Aktuelles
Der Rieter-Konzern baut seine Technologieführerschaft ständig aus. Das Unternehmen unterstützt deshalb gemeinsam mit der Johann Jacob Rieter-Stiftung eine neue Stiftungsprofessur für Industrial Artificial Intelligence (AI) an der ZHAW School of Engineering. Die Professur beschäftigt sich mit der Lehre und Forschung im Bereich industrieller Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und wird noch in diesem Jahr ausgeschrieben.
Die neue Stiftungsprofessur wird am Center for Artificial Intelligence (CAI) der ZHAW in Winterthur eingerichtet. Sie soll sich insbesondere der Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens und wissensbasierter Systeme im Zusammenhang mit Prozessen in Produktion und Service widmen. «Der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Industrie wird immer wichtiger, gerade wenn es um das Potenzial von Daten für die Auswertung und Steuerung komplexer Prozesse geht. Mit der Unterstützung der Johann Jacob Rieter-Stiftung und des Rieter-Konzerns können wir die KI-Forschung im Bereich industrieller Anwendungen weiter ausbauen», erklärt Prof. Dr. Dirk Wilhelm, Direktor der ZHAW School of Engineering.
Für Rieter steht das Engagement im Zusammenhang mit der Umsetzung der Strategie der Technologieführerschaft. «Die Nutzung Künstlicher Intelligenz wird einen erheblichen Beitrag zur Automatisierung, zur Prozessoptimierung und damit zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Textilindustrie leisten. Damit ist sie ein wichtiges Element der führenden Technologie, die Rieter anbietet», unterstreicht Dr. Norbert Klapper, CEO Rieter.
Der Beitrag der Johann Jacob Rieter-Stiftung an die Finanzierung der Professur erfolgt im Sinne der Winterthurer Cluster-Initiative. Die zunehmende Digitalisierung von Produktionsprozessen eröffnet neue Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Winterthur. «Der Cluster Smart Machines gewinnt an Bedeutung», sagt Thomas Anwander, Mitglied des Stiftungsrates, und ergänzt: «Die Stiftungsprofessur für Industrial AI an der ZHAW will durch die Bündelung lokal vorhandener Stärken im Maschinenbau und Industrie 4.0 den Technologiestandort Winterthur fördern.»
Die Stiftungsprofessur dient dem Kompetenzaufbau im Bereich Industrial AI und soll einer Gruppe vorstehen, die sich mit Lehre und Forschung rund um vertrauenswürdiges maschinelles Lernen beschäftigen wird. Dabei geht es beispielsweise um den Einsatz von künstlicher Intelligenz mit dem Ziel, Produktionsprozesse bezüglich des Einsatzes von Rohmaterial und Energie zu optimieren und Expertenwissen leichter verfügbar zu machen. Neben der Forschung wird die neue Professur im Sinne des Wissenstransfers auch in der Lehre, in den Bachelorstudiengängen Informatik und Data Science, im Master of Science in Engineering sowie in der Weiterbildung tätig sein.
Die Finanzierung des jährlichen Beitrags von 300 000 CHF über einen Zeitraum von sechs Jahren erfolgt je hälftig durch Rieter-Konzern und die Johann Jacob Rieter-Stiftung.
Aktuelles
In ihrer europäischen Drohnenstrategie legt die Kommission ihre Vision für die Weiterentwicklung des europäischen Drohnenmarktes dar. Grundlage für die Strategie ist der weltweit fortschrittlichste Sicherheitsrahmen, den die EU für den Betrieb von Drohnen und die für sie geltenden technischen Anforderungen festgelegt hat.
Die neue Drohnenstrategie 2.0 zeigt auf, wie Europa den kommerziellen Drohnenbetrieb in großem Maßstab weiterverfolgen und gleichzeitig dem Sektor neue Chancen eröffnen kann.
Von Arbeitsplätzen bis zu neuen Mobilitätslösungen
Dank des umfassenden EU-Regelungsrahmens wurden im Luftraum über Europa bereits Hunderttausende Flugstunden mit Drohnen sicher durchgeführt, z. B. für die Vermessung von Infrastruktur, die Überwachung von Ölverschmutzungen oder für die Bodenbeprobung. Auch Projekte, bei denen Drohnen für medizinische Lieferungen, d. h. den Transport medizinischer Proben zwischen Gesundheitsdiensten, eingesetzt werden, machen gute Fortschritte. Die Realisierung des „U-Space“ im Januar 2023, eines in der Welt einzigartigen europäischen Systems für das sichere Management des Drohnenverkehrs, wird den Grundstein für einen verstärkten Flugbetrieb legen.
Bevor die Kommission diese innovativen Technologien weiter vorantreibt, möchte sie sicherstellen, dass die Gesellschaft Drohnen unterstützt. Daher werden die nationalen, regionalen und lokalen Gemeinschaften in der Strategie aufgefordert, dafür zu sorgen, dass Drohnendienste auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt sind und den Bedenken in Bezug auf Lärm, Sicherheit und Schutz der Privatsphäre Rechnung tragen. Weitere Informationen gibt es in der Medienmitteilung.
Aktuelles
Der Netzwerkanlass Autonome Systeme zeigte die jüngsten Entwicklungen und Anwendungen von Autonomen Systemen im Kanton Zürich auf und gab Einblick in die laufenden Initiativen und Projekte, die die Zukunft der Autonomen Systeme im Kanton und darüber hinaus mitbestimmen werden.
Am Donnerstag vor einer Woche fand der Netzwerkanlass «Autonome Systeme 2022» mit über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Innovationspark Zürich statt.
Spannende Präsentationen und inspirierenden Show-Cases zeigten auf, wie sich die Autonomen Systeme Schritt für Schritt aus dem Labor in die Anwendung bewegen und Mehrwert für Industrie und Gesellschaft liefern. Die Transformation vom Labor in die Anwendung zeigt sich besonders gut an dem wachsenden Bedürfnis nach Testinfrastrukturen, ein Thema das am Netzwerkanlass einen grossen Stellenwert einnahm.
Der Netzwerkanlass entstand aus einer Zusammenarbeit der Standortförderung des Kantons Zürich und der Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW.
Markus Hackenfort und Team von der ZHAW
Unter dem Titel „Human Factors Psychology“ erforscht die ZHAW die Ursachen für sicherheitswidriges, regelwidriges oder umweltbelastendes Verhalten im Kontext von (autonomer) Mobilität. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem teil-automatisierten Fahren dabei wird mit einem Fahrsimulator die zentrale Frage untersucht, was künftige Führerinnen und Führer von (teil-) automatisierten Fahrzeugen können müssen.
Florin Kümel, Pragash Sivananthaguru und Andrej Studer von Tethys Robotics
„Proteus“ von Tethys Robotics, eine omnidirektionale, hochmodulare und robuste unbemannte Unterwasserdrohne. Der Prototyp kann unabhängig von starken und turbulenten Strömungen Menschen suchen, Infrastrukturen inspizieren und Unterwassergebiete vermessen, ohne Menschenleben zu riskieren.
Adrian Burri und Iryna Iakhno von roo
Roo ist ein effizientes, elektrisches Fahrzeug, welches sich selbst mit Solarzellen auflädt. Mit seinem Einzelsitz, den drei Rädern und den zahllosen Einsatzmöglichkeiten ist roo in einer Vielzahl von städtischen und vorstädtischen Umgebungen zu Hause.
Markus Rohr und Gregor Schuchter von Robolem
Das von Robolem automatisierte Fahrgestell kann mit beliebigen Aufbauten ergänzt werden und übernimmt den Transport auf festgelegten Routen oder im Follow-Me Modus hinter einem Menschen oder einem anderen Roboter.
Peter Trempeck, Tom Rehwinkel, Patrick Heiz und Team von Matternet
Die „Matternet M2“ Transportdrohne für autonome on-demand Lieferungen im Gesundheits-, E-Commerce und Logistikbereich ist für die Beförderung von Nutzlasten von bis zu 2 Kilogramm über Entfernungen von bis zu 20 Kilometern in städtischen und vorstädtischen Gebieten ausgelegt.
Armin Koller von Kemaro mit seinem Reinigungsroboter K900.
Der Reinigungsroboter K900 ist darauf ausgelegt, grosse Fläche in einer kurzen Zeit zu reinigen und schafft in wenigen Stunden bis zu 40‘000 m2. Mit seiner geringen Höhe reinigt der Roboter auch unter Lagerregalen und damit dort, wo die manuelle Reinigung kaum möglich ist.
Ueli Schläpfer und Joris Chomarat von Helbling
Der „Helbling Mobile Robot“ von Helbling ist ein autonomer Roboter und kommt aus dem 3-D-Drucker, er kann Objekte autonom auffinden und manipulieren. Bei dieser Plattform kommen kommerziell verfügbare Komponenten und Software-Bausteine zum Einsatz. Damit wird abgesteckt, welche Robotik-Lösungen für komplexe Zusammenhänge mit vertretbarem Aufwand und Risiko möglich sind.
Charles Chojnowski von Earlybyte
Die Fleet Operation Software „SWARM“ von Earlybyte ist ein Tool zur Automatisierung und Analyse von Systemen rund um Roboter, Internet of Things und Big Data.
„Ascento 2“ ist ein kompakter und wendiger Springroboter, der für gemischte Umgebungen entwickelt wurde. Die Kombination aus Rädern und Beinen ermöglicht es ihm, sich schnell auf ebenem Gelände zu bewegen und Hindernisse durch Springen zu überwinden.
Circo Salzmann und Dominik Mannhart vom ETH-Spinoff Ascento Robotics
Aktuelles
Alfred und Stefan widmen sich mit Sven Fassbinder dem äusserst relevanten Thema «IT und Sicherheit», welches das Schweizer Gesundheitswesen auf Trab hält.
Alfred und Stefan widmen sich dem äusserst relevanten Thema «IT und Sicherheit», welches das Schweizer Gesundheitswesen auf Trab hält. Und wer wäre da besser als Gast geeignet als Sven Fassbender, der in der IT-Szene berühmt geworden ist durch seine Aufdeckung der Sicherheitslücken der Plattform «meineimpfungen.ch».
Sven ist Geschäftsführer und Mitgründer der ZFT.COMPANY und hat in zahlreichen deutschen und Schweizer Unternehmen im Bereich IT und Sicherheit gearbeitet. In der Presse würde man ihn darüber hinaus als einen ethischen Hacker («White-Hat-Hacker») bezeichnen, der stets im Sinne seines übergeordneten Zieles handelt – den Schutz der Daten der Schweizer Bevölkerung!
So berichtet der Berater im Bereich Informationssicherheit von seiner täglichen Zusammenarbeit mit u.a. Spitälern und Start-ups sowie von seinen Erfolgen bzgl. «meineimpfungen.ch» und «Swisstransplant».
Hören Sie in diese Podcast-Episode und erfahren Sie mehr über Sven Fassbenders spannende Tipps und Empfehlungen und warum Backups, Zwei-Faktoren-Authentifizierung und Passwortmanager für uns alle tägliche Werkzeuge sein sollten.
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More InformationDer Podcast «Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
Aktuelles
Der Gemischte Ausschuss des bilateralen Abkommens zwischen der Schweiz und der Europäischen Union über den Luftverkehr hat am 24. November 2022 die Übernahme der EU-Drohnenreglementierung sowie weiterer EU-Rechtsvorschriften durch die Schweiz beschlossen. Für Drohnenpilotinnen und -piloten gelten ab dem 1. Januar 2023 neue Bestimmungen. Der schweizerischen Drohnenbranche bringt der mit der EU harmonisierte Rechtsrahmen etliche Vorteile. Der Bundesrat hat die Übernahme der neuen Bestimmungen genehmigt.
Im Rahmen des bilateralen Luftverkehrsabkommens regeln die Schweiz und die Europäische Union (EU) den international ausgerichteten Luftfahrtsektor einheitlich und über einen gemischten Ausschuss. Der Gemischte Luftverkehrsausschuss hat beschlossen, den in der EU bereits geltenden Rechtsrahmen für unbemannte Luftfahrzeuge (Drohnen, Modellflugzeuge und unbemannte Luftfahrzeuge anderer Kategorien) ab dem 1. Januar 2023 auch in der Schweiz in Kraft zu setzen.
Die europäische Reglementierung setzt Sicherheitsstandards für die Herstellung, Zulassung und den Betrieb von Drohnen fest. Neu wird abhängig vom Betriebsrisiko zwischen den drei Kategorien «offen», «speziell» und «zulassungspflichtig» unterschieden. Alle Fernpilotinnen oder -piloten, die eine Drohne in der offenen Kategorie betreiben möchten, müssen ein nach einer Ausbildung mit abschliessender Prüfung erlangtes Zertifikat vorweisen können. Die übernommene Regelung sieht die gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Zertifikate in der EU und der Schweiz vor.
Verbesserter Schutz
Es gelten neue maximale Flughöhen, Gewichtslimiten sowie Gebietseinschränkungen. Um auf die Anliegen der Bevölkerung einzugehen, wurden Vorschriften in den Bereichen Umweltschutz, Schutz der Privatsphäre und Sicherheit eingeführt.
Die Schweiz wird auch die europäische Regulierung zum «U-Space» anwenden. Dabei handelt es sich um eine Gesamtheit digitaler und automatisierter Funktionen und Prozesse, die in einem definierten Luftraum eingesetzt werden. Mit U-Space soll die steigende Zahl von Flugbewegungen ziviler Drohnen sicher in den Luftraum integriert werden, damit das konfliktfreie Nebeneinander von bemannten und unbemannten Luftfahrtsysteme gewährleistet ist. Die Pilotinnen und Piloten haben fortan eine bessere Übersicht über die Verkehrssituation.
Der Gemischte Ausschuss hat zudem verschiedene bestehende Bestimmungen aufdatiert. Anpassungen der Regelung von Zeitnischen (Slots) an Flughäfen klären im Kontext der COVID-19 Pandemie das Anrecht von Fluggesellschaften auf Zeitnischen in der kommenden Flugplanperiode. Für die Kraftstoffplanung werden die bestehenden Anforderungen angepasst, um auch neuen Kraftstoff- oder Energiequellen Rechnung zu tragen. Ausserdem ermöglichen administrative Erleichterungen, dass mehrere Luftfahrtunternehmen derselben Unternehmensgruppe gemeinsam eine Genehmigung zur Durchführung von Unterhaltsarbeiten an Luftfahrzeugen (CAMO) beantragen können.
Für die Schweiz unterzeichnete der Direktor des BAZL, Christian Hegner, den Beschluss des Gemischten Luftverkehrsausschusses. Der Bundesrat hat die Übernahme dieser Bestimmungen an seiner Sitzung vom 9. November 2022 genehmigt. Die neuen Bestimmungen des Abkommens treten am 1. Januar 2023 in Kraft.
Aktuelles
Das World Food System Center der ETH Zürich und Bayer lancieren eine Partnerschaft, die sich auf nachhaltige landwirtschaftliche Systeme und Produktionsmethoden konzentriert. Bayer unterstützt mehrere interdisziplinäre Forschungsprojekte des World Food System Center in den nächsten vier Jahren mit insgesamt 1,1 Millionen Schweizer Franken.
Das World Food System Center der ETH Zürich lanciert mit Unterstützung von Bayer ein neues Forschungsprogramm zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Landwirtschafts- und Lebensmittelsystemen in Bezug auf wichtige Umweltkriterien, um Lösungen für die grossen Herausforderungen zu entwickeln, vor denen die Welt im Bereich der Ernährung steht. Ziel ist es, die Vorteile und Kompromisse verschiedener Massnahmen in landwirtschaftlichen Systemen und Produktionsverfahren zu verstehen und gleichzeitig das Produktionspotenzial zu erhalten und die allgemeine Widerstandsfähigkeit des landwirtschaftlichen Systems gegenüber Klimaauswirkungen und der biologischen Vielfalt zu stärken.
Weltweit stehen die Agrar- und Ernährungssysteme vor grossen Herausforderungen. Die Agrar- und Ernährungssysteme der Zukunft müssen genügend gesunde und erschwingliche Lebensmittel für eine wachsende Weltbevölkerung liefern und gleichzeitig einen ausreichenden wirtschaftlichen Nutzen für die Landwirte erbringen. Gleichzeitig stellen der Klimawandel, die zunehmende Verknappung der natürlichen Ressourcen, die Verschlechterung der Bodengesundheit und der Artenvielfalt eine grosse Belastung für das gesamte Lebensmittelsystem dar.
Die Nahrungsmittelproduktion muss daher ausreichende Erträge von guter Qualität liefern und gleichzeitig die Umweltrisiken und den ökologischen Fussabdruck erheblich verringern. Eine solche Produktion erfordert die Förderung von Lösungen, die auf die lokalen Bedingungen, Anbausysteme und die Bedürfnisse der Landwirte zugeschnitten sind. Um das Produktionspotenzial der Landwirtschaft und der Bewirtschaftungssysteme langfristig zu sichern, ist ein Ausgleich dieser Kompromisse erforderlich.
Natasha Santos, Leiterin der Abteilung Global Stakeholder Affairs & Strategic Partnerships bei Bayer Crop Science, kommentiert: "Nach Angaben der UNO wird die Weltbevölkerung in den nächsten 30 Jahren auf rund 10 Milliarden Menschen anwachsen. Diese 2 Milliarden Menschen mehr als heute mit Nahrungsmitteln zu versorgen, ist eine grosse globale Herausforderung. Gleichzeitig führt der Klimawandel zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion. Wenn Landwirte heute und in Zukunft "mit weniger mehr produzieren" sollen, sind innovative Technologien, die eine höhere Ressourceneffizienz ermöglichen, unerlässlich. Wir als Bayer freuen uns, dass wir das World Food System Center unterstützen können, indem wir wissenschaftliche Beratung zu Lösungen anbieten, um die Landwirtschaft in Richtung einer widerstandsfähigeren, nachhaltigeren und ernährungssichereren Zukunft zu transformieren".
Detlef Günther, Vizepräsident für Forschung an der ETH Zürich, kommentiert: "Im Gegensatz zu den Fortschritten bei der Beseitigung des Hungers steigt die Zahl der unterernährten Menschen auf der Welt an. Es sind neue Lösungen erforderlich, um ausreichend Lebensmittel in guter Qualität zu erzeugen, die für alle zugänglich sind und gleichzeitig die Umweltrisiken erheblich verringern. Diese neue Partnerschaft unterstützt die interdisziplinäre Forschung, um Lösungen zu finden, die relevante Kompromisse für Landwirte, Industrie und Verbraucher berücksichtigen".
Die Partnerschaft ermöglicht neue interdisziplinäre Forschungsprojekte, die speziell darauf abzielen, nachhaltige Produktionsverfahren und landwirtschaftliche Systeme zu identifizieren, die alle Nachhaltigkeitsdimensionen abdecken, sie anhand von Schlüsselkennzahlen zu untersuchen und ihre Nachhaltigkeit durch Minimierung von Kompromissen weiter zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf dem ökologischen Fussabdruck und den Risiken der Produktion liegt. Ein wichtiger Bestandteil der Partnerschaft ist die Zusammenarbeit und der Wissensaustausch zwischen Forschung und Praxis sowie interdisziplinäre, lösungsorientierte Forschungsansätze für die wichtigsten in Europa angebauten Kulturpflanzen.
Ab 2023 wird das World Food System Center im Rahmen einer Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen die ersten Forschungsprojekte ermitteln. Von den geförderten interdisziplinären Projekten wird erwartet, dass sie Erkenntnisse darüber liefern, wie die Umweltauswirkungen von Lebensmittelsystemen aus einer ganzheitlichen Perspektive verringert werden können. Das World Food System Center und Bayer freuen sich darauf, die Ergebnisse mit dem Agrarsektor, anderen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und der Öffentlichkeit zu teilen. In Zukunft können sich auch andere Industriepartner an den Forschungsaktivitäten beteiligen.
Autorin: Jeanne Tomaszewski/WFSC, ETH Zürich
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Die Standortförderung im Kanton Zürich und die Denkfabrik Food Visionaries vernetzen das kantonale Food-Ökosystem. Bei der ersten grösseren Netzwerk-Veranstaltung wurde eine aktuelle Studie zu den Bedürfnissen der Zürcher FoodTech-Szene vorgestellt und diskutiert.
Das Netzwerk Food Kanton Zürich hat Personen aus dem Zürcher Food-Ökosystem in Wädenswil zu einer ersten grösseren Veranstaltung geladen. Im 2021 hatten zwei virtuelle Round Tables stattgefunden. Nun brachten die Standortförderung des Kantons und die Denkfabrik Food Visionaries das Netzwerk auf die nächste Ebene, um die regionale Innovationskraft im Bereich Food weiter zu stärken. Das Netzwerk kam zusammen am Standort Wädenswil der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), wo unter einem Dach ein Zentrum für das sogenannte Agro-Food-Business vereint ist. Weitere Veranstaltungen sollen folgen, sagte Anne Schmidt, Projektleiterin Food der Standortförderung des Amts für Wirtschaft. Laut Food-Visionaries-Co-Gründerin Bettina Brinkmanns will die Plattform die gesamte Wertschöpfungskette zusammenbringen.
Um eine Grundlage für eine effektive Vernetzung zu schaffen, hat das Innovationsnetzwerk SwissFoodResearch im Auftrag der Standortförderung die Bedürfnisse des Food-Ökosystems analysiert. Die Ergebnisse stellten Lucas Grob und SwissFoodResearch-CEO Peter Braun auf der Veranstaltung vor. Als Ansatzpunkte für Hilfestellungen identifiziert die Studie unter anderem den Mangel an Produktionsstandorten, die regulatorischen Hürden oder die geringe Rate derjenigen, die von Fördermitteln Gebrauch machen. Peter Braun sagte: «Es existiert im Wirtschaftsraum Zürich bereits eine Clusterbetrachtung für Innovationssysteme – das haben nicht viele Regionen.»
Auf den Knackpunkt der regulatorischen Hürden ging Bettina Brinkmann in ihrer Funktion als Präsidentin des Swiss Food-Agro-Tech Association (SFATA) ein. SFATA unterstützt die Entwicklung und Zulassung von Innovationen. Brinkmann verwies auf den Experimentierartikel aus dem Gesundheitsbereich. Gemäss Bundesgesetz über die Krankenversicherung soll dieser unter anderem für Kantone die gesetzliche Grundlage für innovative Pilotversuche schaffen." Investor Daniel M. Böhi von Alphorn Ventures stellte das Projekt The Forge in Thayngen SH vor. In Kooperation mit Unilever Schweiz ist hier ein auf Ernährung spezialisiertes Innovationszentrum auf 40'000 Quadratmetern geplant. Angeboten werden soll Expertenunterstützung, aber etwa auch Zugang zu einem Maschinenpark.
Im Panel diskutierten am Ende fünf Fachleute, was Food-Innovationen beflügeln könnte. Christina Senn-Jakobsen vom Verband Swiss Food Nutrition Valley blickte auf die starke Innovationsförderung anderer Länder. «Das fehlt uns», betonte sie. Geld sei vorhanden, sagte Marina Helm Romaneschi – unter anderem Direktorin der Innovationsgenossenschaft dieCuisine. Doch es sei nicht immer klar, wo und wie man es erhalten könne. Der Kanton könne hier als Wegweiser eine wichtige Rolle übernehmen.
Martijn Sonneveldt sprach sich als Direktor des ETH Zürich World Food System Centers unter anderem für einen institutionellen Dialog im Ökosystem und die Überwindung des Kantonsdenkens aus. Michel Roux, Co-Präsident des Ernährungsforums Zürich, richtete den Blick auf eine intensive Auseinandersetzung mit den Essgewohnheiten. Grundlegend bekräftigte der Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbands Ferdi Hodel: «Wir müssen den Nahrungsmittel einen Wert geben, momentan definieren wir sie über den Preis.» Dann könne klarer werden, welche Innovation zukunftsweisend sei. Fabian Streiff schloss als Leiter der kantonalen Standortförderung mit dem Zitat: «Wer schnell gehen will, muss allein gehen. Wer weit gehen will, muss mit anderen zusammen gehen.»
Aktuelles
Die leichten und recyclierbaren Goldlegierungen des ETH-Spin-offs Goold ermöglichen eine Kreislaufwirtschaft für Gold.
Damit leisten sie einen Beitrag zur Eindämmung der Umweltbelastungen und sozialen Probleme, die mit der Goldgewinnung verbunden sind.
Autor: Tünde Kirstein, ETH Zürich
ETH-News
Bildquelle: ETH Zürich / ETH transfer
Aktuelles
Entdecken Sie Start-ups, Spin-offs und Non-Profit-Organisationen aus dem ZHdK-Ökosystem.
Der ZHdK-Startup-Finder ist eine neue Online-Datenbank , die unter dem Label der Zurich Centre for Creative Economies (ZCCE) an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) lanciert wurde. Die Website bietet einen Überblick über die verschiedenen Start-ups, Spin-offs und Non-Profit-Organisationen, die in den letzten Jahren im Ökosystem der ZHdK entstanden sind. Der Startup Finder zeigt auch das innovative Potenzial und die Vielfalt der Gründerinnen und Gründer aus der ZHdK, die kulturelle, soziale, ökologische und ökonomische Impulse setzen.
Jeder, der sich für bestimmte Aspekte wie Disziplinen, Rechtsformen oder Fachgebiete interessiert, kann in der Datenbank entsprechende Kriterien einstellen und filtern oder bestimmte Stichworte eingeben. Ein Überblick über den Inhalt:
Bei der Beurteilung des quantitativen Outputs muss die Grösse der Hochschule berücksichtigt werden - während die ZHdK mit rund 2'100 Bachelor- und Masterstudierenden zu den grössten Kunsthochschulen Europas gehört, ist sie in der Zürcher Hochschullandschaft einer der kleineren Player.
Aktuelles
Die Gewinner-Teams sind Ascento Robotics, Aseptuva AG, AITHON, Seismohealth und Groam Tech AG.
Sie haben mit ihren Pitches die Jury überzeugt und dürfen nächstes Jahr ins Büro Züri Innovationspark einziehen.
Aktuelles
Die fünfte Ausgabe des Startup-Radars konzentriert sich auf nachhaltige Start-ups. Welches Land hat die höchste Dichte an nachhaltigen Start-ups? Welches Ökosystem zieht die höchsten Investitionen an? In welchen Bereichen sehen die Unternehmer die grössten Chancen? Der neue Startup-Radar gibt Antworten.
In der Schweiz ist der Anteil der Nachhaltigkeits-Start-ups an allen technologie- und wissenschaftsbasierten Start-ups in nur zwei Jahren (2019 - 2021) von 4% auf fast 10% gestiegen. Parallel dazu stieg das Gesamtvolumen der Risikokapitalinvestitionen in diesem Sektor von 200 Millionen auf 600 Millionen Franken. Ab 2022 hat die Schweiz die höchste Pro-Kopf-Dichte an Nachhaltigkeits-Start-ups.
Zwei Sektoren sind besonders hervorzuheben: der Maschinenbau und die Lebensmittelindustrie. Die Schweiz verfügt in beiden Sektoren über ausgereifte Innovationsökosysteme: Gründerinnen und Gründer haben die Möglichkeit, mit international führenden Universitäten und marktführenden Unternehmen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten.
Fleischersatzprodukte und KI-basierte Plattformen für eine ressourcenschonende Landwirtschaft stehen für diese Stärken, ebenso wie naturfaserbasierte Verbundwerkstoffe, die den ökologischen Fussabdruck der Mobilität verringern.
Hier können Sie den Swiss Startup Radar in Deutsch, Französisch und Englisch herunterladen:
Aktuelles
Mit dem BRIDGE Lab wollen die DSI-Forscher eine kollaborative Plattform als strukturelles Gefäss zur Förderung von Forschung und Innovation schaffen, indem sie die Wissenschaft mit der Industrie, Inkubatoren, Behörden und der Zivilgesellschaft verbinden, um die Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung digitaler Innovationen in der Schweiz zu schaffen.
Am 1. November 2022 wurde an der Digital Society Initiative (DSI) der Universität Zürich (UZH) ein neues Strukturgefäss "The BRIDGE Lab" eröffnet. Dr. Ning Wang, Prof. Davide Scaramuzza und Prof. Francis Cheneval sind die treibenden Kräfte der Initiative und wollen mit dieser Kooperationsplattform die Wissenschaft mit der Industrie, der Regierung, den Regulierungsbehörden und der Zivilgesellschaft zusammenbringen, um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung digitaler Innovationen in der Schweiz zu schaffen.
Das Ethos des Labors besteht darin, die "Weisheitslücke" zu überbrücken - die Lücke zwischen der zunehmend vernetzten Komplexität globaler Herausforderungen, die bestehende Probleme miteinander verzahnt und die Machtdynamik übersteigt, und unserer Unfähigkeit, sie zu verstehen und zu bewältigen. Das "BRIDGE Lab" soll einen Forschungsraum bieten, in dem eine solche Herausforderung angegangen werden kann - die Einführung und Integration von hochwirksamen Technologien in der Gesellschaft, wie z.B. Drohnen, die in der Schweiz als urbane Luftmobilitätslösungen eingesetzt werden.
Das Labor wird von der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) für zwei Jahre finanziert. Zu den Projektpartnern gehören führende Mitglieder der Industrie und wichtige gesellschaftliche Akteure wie der Kanton Zürich, das Bundesamt für Zivilluftfahrt, IEEE Switzerland und die Universität Genf. Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier. Bleiben Sie auf dem Laufenden über die kommenden Aktivitäten!