Aktuelles
Zürich/Heerbrugg SG – Der autonome vierbeinige Inspektionsroboter ANYmal von ANYbotics greift neu auf die integrierte und dreidimensionale Scanner-Erfassung der Umgebung von Leica Geosystems zu. Sie erstellt digitale Zwillinge der inspizierten Anlagen präziser, schneller und deutlich kostengünstiger.
Die zwei Schweizer Firmen ANYbotics aus Zürich und Leica Geosystems aus der St.GallenBodenseeArea arbeiten laut einer Mitteilung auf LinkedIn zusammen. Diese Kooperation hat zu einer Neuerung im Inspektionsroboter ANYmal von ANYbotics geführt. Sie besteht in der Integration der BLK ARC-Technologie von Leica Geosystems in den autonomen vierbeinigen Roboter ANYmal. Mit diesem Software-Ökosystem von Leica wird dessen hochpräzise 3D-Umgebungserfassung automatisiert.
Darüber informiert ANYbotics, eine Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), in einer Meldung auf LinkedIn. Zudem verweist ANYbotics auf ein aufgezeichnetes Webinar, in dem Produktmanager Sten-Ove Tullbeg und UX Design Lead Florent Mennechet über das Produkt-Update aufklären.
Der so verbesserte ANYmal stellt den Betreibenden auf Abruf 3D-Modelle zur Verfügung. Während der Roboter also seine autonome Inspektionsaufgabe erfüllt, können über die ANYmal-Benutzeroberfläche präzise digitale Zwillinge der inspizierten Anlage erstellt werden. Angaben von ANYbotics zufolge geschieht dies über eine einzige Schnittstelle und im Vergleich zum externen Scannen genauer, schneller sowie etwa siebenmal kosteneffizienter.
Laut ANYbotics ist der ANYmal der weltweit einzige für explosionsgefährdete Bereiche zertifizierte Roboter mit Beinen. Damit ist er für den Einsatz in der Öl-, Gas- und Chemieindustrie geeignet. Er ermöglicht die vollständige Digitalisierung von Überwachungsprozessen und damit auch unbemannte Anlagen. Seine Fortbewegungs-, Navigations- und Inspektionskompetenz basiert auf Künstlicher Intelligenz. Gemäss einer Medienmitteilung vom September 2022 ist die Auslieferung des ANYMAL X ab Mitte 2023 geplant. mm
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Dübendorf ZH – Die Windturbinen von Agile Wind Power haben bei ersten, noch vorläufigen Messungen einen hohen Wirkungsgrad erreicht. Selbst bei ungesteuerten Rotorblättern liegt er mindestens so hoch wie berechnet. Bei gesteuerten Rotorblättern dürfte er noch höher liegen.
Agile Wind Power hat eine vertikale Windturbine entwickelt, die eine individuelle Positionierung jedes einzelnen Rotorblattes erlaubt. Damit können die einzelnen Blätter automatisch an die Windrichtung angepasst werden. Das führt auch bei tiefer Rotationsgeschwindigkeit zu hoher Leistung, während die Belastung der Anlagenstruktur gering bleibt. Zugleich wird der Geräuschausstoss auf etwa ein Drittel verringert.
Erste Messungen haben nun laut einer Mitteilung des Unternehmens ergeben, dass der Wirkungsgrad auch der ungesteuerten Windturbine mindestens so hoch ist wie berechnet, womöglich aber höher. Der Wirkungsgrad der Turbine mit gesteuerten Rotorblättern dürfte nochmals deutlich darüber liegen.
Die Windturbinen von Agile Wind Power sind für die dezentrale Erzeugung von Strom geeignet, gerade in Industrie- und Gewerbegebieten, in denen grosse Windturbinen nicht akzeptiert werden. „Vertical Sky für die Vor-Ort-Stromerzeugung durch Wind bietet eine einzigartige Lösung für einen grossen Bedarf“, wird Patrick Richter, Gründer und CEO von Agile Wind Power, in der Mitteilung zitiert. „Eine drastische Verkürzung der Projektdauer durch die Vorteile einer langsam drehenden Windturbine, wie zum Beispiel nahezu geräuschlose Bewegung und Schutz für Vögel, eröffnet einen riesigen ungesättigten Markt.“
Die ersten Produkte von Agile Wind Power, die Turbinen A32 und A42, haben eine Nennleistung von 750 und 1500 Kilowatt. Die Turbine A42 erreicht eine Höhe von 99 Metern. Der Rotor hat einen Durchmesser von 42 Metern, die drei Rotorblätter je eine Länge von 50 Metern. Die Anlage ist auf eine Windgeschwindigkeit zwischen 2,5 und 24 Metern pro Sekunde angelegt. stk
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Zürich – Das Zürcher Fintech Relio hat in einer Finanzierungsrunde 3 Millionen Franken eingesammelt. Als führender Investor agierte TX Ventures von der TX-Gruppe. Die Mittel sollen zur Markteinführung eines digitalen Zahlungskontos für Geschäftskunden verwendet werden.
Die Relio AG hat in einer Finanzierungsrunde insgesamt 3 Millionen Franken von mehreren Investoren eingesammelt, informiert die TX-Gruppe in einer Mitteilung. Ihr Unternehmen für Wagniskapital, TX Ventures, hat in der Finanzierungsrunde als führender Investor agiert. Neben der auf Investitionen in Fintechs spezialisierten TX-Tochter waren in die Finanzierungsrunde unter anderem SIX FinTech Ventures und der High-Tech Gründerfonds involviert.
Relio AG will die Mittel für die Einführung eines digitalen Zahlungskontos für Firmenkunden verwenden. Das Zürcher Fintech habe einen Algorithmus entwickelt, der Compliance-Checks auch für grosse Unternehmen „schnell, präzise und automatisiert durchführt“, heisst es in der Mitteilung. Dies soll Digitalbanken helfen, die Zeit für eine Sorgfaltsprüfung bei der Kontoeröffnung von Firmenkunden zu verringern.
Krzysztof Bialkowski, Managing Partner bei TX Ventures, freut sich über den Einstieg seines Unternehmens bei Relio. Er glaube fest daran, „dass das erfahrene Team von Relio in der Lage ist, die Zukunft des KMU-Banking zu gestalten, indem es das automatisiert und verbessert, was für alle Banken von zentraler Bedeutung ist: die Einhaltung von Compliance“, wird Bialkowski in der Mitteilung zitiert. „Dies wird es dem Startup ermöglichen, eine echte Innovation auf den Markt zu bringen, indem es administrative Prozesse verbessert und selbst die komplexesten KMU-Kunden in der Schweiz und im Ausland unterstützt.“ hs
Autor: hs, Café Europe
Image Source: Relio AG
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Finfox gewinnt bei den Private Banking & Wealth Management Switzerland Awards 2022 die Auszeichnung «Excellence in Customer Experience». Darüber hinaus wurde Finfox in der Kategorie Outstanding Wealth Management Technology Provider in Switzerland – (Vendor) nominiert. Die Gewinner wurden am 15. Dezember im Rahmen einer Gala im The Dolder Grand in Zürich bekannt gegeben.
Die Private Banking & Wealth Management Switzerland Awards würdigen seit 2018 herausragende Leistungen in den Bereichen Private Banking und Wealth Management auf dem Schweizer Markt. Mit dem Excellence in Customer Experience Award werden Anbieter von Software- und Technologielösungen ausgezeichnet, die es Privatbanken und Vermögensverwaltern ermöglichen, ihren Kunden ein erstklassiges Kundenerlebnis zu bieten.
In der Laudatio heisst es: "Mit Finfox stellen Berater ihren Kunden ein umfangreiches und hochwertiges Spektrum an User Journeys zur Verfügung, das von beratergeführten Lösungen bis hin zu einfach zu bedienenden, geführten Self-Services reicht, und behalten so immer den Überblick über die Situation ihrer Kunden im gesamten Kundenlebenszyklus."
Dr. Christian Dicke, CEO von Finfox: "Wir sind stolz darauf, dass wir zeigen konnten, wie Finfox die Erfahrung unserer Kunden in der Vermögensverwaltung verbessert. Exzellentes Kundenerlebnis bedeutet für uns, unvergessliche Momente mit einem sichtbaren Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Das ist der Kern dessen, wonach wir jeden Tag streben. Diese Auszeichnung beweist, dass wir mit FinfoxTouch, unserem Tablet-basierten Beratungstool, und FinfoxAdvice, unserem Tool für geführte Selbstbedienung, unser Produktangebot effektiv erweitert haben. Es zeigt, dass wir unseren Kunden erfolgreich eine Erfahrung bieten, die die Erwartungen in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität übertrifft", fuhr er fort.
"Ich möchte allen bei Finfox zu dieser herausragenden Teamleistung gratulieren und unseren Kunden dafür danken, dass sie Finfox für ihre digitale Transformation gewählt haben", so Christian Dicke abschliessend.
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Patrik Deuss hat intelligente Leuchtmittel entwickelt, die sehr effizient funktionieren. Was mit einer Bachelorarbeit im Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der ZHAW begann, ist fünf Jahre später ein Startup mit 42 Mitarbeitenden. Das Ziel von LEDCity: beim Licht bis 2030 so viel Strom sparen, dass es ein AKW weniger braucht.
Wo liegt das grösste Potenzial, um den Klimawandel zu stoppen? Diese Frage beschäftigte Patrik Deuss, als er auf der Suche war nach einem Thema für seine Bachelorarbeit in Energie- und Umwelttechnik. Im Heizen? In der Mobilität? In der Beleuchtung? «In den ZHAW-Gebäuden fiel mir auf, dass das Licht in den Korridoren immer brannte», erzählt der Energie- und Umwelttechniker. «Der Hauswart erklärte mir, dass die Lichtsteuerung eine komplexe Angelegenheit ist.» Herkömmliche Systeme haben einen einzigen Bewegungsmelder pro Raum und können diesen nur ganz oder gar nicht beleuchten. «Das müsste doch bedarfsgerechter möglich sein», dachte Deuss – und hatte das Thema für seine Bachelorarbeit gefunden.
Der ZHAW-Student begann, den Prototypen eines intelligenten Leuchtmittels zu entwickeln. Seine Idee war, von einem zentralen zu einem dezentralen System zu wechseln: Jedes Leuchtmittel soll ein eigenes «Gehirn» haben. Der Sensor in der neuen LED-Röhre misst nicht nur Bewegungen, sondern auch die Temperatur, die Feuchtigkeit und den Lichteinfall durch natürliche Quellen wie Fenster. Die ganze Hardware, die sonst im Raum verteilt ist, ist in jedes einzelne Leuchtmittel integriert: Sensor, Leuchtmittel, Kabel. «Zusammen funktionieren die Leuchtmittel wie ein Schwarm», erläutert Deuss. «Es wird genauso viel Licht produziert, wie gerade gebraucht wird.» Dadurch könnten bei der Beleuchtung 90 Prozent Strom gespart werden.
Patrik Deuss merkte rasch, dass seine Idee auf Interesse stiess. Da er mit der Entwicklung der Software an seine Grenzen stiess, holte er Florian Gärtner dazu, Elektroingenieur und Freund aus der Zeit, als er wettkampfmässig Downhill-Rennen fuhr. Die beiden gründeten das Startup LEDCity und profitierten vom Programm «Startup-Challenge» der ZHAW. Ein halbes Jahr lang konnten sie gratis Büroräumlichkeiten nutzen, wurden gecoacht und bekamen Schulungen zu Themen wie Patentanmeldung, Businessplan oder Suche nach Investierenden.
Die jungen Gründer begannen, die Leuchten serienmässig herstellen zu lassen – in Asien. «Die meisten Elektronikkomponenten des LED-Marktes werden in China hergestellt», erklärt Patrik Deuss. «Ein Zug bringt unser Material schliesslich in die Schweiz.»
2017 verkauften Deuss und Gärtner das erste Leuchtmittel, seither wächst das Unternehmen. 42 Mitarbeitende beschäftigt LEDCity zurzeit, kürzlich wurden Niederlassungen in Deutschland und Spanien eröffnet. Das Startup ist auf Geschäftsgebäude spezialisiert und hat Kundinnen und Kunden wie den Flughafen Zürich, die ZHAW oder das Hotel Dolder Grand. Durch die momentan angespannte Situation auf dem Energiemarkt sei das Interesse an den smarten Leuchtmitteln nochmals stark gestiegen, erzählt Deuss. In Geschäftsgebäuden verursacht die Beleuchtung bis zu 30 Prozent der Elektrizitätskosten.
Patrik Deuss und Florian Gärtner haben grosse Ziele: Bis 2030 wollen sie 12 Millionen Leuchtmittel umrüsten und so die Stromproduktion eines AKW einsparen. Das klingt zunächst unrealistisch, doch Deuss rechnet vor: Allein im Jahr 2022 werde LEDCity 55’000 Leuchtmittel umrüsten. Bisher sei die Produktion des Startups durchschnittlich jährlich um über 100 Prozent gewachsen – das Ziel würde aber bereits bei einem Wachstum von 77 Prozent erreicht.
LEDCitys Vision geht sogar noch weiter: Bis 2040 soll mit effizienten LED-Beleuchtungssystemen der weltweite Stromverbrauch im Lichtsektor um 80 Prozent gesenkt werden. «Das schaffen wir natürlich nicht alleine», sagt Deuss. «Aber wir kurbeln den Markt an.» So sind die Entwicklerinnen und Entwickler beispielsweise daran, einen kleinen Sensor zu entwickeln, in dem die ganze Technologie der LEDCity-Röhren steckt, damit andere Unternehmen diesen Sensor in ihre eigenen Leuchten integrieren können. Patrik Deuss geht davon aus, dass sich im Energiebereich viel bewegen wird in den nächsten Jahren. «Es ist immer einfacher und günstiger, Strom zu sparen, als ihn nachhaltig zu produzieren», betont der Startup-Gründer.
Mit 30 Jahren ist Patrik Deuss CEO eines stark wachsenden KMU. Ist die grosse Verantwortung eine Last? «Ich empfinde meine Arbeit als sehr sinnvoll», antwortet er. Sie seien ein sehr gutes Team, das sich gegenseitig unterstütze. Ständig würden neue Mitarbeitende gesucht und dabei sei es ihnen wichtig, diese gut auszusuchen. Seine Erfahrungen im Spitzensport hätten ihn zudem gut auf diese Aufgabe vorbereitet. «Sowohl im Sport wie auch im Geschäft muss man Ziele in Meilensteine unterteilen. Man braucht Disziplin, Training – und Durchhaltewillen», sagt Deuss. «Ich glaube, als Spitzensportler hat man ein anderes Schmerzempfinden.»
Autorin: Seraina Sattler / ZHAW Impact
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Deutschland und Österreich veranstalten bereits einen jährlichen KI-Wettbewerb für junge Köpfe, nun kommt auch die Schweiz dazu: Der Schweizer KI-Wettbewerb ging im Oktober 2022 in die Pilotphase.
In den kommenden Monaten werden die Jugendlichen in kleinen Teams an der Entwicklung und Ausarbeitung ihres eigenen KI-Projekts arbeiten. Unterstützt und betreut werden sie von Doktoranden des ETH AI Center, dem Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz der ETH Zürich. Interessierte Studierende können sich noch bis Mitte Dezember anmelden.
Das Projekt wird vom Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich und dem Amt für Wirtschaft des Kantons Schwyz grosszügig unterstützt und von dem ETH AI Center geleitet.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Mädchen und Jungen mit künstlicher Intelligenz (KI) vertraut zu machen, einer Schlüsseltechnologie unserer Zeit, die die Zukunft vieler Unternehmen und Berufe prägen wird. Den Studierenden werden umfangreiche Online-Lernmaterialien zur Verfügung gestellt, auf die sie kostenlos zugreifen können. Die Unterrichtsmaterialien wurden für den deutschen Vorläufer des KI-Wettbewerbs für Jugendliche entwickelt. Jeder wissbegierige Mensch kann mit dem Kursmaterial die Ursprünge der künstlichen Intelligenz kennenlernen, die ersten Schritte mit der Programmiersprache Python gehen bis hin zur Umsetzung eines voll funktionsfähigen KI-Projekts. Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Programmierung und der künstlichen Intelligenz sind ausdrücklich nicht erforderlich.
"Wir wollen die nächsten Generationen mit einer Hands-on-Mentalität an das Thema KI heranführen", betont PD Dr. Alexander Ilic, Exekutivdirektor und Mitbegründer des ETH AI Center: "Ein Projekt in Form einer selbst programmierten KI von der Idee bis zum Produkt umzusetzen, ist für junge Menschen das beste Lernmittel: Es bedeutet, ein Problem durch Versuch und Irrtum zu lösen, bis man das gewünschte Ziel erreicht." Darüber hinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Grundlagen der Produktentwicklung und des Projektmanagements kennen - wertvolle Fähigkeiten für ihre spätere Berufswahl.
Intelligente Algorithmen sind bereits ein fester Bestandteil unseres Alltagslebens. Ob bei der täglichen Kommunikation mit Siri und Alexa, beim autonomen Fahren oder bei der Verwendung eines SnapChat-Filters - es steckt immer eine KI drin. Wir alle nutzen künstliche Intelligenz mehrmals am Tag, ohne darüber nachzudenken. In Zukunft wird KI viele weitere Berufsfelder verändern und zahlreiche Aspekte unseres Lebens durchdringen.
Aber was ist eigentlich künstliche Intelligenz? Wer es wissen will, kann dies im Rahmen des Online-Kurses herausfinden und mit Hilfe von Code neuartige Werkzeuge nach eigenen Vorstellungen erstellen.
"Die aktuelle Fachkräftesituation kann nicht von heute auf morgen gelöst werden, sondern muss langfristig gedacht werden", sagt Fabian Streiff, Leiter der Standortförderung des Kantons Zürich. "Besonders angespannt ist die Situation in der ICT-Branche. Deshalb müssen wir Wege finden und Initiativen entwickeln, damit der Innovationsstandort Zürich auch in Zukunft genügend Fachkräfte hat. Der KI-Wettbewerb des ETH AI Center ist eine dieser Initiativen".
Bei der Auswahl und Gestaltung ihrer eigenen Projekte können die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihren Interessen folgen: Ob sie lieber an einem Chatbot, einem Roboter oder an Computer Vision arbeiten wollen - die Projekte können auf alltäglichen Problemen basieren, sich auf die Hobbys der Schülerinnen und Schüler beziehen oder einfach aus der Faszination für ein bestimmtes Thema entstehen. Auf die Finalisten warten attraktive Preise.
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Das in Zürich ansässige Startup-Unternehmen TONI Digital hat sich in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 12 Millionen Schweizer Franken gesichert. Das Unternehmen ist ein digitaler Insurance-as-a-Service-Anbieter, der auf Basis seiner Technologieplattform Versicherungslösungen für Verbraucher:innen und Unternehmen anbietet. Die bisherigen Lösungen decken unter anderem die Bereiche Autoversicherungen, Privathaftpflicht, Hausrat und Zahlungsschutzversicherung. Das Unternehmen verfolgt in erster Linie einen B2B2C-Ansatz und arbeitet auf der Vertriebsseite mit führenden Einzelhandels- und Versicherungsmarken sowie mit Brokern zusammen.
Die Finanzierungsrunde umfasst sowohl die Beteiligung neuer Investoren als auch bestehender Investoren, die weiterhin an den Erfolg und das Wachstum des Unternehmens glauben. "Die Finanzierung ist ein klares Indiz für TONIs anhaltenden Wachstum und die Attraktivität des Geschäftsmodells. Die Nachfrage nach digitalen und integrierten Versicherungslösungen wird weiter steigen, um den Erwartungen und Anforderungen der Kunden zu entsprechen", sagt Philippe Regazzoni, Vorsitzender des Verwaltungsrats.
"Wir möchten unseren Investoren für ihre anhaltende Unterstützung und ihr Vertrauen in unser Team und unsere Vision danken. Wir planen, die Erlöse aus dieser Finanzierungsrunde zu nutzen, um unsere Technologieplattform auszubauen und mehrere neue Versicherungsprogramme und -produkte einzuführen sowie neue europäische Märkte zu erschliessen. Wir werden unser Team in den Bereichen Vertrieb, Underwriting/ Aktuariat und Technologie erweitern", so Bernard El Hage, CEO von TONI Digital.
"Parallel zu unserem Geschäftswachstum werden wir unsere Skalierungsmöglichkeiten auf der Technologieseite weiter ausbauen, indem wir die Komplexität in konfigurierbaren No-Code/ Low-Code-Lösungen abstrahieren. Dadurch können wir den Bedarf an kundenspezifischen Anpassungen erfüllen und gleichzeitig dieselben Technologiemodule für alle Produkte und Partner sowie für alle Regionen und Zeitzonen verwenden", so Alexander Sanders, CTO bei TONI.
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Der Finanzplatz Zürich ist mit einer Bruttowertschöpfung von 29,9 Milliarden Franken und 97’300 Vollzeitstellen eine bedeutende Stütze der Zürcher Wirtschaft und der grösste Finanzstandort der Schweiz. Für Unternehmen in allen Branchen wird nachhaltiges Wirtschaften zunehmend wichtig. Treiber dafür sind internationale Nachhaltigkeitsziele, aber auch sich verändernde Kundenbedürfnisse. Aufgrund seiner Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz kommt dem Finanzplatz Zürich bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle zu. Jede zweite Finanzunternehmung sieht in Sustainable Finance zudem eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» des kantonalen Amts für Wirtschaft und Arbeit in der Volkswirtschaftsdirektion und der Stadtentwicklung Zürich.
Der Finanzsektor, zu dem neben den Banken auch die Versicherungen sowie die Sonstigen Finanzdienstleistungen zählen, ist eines der bedeutendsten Branchenaggregate in der Region Zürich. Jeder zehnte Arbeitsplatz und jeder sechste Wertschöpfungsfranken gingen im Jahr 2021 auf den Finanzsektor zurück. Die reale Bruttowertschöpfung des Finanzsektors entwickelte sich zwischen 2011 und 2021 insgesamt dynamischer als jene der Gesamtwirtschaft, insbesondere auch in den Pandemiejahren 2020 und 2021. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» der Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit in der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion und der Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Zürich. Trotz des gegenwärtig sehr herausfordernden geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds sind die Wachstumsaussichten für den Finanzsektor insgesamt positiv.
Nachhaltiges Wirtschaften rückt zunehmend in den Fokus der Unternehmen. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem die Pariser Klimaziele, die UNO-Nachhaltigkeitsziele, gesetzliche Rahmenbedingungen, aber auch veränderte Kundenbedürfnisse. Nachhaltige Finanzprodukte und -dienstleistungen werden immer häufiger nachgefragt. Der Bundesrat hat die Bedeutung und das Potenzial von Sustainable Finance erkannt und im Dezember mehrere Massnahmen festgelegt mit dem Ziel, die Position des Schweizer Finanzplatzes als einer der weltweit führenden Standorte für nachhaltige Finanzdienstleistungen weiter auszubauen. Dem Zürcher Finanzplatz kommt aufgrund seiner Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz eine Schlüsselrolle zu. Die vorliegende Studie hat untersucht, wie fortschrittlich der Zürcher Finanzplatz in Bezug auf Nachhaltigkeit ist. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass bereits zahlreiche Unternehmen Produkte und Dienstleistungen mit innovativen nachhaltigen Ansätzen anbieten. Dazu gehören Anlageprodukte mit spezifischen Nachhaltigkeitszielen, ESG-konforme Aktivitäten, nachhaltige Bonds oder nachhaltige Kredite, Versicherungen oder Dienstleistungen.
Die Unternehmen sehen sich gemäss Umfrage aber auch mit Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören die zunehmend komplexen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die vom Bund und der EU vorgegeben werden. Auch die zunehmend geforderte Transparenz von Klimarisiken und Nachhaltigkeitsmassnahmen erachten 40 Prozent der Unternehmen als herausfordernd. Das grösste Verbesserungspotenzial sehen die Umfrage-Teilnehmenden bei der Vernetzung mit der Wissenschaft und anderen Unternehmen sowie bei rechtlichen und regulatorischen Fragen.
Die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit ist eine Chance für den Finanzplatz Zürich und den gesamten Zürcher Wirtschaftsstandort. Das ist auch im Sinne der befragten Unternehmen: Jedes zweite sieht in Sustainable Finance auch eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das grosse Entwicklungspotenzial von Sustainable Finance gilt es aber noch stärker auszuschöpfen. Dazu gehört etwa die systematische Offenlegung von relevanten sowie vergleichbaren Klimainformationen von Unternehmen sowie für Investitionen in solche Unternehmen.
Der Kanton und die Stadt Zürich sind bestrebt, Sustainable Finance am Finanzplatz Zürich zu fördern, stärker zu verankern und ein attraktives Umfeld zu ermöglichen. Die kantonale Standortförderung sowie die Wirtschaftsförderung der Stadt Zürich werden das Thema konsequent weitertreiben mit dem Ziel, den Dialog zwischen Finanzindustrie, Wirtschaft und Wissenschaft zu vertiefen. Dies zum Beispiel durch die Vernetzung und Sichtbarmachung der Akteure aus der Finanzindustrie und der Cleantech-Industrie auf der Plattform Innovation Zurich der kantonalen Standortförderung, aber auch durch einen regelmässigen Austausch im Rahmen von Workshops und Konferenzen sowie weitere Datenerhebungen.
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Zu Gast im Podcast ist der Geschäftsführer der F&P Robotics AG, Michael Früh. Er und sein Team haben den mobilen Assistenzroboter «LIO» entwickelt.
Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt und schon folgt die erste Podcast-Episode, in der das Thema «Robotik im Gesundheitswesen» im Fokus steht. Zu Gast ist der Geschäftsführer der F&P Robotics AG, Michael Früh. Mit der Entwicklung des mobilen Assistenzroboters «LIO» leisten Herr Früh und sein Team echte Pionierarbeit im Bereich der personalisierten Robotik. Wer wäre also besser geeignet, um einen Einblick in dieses zukunftsrelevante Thema zu geben. Hören Sie in die aktuelle Episode, um am Beispiel von «LIO» zu erfahren, was einen herkömmlichen von einem personalisierten Roboter unterscheidet, welche Herausforderungen bei der Interaktion zwischen Roboter und Mensch bestehen und wie Roboter dabei helfen können, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Gesundheitswesens zu begegnen.
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More Information«Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
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Zürich – Aus der Universität Zürich (UZH) sind 2022 drei neue Firmen hervorgegangen. Bereits etablierte Ausgliederungen gingen wichtige Kooperationen ein oder brachten Medtech-Innovationen auf den Markt. Die weitaus grösste Finanzierungsrunde schloss ImmunOs mit 72 Millionen Franken ab.
Ausgliederungen aus der UZH blicken laut einer Mitteilung der Hochschule auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Drei Gründerteams mit Wurzeln an der UZH wagten auf Basis ihrer Forschungsergebnisse den Schritt in die Selbstständigkeit. So entwickelt das Spin-off Navignostics neuartige Methoden, um Tumorproben zu analysieren. Sie sollen klinischen Spezialisten dabei helfen, individuelle Krebstherapien zu definieren. In einer Seed-Finanzierungsrunde erhielt Navignostics bereits 7,5 Millionen Franken.
Prometheus Life Technologies will im Weltraum aus Patientenstammzellen dreidimensionales menschliches Gewebe, sogenannte Organoide, zur Therapie geschädigter Organe züchten. Das ist unter den Bedingungen der Schwerkraft auf der Erde nicht möglich. Die Technologie basiert auf einem gemeinsamen Projekt von UZH und Airbus. Für die gesamte Entwicklung von der Idee bis zur Kommerzialisierung zeichnet der UZH Space Hub verantwortlich. Apricot Therapeutics untersucht den Angaben zufolge als weltweit erstes Pharmaunternehmen die Vernetzung einzelner Zellen im Wirkungskontext von Medikamenten.
Das bereits etablierte Schlieremer Biotech-Unternehmen Molecular Partners hat mit Novartis einen Lizenzvertrag für das COVID-19-Medikament Ensovibep abgeschlossen. Dafür erhielt Molecular Partners 150 Millionen Franken und eine Umsatzbeteiligung von 12 Prozent. Neuroimmune wird mit der AstraZeneca-Tochter Alexion sein Herzmedikament NI006 entwickeln und vermarkten. Die ebenfalls in Schlieren ansässige Firma erhält als Gegenleistung 30 Millionen Dollar mit Aussicht auf weitere Zahlungen von bis zu 730 Millionen Dollar.
Die Medtech-Unternehmen Clemedi, CUTISS und Oncobit brachten 2022 neue Produkte auf den Markt. Neues Kapital konnten Kuros Biosciences, Invasight, KOVE Medical und OxyPrem generieren. Die mit Abstand grösste Finanzierung erhielt ImmunOS Therapeutics mit 72 Millionen Franken. mm
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Für Start-ups, die aus der Wissenschaft kommen, wird es ab diesem Jahr einfacher an Geld zu kommen für die Unternehmensgründung. Grund ist das revidierte Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und der Innovation.
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More InformationDie FIFG-Revision erhöht den Handlungsspielraum und die Flexibilität von Innosuisse. Das ist für unsere Fördertätigkeiten wichtig. So werden nationale und internationale Innovationsprojekte beispielsweise noch attraktiver. Davon profitieren insbesondere Schweizer KMU. Die Revision stellt auch eine Grundlage für gezielte neue Förderangebote dar.
Es gibt Änderungen bei verschiedenen Angeboten. Erstens wird bei Innovationsprojekten, dem Kernstück unserer Förderung, die Aufteilung zwischen Eigenleistung der beteiligten Unternehmen und dem Förderbeitrag von Innosuisse flexibler. Zweitens ändern sich die Förderbedingungen bei internationalen Innovationsprojekten. Drittens passen wir den Prozess beim Start-up Coaching leicht an. Und nicht zuletzt gibt es ein neues Förderangebot für Start-ups: Die Start-up Innovationsprojekte.
Lassen Sie mich kurz ausholen: Innovative Unternehmen – wie KMU, Grossunternehmen, Start-ups – oder andere private oder öffentliche Organisationen entwickeln im Rahmen von Innovationsprojekten gemeinsam mit Schweizer Hochschulen und Forschungsinstitutionen neuartige Dienstleistungen und Produkte. Heute müssen beteiligte Unternehmen als Umsetzungspartner 50 Prozent der direkten Projektkosten selbst tragen. Innosuisse übernimmt die andere Hälfte und deckt damit die Kosten der Schweizer Forschungsinstitute. Ab Januar 2023 kann diese Eigenbeteiligung der Unternehmen für neue Innovationsprojekte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Die Projektpartner werden die Aufteilung der Beiträge gemeinsam festlegen. Dabei wird Innosuisse weiterhin nur die direkten Projektkosten decken, die bei den Schweizer Forschungseinrichtungen anfallen.
Zudem vereinfacht Innosuisse die Berechnung der verschiedenen Beiträge im Projektbudget. Der Overhead-Beitrag des Forschungspartners wird neu als Prozentsatz des gesamten Projektbeitrags von Innosuisse bemessen und nicht mehr nur auf dem Beitrag an die Personalkosten des Forschungspartners. Eine Hilfestellung zur Aufteilung und Berechnung im Projektgesuch veröffentlichen wir im Spätherbst.
Nein, Innosuisse fördert Projekte in allen Themenbereichen. Das ist bereits heute so. Die neue Beitragsverordnung erwähnt allerdings explizit sowohl technische als auch soziale Innovationen. Das ist ein wichtiges Signal für den Stellenwert von nichttechnischen Innovationen. Die revidierte Beitragsverordnung stärkt auch das Thema Nachhaltigkeit bei der Förderung von Innosuisse.
Ab 2023 werden im Rahmen internationaler Innovationsprojekte Schweizer Umsetzungspartner, also beispielsweise KMU oder Start-ups, direkte Fördermittel erhalten können, auch wenn die internationale Projektzusammenarbeit nicht im Rahmen von Eurostars oder den thematischen EU-Partnerschaften stattfindet.
Dies ist im Ausland gängige Praxis. Ohne diese Möglichkeit der direkten finanziellen Förderung waren Schweizer Unternehmen bisher gegenüber ihren ausländischen Projektpartnern etwas im Nachteil. Die Neuerung bedeutet, dass Innosuisse auch mit Partnerorganisationen in Ländern wie den USA, Brasilien, Südkorea, Israel oder Schweden bilaterale Kooperationen eingehen und in gemeinsam finanzierten Projekten ab 2023 Beiträge an direkte Projektkosten von Schweizer Unternehmen ausrichten kann. Weitere Informationen zu den Beiträgen werden wir im Spätherst kommunizieren und in den Ausschreibungen 2023 genauer aufführen.
Um den Prozess zu vereinfachen und die Qualität des Coachings weiter zu steigern, müssen sich Start-ups ab 2023 für die Teilnahme im Core Coaching zuerst für das Initial Coaching bewerben. Erst nach erfolgreichem Abschluss dieser ersten Phase können sich Jungunternehmen für das Core Coaching bewerben. Bei letzterem erhalten die Jungunternehmen während maximal drei Jahren Unterstützung von Coaches, einerseits in genereller Hinsicht, andererseits bei Fachfragen in wichtigen Bereichen wie geistiges Eigentum, Finanzplanung, rechtliche Aspekte oder Kapitalbeschaffung, um das Unternehmen weiterzuentwickeln. Neu dürfen nicht nur Gründerinnen und Gründer als Personen, sondern auch die Jungunternehmen als Organisationen ein Gesuch einreichen. Somit stehen die Coaching-Leistungen für das ganze Team zur Verfügung.
Bislang hatten Start-ups, die wissenschaftsbasierte Innovationen entwickeln und ihre Innovationen auf den Markt bringen wollen, keinen Anspruch auf direkte finanzielle Unterstützung. Das revidierte FIFG erlaubt es Innosuisse aber ab 2023, wissenschaftsbasierte Innovationsprojekte von Start-ups direkt zu fördern. Solche Projekte mit bedeutendem Innovationspotenzial müssen den erstmaligen Markteintritt der Jungunternehmen vorbereiten. Bei den Projekten braucht es keinen Forschungspartner. Innosuisse deckt maximal 70 Prozent der anrechenbaren Projektkosten der Start-ups. Ziel ist es, Jungunternehmen in der schwierigen Phase bis zum Markteintritt zu unterstützen und diesen zu beschleunigen.
Die Start-up Innovationsprojekte werden nicht über das Budget für übliche Innovationsprojekte gedeckt, sondern es steht ein zusätzliches Förderbudget zur Verfügung. Weitere Informationen zum Förderinstrument werden wir im Spätherst kommunizieren, die Details zu den Start-up Innovationsprojekten werden im Januar 2023 veröffentlicht.
Der Swiss Accelerator für Schweizer KMU und Start-ups, den wir bereits im Frühling 2022 lancieren konnten, ist eine Übergangsmassnahme für Horizon Europe. Diese Massnahme basiert auf einer Notfallklausel im revidierten FIFG. Dabei fördert Innosuisse sehr innovative Projekte mit direkten Beiträgen an Schweizer Start-ups und KMU.
Ab 2023 steht der Swiss Accelerator nur Unternehmen offen, die bereits am Markt etabliert sind. Vor dem Markteintritt können Jungunternehmen ein Start-up Innovationsprojekt einreichen. Innosuisse wird Projektausschreibungen für den Swiss Accelerator wahrscheinlich durchführen, bis die Schweiz wieder mit dem Rahmenforschungsprogramm der Europäischen Union assoziiert ist. Sobald Schweizer KMU und Start-ups sich wieder auf die EIC Grants der EU bewerben können, wird der Swiss Accelerator eingestellt.
Aktuelles
Im Jahr 2022 wurden an der ETH Zürich insgesamt 26 Spin-offs gegründet. Ihre Geschäftsfelder reichen von neuen Krebsmedikamenten über nachhaltige Wasserflaschen bis hin zur digitalen Kartierung von städtischen Verkehrsströmen. Die ETH-Spin-off-Familie begrüsste zudem drei neue Einhörner und nahm 1,2 Milliarden Franken frisches Kapital auf.
Im vergangenen Jahr wurden an der ETH 26 neue Spin-offs gegründet. Diese neu gegründeten Spin-offs decken eine Vielzahl von Bereichen ab und spiegeln die gesamte Themenpalette der ETH Zürich wider. Die grösste Gruppe (10) der 2022 Spin-offs konzentriert sich erneut auf den IT- und Kommunikationstechnologiesektor - ein Trend, der seit mehreren Jahren anhält. Die Probleme, die diese Unternehmen angehen, sind jedoch sehr unterschiedlich: Während die Calvin Risk AG eine Art Versicherung mit künstlicher Intelligenz anbietet, nutzt die Cerrion AG KI und Sensoren, um ganze Produktionsprozesse zu überwachen und zu verbessern. Das ETH-Spin-off Transcality AG erstellt komplexe Modelle, sogenannte digitale Zwillinge, von Verkehrssystemen, die es ermöglichen, die Verkehrsströme einer Stadt zu analysieren und Zukunftsszenarien zu simulieren.
Auffallend viele der neuen ETH-Spin-offs entwickeln Lösungen für den Gesundheitsbereich. Drei junge Unternehmen arbeiten an neuen Krebsmedikamenten oder an der Verbesserung bestehender Therapeutika, zwei weitere bieten Apps an, die helfen, Stress abzubauen und das geistige und körperliche Wohlbefinden zu steigern. Ein weiteres Unternehmen ist die Kairos Medical AG, die biologisch abbaubare Knochenimplantate entwickelt. Diese können die Knochen während der Heilung stabilisieren, lösen sich aber - anders als herkömmliche Metallschrauben - mit der Zeit im Körper auf.
Nicht weniger als vier der neuen Spin-offs wurden im Student Project House - der Ideenwerkstatt der ETH für ihre Studierenden - ins Leben gerufen. Ein solches Spin-off ist Bottleplus, das eine nachhaltige Wasserflasche herstellt, mit der man unterwegs kohlensäurehaltiges Wasser zubereiten kann. Ein weiteres Unternehmen ist die AtlasVR AG, die Virtual-Reality-Technologie für professionelle Schulungsprogramme anbietet. "Wir wollen, dass die Gesellschaft so schnell wie möglich von unseren Forschungsergebnissen und Innovationen profitiert. Ich freue mich sehr, dass es mit dem Student Project House gelingt, Studierende zu ermutigen, ihre Ideen zu verfolgen und auf den Markt zu bringen", sagt Vanessa Wood, Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich. Um das Unternehmertum unter Studierenden weiter zu fördern und Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer zu begeistern, ist die ETH im Sommer 2022 zudem eine strategische Partnerschaft mit UBS eingegangen.
Auch die Investitionen in ETH-Spin-offs haben sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Die Unternehmen sammelten rund 1,2 Milliarden Schweizer Franken ein - so viel wie noch nie. Auch drei ETH-Spin-offs erreichten 2022 den Einhorn-Status: Der Begriff bezeichnet Start-ups, die so vielversprechend sind, dass ihr Marktwert eine Milliarde Dollar übersteigt, noch bevor sie an die Börse gehen. Bei diesen drei Unternehmen handelt es sich um Scandit, das eine schnelle Erfassung auch unter schwierigen Bedingungen ermöglicht, sowie um Southpole und Climeworks, die sich beide dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben haben.
Es gab auch eine Reihe erfolgreicher Übernahmen: So wurde das Spin-off Adresta von Bucherer gekauft, Animatico wurde von Nvidia übernommen und FGen wurde von Ginko Bioworks übernommen. Auch die Vertical-Farming-Kräuter des ETH-Spin-offs Yasai fanden 2022 den Weg in die Coop-Regale, und Synhelion gab eine strategische Zusammenarbeit mit Swiss International Air Lines bekannt. "Für die ETH ist es wichtig, dass aus guten Technologien und Ideen Unternehmen mit Wachstumspotenzial entstehen und so neue Arbeitsplätze geschaffen werden. So wird der Erfolg unserer Spin-offs zum Erfolg der Schweiz", sagt Vizepräsidentin Vanessa Wood.
Autor: ETH-News
Bildquelle: ETH Zürich
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