. So konnten Metafuels und sein Technologiepartner, das Paul Scherrer Institut (PSI), etwa dank eines Zuschusses des Bundesamts für Energie von 4,4 Millionen Franken 2024 auf dem PSI-Gelände eine e-SAF-Pilotanlage errichten. Dabei kommt die gemeinsam entwickelte aerobrew-Technologie zum Einsatz, bei der grünes Methanol mit CO2 aus der Atmosphäre oder aus anderen biogenen Quellen in e-SAF umgewandelt wird. Aerobrew-e-SAF kann herkömmliches Kerosin nahtlos ersetzen, unabhängig von Grösse oder Typ des Flugzeugs.
„Die Investitionsrunde wird uns dabei helfen, unseren Produktionsprozess zu demonstrieren und die Entwicklung unserer ersten Projekte im industriellen Massstab voranzutreiben“, heisst es in der Mitteilung. Zusätzlich zum Demonstrationsstandort am PSI werde eine Produktionsstätte in Dänemark errichtet. Weitere sollen folgen. ce/mm
Metafuels arbeitet an der Entwicklung eines nachhaltigen Flugtreibstoffs. Symbolbild: JFK_Photography/Pixabay
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Schlieren ZH/Plano – Molecular Partners hat die Partnerschaft mit Orano Med ausgedehnt. Dabei sollen nun bis zu zehn Radio-DARPin-Kandidaten von Molecular Partners für die Krebstherapie mit dem bleihaltigen Radionukleid 212Pb von Orano Med bestückt werden. Einer davon geht 2025 in die klinische Entwicklung.
(CONNECT) Das Biotech-Unternehmen Molecular Partners hat laut einer Mitteilung die bestehende Kooperation mit Orano Med ausgeweitet. Dabei wird das Schlieremer Biotech-Unternehmen nun zehn seiner Radio-DARPin-Therapeutika – eine neue Klasse massgeschneiderter Proteinwirkstoffe – mit 212Pb, einem bleihaltigen Alpha-Emitter der texanischen Firma Orano Med, ausrüsten. Im Oktober 2024 hatten die beiden Unternehmen ihre bisherige Vereinbarung bereits überarbeitet. Dabei hatten sie angekündigt, gemeinsam an vier solcher DARPin-Forschungsprogramme zu arbeiten.
Der in seiner Entwicklung am weitesten fortgeschrittene Radio-DARPin mit Namen MP0712 soll gemäss der aktuellen Mitteilung in diesem Jahr in das klinische Stadium überführt werden. Das hat Molecular Partners laut seiner Mitteilung auf der 43. J.P.Morgan Healthcare Conference in San Francisco bekanntgegeben. Sie findet noch bis zum 16. Januar 2025 statt. Molecular Partners besitzt die Vermarktungsrechte für diesen Wirkstoff. Orano Med wird die Produktion der Pb-basierten Radio-DARPins für klinische Studien und die Vermarktung sicherstellen. Weitere Einzelheiten zu diesem Kandidaten sollen im April 2025 auf der Jahrestagung der American Association of Cancer Research in Chicago bekanntgegeben werden.
„Wir freuen uns, das Jahr 2025 mit bevorstehenden positiven Wendepunkten für den Wert unseres Unternehmens (key value inflection points) zu beginnen, sowohl bei den Radio-DARPins als auch bei Switch-DARPin- und T-Zell-Engagern“, wird Molecular Partners-CEO Patrick Amstutz zitiert. „So können wir auf unseren Erfolgen im Jahr 2024 aufbauen.“ Die erweiterte Zusammenarbeit wird sich seinen Ausführungen zufolge auch auf Mesothelin erstrecken. Zudem, so Amstutz weiter, zeige auch die Arbeit mit dem Kandidaten für rezidivierte oder refraktäre akute myeloische Leukämie erste ermutigende Ergebnisse.
Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. ce/mm
Molecular Partners sitzt im Bio-Technopark Schlieren. Bild: zVg/Limmatstadt AG
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Zürich – Die Architektur-Doktorandin Lotte Scheder-Bieschin hat an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) eine leichte, faltbare und mehrfach verwendbare Schalung für Gewölbebauten aus Beton gefertigt. Damit lassen sich bis zu 60 Prozent Beton und bis zu 90 Prozent Stahl einsparen.
(CONNECT) Unfold Form heisst die leichte und mehrfach verwendbare Schalung für Gewölbebauten aus Beton. Sie wurde von der Architektur-Doktorandin Lotte Scheder-Bieschin in der ETH-Forschungsgruppe von Philippe Block entwickelt. Gegenüber herkömmlichen Decken spart sie laut einem Bericht der ETH bis zu 60 Prozent Beton und bis zu 90 Prozent Stahl.
Unfold Form besteht aus dünnen, flexiblen Sperrholzstreifen. Sie sind durch Textilscharniere miteinander verbunden und lassen sich wie Fächer entfalten. In einem Holzrahmen werden vier solcher Formen einfach und schnell zu einer tragfähigen Schalung mit Zacken zusammengefügt. Darauf wird der Beton gegossen. „Der Beton nimmt diese Riffelung auf als Rippen“, so die Erfinderin. „Diese Rippen helfen dabei, Lasten abzutragen.“
Ist der Beton ausgehärtet, lässt sich die Schalung von unten entfernen, wieder zusammenfalten und erneut gebrauchen. Den Angaben zufolge wiegt das ganze System für den Prototyp nur 24 Kilogramm, kann aber bis zu 1 Tonne Beton tragen.
„Man braucht neben dem Material nur eine Schablone für die Form und ein Heftgerät.“ Das Material für den Prototyp kostete 650 Franken. Wie die Forscherin betont, lässt sich die Schalung ohne Fachwissen oder Hightech produzieren und aufstellen. So sei sie weltweit und auch mit beschränkten Mitteln einsetzbar, etwa in Entwicklungsländern. Denn gerade dort sei die Nachfrage nach Neubauten sehr hoch.
Von der südafrikanischen Partnerfirma nonCrete, die sich für nachhaltige Bauten und erschwinglichen Wohnraum einsetzt, wurde vor Ort der zweite Prototyp gegossen. „Mit dem neuartigen Schalungssystem“, so Scheder-Bieschin, „sollen in südafrikanischen Townships dereinst Wohnhäuser entstehen, die qualitativ gut, würdig und nachhaltig sind“. ce/mm
Diese Gewölbedecke aus unbewehrtem Beton entstand mit der neuartigen Schalung von Architektur-Doktorandin Lotte Scheder-Bieschin. Bild: Andrei Jipa/ETH Zürich, BRG
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Zürich – Das neu gegründete Unternehmen Terra Impact Ventures unterstützt Start-ups, die sich nachhaltiger Veränderung für den Planeten verschrieben haben. Ins Leben gerufen wurde es von vier Partnern, die massgeblich am Aufbau der Zürcher Beratungsfirma South Pole zu einem Klima-Einhorn beteiligt waren.
(CONNECT) Die jüngst in Zürich gegründete Wagniskapitalfirma Terra Impact Ventures unterstützt laut ihrer Mitteilung ambitionierte und auf nachhaltige Veränderung ausgerichtete Jungunternehmen beim Management, bei der Beschaffung von Wachstumskapital und der Bewertung von Produktmärkten. Mit ambitionierten Start-ups will sie „neu definieren, was es bedeutet, Werte für den Planeten und für die Menschen zu schaffen“.
Gegründet wurde Terra Impact Ventures von vier Partnern, die massgeblich am Aufbau von South Pole zu einem Klima-Einhorn beteiligt waren. Das Beratungsunternehmen für die Finanzierung von Klimaschutzprojekten ist seit 2006 in Zürich tätig. Mittlerweile verfügt es über 42 Niederlassungen auf allen Kontinenten. Dementsprechend unterstreichen die vier Gründer von Terra Impact Ventures ihren Erfahrungsschatz hinsichtlich des Wachstums und der Skalierung von Unternehmen, die auf langfristige Wirkung ausgerichtet sind.
Zu den bereits bestehenden Beteiligungen von Terra Impact Ventures gehören das Methanüberwachungsunternehmen Airmo, die Spezialisten für Daten- und Berichtslösungen für Naturgüter von Svarmi, die Organisation für Klimarisikoanalysen Climada, das Start-up für erneuerbare Energien und Fintech MPower, die Nachhaltigkeitsinformations- und Datenplattform illuminem, die Firma für nachhaltige Landwirtschaft eAgronom sowie die Initiative Carbon Paradox.
Am Davos Sustainable Investment Forum 2025 stellt Terra Impact Ventures sein neues Projekt vor: Am 21. Januar 2025 findet von 8 bis 12 Uhr im Berghotel Schatzalp Private Chalet eine Diskussion über nachhaltige Investitionsmöglichkeiten, die sich wandelnde Investitionslandschaft, die Investitionslücke in Billionenhöhe zur Erreichung von Netto-Null und die Vielzahl von Möglichkeiten zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele statt. ce/mm
Terra Impact Ventures unterstützt Start-ups, die sich nachhaltiger Veränderung für den Planeten verschrieben haben. Symbolbild: anncapictures/Pixabay
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Zürich/Bern/Genf – Astronomen der Universitäten Zürich, Bern und Genf untersuchen das von ihnen entdeckte Planetensystem WASP-132. Dabei machen sie Entdeckungen, die bisherigen Theorien widersprechen. Das Verständnis für die Architektur des Systems könnte das Verständnis für die Entstehung und Entwicklung von Planetensystemen erweitern.
(CONNECT) Forschende der Universitäten aus Zürich, Bern und Genf haben im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunkts PlanetS gemeinsam mit internationalen Forschenden laut einer Mitteilung neue Konstellationen im Planetensystem WASP-132 entdeckt und die Erforschung begonnen.
Die Forschenden entdeckten dabei, dass ein sogenannter heisser Jupiter – ein Planet mit einer Masse ähnlich des Jupiters unseres Sonnensystems – den Zentralstern des Systems in sieben Tagen und drei Stunden umkreist. Eine Supererde, ein Gesteinsplanet mit sechsfacher Masse der Erde, hat einen Orbit von nur 24 Stunden und 17 Minuten. Zudem verfügt das Planetensystem über einen massereichen Riesenplaneten, der für eine Umkreisung des Gassterns fünf Jahre benötigt. Bislang war die Forschung davon ausgegangen, dass heisse Jupiter isoliert in ihrem Planetensystem existieren. „Die Entdeckung eines heissen Jupiters neben einer inneren Supererde und einem entfernten Riesen stellt unser Verständnis von der Entstehung und Entwicklung dieser Systeme in Frage“, wird François Bouchy, vom Département d’Astronomie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Genf, in der Mitteilung zitiert. Wie es von Solène Ulmer-Moll, ehemalige Postdoktorandin an der Universität Bern und Mitautorin der Studie, heisst, war es das „das erste Mal, dass wir eine solche Konfiguration beobachtet haben". Da heisse Jupiter also doch nicht ausschliesslich isoliert in Planetensystemen existieren, müsse ihr Migrationsprozess anders verlaufen als bislang angenommen, so die Forschenden.
Die Erforschung von WASP-132 wurde 2006 im Rahmen des Programms Wide Angle Search for Planets (WASP) initiiert, 2014 begann der CORALIE-Spektrograph, der am Schweizer Euler-Teleskop installiert ist und der von der Universität Genf gesteuert wird, mit der Beobachtung des heissen Jupiters. In den Folgejahren wurden die Bewegungen der Supererde und des Riesenplaneten verfolgt und registriert. Diese Untersuchungen zu den Kombinationen aus den drei beobachteten Planeten liefern laut Ravit Helled, Professorin für Theoretische Astrophysik an der Universität Zürich und Mitautorin der Studie, „wichtige Hinweise auf Theorien zur Planetenentstehung und insbesondere auf deren Migrationsprozesse.“ ce/ww
Das WASP-132-System war dafür bekannt, dass es WASP- 132b beherbergt, hier im Vordergrund, einen heissen Jupiter- Planeten, der den Stern vom Typ K in 7,1 Tagen umkreist. Neue Daten bestätigen, dass das System weitere Planeten hat, darunter eine innere Supererde, die hier vor dem orangefarbenen Mutterstern vorbeizieht. Bild: UNIGE, Illustration: Thibaut Roger
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Zürich/Winterthur – Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) simulieren einen Stresstest für das Schweizer Stromnetz. Getestet soll in der Studie, wie sich die Energiesituation bei einem drastischen Einbruch von Gas- und Stromimporten verhält.
(CONNECT) Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) aus Winterthur haben in einer Simulation die Abhängigkeit des nationalen Stromnetzes von ausländischen Importen untersucht. Wie es in einer Mitteilung heisst, testeten die Teams verschiedene Schockszenarien, wie sie sich für eine klimaneutrale Schweiz im Jahr 2050 darstellen könnten. Dabei soll aufgezeigt werden, wie bei drastischen Einschränkungen bei Gas- und Stromimporten aus dem Ausland zu reagieren sei.
Als Grundannahme setzten die Forschenden für das Jahr 2050 einen Bedarf von 76 Terawattstunden an, der zu 45 Prozent aus Importen und Wasserkraft sowie zum Rest aus einheimischen Solar- und Windanlagen produziert wird.
Die Simulationen zeigten, dass einer drastischen Stromreduktion bis zu 70 Prozent aus einheimischen Quellen begegnet werden kann. Starke Gasausfälle könnten über Flüssigbrennstoffe ersetzt werden. Erst bei einem alle zwei Jahre auftretenden und unwahrscheinlichen Totalausfall aller Importe müsste auf Kernenergie zurückgegriffen werden, so die Studie. „Nur in diesem unrealistischen Szenario würden die sehr hohen Investitionskosten neuer AKWs durch deren relativ tiefe Betriebskosten ausgeglichen", heisst es von ZHAW-Energieforscher Ali Darudi.
„Je seltener es zu drastischen Einschränkungen des Stromhandels mit dem Ausland von 70 Prozent und mehr kommt, desto effizienter lassen diese sich mit Technologien bewältigen, die zwar hohe Betriebs- aber geringe Investitionskosten aufweisen“, wird Jonas Savelsberg vom Energy Science Center der ETH in der Mitteilung zitiert. ce/ww
Forschende simulieren einen Stresstest für das Schweizer Stromnetz. Bild: Swissgrid
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Zürich/Denver – Das Zürcher Start-up TerraRad hat mit Old Tom Capital einen neuen strategischen Investor. Die auf Golf-Innovationen fokussierte Risikokapitalfirma aus Denver fördert mit ihrem Engagement TerraRads wassersparende Weltraumtechnologie für die Feuchtigkeitsanalyse von Böden.
(CONNECT) TerraRad hat bekanntgegeben, dass Old Tom Capital aus der amerikanischen Stadt Denver im Bundesstaat Colorado in das Zürcher Start-up investiert hat. „Deren Anerkennung unserer Absicht, das Wassermanagement nicht nur im Golfsport zu verändern, ist ein Beweis für die Leistungsfähigkeit unserer Technologie“, heisst es dazu in einer Meldung von TerraRad. „Durch diese Partnerschaft sind wir in der Lage, Golfplatzwarten einen noch grösseren Mehrwert zu bieten, den Wasserverbrauch zu senken und die Nachhaltigkeit in zahlreichen Branchen zu fördern.“
TerraRad ist eine in Zürich ansässige und 2020 gegründete Ausgliederung der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft. Wie Old Tom Capital in einer eigenen Mitteilung ausführt, habe zum einen das Leitungsteam aus „Branchenfachleuten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz“ zu dieser Investitionsentscheidung beigetragen. Zum anderen sei TerraRads Technologie überzeugend.
Deren Herzstück ist das tragbare L-Band-Radiometer namens PoLRa. Der PoLRa basiert auf denselben passiven Fernerkundungstechniken, die auch vom Satelliten Soil Moisture and Ocean Salinity (SMOS) der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und vom Satelliten Soil Moisture Active Passive (SMAP) der NASA eingesetzt werden. Zu den Produkten gehören auch der turfRad-Sensor, der präzise Daten zur Bodenfeuchtigkeit im Bereich der Graswurzeln liefert, sowie zugehörige Softwarepakete.
Zur Investitionsentscheidung beigetragen habe laut Old Tom Capital zudem, dass diese Technologie während der Saison 2024 von der PGA-Golf-Tour bereits erstklassige Spielflächen ermöglicht hatte. Darüber hinaus habe TerraRads Wachstumsstrategie in zusätzlichen Branchen wie etwa der Landwirtschaft überzeugt sowie die sektorenübergreifende Möglichkeit, damit bis zu 30 Prozent Wasser einzusparen. ce/mm
Die auf Golf-Innovationen fokussierte Risikokapitalfirma Old Tom Capital investiert in TerraRad. Symbolbild: HeungSoon/Pixabay
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Zürich – Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben einen Feuchtigkeit speichernden und klimafreundlichen Belag für Wände und Decken entwickelt. Dieser könnte zukünftig Klimaanlagen in Innenräumen ersetzen. Die Bauelemente werden aus wiederverwendbaren Materialien hergestellt.
(CONNECT) Ein Forscherteam der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) hat Bauelemente entwickelt, mit denen sich Räume entfeuchten lassen. Laut einer Mitteilung sind die Elemente in der Lage, Feuchtigkeit zu binden und damit temporär einzulagern. Die Wandelemente bestehen aus einem hygroskopischen Feuchtigkeit bindendem Material. Dieses ist in der Lage, bei Bedarf eine höhere Luftfeuchtigkeit in einem Innenraum aufzunehmen und anschliessend durch Lüften des Raumes wieder an seine Umgebung abzugeben. „Unsere Lösung empfiehlt sich für stark frequentierte Räume, für die die installierten Lüftungsanlagen ungenügend sind“, wird der Betreuer des Forschungsprojekts, Guillaume Habert, Professor für Nachhaltiges Bauen an der ETH, in der Mitteilung zitiert.
Die Bauelemente entstehen aus wiederverwendbaren Materialien, dabei kommen Abfälle aus Marmorsteinbrüchen zum Einsatz. Diese werden feinst vermahlen und mit einem Bindematerial, einem sogenannten Geopolymer, zu einem festen Baustoff verarbeitet. Das Geopolymer besteht dabei aus einer wässrigen Kaliumsilikatlösung und Metakaolin, welches traditionell bei der Herstellung von Porzellan verwendet wird. Produziert wird mittels 3D-Drucktechnik. Bei dieser Technik wird das Marmorpulver schichtenweise aufgetragen und mittels Geopolymer verbunden. „Mit diesem Verfahren lassen sich Bauteile in einem grossen Formenreichtum effizient herstellen“, heisst es von Benjamin Dillenburger, Professor für Digitale Bautechnologien der ETH. Bisher konnte das Team so Prototypen eines 20 mal 20 Zentimeter grossen und 4 Zentimeter dicken Wand- und Deckenelements herstellen. Die Forschenden sehen nach diesem Machbarkeitsnachweis Chancen, die Technologie auf industriellen Massstab zu skalieren. ce/eb
Die klimafreundlichen Bauelemente werden nachhaltig mit einem 3D-Drucker hergestellt. Bild aus von Video: Pietro Odaglia, Vera Voney / Professuren für Digitale Bautechnologien & Nachhaltiges Bauen
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Wir suchen ab April 2025 einen Nachmieter für unsere Bürofläche im Supertanker im Binz-Quartier. Die Räume sind perfekt für ein motiviertes, wachsendes Team und bieten:
• 140 m² Nutzfläche für etwa 9 Arbeitsplätze
• Offener Arbeitsbereich: Fördert Teamarbeit und Kommunikation
• Raum für Meetings oder Workshops
• Küche mit Kühlschrank, Geschirrspüler und Mikrowelle
• Dusche im Haus
• Super ÖV-Anbindung
Das Binz-Quartier in Zürich ist ein aufstrebendes Trendviertel, das sich zu einem dynamischen Hotspot für Startups und innovative Unternehmen entwickelt hat. Die Binz besticht durch ihre zentrale Lage und hervorragende Anbindung. Nur 4 Fahrminuten von der Autobahnzufahrt Zürich Süd entfernt und direkt am Bahnhof Zürich Binz gelegen, bietet das Quartier optimale Voraussetzungen für nationale und internationale Geschäftsbeziehungen.
Christin Terruzzi
christin.terruzzi@auxiliumwealth.com
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Winterthur – Borobotics hat von Investoren 1,3 Millionen Franken eingesammelt. Mit dem frischen Kapital wird das Start-up den aktuellen Bohrprototypen Grabowski 2.0 weiterentwickeln. Er soll Geothermie auch in eng bebauten Gebieten leichter zugänglich, einfacher und kostengünstiger machen.
(CONNECT) Borobotics hat eine Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Dabei nahm das im Technopark Winterthur ansässige Jungunternehmen laut einer Mitteilung 1,3 Millionen Franken ein.
Die Runde wurde von der dänischen Wagniskapitalfirma Underground Ventures angeführt, die auf Geothermie-Start-ups im frühen Stadium spezialisiert ist. Beteiligt haben sich auch der Schweizer Kickfund des Silicon Valley-Angel Investors und Netlify-Gründers Christian Bach sowie Venture Kick und eine Gruppe von Schweizer Angel Investoren. Dazu kommen das Schweizer Bohrunternehmen Hans Barmettler + Co. AG, der Bohrkopfhersteller Bospi AG und der Zürcher Bauträger WSG AG.
Borobotics wurde 2023 als Ausgliederung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften gegründet. Mit seinem selbst entwickelten Bohrroboter Grabowski denkt das Start-up den Bohrprozess für erdgekoppelte Wärmepumpen völlig neu. Dadurch wird er auch an Orten möglich, wo bisherige Technologien zu viel Platz brauchen und zu teuer sind.
Mit seinem Extruder druckt Grabowski in losem Untergrund automatisch ein Rohr aus, um das Bohrloch zu stabilisieren. Seine Fluidmuskeln ermöglichen es, dass er sich im Bohrloch auf und ab bewegt und es sogar abdichten kann. Ein innovatives Getriebedesign in Verbindung mit zwei Motoren für Rotation und Hämmern zermahlt jede Art von Gestein. 2024 wurden der zweite Prototyp fertiggestellt und die ersten Rohre mit der Extrusionseinheit extrudiert, auch unter Wasser.
Wie Borobotics in seiner Mitteilung ausführt, werden die Mittel aus der aktuellen Finanzierungsrunde „dazu verwendet, die aktuellen Bohrprototypen zu vollwertigen Bohrsystemen weiterzuentwickeln, die in der Lage sind, zuverlässig bis zu 250 Meter tiefe Löcher zu bohren – jenseits der Markttiefe für oberflächennahe Geothermiebohrungen in den meisten Ländern“. ce/mm
V.l.n.r.: Philipp Ganz (CTO und Mitgründer von Borobotics), Hans-Jörg Denning (CEO und Mitgründer von Borobotics) und Moritz Pill (CFO und Mitgründer von Borobotics). Bild: zVg/Borobotics
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Zürich – Der Verband Frauenunternehmen (VFU) hat mit seinen Mitgliedern bei Google Schweiz das neue Jahr und Wachstumsziele ausgerufen. Bei diesem Anlass betonte Google-Managerin Christine Antlanger-Winter die Bedeutung des Zürcher und Schweizer Ökosystems für das organische Wachstum des Tech-Riesens am Standort.
(CONNECT) Der Verband Frauenunternehmen (VFU) startete am 16. Januar mit einem Apéro für Mitglieder bei Google Schweiz in das neue Jahr und stellte es unter das Motto Born to grow. VFU-Präsidentin und Unternehmerin Riccarda Mecklenburg erklärte in ihrer Begrüssung, der Verband setze sich 2025 das Ziel, mit und an Unternehmerinnen zu wachsen. Etwa solle das Netzwerk in der Ostschweiz ausgebaut werden. „Wir werden Frauen von Basel bis über St.Gallen hinaus dazu motivieren, sich selbstständig zu machen“, sagte sie.
Gastgeberin Christine Antlanger-Winter, laut Riccarda Mecklenburg mit ihrer Tech-Karriere ein Vorbild für viele Frauen, stellte Google Schweiz in ihrer Ansprache auch als Ausgangspunkt für Unternehmertum vor: 110 Start-ups seien hier in der über 20-jährigen Geschichte des Standorts gegründet worden. Die Länderchefin von Google Schweiz und Österreich erklärte, dieser selbst sei organisch zum grössten Entwicklungsstandort von Google ausserhalb der USA mit mehr als 5000 Mitarbeitenden angewachsen. Dem Tech-Ökosystem in Zürich und der Schweiz schrieb sie dabei eine wichtige Rolle zu – es habe gute Bedingungen geschaffen und auch mit Google Wachstum erlebt.
Im Gespräch mit Riccarda Mecklenburg ging sie auf das Gedankenspiel ein, welches Unternehmen sie gründen würde. „Es wäre eines, das sich für junge Frauen einsetzt – dafür, dass sich ihnen mehr Möglichkeiten eröffnen und starke gesellschaftliche Strukturen langfristig aufgebrochen werden“, erklärte die Google-Managerin.
Die Veranstaltung führte auch das VFU-Thema des vergangenen Jahres weiter: Um Künstliche Intelligenz (KI) ging es in einem Workshop mit Evelyn Leu, der Leiterin der Bildungsprojekte von Google Schweiz. Grundlegend vertrat sie die These: KI wird keine Menschen ersetzen, doch Menschen mit KI werden solche ohne KI ersetzen. Die Expertin stellte vor, wie Google seinen Produkten durch KI grösseren Mehrwert geben will. KI werde in die Suche integriert und dadurch etwa spezielle KI-Übersichten ausgespielt. Sie gab auch Hilfestellung zum Beispiel für die Nutzung der ChatGPT-Alternativen von Google, des Chatbots Gemini und des Tools NotebookLM zur Dokumentenbearbeitung.
Insbesondere ging sie vor den Unternehmerinnen auf KI-gestützte Werbelösungen wie Google Ads ein, die personalisierte Anzeigen auf verschiedenen Google-Plattformen ausspielen. Dabei hat Evelyn Leu alle dazu eingeladen, intensiv mit KI zu experimentieren. So könnten die Unternehmerinnen die Tools finden, die für ihre Zwecke jeweils als effizienteste Lösung erscheinen. ce/yvh
VFU-Präsidentin Riccarda Mecklenburg mit Christine Antlanger-Winter, Länderchefin von Google Schweiz und Österreich. Bild: Sandra Gill/VFU