Aktuelles
«Regulatory Sandboxes» sind geschlossene Testumgebungen, in denen die teilnehmenden Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen oder Produkten experimentieren können, wobei der Regulierungsaufwand verringert oder die Regulierungsentscheidungen beschleunigt werden.
«Regulatory sandboxes» gibt es in vielen Formen. Der Begriff selbst hat oft verschiedene Konnotationen. Sandboxes können eingeführt werden, um Innovationen und die Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle zu fördern. Sie können dazu beitragen, ein effizienteres Dienstleistungssystem zu schaffen und ein besseres Risikomanagement zu gewährleisten. Durch den Einsatz von Sandboxes können die Regulierungsbehörden auch ein besseres Verständnis dafür gewinnen, wie neu entstehende Technologien und Geschäftsmodelle mit dem Rechtsrahmen interagieren.
Das Webinar stützt sich auf die Erfahrungen der bereits funktionierenden KI-Sandboxes in Norwegen, Spanien und der Schweiz sowie auf Beiträge aus der Industrie, um die verschiedenen Vorteile, die sie bieten, zu untersuchen, die mit diesen Vorteilen verbundenen Risiken und Kosten zu erörtern und bewährte Verfahren vorzuschlagen, mit denen die politischen Entscheidungsträger diese abmildern könnten.
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Voices
Künstliche Intelligenz dringt inzwischen in alle Arbeits- und Lebensbereiche vor. Welche Rolle spielt KI jedoch bei der Infrastruktur-Wartung? Die Innovation-Sandbox widmet sich gemeinsam mit IBM Research und pixmap gmbh in einem Forschungsprojekt dieser Frage.
Was ist die Innovation Sandbox?
Die Sandbox ist eine Testumgebung für die Umsetzung von KI-Vorhaben. Die Sandbox soll verantwortungsvolle Innovation fördern, indem die Verwaltung und teilnehmende Organisationen eng an regulatorische Fragestellungen arbeiten und die Nutzung von neuartigen Datenquellen ermöglichen.
Aktuelles
Die Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement vergibt auch dieses Jahr wieder die SVSM Awards für besonders zielgerichtete und innovative Projekte aus der Standort- und Wirtschaftsförderung. Für die diesjährigen Awards sind 12 Bewerbungen eingegangen. Die Jury hat nun fünf Projekte für eine der begehrten Auszeichnungen nominiert.
Die SVSM Awards sind von der Schweizerischen Vereinigung für Standortmanagement SVSM vergebene Auszeichnungen für zielgerichtete, effektive und innovative Projekte aus den Bereichen Standortmarketing, Standortentwicklung und Wirtschaftsförderung. Die SVSM Awards richten sich an kleine wie grosse Projekte – von lokal bis national – und möchten die Vielfalt und Qualität sowie die Innovationskraft von Projekten aus dem ganzen Land sichtbar machen. Sie sind somit nicht nur Belohnung, sondern auch Ansporn für Akteure im Standortmanagement und der Wirtschaftsförderung; und das seit 2007.
Für die diesjährigen Awards sind 12 Bewerbungen aus der ganzen Schweiz eingegangen – von Basel über Uri bis Bad Ragaz. Eine Jury hat diese anhand festgelegter Kriterien bewertet und die folgenden fünf Projekte für die Awards 2023 nominiert:
Mit der Nomination ist den Bewerbenden aber noch kein Award auf sicher: Mitte September haben alle Nominierten die Gelegenheit, ihre Projekte der Jury zu präsentieren, die anschliessend die Preisträger/innen wählt. Die Jury setzt sich zusammen aus den folgenden Fachpersonen: Katharina Hopp, Jury-Präsidentin und Vorstandsmitglied SVSM; Botschafter Dr. Eric Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO; Pascal Jenny, Präsident Arosa Tourismus; Karin Jung, Leiterin Amt für Wirtschaft und Arbeit Kanton St.Gallen; Prof. Dr. Markus Schmidiger, Leiter Kompetenzzentrum Immobilien Hochschule Luzern; Sonja Wollkopf-Walt, CEO Greater Zurich Area.
Die Vergabe der Awards findet am Donnerstag, 16. November 2023, im Rahmen der hybriden Fachtagung „SVSM Dialog Wirtschaftsförderung“ im Kino Capitol in Olten statt. An diesem Anlass wird auch eine verdiente Persönlichkeit als Standortmanager/in des Jahres ausgezeichnet.
Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement SVSM
Die SVSM ist der Dachverband der Standort- und Wirtschaftsförderungen in der Schweiz. Als solcher versteht sie sich als praxisorientierte und unabhängige Anlaufstelle für Fragen rund um das Standortmanagement und die Wirtschaftsförderung. Die SVSM zählt rund 80 Mitglieder aus den Bereichen Standortförderung, Regionenmarketing, Wirtschaftsförderung und Immobilien. Die Vereinigung fördert den interdisziplinären Erfahrungsaustausch und das Networking und setzt sich für die Professionalität im Standortmanagement ein. Mit der Veranstaltungsreihe „SVSM Dialog“ organisiert die SVSM halbjährlich eine hybride Fachtagung mit wechselndem Fokus auf dem Standortmanagement bzw. der Wirtschaftsförderung. Seit 2007 vergibt die Organisation die SVSM Awards für innovative Projekte in den Bereichen Standort- und Wirtschaftsförderung und wählt eine verdiente Persönlichkeit als Standortmanager/in des Jahres.
Aktuelles
Das Innosuisse-Flagship-Projekt «Proficiency», an dem die ZHAW School of Engineering beteiligt ist, modernisiert die chirurgischen Weiterbildungen in der Schweiz von Grund auf. Der Paradigmenwechsel kommt allen zugute – den Spitälern, den angehenden Chirurginnen und Chirurgen und nicht zuletzt den Patientinnen und Patienten.
Würden Sie bei einer Operation einen angehenden Chirurgen, eine angehende Chirurgin einen Eingriff an Ihrem Körper üben lassen? Die meisten Menschen dürften die Frage, wenn überhaupt, wohl mit einer gewissen Skepsis bejahen. Doch auf die Bereitschaft der Patientinnen und Patienten war man in der Ausbildung in der Vergangenheit angewiesen: Im Modell «See one, do one, teach one» eigneten sie sich das Handwerk an, indem sie einen Eingriff erst beobachteten, diesen dann selbst durchführten und ihn schliesslich Mitstudierenden vorführten. Das sei längst nicht mehr zeitgemäss, wie Bruno Schmied vom Kantonsspital St.Gallen (KSSG) sagt. «Der Ansatz geht zulasten der Patientinnen und Patienten, die einem Risiko ausgesetzt werden», sagt der Chefarzt Chirurgie. Ausserdem koste das Assistieren viel Zeit. «Eine OP, bei der assistiert wird, dauert 20 bis 30 Prozent länger», erläutert Schmied. «Das geht immens ins Geld – denn der OP-Saal ist der teuerste Ort in einem Spital.»
Flagship-Projekt von Innosuisse
Das KSSG leitet als eine von drei klinischen Partnerinnen das 2022 gestartete Projekt «Proficiency», mit dem die chirurgische Ausbildung in der Schweiz umfassend modernisiert wird. Hand in Hand mit einer umfassenden Aktualisierung der entsprechenden Curricula werden die Weiterbildungen für angehende Fachärztinnen und -ärzte mit modernsten Simulationstechnologien wie Virtual-Reality-Anwendungen (VR), Augmented-Reality-Brillen (AR) oder High-End-Simulatoren bis Anfang 2025 komplett neu gestaltet. An dem Innosuisse-Flagship-Projekt, das von der nationalen Innovationsagentur mit 12 Millionen Franken gefördert wird, sind neben den drei Spitälern mehrere Unternehmen sowie die ZHAW, die ETH Zürich und die Universität Zürich (Balgrist) beteiligt.
«Die im Programm integrierten Technologien eröffnen ganz neue Möglichkeiten», sagt Helmut Grabner von der ZHAW School of Engineering. Der Professor für Data Analytics and Machine Learning und stellvertretende Leiter des ZHAW-Teilprojekts nennt als Beispiel die High-End-Infrastruktur im Operating Room X (OR-X) an der Universitätsklinik Balgrist. Die Simulationsinfrastruktur in dem hypermodernen Lehr- und Forschungszentrum erlaubt die realitätsgetreue Ausbildung und das Training von Ärztinnen und Ärzten. «Hier können sie sich die chirurgischen Skills ohne Risiken aneignen. Das Setting ermöglicht zudem, Eingriffe zu üben, die bei echten Menschen zuerst durch die Ethikkommission bewilligt werden müssten.»
Nachbildungen von Organen
Neben High-End-Plattformen wie dem OR-X umfasst das Projekt auch einfachere Anwendungen, etwa Box Trainer. Dabei handelt es sich um Nachbildungen von Organen oder Körperregionen, an denen beispielsweise minimalinvasive Eingriffe geübt werden können. In Kombination mit einem Smartphone oder Laptop können solche Box Trainer auch zu Hause verwendet werden und stellen damit eine niederschwellige Trainingsmöglichkeit dar. «Das Projekt Proficiency sieht vor, dass angehende Chirurginnen und Chirurgen beim Einüben eines Eingriffs eine Journey durchlaufen – von Low-End- hin zu High-End-Simulationen», erklärt Philipp Ackermann, ZHAW-Projektleiter und stellvertretender Leiter für Human-Centered Computing an der School of Engineering. Chirurgische Eingriffe liessen sich mit dem Gitarrenspielen vergleichen. «Das Handwerk lernt man nicht durchs Zuschauen – man muss üben, üben, üben.» Erst durch das wiederholte Durchführen von Handgriffen bildeten sich die Muscle Memory und damit auch die Fähigkeiten, die Chirurginnen und Chirurgen im OP benötigten.
Die Simulationen für verschiedene Eingriffe werden von den Unternehmen und den Hochschulen gemeinsam entwickelt. Die ZHAW nehme dabei eine «Brückenfunktion» ein, sagt Ackermann. «Wir arbeiten etwa die von der ETH entwickelten Algorithmen ins Projekt ein.» Zudem ist das Team der School of Engineering für das Tracking der chirurgischen Instrumente in den Simulationen zuständig. «Wir sorgen dafür, dass die Instrumente in AR oder VR korrekt verortet sind.» Ausserdem arbeitet das Team am Grading der Bewegungen, also an Skalen, mit denen die Bewegungen während eines Eingriffs abgestuft beurteilt werden können. «Das Grading ermöglicht ein datenbasiertes und damit objektives Feedback – mit Proficiency kommt man weg vom ärztlichen Urteil, bei dem das Risiko von Willkür und Zufälligkeit besteht», führt Helmut Grabner aus.
Nach Anfangsinvestitionen günstiger
Für Chefarzt Bruno Schmied werden die Assistenzärztinnen und -ärzte die Hauptgewinner des neuen Ausbildungsmodells sein – nicht nur, weil es eine faire Beurteilung erlaubt. «Mit der Standardisierung kann man das Beste aus allen angehenden Chirurginnen und Chirurgen herausholen. Sie berücksichtigt die individuellen Skills und Schwächen.»
Laut Schmied ermöglicht es «Proficiency» zudem, die Weiterbildung künftig schneller abzuschliessen – einfach weil Eingriffe viel öfter geübt werden können. «Bedenkt man, dass Chirurginnen und Chirurgen 40 bis 45 Jahre alt sind, wenn sie den Facharzttitel erhalten, ist das ein starker Anreiz», so Schmied. Insgesamt bezeichnet er das neue Weiterbildungsmodell als «Win-win-win-Situation». Neben den Assistenzärztinnen und -ärzten sowie den Kranken profitierten auch die Spitäler von der simulationsbasierten Weiterbildung. «Spitäler, viele von ihnen defizitär, kostet die Weiterbildung von Chirurginnen und Chirurgen primär Geld.» Und aufgrund der Fallpauschalen könnten sie diese Kosten nicht verrechnen.
Überregionale Zentren für die Ausbildung
Der Kostendruck ist auch eine der Haupthürden bei der Umsetzung. «Wenn es um Investitionen für Equipment, Arbeitsplätze und Arbeitskräfte für die Weiterbildung geht, wird es schwierig», erklärt Bruno Schmied. Die Lösung liege in überregionalen Zentren, «damit nicht in jedem Spital teure Simulatoren stehen müssen». Und in Low-Cost-Plattformen wie den Box Trainern, mit denen Assistenzärztinnen und -ärzte niederschwellig und kostengünstig trainieren könnten.
«Proficiency» benötige gewisse Anfangsinvestitionen. «Danach ist die Weiterbildung aber deutlich günstiger als bisher», so Schmied. Das scheint auch den Spitälern bewusst zu sein. So zeigte eine im Rahmen des Projekts durchgeführte Umfrage unter den weiterbildungsbeteiligten Spitälern grosses Interesse an der Modernisierung der Curricula und am Einsatz von Simulationstechnologien.
Im modernen Lehr- und Forschungszentrum OR-X der Universitätsklinik Balgrist werden die Chirurginnen und Chirurgen von morgen ausgebildet – schneller und besser. (Bild: Daniel Hager)
Aktuelles
Zürich – Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und die Investorenplattform Fuelarts aus den USA wollen das Wachstum der Schweizer CreativeTech-Branche stärken. Sie erarbeiten dazu künftig jährlich eine Studie über die Start-ups der Branche. Der erste „Swiss Creative Tech Startup Report“ liegt nun vor.
Das Zurich Centre for Creative Economies (ZCCE) der ZHdK und die Investorenplattform Fuelarts aus den USA wollen CreativeTech-Start-ups in der Schweiz Hilfestellung beim Ausbau ihrer Aktivitäten geben. Sie werden dazu jährlich die CreativeTech-Branche in der Schweiz beleuchten, informiert die ZHdK in einer Mitteilung. Am 19. Juni haben die beiden Partner die erste Ausgabe ihres „Swiss Creative Tech Startups Report“ online vorgestellt.
In der Mitteilung weist die ZHdK auf eine Reihe wichtiger Erkenntnisse aus dem Bericht hin. So sind im Schweizer CreativeTech-Ökosystem derzeit 277 Jungunternehmen vertreten. Mit 1,75 Milliarden Dollar Finanzierung seit 1985 sammelten CreativeTech-Start-ups rund 13 Prozent der gesamten Schweizer Finanzierung für Jungunternehmen ein.
Unter den grössten Herausforderungen für die Jungunternehmen der Branche wird von 69 Prozent der Befragten ein konservatives Geschäftsumfeld genannt. Fast die Hälfte der Schweizer CreativeTech-Start-ups bezeichnet Schwierigkeiten nach dem Pitch als Haupthindernis für Investitionen. Fast acht von zehn Befragten vermissten die Vermittlung kreativer unternehmerischer Fähigkeiten in ihrer Ausbildung. Im Bericht sind neben derartigen Zahlen und Fakten eine Reihe von Interviews mit Persönlichkeiten der Schweizer Kreativwirtschaft enthalten.
„Wir sehen in diesem ersten Bericht einen wichtigen Beitrag zur Darstellung des kreativen Tech-Ökosystems in der Schweiz“, wird ZCCE-Direktor Christoph Weckerle in der Mitteilung zitiert. „Mit solchen Berichten stärken wir das Argument für die Schweiz führend im Creative-Tech-Start-up-Bereich zu sein.“ ce/hs
Die Zürcher Hochschule der Künste will Schweizer Creative-Tech-Start-ups unterstützen. Bild: Betty Fleck/Zürcher Hochschule der Künste
Aktuelles
Nach einem Auswahlverfahren durch ein internationales Gutachtergremium hat das «Executive Committee» des Strategischen Schwerpunkts «Personalized Health and Related Technologies» (PHRT) des ETH-Rats beschlossen, insgesamt drei Projekte von Forschenden des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Empa mit einem Gesamtbudget von einer Million Franken zu fördern.
Seit 2017 fördert der ETH-Bereich in seinem Strategischen Schwerpunkt "Personalized Health and Related Technologies" (PHRT) in Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern die Integration von ETH-Technologien in die klinische Praxis zum Wohle der Patienten.
Bernd Wollscheid, Vorsitzender des Gutachtergremiums, zeigte sich begeistert von den neu geförderten Projekten: "Durch die Unterstützung dieser drei von der Empa und dem PSI geleiteten Projekte ermöglicht PHRT, dass innovative Technologien, die an den Institutionen des ETH-Bereichs entwickelt wurden, mit klinischen Partnern an menschlichen Proben evaluiert werden können. Die erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte und die weitere Erprobung in klinischen Studien sind die Grundlage für neue diagnostische und therapeutische Strategien, die den Patienten in Zukunft zugutekommen."
Die neuen Projekte, die nun von PHRT finanziert werden, sind ein weiteres Beispiel für das Engagement des ETH-Bereichs, gemeinsam mit seinen klinischen Partnern die Zukunft der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Durch den Einsatz von neuartigen Technologien und Algorithmen, die durch die Forschenden des ETH-Bereichs entwickelt wurden, zielen diese Projekte darauf ab, die klinische Entscheidungsfindung und die Therapie zu verbessern, was Patienten in der Schweiz und weltweit zugutekommt.
Das von Inge Herrmann von der Empa in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St. Gallen und der Cleveland Clinic (USA) vorgeschlagene Projekt zielt auf die Entwicklung eines Überwachungssystems zur Analyse der chirurgischen Drainageflüssigkeit nach Operationen im Verdauungstrakt. Basierend auf kolorimetrischen Sensoren sollen die Ergebnisse dieses Projekts dazu beitragen, Komplikationen nach derartigen Operationen zu verhindern und eine effizientere Gesundheitsversorgung für Patienten zu ermöglichen, die sich eines solchen Eingriffs unterziehen müssen.
Das von Serena Psoroulas am PSI in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Genf vorgeschlagene Projekt wird eine neue Form der Strahlentherapie, die so genannte Flash-Protonentherapie, in einem präklinischen Modell einer aggressiven Form von Hirnkrebs testen, von der hauptsächlich Kinder betroffen sind. Die Ergebnisse dieser Studien dürften den Weg für die erste klinische Studie ebnen, bei der dieser therapeutische Ansatz bei Kindern mit dieser Art von Krebs angewandt wird.
Das von Marco Stampanoni vom PSI geleitete Projekt zielt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich auf die Entwicklung eines Computertomographie-Verfahrens ab, das auf dem Röntgenphasenkontrast für die Mammographie basiert. Diese neue Technik erlaubt eine detailliertere Beurteilung des Weichteilgewebes als die klassische Röntgenaufnahme. Diese Studie wird die Fähigkeit zur Diagnose von Brustkrebs verbessern.
Über PHRT
"Personalized Health and Related Technologies" (PHRT) ist ein strategischer Schwerpunktbereich des ETH-Bereichs mit einer Laufzeit von 2017 bis 2024, der die personalisierte Medizin durch die Integration von Spitzentechnologien, Forschungskooperationen und innovativen klinischen Studien voranbringen soll. PHRT zielt darauf ab, die Kluft zwischen Wissenschaft und klinischer Praxis zu überbrücken und die Entwicklung und Umsetzung von transformativen Gesundheitsprojekten voranzutreiben.
Drei neue Projekte der Empa und des PSI haben im Rahmen einer Finanzierung durch PHRT zusammen eine Million Franken erhalten.
Aktuelles
Zürich/Dübendorf ZH – Studierende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben eine Erkundungsmission zur Venus simuliert. Dafür bauten sie kleine Testsatelliten und warfen sie über dem Flugplatz Dübendorf aus einem Flugzeug ab. Im Fallen zeichneten die Geräte akustische Signale auf.
(CONNECT) Studierende des Master-Studiengangs Space Systems an der ETH haben simuliert, wie Satelliten bei einer Venus-Mission eingesetzt werden könnten, um Informationen über den Planeten zu sammeln. Denn extreme Temperaturen, gewaltiger Druck und eine stark schwefelsäurehaltige Atmosphäre machen Landemissionen beinahe unmöglich. Deshalb können laut einem Bericht der ETH Satelliten eine vielversprechende Lösung sein, um mehr über den Planeten zu erfahren.
Wenn sie eines Tages durch die Atmosphäre der Venus fliegen könnten, um Geräusche vulkanischer Aktivitäten aufzuzeichnen, dann liessen sich eventuell Rückschlüsse auf die geologischen Gegebenheiten und die atmosphärische Entwicklung der Venus ziehen. In nur acht Wochen bauten die Studierenden kleine Satelliten im Dosenformat, die sie CanSats nennen. „Wir wollten herausfinden, ob Satelliten durch akustische Signale Vulkanausbrüche erkennen und lokalisieren können“, wird Simon Stähler, der Programmdirektor des Space-Masters, von der ETH zitiert.
Nachdem die vier Satelliten über dem Militärflugplatz Dübendorf aus einem Flugzeug abgeworfen worden waren, sollten sie an einem Fallschirm hängend so viele Explosionen wie möglich aufzeichnen. In einem Video erklärt Stähler: „Wir hatten keine echten Vulkanausbrüche hier in Dübendorf. Da haben sich ein paar Hilfsassistenten mit Petarden auf dem Flugplatz versteckt und sie gezündet.“
Student Urs Wilcke beschreibt die nun folgenden Analyse: „Als nächstes nehmen wir aus allen CanSats die SD-Karten raus, um eine Auswertung davon zu machen. Und dann schauen wir, was unsere Satelliten aufgezeichnet haben und ob sie die Explosionen, die wir gehört haben, auch mitbekommen haben und zuordnen konnten.“ ce/mm
Studierende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben eine Erkundungsmission zur Venus simuliert. Ausschnitt aus Video: Nicole Davidson / ETH Zürich
Studien
Dieses Whitepaper befasst sich eingehend mit der Verfügbarkeit von Talenten in Europa, der Rekrutierung für Web3 und KI, den Fallstricken, die bei der Rekrutierung in Europa zu vermeiden sind, den Erfahrungen beim Aufbau von Tech-Teams in der Schweiz und den arbeitsrechtlichen Aspekten bei der Rekrutierung.
Erfahrene DeepTech-Rekrutierer, Talentexperten und Vertreter der Schweizer Regierung aus dem Kanton Zürich, Google Cloud, Rockstar Recruiting und DFINITY veranstalteten gemeinsam einen virtuellen Runden Tisch für Tech-Führungskräfte, die sich für den Zugang zu europäischen DeepTech-Talenten interessieren.
Das Panel befasste sich mit den kritischen Fragen und Leitprinzipien, die für eine erfolgreiche Navigation auf dem europäischen Talentmarkt erforderlich sind, sowie mit Insider-Tipps zur Optimierung von Rekrutierungsstrategien, um eine erfolgreiche Expansion in die europäische Tech-Landschaft zu gewährleisten.
Studien
In den letzten Jahren haben Schweizer Exporteure stark auf China als Wachstumsmarkt gesetzt. Doch angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklungen ist es notwendig, den Blick auf alternative Märkte zu richten. Eine vielversprechende Option bietet die Golfregion, die sich jenseits von Öl und Gas neu erfindet und spannende Möglichkeiten für internationale Unternehmen bietet.
Ein Forschungsprojekt der Berner Fachhochschule (BFH) hat untersucht, wie Schweizer Unternehmen erfolgreich in diesen Markt eintreten können. Die Resultate des Forschungsprojekts bieten praxisnahe Szenarien für den Markteintritt, die Suche nach Vertriebspartnern und die Gründung von Tochtergesellschaften. Zudem werden oft unsichtbare Hürden aus arabischer Perspektive beleuchtet. Die Projektresultate wurden bei Springer-Gabler veröffentlicht.
Dieses Buch zeigt, wie Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den arabischen Golfstaaten erfolgreich Geschäfte machen können. Die Region, insbesondere Saudi-Arabien, erfindet sich derzeit jenseits von Öl und Gas neu – und bietet lukrative Möglichkeiten für viele Branchen. Wie Exportunternehmen diese nutzen können, erklären die Autoren sachlich und pragmatisch. Als profunde Kenner der Golfstaaten analysieren sie ihre Beobachtungen und liefern unverzichtbare Handlungsempfehlungen sowie Insidertipps aus über 30 Interviews mit vorwiegend arabischen Managern. Ethische Fragen, die sich in dieser schwierigen Region stellen, werden nicht ausgeklammert, sondern aus verschiedenen Gesichtspunkten thematisiert. Oft unsichtbare Hürden für europäische Manager werden sichtbar gemacht.
Eine Anleitung für alle, die in der Golfregion Händler suchen, Kunden finden oder Niederlassungen gründen wollen – und die Dinge nicht nur wissen, sondern auch verstehen wollen.
Aktuelles
Zürich – Der Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge (CHDU) erweitert sein Angebot an Dienstleistungen und Weiterbildungen. Möglich wird das durch neue Partnerschaften mit Tfy und Purpose Schweiz sowie der Kleinbauern-Vereinigung.
Der Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge (CHDU) ist Partnerschaften mit drei weiteren Akteuren im Bereich der Nachfolge von Unternehmen eingegangen. Damit will er laut einer Mitteilung sein Angebot für Unternehmerinnen und Unternehmer erweitern, die ihr Unternehmen weitergeben oder umgekehrt ein Unternehmen übernehmen wollen.
So unterstützt die Beratungsfirma Tfy mit Sitz in Arosa GR Unternehmen dabei, zukunfts- und nachfolgefähig zu werden. Dazu gehören die Analyse ebenso wie die Strategieentwicklung im Bereich der Nachhaltigkeit.
Purpose Schweiz bietet sowohl bewährte wie auch alternative Modelle für die Lösung der Fragen rund um die Nachfolge. Die Expertinnen und Experten des Netzwerkes beraten bei der Umsetzung der jeweils geeigneten Nachfolgelösung.
Die Kleinbauern-Vereinigung bietet seit 2014 eine Anlaufstelle für die ausserfamiliäre Hofnachfolge. Das vereinfacht den Suchprozess sowohl für diejenigen, die einen Hof abgeben wollen, als auch für Suchende.
Der CHDU bietet bereits bisher mit EXPERTsuisse eine Seminarreihe für Beratende an, die in der Nachfolge von Unternehmen tätig sind. Nach einem Einführungsseminar folgen nun drei Vertiefungsseminare. Das erste widmet sich am 22. Mai dem juristischen Grundwerkzeug. Es folgen Seminare zur Kommunikation und zum Verfahren der Suche nach Übernehmenden.
Der CHDU wurde 2021 gegründet. Er setzt sich für die angemessene Thematisierung der KMU-Nachfolge in der Politik und in der Forschung sowie für eine Professionalisierung der Nachfolgeberatung ein und bietet KMU praktische Unterstützung. ce/stk
Der Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge erweitert sein Angebot an Dienstleistungen und Weiterbildungen. Symbolbild: StartupStockPhotos/Pixabay
Aktuelles
Winterthur/Schaan – Das Unternehmen Geheimgang 188 hat für die Hilti Family Foundation einen neuen Escape Room in Liechtenstein installiert. Ab dem 9. September können Besucher das Abenteuerspiel mit der Thematik Biodiversität in Schaan besuchen.
Die in Winterthur ansässigen Spielentwickler von Geheimgang 188 haben in Schaan einen edukativen Escape Room installiert. Er wird am 9. September 2024 eröffnet und ist der erste, der sich mit biologischer Vielfalt beschäftigt. Bei realitätsnahen Spielen lösen die Teilnehmenden in Escape Rooms Rätsel, um innerhalb einer vorgegebenen Zeit aus einem geschlossenen Raum oder einer Reihe von Räumen zu entkommen.
Wie aus einer Mitteilung der Hilti Family Foundation hervorgeht, widmet sich das Abenteuerspiel Die Jagd nach Mr. Mono dem Thema biologische Vielfalt pünktlich zur schweizerischen Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative. Das Projekt wurde gemeinsam mit supergut realisiert, einer 2023 von der Hilti Family Foundation ins Leben gerufenen Stiftung. Die Fachleute von Geheimgang 188 waren neben dem Spieldesign auch für die technische Umsetzung verantwortlich.
„Edukative Escape Games haben uns schon längere Zeit sehr interessiert", wird Cédric Wyss, Mitgründer von Geheimgang 188, in der Mitteilung zitiert. „Dass wir jetzt ein Spiel entwickeln durften, welches sich um ein Thema dreht, das uns sehr am Herzen liegt, ist grossartig.“ Insbesondere in den vergangenen drei Wochen „gab es einige Nachtschichten, um die Spiele rechtzeitig fertigzustellen. Die Mühe hat sich gelohnt und wir sind sehr stolz auf das Resultat.“
Bei dem Spiel sind verschiedene knifflige Rätsel zu lösen, die sich alle mit dem Thema Biodiversität beschäftigen. Dabei ist der Raum den Angaben zufolge mit einer Vielzahl von Spezialeffekten, Überraschungen und raffinierter Technologie ausgestattet. Bis zu 21 Personen können gleichzeitig spielen. Somit ist das Spiel auch für Schulklassen geeignet. ce/ww
Cédric Wyss, Mitgründer von Geheimgang 188, führt eine Testgruppe ins Spiel ein. Bild: Julian Konrad/Geheimgang 188
Aktuelles
Schlieren ZH/Amsterdam – InSphero erhält gemeinsam mit SanaGen und dem Forschungsinstitut Sanquin eine Eurostars-Förderung für eine Gentherapie zur Behandlung von AATD. Der Zuschuss beträgt 1,3 Millionen Euro.
Das Biotech-Unternehmen InSphero in Schlieren, SanaGen und das Forschungsinstitut Sanquin, beide in Amsterdam, erhalten laut Medienmitteilung eine Eurostars-Förderung für eine Gentherapie, die das erste „Heilmittel“ für schweren Alpha-1-Anti-Trypsin-Mangel (AATD) werden könnte. Der Zuschuss von 1,3 Millionen Euro ist für das gemeinsame Projekt NOCAAVAAT bestimmt.
Das Projekt NOCAAVAAT zielt auf die Entwicklung einer bahnbrechenden Gentherapie für den schweren Alpha-1-Anti-Trypsin-Mangel (AATD) ab. Das Eurostars-Programm ist ein gemeinsames Programm von EUREKA und der Europäischen Union.
AATD ist eine seltene Erbkrankheit, von der einer von 2000 bis 5000 Menschen in Europa und Nordamerika betroffen ist, heisst es weiter. Je nach den spezifischen genetischen Mutationen kann AATD zu einer Lungen- oder Lebererkrankung führen. Die Krankheit ist sehr behindernd und verkürzt die Lebenserwartung. Eine wirksame Therapie ist bisher nicht verfügbar.
Der federführende Antragsteller SanaGen ist ein KMU mit Sitz in Amsterdam, das auf die Entwicklung von Gentherapien für genetische Störungen fokussiert. „Gemeinsam sind wir in der Lage, eine bahnbrechende Technologie voranzutreiben, die die Ergebnisse für Patienten mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel deutlich verbessern wird“, wird David Mosmuller, der CEO von SanaGen, zitiert.
„Die Verwendung menschlicher multizellulärer 3D-In-vitro-Modelle zur Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit gentherapeutischer Anwendungen bei seltenen genetischen Störungen ist ein unschätzbarer Beschleuniger, um heilbare Lösungen für Patienten mit diesen Krankheiten zu finden“, wird Francisco Verdeguer, Vice President of Liver Disease bei InSphero, zitiert. Die InSphero-Modelle seien einer der Eckpfeiler zur Erprobung dieser therapeutischen Strategie.
InSphero ist eine Ausgliederung der Universität Zürich und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich.ce/gba
InSphero hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren. Bild: zVg/Limmatstadt AG
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