Aktuelles
Zürich – Künstliche Intelligenz bewertet Texte unterschiedlich, auch bei gleichbleibendem Inhalt. Forschende der Universität Zürich haben 192’000 Bewertungen von vier häufig eingesetzten Large Language Models auf Voreingenommenheit und Übereinstimmungen untersucht. Sie fordern mehr Kontrolle.
(CONNECT) Sprachmodelle, die von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Spracherkennung sowie zur Erzeugung von Texten und deren Bewertung genutzt werden, verarbeiten beim Bewerten nicht nur Inhalte. Sie richten ihre Bewertungen stark auf die Identität des Verfassers oder die Quelle aus. Zu diesem Ergebnis kommen die Forschenden Federico Germani und Giovanni Spitale von der Universität Zürich.
Wie konsistent und unvoreingenommen KI-generierte Sprachmodelle (Large Language Models/LLMs) Texte bewerten, basierte bislang auf Vermutungen, heisst es in einer Mitteilung zur Studie. Die Forschenden sind nun anhand von vier weit verbreiteten grossen Sprachmodellen (OpenAI o3-mini, Deepseek Reasoner, xAI Grok 2 und Mistral) der Frage nachgegangen, inwieweit tatsächlich systematische Vorurteile bei der Textbewertung bestehen.
Voreingenommene Schlussfolgerungen könnten zu Problemen führen, wenn KI für die Moderation von Inhalten, die Einstellung von Personal, akademische Bewertungen oder den Journalismus eingesetzt wird.
Für ihre Untersuchung haben sie sich von den vier LLMs 50 narrative Statements zu 24 kontroversen Themen wie Impfpflicht, Geopolitik oder Klimastrategien erstellen und unter verschiedenen Bedingungen bezüglich Quellenangabe bewerten lassen. Insgesamt wurden 192’000 Bewertungen ausgewertet. Die Resultate zeigen, dass KI-gestützte LLMs bei der Textbewertung nicht neutral vorgehen, auch nicht bei gleichbleibendem Inhalt.
Sie ändern ihr Urteil über einen Text abhängig vom Urheber. Dies allerdings nur, wenn Informationen über die Quelle oder den Verfasser offenliegen. Liegen keine Informationen vor, fallen die Bewertungen bei allen vier LLMs zu mehr als 90 Prozent gleich aus.
Voreingenommenheit sei insbesondere gegenüber Inhalten von chinesischen Autoren nachweisbar. Auch sei das Vertrauen der KI in menschliche Autoren höher als in das anderer KIs.
Nach Aussage von Spitale könne die Studie den Eindruck eines „Ideologiekriegs zwischen LLMs“ entkräften. „Die Gefahr von KI-Nationalismus wird derzeit in den Medien überbewertet“, wird er zitiert. Die Gefahr von LLMs liege vielmehr in einer „versteckten Voreingenommenheit“. Die Autoren der UZH-Studie fordern mehr Transparenz und Kontrolle. ce/heg

Die Forschenden der Universität Zürich zeigen, dass KI-LLM-Modelle, etwa von OpenAI, ihre Bewertungen je nach Quelle oder Autor anpassen. Symbolbild: Zulfugar Karimov/Unsplash
Aktuelles
Lernfreude entfalten – Zukunft gestalten.
Mit Ihrer Spende öffnen Sie Kindern die Tür zur Wissenschaft.
«Ich will wissen warum!»
Mit dieser Neugier kommen jedes Jahr über 3'500 Kinder zur Kinder-Universität Zürich – alle sind willkommen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Schulleistung.
Hier erleben sie, wie spannend Wissenschaft sein kann. Und für viele ist es mehr als nur ein Besuch im Hörsaal: Es ist der Moment, in dem der Funke der Neugier gezündet wird – und die Freude am Lernen (neu) erwacht.
Möglich wird das durch die Unterstützung der Universität Zürich sowie durch Beiträge von Stiftungen und Unternehmen. Um das Angebot langfristig zu sichern und weiterhin allen Kindern offen zu halten, steht die Kinder-UZH nun erstmals auch privaten Unterstützer*innen offen.
Denn jedes Kind – ob später Studium oder Berufslehre – soll erfahren: Lernen kann richtig viel Spass machen.

Aktuelles
Schlieren ZH – Memo Therapeutics legt zum Ende der Phase-II-Studie „Safe Kidney“ positive Langzeitdaten für seinen therapeutischen Antikörper Potravitug vor. Er soll als das erste Mittel gegen Infektionen mit dem BK-Virus bei Empfängerinnen und Empfängern transplantierter Nieren auf den Markt kommen.
(CONNECT) Memo Therapeutics hat auf der Kidney Week der American Society of Nephrology, die noch bis zum 9. November 2025 in Houston stattfindet, die positiven Daten der Langzeit-Nachuntersuchung aus seiner Phase-II-Studie „Safe Kidney“ mit dem therapeutischen Antikörper Potravitug vorgestellt. Er wird zur Behandlung von BK-Polyomavirus (BKPyV)-Infektionen bei Empfängerinnen und Empfängern transplantierter Nieren, der sogenannten BK-Nephropathie, eingesetzt.
Wie es in einer Mitteilung der im Bio-Technopark Schlieren-Zürich ansässigen Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich heisst, habe sich die Viruslast in Woche 38 gegenüber Woche 20 noch einmal deutlich verringert und damit zum Nachbeobachtungszeitpunkt in Woche 38 die Zahl der Probandinnen und Probanden mit einer 90 oder 99-prozentigen Abnahme der Viruslast signifikant gestiegen ist, „was auf ein länger anhaltendes Ansprechen und eine Verringerung der Viruslast unter Potravitug hindeutet“.
„Diese langfristigen Follow-up-Ergebnisse der Phase II liefern weitere Belege dafür, dass Potravitug das Potenzial hat, eine bahnbrechende Behandlung für Nierentransplantationspatienten mit BKPyV-Infektion zu werden, mit einem anhaltenden therapeutischen Nutzen, der über unsere ersten Daten aus Woche 20 hinausgeht”, wird Erik van den Berg, der CEO von Memo Therapeutics, zitiert. „Derzeit gibt es keine zugelassenen therapeutischen Behandlungen für BKPyV-Infektionen bei Nierentransplantationsempfängern. Wir freuen uns darauf, die Gespräche mit den Aufsichtsbehörden fortzusetzen und 2026 in die Phase-III-Entwicklung einzutreten.“
Anfang August 2025 hatte das Biotech-Unternehmen in San Francisco die Ergebnisse seiner placebokontrollierten klinischen Phase-II-Studie mit Potravitug bekanntgegeben. Wie es in einer damals veröffentlichten Mitteilung heisst, hatte diese eine biopsiebestätigte Heilung der BK-Nephropathie bei nierentransplantierten Personen gezeigt. ce/mm

Memo Therapeutics hat die positiven Daten der Langzeit-Nachuntersuchung aus seiner Phase-II-Studie „Safe Kidney“ mit dem therapeutischen Antikörper Potravitug vorgestellt. Symbolbild: Edward Jenner/Pexels
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DSI Spotlights beleuchten einzelne Aspekte der Digitalisierung in maximal drei Minuten. Sechs neue Kurzvideos zeigen, wie digitale Technologien unsere Gesellschaft verändern – von Künstlicher Intelligenz beim Schreiben bis zu Quantencomputern und digitalen Lernhilfen.
Weshalb sollte man das Schreiben nicht immer der KI überlassen? Wie können digitale Hilfsmittel unsere Lernmotivation steigern? Und was sind eigentlich Quantencomputer?
Die Reihe DSI Spotlights greift solche Fragen in kurzen Videos auf. Forschende der Digital Society Initiative (DSI) der Universität Zürich beleuchten darin unterschiedliche Perspektiven der digitalen Transformation und deren Auswirkungen auf unser Zusammenleben.
Mit der zweiten Staffel erscheinen sechs neue Videos, die weitere Facetten der Digitalisierung aufzeigen.
Mehr Wissen in drei Minuten? Jetzt die neuen Videos der DSI Spotlights entdecken.

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Winterthur/Zürich – Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Betty Bossi haben mit Green Betty ein neues Bewertungssystem für Rezepte lanciert. Nach einer Fünf-Punkte-Skala soll die Umweltfreundlichkeit von Gerichten eingeschätzt werden.
(CONNECT) Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Betty Bossi, eine im Bereich Küchenutensilien tätige und in Zürich ansässige Division von Coop, haben ein neues System der Bewertung von Rezepten lanciert. Wie es in einer Mitteilung heisst, soll mit Green Betty nach einer Fünf-Punkte-Skala die Umweltverträglichkeit von Rezepten festgehalten werden.
Für das Bewertungssystem wurde etwa 3000 Rezepte auf ihre Gesamtumweltbelastung anhand einer Ökobilanz automatisch berechnet und in eine Skala eingeordnet. Mit dieser Orientierungshilfe können Nutzerinnen und Nutzer ihre Essenswahl bewusster gestalten, heisst es in der Mitteilung. Das System Green Betty habe einen grossen Einfluss in der Schweiz, jeden Monat verzeichne die Internetseite von Betty Bossi 4,8 Millionen Besuche.
Die fünfstufige Skala basiert auf Zutaten und Mengen pro Portion. Gemessen werden Umwelteinflüsse wie Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Rohstoffeinsatz und Energieeinsatz.
„Die Skala basiert auf einer umfassenden Bewertung der Umweltauswirkungen, macht komplexe Zusammenhänge verständlich und zeigt auf, wie eine Ernährung innerhalb der planetaren Grenzen im Alltag umgesetzt werden kann“, wird Matthias Stucki, Dozent und Leiter der Forschungsgruppe Ökobilanzierung an der ZHAW, in der Mitteilung zitiert. Lars Feldmann, Geschäftsführer von Betty Bossi, sieht in Green Betty eine Option, nachhaltiges Kochen sichtbar zu machen. ce/ww

Die ZHAW und Betty Bossi haben ein neues System der Bewertung von Rezepten lanciert. Bild: Betty Bossi
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Zürich – Die Lawcalize AG konnte sich mit ihrem Angebot Omnilex in einer Seed-Finanzierungsrunde 4,5 Millionen Dollar sichern. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen seine von Künstlicher Intelligenz unterstützte Rechtsplattform ausweiten.
(CONNECT) Omnilex, ein Angebot der Lawcalize AG mit Sitz in Zürich, hat sich in einer Seed-Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 4,5 Millionen Dollar gesichert. Die Finanzierungsrunde wurde von dem ebenfalls in Zürich ansässigen Start-up-Förderer Founderful angeführt, heisst es in einer Mitteilung auf LinkedIn. Beteiligt waren Plug and Play Tech Center, Tiny Supercomputer Investment Company, Angel Invest sowie „führende Rechtsexperten".
Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) mit Gründungsteam aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) hat eine von Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte Plattform für Rechtsrecherche entwickelt. Mit dem frischen Kapital soll diese Plattform nun auch auf den Bereich der Rechtsberatung ausgedehnt werden. Dabei hat das Unternehmen einen KI-generierten Rechtskommentar entwickelt, in dem Gesetze und Gerichtsurteile verschiedener Rechtsordnungen automatisch miteinander verknüpft und interpretiert werden. Nach Unternehmensangaben hat die Plattform bereits über 200‘000 juristische Kommentare gespeichert, die von mehr als 6000 Juristen europaweit genutzt werden. ce/ww

Omnilex hat sich in einer Seed-Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 4,5 Millionen Dollar gesichert. Symbolbild: fauxels/Pexels
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Kemptthal ZH/Singapur – Haelixa ist für das Amplifier Programme 2025 der Philanthropy Asia Alliance und des Centre for Impact Investing and Practices aus Singapur ausgewählt worden. Das Förderprogramm unterstützt die Entwicklung innovativer Start-ups mit Potential für weitreichende soziale und ökologische Auswirkungen.
(CONNECT) Die in Kemptthal ansässige Haelixa AG ist von der Philanthropy Asia Alliance (PAA) und dem Centre for Impact Investing and Practices (CIIP), beide mit Sitz in Singapur, für das Amplifier Programme 2025 ausgewählt worden. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, wollen die beiden Organisationen innovative Firmen in der Frühphase unterstützen, die Lösungen mit dem Potenzial für weitreichende soziale und ökologische Auswirkungen entwickeln. Das Kemptthaler Unternehmen wurde für sein Engagement ausgewählt, mit seiner Technologie der Rückverfolgbarkeit von Textilien durch DNA-Marker Transparenz und Vertrauen in der Mode- und Textilindustrie zu schaffen.
Neben Haelixa, einer Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), wurden im Bereich der Textilkreislaufwirtschaft die Unternehmen Baytech-HMS, unspun und Novoloop für das diesjährige Amplifier Programme aus mehr als 100 Bewerbern ausgewählt.
„Wir bei Haelixa glauben, dass Technologie das Potenzial hat, Lieferketten grundlegend zu verändern und sie deutlich transparenter zu gestalten“, wird Gediminas Mikutis, CTO und Mitbegründer von Haelixa, in der Mitteilung zitiert. „Die Teilnahme am Amplifier Programme bietet uns die Möglichkeit, unsere Wirkung durch die Zusammenarbeit mit Branchenführern zu verstärken und unsere Lösung auf neue Märkte und Kundensegmente auszuweiten.“ ce/ww

Das Textilunternehmen Haelixa wurde für das Amplifier-Programm 2025 ausgewählt. Bild: zVg/Haelixa AG
Aktuelles
Frauenfeld/Zürich – Das Parkhaus Altstadt an der Frauenfelder Promenadenstrasse ist als erste private Parkanlage in das Smart Parking-System der Stadt aufgenommen worden. Bereits geplant ist auch die Aufschaltung des Parkhauses im Einkaufszentrums Passage nach dessen Umbau. Das Smart Parking-System basiert auf einem Projekt des Kantons Zürich.
(CONNECT) Die Stadt Frauenfeld erweitert ihr Smart Parking-System um das Parkhaus Altstadt. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt. Dafür ist es mit Sensoren ausgestattet worden, die in der Regio Frauenfeld-App freie Parkplätze anzeigen. Das Pilotprojekt war 2023 begonnen und nach einer umfassenden Bewertung 2024 weitergeführt worden. Es umfasst mittlerweile insgesamt sechs Parkanlagen und 24 Kameras.
Dort wird die Belegung im Zweiminutentakt erfasst und auf der App sichtbar gemacht. Damit sollen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer schneller zu einem freien Parkplatz kommen und von flüssigerem Verkehr profitieren.
Das Parkhaus Altstadt ist als einziges davon nicht mit Kameras ausgestattet. Eigentümer ist die Wohnpark Promenade AG, verwaltet wird es von der Tobler Immobilien AG. Mit den Verantwortlichen beider Firmen wurde ein einjähriger Versuchsbetrieb vereinbart. Die Tiefgarage bietet 66 Parkplätze in zentraler Lage.
Nach dem Umbau des Einkaufszentrums Passage wird auch dessen Parkhaus mit seinen rund 260 Parkplätzen aufgeschaltet werden. Die Baumassnahmen sollen Ende 2027 beendet sein.
Das Smart Parking-Konzept von Frauenfeld basiert auf einem Projekt der Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz im Kanton Zürich. Dabei hat die Parquery AG aus Zürich, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), mit ihrer Bilderkennung eine effiziente Erfassung und Analyse der Parkplatzbelegung in Echtzeit ermöglicht. ce/mm

(v.l.n.r.) Claudio Bernold (Stadtpräsident ), Peter Koch (Abteilungsleiter Wirtschaft und Marketing), und Cornel Eisenring (Verwaltungsratspräsident Tobler Immobilien Treuhand AG) haben das Parkhaus Altstadt in Frauenfeld ins Smart-Parking-System integriert. Bild: Stadt Frauenfeld
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Winterthur – Das Opfiker Start-up Caterra hat an den Startup Nights in Winterthur den Deep Tech Award gewonnen. Der Health Tech Award ging an PeriVision in Epalinges, der Impact Tech Award an Verretex in St.Sulpice. Insgesamt kamen 150 Start-ups und 9500 Teilnehmende in die Eulachhallen.
(CONNECT) Die diesjährigen Startup Nights haben am 6. und 7. November laut einer Mitteilung über 9500 Teilnehmende und 150 Start-ups in die Eulachhallen in Winterthur gebracht. Über 70 Referentinnen und Referenten sprachen über Technologien, Geschäftsmodelle und Innovationsstrategien.
Die Jury und das Publikum wählten die überzeugendsten Jungunternehmen in drei Kategorien aus. Die Gewinner erhielten je 5000 Franken Preisgeld.
Der von ABB unterstützte Deep Tech Award ging dieses Jahr an die Caterra AG. Das 2023 gegründete Start-up aus Opfikon ZH hat eine autonome Lasertechnologie für die präzise Bekämpfung von Unkraut entwickelt.
Der von der UBS unterstützte Impact Tech Award ging an die Verretex SA. Das 2025 gegründete Unternehmen in St.Sulpice VD hat eine nachhaltige Lösung zur Rückgewinnung und Wiederverwendung von Glasfasern aus Industrieabfällen entwickelt. Platz zwei ging an die Voltiris AG in Epalinges VD, Platz drei an die WasteFlow SA in Ecublens VS.
Der von den Startup Nights selbst getragene Health Tech Award ging an die PeriVision AG. Das 2022 gegründete Unternehmen mit Sitz in Epalinges hat eine Plattform für virtuelle Augentests und eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Diagnostik und Prognostik in der Augenheilkunde entwickelt.
PeriVision gewann auch die Abstimmung des Publikums und damit einen Platz im Growth Accelerator Programm von founders2 im Wert von 20‘000 Franken. Verretex erhielt den Youth Prize, der von 140 Maturandinnen und Maturanden der Kantonsschule Büelrain in Winterthur verliehen wird.
„Die Qualität und Vielfalt der präsentierten Ideen waren beeindruckend“, wird Alyssia Kugler in der Mitteilung zitiert. „Die Startup Nights zeigen, dass die Schweiz in Sachen Innovationskraft und Unternehmergeist ganz vorne mitspielt“, so die Geschäftsführerin des Entrepreneur Club Winterthur, der die Startup Nights organisiert. ce/ug

Caterra hat den Deep Tech Award gewonnen. Bild: Entrepreneur Club Winterthur
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Schlieren ZH/Lübeck – Reha-Stim Medtech leitet das am 1. November gestartete Forschungsprojekt „GAIT – KI-Modell zur kontinuierlichen Therapieoptimierung in der Reha-Robotik“. Projektpartner sind das Fraunhofer IMTE in Lübeck und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.
(CONNECT) Reha-Stim Medtech zeichnet für die Koordination des soeben begonnenen Forschungsprojekts „GAIT – KI-Modell zur kontinuierlichen Therapieoptimierung in der Reha-Robotik“ verantwortlich. Zu den Projektpartnern des auf Gang- und Armrehabilitation spezialisierten Schlieremer Unternehmens zählt das Fraunhofer IMTE für individualisierte und zellbasierte Medizintechnik mit Sitz in der norddeutschen Stadt Lübeck und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, das Standorte in Kiel und Lübeck unterhält. Das Vorhaben läuft laut einer Mitteilung über drei Jahre und wird von der Bundesrepublik Deutschland mit einem Gesamtbudget von 2,4 Millionen Euro gefördert.
Bei dem Projekt geht es um Unterstützung bei Gangstörungen, die bei den häufigsten neurologischen Erkrankungen wie Mobus Parkinson oder Schlaganfall auftreten und häufig zu Stürzen mit schwerwiegenden gesundheitlichen und ökonomischen Folgen führen. GAIT entwickelt ein datengetriebenes Entscheidungs- und Unterstützungssystem, das Bewegungsdaten aus Reha-Robotern nutzt, um individuelle Defizite zu erkennen, Therapien in Echtzeit zu personalisieren und stetig zu optimieren.
Weil diese personalisierte Rehabilitationstechnologie möglichst vielen Patientinnen und Patienten zugänglich sein soll, setzt dieses Projekt auf Modularität. Denn so kann das System flexibel und herstellerunabhängig in bestehende Robotikplattform integriert werden. Die Forschung kombiniert mathematische Modellierung und Algorithmik, Kinematik, Kinetik und Muskelaktivität aus Robotersignalen in Echtzeit mit wissensbasierten biomechanischen Modellen und datengetriebenen Künstliche-Intelligenz-Ansätze. ce/mm

Reha-Stim koordiniert in Deutschland ein medizinisches Forschungsprojekt zur KI-gestützten Optimierung der Reha-Therapie. Symbolbild: Lucas Vasques/Unsplash
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Winterthur/Zürich – Aeon hat das bisher noch im Stillen operierende Start-up Holsain übernommen. Dessen Gründer Dr. Florian Huber wird medizinischer Direktor der Winterthurer Firma Aeon. Diese baut mit der Übernahme die wissenschaftliche Basis für ihre Ganzkörper-Check-ups aus.
(CONNECT) Aeon hat seine erste Akquise getätigt und Holsain übernommen. Mit der Integration von Holsain und der Ernennung seines Gründers Dr. Florian Huber zum neuen Chief Medical Officer „bauen wir unsere wissenschaftliche Basis weiter aus und unterstreichen unseren Anspruch an höchste medizinische Qualität“, erklärt Aeon in einer Mitteilung.
Das 2023 gegründete Winterthurer Unternehmen hat eine Plattform für Präventionsmedizin entwickelt. Für seine Ganzkörper-Check-ups kombiniert Aeon Life Magnetresonanztomographie (MRT), genetische Analyse und Bluttests mit Künstlicher Intelligenz (KI). Dabei wird KI zur Erkennung von Anomalien auf MRT-Bildern und zur Cross-Validierung der MRT-, Blut- und Gendaten eingesetzt. Zudem erstellt die KI bei jedem Ganzkörper-Check-up ein personalisiertes Risikoprofil. Zur Verbesserung dieser Plattform hat Aeon erst vor vier Monaten eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 7,5 Millionen Franken abgeschlossen.
Holsain ist auf leicht zugängliche Vorsorgeuntersuchungen und ganzheitliche Bewertungen gesundheitlicher Risiken und der Fitness auf der Grundlage von MRT-Analysen der Körperzusammensetzung fokussiert. „Holsain wurde aus der Überzeugung heraus gegründet, dass die Zusammensetzung unseres Körpers wertvolle Anhaltspunkte liefert, lange bevor Krankheiten beginnen“, wird Huber zitiert. „Der Einstieg bei Aeon schafft die Möglichkeit, dieses Wissen direkt in die Gesundheitsvorsorge zu integrieren und vielen Menschen zugänglich zu machen.“ Gemeinsam, so Aeon-Gründer und -CEO Tim Seithe, „können wir Risiken früher erkennen, unsere MRT-Protokolle weiterentwickeln und KI genau dort einsetzen, wo sie den grössten Unterschied macht – bei den Patientinnen und Patienten“. ce/mm

Aeon hat Holsain übernommen. Bild: zVg/Aeon Life
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Winterthur/Wädenswil ZH – Zwei Studenten der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften haben die Messung der optischen Dichte in den Ultraviolett-Bereich erweitert und dafür eine Maschine gebaut. Diese Arbeit haben die Handelskammer Winterthur (HAW) und die Joh. Jacob Rieter-Stiftung nun ausgezeichnet.
(CONNECT) Die HAW und die Johann Jacob Rieter-Stiftung der Winterthurer Spinnereitechnologiefirma Rieter haben im Rahmen der Cluster-Initiative bezüglich Smart Machines die beste studentische Arbeit ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2021 jährlich vergeben und ist mit 10'000 Franken dotiert. Er soll den Wissensaustausch zwischen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Wirtschaft stärken und mit konkreten Projekten zur Wertschöpfung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen.
Die Preisträger dieses Jahres heissen laut der Mitteilung Alan Lützelschwab und Kevin Gertsch. Die von ihnen gebaute komplette Smart Machine bringt Messungen der optischen Dichte (OD) vom üblichen Messbereich von 600 Nanometern in den Ultraviolettbereich von 200 bis 400 Nanometern. OD-Messungen quantifizieren die Lichtabsorption einer Probe und liefern Informationen über Stoffkonzentrationen oder Zellwachstum, etwa in der Lebensmittelproduktion oder Biotechnologie. Die Erweiterung in den UV-Bereich ermöglicht den Nachweis schädlicher Zellabfallprodukte und bietet neue Rückmeldesignale für Bioreaktoren.
Diese Maschine der beiden ZHAW-Studenten schliesst eine Lücke: Bisher gibt es kein marktreifes System für zuverlässige UV-OD-Messungen oder automatisierte Verdünnungsprozesse. Ihre Bachelor-Arbeit entwickelt nun ein autonomes Prototypsystem für die ZHAW Wädenswil, das OD-Messungen automatisiert und neue Datensätze für die Zellgesundheit liefert – als Machbarkeitsnachweis für künftige intelligente Bioreaktoren in Forschung und Medizin. ce/mm

Alan Lützelschwab (links) und Kevin Gertsch wurden im Rahmen der Cluster-Initiative Smart Machines für die beste studentische Arbeit ausgezeichnet. Bild: Handelskammer Winterthur
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