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Zürich – Das Zürcher Fintech Relio hat in einer Finanzierungsrunde 3 Millionen Franken eingesammelt. Als führender Investor agierte TX Ventures von der TX-Gruppe. Die Mittel sollen zur Markteinführung eines digitalen Zahlungskontos für Geschäftskunden verwendet werden.
Die Relio AG hat in einer Finanzierungsrunde insgesamt 3 Millionen Franken von mehreren Investoren eingesammelt, informiert die TX-Gruppe in einer Mitteilung. Ihr Unternehmen für Wagniskapital, TX Ventures, hat in der Finanzierungsrunde als führender Investor agiert. Neben der auf Investitionen in Fintechs spezialisierten TX-Tochter waren in die Finanzierungsrunde unter anderem SIX FinTech Ventures und der High-Tech Gründerfonds involviert.
Relio AG will die Mittel für die Einführung eines digitalen Zahlungskontos für Firmenkunden verwenden. Das Zürcher Fintech habe einen Algorithmus entwickelt, der Compliance-Checks auch für grosse Unternehmen „schnell, präzise und automatisiert durchführt“, heisst es in der Mitteilung. Dies soll Digitalbanken helfen, die Zeit für eine Sorgfaltsprüfung bei der Kontoeröffnung von Firmenkunden zu verringern.
Krzysztof Bialkowski, Managing Partner bei TX Ventures, freut sich über den Einstieg seines Unternehmens bei Relio. Er glaube fest daran, „dass das erfahrene Team von Relio in der Lage ist, die Zukunft des KMU-Banking zu gestalten, indem es das automatisiert und verbessert, was für alle Banken von zentraler Bedeutung ist: die Einhaltung von Compliance“, wird Bialkowski in der Mitteilung zitiert. „Dies wird es dem Startup ermöglichen, eine echte Innovation auf den Markt zu bringen, indem es administrative Prozesse verbessert und selbst die komplexesten KMU-Kunden in der Schweiz und im Ausland unterstützt.“ hs
Autor: hs, Café Europe
Image Source: Relio AG
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Finfox gewinnt bei den Private Banking & Wealth Management Switzerland Awards 2022 die Auszeichnung «Excellence in Customer Experience». Darüber hinaus wurde Finfox in der Kategorie Outstanding Wealth Management Technology Provider in Switzerland – (Vendor) nominiert. Die Gewinner wurden am 15. Dezember im Rahmen einer Gala im The Dolder Grand in Zürich bekannt gegeben.
Die Private Banking & Wealth Management Switzerland Awards würdigen seit 2018 herausragende Leistungen in den Bereichen Private Banking und Wealth Management auf dem Schweizer Markt. Mit dem Excellence in Customer Experience Award werden Anbieter von Software- und Technologielösungen ausgezeichnet, die es Privatbanken und Vermögensverwaltern ermöglichen, ihren Kunden ein erstklassiges Kundenerlebnis zu bieten.
In der Laudatio heisst es: "Mit Finfox stellen Berater ihren Kunden ein umfangreiches und hochwertiges Spektrum an User Journeys zur Verfügung, das von beratergeführten Lösungen bis hin zu einfach zu bedienenden, geführten Self-Services reicht, und behalten so immer den Überblick über die Situation ihrer Kunden im gesamten Kundenlebenszyklus."
Dr. Christian Dicke, CEO von Finfox: "Wir sind stolz darauf, dass wir zeigen konnten, wie Finfox die Erfahrung unserer Kunden in der Vermögensverwaltung verbessert. Exzellentes Kundenerlebnis bedeutet für uns, unvergessliche Momente mit einem sichtbaren Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Das ist der Kern dessen, wonach wir jeden Tag streben. Diese Auszeichnung beweist, dass wir mit FinfoxTouch, unserem Tablet-basierten Beratungstool, und FinfoxAdvice, unserem Tool für geführte Selbstbedienung, unser Produktangebot effektiv erweitert haben. Es zeigt, dass wir unseren Kunden erfolgreich eine Erfahrung bieten, die die Erwartungen in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität übertrifft", fuhr er fort.
"Ich möchte allen bei Finfox zu dieser herausragenden Teamleistung gratulieren und unseren Kunden dafür danken, dass sie Finfox für ihre digitale Transformation gewählt haben", so Christian Dicke abschliessend.
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Patrik Deuss hat intelligente Leuchtmittel entwickelt, die sehr effizient funktionieren. Was mit einer Bachelorarbeit im Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der ZHAW begann, ist fünf Jahre später ein Startup mit 42 Mitarbeitenden. Das Ziel von LEDCity: beim Licht bis 2030 so viel Strom sparen, dass es ein AKW weniger braucht.
Wo liegt das grösste Potenzial, um den Klimawandel zu stoppen? Diese Frage beschäftigte Patrik Deuss, als er auf der Suche war nach einem Thema für seine Bachelorarbeit in Energie- und Umwelttechnik. Im Heizen? In der Mobilität? In der Beleuchtung? «In den ZHAW-Gebäuden fiel mir auf, dass das Licht in den Korridoren immer brannte», erzählt der Energie- und Umwelttechniker. «Der Hauswart erklärte mir, dass die Lichtsteuerung eine komplexe Angelegenheit ist.» Herkömmliche Systeme haben einen einzigen Bewegungsmelder pro Raum und können diesen nur ganz oder gar nicht beleuchten. «Das müsste doch bedarfsgerechter möglich sein», dachte Deuss – und hatte das Thema für seine Bachelorarbeit gefunden.
Der ZHAW-Student begann, den Prototypen eines intelligenten Leuchtmittels zu entwickeln. Seine Idee war, von einem zentralen zu einem dezentralen System zu wechseln: Jedes Leuchtmittel soll ein eigenes «Gehirn» haben. Der Sensor in der neuen LED-Röhre misst nicht nur Bewegungen, sondern auch die Temperatur, die Feuchtigkeit und den Lichteinfall durch natürliche Quellen wie Fenster. Die ganze Hardware, die sonst im Raum verteilt ist, ist in jedes einzelne Leuchtmittel integriert: Sensor, Leuchtmittel, Kabel. «Zusammen funktionieren die Leuchtmittel wie ein Schwarm», erläutert Deuss. «Es wird genauso viel Licht produziert, wie gerade gebraucht wird.» Dadurch könnten bei der Beleuchtung 90 Prozent Strom gespart werden.
Patrik Deuss merkte rasch, dass seine Idee auf Interesse stiess. Da er mit der Entwicklung der Software an seine Grenzen stiess, holte er Florian Gärtner dazu, Elektroingenieur und Freund aus der Zeit, als er wettkampfmässig Downhill-Rennen fuhr. Die beiden gründeten das Startup LEDCity und profitierten vom Programm «Startup-Challenge» der ZHAW. Ein halbes Jahr lang konnten sie gratis Büroräumlichkeiten nutzen, wurden gecoacht und bekamen Schulungen zu Themen wie Patentanmeldung, Businessplan oder Suche nach Investierenden.
Die jungen Gründer begannen, die Leuchten serienmässig herstellen zu lassen – in Asien. «Die meisten Elektronikkomponenten des LED-Marktes werden in China hergestellt», erklärt Patrik Deuss. «Ein Zug bringt unser Material schliesslich in die Schweiz.»
2017 verkauften Deuss und Gärtner das erste Leuchtmittel, seither wächst das Unternehmen. 42 Mitarbeitende beschäftigt LEDCity zurzeit, kürzlich wurden Niederlassungen in Deutschland und Spanien eröffnet. Das Startup ist auf Geschäftsgebäude spezialisiert und hat Kundinnen und Kunden wie den Flughafen Zürich, die ZHAW oder das Hotel Dolder Grand. Durch die momentan angespannte Situation auf dem Energiemarkt sei das Interesse an den smarten Leuchtmitteln nochmals stark gestiegen, erzählt Deuss. In Geschäftsgebäuden verursacht die Beleuchtung bis zu 30 Prozent der Elektrizitätskosten.
Patrik Deuss und Florian Gärtner haben grosse Ziele: Bis 2030 wollen sie 12 Millionen Leuchtmittel umrüsten und so die Stromproduktion eines AKW einsparen. Das klingt zunächst unrealistisch, doch Deuss rechnet vor: Allein im Jahr 2022 werde LEDCity 55’000 Leuchtmittel umrüsten. Bisher sei die Produktion des Startups durchschnittlich jährlich um über 100 Prozent gewachsen – das Ziel würde aber bereits bei einem Wachstum von 77 Prozent erreicht.
LEDCitys Vision geht sogar noch weiter: Bis 2040 soll mit effizienten LED-Beleuchtungssystemen der weltweite Stromverbrauch im Lichtsektor um 80 Prozent gesenkt werden. «Das schaffen wir natürlich nicht alleine», sagt Deuss. «Aber wir kurbeln den Markt an.» So sind die Entwicklerinnen und Entwickler beispielsweise daran, einen kleinen Sensor zu entwickeln, in dem die ganze Technologie der LEDCity-Röhren steckt, damit andere Unternehmen diesen Sensor in ihre eigenen Leuchten integrieren können. Patrik Deuss geht davon aus, dass sich im Energiebereich viel bewegen wird in den nächsten Jahren. «Es ist immer einfacher und günstiger, Strom zu sparen, als ihn nachhaltig zu produzieren», betont der Startup-Gründer.
Mit 30 Jahren ist Patrik Deuss CEO eines stark wachsenden KMU. Ist die grosse Verantwortung eine Last? «Ich empfinde meine Arbeit als sehr sinnvoll», antwortet er. Sie seien ein sehr gutes Team, das sich gegenseitig unterstütze. Ständig würden neue Mitarbeitende gesucht und dabei sei es ihnen wichtig, diese gut auszusuchen. Seine Erfahrungen im Spitzensport hätten ihn zudem gut auf diese Aufgabe vorbereitet. «Sowohl im Sport wie auch im Geschäft muss man Ziele in Meilensteine unterteilen. Man braucht Disziplin, Training – und Durchhaltewillen», sagt Deuss. «Ich glaube, als Spitzensportler hat man ein anderes Schmerzempfinden.»
Autorin: Seraina Sattler / ZHAW Impact
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Deutschland und Österreich veranstalten bereits einen jährlichen KI-Wettbewerb für junge Köpfe, nun kommt auch die Schweiz dazu: Der Schweizer KI-Wettbewerb ging im Oktober 2022 in die Pilotphase.
In den kommenden Monaten werden die Jugendlichen in kleinen Teams an der Entwicklung und Ausarbeitung ihres eigenen KI-Projekts arbeiten. Unterstützt und betreut werden sie von Doktoranden des ETH AI Center, dem Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz der ETH Zürich. Interessierte Studierende können sich noch bis Mitte Dezember anmelden.
Das Projekt wird vom Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich und dem Amt für Wirtschaft des Kantons Schwyz grosszügig unterstützt und von dem ETH AI Center geleitet.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Mädchen und Jungen mit künstlicher Intelligenz (KI) vertraut zu machen, einer Schlüsseltechnologie unserer Zeit, die die Zukunft vieler Unternehmen und Berufe prägen wird. Den Studierenden werden umfangreiche Online-Lernmaterialien zur Verfügung gestellt, auf die sie kostenlos zugreifen können. Die Unterrichtsmaterialien wurden für den deutschen Vorläufer des KI-Wettbewerbs für Jugendliche entwickelt. Jeder wissbegierige Mensch kann mit dem Kursmaterial die Ursprünge der künstlichen Intelligenz kennenlernen, die ersten Schritte mit der Programmiersprache Python gehen bis hin zur Umsetzung eines voll funktionsfähigen KI-Projekts. Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Programmierung und der künstlichen Intelligenz sind ausdrücklich nicht erforderlich.
"Wir wollen die nächsten Generationen mit einer Hands-on-Mentalität an das Thema KI heranführen", betont PD Dr. Alexander Ilic, Exekutivdirektor und Mitbegründer des ETH AI Center: "Ein Projekt in Form einer selbst programmierten KI von der Idee bis zum Produkt umzusetzen, ist für junge Menschen das beste Lernmittel: Es bedeutet, ein Problem durch Versuch und Irrtum zu lösen, bis man das gewünschte Ziel erreicht." Darüber hinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Grundlagen der Produktentwicklung und des Projektmanagements kennen - wertvolle Fähigkeiten für ihre spätere Berufswahl.
Intelligente Algorithmen sind bereits ein fester Bestandteil unseres Alltagslebens. Ob bei der täglichen Kommunikation mit Siri und Alexa, beim autonomen Fahren oder bei der Verwendung eines SnapChat-Filters - es steckt immer eine KI drin. Wir alle nutzen künstliche Intelligenz mehrmals am Tag, ohne darüber nachzudenken. In Zukunft wird KI viele weitere Berufsfelder verändern und zahlreiche Aspekte unseres Lebens durchdringen.
Aber was ist eigentlich künstliche Intelligenz? Wer es wissen will, kann dies im Rahmen des Online-Kurses herausfinden und mit Hilfe von Code neuartige Werkzeuge nach eigenen Vorstellungen erstellen.
"Die aktuelle Fachkräftesituation kann nicht von heute auf morgen gelöst werden, sondern muss langfristig gedacht werden", sagt Fabian Streiff, Leiter der Standortförderung des Kantons Zürich. "Besonders angespannt ist die Situation in der ICT-Branche. Deshalb müssen wir Wege finden und Initiativen entwickeln, damit der Innovationsstandort Zürich auch in Zukunft genügend Fachkräfte hat. Der KI-Wettbewerb des ETH AI Center ist eine dieser Initiativen".
Bei der Auswahl und Gestaltung ihrer eigenen Projekte können die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihren Interessen folgen: Ob sie lieber an einem Chatbot, einem Roboter oder an Computer Vision arbeiten wollen - die Projekte können auf alltäglichen Problemen basieren, sich auf die Hobbys der Schülerinnen und Schüler beziehen oder einfach aus der Faszination für ein bestimmtes Thema entstehen. Auf die Finalisten warten attraktive Preise.
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Die Schweizer Bank Fiat24 hat den Banking Innovation Award in der Kategorie «Neobanks & Specialized Players» gewonnen. Qorus und Accenture nutzen die jährlichen Auszeichnungen, um Bankinnovationen zu fördern. Das Geschäftsmodell von Fiat24 ermöglicht einen Blockchain-basierten Zahlungsverkehr.
Fiat24 aus Zürich ist ein Gewinner des Banking Innovation Award 2022. Er wird jährlich von Qorus, der internationalen Vereinigung von Banken und Finanzinstituten, und dem Beratungsunternehmen Accenture verliehen, um Innovationen im Bankwesen zu würdigen. Laut einer Pressemitteilung gab es in diesem Jahr 680 Bewerbungen aus 57 Ländern für die acht Preiskategorien. Fiat24 gewann in der Kategorie "Neobanken und spezialisierte Akteure".
Fiat24 hat eine auf Web3 basierende Plattform entwickelt, mit der der Zahlungsverkehr über Blockchain abgewickelt werden kann. Statt eines Passworts verwenden die Kunden dafür einen nicht fälschbaren Token (NFT), mit dem sie auf alle Dienste von Fiat24 zugreifen können. Die Bank leitet dann die Zahlungen an die Empfänger weiter bzw. registriert die Zahlungseingänge für die Kunden. Diese Zahlungseingänge können auch in verschiedenen Währungen und aus unterschiedlichen Quellen erfolgen. Darüber hinaus ist Fiat24 bereits im Metaversum vertreten, wo es seinen Kunden eine Präsenz bietet, indem es ein virtuelles Grundstück erwirbt.
Fiat24 ist eine Marke des Fintech-Unternehmens SR Saphirstein AG, das 2018 in Zürich gegründet wurde.
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Zürich/Nairobi – In Kenia eröffnen sich für die Schweizer Cleantech-Branche interessante Möglichkeiten. Das Land setzt stark auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit, wie eine Online-Konferenz von Switzerland Global Enterprise (S-GE) zeigt. S-GE organisiert im Februar eine Reise nach Kenia für Schweizer Unternehmen.
Teilnehmer aus der Schweiz und Kenia haben auf eine Online-Konferenz von S-GE, wie die Schweizer Cleantech-Industrie dem ostafrikanischen Land bei der Umsetzung der Vision 2030 helfen kann. Dieser Regierungsplan sieht unter anderem vor, dass Kenia bis zu diesem Zeitpunkt die Energiewende vollständig umgesetzt hat. Auch die Kreislaufwirtschaft ist in diesem Zusammenhang zu sehen.
Wie Valentin Zellweger, Botschafter der Schweiz in Kenia, Burundi, Ruanda, Somalia und Uganda, in seiner Einführung erklärte, ist dies eine Chance für innovative Lösungen aus dem Schweizer Cleantech-Sektor. Mehr als 70 Schweizer Unternehmen sind bereits in Kenia tätig, das als Tor zum restlichen Afrika gilt.
Vertreter von S-GE, KEPSA (der Dachverband der Kenya Private Sector Alliance) und der Swiss Business Hub Southern Africa nahmen an der Diskussion teil. Darüber hinaus stellten einige in Kenia ansässige Unternehmen ihre Bemühungen und Bedürfnisse im Bereich der Nachhaltigkeit vor: Mr. Green Africa sammelt Plastikabfälle von Privatpersonen und verkauft sie als Rohprodukt an die Industrie zurück. Olivado produziert Avocadoöl im zentralen Hochland und hat eine eigene Biomasseanlage entwickelt und gebaut, um Abfälle zu reduzieren und Energie zu erzeugen. OFGEN bietet innovative Solarlösungen an.
Der CEO von OFGEN, Geoffrey Ronoh, wies darauf hin, wie wünschenswert das Engagement von Schweizer Investoren für den Bau von Produktionsanlagen sei, wodurch teure Importe von Komponenten und Produkten überflüssig würden. Er fügte hinzu, dass Kenia Software benötigt, um Energieverluste zu minimieren und Geld zu sparen, und erklärte, dass der direkte Handel zwischen der Schweiz und Kenia sichergestellt werden muss. Zu diesem Zweck hat Botschafter Zellweger eine Handelsoffensive zwischen den beiden Ländern versprochen. Sie soll bereits im ersten Quartal 2023 beginnen. Ronoh und andere Teilnehmer wiesen zudem auf die Bedeutung des direkten Kontakts mit lokalen Vertretern hin.
Marcel Bruhwiler ist seit 2012 Infrastrukturmanager für das südliche und östliche Afrika bei der International Finance Corporation(IFC) und war zuvor in der Bühler Group in Johannesburg für acht Jahre. Er nannte vor allem drei Schlüsselbereiche für Kenias infrastrukturelles Wachstum: Es braucht "einen Tech-Hub und Tech-Jobs für schnellere Internetverbindungen" sowie öffentlich-private Partnerschaften für Lösungen in den Bereichen Urbanisierung, sauberes Wasser, Abfallwirtschaft und städtische Mobilität. Darüber hinaus könnten Kenias Fortschritte bei den erneuerbaren Energien und der dezentralen Energieversorgung auch positive Auswirkungen auf die Entwicklung anderer afrikanischer Länder haben. Seiner Meinung nach ist die Erschwinglichkeit ein Schlüsselthema: Wer sich in Afrika für Cleantech einsetzt, muss mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten rechnen.
S-GE organisiert im Februar eine Reise für Unternehmensvertreter nach Kenia. Diese kann parallel zu einem offiziellen Besuch von Staatssekretärin Helene Budliger Artieda, Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), in dem ostafrikanischen Land stattfinden.
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Der Finanzplatz Zürich ist mit einer Bruttowertschöpfung von 29,9 Milliarden Franken und 97’300 Vollzeitstellen eine bedeutende Stütze der Zürcher Wirtschaft und der grösste Finanzstandort der Schweiz. Für Unternehmen in allen Branchen wird nachhaltiges Wirtschaften zunehmend wichtig. Treiber dafür sind internationale Nachhaltigkeitsziele, aber auch sich verändernde Kundenbedürfnisse. Aufgrund seiner Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz kommt dem Finanzplatz Zürich bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle zu. Jede zweite Finanzunternehmung sieht in Sustainable Finance zudem eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» des kantonalen Amts für Wirtschaft und Arbeit in der Volkswirtschaftsdirektion und der Stadtentwicklung Zürich.
Der Finanzsektor, zu dem neben den Banken auch die Versicherungen sowie die Sonstigen Finanzdienstleistungen zählen, ist eines der bedeutendsten Branchenaggregate in der Region Zürich. Jeder zehnte Arbeitsplatz und jeder sechste Wertschöpfungsfranken gingen im Jahr 2021 auf den Finanzsektor zurück. Die reale Bruttowertschöpfung des Finanzsektors entwickelte sich zwischen 2011 und 2021 insgesamt dynamischer als jene der Gesamtwirtschaft, insbesondere auch in den Pandemiejahren 2020 und 2021. Das zeigt die neue Studie «Finanzplatz Zürich 2023/2024» der Standortförderung im Amt für Wirtschaft und Arbeit in der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion und der Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Zürich. Trotz des gegenwärtig sehr herausfordernden geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds sind die Wachstumsaussichten für den Finanzsektor insgesamt positiv.
Nachhaltiges Wirtschaften rückt zunehmend in den Fokus der Unternehmen. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem die Pariser Klimaziele, die UNO-Nachhaltigkeitsziele, gesetzliche Rahmenbedingungen, aber auch veränderte Kundenbedürfnisse. Nachhaltige Finanzprodukte und -dienstleistungen werden immer häufiger nachgefragt. Der Bundesrat hat die Bedeutung und das Potenzial von Sustainable Finance erkannt und im Dezember mehrere Massnahmen festgelegt mit dem Ziel, die Position des Schweizer Finanzplatzes als einer der weltweit führenden Standorte für nachhaltige Finanzdienstleistungen weiter auszubauen. Dem Zürcher Finanzplatz kommt aufgrund seiner Bedeutung für den Schweizer Finanzplatz eine Schlüsselrolle zu. Die vorliegende Studie hat untersucht, wie fortschrittlich der Zürcher Finanzplatz in Bezug auf Nachhaltigkeit ist. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass bereits zahlreiche Unternehmen Produkte und Dienstleistungen mit innovativen nachhaltigen Ansätzen anbieten. Dazu gehören Anlageprodukte mit spezifischen Nachhaltigkeitszielen, ESG-konforme Aktivitäten, nachhaltige Bonds oder nachhaltige Kredite, Versicherungen oder Dienstleistungen.
Die Unternehmen sehen sich gemäss Umfrage aber auch mit Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören die zunehmend komplexen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die vom Bund und der EU vorgegeben werden. Auch die zunehmend geforderte Transparenz von Klimarisiken und Nachhaltigkeitsmassnahmen erachten 40 Prozent der Unternehmen als herausfordernd. Das grösste Verbesserungspotenzial sehen die Umfrage-Teilnehmenden bei der Vernetzung mit der Wissenschaft und anderen Unternehmen sowie bei rechtlichen und regulatorischen Fragen.
Die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit ist eine Chance für den Finanzplatz Zürich und den gesamten Zürcher Wirtschaftsstandort. Das ist auch im Sinne der befragten Unternehmen: Jedes zweite sieht in Sustainable Finance auch eine Chance, um die Reputation zu stärken sowie Kundinnen und Kunden zu binden und zu gewinnen. Das grosse Entwicklungspotenzial von Sustainable Finance gilt es aber noch stärker auszuschöpfen. Dazu gehört etwa die systematische Offenlegung von relevanten sowie vergleichbaren Klimainformationen von Unternehmen sowie für Investitionen in solche Unternehmen.
Der Kanton und die Stadt Zürich sind bestrebt, Sustainable Finance am Finanzplatz Zürich zu fördern, stärker zu verankern und ein attraktives Umfeld zu ermöglichen. Die kantonale Standortförderung sowie die Wirtschaftsförderung der Stadt Zürich werden das Thema konsequent weitertreiben mit dem Ziel, den Dialog zwischen Finanzindustrie, Wirtschaft und Wissenschaft zu vertiefen. Dies zum Beispiel durch die Vernetzung und Sichtbarmachung der Akteure aus der Finanzindustrie und der Cleantech-Industrie auf der Plattform Innovation Zurich der kantonalen Standortförderung, aber auch durch einen regelmässigen Austausch im Rahmen von Workshops und Konferenzen sowie weitere Datenerhebungen.
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Zu Gast im Podcast ist der Geschäftsführer der F&P Robotics AG, Michael Früh. Er und sein Team haben den mobilen Assistenzroboter «LIO» entwickelt.
Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt und schon folgt die erste Podcast-Episode, in der das Thema «Robotik im Gesundheitswesen» im Fokus steht. Zu Gast ist der Geschäftsführer der F&P Robotics AG, Michael Früh. Mit der Entwicklung des mobilen Assistenzroboters «LIO» leisten Herr Früh und sein Team echte Pionierarbeit im Bereich der personalisierten Robotik. Wer wäre also besser geeignet, um einen Einblick in dieses zukunftsrelevante Thema zu geben. Hören Sie in die aktuelle Episode, um am Beispiel von «LIO» zu erfahren, was einen herkömmlichen von einem personalisierten Roboter unterscheidet, welche Herausforderungen bei der Interaktion zwischen Roboter und Mensch bestehen und wie Roboter dabei helfen können, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Gesundheitswesens zu begegnen.
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More Information«Marktplatz Gesundheitswesen» ist der Podcast zum Thema Management und Führung im Gesundheitswesen. Alfred Angerer ist Professor an der ZHAW für Management im Gesundheitswesen und der Gründer von Marktplatz Gesundheitswesen. Im Podcast interviewt er spannende Leute, mit welchen er die aktuellen Trends bespricht. Dabei blickt er in eine zukunftweisende Richtung, bei der Themen wie Digitalisierung und Prozessoptimierung nicht zu kurz kommen.
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Schlieren ZH – Im Schlieremer Quartier am Rietpark ist im Lymhof die erste vertikale Farm der Schweiz in einem Wohnquartier geplant. Dazu haben Geistlich Immobilia und das Start-up Yasai eine Vereinbarung unterzeichnet.
Im Schlieremer Lymhof soll die erste in ein Wohnquartier integrierte vertikale Farm der Schweiz entstehen. Laut Medienmitteilung sieht die vom Arealeigner Geistlich Immobilia in Schlieren und dem Zürcher Start-up Yasai dazu unterzeichnete Vereinbarung eine Inbetriebnahme der Vertikalfarm bis 2026 vor. In der rund 8 Meter hohen Halle sollen dann Kräuter, Blattsalate und vieles mehr ressourcenschonend und pestizidfrei angebaut und auch direkt vor Ort verkauft werden, heisst es weiter. Yasai ist eine Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH).
Die Farm wird in das Wohnquartier am Rietpark integriert. Direkt über der Halle werden laut der Mitteilung Maisonette-Wohnungen mit Dachgarten gebaut. Es werde verschiedene Quartierangebote geben wie ein Bistro, Hotelzimmer, flexible, kleinflächige Gewerberäume und Raum fürs Quartierleben.
„Mit unserer Farm in Schlieren werden wir die Lebensmittelproduktion direkt zu den Menschen bringen“, wird Mark E. Zahran zitiert, Mitgründer und Geschäftsführer von Yasai. Glasfassaden machen die Halle einsehbar und zur „Growchamber“ im Herzen der Halle, wo die Kräuter geschützt wachsen, werde es Gucklöcher geben. Der Ertrag pro Quadratmeter in einer solchen vertikalen Farm ist um ein Mehrfaches höher als in der herkömmlichen Landwirtschaft.
Mit Yasai habe man „eine innovative und nachhaltige Nutzung für das Hallengebäude im Lymhof gefunden“, wird Martin Geistlich zitiert, Geschäftsführer der Arealeigentümerin Geistlich Immobilia. „Ich stelle mir ein buntes, belebtes Stück Quartier vor“, wird Ladina Esslinger zitiert, Leiterin Entwicklung bei Geistlich Immobilia. „Wir möchten einen urbanen Ort schaffen, aber keinen Ableger von Zürich, sondern ein Quartierstück, das die vorhandenen Bedürfnisse aufnimmt und zu Schlieren passt.“ gba
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In den letzten Jahren hat sich TX Ventures zu einem führenden FinTech-Investor in der Schweiz entwickelt und lanciert heute seinen ersten dedizierten CHF 100 Millionen Fonds. Der Fonds ist als eine einzige Kommanditgesellschaft strukturiert, und sein einziger Investor ist die TX Group
Als unabhängiger und renditeorientierter Venture-Arm der TX Group hat TX Ventures mit Investitionen wie der Challenger-Bank neon, der alternativen Investment-Plattform Stableton, der Immobilienpreis-Intelligenz-Software Pricehubble und Exits wie der Hypothekenplattform Moneypark eine starke Investment-Bilanz aufgebaut.
In den letzten Jahren hat sich TX Ventures zu einem führenden FinTech-Investor in der Schweiz entwickelt und lanciert heute seinen ersten dedizierten CHF 100 Millionen Fonds. Der Fonds ist als eine einzige Kommanditgesellschaft strukturiert, und sein einziger Investor ist die TX Group.
TX Ventures hat durch die Veräusserung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten (z. B. den Verkauf von Olmero an Sterling Square / TA Associates), die Einsetzung eines professionellen Investitionsausschusses und die klare Definition des auf finanzielle Erträge ausgerichteten Investitionsmandats die Grundlage für die Auflegung seines neuen FinTech-Fonds geschaffen.
Das Mandat von TX Ventures, in Finanztechnologie-Start-ups (FinTech, InsurTech, Crypto) in Europa mit Vorliebe für die DACH-Region zu investieren, konzentriert sich auf Investitionen in der Frühphase (Seed bis Series A) mit Anfangstickets von CHF 0,5 bis CHF 5 Millionen.
Das Team, bestehend aus Krzysztof Bialkowski, Jens Schleuniger, David Schnider und Markus Rommel, hat bereits ein starkes Portfolio von in der Schweiz ansässigen FinTechs aufgebaut und wird dabei von Experten in den Bereichen Marketing, Cybersicherheit, Technik, Kommunikation, Recht und Finanzen unterstützt. TX Ventures ist der Ansicht, dass das derzeitige Marktumfeld - trotz des derzeitigen wirtschaftlichen Gegenwinds - grossartige Investitionsmöglichkeiten bietet. Das Team hat das klare Ziel, langfristig einer der führenden Frühphasen-FinTech-Investoren in Europa zu werden, einem wachsenden und bedeutenden Markt für FinTech.
Der Investitionsausschuss von TX Ventures wird von Romy Schnelle, Partnerin beim Hightech Gründerfonds (HTGF), geleitet und von der bekannten Fintech-Gründerin Miriam Wohlfarth, Sandro Macchiacchini (COO der TX Group), Daniel Mönch (CSO der TX Group) und Olivier Rihs (Vorstandsmitglied SMG und JobCloud) ergänzt.
Sind Sie ein FinTech und suchen einen erfahrenen FinTech-Investor? Nehmen Sie Kontakt auf!
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Zürich – Aus der Universität Zürich (UZH) sind 2022 drei neue Firmen hervorgegangen. Bereits etablierte Ausgliederungen gingen wichtige Kooperationen ein oder brachten Medtech-Innovationen auf den Markt. Die weitaus grösste Finanzierungsrunde schloss ImmunOs mit 72 Millionen Franken ab.
Ausgliederungen aus der UZH blicken laut einer Mitteilung der Hochschule auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Drei Gründerteams mit Wurzeln an der UZH wagten auf Basis ihrer Forschungsergebnisse den Schritt in die Selbstständigkeit. So entwickelt das Spin-off Navignostics neuartige Methoden, um Tumorproben zu analysieren. Sie sollen klinischen Spezialisten dabei helfen, individuelle Krebstherapien zu definieren. In einer Seed-Finanzierungsrunde erhielt Navignostics bereits 7,5 Millionen Franken.
Prometheus Life Technologies will im Weltraum aus Patientenstammzellen dreidimensionales menschliches Gewebe, sogenannte Organoide, zur Therapie geschädigter Organe züchten. Das ist unter den Bedingungen der Schwerkraft auf der Erde nicht möglich. Die Technologie basiert auf einem gemeinsamen Projekt von UZH und Airbus. Für die gesamte Entwicklung von der Idee bis zur Kommerzialisierung zeichnet der UZH Space Hub verantwortlich. Apricot Therapeutics untersucht den Angaben zufolge als weltweit erstes Pharmaunternehmen die Vernetzung einzelner Zellen im Wirkungskontext von Medikamenten.
Das bereits etablierte Schlieremer Biotech-Unternehmen Molecular Partners hat mit Novartis einen Lizenzvertrag für das COVID-19-Medikament Ensovibep abgeschlossen. Dafür erhielt Molecular Partners 150 Millionen Franken und eine Umsatzbeteiligung von 12 Prozent. Neuroimmune wird mit der AstraZeneca-Tochter Alexion sein Herzmedikament NI006 entwickeln und vermarkten. Die ebenfalls in Schlieren ansässige Firma erhält als Gegenleistung 30 Millionen Dollar mit Aussicht auf weitere Zahlungen von bis zu 730 Millionen Dollar.
Die Medtech-Unternehmen Clemedi, CUTISS und Oncobit brachten 2022 neue Produkte auf den Markt. Neues Kapital konnten Kuros Biosciences, Invasight, KOVE Medical und OxyPrem generieren. Die mit Abstand grösste Finanzierung erhielt ImmunOS Therapeutics mit 72 Millionen Franken. mm
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Im Jahr 2022 wurden an der ETH Zürich insgesamt 26 Spin-offs gegründet. Ihre Geschäftsfelder reichen von neuen Krebsmedikamenten über nachhaltige Wasserflaschen bis hin zur digitalen Kartierung von städtischen Verkehrsströmen. Die ETH-Spin-off-Familie begrüsste zudem drei neue Einhörner und nahm 1,2 Milliarden Franken frisches Kapital auf.
Im vergangenen Jahr wurden an der ETH 26 neue Spin-offs gegründet. Diese neu gegründeten Spin-offs decken eine Vielzahl von Bereichen ab und spiegeln die gesamte Themenpalette der ETH Zürich wider. Die grösste Gruppe (10) der 2022 Spin-offs konzentriert sich erneut auf den IT- und Kommunikationstechnologiesektor - ein Trend, der seit mehreren Jahren anhält. Die Probleme, die diese Unternehmen angehen, sind jedoch sehr unterschiedlich: Während die Calvin Risk AG eine Art Versicherung mit künstlicher Intelligenz anbietet, nutzt die Cerrion AG KI und Sensoren, um ganze Produktionsprozesse zu überwachen und zu verbessern. Das ETH-Spin-off Transcality AG erstellt komplexe Modelle, sogenannte digitale Zwillinge, von Verkehrssystemen, die es ermöglichen, die Verkehrsströme einer Stadt zu analysieren und Zukunftsszenarien zu simulieren.
Auffallend viele der neuen ETH-Spin-offs entwickeln Lösungen für den Gesundheitsbereich. Drei junge Unternehmen arbeiten an neuen Krebsmedikamenten oder an der Verbesserung bestehender Therapeutika, zwei weitere bieten Apps an, die helfen, Stress abzubauen und das geistige und körperliche Wohlbefinden zu steigern. Ein weiteres Unternehmen ist die Kairos Medical AG, die biologisch abbaubare Knochenimplantate entwickelt. Diese können die Knochen während der Heilung stabilisieren, lösen sich aber - anders als herkömmliche Metallschrauben - mit der Zeit im Körper auf.
Nicht weniger als vier der neuen Spin-offs wurden im Student Project House - der Ideenwerkstatt der ETH für ihre Studierenden - ins Leben gerufen. Ein solches Spin-off ist Bottleplus, das eine nachhaltige Wasserflasche herstellt, mit der man unterwegs kohlensäurehaltiges Wasser zubereiten kann. Ein weiteres Unternehmen ist die AtlasVR AG, die Virtual-Reality-Technologie für professionelle Schulungsprogramme anbietet. "Wir wollen, dass die Gesellschaft so schnell wie möglich von unseren Forschungsergebnissen und Innovationen profitiert. Ich freue mich sehr, dass es mit dem Student Project House gelingt, Studierende zu ermutigen, ihre Ideen zu verfolgen und auf den Markt zu bringen", sagt Vanessa Wood, Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich. Um das Unternehmertum unter Studierenden weiter zu fördern und Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer zu begeistern, ist die ETH im Sommer 2022 zudem eine strategische Partnerschaft mit UBS eingegangen.
Auch die Investitionen in ETH-Spin-offs haben sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Die Unternehmen sammelten rund 1,2 Milliarden Schweizer Franken ein - so viel wie noch nie. Auch drei ETH-Spin-offs erreichten 2022 den Einhorn-Status: Der Begriff bezeichnet Start-ups, die so vielversprechend sind, dass ihr Marktwert eine Milliarde Dollar übersteigt, noch bevor sie an die Börse gehen. Bei diesen drei Unternehmen handelt es sich um Scandit, das eine schnelle Erfassung auch unter schwierigen Bedingungen ermöglicht, sowie um Southpole und Climeworks, die sich beide dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben haben.
Es gab auch eine Reihe erfolgreicher Übernahmen: So wurde das Spin-off Adresta von Bucherer gekauft, Animatico wurde von Nvidia übernommen und FGen wurde von Ginko Bioworks übernommen. Auch die Vertical-Farming-Kräuter des ETH-Spin-offs Yasai fanden 2022 den Weg in die Coop-Regale, und Synhelion gab eine strategische Zusammenarbeit mit Swiss International Air Lines bekannt. "Für die ETH ist es wichtig, dass aus guten Technologien und Ideen Unternehmen mit Wachstumspotenzial entstehen und so neue Arbeitsplätze geschaffen werden. So wird der Erfolg unserer Spin-offs zum Erfolg der Schweiz", sagt Vizepräsidentin Vanessa Wood.
Autor: ETH-News
Bildquelle: ETH Zürich