Aktuelles
Zürich – Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben gezeigt, dass sich Post-Perowskit-Kristalle im Erdmantel unter enormen Druck und extremen Temperaturen gleich ausrichten. Damit haben sie das Rätsel um Erdbebenwellen im untersten Erdmantel vollständig gelöst.
(CONNECT) Eine Gruppe von Forschenden um Motohiko Murakami, Professor für Experimentelle Mineralphysik an der ETH, hat das Rätsel um Erdbebenwellen in der sogenannten D''-Schicht zwischen unterem Erdmantel und Erdkern gelöst, informiert die ETH in einer Mitteilung. Den Forschenden ist der Nachweis gelungen, dass sich die Post-Perowskit-Kristalle in rund 2700 Kilometer Tiefe nahe der D''-Schicht unter enormem Druck und extremen Temperaturen gleich ausrichten. Dadurch werden die den Erdmantel durchlaufenden seismischen Wellen in diesem Bereich sprunghaft beschleunigt.
Die Kristalle werden durch am unteren Rand des Erdmantels langsam fliessendes Mantelgestein in Reih und Glied ausgerichtet. Murakami und seine Mitforschenden haben dies experimentell nachweisen können. „Damit haben wir da letzte Puzzleteil endlich gefunden“, wird Murakami in der Mitteilung zitiert. „Unsere Entdeckung zeigt, dass die Erde nicht nur an der Oberfläche aktiv ist, sondern auch tief im Inneren in Bewegung ist.“
Der Geowissenschaftler hat bereits 2004 begonnen, das Rätsel um die sprunghaft ansteigende Geschwindigkeit von Erdbebenwellen am Rande des unteren Erdmantels zu lösen. Als erstes hat Murakami dabei entdeckt, dass sich Perowskit in diesem Bereich in den sogenannten Post-Perowskit umwandelt. Seit 2017 ist Murakami Professor an der ETH. ce/hs
ETH-Forschende haben das Rätsel der seismischen Wellen in der D''-Schicht durch das Ausrichten von Post-Perowskit-Kristallen gelöst. Bild: Gian Marco Castelberg/ETH Zürich
Events
Zürich braucht dringend Wohnraum. Doch statt Krane und Neubauten prägen Einsprachen und politische Blockaden das Bild. Überregulierung, lange Verfahren, hohe Baukosten und politische Unsicherheit legen selbst wirtschaftlich tragfähige Projekte auf Eis. Das hat weitreichende Folgen für den Wohnungsmarkt, die Standortattraktivität und das gesellschaftliche Klima.
Zum schwierigen Umfeld für Bauprojekte kommen drei Volksinitiativen, die 2025 und 2026 zur Abstimmung gelangen und das Bauen weiter erschweren würden: die Wohnschutzinitiative, die Wohnbau-Initiative und die Wohnungsinitiative, die einen flächendeckendem Mietzinsdeckel und ein Leerkündigungsverbot, ein Vorkaufsrecht des Staats und eine neue kantonale Wohnbaugesellschaft fordern. Diese Vorlagen würden Investitionen unattraktiv machen, Sanierungen verhindern und den Markt zusätzlich verzerren.
Umso wichtiger ist angesichts dieser Herausforderungen, die Diskussion konstruktiv zu prägen. Nötig sind Lösungen, wie das Bauen wieder rentabel, schneller und attraktiver gemacht werden kann – für Investoren, Behörden, Bauherren und letztlich für die Menschen, die auf Wohnraum angewiesen sind. Was braucht es dafür konkret? Welche politischen, wirtschaftlichen und planerischen Impulse braucht Zürich jetzt?
Die Zürcher Handelskammer beleuchtet diese Thematik im Rahmen eines Frühstücksanlasses mit ausgewiesenen Experten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Aktuelles
Zürich – Der Stiftungsrat der Stiftung Technopark Zürich hat Tanja Zimmermann zur Nachfolgerin von Prof. Dr. Lothar Thiele gewählt. Die Direktorin der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt wurde einstimmig gewählt.
(CONNECT) Tanja Zimmermann leitet neu das strategische Steuerungsgremium der Stiftung Technopark Zürich, den Stiftungsrat. Sie wurde laut seiner Medienmitteilung am 6. Mai 2025 einstimmig zu dessen neuer Präsidentin gewählt. Zimmermann folgt auf Prof. Dr. Lothar Thiele. Er hatte dieses Amt sechs Jahre lang inne. Der Stiftungsrat besteht aktuell aus 16 Mitgliedern aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand.
Zimmermann ist seit 2022 Direktorin der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Dort leitete sie auch das Departement Functional Materials, fördert gezielt Talente und Start-ups und engagiert sich für Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und CO2-Neutralität. Zudem ist sie als Professorin für Materialwissenschaften an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich (ETH) und Lausanne (EPFL) tätig. Gemäss der Mitteilung hat sie das Forschungsgebiet der Zellulose-Nanokomposite in der Schweiz „wesentlich aufgebaut“.
Der scheidende Stiftungsratspräsident Thiele hält sie für „eine ideale Nachfolgerin“. Sie bringe „Erfahrung, Weitblick und ein tiefes Verständnis für die Bedeutung von Technologietransfer mit.“ Er sei sich sicher, dass von ihr entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung des Technoparks ausgehen werden.
„Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und die Möglichkeit, die Entwicklung des Technopark-Ökosystems auf strategischer Ebene mitzugestalten“, wird Zimmermann zitiert. „Der Technopark Zürich ist ein Ort, an dem visionäre Ideen und wissenschaftlicher Fortschritt auf unternehmerische Tatkraft treffen – diese Dynamik begeistert mich.“ ce/mm
Tanja Zimmermann leitet neu den Stiftungsrat der Stiftung Technopark Zürich. Bild: zVg/Technopark Zürich
Aktuelles
Dietikon ZH – ReclaimTheFacts legt mit dem „Handbuch der Desinformation“ ein Nachschlagewerk zu 33 gängigen Techniken der Desinformation vor. Es zeigt auf, wie man sich wirksam dagegen wappnen kann.
(CONNECT) Der Verein ReclaimTheFacts veröffentlicht das neue „Handbuch der Desinformation“. Das Buch verfolgt laut Medienmitteilung einen präventiven Ansatz. Das Buch sei ein praktisches Nachschlagewerk, das 33 gängige Desinformationstechniken beschreibe und aufzeige, wie man sich dagegen schützen kann.
Die Vermittlung der Techniken soll wie eine Impfung wirken, heisst es weiter. Studien zeigten, dass Menschen, die die Mechanismen von Desinformation kennen, deutlich weniger anfällig für deren Wirkung sind. Wer die 33 beschriebenen Methoden kenne, sei besser gegen gezielte Irreführung geschützt, also quasi immunisiert.
Herausgegeben wird das Handbuch von der 2020 als Initiative gegründeten und ab 2023 als Verein mit Sitz in Dietikon eingetragenen ReclaimTheFacts. Es erklärt, wie die jeweiligen Manipulationstechniken funktionieren, dokumentiert historische und aktuelle Beispiele und bietet praktische Hilfestellung für den Umgang mit Desinformation.
Dass das Thema parteiübergreifend auch die Politik beschäftigt, zeigten die „Stimmen zum Buch“ von Ständerat Damian Müller (FDP) und Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne), heisst es weiter. Beide betonen die Notwendigkeit klarer Werkzeuge gegen Desinformation, um die Demokratie und den öffentlichen Diskurs zu stärken. Das Buch leiste einen wichtigen Beitrag zu einer faktenbasierten, informierten Debatte in Zeiten gezielter Manipulation.
Das Projekt wurde ermöglicht durch die Unterstützung von Mr. Campaigning AG, Axpo Services AG, Academia Group, dok-kommunikation+coaching und Swisscom. Es ist ab sofort kostenlos herunterzuladen. ce/gba
Seit Zeitungen nicht mehr das bevorzugte Mittel sind, sich zu informieren, ist es schwieriger geworden, Information und Desinformation zu unterscheiden - aber es ist möglich. Symbolbild: Pexels/Markus Winkler
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Aktuelles
Am Dienstag, 15. April 2025, fand im Event Hangar des Innovationsparks Zürich die 13. Generalversammlung des Vereins FRZ Flughafenregion Zürich – Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung – statt. 270 Personen, darunter 218 stimmberechtigte Mitglieder, nahmen an der Versammlung teil.
Eröffnet wurde die Versammlung durch André Ingold, Stadtpräsident von Dübendorf und Präsident des Vereins FRZ Flughafenregion Zürich - Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung. In seinen einleitenden Worten unterstrich er die besondere Bedeutung Dübendorfs als traditionsreicher Luftfahrtstandort und dynamische Zukunftsgemeinde im Kanton Zürich. Mit Blick auf aktuelle Entwicklungsprojekte – von neuen Bildungsinfrastrukturen über das Grossprojekt Innovationspark bis hin zu Mobilitätslösungen – verwies er auf die Verantwortung, aber auch die Chancen für die gesamte Region. Ingold dankte der Stadt Dübendorf sowie den Partnern Innovationspark Zürich, Zürcher Kantonalbank, Tom’s Original und VBG für ihre Unterstützung.
Grusswort der Volkswirtschaftsdirektion Zürich
Fabian Streiff, Amtschef des Amts für Wirtschaft, überbrachte die Grüsse des Kantons Zürich und stellte zentrale Erkenntnisse aus der kantonalen Standortanalyse vor. Dabei sprach er über demografische Veränderungen, die steigende Regulierungsdichte und neue geopolitische Herausforderungen. Besonders betonte er die hohe Abhängigkeit der Zürcher Wirtschaft vom EU-Raum, sowohl im Export als auch bei der Fachkräftegewinnung. Trotz globaler Unsicherheiten zeige sich die Zürcher Wirtschaft robust. Als zentrale Handlungsfelder nannte Streiff die Flexibilisierung der Lebensarbeitszeit, die Innovationsförderung und die nachhaltige Sicherung der bilateralen Beziehungen mit der EU. Mit dem Zitat „Es ist nicht unsere Aufgabe, die Zukunft vorauszusagen, sondern gut auf sie vorbereitet zu sein“ schloss er sein pointiertes Grusswort.
Visionärer Ausblick im Innovationspark Zürich
Peter E. Bodmer, Präsident des Stiftungsrats Innovationspark Zürich, gab in seiner Keynote einen inspirierenden Einblick in das entstehende Ökosystem für Forschung, Entwicklung und Innovation auf dem historischen Flugplatzareal in Dübendorf. Unter dem Leitsatz „Zukunft entsteht hier“ erläuterte er die Rolle des Parks als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Im Fokus stehen Technologien wie Robotik, Raumfahrt, künstliche Intelligenz und nachhaltige Mobilität. Der Innovationspark soll etappenweise wachsen und bis zu 10’000 neue Arbeitsplätze schaffen. Bodmer betonte die Bedeutung der Interdisziplinarität, den Nutzen für KMU und die zentrale Rolle von Start-ups. Die Ansiedlung von Starlab Space gelte als Meilenstein, insbesondere mit Blick auf Anwendungen der Raumfahrttechnologie in der Biotechnologie.
Rückblick auf ein erfolgreiches Vereinsjahr 2024
Im anschliessenden Bericht blickte Rahel Kindermann Leuthard auf ein stabiles, professionell geführtes und inhaltlich starkes Geschäftsjahr 2024 zurück. Der Verein führte über 50 Veranstaltungen mit insgesamt 5’570 Teilnehmenden durch, darunter der 10. Immobilien Summit sowie das 24. Wirtschaftsforum, das mit Besucherrekord abschloss. Die Mitgliederzufriedenheit lag bei 93 Prozent, 86 Prozent würden die FRZ aktiv weiterempfehlen. Die Mitgliederzahl stieg weiter auf über 850 Unternehmen und Institutionen.
Parallel wurde die Organisation auf ein neues operatives Niveau gehoben. Ein umfassender Fitnesscheck in Zusammenarbeit mit dem Swiss Safety Center führte zu optimierten Prozessen, gesenkten Risiken und gestärkter Resilienz. Der Relaunch des Corporate Designs, eine neue Website sowie die Erweiterung der Marketing-Partnerschaften unterstrichen den inhaltlichen und kommunikativen Fortschritt. Die Jahresrechnung 2024 weist bei einem Umsatz von CHF 2,72 Millionen einen Gewinn von CHF 4’678 aus. Mit dem FRZ Excellence Award ehrte der Verein 2024 erstmals besonderes gesellschaftliches Engagement. Der Preisträger war Hannes Schmid, Gründer der Stiftung Smiling Gecko.
Strategien und Schwerpunkte für 2025
Für das laufende Jahr kündigte Rahel Kindermann Leuthard das Jahresthema „High Performance“ an. Dieses werde sich in neuen Formaten, gezielter Führungsförderung und Impulsen aus dem Spitzensport widerspiegeln. Der neu geschaffene Fachbeirat Nachhaltigkeit werde Unternehmen und Gemeinden in der Umsetzung konkreter Nachhaltigkeitsprojekte begleiten. Mit dem digitalen Nachhaltigkeits-Navigator soll im Sommer 2025 eine neue Plattform starten, die nachhaltige Initiativen in der Region sichtbar macht. Weitere Highlights 2025 sind der 11. Immobilien Summit im Juni, das 25. Wirtschaftsforum im November sowie neue Formate wie ein Mentoring-Angebot und ein digitaler Marktplatz für Mitgliederleistungen.
Geschäfte einstimmig genehmigt
Die ordentlichen Traktanden der Generalversammlung verliefen reibungslos. Das Protokoll der letztjährigen Versammlung, der Jahresbericht sowie die Jahresrechnung wurden jeweils einstimmig genehmigt. Der Vorstand wurde entlastet und die OBT AG als Revisionsstelle bestätigt. Das Budget 2025 mit einem geplanten Gewinn von CHF 1’160 wurde zur Kenntnis genommen. Die Mitglieder stimmten einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge ab 2026 mit grosser Mehrheit zu. Im Rahmen der Versammlung wurden zudem personelle Veränderungen im Team vorgestellt, darunter die neue Stellvertretung der Geschäftsführung durch Halime Memishi.
Fachkräftemangel und Vorsorge als strategisches Thema
Ein weiterer Programmpunkt war das Referat von Pascal Jacqmin, Teamleiter Berufliche Vorsorge bei der Zürcher Kantonalbank. Er zeigte auf, wie Unternehmen mit attraktiven Vorsorgelösungen im Wettbewerb um Fachkräfte punkten können. Die berufliche Vorsorge sei heute weit mehr als eine gesetzliche Pflicht – sie sei ein strategisches Instrument zur Positionierung als Arbeitgeber.
Ein unterhaltsamer Abschluss
Zum Abschluss brachte Comedian Fabian Unteregger mit seinem humorvollen Auftritt frischen Schwung in den Saal und sorgte für ein unterhaltsames Finale. Präsident André Ingold schloss die Generalversammlung mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten, insbesondere an das Team, die Stadt Dübendorf, die Gastgeber des Innovationsparks sowie die Event- und Jahrespartner. Beim anschliessenden Stehlunch bot sich die Gelegenheit für informellen Austausch und vertiefte Gespräche unter Mitgliedern und Gästen.
Aktuelles
Zürich – Eine Konferenz Schweizer und ausländischer Forschender hat aktuelle Studien zu den Schweizer Wahlen 2023 diskutiert. Die Hochschule für Wirtschaft Zürich nahm als einzige Schweizer Fachhochschule teil. Sie stellte ihre Forschung zur Darstellung der Kandidierenden in den Medien vor.
(CONNECT) Forschungseinrichtungen aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland haben am 3. April die Konferenz The 2023 Swiss National Elections durchgeführt, informiert die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) in einer Mitteilung. Sie hat als einzige Fachhochschule an der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Wahlen 2023 teilgenommen. An der Konferenz waren neben der HWZ unter anderem die Universitäten Zürich, Bern, Genf und Lausanne, das Zentrum für Demokratie Aarau, das Schweizerische Zentrum für Sozialwissenschaften sowie die Universität Amsterdam vertreten.
Die HWZ war von der Schweizerischen Wahlstudie mit der Erhebung und Aufbereitung der Mediendaten zu den Wahlen 2023 beauftragt worden. An der Konferenz stellte die Fachhochschule ein auf der entsprechenden Datensammlung basierendes eigenes Forschungsprojekt vor. Konkret hatten die Forschenden der HWZ über ein „Finetuning eines Large Language Models (LLM)“ untersucht, wie Schweizer Medien über Wahlkandidierende berichteten. Den Ergebnissen zufolge wurde Kandidierende abhängig von Geschlecht, Alter und Parteizugehörigkeit in den Medien systematisch unterschiedlich dargestellt.
„Diese Konferenz hat uns nicht nur wertvolle Impulse für unsere eigene Forschung gegeben, sondern auch gezeigt, wie wir LLMs für die Beantwortung sozialwissenschaftlicher Forschungsfragen einsetzen können“, wird Bruno Wüest, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent im Bereich Künstliche Intelligenz, Statistik und empirische Sozialwissenschaft bei der HWZ, in der Mitteilung zitiert. Darüber hinaus sieht die HWZ über die Teilnahme an der Konferenz ihre wissenschaftliche Sichtbarkeit gestärkt. ce/hs
Die HWZ hat an der Konferenz The 2023 Swis National Elections ihre Forschungen zur Darstellung von Kandidierenden in den Medien vorgestellt. KI-generiertes Symbolbild:Vilius Kukanauskas/Pixabay
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Aktuelles
Die FRZ Flughafenregion Zürich, Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück, geprägt durch Mitgliederwachstum, zahlreiche gut besuchte Events und nachhaltige Initiativen. 2024 organisierte die FRZ 51 Veranstaltungen mit 5’570 Gästen, darunter das Wirtschaftsforum und der Immobilien-Summit mit Besucherrekorden. Die Mitgliederzahl stieg auf 855 (+30), der Umsatz auf 2’724’425 CHF (+9 %).
Die FRZ Flughafenregion Zürich hat im Berichtsjahr 51 Events durchgeführt, an denen insgesamt 5’570 Gäste teilnahmen. Die FRZ konnte zahlreiche neue Mitglieder gewinnen, die die Werte der FRZ-Community teilen und das Netzwerk bereichern. Ende 2024 zählte die Organisation 855 Mitglieder (Vorjahr: 822). Der Umsatz 2024 stieg um 224’658 CHF auf insgesamt 2'724'425 Franken, dies ist ein Plus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Beiträge der Gemeinden, Städte und Unternehmen blieben nahezu konstant. Die Mitgliederumfrage im Dezember 2024 zeigte eine hohe Zufriedenheit: 86 Prozent der befragten Mitglieder gaben an, die FRZ aktiv weiterzuempfehlen. Die guten Kontakte im Netzwerk, die neuen Geschäftskontakte und die hochwertigen Informations- und Networking-Anlässe wurden als Hauptgründe genannt. 71 Prozent der Teilnehmenden sehen die FRZ als ihr bevorzugtes Wirtschaftsnetzwerk.
Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit stand ebenfalls im Fokus. Projekte wie nachhaltige ICT und die Initiative im Bereich Kreislaufwirtschaft unterstreichen das Engagement der FRZ für zukunftsweisende Ansätze. Die FRZ hat die im Vorjahr begonnene Auffrischung ihres Corporate Designs im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen. Mit der Realisierung der neuen Website und dem Relaunch des FRZ Magazins «mag» präsentiert sie nun einen modernen und stimmigen Markenauftritt.
Aktuelles
Die aktuelle Ausgabe des Magazins der FRZ Flughafenregion Zürich, Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung, steht unter dem Motto "Innovation" und präsentiert zukunftsweisende Entwicklungen der Mitglieder.
Der Fokus liegt auf digitalen, nachhaltigen und menschenzentrierten Innovationen, insbesondere mit Blick auf den Innovationspark Zürich in Dübendorf, der als neuer europäischer Knotenpunkt für Raumfahrtforschung und kommerzielle Weltraumnutzung etabliert werden soll.
Zukunftstrends und High-Tech-Valley
Die Flughafenregion Zürich entwickelt sich zunehmend zum Zentrum der „New Space Economy“. Durch die Ansiedlung des internationalen Raumfahrtunternehmens Starlab Space im Innovationspark Zürich wird die Region ein strategischer Standort für Raumfahrttechnologie. Ziel ist es, bis zum Vollausbau des Innovationsparks rund 10'000 neue Arbeitsplätze und eine jährliche Wertschöpfung von rund 1,87 Milliarden Franken zu generieren.
Interview mit Peter E. Bodmer: Innovationspark Zürich
Peter E. Bodmer, Präsident der Stiftung Innovationspark Zürich, unterstreicht die Vision, einen international führenden Standort für Forschung, Entwicklung und Innovation zu schaffen. Schwerpunkte liegen dabei auf Schlüsseltechnologien wie Robotik, Mobilität, Luft- und Raumfahrt sowie Produktionstechnologien. Zentrale Herausforderungen sind die Ansiedlung weiterer Unternehmen und die Umwandlung des Militärflugplatzes Dübendorf in einen zivilen Forschungs- und Testflugplatz.
Ausblick – Mobilität im Fokus
Die kommende Ausgabe wird sich umfassend mit dem Thema Mobilität beschäftigen und nachhaltige sowie innovative Mobilitätskonzepte präsentieren (Einsendeschluss Ende Mai). Mediendaten: www.flughafenregion.ch/werbung
Aktuelles
Zürich/Rümlang AG – Internationale Musik-Events generieren einen bedeutenden Beitrag zur Wertschöpfung. Dies zeigen die Hochschule für Wirtschaft Zürich und Ticketcorner am Beispiel eines Konzerterlebnisses in Zürich auf. Hier wurden mit zwei Veranstaltungen gut 92 Millionen Franken generiert.
(CONNECT) Die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) hat in Zusammenarbeit mit der Ticketcorner AG aus Rümlang die wirtschaftliche Bedeutung internationaler Grosskonzerte untersucht. Sie stellten „nicht nur kulturelle Highlights, sondern auch bedeutende Wirtschaftsfaktoren“ dar, erläutert die HWZ in einer Mitteilung zur Studie. In ihr haben die beiden Partnerinnen beispielhaft ein Konzerterlebnis mit zwei Veranstaltungen im Sommer 2024 in Zürich analysiert.
Den Ergebnissen der Studie zufolge hat das untersuchte Konzerterlebnis eine Gesamtwertschöpfung von 92,5 Millionen Franken generiert. Als besonders hohe Posten werden in der Mitteilung Ausgaben für Tickets, Übernachtung, Mobilität vor Ort und Verpflegung genannt. Das Grossereignis hatte positive Auswirkungen auf Tourismus, Handel und Gastronomie sowohl in der Schweiz als auch im Ausland.
Von den Über 95'000 Konzertbesuchenden waren 33 Prozent aus dem Ausland angereist. Die internationalen Gäste generierten mit 56,7 Millionen Franken weit mehr als die Hälfte der Wertschöpfung insgesamt. Konzertbesuchende aus der Schweiz trugen 35,8 Millionen zu den 92,5 Millionen Franken bei.
„Unsere Studie basiert auf einer breit angelegten Besucher:innenbefragung sowie auf ökonometrischen Berechnungen und ist statistisch belastbar“, wird Claude Meier, Leiter Center for Research & Methods der HWZ, in der Mitteilung zitiert. „Die Ergebnisse zeigen, dass internationale Grosskonzerte weit über den reinen Ticketverkauf hinaus wirtschaftliche Impulse setzen.“ ce/hs
Internationale Musikveranstaltungen sind nicht nur kulturelle Höhepunkte, sondern auch bedeutende Wirtschaftsfaktoren. Symbolbild: Pexels/Pixabay
Aktuelles
Zürich – Die Universität Zürich (UZH) richtet ein Forschungszentrum für individuelle Mobilität ein. Die Emil Frey Holding AG unterstützt das neue Center for the Future of Personal Mobility mit einer Schenkung von 12,7 Millionen Franken. Es soll den Diskurs über den Individualverkehr faktenbasiert erweitern.
(CONNECT) Die UZH siedelt ihr neues Center for the Future of Personal Mobility am Institut für Betriebswirtschaftslehre an. Im Fokus stehen werden laut ihrer Mitteilung die Auswirkungen von Verkehrs- und Klimapolitik, neue Antriebstechnologien, innovative Mobilitätskonzepte, digitale Vernetzung sowie die Infrastruktur für das Laden und Betanken.
Dafür wird das Forschungszentrum mit Expertinnen und Experten aus Fächern wie Geographie, Psychologie und Ethik zusammenarbeiten und insbesondere auch mit den verschiedenen Digitalisierungsinitiativen der UZH. „Die UZH hat den grossen Forschungsbedarf für diesen wichtigen und innovativen Markt erkannt und dafür eine interdisziplinäre Forschungsagenda entwickelt“, wird Dekan Harald Gall zitiert. Damit, so Rektor Michael Schaepman, leiste die UZH einen Beitrag zur Zukunft der privaten Mobilität.
Realisiert werden kann das Zentrum für die Zukunft der individuellen Mobilität dank einer Schenkung des in Zürich ansässigen Autohandels- und Mobilitätsunternehmens Emil Frey Holding AG in Höhe von 12,7 Millionen Franken. „Wir freuen uns, mit dem Forschungszentrum innovative Mobilitätslösungen zu fördern“, so deren Verwaltungsratspräsident Walter Frey. „Es ist uns ein Anliegen, die Diskussion über den Individualverkehr faktenbasiert und fundiert zu erweitern.“ ce/mm
Individuelle Mobilität ist ein zentrales Bedürfnis der Gesellschaft. Das UZH Center for the Future of Personal Mobility untersucht ihre ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte. Symbolbild: SISHION, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Aktuelles
London – Die Schweiz weist in den QS-Rangliste 2025 die vierthöchste Anzahl an Studienfächern unter den Top 10 der Welt auf und die drittmeisten Einträge von Studienfächern auf Platz 1. Drei davon verdankt die Schweizer Hochschullandschaft der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich.
(CONNECT) Die Schweiz ist mit 234 Studienfächern, die es in die QS World University Rankings by Subject 2025 geschafft haben, das siebtstärkste Land auf dem europäischen Kontinent. Von diesen 234 Studienfächern konnten im Vergleich zum Vorjahr 13 Prozent ihren Platz verbessern, 44 Prozent verschlechterten sich. 34 Prozent bleiben stabil auf ihrem Platz und 22 sind neu hinzugekommen.
Wie Quacquarelli Symonds (QS), der Londoner Herausgeber dieser Rangliste, in einer Mitteilung weiter darlegt, verfügt die Schweiz mit 29 über die vierthöchste Anzahl an Studienfächern unter den Top 10 der Welt und über die drittmeisten Einträge auf Platz 1, obwohl sie nur mit einem Bruchteil der Fächereinträge ihrer schärfsten Konkurrenten in Grossbritannien und den USA vertreten ist. Das verweist laut QS „auf ihr aussergewöhnliches Hochschulsystem und die Konzentration akademischer Exzellenz“.
Die Heimat der weltbesten Studiengänge Geophysik, Geologie sowie Erd- und Meereswissenschaften ist die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH). Mit der vierthöchsten Zahl an Einträgen ist die ETH eine der weltweit am höchsten eingeschätzten Universitäten. Das Fach Hospitality wird bei allen drei weltweit besten Studienfächern und acht Einträgen unter den Top 10 von Schweizer Einrichtungen dominiert, darunter die von QS als Weltmarktführer bezeichnete EHL Hospitality Business School in Lausanne.
In der Zahnmedizin glänzen die Universitäten Zürich und Bern unter den zehn besten der Welt. Die Universität Zürich verzeichnet mit Chemie die grösste Verbesserung bei den Studienfächern und klettert von Platz 151-200 auf Platz 122. Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) liegt im Fachbereich Engineering & Technology auf Platz 10 und in den Naturwissenschaften auf Platz 11. Im Bauingenieurwesen klettert sie von Platz 11 auf Platz 10. Die Universität St.Gallen schafft es in der Kategorie Marketing auf Platz 18.
Zudem geniessen Schweizer Hochschulabgängerinnen und -abgänger bei internationalen Arbeitgebern einen ausgezeichneten Ruf. Deren Wertschätzung ist im Vergleich zum Vorjahr um weitere 29 Prozent gestiegen.
Zwei Schweizer Universitäten führen ihre Fachtabellen für den H-Index an, der die Forschungsqualität misst. Die Universität Bern belegt bei diesem Indikator für Zahnmedizin den ersten Platz (insgesamt Rang 9) und die Vetsuisse-Fakultät Bern und Zürich bei den Veterinärwissenschaften den ersten Platz (insgesamt Rang 7).
Die Rangliste bietet eine unabhängige vergleichende Analyse der Leistung von mehr als 21'000 akademischen Angeboten an mehr als 1700 Universitäten in 100 Ländern und Territorien, in 55 Fächern und den fünf Fakultätsbereichen Geisteswissenschaften, Ingenieurwesen und Technologie, Lebenswissenschaften, Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften. ce/mm
Das Schweizer Hochschulsystem ist gerade wegen der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich eines der besten der Welt. Bild: ETH Zürich/Alessandro Della Bella
Aktuelles
Zürich – Die Offensive des Regierungsrats im Kanton Zürich war erfolgreich: aktuell liegt der Kanton bei der Gründung neuer Stiftungen wieder an der Spitze. Damit dies so bleibt, beteiligt sich der Regierungsrat zusammen mit Partnern an der Gründung des Vereins Stiftungsstandort Zürich.
(CONNECT) Der Kanton Zürich ist 2025 mit über 2200 gemeinnützigen Stiftungen wieder der grösste Stiftungsstandort der Schweiz. Das belegt der Schlussbericht der Volkswirtschaftsdirektion. Der Schweizer Stiftungsreport 2025 zeigt, dass der Kanton mit 44 Neugründungen wieder an der Spitze aller Kantone liegt. „Mit einem Gesamtvermögen von über 18 Milliarden Franken fördern Stiftungen nicht nur das Gemeinwohl im Kanton, sondern stärken auch den Wirtschaftsstandort und Finanzplatz Zürich“, heisst es dazu in einer Medienmitteilung.
Den Auftrag zur Stärkung des Stiftungsstandorts Kanton Zürich hatte der Regierungsrat 2023 erteilt, nachdem die Zahl der Neugründungen deutlich zurückgegangen war. Kernstück war eine Reform der Steuerpraxis. Zudem wurde eine Beratungsstelle für die Gründung gemeinnütziger Stiftungen geschaffen. Darüber hinaus wurde der Dialog zwischen staatlichen Akteuren und privaten Förderstiftungen institutionalisiert und in die internationale Positionierung des Stiftungsstandorts Kanton Zürich investiert.
Nun wird sich der Regierungsrat mit Partnern an der Gründung des Vereins Stiftungsstandort Zürich beteiligen. Laut Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh hat er zum Ziel, „unseren Stiftungsstandort noch attraktiver zu machen und die Vernetzung innerhalb des Sektors sowie mit der Wirtschaft und Verwaltung zu fördern“. Zu seinen Hauptaktivitäten wird das Zürcher Stiftungsforum gehören, eine jährliche Veranstaltung für den gesamten Stiftungssektor. ce/mm
Ein neuer Verein will den Kanton Zürich als Standort gemeinnütziger Stiftungen stärken. Symbolbild: Pexels.com/Sharlene van der Most-Alsahil
Aktuelles
Zürich – Prorektor Christian Schwarzenegger von der Universität Zürich ist mit einem besonderen Orden Japans ausgezeichnet worden, dem Kaiserlichen Orden der aufgehenden Sonne. Damit werden seine Verdienste rund um den akademischen Austausch und das Verständnis zwischen Japan und der Schweiz gewürdigt.
(CONNECT) Christian Schwarzenegger, Prorektor an der Universität Zürich (UZH), hat eine bedeutsame Würdigung erhalten. Der japanische Botschafter überreichte dem Rechtswissenschaftler in feierlichem Rahmen den Kaiserlichen Orden der aufgehenden Sonne für sein „breites Engagement für die japanische Kultur und Wissenschaft“, schreibt die UZH in einer Medienmitteilung.
Schwarzenegger ist laut Mitteilung seit 1999 Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie, später wurde er Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und seit 2014 ist er Prorektor Professuren und wissenschaftliche Information. Seinen ersten Aufenthalt in Japan hatte er als Assistenzprofessor in den 1990er Jahren.
Der profunde Japan-Kenner und „Cousin zweiten Grades“ von Schauspieler Arnold Schwarzenegger habe in seinen Vorlesungen einen Kontext des japanischen Rechts aufgezeigt, der auch heute von Belang sei. Seine Verbindungen zu Japan seien ihm zudem bei der Umsetzung der ersten UZH-Internationalisierungsstrategie zugute gekommen.
Die von ihm 2022 ins Leben gerufenen Japan Lecture Series gelten als „Meilenstein“ in der Forschungszusammenarbeit zwischen dem Institut für Regenerative Medizin der UZH und dem Center for iPS Cell Research and Application an der Universität Kyoto.
Es war nicht sein erstes Programm für wissenschaftliche Zusammenarbeit. Auch das 2014 lancierte Double Degree Programm zwischen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der UZH und der Graduate School of Law der Doshisha Universität in Kyoto gehe auf sein Engagement zurück. Zudem habe er sich stark gemacht für Aufbau und Verstärkung der Beziehungen zwischen der Schweiz und dem National Institute of Informatics, dem Tokyo Institute of Technology und der Universität Tokio. ce/heg
Christian Schwarzenegger ist Prorektor Professuren und wissenschaftliche Information der Universität Zürich. Bild: Universität Zürich/Frank Brüderli
Aktuelles
Zürich – Die Universität Zürich (UZH) will 3,6 Millionen Franken in den Aufbau von interdisziplinären Forschungsstrukturen investieren. Gefördert werden je ein Projekt zur Wissenschaft des Altertums, der Sicherung von Forschungsqualität und der Immuntherapie.
(CONNECT) Die UZH unterstützt den Aufbau langfristiger interdisziplinärer Forschungsstrukturen mit einer Anschubfinanzierung aus ihrer Förderlinie TRANSFORM. In den kommenden vier Jahren werden dabei drei neue Projekte mit insgesamt 3,6 Millionen Franken gefördert, informiert die UZH in einer Mitteilung. Voraussetzung für den Erhalt der Mittel ist es, dass die Forschungsstrukturen im Anschluss an die Anschubfinanzierung aus fakultären Mitteln weiter getragen werden.
Der Aufbau eines Instituts für Archäologie, Klassische Philologie und Altertumswissenschaften (IAKA) an der Philosophischen Fakultät wird mit 1,8 Millionen Franken unterstützt. In das Projekt zur Erforschung der griechisch-römischen und anderer früher Kulturen sind das Institut für Archäologie, das Seminar für Griechische und Lateinische Philologie der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit sowie drei Lehrstühle aus dem Bereich Alte Geschichte des Historischen Seminars involviert.
Der Aufbau eines Zentrums für Reproduzierbarkeit und Forschungssynthese wird mit 1 Million Franken unterstützt. Hier soll es um die Entwicklung von Methoden zur Beurteilung von Qualität und Validität wissenschaftlicher Erkenntnisse gehen. Obwohl das Zentrum an der Medizinischen Fakultät angesiedelt ist, könnten auch andere Disziplinen von den Erkenntnissen profitieren, schreibt die UZH.
Das neue Center for Engineered Immunotherapy bekommt 0,75 Millionen Franken. Im CEI will die UZH unter anderem die bestehenden Forschungsaktivitäten zur Immuntherapie bündeln. Damit sollen Potenziale von für eine bestimmte Krankheit entwickelten Ansätzen auch in anderen Gebieten besser erkannt und genutzt werden können. ce/hs
Blick auf den Lichthof der Universität Zürich. Bild: Universität Zürich/Frank Brüderli
Aktuelles
Zürich – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) belegt in den diesjährigen World Reputation Rankings von Times Higher Education (THE) Rang 12. Damit ist sie nach den britischen Universitäten Oxford (2) und Cambridge (4) die am drittbesten angesehene Universität Europas. Auch sechs weitere Schweizer Hochschulen punkten.
(CONNECT) Die ETH nimmt in den World Reputation Rankings 2025: Top-Universitäten nach Prestige den 12. Platz ein. Damit hält sie ihre Bewertung aus dem Vorjahr. Der Ruf ihrer Computerwissenschaften ist weltweit sogar der viertbeste. Insgesamt verfügen in Europa nur die Universität Oxford auf Platz 2 und die Unversität Cambridge (4) über eine bessere Reputation. Dahinter folgen das Imperial College auf Platz 14 und die Technische Universität München auf Platz 27.
Angeführt wird diese zum 14. Mal erstellte Rangliste des in London erscheinenden Magazins Times Higher Education von der Universität Harvard. Das Massachusetts Institute of Technology liegt gemeinsam mit der Universität Oxford auf Platz 2. Mit Polen und Portugal geben zwei europäische Länder ihr Debüt in der Weltrangliste, dazu auch Chile und Malaysia.
Erstmals zählt diese Rangliste insgesamt 300 Hochschulen. Sie basiert nach Angaben des Herausgebers auf der „weltweit grössten akademischen Meinungsumfrage auf Einladung“, mit Antworten von mehr als 55'000 Akademikerinnen und Akademikern weltweit. In diesem Jahr seien zusätzliche Indikatoren eingeführt worden, um eine fundiertere Bewertung zu ermöglichen.
Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz auf Rang 32. In Computerwissenschaften und Physik liegt sie sogar auf Platz 20. Die Universität Zürich wird auf Rang 82 geführt. Ihre bestbewerteten Tätigkeitsbereiche sind Psychologie (37), Medizin (60) und Life Sciences (63).
Die Universität Genf folgt im Bereich der Plätze zwischen 101 und 150. In jenem zwischen den Plätzen 151 und 200 finden sich die Universitäten Lausanne, Bern und Basel. ce/mm
Die ETH hat den besten Ruf unter Hochschulen in Kontinentaleuropa. Bild: ETH Zürich / Gian Marco Castelberg
Aktuelles
Winterthur/London – Die Wirtschaftshochschule ZHAW School of Management and Law (SML) hat von der Association of MBAs (AMBA) eine Akkreditierung erhalten. Zuvor hatte sie bereits zwei weitere wichtige Akkreditierungen erreicht.
(CONNECT) Die School of Management and Law (SML) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat laut Medienmitteilung eine dritte internationale Akkreditierung der höchsten Stufe erhalten. Die Association of MBAs (AMBA) in London hat die School of Management and Law akkreditiert. Nach der Anerkennung durch die AACSB (Association to Advance Collegiate Schools of Business) in Tampa in Florida und das europäische European Quality Improvement System (EQUIS) in Brüssel erhält die SML damit die dritte internationale Akkreditierung und den exklusiven Status der sogenannten Triple Crown.
„Die Triple Crown ist ein wichtiger Meilenstein und wir sind sehr stolz darauf, zu den besten Business Schools weltweit zu gehören. Die nun erreichte AMBA & BGA Akkreditierung ist ein weiterer unabhängiger Nachweis für die Qualität unserer Programme“, wird Professor Reto Steiner zitiert, Direktor der School of Management and Law.
Die SML hat die AMBA-Akkreditierung als sogenannte Joint Accreditation AMBA-BGA erhalten. Neben dem MBA (Master of Business Administration) ist auch die Organisation als Ganzes durch die Business Graduates Association (BGA) beurteilt wurden. Durch AMBA werden die Masterprogramme bewertet, insbesondere die MBA-Studiengänge, und die Qualifikation der Lehrenden und Dozierenden geprüft.
Neben der neuen Akkreditierung ist die SML seit 2015 durch AACSB International akkreditiert. Nur rund 6 Prozent aller internationalen Wirtschaftshochschulen dürfen dieses Gütesiegel tragen, so die ZHAW.
Im Jahr 2023 hat die SML die EQUIS-Akkreditierung durch die European Foundation for Management Development (EFMD) erhalten. Gemäss EQUIS werden Wirtschaftshochschulen mit hohen Standards in Lehre, Forschung und Weiterbildung akkreditiert. ce/gba
Die ZHAW School of Management and Law (SML) hat von der Association of MBAs eine Akkreditierung erhalten. Bild: Ausschnitt aus Video/ZHAW
Aktuelles
Zürich – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) hat definiert, wie sie sich entwickeln will. Basis sind ihre Institutionellen Prioritäten 2025-2036 und der Entwicklungsplan 2025-2028. Bei der Umsetzung ihrer Ziele setzt sie auf modernste Technologie und verstärkte Digitalisierung.
(CONNECT) Die ETH hat ausformuliert, wo sie in den kommenden Jahren ihre Prioritäten setzen und welche Ziele sie verfolgen will. Ausgangspunkte dafür sind die kürzlich publizierten Institutionellen Prioritäten 2025-2036 und der Entwicklungsplan 2025-2028.
So soll etwa in der Lehre die Lernerfahrung der Studierenden trotz wachsender Studierendenzahlen verbessert werden, heisst es in einer Mitteilung. Das Prüfungswesen und der akademische Kalender werden vereinfacht, die Arbeitsbelastung für alle Beteiligten soll „ausgewogener“ werden. Bei alldem setzt die ETH auch auf den Einsatz „modernster technischer Lösungen und verstärkter Digitalisierung“.
Den Forschenden will sie weiterhin „hervorragende Rahmenbedingungen“ bieten und ihre Führungsrolle in der Grundlagenforschung und den angewandten Wissenschaften zum Ausdruck bringen, durch modernste Infrastruktur und geschärfte Profile ihrer Aktivitäten. Speziell gefördert werden die Arbeitsfelder Umwelt & Ressourcen, Gesundheit & Wohlbefinden sowie Verantwortungsvolle Digitale Transformationen. Open Science und ethische Forschungspraktiken werden gestärkt.
Mehr Aufmerksamkeit will die ETH auch dem Wissens- und Technologietransfer widmen und sich aktiv an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik engagieren. Zu ihren Erfolgsfaktoren zählt die ETH ihr Personal. Entsprechend wird seiner Rekrutierung und Weiterentwicklung grosses Gewicht beigemessen. Zudem zählt die Hochschule in diesem Zusammenhang ihre akademische Autonomie, umfassende Mitwirkungsrechte und ihre starke lokale, nationale und internationale Vernetzung auf. Auch Nachhaltigkeit bleibt in allen Bereichen ein zentrales Thema. ce/mm
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich hat definiert, wie sie sich entwickeln will. Bild: ETH Zürich / Gian Marco Castelberg
Aktuelles
Zürich – Start-ups treiben Innovationen am Standort Zürich. Bei ihrer Entwicklung spielt privates Beteiligungskapital eine grosse Rolle. Dies zeigt eine von Kanton und Stadt Zürich in Auftrag gegebene Studie. Sie stellt jedoch eine Finanzierungslücke in der Wachstumsphase von Start-ups fest.
(CONNECT) Für den Kanton und die Stadt Zürich als Innovations- und Technologiestandort spielen Jungunternehmen eine grosse Rolle, erläutert die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich in einer Mitteilung. Ihr Amt für Wirtschaft hat gemeinsam mit der Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Zürich die Rolle von privatem Beteiligungskapital bei der Entwicklung der Start-ups untersuchen lassen. Der entsprechenden von BAK Economics angefertigten Studie zufolge fördern Private-Equity- und Venture-Capital-Gesellschaften, Multi Family Offices, Single Family Offices sowie Stiftungen durch Investition in Jungunternehmen die Innovationskraft des Standorts.
„Die Zahlen zeigen eindrücklich: Private Beteiligungskapitalgeber sind wichtige Treiber für die Start-up-Finanzierung und die regionale Innovationsdynamik“, wird Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh in der Mitteilung zitiert. „Sie ergänzen den Zürcher Finanzplatz und machen ihn zukunftsfähiger.“ Die Studie macht über 900 zwischen 2014 und 2024 gegründete Jungunternehmen in der Region Zürich aus. Sie haben in verschiedenen Finanzierungsrunden insgesamt 9,6 Milliarden Franken Kapital akquiriert.
Dabei agieren unterschiedliche Kapitalgeber in verschiedenen Unternehmensphasen. So investieren Stiftungen, Acceleratoren und Inkubatoren vor allem in Start-ups in frühen Phasen. Private-Equity- und Venture-Capital fliesst hingegen vor allem in die Expansionsfinanzierung. In der Wachstumsphase bestehe allerdings „mitunter eine Finanzierungslücke, wodurch ein Abwanderungsrisiko von Start-ups ins Ausland besteht“, wird Michael Grass von BAK Economics in der Mitteilung zitiert. ce/hs
Start-ups treiben Innovationen am Standort Zürich, zeigt eine Studie. Der Technopark Zürich (im Bild) bietet Jungunternehmen ein Zuhause. Bild: Technopark Zürich
Aktuelles
Regensdorf ZH – Das Swiss Space Museum hat Anfang Dezember Eröffnung gefeiert. Die Ausstellung in Regensdorf präsentiert auf 150 Quadratmetern Objekte aus der Geschichte von Raumfahrt und Weltraumforschung. Die nächsten Öffnungszeiten sind am 27. und 28. Dezember.
Das Swiss Space Museum in Regensdorf hat am 1. Dezember zum ersten Mal seine Türen geöffnet. Über den Sommer und den Herbst habe sein Team zwei Räume an der Trockenloostrasse 101 „in ein kleines, aber aussergewöhnliches Museum verwandelt“, schreibt Museumspräsident Guido Schwarz in einer Mitteilung. Auf 150 Quadratmetern werden Objekte aus der Geschichte der Raumfahrt und der Weltraumforschung präsentiert. Unter den Ausstellungsstücken sind auch Beiträge Schweizer Forschung und Technologie zur internationalen Raumfahrt zu finden.
In diesem Monat wird das Museum noch am 27. Dezember von 11 bis 17 Uhr und am 28. Dezember von 13 bis 17 Uhr geöffnet haben. Die Öffnungszeiten für die kommenden Monate können dem Internetauftritt des Museums entnommen werden. Im Mai 2025 wird sich das Swiss Space Museum zudem an der Fantasy Basel präsentieren.
„Das Swiss Space Museum ist eine Initiative zur Verbreitung von Informationen und Aktivitäten zu den Themen Raumfahrt, Weltraumforschung und der damit verbundenen Popkultur“, heisst es in der Selbstdarstellung des Museums. Es soll „die positive Wahrnehmung“ der Themen fördern und junge Menschen motivieren, „sich mit Wissenschaft und Technologie zu beschäftigen“. Hinter dem Swiss Space Museum steht eine Gruppe von Freiwilligen um Guido Schwarz, die das Projekt mit Hilfe von Sponsoren aber ohne öffentliche Gelder umgesetzt hat. ce/hs
Das Swiss Space Museum beheimatet unter anderem eine Replika des Cockpits der Apollo-Mondlandefähre. Im Bild die Apollo-Mondlandefähre Eagle. Bild: Neil Armstrong/Public domain via Wikimedia Commons
Aktuelles
Zürich – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) belegt den elften Platz im neuesten Hochschul-Ranking von Times Higher Education (THE). Auf Platz eins steht die Universität Oxford. Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne landet auf Platz 32, die Universität Zürich auf dem 80. Rang.
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) belegt laut einer Medienmitteilung zum dritten Mal in Folge den elften Platz im Times Higher Education Ranking (THE) Ranking. Sie bleibt die bestplatzierte Hochschule der Schweiz und die bestplatzierte Hochschule ausserhalb des angloamerikanischen Raums. Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) verbessert sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz und erreicht Rang 32.
In dem von THE veröffentlichten Ranking sind auf den ersten zehn Plätzen nur Universitäten aus dem angloamerikanischen Raum aufgeführt. Auf Platz eins steht die Universität Oxford, gefolgt vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Universität Harvard.
Die weiteren Schweizer Hochschulen im Ranking auf den Plätzen 100 bis 1000 sind die Universität Bern (Platz 116), Universität Basel (123), Universität Lausanne (143) und Universität Genf (183). Die Università della Svizzera italiana (USI) in Lugano wird auf den Plätzen 251 bis 300 aufgeführt. Die Universität St.Gallen, Universität Freiburg, Universität Neuenburg und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) werden dann im Ranking bis Platz 1000 aufgeführt.
Die Platzierungen kommen laut der Mitteilung der ETH durch quantitative Datenerhebungen und durch Umfragen zur Reputation der Hochschulen zustande. Für fünf verschiedene Aspekte werden Punkte vergeben, darunter Lehre und Qualität der Forschung. Die einzelnen Wertungen werden gewichtet und zu einer Gesamtpunktzahl zusammengefasst, heisst es weiter. Die ETH erreichte im jüngsten Ranking 93 von 100 möglichen Punkten. Der Ranking-Sieger Universität Oxford erreichte 98,5 Punkte. Laut der Mitteilung hat THE insbesondere die Forschungsbedingungen und -qualität hervorgehoben. Der Transfer in die Wirtschaft müsse hingegen weiter verbessert werden. ce/gba
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich belegt im Ranking von Times Higher Educaton bereits zum dritten Mal in Folge den elften Platz. Bild: ETH Zürich/Alessandro Della Bella
Aktuelles
Hand in Hand bewirken gemeinnützige Stiftungen und der Kanton am meisten. Die optimale Gestaltung ihrer Zusammenarbeit stand denn auch im Zentrum des zweiten Stiftungsgesprächs des Amts für Wirtschaft und des Verbands «SwissFoundations».
Der Kanton Zürich ist heute ein wichtiger Stiftungsstandort: rund 2'200 gemeinnützige Stiftungen verwalten hier ein Vermögen von über 18 Milliarden Franken. Damit der Kanton auch in Zukunft attraktiv bleibt für Neugründungen, sorgt der Zürcher Regierungsrat für optimale Rahmenbedingungen. So wurde im Februar 2024 etwa die Praxis zur Steuerbefreiung von gemeinnützigen Stiftungen gelockert.
«Mit der Änderung der Steuerpraxis ist uns ein Coup gelungen!», sagte Regierungsrätin Carmen Walker Späh zur Eröffnung des 2. Stiftungsgesprächs am 1. Oktober im Kraftwerk/Impact Hub in der Stadt Zürich. Andere Kantone würden es bereits nachmachen wollen. Mit der Lockerung der Steuerbefreiungspraxis, dem neuen Online-Portal «foundations.zuerich» sowie einer Event-Serie seien erste Massnahmen erfolgreich umgesetzt worden. «Für mich ist aber klar: Wir stehen erst am Anfang», sagte Walker Späh weiter.
Bei der Entwicklung neuer Technologien spielen Stiftungen eine zentrale Rolle. Dies zu betonen, war Regierungsrat Martin Neukom ein wichtiges Anliegen. «Es braucht Leute, die mit ihren Ideen Risiken eingehen, die sich die Politik nicht leisten kann», sagte er und nannte Stiftungen als wichtige Treiber bei der gezielten Weiterentwicklung innovativer Projekte. Sobald sich ein Vorhaben als wirkungsvoll erweise, brauche es für die Skalierung dann auch die öffentliche Hand als Unterstützerin – und hierbei komme der Kanton ins Spiel.
Das Zusammenspiel von Ideen und Risiken strich auch Britta Friedrich, Leiterin des Migros-Pionierfonds, hervor: «Wenn wir als Gesellschaft etwas verändern wollen, braucht es Ideen, die den Status quo in Frage stellen.» Für solche risikoreichen Ideen würden Stiftungen oftmals die Startrampe bilden. Schnellheit und Beweglichkeit seien bei Innovationen unerlässlich, doch brauche es für die grosse Fahrt übers Meer auch Substanz und Ausdauer. Wichtig dabei sei, mit den unterschiedlichen Rollen die besten Synergien zu schaffen: «Je nachdem ist mal der eine oder der andere der richtige Kapitän.»
Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Zusammenarbeit von Kanton und Stiftungen ist laut Andrew Holland, Geschäftsführer der Stiftung Mercator Schweiz, die zeitliche Planung: «Stiftung und Kanton müssen sich möglichst früh austauschen, um ein gemeinsames Verständnis für ein Projekt zu etablieren.» Dabei sieht er sowohl die Stiftungen als auch den Kanton in der Pflicht. Wolle man jemanden ins Boot holen, müsse klar sein, dass man dieselben Interessen verfolgt. Genau darin liege die Herausforderung: die Schaffung einer effizienten Schnittstelle zwischen Stiftungen und Kanton. «So finden alle Beteiligten zum richtigen Zeitpunkt zusammen», ist Holland überzeugt. Seine Erfahrung zeigt: Stiftungen sollten noch stärker als heute üblich offen und direkt auf den Kanton zugehen.
Im Kern aller Referate und Diskussionen stand die proaktive Kommunikation. Einigkeit bestand auch beim Thema Schnittstellen: Eine Musterlösung gibt es derzeit noch nicht. Aber die Massnahmen des Regierungsrats zielen in die richtige Richtung und der Wille aller Beteiligten, die Zusammenarbeit zu intensivieren, ist gross. Das brachte auch das Schlussvotum der Volkswirtschaftsdirektorin Walker Späh zum Ausdruck: «Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr beim dritten Stiftungsgespräch noch mehr erreicht haben. Alles andere wäre eine verpasste Chance.»
Aktuelles
Winterthur – An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) sind die Bauarbeiten zur Erweiterung und Modernisierung der School of Engineering aufgenommen worden. In der ersten Bauetappe entstehen zwei neue fünfgeschossige Laborgebäude.
An der ZHAW haben Baudirektor Martin Neukom, Bildungsdirektorin Silvia Steiner und ZHAW-Rektor Jean-Marc Piveteau am 13. September den Startschuss für die Bauarbeiten zur Erweiterung und Modernisierung der School of Engineering gegeben. Die ZHAW sei eine der führenden Hochschulen der Schweiz mit über 14’000 Studierenden, heisst es in einer Medienmitteilung. Doch genügten einige der bestehenden Gebäude auf dem Areal des ehemaligen Technikums in Winterthur den heutigen Anforderungen nicht mehr. Ausserdem nehme die Anzahl Studierender weiter zu. Deshalb werde der Campus T über die nächsten Jahre in mehreren Etappen modernisiert und erweitert.
In der ersten Bauetappe werden zwei neue fünfgeschossige Laborgebäude hinter dem historischen Technikum gebaut. Sie stellen dringend benötigten Raum für Lehre, Forschung und Entwicklung bereit. Dort entstehen verschiedene Versuchsräume sowie eine öffentlich zugängliche Mensa und Cafeteria. Die Neubauten werden an das Fernwärmenetz der Stadt Winterthur angeschlossen und mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet.
Ebenfalls im Rahmen der ersten Bauetappe wird laut der Mitteilung die Eulach mit einem öffentlichen, naturnahen Park ökologisch aufgewertet und der Hochwasserschutz ausgebaut. Zwei neue Brücken werden die Altstadt und den Campus T mit der Kantonsschule Büelrain und dem umliegenden Wohnquartier verbinden.
Bis November erfolgt der Rückbau des bestehenden Gebäudes TB, heisst es weiter. Parallel dazu laufe der Aushub der Baugrube für das kleinere Laborgebäude TT. Danach beginnen die Rohbauarbeiten des ersten Neubaus, dessen Fertigstellung im Jahr 2027 vorgesehen ist. Der zweite Neubau soll 2029 bezugsfertig sein. ce/gba
Der Campus um das alte Technikum-Gebäude der ZHAW wird modernisiert und erweitert. Bild: ZHAW
Aktuelles
Winterthur – Die Eulachhallen in Winterthur haben von Swisstainable die Klassifizierung Level II – engaged erhalten. Damit zeichnet das Programm für Nachhaltigkeit von Schweiz Tourismus Betriebe aus, die über anerkannte Nachweise ihres nachhaltigen Handelns verfügen.
Die Eulachhallen haben das Swisstainable Level II – engaged erreicht. Die grösste Veranstaltungshalle in Winterthur ist damit nun auch offiziell Teil des Nachhaltigkeitsprogramms Swisstainable. Die Initiative für nachhaltiges Reisen von Schweiz Tourismus vergibt damit kein neues Zertifikat, sondern erkennt Betriebe an, die bereits über anerkannte Nachhaltigkeitsnachweise verfügen.
Bei der Swisstainable-Strategie geht es um die nachhaltige Entwicklung des Tourismuslands Schweiz. Das Programm schafft Orientierung und Transparenz für Gäste, die nach nachhaltigen Angeboten suchen. Nun gehören auch die Eulachhallen zu den 2500 Tourismusbetrieben, die bereits Teil dieses Programms sind.
Das Programm umfasst drei Stufen: Level I – committed, Level II – engaged und Level III – leading. „Mit Level II verpflichten wir uns, kontinuierlich Massnahmen zu ergreifen, um ressourcenschonend und umweltbewusst zu handeln“, heisst es in einer Mitteilung der Eulachhallen.
Konkret setzen die Betreiber auf Massnahmen in neun Handlungsfeldern, darunter Energieeffizienz, Wassernutzung, Abfallreduktion und Sensibilisierung. Dabei lassen sie sich von der Winterthurer Klimaschutzbewegung Myblueplanet begleiten. „Der Verein ist unser Sparringspartner“, heisst es in der Mitteilung, „und hilft uns dabei, auf die richtigen Aktivitäten zu setzen“. ce/mm
Die Eulachhallen in Winterthur haben von Swisstainable die Klassifizierung Level II – engaged erhalten. Bild: Eulachhallen AG
Aktuelles
Winterthur – Am 16. September nehmen 4530 Erstsemester ihr Studium an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) auf. Damit zählt sie rund 14’500 Studierende. Zum Wintersemester 2024 wurde ein Reihe von Studiengängen an den Bedarf des Arbeitsmarkts angepasst.
Am 16. September werden rund 4530 neue Studierende ein praxisorientiertes Studium an einem der drei Standorte der ZHAW in Winterthur, Wädenswil ZH oder Zürich aufnehmen, informiert die ZHAW in einer Mitteilung. Damit werden zum Wintersemester 2024 insgesamt rund 14'500 Studierende an der ZHAW eingeschrieben sein. Dies entspricht einem leichten Anstieg von rund 0,3 Prozent.
In der Mitteilung hebt die Hochschule vor allem das Wachstum im Departement Angewandte Psychologie hervor. „Die Praxisnähe bei uns wird sehr geschätzt und durch die Erhöhung des Numerus Clausus im Bachelorstudiengang können wir mehr Studierenden ein Psychologiestudium ermöglichen“, wird Barbara Schmugge, Leiterin Zentrum Lehre am Departement Angewandte Psychologie, zitiert. Insgesamt bietet die ZHAW 34 Bachelor- und 20 Masterstudiengänge an.
Zum kommenden Wintersemester wurden dabei eine Reihe von Studiengängen an den Bedarf des Arbeitsmarkts angepasst. Als Hintergrund nennt die ZHAW die wachsende Bedeutung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Konkret hat die Hochschule den Bachelorstudiengang Kommunikation und Medien im Departement Angewandte Linguistik und den Bachelor Umweltingenieurwesen im Departement Life Sciences und Facility Management weiterentwickelt. Auch das Masterstudium Public Management an der School of Management and Law und der Master in Engineering an der School of Engineering wurden aktualisiert. ce/hs
Zum Wintersemester 2024 nehmen rund 4530 Erstsemester ihr Studium an der ZHAW aus. Bild: ZHAW
Studien
Die erste regionale Studie, welche die wirtschaftlichen Effekte der audiovisuellen Branche im Kanton Zürich aufzeigt, ist veröffentlicht.
Wir sind sehr über das Resultat sowie für die wirtschaftliche Bedeutung im Kanton Zürich sehr erfreut. Die Studie wurde von BAK economic intelligence im Auftrag der Film Commission Zurich erhoben.
Aktuelles
Das Programm der Zurich Design Weeks 2024 hält unzählige GOOD NEWS bereit. Zahlreiche spannende, innovative und kreative Projekte wurden eingereicht; nun sind die ersten Programmpunkte auf der Website zu finden. In den nächsten Wochen werden weitere dazukommen. Die Teilnehmenden zeigen vom 12.–29. September 2024 Projekte, welche die Welt ein wenig besser machen.
Gute Nachrichten gibt es under anderem beim Nachwuchs: Fünf Absolvent:innen der führenden Schweizer Designhochschulen zeigen im Format «Newcomer» die Zukunft des Designs – auch Nachhaltigkeit und Inklusion sind wichtige Themen. Das Projekt «Selbstbestimmt» von Luis Praxmarer & Lars Ziegler (ZHdK) verbessert die demokratische Teilhabe blinder Menschen. Jana Besimo (HSLU) hat mit «Ressourcenmeter» ein spannendes Konzept zur Wiederverwendung aussortierter Meterware entworfen.
«No spare wheels (a dinner invitation)» von Thomas d’Enfert (FHNW) umfasst Objekte, die den Daumen als wichtigstes menschliches Werkzeug ins Zentrum rücken. Iris Gerbex (ECAL) hat mit «L’Eufleurie» Papierblumen entworfen, die erblühen, sich färben und duften, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Und Adam Chatir (HEAD) bringt den Videospiel-Prototypen «H4CK3D» an die Zurich Design Weeks. Das Spiel zeigt, dass ein Hack auch etwas Gutes sein kann.
2024 ist die Newcomer-Ausstellung erstmals in der Design Zentrale im Museum für Gestaltung Zürich zu sehen. Die Vernissage findet am Tag der Eröffnung (12. September) statt.
Unter designweeks.ch können Sie alle Teilnehmenden einsehen.
Die Kyiv Design Week (KDW) fand 2023 erstmals statt – teilweise im Exil in Zürich. Dieses Jahr wird sie vom 28. August bis 4. September 2024 in Kyiv stattfinden. Die Zurich Design Weeks sind stolz auf diese Partnerschaft und den engen Austausch, der auch dieses Jahr eine Fortsetzung findet.
2024 wird ein Teil der Poster Safari in Kyiv zu sehen sein. Im Programm der Zurich Design Weeks erwarten die Besuchenden gleich zwei von Ukrainer:innen gestaltete Programmpunkte:
Die Landmark «Soul» von Mykola Kabluka und seinem Team von Expolight transformiert die Schalterhalle des Bahnhofs Enge in eine magische Welt. Mit «Good Vibes» zeigt Katerina Bulgakova Zurich Sammlerstücke, Kunsthandwerk, dekorative Objekte sowie einzigartige Kreationen der ukrainischen Marken FURN OBJECT und MÜ STORE.
Mehrere Projekte im Programm zeigen: Für ein gesundes Leben ist guter Schlaf unumgänglich. Die Designer:innen machen sich Gedanken über Schlafqualität, Matratzenrecycling und das perfekte Schlafzimmer.
IKEA Schweiz zeigt die immersive Ausstellung «It’s time for a good night’s sleep» und nimmt Besuchende mit auf eine sinnliche Reise durch die Welt der Träume, der Entspannung und des Schlafs. Es geht nicht nur darum, wie man eine bessere Schlafumgebung schafft; Besuchende können auch lernen, welche Faktoren den Schlaf beeinflussen.
Gemeinsam veranstalten ecomade und lavie eine Pyjamaparty. Mit «Design your Sleep» laden sie Besuchende an ihre jeweiligen Standorte ein und machen auf nachhaltige Lösungen für das Schlafgemach aufmerksam.
Das Traditionshaus BETTGESCHICHTEN erforscht den italienischen Schlaf («Italianità bei Nacht»). In Zusammenarbeit mit den Chefdesigner:innen von BOLZAN entstehen Bettszenerien der besonderen Art.
Aktuelles
London – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) klettert in der aktuellen Rangliste von QS mit an die Spitze der besten Hochschulen Europas. Mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne ist eine zweite Schweizer Universität unter den Top 10 platziert. Insgesamt sieben schaffen es unter die besten 101.
Die ETH führt die aktuelle Rangliste der besten Hochschulen Europas von Quacquarelli Symonds (QS) mit 100 von 100 möglichen Punkten an. „QS freut sich sehr, die ETH Zürich als Europas Top-Hochschule zu feiern, die sich durch fortschrittliche ESG-Strategien, den Austausch von Studierenden und eine wirkungsvolle Forschung auszeichnet“, heisst es in der Einleitung zur Ausgabe 2025 des QS World University Rankings: Europe.
Insgesamt wurden zwölf Kategorien bewertet. Die volle Punktzahl erhielt die ETH für die Akademische Reputation und für die hohe Quote internationalen Fakultätspersonals. Mit 99 Punkten schnitt sie auch bei der Nachhaltigkeit mit einem Bestwert ab.
Das Imperial College London verbesserte sich von Platz 4 auf 2, die Universität Oxford fiel von der Spitze auf Platz 3. Danach werden ausschliessliche britische Hochschulen aufgeführt, bis auf Platz 9 die Universität Paris Sciences & Lettres (PSL) erscheint. Auf Platz 10 liegt als zweite Schweizer Universität mit 93 Punkten die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne.
Die Universität Zürich landet mit 79,9 Punkten auf Rang 36, die Universität Genf auf Rang 53, die Universität Basel auf Rang 80, die Universität Bern auf Rang 84 und die Universität Lausanne auf Rang 101. Die Universität Freiburg, die Università della Svizzera Italiana und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften belegen die Plätze 237, 245 und 338.
Insgesamt wurden 685 Institutionen in 42 Ländern bewertet. Grossbritannien ist mit 103 Hochschulen am stärksten vertreten, gefolgt von der Türkei mit 72 und Deutschland mit 53. ce/mm
Die ETH führt die aktuelle Rangliste der besten Hochschulen Europas von QS an. Bild: ETH Zurich / Alessandro Della Bella
Aktuelles
KI und Sicherheit stehen momentan im Fokus. Deshalb überarbeiten wir das beliebte Poster um diese beiden Rubriken und ergänzen die Jahre 2020 bis 2024. Das Projekt wird über Crowdfundig mit interessanten Belohnungen finanziert.
1997 wurde das bekannte und beliebte Poster der digitalen Evolution (Meilensteine der Computer-, Elektronik- und Telekommunikation-Geschichte) ständig erweitert und angepasst. So entstanden die Versionen 2002, 2007, 2008, 2009, 2016 und 2019. Diese Poster wurden schon weit über 100’000-mal produziert und haben einen Besitzer gefunden.
Das neue Poster 2024, welches momentan in der Bearbeitung steht, enthält einmal die Aktualisierung der Jahre 2018 und 2019, weiter die Jahresergänzungen 2020 bis 2024. Um den aktuellen Themen KI und Sicherheit gerecht zu werden, wird das Poster 2024 um die zwei neuen Rubriken «Sicherheit» und «künstliche Intelligenz» mit der ganzen Vorgeschichte erweitert.
Diese Erweiterungen führen zwangsläufig zu einem grösseren Poster. Die Dimension wird auf ca. 270 x 114 cm ansteigen. Produziert wird im Digitaldruck bei der Firma JCM in Schlieren. Somit besteht auch die Möglichkeit zur Individualisierung.
Der Preis für ein Poster wird inkl. Versand bei 98 Franken liegen und die Lancierung ist auf den Oktober 2024 geplant.
Mit einem Crowdfunding, welches diese Woche gestartet wurde, möchten wir die Produktion vorfinanzieren.
Der Link zum Crowdfunding lautet:
1997 wurde das bekannte und beliebte Poster der digitalen Evolution (Meilensteine der Computer-, Elektronik- und Telekommunikation-Geschichte) ständig erweitert und angepasst. So entstanden die Versionen 2002, 2007, 2008, 2009, 2016 und 2019. Diese Poster wurden schon weit über 100’000-mal produziert und haben einen Besitzer gefunden.
Das neue Poster 2024, welches momentan in der Bearbeitung steht, enthält einmal die Aktualisierung der Jahre 2018 und 2019, weiter die Jahresergänzungen 2020 bis 2024. Um den aktuellen Themen KI und Sicherheit gerecht zu werden, wird das Poster 2024 um die zwei neuen Rubriken «Sicherheit» und «künstliche Intelligenz» mit der ganzen Vorgeschichte erweitert.
Diese Erweiterungen führen zwangsläufig zu einem grösseren Poster. Die Dimension wird auf ca. 270 x 114 cm ansteigen. Produziert wird im Digitaldruck bei der Firma JCM in Schlieren. Somit besteht auch die Möglichkeit zur Individualisierung.
Der Preis für ein Poster wird inkl. Versand bei 98 Franken liegen und die Lancierung ist auf den Oktober 2024 geplant.
Mit einem Crowdfunding, welches diese Woche gestartet wurde, nöchten wir die Produktion vorfinanzieren.
Der Link zum Crowdfunding lautet:
Aktuelles
Auch 2024 gibt der Kanton Zürich geschützte Bezeichnungen der Top Level Domain .zuerich in einem Gesuchsverfahren für die Nutzung frei. Gesuche können bis 16. Juli 2024 eingereicht werden.
Zweites Zuteilungsverfahren
Der Kanton Zürich gibt im heute startenden zweiten Zuteilungsverfahren reservierte Domains für die Nutzung frei. Das Verfahren läuft bis 16. Juli 2024.
Für diese Zuteilung stehen bereit:
Reservierte Domains umfassen Domainnamen, an denen ein erhöhtes öffentliches oder besonderes Interesse besteht. Der Kanton schützt sie deshalb vor einer direkten Registrierung und gibt sie bei Bedarf über ein spezielles Zuteilungsverfahren frei.
Gesuchseinreichung bis 16. Juli 2024
Interessentinnen und Interessenten müssen in einem Gesuch darlegen, wie die Nutzung der Domain das erhöhte öffentliche oder besondere Interesse an diesem Domainnamen wahren wird. Gesuche können bis 16. Juli 2024 eingereicht werden. Die Gesucheinreichung erfolgt online.
Aktuelles
Haifa – Die Schweiz verbessert sich im globalen Start-up Ökosystem-Index 2024 des israelischen Forschungszentrums StartupBlink um einen Platz und rangiert neu auf Rang 10. Insgesamt hat die Schweiz 17 Städte in den Top 1000. Zürich, Lausanne, Zug, Genf und Basel liegen zwischen den Plätzen 60 und 129.
StartupBlink führt die Schweiz in seinem soeben veröffentlichten Global Startup Ecosystem Index 2024 auf Rang 10 unter den attraktivsten Ländern für Jungunternehmen. Damit ist das Land im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz aufgerückt und hat Australien hinter sich gelassen. Auf den Plätzen 1 bis 3 finden sich die USA, Grossbritannien und Israel. Dahinter folgen Kanada, Singapur, Schweden, Deutschland, Frankreich und die Niederlande. In Europa liegt die Schweiz auf Platz 6.
Der Index zeichnet in seinem Landesreport Schweiz das Bild eines Landes, in dem sowohl der öffentliche Sektor etwa durch Innosuisse, Swissnex, die Kantone und das Staatssekretariat für Wirtschaft als auch der private Sektor durch Organisationen wie digitalswitzerland ein günstiges Umfeld für Start-ups fördern. Bei der Bewertung von Unternehmen liegt die Schweiz weltweit auf Platz 6. Bei der Anzahl der Niederlassungen von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen globaler Technologiekonzerne wie IBM, Intel und Microsoft liegt die Schweiz weltweit sogar auf Platz 2. Bei der Wirkung der Exits über 1 Milliarde Dollar findet sich das Land auf Platz 4.
Die Schweiz hat 17 Städte in den globalen Top 1000, eine weniger als im vergangenen Jahr. Doch die drei wichtigsten Ökosysteme Zürich, Lausanne und Zug weisen laut dem Bericht eine positive Dynamik auf. Doch hat die Schweiz im Gegensatz zu den anderen Top 10-Ländern keine Stadt, die unter den Top 50 rangiert.
Im Städte-Ranking nimmt Zürich global den 60. Rang ein und den 13. in Westeuropa. Seine Top-Industrie, die Robotik, wird auf einem globalen Rang 15 geführt. Besonders hebt der Bericht den kollaborativen Geist des Start-up-Ökosystems der Stadt mit ihren zahlreichen Förderorganisationen hervor.
Lausanne liegt mit seiner weltweit auf Platz 21 geführten Top-Industrie, dem 3D-Druck, global auf Platz 108. Zug ist national auf Rang 3 und weltweit auf Rang 112 aufgerückt. Seine Blockchain-Industrie liegt bei StartupBlink weltweit auf Rang 15. Genf rutscht um sieben Plätze auf Rang 122 ab, Basel um drei Plätze auf Rang 129. Schaffhausen debütiert national auf Rang 6 und weltweit auf Rang 327. Das ist laut Bericht auch deshalb besonders bemerkenswert, weil es der höchste Neueinstieg des Jahres ist. ce/mm
Die Schweiz profitiert als Start-up-Ökosystem auch von den Niederlassungen mehrerer grosser Technologiekonzerne wie Microsoft mit Sitz im Circle am Flughafen Zürich. Bild: Flughafen Zürich AG
Aktuelles
Zürich – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) hat ihr neues Labor- und Forschungsgebäude eingeweiht. Im Gloria Cube sind 16 Forschungsgruppen für Gesundheit und biomedizinische Technik untergebracht.
Die ETH hat ihren jüngsten Neubau eingeweiht. In den Gloria Cube sind die Gesundheitswissenschaften und die biomedizinische Technik der Hochschule eingezogen, informiert die ETH ein einer Mitteilung. Konkret sind im neuen Labor- und Forschungsgebäude 16 Forschungsgruppen aus Bewegungswissenschaften und Sport, Rehabilitations- und biomedizinischer Technik sowie aus anwendungsorientierter, translationaler Forschung untergebracht.
Der Neubau am Gloriarank verbindet den ETH-Campus mit den angrenzenden Wohnhäusern des Quartiers Fluntern über durchgehende Wege und einen Grünbereich. Das achtstöckige Gebäude liegt zudem nahe an der Universität Zürich und dem Universitätsspital Zürich und bilde damit „eine natürliche Adresse für die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die translationale Forschung“, schreibt die ETH. Die Übertragung von Forschungsergebnissen in die medizinische Anwendung wird von einer im Gloria Cube eingerichteten Technologieplattform für medizinische Humanforschung unterstützt.
Als Beispiele für die künftig im Gloria Cube angesiedelte Forschung werden in der Mitteilung die Entwicklung neuer Mikrowirkstoffträger sowie neuer Trainingsmethoden zur Steigerung von sportlicher Leistung und Gesundheit genannt. Ein weiteres Projekt erforscht den Zusammenhang von Pupillengrösse und Stress oder mentalem Befinden allgemein. Für die Ausbildung hält der Gloria Cube sechs Seminarräume und ein Lernzentrum bereit. Am Skills Lab @ETH können Studierende der Medizin sich gegenseitig grundlegende medizinische Fähigkeiten beibringen. ce/hs
Die namensgebenden kubischen, lichtdurchlässigen Glasbausteine prägen die Fassade des Gloria Cubes, lassen sich aber auch im Inneren des Gebäudes finden. Bild: ETH Zürich/Alessandro Della Bella
Aktuelles
San Francisco/Zürich – Der Grossraum Zürich hat auch im Global Startup Ecosystem Report 2024 von Startup Genome Plätze gut gemacht und ist von Rang 36 auf 31 gestiegen. Damit bietet die Greater Zurich Area in Europa das sechstattraktivste Umfeld für Jungunternehmen.
Der im Global Startup Ecosystem Report 2024 Zürich genannte Grossraum Zürich hat sich erneut deutlich verbessert. Machte die Region vor einem Jahr noch den weltweit grössten Sprung um zehn Plätze auf Rang 36, so ist sie auch aktuell eines der beiden europäischen Start-up-Ökosysteme, das den deutlichsten Satz nach vorn macht und um weitere fünf Plätze auf Rang 31 klettert. Damit bietet die Greater Zurich Area in Europa das sechstattraktivste Umfeld für Jungunternehmen.
Wie der Verfasser, das weltweit tätige Beratungsunternehmen Startup Genome in seinem Report schreibt, verzeichnete Zürich in den 30 Monaten bis Ende 2023 fünf grosse Exits. Das bedeutet Platz 8 unter den europäischen Ökosystemen. Dass Zürich ein globales Finanzzentrum ist, spiegelt sich auch in einigen seiner jüngsten Exits wider, darunter jenem von Crypto Finance, das 2021 von der Deutsche Börse Gruppe für 280 Millionen Dollar übernommen wurde. SecurionPay, ein Start-up für mobile Zahlungen, wurde 2022 für 125 Millionen Dollar akquiriert.
Zürich, so heisst es in dem Report weiter, verfüge jedoch auch über ein aufstrebendes Life-Sciences-Ökosystem. Das zeigten die zwei Serie-A-Finanzierungen aus dem Jahr 2023 für die Schlieremer LimmaTech Biologics AG (40 Millionen Dollar) und das Künstliche-Intelligenz-Start-up Laza Medical (36 Millionen Dollar).
Der Wert des Zürcher Ökosystems für den Zeitraum von 2021 bis 2023 wird mit 45,94 Milliarden Dollar beziffert. Dafür erhält es in dem Report vier von zehn möglichen Punkten. In der Kategorie Start-up-Erfolg bekommt Zürich sechs Punkte und wird dabei weltweit nur von erheblich besser platzierten Regionen übertroffen, in Europa nur von London (Rang 2) und Stockholm (Rang 23).
Auf Rang 1 liegt unverändert das Silicon Valley vor London und New York City, die zusammen Rang 2 einnehmen. Platz 4 haben gemeinsam Tel Aviv und Los Angeles inne. Der Report beruht auf Daten von 4,5 Millionen Start-ups in 300 globalen Ökosystemen. ce/mm
Der Grossraum Zürich liegt im Global Startup Ecosystem Report 2024 von Startup Genome weltweit auf Rang 31. Das Bild zeigt den Technopark Zürich, der Jungunternehmen ein Zuhause bietet. Bild: Technopark Zürich
Aktuelles
Zürich – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) liegt in der QS-Rangliste 2025 der weltweit besten Universitäten erneut auf Platz 7. Hinter der ETH rangieren als erste Hochschulen des europäischen Kontinents die PSL Universität auf Rang 24 und die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne auf Rang 26.
Die ETH rangiert im World University Ranking von Quacquarelli Symonds (QS) zum zehnten Mal in Folge unter den zehn besten Universitäten der Welt. In der soeben erschienenen Ausgabe für 2025 liegt die ETH wie im Vorjahr auf Platz 7. Besser schnitt sie mit Platz 6 nur 2020 und 2021 ab. Insgesamt wurden mit 1500 Universitäten aus 105 Hochschulsystemen so viele bewertet wie noch nie.
Solche Rankings seien zwar generell mit Vorsicht zu geniessen, wird ETH-Präsident Joël Mesot in einer Mitteilung seiner Hochschule zitiert. Dennoch sprach er ihren Angehörigen seinen Dank aus: „Dieses Resultat darf uns alle mit Stolz erfüllen, denn es ist ein weiteres starkes Indiz dafür, dass wir eine gute Arbeit machen. Mein Dank geht nicht nur an alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sondern auch an das technisch-administrative Personal.“
Insbesondere bei der Nachhaltigkeit hat die ETH in diesem Jahr Boden gut gemacht. Unter den insgesamt zehn bewerteten Kriterien fällt einzig das Betreuungsverhältnis deutlich ab.
An der Spitze liegt zum 13. Mal in Folge das Massachusetts Institute of Technology (MIT), vor dem Imperial College London sowie den Universitäten Oxford, Harvard, Cambridge und Stanford. Als erste kontinentaleuropäische Universitäten folgen auf die ETH die Pariser Universität PSL auf Platz 24 und die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) auf Platz 26. Letztere machte gegenüber dem Vorjahr zehn Plätze gut.
Die Universität Zürich wird auf Platz 109 geführt. Zwischen den Plätzen 131 und 224 sind die Universitäten Basel, Genf, Bern und Lausanne platziert. Die Universität Freiburg folgt auf Platz 405, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) liegt im Bereich zwischen den Plätzen 781 und 790. ce/mm
Die ETH liegt in der QS-Rangliste 2025 der weltweit besten Universitäten erneut auf Platz 7. Bild: ETH Zürich/Alessandro Della Bella
Studien
Wirtschaftswachstum im Kanton Zürich – Anstieg von Wohlstand und Lebensqualität bei sinkenden Umweltbelastungen. Zu diesem Schluss kommt das aktuelle Wirtschaftsmonitoring des Amts für Wirtschaft. Das Wirtschaftswachstum hat im Kanton Zürich in den letzten Jahren nicht nur das verfügbare Einkommen erhöht, sondern auch mehr Lebensqualität wie Freizeit, Bildung und Gesundheit ermöglicht. Zudem haben die Umweltbelastungen in vielen Bereichen abgenommen. Ein Gedankenexperiment zeigt zudem, dass Nullwachstum zu vielen Problemen führen würde.
Die wirtschaftliche Entwicklung des Kantons Zürich ist beachtlich: Das Bruttoinlandprodukt (BIP) hat sich in den letzten 40 Jahren inflationsbereinigt mehr als verdoppelt. – von 74 auf 159 Mrd. Franken. Pro Einwohnerin und Einwohner gerechnet, stieg die Wirtschaftsleistung von 65’000 auf 101’000 Franken - und dieser Wertschöpfungszuwachs wurde den Zürcherinnen und Zürchern mehrheitlich über höhere Löhne ausbezahlt. Sie erlangten aber nicht nur höhere Einkommen, sondern auch mehr Freizeit: Die geleisteten Arbeitsstunden pro Kopf sind seit 1991 um fast einen halben Nachmittag pro Woche zurückgegangen. Der Wohlstand der Zürcherinnen und Zürcher hat folglich stetig zugenommen. Treibende Kraft hinter dieser Entwicklung waren und sind technologischer Fortschritt und Innovation.
Wirtschaftswachstum bringt aber mehr mit sich als steigende monetäre Einkommen und mehr Freizeit. Gestiegen sind im Kanton Zürich auch die Steuereinnahmen – und in vielen Bereichen die Lebensqualität. Welche Faktoren die Qualität des Lebens beeinflussen, kann individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Die OECD hat mit den «Regional-Well-Being-Indikatoren» und dem «Better-Life-Index» ein System zur Messung der Lebensqualität etabliert. Anhand von elf Kategorien werden verschiedene Indikatoren aufgezeigt, wodurch ein umfassendes Bild der Lebensqualität und deren Bestandteilen entsteht.
Verbesserungen zeigen sich im Kanton Zürich namentlich in den Bereichen Bildung (Zunahme des Bildungsniveaus und der Weiterbildungsquote), Beschäftigung (Rückgang der Arbeitslosigkeit und Zunahme der Erwerbsquote), Work-Life-Balance (Zunahme der Teilzeitquote sowie Senkung der geleisteten Arbeitsstunden pro Kopf), Gesundheit (Anstieg der Lebenserwartung und Ausbau der Gesundheitsversorgung) und Technologie (Internetzugang). Gemischt sind die Ergebnisse im Bereich Sicherheit (Abnahme der Anzahl Gewaltstraftaten pro Kopf, aber leichte Zunahme bei Verkehrsunfällen pro Kopf) und im Bereich Wohnen (Rückgang der durchschnittlichen Wohnkostenbelastung, aber stagnierende Zufriedenheit in Bezug auf die Wohnsituation). Weitgehend gleichgeblieben aber auf sehr hohem Niveau ist schliesslich die subjektive Lebenszufriedenheit der Zürcherinnen und Zürcher.
Unbestritten ist, dass Wirtschaftswachstum in der Vergangenheit häufig mit zunehmendem Ressourcenbedarf verbunden war und dass ein hohes Wohlstandsniveau in fast allen Ländern einhergeht mit einem deutlich grösseren ökologischen Fussabdruck. Allerdings ist das kein Naturgesetz, wie der Blick in die Statistiken zeigt: In den letzten dreissig Jahren setzte, vor allem in reicheren Ländern, eine Entkopplung ein von Wirtschaftswachstum, Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung. Dies trifft auch auf den Kanton Zürich zu: Während das reale BIP seit 1990 um 69% gestiegen ist, hat sich die Umweltqualität in den meisten Fällen verbessert. Das gilt etwa für Materialverbrauch, die Recyclingquote, die Luft- und Wasserqualität oder auch den Gesamtumweltbelastungs-Fussabdruck. Keine absolute, aber zumindest eine relative Entkoppelung ist bislang bei den Kehrichtmengen, der Bodenversiegelung und gewissen Indikatoren der Biodiversität zu beobachten.
Deutlich sichtbar ist die Entkoppelung auch beim derzeit wichtigsten Indikator, den Treibhausgasemissionen. Während das auf Zürcher Boden erzielte Wirtschaftswachstum stetig gestiegen ist, nahmen die hier erzeugten THG-Emissionen seit 1990 um rund 17% ab. Diese Betrachtung umfasst jedoch nur die sogenannten «weissen» Emissionen – also jene, die im Land selbst emittiert werden. Werden auch Emissionen integriert, die durch die Produktion und den Transport der aus dem Ausland importierten Güter entstehen, sind die Treibhausgasemissionen in den letzten 30 Jahren zwar weniger stark, aber ebenfalls zurückgegangen. So oder so bleibt die Erreichung des Pariser Klimaziels trotz Entkoppelung eine grosse Herausforderung.
Was aber wären die Auswirkungen auf Wohlstand, Gesellschaft und Umwelt, wenn die Zürcher Wirtschaft nicht mehr wachsen würde? Dazu hat das Forschungsbüro INFRAS im Wirtschaftsmonitoring ein Gedankenexperiment bis ins Jahr 2050 modelliert – nicht im Sinne einer Prognose, sondern eines illustrativen Szenarios. Dieses zeigt, dass Nullwachstum zu deutlich tieferen Einkommen und einem erhöhten Armutsrisiko führen würde. Gleichzeitig würden die finanziellen Herausforderungen grösser: Es stünden viel weniger Steuereinnahmen und Gelder für die Sozialversicherungen zur Verfügung als in einer wachsenden Wirtschaft, was Verteilungskonflikte mit sich bringen würde. Die Umweltqualität würde sich zwar in einigen Bereichen verbessern, allerdings zu einem hohen Preis. Zudem stünden weniger finanzielle Mittel für den Umweltschutz bereit.
Aktuelles
Winterthur – Das von der Startup & Innovation Space AG betriebene Home of Innovation will Büroflächen und personelle Ressourcen erweitern. Unter anderem ist die Einstellung einer Start-up-Förderin geplant. Zudem sollen InvestorInnen und Start-ups vernetzt werden.
Die Startup & Innovation Space AG erweitert das Angebot ihres Start-up-Zentrums Home of Innovation. Geplant sind „mehr Büroflächen und Co-Working-Plätze, mehr Ausbildung für GründerInnen und ein neuer Zugang zu Investoren-Geldern“, informiert Home of Innovation in einer Mitteilung. Das bisher an drei Standorten aktive Zentrum wird aktuell von rund 100 Jungunternehmen, innovativen KMU und Co-Workern sowie von fünf Winterthurer Wirtschaftsverbänden genutzt. Für den Ausbau des Innovationsökosystems von Winterthur hat Home of Innovation eine Strategie mit fünf strategischen Themen erarbeitet.
Danach sollen in Winterthur weitere Büroflächen mit mindestens 2000 Quadratmetern akquiriert werden. Neben der Ansiedlung bereits bestehender Firmen wird ein zweiter Fokus auf Neugründungen gelegt. Sie sollen durch die Einrichtung einer Projektleiter-Position zur Förderung von Start-ups unterstützt werden. Darüber hinaus will Home of Innovation sein bereits erfolgreich durchgeführtes Ausbildungs- und Förderprogramm Launch-Control verstärken. Nicht zuletzt sollen Investoren und Jungunternehmen im Rahmen der Initiative Winti-Ventures zusammengebracht werden.
In Vorbereitung auf die nächste Wachstumsphase nimmt Home of Innovation zudem Änderungen in der Leitung vor. Thomas Giger wird zum Verwaltungsratspräsidenten ernannt, Thomas Breitenmoser wird als Head of Operations das operative Geschäft leiten. Gründer und Initiator des Home of Innovation, Raphael Tobler, gibt den Verwaltungsratsvorsitz ab, bleibt dem Start-up-Zentrum aber als Verwaltungsratsvizepräsident mit einem Fokus auf Launch Control erhalten. ce/hs
In Vorbereitung auf die nächste Wachstumsphase hat Home of Winterthur Thomas Giger (links) zum Verwaltungsratspräsidenten ernannt. Thomas Breitenmoser (Mitte) wird neu das operative Geschäft leiten. Ex-Verwaltungsratspräsident Raphael Tobler (rechts) konzentriert sich als Verwaltungsratsvizepräsident auf Launch Control. Bild: zVg/Home of Innovation
Aktuelles
Zürich – Die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) hat sich 2023 erfolgreich reakkreditiert. Weitere Meilensteine im vergangenen Jahr stellen eine Optimierung des Angebots an Lehre und Betreuung sowie die Digitalisierung der Finanzprozesse dar.
Die Hochschule für Wirtschaft Zürich stellt ihren Jahresbericht 2023 vor. Im vergangenen Jahr nahmen 3347 Studierende an Aus- und Weiterbildungen der HWZ in insgesamt 304 Studiengängen teil, informiert die HWZ in einer Mitteilung zum Jahresbericht. Als Meilensteine im Berichtsjahr werden dort die erfolgreiche institutionelle Reakkreditierung der HWZ durch den Schweizerischen Akkreditierungsrat, eine Optimierung der Lehr- und Betreuungsangebote sowie die Digitalisierung der Finanzprozesse genannt. Zudem hat die HWZ im vergangenen Jahr neue Major-Angebote für Bachelor-Studierende und das Streaming von Lehrveranstaltungen eingeführt.
„Wir geben uns nicht mit dem Status quo zufrieden, sondern sind ständig auf der Suche nach kreativen und tragfähigen Lösungen, um unsere Lehre zu verbessern“, wird Urs Jäckli, Leiter Ausbildung HWZ, in der Mitteilung zitiert. „Das ist ein wesentlicher Teil des HWZ-Spirits, der uns alle antreibt: die Vision, die Lehre von morgen zu gestalten und zu revolutionieren.“
Als besondere Höhepunkte 2023 hebt die HWZ in der Mitteilung den Besuch der amerikanischen Partnerhochschule Darden Business School und das 20-jährige Jubiläum des Bachelor-Studiengangs Business Communications hervor. Zudem wurde mit dem Certificate of Advanced Studies (CAS) Women Leading Digital HWZ ein Weiterbildungsangebot von Frauen für Frauen lanciert. Im Forschungsbereich hat die HWZ im vergangenen Jahr unter anderem das vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Projekt Green Transformational Leadership umgesetzt. ce/hs
Die Hochschule für Wirtschaft Zürich blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Symbolbild: Vidhyarthi Darpan/Pixabay
Aktuelles
Winterthur – Jakob Bächtold wird auf Anfang September neuer Geschäftsführer des House of Winterthur. Der 48-Jährige berät derzeit die SBB in Kommunikationsfragen und ist zuvor unter anderem stellvertretender Chefredaktor des „Landboten“ gewesen. Bächtold folgt auf Samuel Roth.
Der Vereinsvorstand des House of Winterthur hat Jakob Bächtold zum neuen Geschäftsführer des Standortmarketings für die Region Winterthur gewählt. Der 48-jährige Winterthurer wird laut einer Mitteilung seine Stelle auf Anfang September antreten. Bächtold ist derzeit als Kommunikationsberater für die SBB tätig und führt seine eigene Firma b-Kommunikation.
Bächtold war zuvor unter anderem stellvertretender Chefredaktor des „Landboten“. Anschliessend war er als Teamleiter in der Kommunikationsabteilung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) sowie als Dozent tätig. Bächtold hat an der ZHAW auch während mehreren Jahren als Dozent gelehrt.
Bächtold wurde in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt. „Uns beeindruckte seine langjährige Führungserfahrung in der Privatwirtschaft als stellvertretender Chefredaktor des ‚Landboten‘, die Tätigkeiten in komplexen Organisationen wie ZHAW und SBB sowie die hervorragende Vernetzung in Winterthur“, wird Vereinspräsident Beat Schwab in der Mitteilung zitiert.
Bächtold folgt auf Samuel Roth, der das House of Winterthur seit 2019 geführt hat und es auf Mitte Juni verlässt. Bis zur Ankunft des neuen Geschäftsführers übernimmt Markus Gilgen, Leiter Tourismus, die operative Verantwortung.
Sven Corus, bisher Leiter Wirtschaft, wird das House of Winterthur Ende September verlassen. ce/stk
Vereinspräsident Beat Schwab (rechts) begrüsst Jakob Bächtold als neuen Geschäftsführer des House of Winterthur. Bild: zVg/House of Winterthur
Aktuelles
Der Kanton Zürich hat die Voraussetzungen geschaffen, um national und international ein führender KI-Standort zu sein. Mit den strategischen Programmen «KI-Sandbox» und «KI-Dialog» sowie dem Aufbau eines «KI-Hubs» schafft der Kanton gute Rahmenbedingungen für die Förderung und Weiterentwicklung der dynamischen KI-Branche.
Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Schlüsseltechnologie, die immer tiefer in unsere Lebensbereiche eindringt und die meisten Branchen transformiert. Dadurch eröffnen sich für den Wirtschaftsstandort Zürich grosse Chancen und Möglichkeiten. «Um das Potenzial der KI voll auszuschöpfen, müssen wir einen smarten Rahmen setzen. Wir müssen Akzeptanz in der Bevölkerung schaffen und unser KI-Ökosystem weiter aufbauen. Dann hat die KI das Potential die Produktivität zu steigern und dadurch unseren Fachkräftemangel zu mindern», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.
Mit dem Programm «Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz» hat der Kanton Zürich gemeinsam mit dem Verein Metropolitanraum Zürich in den vergangenen beiden Jahren wichtige Erfahrungen gesammelt. Die Sandbox dient als Lernumgebung – quasi wie ein Labor – in welcher Firmen, Organisationen und Verwaltung KI-Vorhaben umsetzen und Expertise im Bereich KI-Einsatz entwickeln. Die erste Phase konnte nun abgeschlossen werden. Aus 21 KI-Vorhaben wurden fünf ausgewählt und umgesetzt. Daraus sind Leitfäden zu rechtlichen Aspekten und Empfehlungen zur technischen Implementierung von KI-Anwendungen entstanden – etwa in Bereichen wie dem Schutz von Personendaten oder dem Urheberrecht, wenn geschützte Werke zum Trainieren von KI-Modellen verwendet werden. Ausserdem wurden Handlungsempfehlungen für die künftige Gesetzgebung im Bereich KI erarbeitet, um Risiken vorzubeugen und verantwortliche Innovation zu fördern. «Die Ergebnisse dienen dem Aufbau von Kompetenzen und Know-how-Transfer innerhalb der Verwaltung, Wirtschaft und Forschung», sagt Projektleiter Raphael von Thiessen. Das erfolgreiche Projekt, das auch international registriert wurde, wird weitergeführt. Derzeit findet ein zweiter Projekt-Call statt, bei dem sich interessierte KI-Organisationen mit Projektvorschlägen bewerben können.
Ethische Aspekte und soziale Akzeptanz sind essenziell für einen erfolgreichen KI-Standort. Denn ein Strukturwandel bringt auch Risiken und Herausforderungen mit sich und weckt Ängste. Diese systematisch zu adressieren ist entscheidend, um die Bevölkerung miteinzubinden. Deshalb führt das Amt für Wirtschaft seit über zwei Jahren regelmässig den «KI-Dialog» durch. An Veranstaltungen für die Bevölkerung wird künstliche Intelligenz erlebbar sowie fassbar gemacht und diskutiert. Verständnis und Akzeptanz für neue Technologien müssen in der breiten Gesellschaft vorhanden sind. Die Umfragen jeweils zu Beginn und am Ende der Veranstaltungen zeigen, dass der KI-Dialog dabei hilft, Ängste und Vorurteile gegenüber KI abzubauen. Die Veranstaltungsreihe soll weitergeführt und ausgebaut werden.
Der Kanton Zürich nimmt bereits heute sowohl in der Schweiz als auch international eine führende Rolle in der Entwicklung und Förderung von KI-Technologien ein. Er verfügt über ein einzigartiges KI-Ökosystem mit kurzen Wegen und enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Forschung und Verwaltung. Von kleinen Startups bis hin zu grossen Technologiekonzernen sind die meisten namhaften Unternehmen im Bereich KI im Kanton Zürich vertreten, in Oerlikon hat sich auch örtlich ein immer stärker werdender Hub gebildet. ETH, die Uni und die ZHAW sind mit ihren Programmen ebenfalls hervorragende Standortfaktoren, um die klügsten Köpfe im Bereich KI nach Zürich zu holen. «Wir wollen auch in Zukunft Spitzenunternehmen und branchenführende Organisationen in Zürich ansiedeln und damit mehr Kompetenzen nach Zürich holen. Von diesem geballten Know-how kann die gesamte Wirtschaft profitieren», erklärt Fabian Streiff, Leiter des Amts für Wirtschaft.
Wesentlicher Akteur im Bereich KI-Forschung ist das ETH AI Center, ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum der ETH, das die Forschung zu Grundlagen, Anwendungen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Schlüsseltechnologie unserer Zeit bündelt. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft arbeiten der Kanton Zürich und das ETH AI Center eng zusammen, vor allem in den Bereichen Technologietransfer und Innovation, Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie bei der Schaffung eines engmaschigen Kompetenznetzes im Grossraum Zürich. «Die Kooperation mit dem Kanton ist für uns als universitäres Kompetenzzentrum ein wichtiger Erfolgsfaktor», betont Daniel Naeff, Head of Innovation & Entrepreneurship am ETH AI Center. «Wir sind überzeugt davon, dass robuste, zuverlässige und vertrauenswürdige KI-Systeme am besten dort entwickelt werden, wo alle relevanten Stakeholder zusammenarbeiten.» Die KI-Revolution ist in vollem Gange. Der Kanton Zürich ist gut aufgestellt, um davon zu profitieren. Die führende Rolle in der Entwicklung und Förderung von KI-Technologien gilt es mit guten Rahmenbedingungen auszubauen, damit auch in Zukunft Spitzeninstitute und Branchenführer den Kanton Zürich als attraktiven Standort mit einem florierenden KI-Ökosystem wahrnehmen.
Aktuelles
Zürich – Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben die Methode des Quanten-Pointillismus entwickelt, mit dem physikalische Rätsel gelöst werden können. Gemeinsam mit amerikanischen Forschenden konnten sie eine besondere Form des Magnetismus sichtbar machen, die bisher nicht erklärt werden konnte.
Eugen Demler und seine Mitarbeitenden an der ETH haben einen neue Methode entdeckt, mit der sie untersuchen können, wie einzelne bewegliche Elektronen bestimmte Materialien magnetisch werden lassen können. Damit die Forschenden das komplexe Quantensystem aus vielen miteinander wechselwirkenden Teilchen unter die Lupe nehmen können, haben Forschende der amerikanische Universitäten Havard und Cambridge mit Hilfe von Quantensimulatoren Bilder aus bunten Pünktchen erzeugt und damit die Methode sichtbar gemacht. Sie wird in Anlehnung an die Maltechnik des Pointillismus als Quanten-Pointillismus bezeichnet.
„Zum ersten Mal haben wir damit ein physikalisches Rätsel mit Experimenten sowohl am ,echten’ Festkörper als auch im Quantensimulator gelöst“, wird Eugen Demler in einer Mitteilung zitiert. „Unsere theoretischen Arbeiten sind dabei der Leim, der alles zusammenhält.“ Demler sei zuversichtlich, dass seine Methode künftig auch bei anderen kniffligen Problemen hilfreich sein wird. So könnte beispielsweise der Mechanismus auch in Hochtemperatursupraleitern eine wichtige Rolle spielen, heisst es in der Mitteilung. Die Supraleitfähigkeit von nicht-metallischen Materialien wie Keramik konnte bisher nicht erklärt werden.
Begonnen habe alles vor etwa zwei Jahren an der ETH, als eine Arbeitsgruppe um Ataç Imamoğlu spezielle Materialien mit dreieckigem Kristallgitter (Moiré-Materialien aus Übergangsmetall-Dichalcogeniden) im Experiment untersuchte. Bei der Analyse von Imamoğlus Daten seien Demler und sein Postdoktorand Ivan Morera auf Besonderheiten gestossen, die auf eine bis dahin nur theoretische vorhergesagte Art von Magnetismus hinwiesen. „Bei diesem kinetischen Magnetismus können einige wenige Elektronen, die sich im Kristallgitter bewegen, das Material magnetisieren“, wird Morera zitiert. „Die Untersuchungen stellen einen Paradigmenwechsel in unserem Verständnis solcher magnetischen Quantenphänomene dar“, so Demler weiter. „Bisher konnten wir diese nicht im Detail studieren.“ ce/js
Viele bunte Pünktchen ergeben zusammen ein Bild; Forscher haben sich das nun zunutze gemacht, um eine besondere Form des Magnetismus sichtbar zu machen. Symbolbild: Flickr/Guy Mayer
Aktuelles
Die Standortförderung lässt echte Regionalprodukte zertifizieren.
Erstmalig werden am Samstag, 13. April Produkte aus dem Knonauer Amt mit dem Gütesiegel regio.garantie im Verkauf sein: auf dem Frühlingsmarkt auf dem Weisbrodareal in Hausen am Albis. Die neue Regionalmarke soll Säuliämtler Produkten die verdiente höhere Wertschätzung und Bekanntheit bringen — zunächst innerhalb der Region, später aber auch darüber hinaus.
Bei den ersten rund 90 zertifizierten Produkten handelt es sich im solche aus Hofläden, also aus der landwirtschaftlichen Direktvermarktung: Die Palette reicht von Konfitüren und Sirups und Eingemachtem über Suppen und Früchtesnacks, Mostbröckli und Lammfleisch bis zu Most, Bier und Schnaps – aber auch sogenannte Non-Food-Produkte wie Schafwollduvets. Dies ist aber erst der Anfang. Es sollen weitere Produzenten und Produkte aufgenommen werden.
Auch ein Instrument für die Regionalvermarktung
Um das Gütesiegel regio.garantie zu erlangen, muss ein Produkt zu 100 Prozent aus der Region stammen, oder – wenn es ein zusammengesetztes Produkt ist – müssen die Hauptzutat vollständig und mindestens 80 Prozent aller Zutaten regional sein. Das wird von einem externen Auditor überprüft.
Echte Regionalprodukte haben den Vorteil, dass sie kurze Wege haben, die Wertschöpfung in der Region bleibt und man weiss, vom wem sie kommen. Und sie sind aufgrund ihrer regionalen Originalität einfach einzigartig.
Deswegen ist das Engagement der Standortförderung mehr als bloss ein Support für die direktvermarkende Landwirtschaft. Denn: «Regionalprodukte machen die Region auf ihre Weise sinnlich und genussvoll wahrnehmbar. Das trägt zur Identität der Region als ganzer bei. Eigentlich sind Regionalprodukte dann auch ein Instrument für die Regionalvermarktung» begründet Standortförderer Johannes Bartels den Schritt zur regio.garantie-Auszeichnung.
Steigendes Interesse an Regionalprodukten
Das Knonauer Amt springt mit der Lancierung der Regionalmarke auf einen zukunftsträchtigen Trend auf. Die jüngste Studie «Regionalprodukte 2024» der Hochschule für Wirtschaft Zürich belegt, dass Regionalprodukte mittlerweile «die attraktivsten Mehrwertprodukte» seien und bereits 71 Prozent der Konsumenten wöchentlich Regionalprodukte kauften. «In allen Kanälen, von der Direktvermarktung über die Gastronomie und die Schnellverpflegung bis hin zu den Grossverteilern, steigt das Interesse an Regionalprodukten mit dem Label regio.garantie», so Manfred Bötsch, Präsident des Vereins Schweizer Regionalprodukte und Gastreferent des letztjährigen Frühlingstreffs der Standortförderung Knonauer Amt.
Aktuelles
London – Die Schweiz wird in der QS-Rangliste 2024 bei der Zahl ihrer Studienfächer, die sich weltweit in den Top 10 befinden, nur von den USA und Grossbritannien übertroffen. Zudem ist sie führend bei Ausbildungen im Gastgewerbe. Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich liegt in drei Fächern auf Rang 1.
Die aktuelle Ausgabe der QS World University Rankings by Subjects des internationalen Hochschulanalysten Quacquarelli Symonds (QS) bescheinigt der Schweiz abermals, dass sie bei der akademischen Ausbildung im internationalen Vergleich herausragt. Die für 2024 erhobenen Daten zu den Leistungen von 220 Fächern an 27 Schweizer Hochschulen zeigen, dass fast die Hälfte der Schweizer Studienfächer (107) in den Top 100 der Welt vertreten sind. Davon finden sich 31 Fächer in den Top 10. Das wird nur von den USA und Grossbritannien übertroffen.
Darüber hinaus weist die Schweiz 30 Einträge in den fünf weit gefassten Disziplinen Kunst & Geisteswissenschaften, Ingenieurwesen & Technologie, Lebenswissenschaften, Naturwissenschaften sowie Sozialwissenschaften & Management auf. Zum Vergleich: Deutschland hat hier 138 Einträge, Österreich 21. „Die Erfolge der Schweiz in diesem Ranking sind die Folge der internationalen Zusammenarbeit und der Betonung der Beziehung zwischen Bildung, Industrie und Unternehmertum“, wird Ben Sowter, Senior Vice President von QS, in einer Medienmitteilung zitiert.
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ist mit 29 Fächern die stärkste Institution der Schweiz: 27 davon sind in den Top 100 und 17 in den Top 10 der Welt platziert. Wie auch in den vergangenen Jahren belegen die Fächer Erd- und Meereswissenschaften, Geologie und Geophysik weltweit Rang 1.
Die Universitäten Bern und Zürich zeichnen sich mit den Plätzen 6 und 8 besonders in der Zahnmedizin aus. Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne ist mit den Fächern Ingenieurswesen – Elektrotechnik und Elektronik (7), Chemie (9), Ingenieurwesen – Chemie (10) und Werkstoffkunde (10) unter den Top 10 vertreten.
Bei der Ausbildung im Hotel- und Freizeitmanagement bleibt die Schweiz unangefochten führend: mit der Lausanner EHL Hospitality Business School auf Platz 1, der SHMS – Schweizerische Hotelfachschule (2), den Cesar-Ritz-Hochschulen (3), der Les Roches Global Hospitality Management Education (5), dem Hotel-Institut Montreux (6), der Kulinarischen Akademie Schweiz (7) und dem Glion-Institut für Hochschulbildung (8).
Insgesamt wurden für diese 14. Ausgabe der QS World University Rankings by Subjects 16'400 Hochschulprogramme bewertet, die von Studierenden an mehr als 1500 Universitäten an 96 Standorten weltweit in 55 akademischen Disziplinen und fünf breit gefächerten Fakultätsbereichen absolviert wurden. ce/mm
Die Hälfte der Schweizer Studienfächer ist in den weltweiten Top 100 der QS-Rangliste 2024. Die ETH liegt in drei Fächern auf Rang 1. Bild: ETH Zürich / Alessandro Della Bella
Studien
Die Zürcher Wirtschaft spürt den internationalen Konjunkturabschwung. Gleichwohl bleiben die Geschäftsaussichten und das BIP-Wachstum für 2024 positiv. Die konjunkturelle Eintrübung hinterlässt auch erste Spuren am Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit steigt, bleibt aber weiterhin tief. Mehr dazu finden Sie im aktuellen Wirtschaftsmonitoring.
Nach einer wirtschaftlichen Abkühlung Ende 2023 schätzen die Zürcher Unternehmen die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen wieder leicht besser ein. Im laufenden Jahr dürfte die Zürcher Wirtschaft daher ein tiefes, aber positives BIP-Wachstum verzeichnen. Auf dem Arbeitsmarkt hat sich die Dynamik in den letzten Monaten abgeschwächt: Die Arbeitslosigkeit steigt, bleibt mit 2,1% aber weiterhin tief.
Aktuelles
Zürich – Die Universität Zürich (UZH) schafft den ersten Lehrstuhl für Gendermedizin in der Schweiz, um geschlechtsspezifische Medizin zu verifizieren. Ziel dieses neuen Forschungszweiges ist die Entwicklung individuellerer Diagnosen und Therapien, basierend auf der Tatsache, dass Frauen und Männer unterschiedlich erkranken.
Die Universität Zürich (UZH) hat einen neuen Lehrstuhl für Gendermedizin geschaffen. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, ist das Ziel dieses medizinischen Zweigs, durch individuellere Diagnosen und Therapien die Genesung von Patientinnen und Patienten durch eine massgeschneiderte Medizin zu verbessern. Denn häufige Erkrankungen wie Herzleiden, Schlaganfall, Migräne, Depression oder Krebs zeigen sich bei Frauen und Männern auf unterschiedliche Art. Mit der Einrichtung eines eigenen Lehrstuhls für Gendermedizin will die UZH diesen wichtigen Bestandteil der Forschung als Präzisionsmedizin vorantreiben.
„In vielen Bereichen der Medizin war der Mann der Prototyp, deshalb wurden Krankheiten bei Frauen in der Vergangenheit erst spät oder gar nicht erkannt, weil die Diagnose vor allem auf männlichen Symptome ausgerichtet war“, wird Beatrice Beck Schimmer, UZH-Professorin und Direktorin der Universitären Medizin Zürich (UMZH), in der Mitteilung zitiert. Klinische Studien wurden generell mit Männern durchgeführt. Als Begründung wurden weibliche Hormonschwankungen, die zu inhomogenen Resultaten führen könnten, angegeben.
Nicht nur auf der Ebene der Diagnostik, sondern auch im Bereich der Forschenden und Behandelnden war die Geschlechterverteilung einseitig orientiert, der Arztberuf und die medizinische Wissenschaft der Männerwelt vorbehalten. „Wenn nur ein Geschlecht Forschung macht, engt das den Blick ein“, gibt die Medizinhistorikerin Sarah Scheidmantel an. Dies soll mit der Einführung des neue Lehrstuhls und durch den Wandel der Kultur in den grossen Spitälern und Kliniken nachhaltig geändert werden, heisst es in der Mitteilung. Erste Lehrstuhlinhaberin in Zürich ist Carolin Lerchenmüller, Professorin für Kardiologie. ce/eb
Die UZH schafft den ersten Lehrstuhl für Gendermedizin in der Schweiz, um geschlechtsspezifische Medizin zu verifizieren. Symbolbild: Mohamed_hassan/Pixabay
Aktuelles
Zürich – Die Universität Zürich (UZH) richtet ein Institut für Mathematische Modellierung und Machine Learning ein. Hier sollen mathematische Forschung und Anwendungen der Datenwissenschaften verbunden werden. Ein entsprechendes Studienprogramm wird 2025 lanciert.
Die UZH baut Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Datenwissenschaften aus. Dazu hat die Universität ein Institut für Mathematische Modellierung und Machine Learning (IM3L) eingerichtet. „Das neue Institut verknüpft die mathematische Forschung mit fachspezifischen Anwendungen der Datenwissenschaften“, wird Roland Sigel, Dekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät, in einer entsprechenden Mitteilung der UZH zitiert.
Das neue Institut wird vorläufig von Reihard Furrer geleitet. „Erst die mathematische Disziplin ermöglichte die Entwicklung neuer Werkzeuge in den Datenwissenschaften wie beispielsweise das maschinelle Lernen oder das Deep Learning“, erläutert der Direktor IM3L ad interim. Ab Herbst 2025 will das Institut den Studiengang Angewandte Mathematik und Machine Learning anbieten. Studierende sollen die nötigen Kompetenzen zur Mitgestaltung der digitalen Entwicklung der Gesellschaft erwerben. Neben Grundkonzepten von Mathematik und Programmierkenntnissen behandelt der Studiengang auch die Umformung praktischer Probleme in mathematische Modelle und ihre Analyse anhand statistischer Methoden.
Am IM3L sind bereits seit Januar 2024 vier Professuren für Netzwerkwissenschaft, Risikoanalyse, Statistik und Deep Learning verortet. Eine Übersicht über aktuelle Arbeiten dieser Professuren stellt die UZH in der Mitteilung bereit. Für die Zukunft ist die Ausdehnung auf weitere Professuren geplant. ce/hs
Am Institut für Mathematische Modellierung und Machine Learning der UZH wird mathematische Forschung mit fachspezifischen Anwendungen der Datenwissenschaften verknüpft. Symbolbild: Gerd Altmann/Pixabay
Aktuelles
Dübendorf ZH – Der Innovationspark Zürich wird noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten für seine ersten sieben Neubauten beginnen. Sie sollen auf dem Vorfeld im Norden des Areals entstehen. Die sieben Projekte wurden in einem global ausgeschriebenen Wettbewerb ausgewählt.
Die erste Entwicklungsetappe des Innovationsparks Zürich auf dem Flugplatzareal in Dübendorf nimmt Gestalt an, informiert der Betreiber in einer Mitteilung. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten für insgesamt sieben Neubauten auf dem Vorfeld des Areals beginnen. Die Projekte wurden aus insgesamt 28 eingereichten Vorschlägen ausgewählt, die im vergangenen Jahr bei einem global ausgeschriebenen Architekturwettbewerb eingereicht worden waren.
Die nun ausgewählten Projekte wurden von den Architekturbüros E2A, Roger Boltshauser, Mulder Zonderland und TEN aus Zürich sowie von Muoto aus Paris und 3XN aus Kopenhagen entwickelt. Nach jetzigem Planungsstand soll die Gesamtgeschossfläche zu rund 24 Prozent auf Büro- und zu 8 Prozent auf Laborflächen sowie zu 12 Prozent auf Produktionsflächen etwa für die Fertigung von Prototypen aufgeteilt werden. Weitere 36 Prozent sind als flexible Flächen für verschiedenen Nutzungen geplant. Darüber hinaus sollen Bereiche für Versorgung, Dienstleistung und forschungsnahes Wohnen entstehen. Auch Angebote für Gastronomie, Freizeit und Einkauf sind geplant.
Mit der eigenen Bebauung will der Innovationspark Zürich ein Beispiel für innovative urbane Entwicklung und Nachhaltigkeit geben. „Entsprechend werden spezielle Gebäudetypologien entwickelt, die durch ihre Flexibilität und Modularität über lange Zeiträume nachhaltig nutzbar sind und durch den Einsatz neuer Technologien einen deutlich reduzierten ökologischen Fussabdruck aufweisen“, heisst es dazu in der Mitteilung. Dafür sind unter anderem die Einrichtung eines Anergienetzes sowie grosse Solaranlagen auf Dächern und an Fassaden geplant. ce/hs
Der Innovationspark Zürich will noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten für die ersten sieben Neubauten auf dem Vorfeld beginnen. Visualisierung: Switzerland Innovation Park Zurich
Aktuelles
Zürich – Die Universität Zürich (UZH) hat den Ausstieg aus dem Ranglistensystem von Times Higher Education (THE) erklärt. Nach Ansicht der Universität spiegelt die Einstufung nicht die umfassenden Bildungs- und Forschungsangebote wider.
Die Universität Zürich (UZH) hat beschlossen, aus dem Times Higher Education World University Ranking (THE Ranking) auszusteigen. Wie aus einer Medienmitteilung der Bildungseinrichtung hervorgeht, spiegele die Einstufung des britischen Times Higher Education-Magazins nicht die qualitativen Forschungs- und Bildungsangebote von Hochschulen und Universitäten adäquat wider. Das Ranking beziehe sich nur auf quantitative Aussagen, wie auf die Zahl von Publikationen, anstatt auf qualitative Inhalte zu fokussieren. Dies führe jedoch zu falschen Anreizen und verschiebe die Akzente einer Bewertung, heisst es in der Mitteilung. Aus diesem Grund hat sich die UZH entschlossen, keine Daten mehr an das THE Ranking zu liefern.
Wie in der Mitteilung weiter zum Ausdruck kommt, engagiere sich die UZH seit Jahren national wie international für eine offene Wissenschaftskultur. Die Universität zeigt sich überzeugt, dass die wissenschaftliche Qualität massgebend für alle forschungspolitischen Entscheide sein soll. ce/ww
Die Universität Zürich stellt inhaltliche Qualität vor Quantität; sie liefert daher keine Daten mehr für das Times Higher Education World University Ranking. Bild: Universität Zürich
Aktuelles
Limmatstadt – Die Limmatstadt AG hat ihren Verwaltungsrat weitgehend erneuert. Dessen wichtigste Aufgabe bildet die Sicherung der Finanzierung nach 2024. Urdorf hat bereits die Verdopplung seines Beitrags zugesagt. Die Wirtschaftsverbände betonen die Notwendigkeit eines regionalen Standortförderers.
Balz Halter hat wie angekündigt das Präsidium des Verwaltungsrates der Limmatstadt AG niedergelegt. Auch Erika Fries, Peter Rauch und Franziska Schopp traten an der Generalversammlung am 12. März im JED Schlieren zurück. „Wir wollen Platz machen für neue Kräfte“, sagt Halter. Die Aktionäre des regionalen Standortförderers wählten einstimmig Lara Albanesi (Verwaltungsdirektorin des Kurtheaters Baden), den Weininger Gemeindepräsidenten und Weytec-Mitinhaber Mario Okle und Jasmina Ritz in den Verwaltungsrat. Sie ergänzen die Bisherigen Josef Bütler und Jörg Krummenacher. Jasmina Ritz kündigte auf Ende 2024 ihren Rücktritt als Limmatstadt-Geschäftsführerin an.
Der neue Verwaltungsrat wird sich vor allem mit der Finanzierung beschäftigen müssen. Laut Balz Halter betragen die Ausgaben rund 600‘000 Franken, ein Drittel davon für das Personal. Die Gemeinden und die beiden Kantone zahlen 200‘000 Franken, die Wirtschaft 150‘000 Franken. Die Halter AG trage den Rest mit zuletzt 250‘000 Franken. Das werde sein Unternehmen 2024 noch ein letztes Mal tun, sagte der Initiant der Limmatstadt AG.
Für die künftige Finanzierung sind sowohl die Politik als auch die Wirtschaft gefragt. „Wir brauchen eine regionale Standortförderung“, sagte die Urdorfer Gemeindepräsidentin Sandra Rottensteiner. „Wir müssen die Finanzierung so aufteilen, dass wir die Strukturen der Limmatstadt AG erhalten können.“ Urdorf sei bereit, seinen Beitrag zu verdoppeln.
Der KMU- und Gewerbeverband Limmattal, die Vereinigung Industrie, Dienstleistungen und Handel Spreitenbach (IDH), die Wirtschaftskammer Schlieren und die Industrie- und Handelsvereinigung Dietikon unterstützen die Weiterentwicklung des regionalen Standortförderers. Es brauche eine gemeinsame Vision, einen Leistungsauftrag und ein finanzielles Commitment der neuen Trägerschaft, schreiben sie in einer parallelen Erklärung. Die Organisation solle Wirtschafts- und Standortförderung betreiben, die Region nach innen vernetzen und nach aussen vertreten.
Patrick Stäuble, IDH-Präsident und Geschäftsführer des Shoppi Tivoli, betonte die Bedeutung eines kantonsübergreifenden Angebots. „Wir brauchen eine Institution, die über Grenzen schaut. Dann ist die Wirtschaft bereit, Geld zu geben“, sagte er auf dem Podium.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind zuversichtlich. „Ich habe noch kein Rezept, aber das Vertrauen, dass es weitergeht“, sagte der neugewählte Mario Okle. Josef Bütler, einer der beiden Bisherigen und früher Gemeindeammann von Spreitenbach: „Ich bin überzeugt, 2025 wird es uns noch geben.“ ce/stk
Podiumsdiskussion zur Zukunft der regionalen Standortförderung in der Limmatstadt (von links): Sandra Rottensteiner (Gemeindepräsidentin Urdorf), Patrick Stäuble (Geschäftsführer Shoppi Tivoli), David Egger (Chefredaktor der „Limmattaler Zeitung“, Moderator), Josef Bütler (Verwaltungsrat Limmatstadt AG), Albert Schweizer (Standortförderer Stadt Schlieren), Anita Martinecz Fehér (kantonale Standortförderung Zürich). Bild: zVg/Limmatstadt AG
Aktuelles
Winterthur – Ein Fragebogen soll Hebammen helfen, den optimalen Zeitpunkt für den Spitaleintritt von Gebärenden zu bestimmen. Er ist das Ergebnis der GebStart-Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Er soll den Geburtsverlauf positiv beeinflussen und Kosten senken.
Forschende des ZHAW-Instituts für Hebammenwissenschaft und reproduktive Gesundheit haben im Rahmen der GebStart-Studie untersucht, mittels welcher Faktoren der optimale Zeitpunkt für den Spitaleintritt bestimmt werden kann. Dabei wurde ein standardisierter Fragebogen mit 15 evidenzbasierten Fragen entwickelt, die nicht nur den körperlichen Zustand, sondern eine breite Palette an Aspekten wie die emotionale Verfassung und das unterstützende Umfeld in den Blick nehmen.
Hebammen sollen den Fragebogen als Entscheidungshilfe nutzen, wenn sie Gebärenden telefonisch eine Einschätzung zur Geburtsphase geben sollen. Für gebärende Frauen sollen die Fragen als individuelle Empfehlung dienen, wann der Gang ins Spital sinnvoll ist.
„Der optimale Zeitpunkt für einen Spitaleintritt wirkt sich sowohl auf das Geburtserlebnis als auch auf die Gesundheitskosten positiv aus, weil die Interventionsraten gesenkt und der stationäre Aufenthalt verkürzt werden“, wird Susanne Grylka, Leiterin der GebStart-Studie, in einer Medienmitteilung der ZHAW zur Studie zitiert .
Der Fragebogen wurde an sechs Geburtskliniken in Zürich, Winterthur, Luzern, Basel und Baden AG mit über 600 Erstgebärenden getestet. Die Studie wurde vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert. Am 22. März findet in Winterthur eine Abschlusskonferenz zur Studie statt. ce/js
Ein Fragebogen der ZHAW soll Hebammen helfen, den optimalen Zeitpunkt für den Spitaleintritt von Gebärenden zu bestimmen. Symbolbild: Pixabay/Cparks
Aktuelles
Luzern/Zürich – Die Luzerner Kantonsspital Gruppe (LUKS Gruppe) und die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) wollen medizinische Versorgung sowie Forschung und Lehre enger zusammenbringen. Auch gemeinsame Professuren sollen eingerichtet werden.
Die LUKS Gruppe und die ETH haben vereinbart, in der medizinischen Forschung und Lehre enger zusammenzuarbeiten. Eine von beiden Seiten unterschriebene Absichtserklärung bildet laut einer Medienmitteilung den Rahmen für eine Vielzahl von zukünftigen Kooperationsprojekten an der Schnittstelle von Medizin, Technologie und Grundlagenforschung.
Für die LUKS Gruppe bedeutet die Zusammenarbeit mit der ETH den Angaben zufolge einen privilegierten Zugang zu Technologien und wissenschaftlichen Methoden, die dazu beitragen, patientenzentrierte Forschung und datengesteuerte Medizin zu vereinen. Für die ETH sei die Zusammenarbeit mit der LUKS Gruppe und anderen Spitälern der Schlüssel zu Fortschritten in der biomedizinischen Forschung. „Wir wollen Gesundheitsversorgung und Forschung so miteinander verbinden, dass für die Patientinnen und Patienten optimale Ergebnisse erzielt werden“, wird Professor Christian Wolfrum, ETH-Vizepräsident für Forschung, zitiert.
Wie es weiter heisst, umfasse die Absichtserklärung insbesondere Forschungskooperationen auf dem Gebiet der Präzisionsonkologie, der digitalisierten Medizin und innovativer datenwissenschaftlicher Techniken, von der Pathologie bis zur medizinischen Bildgebung. Und sie werde dazu beitragen, gemeinsame Professuren in beiden Einrichtungen zu schaffen.
„Wir leisten einen entscheidenden Beitrag, um eine neue Generation von Ärztinnen, Ärzten und Forschenden zusammenzubringen“, so Professor Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer der LUKS Gruppe. Damit sollen der Transfer in die Klinik und neue Lösungen für die Gesundheitsmedizin ermöglicht werden. ce/mm
Die LUKS Gruppe und die ETH haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit im Bereich der medizinischen Forschung und Lehre weiter auszubauen. Bild: LUKS Gruppe
Aktuelles
Rümlang ZH – Big Kaiser hat ein neues Spannsystem für den Einsatz auf NC-Drehmaschinen vorgestellt. Das Hydrodehnspannfutter Lathe Typ B erweitert die Produktpalette an Spannmitteln um ein Produkt mit hoher Wiederholgenauigkeit.
Big Kaiser, weltweit tätiger Hersteller von Präzisionswerkzeugen, hat einer Medienmitteilung zufolge neu das Hydrodehnspannfutter Lathe Typ B präsentiert. Es erweitert die bestehenden Spannmittel vom Typ F und R und wurde speziell für die Anforderungen von NC-Drehmaschinen (Numerical Control-Maschine) entwickelt. Damit verstärkt Bis Kaiser sein Engagement für Qualität und Innovation in der metallverarbeitenden Industrie.
Die Produktneuheit sei für den Maschinentyp von Star Micronics optimiert. Das Präzisionsspannfutter gewährleiste eine aussergewöhnliche Wiederholgenauigkeit von weniger als einem Mikrometer. Durch sein rechteckiges Design kann es mehrere Werkzeugreihen aufnehmen. Dadurch lassen sich Interferenzen minimieren und Bearbeitungsmöglichkeiten bei Platzknappheit erhöhen, was sie zu idealen Spannmitteln für die kompakt gebaute Maschinenart mache.
Typ B Hydrodehnspannfutter von Big Kaiser laufen den Angaben zufolge auf namhaften NC-Maschinenherstellern wie Citizen, Star, Tsugami und Tornos. „Sie ermöglichen einen sicheren und schnellen Werkzeugwechsel mit einem einfachen Sechskantschlüssel, was die Effizienz und Sicherheit im Betrieb erheblich verbessert“, heisst es.
„Jedes unserer Spannfutter unterliegt zwei intensiven manuellen Qualitätskontrollen, um unseren hohen Qualitätsanspruch zu gewährleisten“, wird Giampaolo Roccatello, Chief Sales & Marketing Officer für Europa, zitiert. ce/heg
Big Kaiser hat ein neues Spannsystem für den Einsatz auf NC-Drehmaschinen vorgestellt. Bild: Big Kaiser
Aktuelles
Die Einrichtung von AWS-Rechenzentren in Zürich hat zu einem verstärkten Bedarf an Fachkräften geführt und den Anstoß für die Entwicklung eines Lehrlingsausbildungsprogramms gegeben.
Mit der Eröffnung eigener Rechenzentren an drei Standorten im Grossraum Zürich im November 2022 stieg auch der Bedarf an lokalen Fachkräften bei Amazon Web Services (AWS). Der Aufbau und Betrieb der AWS-Region Europa (Zürich) unterstützt laut einer Studie durchschnittlich über 2.500 Vollzeitarbeitsplätze pro Jahr bei externen Unternehmen. In diesem Zusammenhang plant AWS Investitionen in Höhe von 5,9 Milliarden Franken bis zum Jahr 2036. Im Rahmen der weltweiten Grow Our Own Talent Initiative und zur Unterstützung der Ausbildung benötigter Fachkräfte, initiiert AWS ein Lehrlingsausbildungsprogramm in seinen Rechenzentren. Der Start ist mit zwei Berufsbildern geplant: Ab Sommer 2024 werden die Ausbildungsgänge zum/zur ICT-Fachmann/-frau EFZ und zum/zur Automatiker/in EFZ in AWS Rechenzentren beginnen. Die ICT-Fachkräfte werden Teil des Data Center Operations (DCO)-Teams, und die Automatiker werden im Data Center Engineering Operations (DCEO)-Team integriert.
Die Basislehrgänge werden in Zusammenarbeit mit unserem Ausbildungspartner Siemens durchgeführt, der in der Schweiz über ein vorbildliches Lehrlingsausbildungszentrum verfügt. AWS und Siemens sind durch eine globale Ausbildungspartnerschaft verbunden, in dem AWS Cloud-Schulungen und Siemens sein Ausbildungs-Know-how zur Verfügung stellen.
«Wir freuen uns sehr über die Ankündigung von Amazon Web Services, jungen Schulabsolventen Lehrstellen in seinen Rechenzentren im Grossraum Zürich für den Einstieg in die ICT-Industrie anzubieten. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels, vor allem bei IT-Fachkräften, ist die Förderung und Ausbildung junger Talente für einen attraktiven Wirtschaftsstandort wichtig und wird vom Kanton Zürich sehr begrüsst.»
Fabian Streiff, Leiter Amt für Wirtschaft Kanton Zürich
Teams in AWS-Rechenzentren spezialisieren sich auf unterschiedliche Aufgabenbereiche und tragen Verantwortung für die Wartung sowie den Ausbau der kritischen Infrastruktur. Sie gewährleisten, dass die umfassende Cloud-Infrastruktur kontinuierlich effizient und sicher betrieben wird, was für Kunden jeder Grössenordnung von höchster Bedeutung ist. An drei Standorten konzentrieren sich die Teams auf folgende Hauptaufgaben:
Die hohe Sicherheit und die Einhaltung strenger Compliance-Standards sind zentral, um den Schutz und die Zuverlässigkeit für Kunden zu garantieren. Die fortlaufende Verbesserung und Wartung der Rechenzentren sichert die Cloud-Infrastruktur und schützt vor Risiken, was diese Teams zu einem unverzichtbaren Bestandteil bei der Bereitstellung von Cloud-Diensten macht.
Eine Übersicht, was es bedeutet in einem AWS Rechenzentrum zu arbeiten, findest du hier.
Die Lehrstellenausschreibungen werden auf den Webseiten des Kantons Zürich (siehe unten) sowie auf der AWS Jobseite (siehe unten) veröffentlicht. Für die 3-jährige Lehre als ICT-Fachmann/-frau können sich gute Sekundarschulabgänger der Niveaus A und B bewerben. Für die 4-jährige Lehre als Automatiker kommen Sekundarschulabgänger Niveau A und Kantonsschüler, die den beruflichen Bildungsweg einschlagen möchten, in Frage. Wichtige Anforderungen für die Bewerber sind neben Interesse an Innovation, IT und Technik gute Englischkenntnisse.
Links zur Bewerbung:
Automatike*in EFZ: Bewerbungsseite von AWS | Berufsberatung.ch
ICT-Fachmann/-frau EFZ: Bewerbungsseite von AWS | Berufsberatung.ch
AWS hat sich im Rahmen der Revision des Lehrplans 21 bei der Konzipierung neuer Cloud Module im Bereich ICT-Berufsbildung engagiert. Hierbei wurden in einer kleinen Arbeitsgruppe drei neue Module entwickelt, die den Schülerinnen und Schülern einen Einstieg in Cloud Technologien vermitteln und seit 2022 im Lehrplan verankert sind (hier ein Beispiel wie diese Module mit AWS umgesetzt werden können). Seit dem Jahr 2022 unterstützt AWS zudem die Schweizer Berufsmeisterschaften für ICT Fachleute, die erstmalig auch im Bereich “Cloud Computing” durchgeführt wurde. Als Vorbereitung hat AWS für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlose Trainings angeboten, sowie während der Durchführung der Berufsmeisterschaften den Betrieb der Wettkampfplattform sichergestellt.
«AWS Schweiz leistet einen wichtigen Beitrag zu den Schweizer ICT-Ausbildungen durch die Bereitstellung moderner Cloud-Services und dem kontinuierlichen Engagment bei der Erstellung von Lehrinhalten. Durch die Schaffung eigener Ausbildungsplätze ab Sommer 2024, leistet AWS einen direkten Beitrag zur Ausbildung von hiesigen Fachkräften, die die Schweizer Wirtschaft dringend für die digitale Transformation braucht. Wir schätzen diesen wichtigen Beitrag sehr und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit AWS.»
Matthias Bauhofer, Leiter Berufliche Grundbildung bei ICT-Berufsbildung Schweiz.
«Als Fachkundelehrer an der Technischen Berufsschule Zürich schätze ich die unkomplizierte und kollegiale Zusammenarbeit mit AWS sehr. Die umfassende Kooperation von AWS erstreckt sich nicht nur auf die technische Ebene, sondern bezieht auch die Weiterbildung von Fachkundelehrpersonen und IT-Lernenden mit ein. Diese engagierte Unterstützung ermöglicht es uns, innovative Lehrmethoden und praxisnahe, aktuelle Schulungsinhalte in den Unterricht zu integrieren. Unsere Lernenden erhalten so eine handlungsorientierte, abwechslungsreiche und topaktuelle Ausbildung. Die Zusammenarbeit mit AWS im IT-Bildungsbereich ist für mich deshalb sehr wichtig.»
Marcello Calisto, Fachlehrer Berufskunde (Informatik), TBZ Technische Berufsschule Zürich
Lehrlinge an der Berufsmeisterschaften am Lösen der Cloud Computing Challenge
Lehrlinge an der Berufsmeisterschaften am Lösen der Cloud Computing Challenge
Cloud Enablement Day für Informatik-Fachlehrer (Schweizer Berufsschulen)
Techniker in einem Data Center
Aktuelles
Schlieren ZH – Exalos hat eine neue Generation von Hochleistungs- und Ultrabreitband-SLEDs entwickelt. Sie unterstützen eine breite Palette von Anwendungen, einschliesslich der Prüfung von Faserkomponenten.
Das auf Leuchtdioden und Halbleiter-Lichtquellen spezialisierte Schlieremer Unternehmen Exalos hat laut Medienmitteilung eine neue Generation von Hochleistungs- und Ultrabreitband-SLEDs mit Zentralwellenlängen bei 1550 Nanometern und 1600 Nanometern entwickelt. Die Leistungs-Bandbreiten-Performance lasse eine breite Palette von Anwendungen zu, einschliesslich der Faserabtastung und der Prüfung von Faserkomponenten, die die etablierten faseroptischen Kommunikationsbänder abdecken, heisst es in der Mitteilung.
Superlumineszenzdioden (SLED) stellen eine Hybridform von LEDs und Laserdioden dar. Die von Exalos auf dieser Basis entwickelten Lichtquellensysteme werden in der Medizin, in der industriellen Bilddarstellung, in Navigationssystemen, der Meteorologie und bei weiteren wissenschaftlichen Anwendungen eingesetzt.
Die Exalos AG ist im September 2023 von der kalifornischen Firma Indie Semiconductor übernommen worden. Der amerikanische Spezialist für automobile Halbleiter und Software-Plattformen zahlte den Exalos-Aktionärinnen und -Aktionären laut einer Medienmitteilung 45 Millionen Dollar in Form von Indie-Stammaktien der Klasse A. Sollten in den nächsten 24 Monaten bestimmte umsatzabhängige Leistungsziele übertroffen werden, kommen noch einmal 20 Millionen Dollar hinzu, in bar oder weiteren Aktien.
Wie es in der Mitteilung heisst, habe Exalos „mehrere hochinnovative, fortschrittliche Produkte für die anspruchsvollsten Anwendungsbereiche der Welt entwickelt und auf den Markt gebracht“. Insbesondere die praxiserprobten SLEDs für faseroptische Kreisel und die optischen Halbleiterverstärker von Exalos, die weltweit durch 59 Patente geschützt sind, ergänzten die Laser- und Silizium-Photonik-Produkte von Indie. ce/gba
Exalos hat eine neue Generation von Hochleistungs- und Ultrabreitband-SLEDs mit Zentralwellenlängen bei 1550 Nanometern und 1600 Nanometern entwickelt. Abbildung: Exalos
Aktuelles
Wie attraktiv ist der Kanton Zürich als Wirtschaftsstandort? Das diskutierten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung am «Tag des Standorts». Sie waren sich einig: Vieles läuft sehr gut. An Ideen, was der Kanton noch besser machen könnte, mangelte es indes nicht.
Im Januar 2024 veröffentlichte das kantonale Amt für Wirtschaft (AWI) die Studie «Die Standortattraktivität des Kantons Zürich im Vergleich». Darin misst sich der Wirtschaftsplatz Zürich mit den fünf «Konkurrenten» München, Stockholm, Amsterdam, Dublin und London. Nun war es an der Zeit, die Studienbefunde mit möglichst vielen, möglichst gewichtigen Akteuren aus Industrie, Forschung, Verwaltung und Politik zu besprechen – am ersten «Tag des Standorts». Fabian Streiff, der Chef des Amts für Wirtschaft, erläuterte eingangs, wie gut der Kanton Zürich im internationalen Vergleich abschneidet. Sein Anspruch ist jedoch, «nicht nur täglich besser zu werden als die Konkurrenz, sondern auch besser zu werden als wir selbst tags zuvor.» Der Wirtschaftsstandort Zürich hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem attraktiven Standort für innovative und technologiegetriebene Unternehmen entwickelt, so Streiff. Gleichzeitig räumte er ein: «Punkto Kostenumfeld hinken wir anderen Standorten hinterher.»
Dem Amt für Wirtschaft war es nicht bloss ein Anliegen, Zürich mit fünf ausländischen Städten zu vergleichen, sondern auch deren Sichtweise anzuhören. So war mit Christoph Haider ein Gast aus München zugegen – einer Stadt, die etwa bei der Rekrutierung von Fachkräften grössere Mühe hat als Zürich. «Wegen der alternden Bevölkerung sind wir deutschlandweit auf Zuwanderung angewiesen», sagte der Leiter Standortmarketing München.
Der erste «Tag des Standorts» fand am 31. Januar 2024 in Zürich statt. Er wurde vom Amt für Wirtschaft (AWI) der Volkswirtschaftsdirektion organisiert. Bedeutende Zürcher Akteure aus der Industrie, dem Gesundheitsbereich, der Forschung sowie der Politik diskutierten dabei Entwicklungsthemen gemeinsam mit dem Zürcher Regierungsrat. Ziel der Veranstaltung war es, den Dialog zu fördern, Visionen und Aktionen für den Wirtschaftsstandort Zürich zu erarbeiten und Impulse zum Nutzen aller zu setzen. AWI-Amtsleiter Fabian Streiff hielt fest: «Der Fachkräftemangel ist hier genauso real.» Weil auch andere europäische Staaten bewusst im Ausland rekrutieren, müsse inländisches Potenzial möglichst gut eingesetzt werden. Überhaupt wurde der Fachkräftemangel intensiv diskutiert: Bei der folgenden Podiumsdiskussion zur Frage, wie der Wirtschafts- und Innovationsstandort Zürich weiterhin attraktiv bleiben soll, war er eines der Hauptthemen. Dazu fasste Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh pointiert zusammen: «Wer arbeiten will, den muss man arbeiten lassen!»
Podiumsteilnehmer Marc von Waldkirch, CEO von Sensorenhersteller Sensirion, nahm besonders die Politik in die Pflicht, um die Personalnot einzudämmen: «Wenn ein Antrag für eine Arbeitsbewilligung drei Monate dauert, dann ist das zu lange.» Ausländische Fachkräfte würden nicht warten, sondern in anderen Ländern anheuern. Bloss: Kann es denn schneller gehen? Der Zürcher Finanzdirektor Ernst Stocker hegte gewisse Zweifel: «Ich denke, anderswo dauert alles noch länger.» Ein weiteres breit diskutiertes Thema war die Unterstützung von Start-ups. Der gemeinnützige Verein SICTIC wurde eigens dafür gegründet. Deren Präsident Thomas Dübendorfer wünscht sich mehr staatliche Unterstützung: «Sobald Start-ups richtig durchstarten könnten, fehlt das Geld – oder es kommt aus dem Ausland.» Sensirion-CEO von Waldkirch warnte hingegen vor zu viel Support vom Staat: «Damit sind auch Regulierungen verbunden.»
Die zweite Podiumsdiskussion drehte sich um den Gesundheitsstandort Zürich. Erneut wurde die Rolle der öffentlichen Hand besprochen: «Der Kanton Zürich bietet grundsätzliche beste Rahmenbedingungen für eine gute Grundversorgung», sagte etwa Felix Huber, der Präsident der Ärztevereinigung MediX. «Doch vom Bund kommen immer mehr Regulierungen. Und viele davon sind gar nicht umsetzbar.» Dem stimmte auch Mazda Farshad zu. Der medizinische Spitaldirektor der Universitätsklinik Balgrist vertrat die Meinung, dass die Regulierungen ein Stück weit gar den Personalmangel befeuern. Sein Credo: «Mehr Innovation und weniger Regulation.» Alles andere würde ausländische Fachkräfte eher davon abschrecken, hierzulande zu arbeiten – genauso wie fehlende digitale Prozesse, betonte Monika Jänicke, CEO des Universitätsspitals Zürich: «Diese könnten die Mitarbeitenden massgeblich entlasten.»
Auch Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli will die Digitalisierung des Gesundheitssystems vorantreiben. Der Kanton Zürich habe diesbezüglich noch viel Arbeit vor sich: «Das elektronische Patientendossier mit digitalen Schnittstellen muss zur Norm für die datenschutzkonforme Ablage und den effizienten Austausch von Patienteninformationen werden.» Zu oft würden Ärzte viel Zeit damit vergeuden, für einen einzelnen Patienten zwischen etlichen Praxen herumzutelefonieren, ergänzt Huber. «Wirkt man dem entgegen, verbessert dies auch die Personalsituation.» Im Anschluss an die Podiumsdiskussion verteilten sich die Teilnehmenden des Anlasses auf vier Workshops und berieten intensiv über die Themen «Technologiestandort», «Fachkräftestandort», «Unternehmensstandort» sowie «Mobilität und Nachhaltigkeit». Inwiefern macht Künstliche Intelligenz den Standort Zürich attraktiver, und vor allem: Welchen Einfluss hat sie auf die Arbeitswelt, auch aus ethischer Sicht? Oder: Wie kann der Kanton Zürich im Wettbewerb mit steuergünstigeren Orten bestehen? Diese und weitere Fragen entfachten lebhafte Diskussionen.
Es war spürbar: Der Kanton Zürich steht trotz guter Ausgangslage vor grossen Herausforderungen - vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Die interessantesten Lösungsansätze aus den Workshops werden nun von Fachgruppen weiterverfolgt und vertieft. Bevor der Netzwerk-Apéro eröffnet wurde, sprach Regierungsrätin Carmen Walker Späh zu den Gästen. Dank der Standortattraktivitäts-Studie wisse man nun, wo der Wirtschaftsstandort Zürich steht, sagte sie. Jetzt gelte es, die richtigen Lehren daraus zu ziehen. Einen zweiten «Tag des Standorts» würde die Volkswirtschaftsdirektorin auf jeden Fall begrüssen: «Um zu sehen, welche Fortschritte wir gemacht haben. Lasst uns das Potenzial, das wir haben, nutzen.»
Wie bleibt der Wirtschafts- und Innovationsstandort Zürich weiterhin attraktiv? Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh und Finanzdirektor Ernst Stocker nahmen gemeinsam mit weiteren Podiumsteilnehmenden zu dieser Frage Stellung. Quelle: Tim Love Weber
Eines der zwei Panels widmete sich dem Medizinstandort Zürich. Quelle: Tim Love Weber
An den Workshops wurden mögliche Handlungsfelder diskutiert. Quelle: Tim Love Weber
Aktuelles
Zürich – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) ist führend an einer Initiative zur Produktion von Chips im Inland beteiligt. Mit dem Programm soll die Autarkie vom europäischen und amerikanischen Markt gestärkt werden.
Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) zeichnen verantwortlich für die neue Initiative SwissChips auf dem Gebiet der Halbleitertechnik. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, ist die Initiative ins Leben gerufen worden, um eine nationale Reaktion auf EU- und USA-Förderprogramme zu liefern. SwissChips soll die nationale Forschung und Produktion ankurbeln. Vor allem soll Forschung und Innovation auf dem Gebiet von Halbleitern, Mikroelektronik und IC-Design gefördert werden.
Die Initiative ist von der ETH, dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), dem Schweizer Zentrum für Elektronik- und Mikroelektronik (CSEM) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gestartet worden. Sie ist zunächst auf einen Zeitraum von 2024 bis 2026 datiert. Die Kosten tragen das SBFI (26 Millionen Franken) sowie CSEM, EPFL und ETH zusammen (7,8 Millionen Franken). Christoph Studer, Leiter der Forschungsgruppe für Integrierte Informationsverarbeitung am Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik der ETH, ist designierter Leiter von SwissChips.
Infrastruktur und Technologie der Initiative SwissChips stehen allen Schweizer Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstitutionen zur Verfügung. ce/ww
Die Initiative SwissChips soll die nationale Forschung und Produktion ankurbeln. Symbolbild: axonite/Pixabay
Aktuelles
Zürich/Kopenhagen/Helsinki – Solita, finnische Firma für Datenanalyse und Strategieberatung, eröffnet unter ihrer dänischen Marke Intellishore ein Büro in Zürich. Es ist auf die Bearbeitung komplexer Daten- und Strategieprobleme multinationaler Unternehmen spezialisiert, vor allem in der Life Sciences-Branche.
Das finnische Technologie-, Daten- und Business-Design-Unternehmen Solita erweitert seine Präsenz auf Zürich. Das neue Büro wird dort unter seiner dänischen Marke Intellishore operieren. Intellishore ist seit 2021 Teil der Solita-Unternehmensgruppe.
Laut einer Medienmitteilung wird sich das Zürcher Büro insbesondere auf die Betreuung grosser multinationaler und pharmazeutischer Unternehmen konzentrieren. Zum Managing Director der am 5. Februar 2024 gegründeten Intellishore AG wurde Mikkel Moller Andersen ernannt.
„Unsere Wachstumsstrategie zielt darauf ab, unsere Kundschaft bestmöglich zu bedienen und eine Unternehmenskultur aufzubauen, die das Wohlbefinden und die Entwicklung unserer Mitarbeitenden fördert“, wird Solita-CEO Ossi Lindroos zitiert. „Wir freuen uns, unseren Weg gemeinsam mit dem Intellishore-Team in Zürich fortzusetzen. Das Team von Solita mit seinen mehr als 2000 Fachleuten wird dafür ein starkes Rückgrat bilden.“ Die Beschäftigten sind nun in neun europäischen Ländern ansässig.
Intellishore wird in Zürich ab sofort IT-, Daten- und Pharmafachleute rekrutieren. Wie es in der Mitteilung heisst, sei die Solita-Unternehmensgruppe für ihre menschliche, nordische Arbeitskultur bekannt. Dafür hat sie unter anderem Ende 2023 bei den Women in Tech Global Awards die Auszeichnung als weltweit drittbester Arbeitsplatz für Frauen erhalten. ce/mm
Das Zürcher Büro von Intellishore wird sich vor allem auf die Betreuung grosser multinationaler und pharmazeutischer Unternehmen konzentrieren. Symbolbild: jarmoluk/Pixabay
Aktuelles
Zug ist die attraktivste Mikrostadt unter den Business-Standorten Europas. Zürich nimmt im Gesamtranking unter den mittelgrossen Städten Platz 2 ein. Unter den Top 10 der fDi-Ranglisten 2024 landen auch die Städte Genf, Basel, Zug, Lausanne und Lugano, die Kantone Zürich, Genf, Waadt und Zug sowie die Standortförderer Greater Zurich Area und Basel Area.
Die Schweiz ist auch in diesem Jahr mit mehreren Städten und Kantonen in den verschiedenen Top 10-Ranglisten der European Cities and Regions of the Future 2024 vertreten. Mit diesen Ranglisten bewertet fDi Intelligence – ein britisches Investmentportal, das zur „Financial Times“ gehört – die attraktivsten Standorte Europas für Direktinvestitionen. Die Daten wurden für insgesamt 330 Städte und 141 Regionen in fünf Subkategorien erhoben: wirtschaftliches Potenzial, Humankapital und Lebensqualität, Wirtschaftlichkeit sowie Verkehrsanbindung und Business-Freundlichkeit. Bei den Mikrostädten gewinnt im Gesamtranking wie im Vorjahr Zug knapp vor den irischen Städten Limerick, Galway, und Waterford und der Schweizer Stadt Lugano. In der Unterkategorie Humankapital und Lebensqualität liegt Lugano auf Platz 5, während das Wirtschaftspotenzial Luganos die Stadt auf Platz 7 positioniert. Als keine Stadt belegte Lausanne Platz 8 hinsichtlich ihres Wirtschaftspotenzials und Platz 9 in der Unterkategorie Humankapital und Lebensqualität. Unter den kleinen Städten behält Genf laut dem Bericht seine Bedeutung als eine der wichtigsten diplomatischen und finanziellen Drehscheiben der Welt und liegt somit auf Rang 3. Nach Platz 1 im Vorjahr nimmt Basel hier nun den 5. Rang ein. In der Gruppe der mittelgrossen Städte belegt Zürich im Gesamtranking nach dem ersten Platz vom Vorjahr nun Platz 2, hinter dem polnischen Breslau und vor Vilnius in Litauen. Der Bericht hebt für Zürich besonders die gut ausgebildeten Arbeitskräfte und die Konzentration an Medtech-Unternehmen hervor. In seiner Gruppe verfügt Zürich über das grösste Wirtschaftspotenzial und verzeichnete in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt 33 Neuansiedlungsprojekte. Als kleine europäische Region belegte der Kanton Waadt Platz 4 in der Unterkategorie Humankapital und Lebensqualität sowie Platz 7 in der Unterkategorie Wirtschaftspotenzial. Unter den mittelgrossen europäischen Regionen behauptet sich der Kanton Zürich auf Platz 7. Bei den kleinen Regionen belegt der Kanton Genf Platz 8 und der Kanton Zug Platz 9. Darüber hinaus waren mit Rang 3 auch die Standortförderer Greater Zurich Area (GZA) und die Basel Area mit Rang 10 erfolgreich. Sie wurden für ihre fDi-Strategie ausgezeichnet, mit der sie international expandierende Unternehmen in die Schweizer Region locken. ce/mm
Aktuelles
Zürcher Startup-Finanziererin startet unter neuem Namen durch. Die Risikokapitalfirma Wingman Ventures hat sich einen neuen Namen gegeben und lanciert einen neuen Fonds.
Unter dem neuen Namen «Founderful» wollen die Risikokapitalgeber um die Gründer Pascal Mathis, Lukas Weder und Alex Stöckl für Investitionen in Schweizer Startup-Unternehmen auflegen. Als Zielmarke streben sie ein Volumen von 120 Millionen Dollar an.
Bisher habe man bereits 85 Millionen Dollar aufgebracht und den Rest will man bis Juli 2024 zusammenbringen, wie einem Post auf Linkedin zu entnehmen ist. Die Wagniskapitalgeber wollen die Gelder insbesondere in Unternehmen investieren, die im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), Robotik und Technologie aktiv sind, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» schreibt.
Laut Stöckl ist die Schweiz mit ihren Universitäten und Forschungseinrichtungen eine Drehscheibe für Startups. Etwa zwei Drittel der Portfoliounternehmen von Founderful werden von Forschern und Gründern aus Schweizer Hochschulen und Institutionen geleitet. Zu den Geldgebern des Fonds gehören Institutionen, Family Offices und Gründer von Unternehmen wie Duolingo, Delivery Hero und Scandit.
Aus dem ersten Fonds des Unternehmens, der 2020 mit rund 90 Millionen Franken aufgelegt wurde, gab es bislang zwei Exits, wie «Techcrunch» schreibt. Das waren Insightness, ein Vision-Chip-Startup, das von Sony übernommen wurde, und Bring! Labs, ein Mobile-Commerce-Startup, das von der Schweizerischen Post akquiriert wurde. In der Pipeline würden sich zwei weitere Exits befinden, beide im Bereich B2B-Software, die voraussichtlich einen zweistelligen Millionenbetrag ausmachen werden. Der Fonds hat im vergangenen Jahr acht Investitionen getätigt, darunter auch in mehrere Robotik-Startups. Die Gesamtzahl des Portfolios beträgt 48 Firmen. «Die Schweiz ist einer der am schnellsten wachsenden Risikokapitalmärkte der Welt», sagte Stöckl in einem Videointerview.
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Die Volkswirtschaftsdirektion Zürich hat den ersten «Tag des Standorts» durchgeführt. Gemeinsam mit Akteuren aus der Wirtschaft und Wissenschaft diskutierte die Zürcher Regierung Ideen und Massnahmen, wie sich der Standort bestmöglich weiterentwickeln kann. Ziel der Veranstaltung war es, den Dialog zu fördern, Massnahmen für den Wirtschaftsstandort Zürich zu erarbeiten und gemeinsam Impulse zu setzen.
Die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Kanton Zürich beruht auf dem Zusammenspiel verschiedener Elemente: Ein breitgefächertes Unternehmertum mit einer innovativen Start-Up-Szene, eine exzellente Forschungs- und Bildungslandschaft, hervorragende Infrastruktur und ein begünstigendes regulatorisches Umfeld. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Attraktivität des Standorts Zürich weiter zu stärken.
Zum Auftakt fand eine Podiumsdiskussion zum Wirtschaftsstandort Kanton Zürich statt. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh und Finanzdirektor Ernst Stocker diskutierten mit Marc von Waldkirch, CEO Sensiron, und Thomas Dübendorfer, Präsident SICTIC, zur Frage, wie der Wirtschafts- und Innovationsstandort Zürich seine Anziehungskraft weiter verbessern kann. Das zweite Panel mit Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli, Prof. Dr. med. Mazda Farshad, Medizinischer Spitaldirektor Universitätsklinik Balgrist, Monika Jänicke, CEO Universitätsspital Zürich, und Felix Huber, Leitender Arzt mediX Praxis Zollikerberg, widmete sich dem Medizinstandort Zürich und ging der Frage nach, wie das Angebot von der Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin weiter verbessert werden kann. Anschliessend fanden Workshops statt zu den Themen «Technologiestandort» mit Fokus auf künstliche Intelligenz; «Fachkräftestandort» mit Blick auf die Ausweitung des Talentpools; «Unternehmensstandort» mit der Leitfrage nach den Möglichkeiten zur Erhöhung der Standortattraktivität; sowie «Mobilität und Nachhaltigkeit» mit dem Ziel, aus der Digitalisierung Chancen für die Mobilität zu eruieren. Die Diskussionen in diesen Workshops resultieren in Vorschlägen für unterschiedlichste Handlungsfelder. Diese werden nun weiterverfolgt, um die Ideen in die Tat umzusetzen.
Dem «Tag des Standorts» vorausgegangen ist eine Studie zur Standortattraktivität des Kantons Zürich durch die Volkswirtschaftsdirektion. Die Analyse hat verschiedene Faktoren untersucht, die massgeblich auf den Wirtschaftsstandort Zürich wirken und aufgezeigt, wo der Kanton im Vergleich zur europäischen Konkurrenz gut dasteht (Bildung, Wirtschaftskraft, Lebensqualität) – und wo Verbesserungspotential besteht (Arbeitsmarkt, Innovation, Steuern, Infrastruktur). Der «Tag des Standorts» nutzte diese Auslegeordnung in den Diskussionen und konkretisierte den Handlungsbedarf im Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Aufgrund des grossen Interesses wird der «Tag des Standorts» nächstes Jahr erneut durchgeführt.
Aktuelles
Birmensdorf ZH/Los Angeles – Ein ehemaliger Zivildienstleister der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat einen Film über Forschungen zum Baumwachstum gedreht. Dieser wurde bei einem Filmfestival in Los Angeles ausgezeichnet.
Ein über Forschungen der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) gedrehter Film ist in der Kategorie Bester Kurzfilm beim Environmental Film and Screenplay Festival in Los Angeles ausgezeichnet worden, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.
Der Film wurde während Forschungsarbeiten im Lötschental im Kanton Wallis vom ehemaligen WSL-Zivildienstleistenden Raul Pfammatter gedreht. Der Filmproduzent mit eigener Firma, Almafilm, habe für die Dreharbeiten einige Tage die Forschenden sowie das Lötschental besucht, um „Eindrücke von der Landschaft und den Projektmitarbeitenden zu sammeln“.
Die WSL-Gruppe Dendrosciences unter Leitung von Patrick Fonti finde hier Idealbedingungen für Untersuchungen des Baumwachstums in unterschiedlichen Höhenlagen. Die Region biete wertvolles Jahrringmaterial für verschiedene Arten von dendrochronologischen Studien sowie einen perfekten Ort, um junge Forschende auszubilden. „Der Kurzfilm gibt einen tollen Einblick in unsere Arbeit und zeigt gleichzeitig die Pracht des Lötschentals. Um ihn zu promoten, haben wir ihn bei einem internationalen Wettbewerb eingereicht - und siehe da, wir haben den ersten Preis in unserer Kategorie gewonnen", wird Fonti zitiert.
Ziel der filmischen Dokumentation war es, die Forschungsarbeiten für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen, heisst es. Seit 2007 untersucht die WSL, unterstützt durch lokale Behörden und Gemeinden, die Nadelbäume im Lötschental. Aktuell werden auf Dauerbeobachtungsflächen Messdaten zum Baumwachstum entlang eines Höhengradienten erfasst. ce/heg
Ausschnitt aus dem Film von Raul Pfammatter. Bild: zVg/WSL
Aktuelles
Der Kanton Zürich stärkt den Stiftungsstandort: Das Steueramt passt seine Praxis zur Steuerbefreiung für gemeinnützige Stiftungen an. Damit setzt der Kanton eine zentrale Massnahme der Initiative zur Stärkung des Stiftungsstandorts Zürich um und er verbessert die Rahmenbedingungen für ein zeitgemässes und wirkungsvolles Stiftungswesen.
Anfang 2023 hat der Regierungsrat beschlossen, den Kanton Zürich für Stiftungen attraktiver zu machen. Basierend auf einer Studie hat die Zürcher Regierung verschiedene Massnahmen eingeleitet, um dieses Ziel zu erreichen. Ein Kernanliegen betraf die Verbesserung der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen. Durch eine Praxisanpassung des kantonalen Steueramtes wird ein zeitgemässes und wirkungsvolles Stiftungswesen gefördert.
Neu steht einer angemessenen Entschädigung von Stiftungsrätinnen und Stiftungsräten gemeinnütziger Stiftungen bei einer Steuerbefreiung nichts mehr entgegen. Zudem werden gemeinnützige Tätigkeiten im Ausland nach dem gleichen Massstab wie Tätigkeiten im Inland gemessen. Dies wird es dem Kanton Zürich vermehrt erlauben, international tätige Stiftungen im Kanton anzusiedeln.
Das Steueramt hat zudem seine Praxis zu unternehmerischen Fördermodellen publiziert. Gemäss der Praxisfestlegung des Steueramtes ist die Fördertätigkeit nicht nur auf à-fonds-perdu-Beiträge und Darlehen beschränkt, sondern es sind auf der Förderseite auch Impact Investments möglich. Voraussetzung ist, dass Stiftungen dort tätig sind, wo es noch keinen Markt gibt – sie also keine Konkurrenz für nicht steuerbefreite Investoren sind. Zudem müssen die an die Stiftung zurückfliessenden Mittel wieder für gemeinnützige Zwecke verwendet werden.
Diese Praxisanpassung erfolgt insbesondere aufgrund der geänderten gesetzlichen Grundlagen für Stiftungen, die per 1. Januar 2023 in Kraft getreten sind. Gemäss Art. 84b des Zivilgesetzbuches (ZGB) müssen Stiftungen der Aufsichtsbehörde die Vergütungen des Stiftungsrates bekannt geben. Weiter hat die Aufsichtsbehörde gemäss Art. 84 Abs. 2 ZGB dafür zu sorgen, dass das Stiftungsvermögen zweckkonform verwendet wird. Erkenntnisse aus dem Austausch des Steueramtes mit den Stiftungsaufsichten des Bundes und des Kantons sowie ein Rechtsgutachten von Prof. Dr. Andrea Opel zu den steuerlichen Rahmenbedingungen für ein wirkungsvolles Stiftungswesen im Kanton Zürich stützen diese Praxisanpassung.
Die gemeinsam mit dem Verband der Schweizer Förderstiftungen «SwissFoundations» lancierte Initiative des Kantons geht aber über die Verbesserung des steuerrechtlichen Rahmens hinaus. 2023 wurden drei weitere Massnahmen umgesetzt.
Zürich revolutioniert Rahmenbedingungen, um Stiftungen anzuziehen und zu stärken, und schafft so ein zeitgemäßes und wirkungsvolles Stiftungswesen.
Aktuelles
Zürich – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) bietet ab Herbst 2024 einen Studiengang in Space-Systems an. Der Master konzentriert sich auf die kommerzielle Raumforschung. Die ETH rechnet mit einer steigenden Nachfrage an entsprechenden Fachkräften.
Die ETH bietet ab dem kommenden Wintersemester einen Masterstudiengang in Weltraumwissenschaften an. Damit reagiere die bereits seit Jahren in der Weltraumforschung tätige Hochschule auf den Wunsch von Studierenden, aber auch auf die Bedürfnisse der Industrie, erläutert die ETH in einer Mitteilung. Im neuen Studiengang wird Wissen zu Raumfahrtsystemen wie Trägerraketen, Satelliten, Teleskopen und Raumfahrzeugen vermittelt. Darüber hinaus werden Grundlagen in Erd- und Planetenwissenschaften sowie in Astrophysik gelehrt.
„Der Master ist einzigartig in Europa, weil er sich sehr auf die kommerzielle Raumforschung konzentriert, konsequent interdisziplinär aufgestellt ist und zugleich das vertiefte Wissen in Ingenieurdisziplinen und Naturwissenschaften bietet, für welches die ETH bekannt ist“, wird Thomas Zurbuchen in der Mitteilung zitiert. Der ETH-Professor und ehemalige NASA-Forschungsdirektor hat den Masterstudiengang initiiert. „Die Raumfahrtindustrie braucht dringend Leute, die die komplexen Systeme überblicken und die Abhängigkeiten der Teilsysteme – vom Antrieb über die Navigation der Trägersysteme bis zu den wissenschaftlichen Experimenten – verstehen.“
Für die Umsetzung des Masters ist Simon Stähler zuständig. Der ETH-Wissenschaftler ist selbst in der Erforschung von Marsbeben aktiv. „Der Zugang zum All wird einfacher, auch für kommerzielle Akteure“, meint Stähler. So sei es bereits möglich, Platz auf einem Satelliten zu erwerben. Es werde also künftig „viel mehr Fachkräfte brauchen, die Weltraumsysteme wirklich verstehen“. ce/hs
Eine Aufnahme des James-Webb-Teleskops, in das auch Fachwissen der ETH eingeflossen ist. Bild: Bild: NASA, ESA, CSA, and STScI via Flickr
Aktuelles
Dübendorf ZH – Forschende aus der Schweiz und Deutschland haben das Wetter- und Klimamodell ICON mit einer Open-Source-Lizenz versehen. Damit ermöglicht das Team unter Beteiligung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Interessenten transparenten Zugang zum Modell.
Unter der Beteiligung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben Forschende aus der Schweiz und Deutschland eine Möglichkeit entwickelt, das Klima- und Wettermodell ICON mit einer Open-Source-Lizenz zu versehen. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, können damit alle Interessenten und wissenschaftlich Tätigen Zugang zu dem Modell erhalten. Dies soll nicht nur die Forschung sowie die Arbeit der hinter ICON stehenden Institute transparenter machen, sondern die wissenschaftliche Entwicklung auch fördern, heisst es in der Mitteilung.
ICON (ICOsahedral Non-hydrostatic modelling framework) ist ein numerisches Wettermodell und berechnet mittels dreidimensionaler Computersimulation die Veränderung der Atmosphäre über die nächsten Stunden und Tage. Das Modell wird vor allem von nationalen Wetterdiensten wie dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) oder dem Deutschen Wetterdienst (DWD) genutzt.
Hinter der Entwicklung des ICON-Modells stehen das Schweizer Center for Climate Systems Modeling (C2SM) unter Beteiligung von Empa, MeteoSchweiz, Eidgenössischer Technischer Hochschule Zürich (ETH) und Eidgenössischer Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) aus Birmensdorf ZH sowie das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ), der DWD, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie das Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M).
„Die Open-Source Lizenzierung wird den Austausch mit unseren Partnern in der Wissenschaft vereinfachen und könnte die Gründung neuer innovativer Startups im Umweltbereich unterstützen“, wird Dominik Brunner in der Mitteilung zitiert, Leiter der Gruppe Atmosphärische Modellierung und Fernerkundung in der Empa-Abteilung Luftfremdstoffe/Umwelttechnik. ce/ww
Klima-schädliches Methan wird etwa bei der Förderung von fossilen Energieträgern oder in der Landwirtschaft freigesetzt. Bild: zVg/Empa
Symbolbild (canva)
Aktuelles
Rüschlikon ZH – Susan Shaw und Tanja Ineichen sind die Chefinnen zweier neuer Angebote des Gottlieb Duttweiler Instituts: Innovationsberatung und Entwicklung von Führungskräften. Damit will die Denkfabrik die Brücke von ihrer angestammten Trendforschung in die Praxis schlagen.
Das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) will Forschung und Praxis näher zusammenbringen. Zu diesem Zweck erweitert es laut einer Medienmitteilung sein Angebot: Neben der angestammten Trendforschung widmet sich die renommierte Denkfabrik mit ihrer 60-jährigen Unternehmensgeschichte neu auch den Tätigkeitsfeldern Innovationsberatung und Führungskräfteentwicklung. Diese beiden Bereiche werden von Frauen geleitet, die sich der Geschäftsleitung des GDI neu angeschlossen haben.
Als Head of Strategic Services verantwortet Susan Shaw seit dem 1. Dezember 2023 die Innovationsberatung. Die Sozialwissenschaftlerin kommt aus der Marktforschung und war zuletzt als Geschäftsführerin von GIM Suisse tätig. „Mit Strategic Services gehen wir der Frage nach, was die Erkenntnisse aus dem Think Tank für die einzelnen Branchen und Firmen sowie deren Zielgruppen bedeuten“, wird sie zitiert.
Tanja Ineichen leitet den neuen Geschäftsbereich Leadership & Transformation. Sie bringt den Angaben zufolge umfangreiche Retail-Erfahrung mit. In der Migros-Gruppe hat sie über 15 Jahre Initiativen zur Entwicklung von Führungskräften aufgebaut und geleitet. „ZukunftsgestalterInnen im Top-Management sind die treibenden Innovationskräfte im Unternehmen“, so Ineichen. Sie werden in ihrer persönlichen Entwicklung begleitet und bei der Gestaltung ihrer Teams und Organisationen unterstützt.
„Gerade in Zeiten von zunehmender Veränderungsdynamik wie heute ist sowohl die Erforschung einer möglichen Zukunft als auch die Implementierung konkreter Innovationen für die Gesellschaft und für Unternehmen umso wichtiger“, sagt CEO Johannes Bauer. „Wir erforschen die Zukunft und gestalten sie gemeinsam mit Unternehmen.“ ce/mm
Das GDI richtet sich neu aus und vereint unter seinem Dach die angestammte Trendforschung mit den ergänzenden Bereichen Innovationsberatung und Führungskräfteentwicklung. Bild: GDI
Aktuelles
Affoltern am Albis ZH – Rund 250 Gäste haben einen Vortragsabend zu Künstlicher Intelligenz (KI) in Affoltern verfolgt. Geladen hatten die Standortförderungen des Kantons Zürich und des Knonauer Amts. Im Säuliamt spielt KI für eine Reihe von Unternehmen bereits eine grosse Rolle.
Die Standortförderung Knonauer Amt und die Standortförderung des Kantons Zürich hatten am 25. Januar zu einem Vortragsabend zum Thema Künstliche Intelligenz geladen. Rund 250 Gäste seien der Einladung in den Kasinosaal in Affoltern gefolgt, schreibt die Standortförderung Knonauer Amt in einer Mitteilung. Mehr Informationen zum Vortragsabend mit dem Titel Der Roboter – Unser neuer Freund und Helfer? werden dort per Link auf einen Bericht im „Affolter Anzeiger“ zur Verfügung gestellt.
„Bei einigen Unternehmen hier im Knonauer Amt hat die KI bereits eine grosse Bedeutung“, wird Johannes Bartels im Bericht zitiert. Dem Geschäftsleiter Standortförderung Knonauer Amt zufolge bildet das Säuliamt einen „perfekten Standort“ zwischen den Wirtschaftszentren Zürich und Zug. Daher spiele auch das Thema KI in der Region eine grosse Rolle. Hier will die Standortförderung „ein gutes Ökosystem anbieten“.
Als Referierende hatten die Veranstaltenden unter anderem den Gründer und Leiter der Denkfabrik W.I.R.E., Stephan Sigrist, gewonnen. Er erläuterte Geschichte und Hintergründe der Skepsis gegenüber Künstlicher Intelligenz und riet, sich die wichtigen Entscheidungen, „zum Beispiel bei der Partnerwahl oder dem Restaurantbesuch“, nicht von einer KI diktieren zu lassen. Nathalie Klauser ging auf ethische Fragen rund um den Einsatz von KI ein. Dabei zeigte sich die Gründerin des Vereins Intersections skeptisch, dass es Künstlicher Intelligenz gelingen wird, Stereotype über Hautfarbe, Sexualität oder Geschlecht zu überwinden. ce/hs
Die Standortförderung Knonauer Amt und die Standortförderung des Kantons Zürich haben einen Vortragsabend zum Thema Künstliche Intelligenz veranstaltet. Symbolbild: geralt/Pixabay
Aktuelles
Arbeitsbewilligungen im Kanton Zürich können neu über die kantonale Plattform ZHservices beantragt werden. Dank einer neu konzipierten Fachapplikation können Unternehmen den gesamten Gesuchstellungs-Prozess mit dem Kanton digital abwickeln.
Ausländische Staatsangehörige, die unter die Bestimmungen für Drittstaatsangehörige fallen, benötigen in der Schweiz eine Arbeitsbewilligung. Ebenso wie Arbeitnehmende von Unternehmen mit Sitz in der EU/EFTA, die länger als 90 Tage pro Kalenderjahr in die Schweiz entsandt werden. Im Kanton Zürich können die Unternehmen diese Gesuche seit dieser Woche über die neue Fachapplikation workpermit.services.zh.ch einreichen. Es ist das erste digitale Angebot auf der kantonalen Transaktionsplattform ZHservices, das sich an Firmenkunden richtet. Das neue Kundenportal führt die Verantwortlichen in den Unternehmen durch den gesamten Gesuchstellungs-Prozess. Es beinhaltet den elektronischen Datenaustausch mit der im Amt für Wirtschaft zuständigen Behörde wie auch die digitale Zustellung von Verfügung und Rechnung an den Kunden.
Das bisherige System «e-Work-Permit» (eWP) war in der Volkswirtschaftsdirektion mehr als 20 Jahre lang im Einsatz. Der Bereich Arbeitsbewilligungen im Amt für Wirtschaft bearbeitete damit im langjährigen Durchschnitt rund 15'000 bis 18'000 Gesuche im Jahr. Aufgrund hoher Betriebskosten und veralteter Technologien war eine Ablösung der eWP-Fachapplikation dringend angezeigt. Die Neukonzeption wurde im Juli 2021 gestartet. Nach einer erfolgreichen Pilotphase, zu welcher ausgewählte Unternehmen beigetragen haben, konnte das neue Portal nun in Betrieb genommen werden.
Die neue Lösung entspricht den heutigen technischen Standards, ist stabil, anpassbar, erweiterbar und unterstützt den aktuellen Arbeitsalltag des Bereichs Arbeitsbewilligungen. Die neue Applikation setzt die Strategie Digitale Verwaltung des Kantons Zürich um, indem sie für die Unternehmen im Kanton Zürich, aber auch für die internen User auf der zentralen Plattform ZHservices eine zeitgemässe und benutzerfreundliche User Experience bietet. Noch in Vorbereitung befindet sich eine zusätzliche Anbindung an easyGov, den Online-Schalter des Bundes für Unternehmen. Der Kanton Zürich ist in diesem Projekt als Pilot-Kanton präsent.
Foto: Unsplash+
Aktuelles
Die Welt verändert sich, und mit ihr die Art und Weise, wie an der Universität gelehrt und studiert wird. In einer sechsteiligen Serie zeigen wir, wie Dozierende zusammenspannen, um die Lehre an der UZH voranzubringen.
Die Lehre an der UZH ist vielfältig, lebendig und im Wandel begriffen. Die Entwicklungsfelder sind weit gesteckt, die Horizonte offen, die Potenziale gross.
Eine sechsteilige Artikelserie auf UZH News thematisiert im Zusammenhang mit der Initiative «Zukunft der Lehre an der UZH» in den kommenden Wochen, was die Lehre bewegt, wie sie sich bewegt und wer sie bewegt. Wir werfen dazu einen Blick hinter die Kulissen der Lehrveranstaltungen und beleuchten einen Aspekt der universitären Lehre, der sonst eher selten Beachtung findet: Die Zusammenarbeit der Dozierenden untereinander und ihre Bedeutung für Innovationen in der Lehre.
Die Serie zeigt, was Dozierende veranlasst, gemeinsam über neuartige Lösungen in der Lehre nachzudenken. Sie erhellt, welche Fragestellungen, Probleme und Herausforderungen am Anfang von Innovationsprozessen stehen. Und sie erklärt, wie Dozierende zusammenarbeiten, um gute Ideen zur Reife zu bringen und in die Realität umzusetzen, und wie sie damit Entwicklungen in der gesamten Universität vorantreiben.
Für das Bild, das die Lehre nach aussen hin abgibt, fallen die kooperative Aspekte der Lehre weniger ins Gewicht als zum Beispiel die Persönlichkeit und Ausstrahlung der einzelnen Dozierenden. Die Art und Weise, wie Dozierende ihre Studierenden fordern und fördern, inspirieren und motivieren, hinterlässt prägende Eindrücke. Für den Lernerfolg der Studierenden und für ihre weitere Laufbahn ist es von grosser Bedeutung, welche Erfahrungen sie in der direkten Begegnung mit einzelnen Dozierenden machen.
Trotzdem hängt die Qualität universitärer Lehre nicht nur von der Persönlichkeit der einzelnen Dozierenden ab, sondern auch von den komplexen fachlichen, methodischen, organisatorischen, räumlichen und technischen Voraussetzungen, die meist unsichtbar bleiben. Viele Hände greifen ineinander, um funktionierende Abläufe in der Lehre zu gewährleisten. Auch Tätigkeiten wie die Aufbereitung von Lehrstoffen, das Erstellen von Lehrmaterialien, der Aufbau von didaktischem Knowhow, die Evaluation und Qualitätsentwicklung von Lehrveranstaltungen oder die Konzeption neuer Module und Studienprogramme erfolgen in arbeitsteiligen Prozessen.
Dozierende sind also keineswegs allein. Das zeigt auch der Blick auf die kollegialen Netzwerke, in denen sich die Dozierenden bewegen. Dozierende tauschen untereinander Erfahrungen aus, teilen Wissen und Knowhow und stärken damit gegenseitig ihre Handlungsfähigkeit und ihr Qualitätsbewusstsein.
Teaching-Communities sind wirkungsvolle Ideengeneratoren und Impulsgeber für die Weiterentwicklung der Lehre an der UZH.
– Gabriele Siegert, Prorektorin Lehre und Studium / Vizerektorin UZH
«Dozierenden-Netzwerke sind eine nicht zu unterschätzte Ressource für die universitäre Lehre», sagt Prorektorin Gabriele Siegert. Den einzelnen Dozierenden bieten sie fachliche Unterstützung und persönlichen Rückhalt. Für die Lehre insgesamt sind sie ein dynamischer und kreativer Faktor, wie Siegert betont: «Teaching-Communities sind wirkungsvolle Ideengeneratoren und Impulsgeber für die Weiterentwicklung der Lehre an der UZH», sagt sie.
Das sind gute Gründe, um die Vernetzung unter den Dozierenden aktiv zu fördern und deren Zusammenarbeit zu stärken. Zumal die Hochschullehre vor vielen neuen Herausforderungen steht, die man im besten Fall gemeinsam angeht. Grosse Fragen warten auf clevere Antworten. Wie lässt sich beispielsweise die steigende Nachfrage nach flexibleren, transdisziplinären und internationalen Lehrformaten befriedigen? Welche Chancen und Risiken birgt die digitale Transformation für die Lehre? Und wie sieht ein verantwortungsvoller Umgang mit generativer Künstlicher Intelligenz in Studium und Lehre aus?
Die UZH setzt bei der Weiterentwicklung der Lehre auf die Expertise, die Kreativität und das Engagement ihrer Dozierenden und ihrer Studienprogrammverantwortlichen. Mit der Initiative «Zukunft der Lehre» hat die UZH einen strategischen Orientierungsrahmen für die weitere Entwicklung der Lehre geschaffen. Dabei setzt sie einen starken Akzent auf Kooperation und auf die Vernetzung zwischen allen Personen, welche die Lehre an der UZH, sei es im Hintergrund oder im Vordergrund, ermöglichen.
Mittlerweile gibt es an der UZH zahlreiche Anlässe, Workshops und Online-Netzwerke, die fakultätsübergreifend von Dozierenden genutzt werden, um sich über aktuelle Trends, neue Ansätze oder praktische Lösungen in der Lehre auszutauschen — so zum Beispiel die Teaching Inspiration Week, der Tag der Lehre oder den Open Channel Education. Ein zukunftsweisender Schritt war auch die Gründung einer Studienverantwortlichen-Community im Frühling 2023.
Die Universitäre Lehrförderung (ULF) wiederum setzt Anreize für Dozierenden-Teams, Ideen für konkrete innovative Lehrformate zu entwickeln, zu testen und umzusetzen. Das Spektrum der Formate, die in diesem Rahmen bereits umgesetzt wurden oder derzeit entwickelt werden reicht von praktischen Tools und interne Schulungen bis hin zu ganzen Modulen oder gar Studienprogrammen. Viele der Projekte haben das Potenzial, auf die ganze UZH auszustrahlen und weiteren Entwicklungen anzuregen.
Die sechs innovativen Lehrprojekte, die für die Artikelserie auf UZH News ausgewählt wurden, stehen stellvertretend für viele weitere erfolgsversprechende Ideen, die derzeit an der UZH erprobt und umgesetzt werden. Die Auswahl orientiert sich am sogenannten «UZH Curriculum». Dieses nennt sechs Merkmale, an denen sich die Lehrentwicklung an der UZH ausrichtet. Gute Lehre ist demnach forschungsbasiert, lernzielorientiert, aktivierend, individualisiert, transdisziplinär und international.
Jedes der sechs Projekte, das in der Artikelserie vorgestellt wird, steht für eines der sechs Merkmale. Auf diese Weise – so die Hoffnung – macht die kleine Serie spürbar, wie gross die thematische und methodische Vielfalt innovativer Lehrprojekte an der UZH ist.
Startpunkt der Serie bildet ein Projekt, das für individualisierte Lehre steht, also darauf abzielt, den Studierenden die selbständige Vertiefung des Unterrichtsstoffes zu ermöglichen. Dozierende, die solche Lernumgebungen für ihre jeweiligen Zwecke anpassen und zielführend nutzen wollen, müssen sich einiges an Spezialwissen aneignen. Um individualisierte Lehrangebote universitätsweit zu verbreiten, ist deshalb der Knowhowtransfer unter Dozierenden wichtig. Das Projekt «Digitales Selbstlernen» unterstützt Dozierende aller Fakultäten dabei, massgeschneiderte Lernumgebungen für ihre Studierende aufzubauen.
Mehr dazu lesen Sie im ersten Teil der Serie.
Aktuelles
Mit ihren gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen, ihrer Spitzenforschung und ihrem Wissenstransfer dient die ETH Zürich der Schweizer Gesellschaft. Dies zeigte sie 2023 erneut. ETH-News blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Bildung ist der wichtigste Rohstoff der Schweiz und die Basis ihres heutigen und künftigen Erfolgs. Studierende der ETH Zürich stellten ihr Wissen 2023 erneut in der Praxis unter Beweis: Mit einem selbstgebauten Elektro-Rennwagen brachen sie den bisherigen Beschleunigungsweltrekord. In nur 0,956 Sekunden beschleunigte der ETH-Bolide Mythen von 0 auf 100 km/h. Ein anderes Studierendenteam war mehr als 3000 Kilometer in ihrem selbstgebauten Solarauto unterwegs. Die Studierenden schafften es an der World Solar Challenge nach sechs Tagen in der brütenden Hitze des australischen Outbacks ins Ziel.
Doch die Studierenden und Forschenden bauen nicht nur Autos: Mit Drohnen sammelten sie im Regenwald DNA-Spuren von Lebewesen und identifizierten damit zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Ihre Technologie war so überzeugend, dass sie ins Finale des Wettbewerbs XPRIZE Rainforest einzogen.
Auch die Para-Athletin Flurina Rigling will an einem prestigeträchtigen Wettbewerb teilnehmen – den Paralympics 2024 in Paris. ETH-Student Luca Hasler hat ihr dafür einen neuen massgeschneiderten Velolenker gebaut. Rigling verspricht sich davon mehr Sicherheit, Komfort und vor allem schnellere Zeiten.
Die ETH Zürich trägt mit dem Transfer von Wissen und Technologien stark zur Innovationskraft und zum Wohlstand der Schweiz bei. Auch in diesem Jahr beteiligte sie sich an der Gründung zahlreicher Start-ups wie zum Beispiel aiEndoscopic. Dieses ETH-Spin-off hat ein Gerät gebaut, das mittels Robotik und künstlicher Intelligenz Intubationen zur künstlichen Beatmung einfacher und sicherer macht.
Ausserdem entwickelten ETH-Forschende 2023 eine Reihe von Technologien, die der Gesellschaft und der Wirtschaft nützen: zum Beispiel ein neues Korrosionsschutzmaterial für Bauwerke und Fahrzeuge, das sich selbst repariert und wiederverwendbar ist; eine smarte Laufhose, die mit einem Textilsensor die Müdigkeit der Sportler:innen während körperlicher Anstrengung erkennt; ein neues Erdbebenrisikomodell, das zeigt, wo sich Erdbeben wie auf Menschen und Gebäude auswirken; oder einen Brandsimulator, mit dem Holzbauteile unter realistischen Bedingungen getestet werden können.
Unter Leitung der ETH Zürich zeigte ein Konsortium aus Wissenschaft und Industrie zudem, dass es machbar ist, CO2 aus der Atmosphäre abzuscheiden und in recycliertem Beton oder in Gestein zu speichern. Und schliesslich lancierte die ETH Zürich zusammen mit der EPFL eine grüne Energie-Koalition, um Lösungen die Speicherung und den Transport erneuerbarer Energieträger voranzutreiben, sowie die Swiss-AI-Initiative. Deren Ziel ist es, die Schweiz als führenden Standort für transparente und vertrauenswürdige künstliche Intelligenz zu positionieren.
Die Zusammenarbeit über die Grenzen der Forschungsdisziplinen hinweg sowie mit nationalen und internationalen Partnern befruchtet die Suche nach Lösungen für die Probleme von heute und morgen. So haben die ETH Zürich und die Uno 2023 den Start einer Partnerschaft besiegelt. ETH-Forschende werden ihre Expertise künftig verstärkt der internationalen Organisation zur Verfügung stellen, unter anderem in den Bereichen Konfliktforschung, Entwicklungszusammenarbeit und Ernährungssicherheit. Und dank einer grossen Donation der Dieter-Schwarz-Stiftung plant die ETH Zürich einen neuen Lehr- und Forschungsstandort in Heilbronn. In den nächsten 30 Jahren sollen 20 neue Professuren geschaffen werden.
Im Bereich der medizinischen Forschung entwickelten Wissenschaftler:innen der ETH und des Universitätsspitals Zürich ein vollautomatisches Testverfahren für das Multiple Myelom, einer Form von Blutkrebs. Damit untersuchen sie, von welcher Behandlungsoption Patientinnen am meisten profitieren. Und ETH-Materialforschende arbeiteten mit Kolleg:innen der Technischen Universität Nanyang in Singapur zusammen. Sie wollen in Zukunft Hühnerfedern nutzen, um eine Membran für Brennstoffzellen herzustellen. Damit lässt sich Strom produzieren.
Die ETH Zürich wird ihre Weltraumforschung und die Zusammenarbeit mit der Raumfahrtindustrie ausbauen sowie einen neuen interdisziplinären Masterstudiengang Weltraumwissenschaft und - technologie lancieren. Als Leiter der Initiative ETH Space konnte Thomas Zurbuchen, der ehemalige Wissenschaftsdirektor der Nasa, gewonnen werden. Gemeinsam mit Partnern der Raumfahrtindustrie forschen Wissenschaftler:innen der ETH bereits heute an einer Breitband-Internetkommunikation via Laser und Satellit.
Die ETH Zürich ist auch in der Grundlagenforschung stark. 2023 haben etliche Studien Aufsehen erregt, das Wissen erweitert und das Fundament für künftige Entdeckungen gelegt.
So wiesen ETH-Forschende nach, dass die Kruste des Mars doppelt so dick ist wie die der Erde. Andere Wissenschaftler:innen halten es für plausibel, dass Harnsäure bei der Entstehung des Lebens eine wichtige Rolle spielte. Ausserdem fanden zwei Forschungsteams Hinweise darauf, dass sich der Klimawandel selbst verstärkt: Auf einer wärmeren und trockeneren Erde werden Mikroorganismen des Bodens wesentlich mehr CO2 produzieren und in die Atmosphäre abgeben als heute. Gleichzeitig werden die Pflanzen der tropischen Regenwälder deutlich weniger CO2 aufnehmen.
Nicht nur lebendig, sondern gleichzeitig auch tot, können Überlagerungszustände in der Quantenphysik sein, die als Schrödinger-Katze bezeichnet werden. Die schwerste Schrödinger-Katze stammt seit diesem Jahr von Forschenden der ETH.
Ums Überleben geht es bei den Bakterien: Biomediziner:innen klärten, warum verschiedene Stämme von Salmonellen den menschlichen Darm besiedeln können. Sie tauschen dabei Erbinformation aus, die sie resistent gegenüber Antibiotika machen. Schliesslich entwickelten Bioingenieur:innen Designerzellen, die dereinst Diabetiker:innen mit Insulin versorgen könnten. Als Signal für die Insulinausschüttung dient diesen Zellen Rockmusik.
Von Drohnen, die DNA sammeln, über die Marskruste bis hin zur Breitband-Internetkommunikation per Laser: An der ETH Zürich wird 2023 viel geforscht und entwickelt. (Bild: Josef Kuster / ETH Zürich)
Aktuelles
Dietikon ZH – Die Erlebniswelt Phänomena 2025 kann realisiert werden. Die Stadt Dietikon hat die Baubewilligung erteilt. Gegen das Projekt ist keine einzige Einsprache eingegangen. Im Januar starten die Vorbereitungen für das Bauvorhaben.
Die Stadt Dietikon hat der Phänomena 2025 die Baubewilligung am 30. Oktober erteilt und das Vorhaben dann öffentlich zur Einsicht aufgelegt. In den nachfolgenden Wochen ist laut einer Medienmitteilung der Phänomena keine Einsprache eingegangen. Damit kann das Bauvorhaben ab 2024 umgesetzt werden. Die wissenschaftliche Erlebniswelt in Dietikon war ursprünglich für 2024 geplant gewesen, wurde aber um ein Jahr verschoben. Die „Erlebniswelt zum Staunen“ soll nun vom 11. April bis zum 19. Oktober 2025 stattfinden, wie geplant im Niderfeld in Dietikon.
„Endlich können wir mit den definitiven Bauvorbereitungen und anschliessend im Frühjahr mit der Bauinstallation starten“, wird Urs Müller zitiert, Gesamtleiter der Phänomena. Die Zugänge zum Areal und der Busparkplatz seien bereits angelegt.
Der Stadtpräsidenten von Dietikon, Roger Bachmann, äussert sich erfreut darüber, dass es keine Einwendungen gegeben hat. „Die Phänomena ist wichtig für das moderne Dietikon und die Unterstützung der Bevölkerung zeigt, dass die Menschen hinter der grössten Schweizer Erlebniswelt stehen“, wird Bachmann zitiert.
Die erste Phänomena fand 1984 am Zürichhorn statt und wurde von über 1 Million Menschen besucht. Die Organisierenden rechnen für die zweite Auflage mit einer ähnlich grossen Zahl an Besuchenden. Die Ausstellung wird ausser von der Standortgemeinde Dietikon von den Kantonen Aargau und Zürich und von zahlreichen Partnern unterstützt. Zu den neusten Unterstützern gehören der Aktionsplan Holz des Bundesamts für Umwelt und der Schweizerische Nationalfonds (SNF). Im Patronat der Phänomena 2025 sind neu Nationalrätin Regine Sauter, Nationalrat Andri Silberschmidt und Professor Matthias Egger, der Präsident des Nationalen Forschungsrats des SNF. ce/gba
Die Phänomena soll vom 11. April bis zum 19. Oktober 2025 in Dietikon stattfinden. Visualisierung: Phänomena
Aktuelles
Die ETH Zürich und die Dieter Schwarz Stiftung haben eine weitreichende Absichtserklärung unterschrieben, um ein neues Lehr- und Forschungszentrum für verantwortungsvolle digitale Transformation mit weltweiter Ausstrahlung aufzubauen. Dank der Zuwendungen der Stiftung sollen über die nächsten 30 Jahre rund 20 neue Professuren in Zürich und auf dem Bildungscampus Heilbronn geschaffen werden.
Klimawandel, geopolitische Instabilitäten, Energiekrise, Unterbrechungen von Lieferketten, Cyberangriffe, die sich rasch verändernde Arbeitswelt: Die Gesellschaft steht vor zahlreichen globalen Herausforderungen. «Einer der Schlüssel für Lösungen liegt in der digitalen Transformation. Alle Kräfte sind gefordert – insbesondere Wissenschaft und Universitäten. Diese tragen eine besondere Verantwortung, ihren Beitrag zu leisten», erklärt ETH-Präsident Joël Mesot die Motivation für diese Partnerschaft.
Um die digitale Transformation in verantwortungsvoller Weise mitzugestalten, haben die gemeinnützige Dieter Schwarz Stiftung und die ETH Zürich heute eine weitreichende Absichtserklärung unterschrieben. In den kommenden 30 Jahren sollen mit Zuwendungen der Stiftung schrittweise rund 20 Professuren aufgebaut werden.
Präsident Joël Mesot zeigt sich hocherfreut: «Die Partnerschaft mit der Dieter Schwarz Stiftung erlaubt es der ETH Zürich, ihre Forschung und Lehre insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz in einem Ausmass weiterzuentwickeln, das im Rahmen von regulären ETH-Mitteln und -Strukturen nicht möglich wäre.» Gleichzeitig sei das der Start für eine Zusammenarbeit von europaweiter Bedeutung. Dank der zusätzlichen Professuren kann die ETH Zürich den strategischen Bereich Digitale Transformation und Datenwissenschaft markant ausbauen.
In einem konkreten ersten Schritt werden in Zürich zwei neue Professuren im Bereich Informatik und Datenwissenschaften eingerichtet und das Zurich Information Security and Privacy Center (ZISC) weiterentwickelt. Zusätzlich wird bei der ETH Foundation ein Stiftungsfonds geschaffen, der dazu dient, die Partnerschaft langfristig zu etablieren und Investitionen in die Infrastruktur in Zürich zu tätigen.
Von den weiteren Professuren soll mehr als die Hälfte auf dem von der Dieter Schwarz Stiftung ins Leben gerufenen Bildungscampus in Heilbronn angesiedelt sein. Dort will die ETH Zürich ein neues Lehr- und Forschungszentrum und damit ihren zweiten Ableger im Ausland eröffnen.
«Diese Donation ist eine «Win-win-Situation» für Deutschland ebenso wie für die Schweiz und stärkt die traditionell enge Forschungszusammenarbeit der beiden Länder», sagt ETH-Präsident Mesot. Die ETH Zürich helfe, in Heilbronn einen internationalen Forschungs- und Bildungshub im Bereich der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz aufzubauen. Dort soll nicht nur geforscht, sondern es sollen auch neue Lehrangebote entwickelt werden – von Weiterbildungsprogrammen bis hin zu Studiengängen. Im Gegenzug fliesst ein guter Teil der Zuwendungen direkt in Forschung, Lehre sowie in die Infrastruktur in Zürich. Die in Deutschland stationierten ETH-Forschenden werden sowohl in Heilbronn wie auch in Zürich unterrichten. Auch auf Forschungsebene ist ein enger Austausch zwischen beiden Standorten vorgesehen. «Die gemeinsame Forschung und gemeinsam generiertes Wissen kommt der Schweiz, Deutschland, Europa und letztlich der ganzen Welt zugute», betont Mesot.
Im Zentrum stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Bioinformatik oder die Kreislaufwirtschaft. «In diesen Bereichen braucht es die internationale Zusammenarbeit mehr denn je», betont Mesot. Genau diese Vernetzung sei das Ziel des Bildungscampus in Heilbronn. Die ETH Zürich kann von den positiven Erfahrungen in Singapur profitieren, wo sie seit 2010 ein Forschungszentrum in Nachbarschaft zu führenden Universitäten der Welt betreibt.
«Es freut uns sehr, dass nach der renommierten Technischen Universität München nun mit der ETH Zürich eine weitere internationale Spitzenuniversität das Ökosystem in Heilbronn stärken wird. Wir brauchen einen Zusammenschluss der besten wissenschaftlichen Kräfte», sagt Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung.
Die Dieter Schwarz Stiftung arbeitet daran, weitere Professorinnen und Professoren von Top-Universitäten für eine Zusammenarbeit auf dem Bildungscampus zu gewinnen. Mit Niederlassungen präsent sind die Technische Universität München (TUM) und die Fraunhofer-Gesellschaft. Mit den Universitäten Oxford und Stanford, dem HEC Paris, der Hebrew University Jerusalem sowie der Nanyang Technological University Singapore unterhält die Dieter Schwarz Stiftung weitere strategische Partnerschaften.
Wie das ETH-Zentrum in Heilbronn konkret ausgestaltet sein wird, welche Forschungs- und Lehrschwerpunkte die ETH Zürich dort setzen wird und wie die Zusammenarbeit zwischen Zürich und Heilbronn aussehen wird, wird in den kommenden Monaten ETH-intern erarbeitet. Läuft alles nach Plan, werden die Dieter Schwarz Stiftung und die ETH Zürich bereits im nächsten Jahr einen weiteren Vertrag unterschreiben, der die Berufung der fünf ersten Professuren für den Bildungscampus in Heilbronn erlaubt.
(Bild: ETH Zürich / Gian Marco Castelberg)
ETH-Präsident Joël Mesot (links) und Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, haben heute die gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben. (Bild: Valeriano Di Domenico)
So soll der Bildungscampus in Heilbronn aussehen. (Bild: pesch partner / Topotek 1)
Aktuelles
Schlieren ZH – In Schlieren sind Ende November 1319 Unternehmen angesiedelt gewesen, ein neuer Rekord. Neu soll auch das Areal Schlieren Nord-Ost entlang der Rütistrasse zu einer bekannten Marke in Wirtschaft und Gewerbe entwickelt werden.
Die Schlieremer Standortförderung schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Am 30. November waren in der Stadt 1319 juristische Personen angesiedelt, ein neuer Rekord. Laut einer Mitteilung der Standortförderung wird die Mehrheit der neuen Unternehmen noch immer von den bisherigen Clustern angezogen. Dazu gehören vor allem der Bio-Technopark mit seiner nationalen und internationalen Ausstrahlung, aber auch der Healthtechpark und das Start-up-Cluster.
Künftig will die Stadt ihre Attraktivität auch im KMU- und Gewerbeumfeld erhöhen. Im September wurde dafür der Arealausschuss Schlieren Nord-Ost gegründet. Ihm gehören 25 Immobilieneigentümer des Areals entlang der Rütistrasse an. Schon heute sind dort über 80 Unternehmen mit rund 900 Arbeitsplätzen tätig. Künftig soll Schlieren Nord-Ost zu einer Marke in KMU und Gewerbe entwickelt werden.
Das zeigt bereits Wirkung. „Schon bei den zahlreichen Wirtschafts- und Gewerbeevents am Schlierefäscht sind mir neue Firmen aufgefallen, die sich direkt ums Netzwerk in Schlieren kümmerten“, wird Standortförderer Albert Schweizer in der Mitteilung zitiert. Schweizer war als Mitglied des OK Schlierefäscht für das Sponsoring verantwortlich. ce/stk
Das Areal Rütistrasse soll unter dem Namen Schlieren Nord-Ost zu einer Marke im Wirtschafts- und Gewerbeumfeld werden. Bild: zVg/Stadt Schlieren
Aktuelles
Zum vierten Mal in Folge ist die ZHAW School of Management and Law (SML) im renommierten Financial Times Ranking vertreten, das die besten europäischen Wirtschaftshochschulen und Business Schools listet. Die SML erzielt im diesjährigen Ranking den 74. Platz. Ein wichtiges Kriterium des Rankings ist die Rückmeldung von Absolvent:innen. Diese bewerten die Qualität des Studiums und dessen Stellenwert als Vorbereitung auf ihren Arbeitsalltag.
«Wir freuen uns und sind stolz über diese tolle Platzierung im Ranking. Dies ist ein Ergebnis unseres Engagements und einer hohen Qualität der Lehre, Weiterbildung und Forschung. Ich danke allen, die hierzu beigetragen haben.»
– Reto Steiner, Direktor der School of Management and Law
Aktuelles
Das geplante Gebäude «PORTAL UZH» ist zentral für die mittel- und langfristige Entwicklung des Campus Irchel. Mit dem Abschluss des Architekturwettbewerbs ist ein erster Schritt getan.
Der Standort Irchel wird in den kommenden 25 Jahren grundlegend modernisiert, verdichtet und ausgebaut. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das geplante «PORTAL UZH». Zum einen ermöglicht dieser Neubau, die Campustechnik und -logistik zu erneuern, zum anderen stellt er weitere notwendige Flächen für Lehre und Forschung zur Verfügung.
Vor rund einem Jahr hat die Baudirektion des Kantons Zürich – im Auftrag der Universität Zürich und der Bildungsdirektion des Kantons Zürich – den Projektwettbewerb für das «PORTAL UZH» ausgeschrieben. Nun ist das Siegerprojekt auserkoren: Die Arbeitsgemeinschaft EM2N Architekten und Jaeger Baumanagement aus Zürich gewinnt den Wettbewerb. Insgesamt nahmen 14 Teams teil.
Das Siegerprojekt fügt sich sehr gut in die Gesamtanlage auf dem Irchel ein – gemäss Jury führt es die «DNA des Campus Irchel» weiter. «Das Projekt von EM2N und Jäger Baumanagement zeichnet sich durch seine herausragenden inneren Qualitäten und die gelungene Integration in den bestehenden Irchel-Campus aus. Das Team hat die Anliegen der Universität Zürich nicht nur verstanden, sondern sie integral noch einen Schritt besser aufgenommen», sagt François Chapuis, Direktor Immobilien und Betrieb.
Der geplante Holz-Beton-Hybridbau besteht aus einem sechsgeschossigen Bau und einem langen Labortrakt, der ein Geschoss niedriger ist. Ein einladender Eingangsbereich mit begrünter Dachterrasse verbindet die beiden Bereiche. Im vorderen Bau an der Magistrale befinden sich Hörsäle, Seminarräume sowie Lehr- und Arbeitsplätze für Studierende, Forschende und Mitarbeitende verschiedener Services. Der direkt anschliessende Labortrakt enthält neben den Laboren auch Büro- und Begegnungszonen. Auf den Dächern wird eine Photovoltaikanlage installiert. Im Untergeschoss des Neubaus werden Technik- und Logistikanlagen für den gesamten Campus eingebaut. Sie ersetzen die veralteten Anlagen und versorgen künftig den ganzen Campus Irchel mit Wärme, Kälte, Licht, Luft und Wasser sowie mit Logistikdienstleistungen.
Das Siegerprojekt wird nun weiterentwickelt. Ziel ist es, dem Regierungsrat und dem Kantonsrat im Jahr 2025 ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorzulegen. Wenn diese dem Projekt zustimmen und keine Rekurse erfolgen, können die Bauarbeiten voraussichtlich 2029/2030 beginnen.
Blick auf das neue PORTAL UZH von der Magistrale aus. (Visualisierung: EM2N)
Atriumhalle im neuen PORTAL UZH (Visualisierung: EM2N)
Hörsaalzone (Visualisierung: EM2N)
Laborzone (Visualisierung: EM2N)
Balkonzone (Visualisierung: EM2N)
Aktuelles
Die ETH Zürich tritt per 1. Januar 2024 der League of European Research Universities (LERU) bei. Damit stärkt sie ihre Vernetzung mit der europäischen Hochschullandschaft.
Die League of European Research Universities (LERU) setzt sich für die Förderung der Grundlagenforschung an europäischen Universitäten ein. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein von politischen Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern für die bedeutsame Rolle von Forschungsuniversitäten zu stärken. Sie äussert sich regelmäßig zur Forschungs-, Innovations- und Bildungspolitik der EU.
Aktuell umfasst die LERU 23 Mitglieder – darunter die Universitäten Zürich und Genf in der Schweiz, aber auch die britischen Universitäten Oxford und Cambridge. Ab dem 1. Januar 2024 tritt die ETH Zürich auf Einladung der LERU als 24. Mitglied bei.
Dazu Linda Doyle, LERU-Vorsitzende und Prorektorin des Trinity College Dublin: "Ich freue mich, dass mit der ETH Zürich eine der führenden Forschungsuniversitäten dem LERU-Netzwerk beitritt. LERU spielt eine wirklich wichtige Rolle, wenn es darum geht, sich für Forschung, Innovation und Bildung in ganz Europa und darüber hinaus einzusetzen. Mit der ETH Zürich werden wir bei der Verwirklichung unserer gemeinsamen Ambitionen noch stärker sein."
«Gemeinsam mit gleichgesinnten Hochschulen möchte die ETH Zürich der Gesellschaft dienen und die europäische Wissenschaftslandschaft stärken. Die LERU steht für Werte, die wir teilen. Sie ist eine wichtige Stimme für Forschung und Bildung in Europa», sagt ETH-Präsident Joël Mesot.
Der Beitritt der ETH Zürich erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Hochschule weiterhin vom Europäischen Forschungsprogramm Horizon Europe ausgeschlossen ist. Für die ETH ist es daher wichtiger denn je, sich stärker mit Partneruniversitäten in Europa zusammenzuschließen.
(Bild: ETH Zürich / Gian Marco Castelberg)
Events
Der 11. ImmoSummit der FRZ Flughafenregion Zürich findet am 18. Juni 2025 in THE HALL in Dübendorf statt. Unter dem Motto «Vom Silo zum Mannschaftssport» werden rund 700 Fachleute aus der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft erwartet.
Als Hauptredner sprechen der Züricher Regierungspräsident Martin Neukom über Technologien als Treiber des Wandels, Raiffeisen-Chefökonom Fredy Hasenmaile über aktuelle Marktherausforderungen und Strategie-Experte Thomas Sevcik über die Transformation der Flughafenregion Zürich. Andrea Claudio Thöny stellt die Entwicklung des Innovationsparks Zürich vor, während Ex-FIFA-Schiedsrichter Urs Meier in seiner Keynote «Du bist die Entscheidung» über Führungskompetenz unter Druck referiert.
Innovative Networking-Formate und Premiere der Aftershowparty
Das Programm startet um 11.00 Uhr mit Welcome-Coffee und «meet & match»-Sessions für gezieltes Networking. Nach dem Hauptprogramm (13.45-17.45 Uhr) folgt ein Apéro riche. Erstmals wird der ImmoSummit um eine Aftershowparty (21.00-23.30 Uhr) erweitert, die zusätzliche Networking-Möglichkeiten schafft.
Der ImmoSummit hat sich als bedeutendster Branchenevent etabliert. Die Veranstaltung wird von der FRZ Flughafenregion Zürich organisiert.
Event-Übersicht der FRZ Flughafenregion Zürich – Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung:
https://www.flughafenregion.ch/netzwerk/veranstaltungen
Aktuelles
Zürich – Die vier Finalisten des Swiss FinTech Award sind aus zehn Kandidaten ausgewählt worden. In der Kategorie Early Stage für junge Start-ups gehen Tiun aus Zürich und Yainvest aus Baar ZG an den Start, in der Kategorie Growth Stage für etablierte Unternehmen Rivero aus Zürich und Taurus aus Genf.
(CONNECT) Ein Gremium aus 19 Personen hat aus zehn Bewerbern die Finalisten für den diesjährigen Swiss FinTech Award ausgewählt. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, werden die Preise wiederum in den beiden Kategorien Early Stage für junge Start-ups und Growth Stage für etablierte Unternehmen vergeben. Die Sieger werden zusammen mit einem Fintech Influencer of the Year am 11. Juni im Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon gekürt. Die Veranstaltung wird vom Finanz und Wirtschaft Forum organisiert.
In der Kategorie Early Stage haben sich Tiun mit Sitz im Technopark Zürich und Yainvest qualifiziert. Tiun bietet digitale Bezahlsysteme für Online-Angebote wie Zeitungen, Videos oder Podcasts an. Unternehmen können damit ihre Abonnenten-Akquise verbessern.
Yainvest bietet als Dienstleister (SaaS) Software für Finanzinvestitionen an. Diese ist mithilfe von Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz optimiert und erleichtert Finanzentscheidungen.
In der Kategorie Growth Stage haben sich Rivero und Taurus durchgesetzt. Rivero bietet SaaS-Dienste im Bezahlverkehr und insbesondere die Produkte Amiko und Kajo zur Betrugsbekämpfung und Streitbeilegung an. Taurus entwickelte eine Infrastruktur für digitale Vermögenswerte. Mit der Plattform des Unternehmens arbeitet mehr als die Hälfte der Schweizer Banken im Bereich digitaler Vermögenswerte, heisst es in der Mitteilung.
Im Finale am 11. Juni wird jeweils ein Sieger in beiden Kategorien gekürt. Der Sieger im Early Stage erhält darüber hinaus ein fünfstelliges Preisgeld. ce/ww
Die vier Finalisten des Swiss FinTech Award sind aus zehn Kandidaten ausgewählt worden. Symbolbild: Anna Tarazevich/ Pexels
Events
Das Finance Forum Zürich geht am 23. September 2025 von 13.00 bis 17.00 Uhr zum dritten Mal im Kongresshaus Zürich über die Bühne. Der zentrale Treffpunkt der Schweizer Finanzbranche bringt erneut mehrere hundert Entscheidungsträger zusammen, um aktuelle Chancen und Herausforderungen für den Finanzplatz zu diskutieren. Die Tagung bietet erneut interessante Referate und Diskussionsrunden mit hochkarätigen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Im Vorfeld der Tagung können die Gäste von 11.00 bis 12.00 Uhr informative Workshops zu aktuellen Themen besuchen. Attraktive Networking-Möglichkeiten zum persönlichen Austausch bietet der Lunch, die Erfrischungspause sowie der Apéro riche.
Aktuelles
Zürich – Die Georg Friedrich Götz-Stiftung hat den diesjährigen gleichnamigen Preis an der Universität Zürich verliehen. Preisträger sind die Onkologin Jana Ellegast und der Neuropathologe Jiang-An Yin. Der Preis ist mit insgesamt 30’000 Franken dotiert.
(CONNECT) Die an der Universität Zürich (UZH) angesiedelte Georg Friedrich Götz-Stiftung hat ihren diesjährigen Preis vergeben. Wie aus einer Mitteilung der Universität hervorgeht, gingen die Georg-Friedrich-Götz-Preise 2025 zu gleichen Teilen an die Onkologin Jana Ellegast sowie an den Neuropathologen Jiang-An Yin. Der Preis ist mit insgesamt 30'000 Franken dotiert.
Jana Ellegast, Assistenzprofessorin für Translationale Onkologie an der UZH sowie leitende Oberärztin der Abteilung für Medizinische Onkologie und Hämatologie am Universitätsspital Zürich (USZ), erhielt den Preis für ihre Forschungen zur akuten myeloischen Leukämie (AML). Ihr Team identifizierte mittels Genom-Screenings ein Protein als Immunmodulator, dessen Verlust zu überschiessenden Entzündungsreaktionen der Leukämiezellen führt.
Jiang-An Yin wurde für seine Forschungen über neue Methoden zur DNA-Katalogisierung geehrt. Mit einem von seinem Team entwickelten Werkzeug zum Erstellen von Bibliotheken menschlicher proteinkodierender Gene mit sich wiederholenden DNA-Sequenzen (CRISPR) kann eine Vielzahl von DNA-Polymorphismen identifiziert werden. Insbesondere eröffnet das neue CRISPR-Werkzeug neue Perspektiven bei der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen. Dr. Yin hat zahlreiche neu identifizierte Gene gefunden, die potenziell medikamentös behandelbar sind und die Pathologie von Parkinson- sowie Prionenerkrankungen regulieren, heisst es in der Mitteilung. ce/ww
Die Georg Friedrich Götz-Stiftung hat den diesjährigen gleichnamigen Preis an der Universität Zürich verliehen. Bild: Christoph Stulz/USZ
Open Calls
Venture Leaders Fintech 2025 bringt zehn der vielversprechendsten Schweizer Fintech-Startups für eine intensive Woche nach London – vom 10. bis 14. November 2025. Auf dem Programm stehen exklusive Networking-Anlässe, individuelle Business Development Sessions, Investor:innen-Pitches und Besuche bei führenden Fintech-Akteuren.
Das Programm bietet die einmalige Gelegenheit, als Teil der «Swiss National Startup Team» internationale Sichtbarkeit zu gewinnen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und das Wachstum in einem der dynamischsten Finanzmärkte Europas voranzutreiben.
Die Teilnahme ist vollständig finanziert. Bewerbungen sind bis zum 22. Juni 2025 möglich. Organisiert von Venturelab in Zusammenarbeit mit Swissnex und unterstützt durch EPFL, ETH, PostFinance und Walder Wyss.
Events
Zürcher Macher*innen öffnen ihre Türen: In Zürich wird Tag für Tag mit Leib und Seele produziert. Am Samstag, 27. September 2025 öffnen Produzierende der Stadt Zürich ihre Türen zu Werkstätten, Ateliers und Fabriken.
Aktuelles
Zürich – Studierende der Universität Zürich (UZH) können online Module an weiteren europäischen Universitäten belegen. Ermöglicht wird diese Zusammenarbeit vom europäischen Netzwerk Una Europa.
(CONNECT) Studierende der Universität Zürich (UZH) können ab dem kommenden Herbstsemester online Module weiterer europäischer Universitäten belegen und abschliessen. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, handelt es sich dabei zunächst um die Informatikmodule Data Science for Lawyers, Massive Data Processing oder AI in Society. In einer ersten Phase können die Lernenden diese Angebote der Universität Bologna, Universidad Complutense de Madrid und Universität Helsinki nutzen.
Ermöglicht wird diese Studienerweiterung vom europäischen Universitätsnetzwerk Una Europa mit Sitz in Brüssel, in dem elf Universitäten – davon neun in der EU – assoziiert sind.
„Durch den Modulaustausch haben die Studierenden die Möglichkeit, Kurse zu belegen, die es an der UZH in dieser Form nicht gibt“, wird Annika Silberstein, im Prorektorat Lehre und Studium für die Koordination des Modulaustausches zuständig, in der Mitteilung zitiert. „Der Austausch bietet eine Gelegenheit, im regulären Studium Erfahrungen auch ausserhalb der UZH zu sammeln.“
Wichtig für die Studierenden ist, dass die in den auswärtigen Modulen erworbenen Abschlüsse für ihr Studium an der UZH anerkannt werden. Weiterhin werden zwei Bachelorstudiengänge in European Studies und Sustainable gemeinsam von der UZH und mehreren beteiligte Universitäten angeboten. Perspektivisch soll ein Studium an der UZH eine grosse Palette an Studienmöglichkeiten in ganz Europa eröffnen, so Silberstein. ce/ww
Die Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Helsinki. Bild: Ari Aalto/Helsingin yliopisto
Aktuelles
Zürich/Hamburg – Der Chemiker und Mikrobiologe Jörn Piel von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und Elena Conti, Direktorin des Max-Planck-Instituts für Biochemie in München, werden in diesem Jahr mit dem Jung-Preis für Medizin geehrt. Dies ist eine der höchstdotierten Auszeichnungen in Europa.
(CONNECT) Jörn Piel, Professor für Bakterielle Naturstoffe am ETH-Institut für Mikrobiologie, erhält den Jung-Preis für Medizin. Diese angesehene Ehrung wird von der Hamburger Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergeben, die das Potenzial haben, Diagnostik und Therapie nachhaltig zu verändern.
Mit einem Preisgeld von 300'000 Euro ist der Jung-Preis eine der renommiertesten und höchstdotierten Auszeichnungen Europas, so die ETH in einer Mitteilung. Piel teilt ihn sich mit der Direktorin des Münchner Max-Planck-Instituts, Elena Conti. „Dass ich diesen Preis erhalte, hätte ich mir nie träumen lassen“, wird Piel zitiert, der seit 2013 an der ETH Zürich forscht. Zuvor war er Chemieprofessor an der Universität Bonn.
Piel ist mit seinem Team auf der Suche nach nicht-kultivierten Bakterien, die neuartige und medizinisch einsetzbare Wirkstoffe produzieren. Denn „in Bakterien schlummern viele unentdeckte Naturstoffe, die antibiotisch wirken und uns somit helfen können, die Antibiotikakrise zu meistern“, erklärt der Forscher. Vor allem ist er an exotischen Arten interessiert, die noch nie untersucht wurden: „Der Schlüsselmoment war, als wir dann das erste Bakterium wirklich gefunden hatten“, so Piel in einem Video der ETH. „Und dann haben wir in das Genom reingeschaut: es war voll mit Biosynthese-Genen. Das war dann vom Genom her vergleichbar mit industriellen Produzenten von Arzneimittelkandidaten. Das war ein unglaubliches Erlebnis.“
Augenblicklich arbeitet das Team an einer Substanz, „die man bisher nur aus Meeresschwämmen kennt“, erklärt Piel. Dies sei „eine der aktivsten und vielversprechendsten Substanzen“, die jemals am National Cancer Institute, der wichtigsten Behörde für biomedizinische Forschung der USA, untersucht worden sei. Weil sie nicht nachhaltig aus der Natur zu gewinnen sei, suchte das Team nach einer alternativen Produktionsquelle und hat sie laut Piel gefunden. „Wir hoffen“, so der Forscher, „dass wir das weiterbringen können.“ Er wünscht sich, dass es durch den Preis „Anstösse gibt, um neue Projekte ins Leben zu rufen, für die es noch zu früh ist, um Forschungsanträge zu stellen, also Pionierprojekte“. ce/mm
Mit dem Chemiker und Mikrobiologen Jörn Piel wurde ein Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich mit einer der höchstdotierten Auszeichnungen in Europa geehrt. Bild: ETH Zürich/Gian Marco Castelberg
Open Calls
Übersicht
Standort: Swissnex in San Francisco
Status: 100%, 40 Stunden/Woche
Starttermin: 1. August oder nach Vereinbarung
Berichtet an: CEO
Möchten Sie dem globalen Swissnex Netzwerk beitreten und sinnvolle Verbindungen zwischen Startups, Wissenschaft, Bildung, Kunst und Innovation im Silicon Valley und in der Schweiz aufbauen? Das ist Ihre Chance!
Wie Ihr Arbeitstag aussieht:
Als Head of Programs beaufsichtigen Sie das Programmteam (bestehend aus 6 Vollzeitäquivalenten) in den Kernbereichen der Organisation – Wissenschaft, Künstliche Intelligenz, Kreativwirtschaft und Unternehmertum – und sorgen für eine erfolgreiche Mittelbeschaffung, Implementierung, Weiterentwicklung der Programme, Ausrichtung und Wirkung. Darüber hinaus leiten Sie den Bereich Corporate Innovation und konzentrieren sich dabei vor allem auf die Gewinnung neuer Kundenkontakte, die Sicherung langfristiger Partnerschaften mit Unternehmenspartnern und die Weiterentwicklung bestehender und neuer Unternehmensangebote.
Ausserdem arbeiten Sie eng mit dem CEO zusammen, entwickeln Partnerschaften, tragen zu den Fundraising-Bemühungen der Organisation bei, beraten bei strategischen Entscheidungen und beteiligen sich an Führungsgesprächen. Zu Ihren Aufgaben gehört es, das Unternehmen zu repräsentieren, Beziehungen in der Schweiz und der Bay Area aufzubauen und Beziehungen zu Interessengruppen zu pflegen, um neue Möglichkeiten zu schaffen.
Ihre Hauptverantwortungsbereiche:
– Programmentwicklung und Teammanagement (60%)
– Führen der vertikalen Unternehmensinnovation (20%)
– Führung & Strategie (10%)
– Swissnex repräsentieren und vernetzen (10%)
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Events
Seit seiner Rückkehr ins Weisse Haus verfolgt US-Präsident Donald Trump erneut eine betont protektionistische Handelspolitik. Die bisher ergriffenen Massnahmen haben nicht nur langjährige Handelsbeziehungen erschüttert, sondern auch erhebliche Turbulenzen an den Finanzmärkten ausgelöst. Für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft stellen diese Entwicklungen eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Zudem sorgt die Unsicherheit über die Ausgestaltung der zukünftigen Handelsbeziehungen für Zurückhaltung bei Investitionen und strategischen Entscheidungen.
Vor diesem Hintergrund laden wir dich herzlich zum nächsten Finance Circle ein, bei dem die folgenden Fragen im Mittelpunkt stehen:
· Welche wirtschaftlichen Konsequenzen ergeben sich aus den aktuellen US-Zöllen für die Schweizer Exportwirtschaft und den Finanzplatz?
· Welche wirtschaftlichen Szenarien zeichnen sich für die Schweiz im Kontext einer protektionistischen US-Politik ab?
· Welche Rolle spielt die Schweiz in einem sich wandelnden globalen Handelsumfeld und wie kann sie ihre Position nachhaltig stärken?
Namhafte Expert:innen werden ihre Perspektiven diskutieren und teilen, moderiert und herausgefordert von Mark Dittli, Geschäftsführer von The Market.
Aktuelles
Zürich/Tokio/Osaka – Der japanische IT-Konzern NEC wird den globalen Hauptsitz für seinen Wachstumsschwerpunkt Digital Government und Digital Finance in Zürich einrichten. Das hat sein CEO Takayuki Morita anlässlich eines offiziellen Japanbesuchs von Bundesrat Cassis bekanntgegeben.
(CONNECT) NEC plant, den weltweiten Hauptsitz für seine Geschäftseinheit Digital Government und Digital Finance in Zürich anzusiedeln. Das hat CEO Takayuki Morita laut einer Medienmitteilung bei einem Gespräch mit Ignazio Cassis bekanntgegeben. Der Bundesrat hatte dem NEC-Hauptsitz in Tokio im Rahmen eines offiziellen Staatsbesuchs am 22. und 23. April einen Besuch abgestattet.
Den Unternehmensbereich Digital Government und Digital Finance bezeichnet NEC in einem White Paper als einen seiner Wachstumsschwerpunkte. 2021 hatte NEC die Übernahme der in diesem Bereich tätigen Schwyzer Bankensoftwarefirma Avaloq für 2,05 Milliarden Franken abgeschlossen. Seither operiert das Unternehmen unter seinem angestammten Namen als eigenständige NEC-Einheit in Zürich.
Cassis leitete am 22. April, dem Schweizer Nationentag bei der Expo 2025 in Osaka, die Schweizer Delegation. Dort hat er den Angaben zufolge die führende Rolle der Schweiz bei Innovation und Spitzentechnologie betont. Begleitet wurde er von zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern von Schweizer Institutionen für Forschung und Technologie, darunter der Präsident des ETH-Rats, Michael Hengartner, und Innosuisse-Präsident André Kudelski.
Am 23. April traf der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten mit dem japanischen Aussenminister Takeshi Iwaya zusammen. Dabei ging es um aktuelle geopolitische Herausforderungen. Bei anschliessenden Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Ministerien für Wirtschaft und für Bildung, Wissenschaft und Technologie wurde das Interesse an einer vertieften Zusammenarbeit bekräftigt. ce/mm
NEC wird den globalen Hauptsitz für seinen Wachstumsschwerpunkt Digital Government und Digital Finance in Zürich einrichten. Im Bild der Hauptsitz des Unternehmens in Tokio. Bild: Dick Thomas Johnson via flickr/CC BY 2.0
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Aktuelles
Gemeinsam werden Swiss Future Institute und HWZ mit maximaler Innovationskraft das Beste aus verschiedenen Welten der Hochschule, Startups und Corporates kombinieren sowie innovative Lernansätze und praxisnahen Learning Experiences für die Studierende entwickeln. Neu sind auch inhouse CAS sowie inhouse Zertifizierungen auf Deutsch, Englisch, Französisch für Schweizer KMU bis internationale Firmen möglich.
Die ersten Studiengänge starten im Herbst und Winter 2025 mit 12 Teilnehmende für
Die besten Studierenden erhalten Zugang zur Swiss Future Award Preisverleihung am zweitägigen Future Symposium des Swiss Future Institutes.
Bewerbungen von Studierenden, Firmen und Institutionen unter ai@futureinstitute.ch
Swiss Future Institute und HWZ dankt allen Partnern in unserem Ökosystem, die einen Unterschied machen und sich für verantwortliche AI mit Fokus praktischer Anwendung gemeinsam mit ihnen einsetzen.
Aktuelles
Zürich – Die Denkfabrik FE+MALE präsentiert einen E-Learning-Kurs, der Investierenden dabei hilft, vorurteilsfreie Entscheidungen zu treffen und Fördergelder diverser zu verteilen. Das soll frauengeführten Unternehmen und auch dem Wirtschaftswachstum zugutekommen.
(CONNECT) Ein neuer E-Learning-Kurs der Zürcher Denkfabrik FE+MALE hilft Investierenden, sich bei ihren Entscheidungen von unbewussten Vorurteilen zu befreien. Laut einer Mitteilung steht er allen Interessierten nun zu günstigen Start-Konditionen offen, Entwickelt wurde der Kurs von FE+MALE und Partnern im Rahmen der Beat Funding Bias Initiative (BFBI). Die dahinterstehende Allianz setzt sich dafür ein, die Finanzierungslücke frauengeführter Unternehmen zu schliessen und will damit auch das Wirtschaftswachstum auf eine nachhaltige und integrative Weise fördern.
„Mit dem BFBI-Online-Kurs können Finanzentscheidende lernen, wie sie Vorurteile abbauen, um das Geschäft anzukurbeln“, wird FE+MALE-Hauptinitiatorin Patricia M. Montesinos zitiert. Der monetäre Vorteil sei durch Studien und Fallbeispiele belegt, heisst es: Im Geschlechtervergleich generierten frauengeführte Unternehmen pro Dollar durchschnittlich doppelt soviel Umsatz. Dennoch erhielten sie weit weniger Finanzmittel. Somit setze der Kurs im Privatkundenbereich an und richte sich an Investierende, Entscheidungstragende in staatlichen Institutionen, Stiftungen, Family Offices sowie aus dem Start-up-Ökosystem.
Die Inhalte des Kurses wurden gemeinsam mit Fachleuten verschiedener Hochschulen entwickelt und basieren auf Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung. So erkunden die Kursteilnehmenden anhand von Beispielen aus der Praxis und interaktiven Spielen die Psychologie ihrer Entscheidungsfindung. Laut der Beschreibung verstehen sie dadurch die Gründe ihrer eigenen Voreingenommenheit. Etwa werden durch den Effekt des Affinity Bias häufig Menschen bevorzugt, die Ähnlichkeiten aufweisen. Der Kurs gibt Strategien an die Hand, um unter anderem diese Praxis zu überwinden. Die Teilnehmenden erhalten am Ende ein Zertifikat.
Laut Mitteilung erhalten die ersten 20 Personen, die sich per Mail bis zum 16. Mai melden, einen Einführungsrabatt von 80 Prozent. Details des Kurses werden unter anderem am 6. Mai an einem BFBI-Workshop diskutiert. ce/yvh
Durch den Kurs sollen Investierende wie Frauenunternehmen gleichermassen profitieren. Bild: zVg FE+MALE
Events
Swiss Climate ist ein Beratungsunternehmen in den Bereichen CO₂-Management, Nachhaltigkeit, Klimaschutzprojekte und Energie. Im Rahmen des Weiterbildungsangebots wird ein zweitägiger Kurs angeboten, der fundiertes Wissen im Bereich Klimaschutz und CO₂-Management vermittelt.
Der nächste Kurs findet am 24. und 26. Juni 2025 statt und vermittelt praxisnahes Know-how zu den Grundlagen der CO₂-Bilanzierung und dem Aufbau eines effektiven CO₂-Managements. Das Programm kombiniert theoretische Inputs mit Praxisbeispielen und interaktivem Austausch. Behandelt werden unter anderem Themen wie Emissionskategorien (Scopes 1–3), Datenerhebung, Emissionsfaktoren, Hotspot-Analysen, Reduktionsmassnahmen, Klimastrategien, Science Based Targets (SBTi) sowie Nachhaltigkeitskommunikation. Teilnehmende erhalten vertiefte Einblicke in branchenübergreifende Best-Practice-Beispiele und profitieren von intensiver Vernetzung durch gemeinsame Pausen und Mittagessen. Der Kurs schliesst mit einem Teilnahmezertifikat ab.
Weitere Informationen auf der Website: Professional CO₂-Manager
Open Calls
Bereits zum fünften Mal vergibt die regionale Standortförderung Zürcher Unterland dieses Jahr den begehrten Innovationspreis. Dieser wurde 2021 vom regionalen Wirtschaftsrat ins Leben gerufen, um Innovationen aus dem Unterland zu würdigen und sichtbar zu machen. KMU aus dem Zürcher Unterland können sich ab sofort bewerben. Gesucht werden Unternehmen, die mit innovativen Produkten, Dienstleistungen, Prozessen, Geschäftsmodellen oder Organisationsformen überzeugen können.
Voraussetzung für eine Bewerbung ist der Sitz oder eine Niederlassung im Zürcher Unterland. Zudem sollte die Innovation in den letzten drei Jahren umgesetzt worden sein oder sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Umsetzung befinden. Bewerbungen werden online bis zum 30. Juni 2025 entgegengenommen: zuercherunterland.ch/innovationspreis.
Das Preisgeld über CHF 5000.- für die Gewinnerfirma und je CHF 2500.- für die Plätze zwei und drei wird gesponsert von der Zürcher Kantonalbank und der Vetropack AG.
Die eingereichten Innovationen werden durch den Wirtschaftsrat, der als Jury fungiert, nach folgenden Kriterien bewertet:
Die Preisverleihung erfolgt am 26. August 2025 im Rahmen des Innovationanlasses der Standortförderung. Der Anlass wird in Rafz bei der Gewinnerin des Innovationspreises 2024, der Localfish AG, stattfinden.
International Creativity & Innovation Day Story Instagram (Website) - 1
Aktuelles
Zürich – Die diesjährigen Finalisten des ZKB Pionierpreis Technopark 2025 sind Ex Nunc Intelligence, Irmos Technologies und Nanoflex Robotics. Dieser Preis gilt als die wichtigste Auszeichnung für DeepTech-Start-ups in der Schweiz.
(CONNECT) Der ZKB Pionierpreis Technopark prämiert seit über 20 Jahren DeepTech-Projekte, die kurz vor dem Markteintritt stehen. Verliehen wird er von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und der Stiftung Technopark Zürich. Er ist mit rund 100'000 Franken für den Sieger und je rund 10'000 Franken für die Zweitplatzierten dotiert. Die Preisverleihung findet am 20. Mai 2025 im Technopark Zürich statt. Nun sind die drei Finalisten nominiert worden.
Ex Nunc Intelligence ist ein LegalTech-Start-up aus Lausanne. Die 2023 als Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) gegründete Firma entwickelt eine auf Künstliche Intelligenz (KI) gestützte Software, die zu einem transformativen, netzwerkbasierten juristischen Ökosystem wachsen soll. Sie kombiniert nach den Worten von Jurymitglied Lothar Thiele „auf herausragende Weise verschiedene Klassen von Algorithmen, Methoden zur Datenkuration und mehrsprachige generative KI“. Damit setze das Start-up „neue Massstäbe bei der Bereitstellung von handlungsrelevantem Rechtswissen sowohl für Juristinnen und Juristen als auch die breite Bevölkerung“.
Irmos Technologies übersetzt Schwingungen, die von Sensoren an Brücken und anderen Bauwerken aufgenommen werden, in Schadensindikatoren und Achslasten. Damit liefert die im Technopark Zürich ansässige Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) in Echtzeit verwertbare Einblicke in den strukturellen Zustand von Infrastrukturen und die tatsächliche Verkehrsbelastung. „Besonders beeindruckend finde ich ihre intelligente Kombination aus kosteneffizienten Sensoren und leistungsstarken Algorithmen, die eine präzise und vorausschauende Wartung ermöglichen“, so Jurymitglied Michelle Tschumi.
Nanoflex Robotics aus Opfikon ZH nutzt Magnetfelder, um die Spitzen von endovaskulären Instrumenten zu dirigieren. Über eine Steuerkonsole können medizinische Fachpersonen die Form der Gerätespitze verändern und sie in jede Richtung bewegen. Die Technologie der ETH-Ausgliederung ermöglicht ausserdem eine sichere Remote-Verbindung für ferngesteuerte Thrombektomien. So können lebensrettende Massnahmen schneller durchgeführt werden, etwa in kleineren oder ländlichen Spitälern. „Das Innovationspotenzial dieses Projekts hat mich sofort fasziniert“, wird Jurymitglied Emanuela Keller zitiert. ce/mm
Drei Start-ups haben die Chance, den diesjährigen ZKB Pionierpreis Technopark zu erhalten. Bild: zVg/Technopark Zürich
Aktuelles
Zürich – Die Universität Zürich (UZH) nimmt ein neues Laborgebäude am Campus Irchel in Betrieb. Im Y80 werden drei Institute der UZH für Human- und Tiermedizin vereint. Das neue Gebäude soll einen Beitrag zu Spitzenforschung und Innovationskraft des Standorts Zürich leisten.
(CONNECT) Die UZH verfügt über ein neues Laborgebäude am Campus Irchel. Universität und Kanton Zürich haben das Y80 Anfang April feierlich eingeweiht, informiert die UZH in einer Mitteilung. Auf 2450 Quadratmeter Fläche wurden Laborflächen, Operationssäle und Räume für bildgebende Verfahren geschaffen.
In das Y80 ziehen das Institute of Molecular Cancer Research, die Musculoskeletal Research Unit und das Center for Preclinical Development ein. Sie waren vorher auf verschiedene Standorte der UZH verteilt. Über die Zusammenführung will die Universität eine effizientere Nutzung der Institute erreichen und ihnen eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichen. Von der räumlichen Nähe der Forschungsgruppen erhofft sich die Universität zudem eine Beschleunigung des Wissenstransfers von der Grundlagenforschung in die praktische Anwendung.
„Die feierliche Eröffnung des Y80 zeigt einmal mehr, dass sich die Universität Zürich und der Kanton Zürich gemeinsam für erstklassige Forschungsbedingungen einsetzen“, schreibt die UZH in der Mitteilung. „Das Gebäude ist ein bedeutender Beitrag für moderne Spitzenforschung und die Innovationskraft des Standorts Zürich“, wird Silvia Steiner, Bildungsdirektorin des Kantons Zürich, dort zitiert. ce/hs
Haupteingang zum Campus Irchel der Universität Zürich. Bild: Universität Zürich/Frank Brüderli
Events
Das Wirtschaftsforum Obersee ist die jährlich stattfindende Wirtschaftstagung der Region am oberen Zürichsee und Linthgebiet. Entstanden und weiterentwickelt aus dem KMU Forum Obersee wird die Veranstaltung von Vertreter:innen aus der regionalen Wirtschaft und Industrie gut besucht. Die Teilnehmenden erwarten bekannte Referenten, spannende Persönlichkeiten und haben die Möglichkeit, ihr persönliches Netzwerk zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.
Aktuelles
Rümlang ZH – Das Riedmatt Center Rümlang wird durch memox und Monkey Town verstärkt. Der Anbieter von Räumen für Seminare und Veranstaltungen, memox, zieht ins separate Dachgeschoss. Für den Indoor-Spielplatz Monkey Town ist Rümlang neben Horgen ZH der zweite Standort in der Schweiz.
(CONNECT) Das Riedmatt Center Rümlang begrüsst zwei international tätige Firmen als neue Mieter. In das separate Dachgeschoss hoch über dem Center zieht der in Deutschland und der Schweiz aktive Anbieter von Meeting- und Veranstaltungsräumen, memox ein, informiert die UCW AG als Betreiberin des Riedmatt Center Rümlang in einer Mitteilung. Die in den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz vertretene Kette Monkey Town richtet im Center auf über 1600 Quadratmetern einen Indoor-Spielplatz ein.
„Mit memox und Monkey Town gewinnen wir zwei weitere Mieter, die zu führenden Anbietern in ihrem Segment zählen“, wird Dieter Bosshard, CEO des Riedmatt Center Rümlang, in der Mitteilung zitiert. „Damit erweitern wir unser Angebot sowohl für Firmen im Bereich Events und Teambuilding als auch für die Kleinsten.“ Laut Mitteilung hat sich das Angebot des Centers bereits erfolgreich in der Region etabliert. So seien die Besucherzahlen während der letzten Weihnachtstage und Sportferien im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent gestiegen.
Für memox stellt der rund 1000 Quadratmeter grosse neue Standort Zürich Flughafen West die grösste Location des Unternehmens dar. Monkey Town wiederum hat mit dem Riedmatt Center Rümlang nach Horgen „den idealen zweiten Standort in der Schweiz gefunden“, erläutert Eleni Gossen, Country Director Austria & Switzerland von Monkey Town, in der Mitteilung. „Das Center ist bei Familien in der Region bereits bekannt und beliebt.“ ce/hs
Dieter Bosshard ist seit Sommer 2024 CEO des Riedmatt Center Rümlang. Bild: zVg/UCW AG
Aktuelles
Bülach ZH – Standort Zürcher Unterland nimmt bis am 30. Juni Bewerbungen für den Innovationspreis Zürcher Unterland 2025 entgegen. Interessierte Unternehmen müssen ihren Sitz oder eine Niederlassung im Zürcher Unterland haben. Der Gewinnerfirma winkt ein Preisgeld von 5000 Franken.
(CONNECT) Standort Zürcher Unterland schreibt bereits zum fünften Mal seinen Innovationspreis aus. Gesucht für den Innovationspreis Zürcher Unterland 2025 sind Unternehmen mit innovativen Produkten, Dienstleistungen, Prozessen, Geschäftsmodellen oder Organisationsformen, informiert die Standortförderung auf ihrem Internetportal. Entsprechende KMU können sich bis am 30. Juni bewerben. Voraussetzung für eine Teilnahme am Wettbewerb ist der Sitz oder eine Niederlassung im Zürcher Unterland.
Interessierten Unternehmen stellt Standort Zürcher Unterland online ein Formular für die Anmeldung bereit. Hier werden Angaben zum Unternehmen und eine Beschreibung der Innovation abgefragt. Als Bewertungskriterien gelten dabei Innovationsgrad, Auswirkung auf die regionale Wirtschaft, Auswirkung auf das soziale Leben, Auswirkungen auf die Umwelt, Imagewirkung und Strahlkraft für die Region sowie Übertragbarkeit auf andere KMU.
Der als Jury fungierende Wirtschaftsrat von Standort Zürcher Unterland wird aus den Bewerbungen drei Gewinnerfirmen ermitteln. Dem siegreichen Unternehmen winkt ein Preisgeld von 5000 Franken. Für den zweiten und dritten Platz sind jeweils 2500 Franken Preisgeld ausgelobt. Die Preisverleihung soll im Rahmen des Innovationsanlasses der Standortförderung erfolgen. Er findet am 26. August bei der Gewinnerin des Innovationspreises 2024, Localfish AG, in Rafz statt. ce/hs
Standort Zürcher Unterland vergibt bereits zum fünften Mal seinen Innovationspreis Zürcher Unterland. Im vergangenen Jahr haben den Preis Localfish, Swiss Drone Services und Scinora gewonnen. Bild: Andrea Lobsiger/zVg/Standort Zürcher Unterland
Aktuelles
Zürich – Standortförderer Greater Zurich Area (GZA) hat im vergangenen Jahr 91 internationale Unternehmen bei der Ansiedlung unterstützt. Darunter befanden sich besonders viele aus der Cleantech-Branche. Und mit dem Starlab Space beginnt die Region laut GZA, eine Schlüsselrolle in der globalen New Space Economy einzunehmen.
(CONNECT) Das Jahr 2024 übertrifft hinsichtlich des Standortmarketings die Vorjahre in Qualität, Grösse und Exzellenz. So lautet die Bilanz der GZA bezüglich ihrer Aktivitäten des vergangenen Jahres. Wie der Standortförderer in einer Medienmitteilung darlegt, unterstützte die GZA in diesem „Jahrgang mit Spitzenqualität" gemeinsam mit den öffentlichen Standort- und Wirtschaftsförderungen des gemeinsamen Wirtschaftsraums insgesamt 91 internationale Unternehmen bei ihren Expansionsprojekten.
Dabei bezeichnet die GZA als „besonders erfreulich“, dass vier von fünf dieser Ansiedlungen aus den aktiv vermarkteten Schlüsseltechnologien Cleantech und Künstliche Intelligenz stammen, dem strategischen Fokus für 2024. „Im Jahr 2025 rücken Nachhaltigkeit und Innovation noch stärker in den strategischen Fokus der GZA“, wird Geschäftsführer Lukas Huber zitiert. „Seit Anfang 2024 evaluieren wir Projekte nicht nur nach wirtschaftlichen Aspekten, sondern auch unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten.“
Zu den bedeutendsten Neuzugängen zählen laut GZA Unternehmen wie Revolut, Anthropic, OpenAI, das Robotics and AI Institute, BYD und Estun Automation. Die starke internationale Ausrichtung dieser Ansiedlungen bestätige die Attraktivität des Wirtschaftsraums Zürich für Firmen aus Fintech, Robotik, Elektromobilität und Künstliche Intelligenz.
Besonders hervorzuheben sei zudem das Projekt Starlab Space. Damit positioniere sich die Greater Zurich Area auch im Zukunftssektor der New Space Economy als zentraler Innovationsstandort. „Die Standortfaktoren, die den Erfolg der Greater Zurich Area ausmachen – von Lebensqualität und Sicherheit über Steuerattraktivität, unternehmerisch denkenden Verwaltungen bis hin zu Infrastruktur und Talentpool – müssen weiterhin aktiv gepflegt werden“, resümiert GZA-Verwaltungsratspräsident Dr. Balz Hösly. ce/mm
Auch das britische Fintech-Unternehmen Revolut (hier Hauptsitz in London) ist neu in der Greater Zurich Area vertreten. Bild: Revolut
Aktuelles
Zürich – Energie 360° hat seinen Hauptsitz in Zürich umgebaut und instandgesetzt. Durch eine grossflächige Photovoltaik-Fassade wurde dabei ein grünes Kraftwerk für den Eigenbedarf realisiert. Beim Direktabsatz des Energieversorgers bringen es Erneuerbare bereits auf 27 Prozent.
(CONNECT) Energie 360° hat seinen Hauptsitz in Zürich zu einem grünen Kraftwerk umgebaut, informieren der schweizweit aktive Energieversorger und die Stadt Zürich in einer gemeinsamen Mitteilung. Bei den nun abgeschlossenen Umbau- und Instandsetzungsarbeiten wurde dafür eine grossflächige Photovoltaik-Fassade realisiert. Ihre insgesamt 1600 Module sollen jährlich etwa 325 Megawattstunden Strom erzeugen.
„Künftig produziert Energie 360° rund die Hälfte des jährlichen Energiebedarfs ihres Gebäudes selbst“, wird Michael Baumer, Vorsteher der Industriellen Betriebe der Stadt Zürich und Verwaltungsratspräsident von Energie 360°, in der Mitteilung zitiert. Der erzeugte Solarstrom soll unter anderem auch die eigene E-Autoflotte betreiben. Für die Zulassung der Anlage hatte Energie 360 nachweisen müssen, dass sich ein Brand der Module nicht über mehr als zwei Stockwerke ausbreiten kann.
Bis 2040 will Energie 360° seinen Direktabsatz ausschliesslich auf Erneuerbare umstellen. Das Unternehmen sei auf gutem Kurs das für Ende 2025 gesteckte Zwischenziel von 30 Prozent zu erreichen, informiert Energie 360° in einer weiteren Mitteilung. Im am 30. September 2024 abgeschlossenen Geschäftsjahr wurde ein Anteil von 27 Prozent erreicht. Konkret stammten 1238 von insgesamt 4590 abgesetzten Gigawattstunden Energie aus erneuerbaren Quellen. „Wir spüren die breite Unterstützung und Anerkennung für unsere Transformation – bei Mitarbeitenden, Partnerunternehmen und Kund*innen“, wird Energie 360°-CEO Jörg Wild in der Mitteilung zitiert. ce/hs
Energie 360° hat seinen Hauptsitz in Zürich zum grünen Kraftwerk umgebaut. Bild: Luca Rüedi/zVg/Stadt Zürich
Aktuelles
Zürich – Die Universitätsklinik Balgrist hat ein erweitertes Ausbildungsprogramm für angehende Fachärzte der Orthopädie gestartet. In ihrem chirurgischen Trainings- und Forschungszentrum OR-X werden 25 zusätzliche spezifische Kurse angeboten, die auch angehenden Fachärzten aus der Schweiz offenstehen.
(CONNECT) Die Universitätsklinik Balgrist will mit neuen Assistenzarztkursen die Aus- und Weiterbildung im kantonalen Gesundheitswesen mit zusätzlichen Schulungskursen stärken. Orthopädische Assistenzärztinnen und Assistenzärzte können laut einer Medienmitteilung nun von einem erweiterten Aus- und Weiterbildungsprogramm profitieren.
In ihrem Forschungs- und Lehrzentrum namens Operating Room X (OR-X) wurden 25 zusätzliche spezialisierte Schulungskurse geschaffen. Sie sind von der Schweizerischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie akkreditiert. Dadurch stehe die Facharztausbildung mit Unterstützung der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich nun auch angehenden Fachärzten aus dem Kanton Zürich und der Schweiz offen.
In den Kursen bereiten sich Teilnehmende praxisnah im Drylab und Wetlab auf den Alltag im Ooerationssaal vor. Sie fänden „optimale Rahmenbedingungen“, um sich mit „modernsten Präzisionsinstrumenten“ und unter Anleitung von erfahrenen Chirurginnen und Chirurgen der Universitätsklinik Balgrist auf die spezifischen Behandlungen und Anforderungen in verschiedenen Fachgebieten der Orthopädie vorzubereiten.
Die Universitätsklinik Balgrist betreibt das OR-X seit 2023. Seitdem wurde dort in monatlichen Kursen an anatomischen Modellen und menschlichen Körperspenden trainiert, um chirurgischen Fähigkeiten zu vertiefen und sich optimal auf die Facharztprüfung vorzubereiten. ce/heg
Die Universitätsklinik Balgrist erweitert ihr Ausbildungsangebot um 25 neue Assistenzarztkurse. Bild: Universitätsklinik Balgrist
Aktuelles
Zürich – Joël Mesot hat den ETH-Rat über seinen Verzicht auf eine dritte Amtszeit als Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) informiert. Der Rat hat Annette Oxenius neu in die Schulleitung der ETH berufen. Sie wird Nachfolgerin von Christan Wolfrum.
(CONNECT) Joël Mesot verzichtet auf eine dritte Amtszeit als Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Der seit Januar 2019 amtierende Präsident habe den ETH-Rat an seiner Sitzung am 5. und 6. März darüber informiert, dass er mit Ablauf der zweiten Amtszeit Ende 2026 den Stab weitergeben wolle, schreibt der Rat für den ETH-Bereich in einer Mitteilung. „Aber bis dahin gibt es noch einiges anzupacken und zu Ende zu führen“, wird Mesot dort zitiert. Der scheidende Präsident der Hochschule ist seit 2010 Mitglied des ETH-Rats. Dabei stand Mesot von 2010 bis 2018 an der Spitze des Paul Scherrer Instituts (PSI).
Auf Antrag von Mesot hat der ETH-Rat an seiner Sitzung Annette Oxenius zum neuen Mitglied der Schulleitung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich ernannt. Sie wird per Anfang August Christan Wolfrum als Vizepräsidentin für Forschung ersetzen. Wolfrum wechselt als Deputy President & Provost zur Nanyang Technological University NTU Singapore. Nachfolgerin Oxenius ist seit 2012 als ordentliche Professorin für Immunologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich aktiv.
An seiner Sitzung hat der ETH-Rat zudem die Bundesmittel für das Jahr 2026 und einen Nachtrag für 2025 zugeteilt. Die Nachtragszuteilung dient zum einen der teilweisen Kompensation einer einmaligen Budgetkürzung 2025. Weitere Mittel sollen zum anderen in die Schweizer Künstliche Intelligenz (KI)-Initiative fliessen. Die Bundesmittel für 2026 gehen zum grössten Teil an die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne sowie die vier Forschungsanstalten PSI, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und das Wasserinstitut Eawag. ce/hs
Joël Mesot gibt sein Amt als Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich nach zwei Amtszeiten ab. Bild: ETH Zürich
Aktuelles
London – Die „Financial Times“ hat die zweite Ausgabe von Europe’ s Leading Start-up Hubs präsentiert. Demnach haben sieben der 150 besten Start-up-Förderer in Europa ihren Sitz in der Schweiz. Venture Kick schafft es auf Platz 6 in Europa.
(CONNECT) Die „Financial Times“ (FT) hat die zweite Ausgabe von Europe's Leading Start-up Hubs präsentiert. Sie umfasst 150 Start-up-Förderer in ganz Europa und wurde gemeinsam mit Statista und Sifted erstellt, heisst es in einem Artikel. Die Schweiz ist in der Bestenliste mit sieben Organisationen vertreten. Diese sind das von der FT als Technologie-Förderer bezeichnete Venture Kick in Schlieren ZH auf Platz 6, gefolgt von Fongit in Genf auf Platz 24, das in der FT-Liste als Medizinförderer benannt wird.
Der Runway Incubator in Winterthur steht in der Liste auf Platz 50. „Wir unterstützen Geschäftsideen aus allen Branchen“, heisst es auf dessen Internetseite. Die auf Förderung von weiblichen Gründern spezialisierte Female Founders-Initiative in Zürich erreicht Rang 65 und das Inovation Office der Universität Basel Platz 85. Platz 100 belegt der Startup Campus Winterthur und 109 die Innovationsagentur des Kantons Tessin, die Fondazione Agire mit Sitz in Manno.
Die Liste für das Jahr 2025 umfasst wieder 150 Hubs, die von Alumni und externen Experten wie Investoren, Unternehmern und Wissenschaftlern bewertet wurden, heisst es in dem Artikel der FT. Die deutsche UnternehmerTUM in München führt die Rangliste im zweiten Jahr in Folge an. Die Non-Profit-Organisation bietet Programme an, die Start-ups bei den Grundlagen des Unternehmensaufbaus unterstützen.
Das Land mit den meisten Hubs in der Rangliste ist das Vereinigte Königreich mit 29, die meisten mit Sitz in London. In Deutschland gibt es 19, in Spanien und Portugal zusammen 24 Zentren, von denen zwei unter den Top 20 der Gesamtwertung zu finden sind.
Der vollständige Sonderbericht Europe's Leading Start-up Hubs 2025 soll im März veröffentlicht werden. ce/gba
Im Bild: Jan Lichtenberg (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick), Jordi Montserrat (Mitbegründer von Venture Kick), Pascale Vonmont (Präsidentin des Strategieausschusses von Venture Kick), Philip Hassler (Co-Managing Director von Venture Kick), Philip Bodmer (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick), Suzanne Avedik (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick) und Beat Schillig (Mitbegründer von Venture Kick). Bild: Venture Kick
Aktuelles
Wirtschaftsmotor Flughafenregion Zürich – Unser aktuelles Factsheet fasst zusammen, wie die Flughafenregion insbesondere in den Bereichen ICT, MICE, Headquarters und Mobilität punktet.
Im August 2024 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der 14 Mitgliedsstädte und -gemeinden der FRZ Flughafenregion Zürich zu einem ersten Workshop, um gemeinsam herauszuarbeiten, was die Flughafenregion Zürich ausmacht.
Die Ergebnisse dieses ersten Workshops sind in einem Factsheet zusammengefasst, das nun beispielsweise für ein verstärktes Standortmarketing der Region genutzt werden kann. Für September 2025 ist bereits ein Folgeworkshop geplant, der auf den Themen ICT, MICE, Mobilität und Headquarters aus dem vergangenen Jahr aufbaut. Ziel ist es, diese Themen nun detaillierter auszuarbeiten und erste Projekte ins Leben zu rufen.
Aktuelles
Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen und die Gesellschaft. Deswegen hat die FRZ Flughafenregion Zürich am 6. Februar 2025 den Nachhaltigkeits-Fachbeirat der FRZ Flughafenregion Zürich gegründet.
Der neu gegründete Nachhaltigkeits-Fachbeirat der FRZ soll die Flughafenregion als führendes Kompetenzzentrum für nachhaltige Innovationen stärken und Unternehmen und Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Geschäftsmodelle unterstützen.
Der Fachbeirat fördert Best Practices aus der Flughafenregion Zürich, vernetzt Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und setzt Impulse für nachhaltige Innovationen.
Ausserdem entscheidet der Fachbeirat über den FRZ Excellence Award, der jährlich an Mitgliedsunternehmen der FRZ verliehen wird, die sich durch herausragende Leistungen, unter anderem in den Bereichen Nachhaltigkeit und Innovation auszeichnen.
Vielen Dank an die neuen Fachbeiräte, die sich mit ihrer Expertise in den unterschiedlichen Bereichen der Nachhaltigkeit für die Nachhaltigkeits-Strategie der FRZ einsetzen!
Aktuelles
Luzern/Zug – Die Investitionen in wissensbasierte Start-ups sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent gesunken. Die Zahl der Finanzierungsrunden nahm zum ersten Mal ab. Die meisten Investitionen erhielten Start-ups im Kanton Zürich. Das geht aus dem 13. Swiss Venture Capital Report hervor.
(CONNECT) Die Gesamtinvestitionen in Schweizer Start-ups sind im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2023 um 8,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Franken zurückgegangen. Die Zahl der Finanzierungsrunden sank im gleichen Zeitraum von knapp 400 auf 357. Sehr grosse Investitionen im dreistelligen Millionenbereich fehlten.
Dafür stieg der Anteil der Finanzierungsrunden, in denen Gründerinnen und Gründer mehr als 3 Millionen Franken aufbringen konnten, um 40,7 Prozent. Das zeigt der 13. Swiss Venture Capital Report. Er wird vom Nachrichtenportal startupticker.ch und der Swiss Private Equity & Corporate Finance Association (SECA) in Zusammenarbeit mit startup.ch jährlich erstellt.
Demnach sind im Vergleich zum Rekordjahr 2022 Investitionen in ICT- und Fintech-Firmen erneut stark zurückgegangen. Der Biotech-Sektor zog mit 739,2 Millionen Franken 50 Prozent mehr an als im Vorjahr. Auch der IT-Sektor im Gesundheitswesen konnte den Rückgang aus dem Vorjahr mehr als kompensieren und verzeichnete ein starkes Wachstum. Der Mikro- und Nanotech-Sektor behauptete sich.
Die Zahl der Exits blieb 2024 stabil: Rund 30 Start-ups wurden ins Ausland verkauft, während elf von ihnen inländische Käufer fanden. Die im Juni 2024 abgeschlossene Übernahme des schweizerisch-griechischen Unternehmens BETA CAE Systems International mit Sitz in Luzern war dem kalifornischen Softwarekonzern Cadence mehr als 1,2 Milliarden Dollar wert.
Trotz erheblicher Verluste liegt Zürich in der kantonalen Rangliste an der Spitze, gefolgt von Waadt, Genf und Basel-Landschaft. Der Kanton Bern verzeichnete mit 24 Finanzierungsrunden in Höhe von insgesamt 117,85 Millionen Franken ein Rekordjahr. ce/mm
Die meisten Investitionen erhielten 2024 Start-ups im Kanton Zürich. Symbolbild: Mohamed_hassan/Pixabay
Aktuelles
Schlieren ZH – Zühlke treibt mit Global Research Platforms die Alzheimerforschung voran. Dabei hilft die Schlieremer IT-Beratungsfirma dabei, weltweit den Zugang zu Daten vereinfachen, Kooperation fördern und die Forschung dadurch zu beschleunigen.
(CONNECT) Die Zusammenarbeit von Zühlke und Global Research Platforms hat laut Angaben des Schlieremer Softwarehauses „die Alzheimerforschung revolutioniert: schneller, sicherer und kollaborativer als je zuvor“ sei sie nun. Gewährleisten soll dies eine neue Plattform für Forschende, die weltweite Kooperation ermöglicht, wobei gleichzeitig sensible Gesundheitsdaten geschützt bleiben. Zudem erleichtert sie den Angaben zufolge den Zugang: niedrigere Eintrittsbarrieren sollen für Forschende und Studierende den Zugriff auf die Forschungsdaten demokratisieren.
Ausgangspunkt dieser Bemühungen war die Frage, wie Forschende einen sicheren und einfachen Zugang zu den Daten der Anti-Amyloid Treatment in Asymptomatic Alzheimer's (A4)-Studie erhalten können, ohne die sensiblen Patientendaten zu gefährden. Die Studie hatte einen riesigen Datensatz zu präsymptomatischem Alzheimer generiert.
Deshalb entwickelt Zühlke in Zusammenarbeit mit Global Research Platforms eine Plattform, die es den Forschenden weltweit ermöglicht, auf dieselben Daten zuzugreifen und gleichzeitig höchste Standards für Datenschutz und Datensicherheit einzuhalten. Dieses wird jetzt durch Rückmeldungen aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft optimiert.
Als zweites Anwendungsbeispiel unterstützt die Plattform auch den Katalog des European Network of Neurodegenerative Diseases. Dieser Katalog fördert die Forschung an neurodegenerativen Erkrankungen durch eine umfassende Sammlung globaler Studien. Durch die Integration diverser Datenquellen setzt dieser Katalog dabei neue Massstäbe in der Datennutzung und Zusammenarbeit. ce/mm
Zühlke und Global Research Platforms wollen gemeinsam die Alzheimerforschung vorantreiben. Symbolbild: geralt/Pixabay
Aktuelles
Winterthur – Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) führt am Engineers› Day 2025 den Anlass „Technik stärken – Frauen fördern“ durch. Dabei geht es am 4. März um mehr Frauen in Ingenieursberufen und darum, was Männer für Geschlechterparität in der Technik tun können.
(CONNECT) Die ZHAW geht am Schweizer Engineers' Day 2025 der Frage nach, ob der Ingenieursberuf heute noch attraktiv genug ist, um genügend Nachwuchs für die Herausforderungen von morgen gewinnen zu können. Zudem geht es laut ihrer Einladung darum, was getan wird, um mehr und insbesondere auch weibliche Fachkräfte für den Ingenieursberuf zu begeistern und was männliche Kollegen tun können, um ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Technik zu fördern.
Der nationale Engineers Day am 4. März ist Teil des UNESCO-Welttags der Ingenieurwissenschaften für Nachhaltige Entwicklung. Er wurde 2019 auf Vorschlag des Weltverbands der Ingenieurorganisationen ausgerufen, um auf die tragende Rolle des Ingenieurwesens bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung hinzuweisen.
Der Anlass der ZHAW findet an diesem 4. März von 18 bis 19 Uhr statt und steht unter dem Motto „Technik stärken – Frauen fördern“. Dr. Verena Witzig wird als Spezialistin für Diversity, Equality & Inclusion der Universität St.Gallen ein Inputreferat halten. An der daran anschliessenden Podiumsdiskussion nehmen Céline Brun vom Alias-Präsidium Sektion T der ZHAW, die Vorständin der Schweizer Vereinigung der Ingenieurinnen, Elizabeth Huerta Borraz, und Prof. Dr. Silvio Lorenzetti teil. Er ist an der ZHAW School of Engineering Leiter der Fachabteilung Angewandte Mathematik, Physik, Systeme und Operations.
Ausserdem nehmen auf dem Podium Sandra Reich, Leader People Development bei Angst+Pfister, der Branch Manager St.Gallen bei Siemens, Beat Schmid, und Dr. Joanna Weng, Dozentin und Diversity-Beauftragte der ZHAW School of Engineering, Platz. Bei einem anschliessenden Apéro haben die Gäste Gelegenheit, mit den Diskussionsteilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Um Anmeldung wird gebeten. ce/mm
Die ZHAW geht am Engineers' Day 2025 den Anlass „Technik stärken – Frauen fördern“ durch. Symbolbild: Pexels
Aktuelles
Schlieren ZH – Venture Kick wird 2025 seine finanzielle Unterstützung von Start-ups in der Frühphase um 30 Prozent erhöhen. Laut ihrem Jahresbericht hat die Initiative im vergangenen Jahr 6,7 Millionen Franken in 97 neue Projekte investiert. Gleichzeitig zogen ihre Start-ups Investitionen von über 1 Milliarde Franken an.
(CONNECT) Venture Kick hat laut seinem Jahresbericht im Jahr 2024 insgesamt 97 neue Start-up-Projekte mit 6,7 Millionen Franken gefördert. Im selben Zeitraum prüfte der Start-up-Förderer 880 Gesuche. Deren Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gestiegen. Die Bewerbungen kamen aus den Branchen ICT, Biotech, Medtech, Cleantech, Elektronik, Materialien und Nanotechnologien.
Laut einer Medienmitteilung schaffte es im vergangenen Jahr die Rekordzahl von 66 Alumni unter die TOP 100 Schweizer Start-ups. Und „trotz eines schwierigen Fundraising-Umfelds“ haben Venture Kick-Start-ups über 1 Milliarde an Investitionen angezogen. All dies unterstreiche „den anhaltenden Erfolg der Kick Foundation-Initiative bei der Stärkung der Schweizer Position als globaler Innovationsführer“.
„Wir sind zu einer vertrauenswürdigen Ressource geworden, die Unternehmer mit den richtigen Investoren zusammenbringt und ihnen die Sichtbarkeit verschafft, die sie für ihren Erfolg benötigen", so die Delegierte des Strategiegremiums, Pascale Vonmont. „In Zukunft wollen wir diese Wirkung noch verstärken und sicherstellen, dass die nächste Generation von Schweizer Innovatoren die Werkzeuge und die Unterstützung erhält, die sie braucht, um noch schneller das für ihren Erfolg notwendige Kapital zu sichern.“
Zu diesem Zweck will Venture Kick 2025 seine Unterstützung im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent erhöhen sowie bis 2033 insgesamt 3000 wissenschaftsbasierte Start-ups unterstützen und 100'000 Arbeitsplätze schaffen. Um diese Ziele zu erreichen, baut die Stiftung den Angaben zufolge ihr Partnerkonsortium kontinuierlich aus, während Venture Kick sich aktiv nach neuen Donatoren umsieht. ce/mm
Im Bild: Jan Lichtenberg (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick), Jordi Montserrat (Mitbegründer von Venture Kick), Pascale Vonmont (Präsidentin des Strategieausschusses von Venture Kick), Philip Hassler (Co-Managing Director von Venture Kick), Philip Bodmer (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick), Suzanne Avedik (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick) und Beat Schillig (Mitbegründer von Venture Kick). Bild: Venture Kick
Aktuelles
Zürich/Bern/Genf – Astronomen der Universitäten Zürich, Bern und Genf untersuchen das von ihnen entdeckte Planetensystem WASP-132. Dabei machen sie Entdeckungen, die bisherigen Theorien widersprechen. Das Verständnis für die Architektur des Systems könnte das Verständnis für die Entstehung und Entwicklung von Planetensystemen erweitern.
(CONNECT) Forschende der Universitäten aus Zürich, Bern und Genf haben im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunkts PlanetS gemeinsam mit internationalen Forschenden laut einer Mitteilung neue Konstellationen im Planetensystem WASP-132 entdeckt und die Erforschung begonnen.
Die Forschenden entdeckten dabei, dass ein sogenannter heisser Jupiter – ein Planet mit einer Masse ähnlich des Jupiters unseres Sonnensystems – den Zentralstern des Systems in sieben Tagen und drei Stunden umkreist. Eine Supererde, ein Gesteinsplanet mit sechsfacher Masse der Erde, hat einen Orbit von nur 24 Stunden und 17 Minuten. Zudem verfügt das Planetensystem über einen massereichen Riesenplaneten, der für eine Umkreisung des Gassterns fünf Jahre benötigt. Bislang war die Forschung davon ausgegangen, dass heisse Jupiter isoliert in ihrem Planetensystem existieren. „Die Entdeckung eines heissen Jupiters neben einer inneren Supererde und einem entfernten Riesen stellt unser Verständnis von der Entstehung und Entwicklung dieser Systeme in Frage“, wird François Bouchy, vom Département d’Astronomie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Genf, in der Mitteilung zitiert. Wie es von Solène Ulmer-Moll, ehemalige Postdoktorandin an der Universität Bern und Mitautorin der Studie, heisst, war es das „das erste Mal, dass wir eine solche Konfiguration beobachtet haben". Da heisse Jupiter also doch nicht ausschliesslich isoliert in Planetensystemen existieren, müsse ihr Migrationsprozess anders verlaufen als bislang angenommen, so die Forschenden.
Die Erforschung von WASP-132 wurde 2006 im Rahmen des Programms Wide Angle Search for Planets (WASP) initiiert, 2014 begann der CORALIE-Spektrograph, der am Schweizer Euler-Teleskop installiert ist und der von der Universität Genf gesteuert wird, mit der Beobachtung des heissen Jupiters. In den Folgejahren wurden die Bewegungen der Supererde und des Riesenplaneten verfolgt und registriert. Diese Untersuchungen zu den Kombinationen aus den drei beobachteten Planeten liefern laut Ravit Helled, Professorin für Theoretische Astrophysik an der Universität Zürich und Mitautorin der Studie, „wichtige Hinweise auf Theorien zur Planetenentstehung und insbesondere auf deren Migrationsprozesse.“ ce/ww
Das WASP-132-System war dafür bekannt, dass es WASP- 132b beherbergt, hier im Vordergrund, einen heissen Jupiter- Planeten, der den Stern vom Typ K in 7,1 Tagen umkreist. Neue Daten bestätigen, dass das System weitere Planeten hat, darunter eine innere Supererde, die hier vor dem orangefarbenen Mutterstern vorbeizieht. Bild: UNIGE, Illustration: Thibaut Roger
Aktuelles
Zürich/Winterthur – Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) simulieren einen Stresstest für das Schweizer Stromnetz. Getestet soll in der Studie, wie sich die Energiesituation bei einem drastischen Einbruch von Gas- und Stromimporten verhält.
(CONNECT) Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) aus Winterthur haben in einer Simulation die Abhängigkeit des nationalen Stromnetzes von ausländischen Importen untersucht. Wie es in einer Mitteilung heisst, testeten die Teams verschiedene Schockszenarien, wie sie sich für eine klimaneutrale Schweiz im Jahr 2050 darstellen könnten. Dabei soll aufgezeigt werden, wie bei drastischen Einschränkungen bei Gas- und Stromimporten aus dem Ausland zu reagieren sei.
Als Grundannahme setzten die Forschenden für das Jahr 2050 einen Bedarf von 76 Terawattstunden an, der zu 45 Prozent aus Importen und Wasserkraft sowie zum Rest aus einheimischen Solar- und Windanlagen produziert wird.
Die Simulationen zeigten, dass einer drastischen Stromreduktion bis zu 70 Prozent aus einheimischen Quellen begegnet werden kann. Starke Gasausfälle könnten über Flüssigbrennstoffe ersetzt werden. Erst bei einem alle zwei Jahre auftretenden und unwahrscheinlichen Totalausfall aller Importe müsste auf Kernenergie zurückgegriffen werden, so die Studie. „Nur in diesem unrealistischen Szenario würden die sehr hohen Investitionskosten neuer AKWs durch deren relativ tiefe Betriebskosten ausgeglichen", heisst es von ZHAW-Energieforscher Ali Darudi.
„Je seltener es zu drastischen Einschränkungen des Stromhandels mit dem Ausland von 70 Prozent und mehr kommt, desto effizienter lassen diese sich mit Technologien bewältigen, die zwar hohe Betriebs- aber geringe Investitionskosten aufweisen“, wird Jonas Savelsberg vom Energy Science Center der ETH in der Mitteilung zitiert. ce/ww
Forschende simulieren einen Stresstest für das Schweizer Stromnetz. Bild: Swissgrid
Aktuelles
Schlieren ZH – Der Maschinenbauer Schlatter meldet zwei offizielle Anerkennungen für Qualitätsarbeit. So wurde das jährliche Audit der SQS erfolgreich bestanden. Auch die Zertifizierung durch das internationale Netzwerk IQNET ist bestätigt worden.
(CONNECT) Die Schlatter Industries AG hat laut Medienmitteilung das jährliche Audit der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) erneut erfolgreich bestanden. Die SQS bezeichnet sich als „führende Schweizer Organisation für Zertifizierungs- und Bewertungsdienstleistungen“ und bietet Audits für die Zertifizierung gemäss verschiedener Normen an. „Dieses positive Ergebnis unterstreicht unser Engagement für höchste Qualitäts- und Managementstandards“, heisst es in der Mitteilung des Unternehmens mit Sitz in Schlieren.
Der Erfolg sei auf kontinuierliche Arbeit und den Einsatz des Schlatter-Teams zurückzuführen und gewährleiste auch in Zukunft erstklassige Leistungen und verlässliche Prozesse für die Schlatter-Kunden, so die Firmen-Mitteilung.
Schlatter Industries hat laut einer weiteren Mitteilung auch erfolgreich die Rezertifizierung von IQNet bestanden. Das 1990 gegründete internationale Zertifizierungsnetzwerk ist eine nichtstaatliche gemeinnützige Vereinigung mit Hauptsitz in Bern. Die Mitglieder von 37 Konformitätsbewertungsstellen mit Sitz in 35 Ländern und an mehr als 400 Standorten weltweit arbeiten auf der Grundlage der gemeinsamen Integritätsprinzipien von IQNET zusammen, heisst es in einem Selbstbeschrieb auf der LinkedIn-Seite des Netzwerks.
Die IQNET-Zusammenarbeit unterstütze Unternehmen dabei, ihre globale Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen, und trage zum Aufbau einer Bewertungsgemeinschaft bei, die auf die Bedürfnisse des Marktes reagiere und nach Werten wie Ethik, Integrität und Unabhängigkeit handele. ce/gba
Schlatter hat das jährliche Audit der SQS erfolgreich bestanden, die Zertifizierung durch das internationale Netzwerk IQNET wurde bestätigt. Bild: Schlatter Industries AG
Aktuelles
Schlieren ZH – Venture Kick hat in diesem Jahr 97 neue Start-up-Projekte aus Schweizer Hochschulen mit Startkapital gefördert. Seit der Lancierung im Jahr 2007 hat Venture Kick 1121 Schweizer Start-up-Projekte mit 90 Millionen Franken unterstützt.
Der Start-up-Förderer Venture Kick beschleunigt laut Medienmitteilung sein eigenes Wachstum wie auch das der finanzierten Start-ups. 2024 haben 97 neue Start-up-Projekte aus Schweizer Hochschulen Startkapital von Venture Kick erhalten. Bis 2027 soll diese Zahl auf 200 neue Start-ups jährlich vergrössert werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Bis zum Jahr 2033 wird das Engagement von Investoren mit 50 Milliarden Franken in einem Portfolio aus 3000 Start-ups angestrebt. Ziel ist die Schaffung von rund 100‘000 Arbeitsplätzen.
„Der Hauptgrund für das Wachstum von Venture Kick ist die steigende Nachfrage von hochqualifizierten Forschern, die ihre Innovationen aus ihren Laboren herausbringen und reale Probleme unserer Generation lösen wollen“, werden Beat Schillig und Jordi Montserrat zitiert, Co-Geschäftsführer von Venture Kick mit Sitz im startup space in Schlieren.
Venture Kick konnte laut dieser Bilanz in den ersten Jahren von 2007 bis 2012 eines von drei Bewerberprojekten finanzieren. 68 Prozent der in diesem Zeitraum gegründeten Firmen existieren heute noch, haben durchschnittlich 33 Millionen Franken von Investoren erhalten und beschäftigen jeweils durchschnittlich 44 Mitarbeitende heisst es in der Mitteilung. Bis Ende Jahr sei die Anzahl finanzierter Start-ups auf 1121 erhöht worden. Sie wurden aus 7800 Bewerber-Projekten ausgewählt.
Die Anzahl der Gesuche ist nach Angaben von Venture Kick um mehr als 10 Prozent pro Jahr gewachsen. Heute seien es 80 Bewerber monatlich, die sich um ein Startkapital bewerben. Neben 150‘000 Franken Startkapital von Venture Kick können die Gewinner zusätzlich 850‘000 Franken aus dem Kickfund und 150‘000 Franken von Innobooster erhalten. ce/gba
Im Bild: Jan Lichtenberg (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick), Jordi Montserrat (Mitbegründer von Venture Kick), Pascale Vonmont (Präsidentin des Strategieausschusses von Venture Kick), Philip Hassler (Co-Managing Director von Venture Kick), Philip Bodmer (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick), Suzanne Avedik (Mitglied des Strategieausschusses von Venture Kick) und Beat Schillig (Mitbegründer von Venture Kick). Bild: Venture Kick
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Aktuelles
Das 24. Wirtschaftsforum der FRZ Flughafenregion Zürich am Montag, 25. November 2024, stand unter dem Thema „Mensch, Robotik und KI – Synergien für die Zukunft“ und brachte über 700 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Circle Convention Center – Flughafen Zürich – zusammen.
Die FRZ-Geschäftsführerin Rahel Kindermann Leuthard und André Ingold, FRZ-Präsident und Stadtpräsident der Stadt Dübendorf, freuten sich über das grosse Interesse, insbesondere auch jenes der zahlreichen Sponsoren.
Schweizer Spitzenposition verteidigen
Der ehemalige ETH-Professor Lino Guzzella: hob hervor, wie entscheidend Bildung und Forschung für die Innovationskraft der Schweiz sind, und zeigte Wege auf, wie die Schweiz ihre Spitzenposition im globalen Wettbewerb behaupten kann. 54 Prozent der Schweizer Wertschöpfung wird mit Exporten verdient. Zu den Voraussetzungen für den Erfolg gehören für Guzzella unternehmerfreundliche Grundeinstellung, robuste und effiziente Infrastruktur, kreative und leistungswillige Menschen.
Als Pionier der mobilen Robotik betonte Hanspeter Fässler die Rolle autonomer Systeme in der Industrie und skizzierte die Entwicklungen, die in den kommenden Jahren erwartet werden. Fässler sieht die Region Zürich als internationalen Hotspot für KI und Robotik. ANYbotics wurde 2016 als Spin-off der ETH Zürich gegründet, mit dem Ziel, die Technologie hinter dem vierbeinigen Roboter ANYmal zu kommerzialisieren. ANYmal ist darauf ausgelegt, autonome Inspektionsaufgaben in industriellen Umgebungen durchzuführen. Fässler unterstreicht die Fähigkeit von ANYmal, in gefährlichen und schwer zugänglichen Bereichen zu operieren, was die Sicherheit und Effizienz in der Industrie erhöht.
Der Neurowissenschaftler Henning Beck lieferte bemerkenswerte Vergleich zwischen menschlichem Denken und künstlicher Intelligenz und stellte die Frage nach den ethischen Dimensionen des technologischen Fortschritts. Es gelte, die Grenzen zu erkennen: So versage KI bei unbekannten Daten sowie in einem nicht-quantifizierbaren Umfeld. KI verstehe Ursache und Wirkung nicht. KI habe zudem kein konzeptionelles Verständnis. Hingegen sei KI von Vorteil, wenn es um grosse Datenmengen und messbare Kennzahlen handeln würde.
FRZ Excellence Award an Hannes Schmid
Im Rahmen des 24. Wirtschaftsforums wurde Hannes Schmid, renommierter Schweizer Fotokünstler und Gründer des Hilfswerks Smiling Gecko, mit dem FRZ Excellence Award 2024 geehrt. Smiling Gecko ist ein Hilfsprojekt in Kambodscha, das nachhaltige Entwicklungshilfe leistet und die Ursachen von Armut bekämpft. Durch Initiativen in den Bereichen Landwirtschaft, Handwerk, Bildung und Tourismus schafft das Projekt Arbeitsplätze und stärkt die lokale Wirtschaft. In Videobotschaften haben namhafte Persönlichkeiten Hannes Schmid gedankt: Philipp Hildebrand, Vizepräsident des weltweit grössten Vermögensverwalters Blackrock, Marc Walder, CEO von Ringier AG, und Starkoch Andreas Caminada.
Beachtung fand ebenso die Vorstellung von Cradle: Das Biotech-Unternehmen revolutioniert mit KI das Design neuer Proteinen durch Effizienz und Präzision. “Mit Cradle können Wissenschaftler Proteinsequenzen eingeben und gewünschte Eigenschaften anpassen”, wie Luba Protopopova im Interview erklärte. Cradle ist Gewinner des Digital Economy Awards 2024 in der Kategorie “Next Global Hot Thing – in AI”.
Die Choreografin und Tänzerin Jaira Peyer aus Zürich verbindet klassischen Showtanz mit moderner Technologie und schafft so einzigartige, immersive Performances. Mit ihrem Ansatz schafft sie neue Perspektiven im Bereich Tanz und Performance.
Aktuelles
Zürich – Thomas Zurbuchen sieht in der Schweiz enormes Potenzial für die Weltraumforschung. Der Ex-Wissenschaftsdirektor der NASA und Leiter von ETH Zürich Space will einen Space Cluster aufbauen und den neuen Masterstudiengang Space Systems der Hochschule als einen der weltbesten etablieren.
„Die Weltraumforschung passt perfekt zur Schweiz“, sagt Thomas Zurbuchen in einem Gespräch mit „Globe“, dem Magazin der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). „Es geht um hohe Qualität und gutes Engineering – Dinge, für die die Schweiz bekannt ist. Zudem handelt es sich um einen stark wachsenden Markt. Die Schweiz hat hier gute Chancen, sich als Standort für Firmen zu positionieren.“
Der schweizerisch-nordamerikanische Astrophysiker war von 2016 bis 2022 Wissenschaftsdirektor der amerikanischen Weltraumbehörde NASA und leitet seit August 2023 die Initiative ETH Zürich Space. Damit will die ETH ihre Weltraumforschung und -lehre ausbauen und die Zusammenarbeit mit der Raumfahrtindustrie stärken.
Das Ziel ist laut Zurbuchen sicherzustellen, dass die Schweiz „ihre Chancen nutzt, wettbewerbsfähig bleibt und ihre internationale Sichtbarkeit erhöht. So können wir uns die Einzigartigkeit der Schweiz zum Vorteil machen und Dinge tun, die sonst niemand kann.“ Ausserdem hätten immer mehr Forschungsbereiche mit Beobachtungen aus dem Weltraum zu tun. „Dafür müssen wir die Experimente rasch vom Labor ins Weltall bringen.“
Um das Potenzial der Schweiz voll auszuschöpfen, wolle der ETH-Bereich Space „in der Schweiz einen Innovationscluster aufbauen und Gelder finden, um Start-ups wachsen zu lassen“, sagt Zurbuchen. Mit ESA BIC Switzerland, einer Förderinitiative der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der ETH, werden derzeit bereits 21 Start-ups gefördert, die sich mit Weltraumtechnologie befassen. „Und dass wir diesen Herbst schon den neuen Masterstudiengang für Space Systems starten konnten, begeistert mich.“ Er soll als einer der weltbesten etabliert werden.
Ziel sei es, Kooperationen mit Unternehmen aus der Raumfahrt auszubauen und eine führende Rolle bei grossen Missionen der ESA, der NASA und anderen Raumfahrtagenturen einzunehmen. „Ich möchte auch, dass wir uns besser vernetzen“, so Zurbuchen. „Die Schweiz ist zu klein für einen Konkurrenzkampf unter den Universitäten.“ ce/mm
Thomas Zurbucher war langjährige Forschungschef der NASA leitet nun die Initiative ETH Zürich Space. Bild: ETH Zürich
Aktuelles
Zürich/London – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) geht aus der Rangliste QS World University Rankings: Sustainability 2025 als zweitbeste Universität der Welt hervor. Im vergangenen Jahr hatte sie noch Rang 18 belegt.
Die ETH ist hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit die zweitbeste Universität der Welt und die beste in Europa. Im Vergleich zum Vorjahr hat sie sich um 16 Plätze verbessert. Den Spitzenplatz hat erneut die Universität Toronto inne. Gemeinsam auf dem dritten Rang liegen punktgleich die schwedische Universität Lund und die Universität von Kalifornien in Berkeley. Das geht aus den QS World University Rankings: Sustainability 2025 hervor.
Insgesamt finden sich in der diesjährigen Rangliste von Quacquarelli Symonds (QS) gut 1740 Hochschulen an 107 Standorten. Die Universität Basel wird auf Platz 74 geführt, die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne auf Platz 74 und die Universität Lausanne auf Platz 315. Die Universitäten Zürich, Bern, Freiburg und Genf finden sich zwischen den Plätzen 320 und 372. Die Universität St.Gallen landet auf Rang 527, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften auf Rang 616 und die Universität der italienischen Schweiz auf Rang 786.
Die QS World University Rankings: Sustainability bewertet die sozialen und ökologischen Auswirkungen von Universitäten als Bildungs- und Forschungszentren sowie als wichtige Arbeitgeber, die wie jede grosse Organisation hinsichtlich des Themas vor Herausforderungen stehen. So fallen etwa die Beiträge von Alumni in Wissenschaft und Technologie zur Lösung von Klimaproblemen ebenso ins Gewicht wie die Auswirkungen der Forschung, die im Rahmen der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO durchgeführt wird.
Wie QS in einer Mitteilung zu dieser Rangliste ausführt, sind die USA mit 239 Einrichtungen am stärksten vertreten, doch liegt die Durchschnittsnote des Landes hinter jener Europas und der Region um Australien und Neuseeland. Die acht neuseeländischen Universitäten, alle in den Top 500, weisen die höchste durchschnittliche Punktzahl aller Länder auf. Trotz der zweithöchsten Zahl an Bewerbungen ist keine chinesische Universität aus China in den Top 100 vertreten. ce/mm
Die ETH ist hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit die zweitbeste Universität der Welt und die beste in Europa. Bild: ETH Zürich/Alessandro Della Bella
Aktuelles
Zürich/Washington DC – Die Robotics and Perception Group der Universität Zürich (UZH) arbeitet mit dem NASA Jet Propulsion Laboratory (JPL) an einer Drohnentechnologie für deren Mars Science Helicopter Mission 2030. Ein Vertreter des JPL besucht derzeit die UZH und hält dort am 5. Dezember einen Vortrag.
Jeff Delaune, Robotics-Spezialist in der Arial Mobility Group des NASA Jet Propulsion Laboratory, besucht laut einer Mitteilung derzeit die UZH. Sein Labor und die Robotics and Perception Group der UZH arbeiten seit 2020 für die Mars Science Helicopter Mission 2030 zusammen. Gemeinsam wollen sie dazu beitragen, neue Gebiete auf dem Mars zu erkunden. Dafür entwickeln sie eine Drohnentechnologie, die den ersten Mars-Helikopter Ingenuity ersetzen soll. Neben Besprechungen mit den Projektpartnern hält Delaune am 5. Dezember 2025 um 16.15 Uhr einen Vortrag mit dem Titel Robotics Challenges for Planetary Exploration at NASA JPL.
Ingenuity war das erste angetriebene autonome Fluggerät auf einem anderen Planeten und in der Lage, drei Jahre lang in der dünnen Marsatmosphäre Erkundungsflüge zu unternehmen. Seine Mission endete im Januar 2024 mit mindestens einem bei der Landung beschädigten Rotorblatt.
Wie UZH-Gruppenleiter Davide Scaramuzza ausführt, bringt die UZH-Gruppe „zwei wichtige Innovationen in die Mission ein, nämlich fortschrittliche Navigationsalgorithmen und die Event-Camera-Technologie“. Letztere wurde von UZH-Professor Tobi Delbruck erfunden. Sie funktioniert ähnlich wie das menschliche Auge und eignet sich ideal für die Erkundung der dunklen und komplexen Innenräume von Lavaröhren auf dem Mars.
Die fortschrittlichen Navigationsalgorithmen ermöglichen es dem Helikopter, seine Position in unebenem, unvorhersehbarem Gelände ohne GPS genau zu bestimmen. Das ist laut UZH „ein entscheidender Schritt für die autonome Erkundung des Mars“. Dies werde, so Scaramuzza, nicht nur Aufschluss über die geologische Geschichte des Mars geben, „sondern auch für zukünftige bemannte Missionen von entscheidender Bedeutung sein“. ce/mm
Diese künstlerische Darstellung zeigt den Mars-Helikopter auf der Mars-Oberfläche. Bild: NASA/JPL-Caltech
Aktuelles
Zürich/Bern – Der Kanton Zürich und die SBB erproben den Einsatz von selbstfahrenden Fahrzeugen im öffentlichen Nahverkehr. Ein Pilotprojekt ab Frühjahr 2025 im Furttal soll Informationen über mögliche Geschäftsmodelle, Angebotsformen, Kosten und Betrieb liefern.
Der Kanton Zürich und die SBB wollen das Angebot im öffentlichen Verkehr mit selbstfahrenden Fahrzeugen erweitern. Die potenziell „kostengünstig und flexibel“ zu betreibenden Fahrzeuge könnten vor allem das Angebot in ländlichen Gebieten und Agglomerationen verbessern, erläutern die beiden Partner in einer gemeinsamen Mitteilung. Der Auftakt wird im nächsten Frühjahr mit einem Pilotprojekt im Furttal gemacht. Es soll SBB und Kanton Zürich Erkenntnisse über mögliche Geschäftsmodelle, Angebotsformen, Kosten und Betrieb von automatisiertem öffentlichen Verkehr verschaffen.
Während der Testphase ab Frühjahr 2025 sind die Fahrzeuge mit Sicherheitsfahrern besetzt, während die Steuerung schrittweise automatisiert wird. Nach Abschluss der Testphase werden die nun autonomen Fahrzeuge von einer Leitstelle überwacht und können bei Bedarf menschliche Hilfe anfordern. Anfangs sollen im Furttal mehrere autonom fahrende Autos bereitgestellt werden, die über die Projekt-App kostenpflichtig bestellt werden können. Später ist geplant, das Angebot um automatisierte Kleinbusse zu erweitern, die sowohl im Linienbetrieb als auch auf individuelle Bestellung fahren. ce/hs
Ab Frühjahr 2025 testen Kanton Zürich und SBB im Furttal den Einsatz autonomer Fahrzeuge. Bild: SBB
Aktuelles
Der Kanton Zürich lanciert gemeinsam mit der SBB ein Projekt zum automatisierten Fahren im öffentlichen Verkehr. Die automatisierten Fahrzeuge ergänzen das Angebot für die Anreise vom und zum Bahnhof für Menschen im ländlichen Raum. Das Pilotprojekt wird mit Unterstützung der Furttaler Gemeinden auf deren Gebiet durchgeführt. Die Bevölkerung kann das Angebot nutzen und erleben, nachdem die Testphase erfolgreich abgeschlossen ist. Ziel des Projekts ist, praktische Erkenntnisse über automatisierte Mobilitätsangebote im ÖV zu gewinnen. Die Projektleitung wurde an das Swiss Transit Lab (STL) vergeben.
Die SBB und der Kanton Zürich sind überzeugt, dass automatisierte Angebote insbesondere im ÖV grosse Chancen bieten. Sie können potenziell kostengünstig und flexibel betrieben werden. Dadurch lässt sich vor allem in ländlichen Gebieten und Agglomerationen das Angebot weiter verbessern. Die Projektpartner haben sich zusammengeschlossen, um in der Schweiz das Potential automatisierter Angebote im ÖV zu fördern, da die Technologie in den vergangenen Jahren entscheidende Fortschritte gemacht hat.
Der Fokus des Pilotvorhabens liegt auf der Weiterentwicklung des lokalen ÖV-Angebots durch den Einsatz automatisierter Fahrzeuge als Zubringer zum und vom Bahnhof. Ziel ist es, Erkenntnisse über die künftigen Rahmenbedingungen für automatisierte Angebote auf der Strasse zu gewinnen (Geschäftsmodelle, Angebotsformen, Kosten, Betrieb). Diese Erkenntnisse sollen dazu beitragen, den ÖV der Zukunft mitzugestalten.
Das Pilotprojekt – Schritt für Schritt zum Angebot für die Bevölkerung
Automatisiert bedeutet, dass die Fahrzeuge am regulären Strassenverkehr teilnehmen, ohne dass ein Mensch am Steuer sitzt. Sie werden von einer Software gesteuert, die mithilfe zahlreicher Sensoren die Umgebung erfasst. Gleichzeitig werden die Fahrzeuge durch eine zentrale Leitstelle überwacht. Sicherheit hat für die Projektpartner oberste Priorität. Das Pilotprojekt wird deshalb eng vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) begleitet. Damit in allen Situationen die Sicherheit gewährleistet ist, können die Fahrzeuge bei Bedarf menschliche Unterstützung anfordern. Der Beginn der Testphase mit den automatisierten Autos ist für Frühling 2025 vorgesehen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase kann die Bevölkerung das Angebot im Furttal nutzen. Zu Beginn sollen mehrere Autos bereitstehen, welche per Projekt-App kostenpflichtig bestellt werden können. Das Fahrzeug würde die Fahrgäste an einem definierten Haltepunkt in der Nähe abholen und an ihr gewünschtes Ziel bringen. In einem späteren Schritt sollen auch Kleinbusse eingesetzt werden.
Die Angebote sollen den bestehenden ÖV in der Pilotregion ergänzen. So können praktische Erkenntnisse für automatisierte ÖV-Angebote gewonnen werden. Gleichzeitig kann die Region von einem zeitlich und örtlich erweiterten Mobilitätsangebot profitieren. Je nach Angebotsform und Nachfrage fahren die Kleinbusse im Linienbetrieb oder On-Demand.
Die Pilotregion – Ergänzung des ÖV-Angebots im ländlichen Raum
Als Pilotregion haben sich die Projektpartner für das Furttal entschieden. Es eignet sich aufgrund seiner Siedlungsstruktur, seiner Grösse und seinem bestehenden ÖV-Netz mit einer zentralen S-Bahn-Linie optimal für das Vorhaben. Für die Anwohnenden entstehen durch das Projekt ein verbesserter Zugang zu den S-Bahn-Haltestellen und ein vielfältigeres ÖV-Angebot in der Region.
Die Gemeinden des Furttals sind aktiv in das Projekt eingebunden, gestalten es mit und treiben es gemeinsam mit den Projektpartnern voran. Die Gemeinden und Projektpartner legen Wert darauf, die Bevölkerung vor Ort in den Prozess miteinzubeziehen. Dazu wird die Bevölkerung zu einer ersten Informationsveranstaltung im Januar eingeladen.
Nächste Schritte – Vorbereitung des Testbetriebs
In den nächsten Wochen und Monaten werden die nötigen Grundlagen für die Testphase weiter vorbereitet. Bevor die automatisierten Fahrzeuge im Strassenverkehr eingesetzt werden, wird die Technologie für das automatisierte Fahren im künftigen Einsatzgebiet abschliessend kalibriert, sodass sich die Fahrzeuge dem Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmenden optimal anpassen können. Dazu werden die Fahrzeuge im Testbetrieb zunächst von Sicherheitsfahrern begleitet, bevor die Steuerung schrittweise automatisiert wird.
Die Projektpartner – auf gemeinsamen Stärken aufbauen
Die Projektpartner SBB und der Kanton Zürich haben das Swiss Transit Lab (STL) mit der praktischen Umsetzung des Projekts betraut. Der Kanton Zürich leistet eine Anschubfinanzierung von 3,8 Mio. Franken, die SBB ihrerseits finanziert das Projekt über die maximale Projektdauer von fünf Jahren mit jeweils 1 Mio. Franken pro Jahr. Weitere Partner wie die Verkehrsbetriebe Glattal (VBG) und Eurobus unterstützen das Projekt operativ und strategisch. Verhandlungen mit den Technologiepartnern befinden sich in der Endphase. Die Projektpartner sind für weitere Partner offen und sind bereits in Gesprächen mit potenziellen Interessentinnen und Interessenten.
Automatisiert bedeutet, dass die Fahrzeuge am regulären Strassenverkehr teilnehmen, ohne dass ein Mensch am Steuer sitzt. Bild: Kanton Zürich
Aktuelles
Gümligen BE/Mettmenstetten ZH – Die Jury des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2024 hat sich für die Hawa Sliding Solutions AG entschieden. Vier weitere Unternehmen aus der Region waren für das Finale ausgewählt. Der Mittelstandspreis richtet sich nach Innovationskraft und Qualität.
Die Hawa Sliding Solutions mit Sitz in Mettmenstetten ist Gewinnerin des vom Swiss Venture Club (SVC) aus Gümligen durchgeführten Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2024. Eine unabhängige, regionale Expertenjury hat laut einer Medienmitteilung den weltweit tätigen Anbieter für Schiebelösungen aus fünf Finalisten ausgewählt.
Die Plätze zwei und drei gingen an Schneider Umweltservice aus Meilen und RepRisk aus Zürich. Auch LUZI aus Dietlikon (Platz 4) und die Hauenstein AG aus Rafz (Platz 5) schafften Finalplätze.
Jurypräsident Christopher Blaufelder, Partner bei McKinsey & Company Switzerland, würdigte die Qualität und Innovationskraft der Hawa Sliding Solutions. „Es zeigt, dass Schiebetüren weit mehr als nur praktische Bauelemente sind. Sie machen ganze Raumteile unsichtbar, verwandeln sie in Designelemente und verbinden Funktionalität mit Ästhetik auf höchstem Niveau“, wird er in der Mitteilung zitiert.
Wie das Familienunternehmen informiert, erschaffen 240 Mitarbeitende an zwei Standorten Schiebelösungen für Möbel, Türen, Trennwände und Fassaden. „Unsere Lösungen inspirieren Architekten, Designer und Verarbeiter zu Ideen, die sie gemeinsam mit uns erfolgreich umsetzen.“
Der Swiss Venture Club hat den regionalen Mittelstandspreis zum neunten Mal verliehen. Der unabhängige Verein zur Förderung und Unterstützung von Schweizer KMU knüpft die Vergabe eigenen Angaben zufolge an verschiedene Kriterien wie innovative Produkte, Dienstleistungen, Firmenkultur, Qualität der Mitarbeitenden und des Managements sowie einen nachhaltigen Erfolgsausweis. ce/heg
Der Gewinner des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2024, Ezequiel Di Claudio, CEO der Hawa Sliding Solutions AG, freut sich über den Preis. Blld: SVC/Keystone/Manuel Lopez
Aktuelles
Zürich – Die Zurich Versicherung hat bei der Gestaltung der Trophäen für die Zurich Innovation Championship auf den Talentpool der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) zurückgegriffen. Der Student Michael Tulio hat Zurich dabei mit der Idee eines Keramik-Eis überzeugt.
Zurich hat die Trophäen für die Zurich Innovation Championship 2024 gemeinsam mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) entworfen und entwickelt. Dafür hat die Versicherung laut einer Medienmitteilung der ZHdK einen Wettbewerb unter den Fine Arts-Studierenden ausgerufen.
Bachelor-Student Michael Tulio hat den Wettbewerb mit seiner Idee eines Keramik-Eis gewonnen. Seine Skulpturenserie namens Glacé steht laut Mitteilung als „Auszeichnung für innovatives Denken und Arbeiten, als Einladung, immer wieder Neues auszuprobieren, verschiedene Welten miteinander zu verbinden und Freude am Entdecken zu haben“. Die Skulpturen sind von der Keramikerin Micol Zardi in ihrem Atelier in Zürich hergestellt worden.
Neben Tulio waren auch die Fine Arts-Studierenden Zoé Kandell und Andrei Stanescu mit ihren Ideen für den Wettbewerb von Zurich nominiert.
Die Zurich Innovation Championship ist in diesem Jahr zum fünften Mal durchgeführt worden. Im Rahmen des Innovationswettbewerbs zeichnet die Versicherung Start-ups in der Finanzdienstleistungsbranche aus und vereinbart mit ausgewählten Jungfirmen auch Kooperationen. ce/ssp
Die Trophäen für den Zurich Innovation Championship 2024 wurden vom ZHdK-Studenten Michael Tulio entworfen. Bild: ZHdK
Aktuelles
München – Die Schweiz hat gemessen an ihrer Bevölkerungsgrösse in Europa die zweitmeisten Erfindungen zum Patent angemeldet. Auch bei den akademischen Patenten pro Vollzeitäquivalent liegt sie unter den Top 3. Das geht aus einer Analyse des Europäischen Patentamts (EPA) hervor.
Die Schweiz vereint mit 772 akademischen Patenten pro 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner die zweitmeisten akademischen Erfindungen auf sich. Vor ihr liegt Dänemark mit 800 Patenten. Die Schweiz ist mit Schweden und Dänemark auch unter den Top 3 bei der höchsten Anzahl an akademischen Patenten pro Vollzeitäquivalent.
In absoluten Zahlen haben Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Italien zwischen 2015 und 2019 die meisten akademischen Erfindungen angemeldet. Doch weisen kleinere Länder wie Schweden, die Schweiz und andere im Schnitt die grösste Anzahl Patente pro Hochschule auf. Europaweit liegt die Schweiz auf Platz 6. Damit ist sie für 5,7 Prozent aller akademischen Patente in Europa verantwortlich.
Dies sind Daten, die aus einer Studie des Europäischen Patentamts hervorgehen. Die Ergebnisse „zeigen deutlich, dass die universitäre Forschung den lokalen Ökosystemen in allen europäischen Regionen zugutekommt, und zwar kleinen und grossen Unternehmen gleichermassen“. So fasst António Campinos, der Präsident des Europäischen Patentamts, in seinem Vorwort diese erste umfassende Analyse zusammen, die sein Haus mit Blick auf akademische Patentanmeldungen jetzt veröffentlicht hat.
Demnach ist die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) führend bei der Anzahl der Start-ups, nämlich 101, die im Zeitraum zwischen 2000 und 2020 Patente aus der Forschung angemeldet haben. Unter den besten 25 Universitäten des Kontinents finden sich ausserdem die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) auf Platz 5 mit insgesamt 83 Start-ups. Die Universität Zürich (UZH) liegt mit 60 Start-ups auf Platz 12. Insgesamt hat die ETH in diesem Zeitraum 2219 Patente angemeldet, die EPFL 1697 und die UZH 930. Auf die Universität Basel entfielen 470 Patente, auf die Universität Lausanne 363.
Start-ups zeichneten für 12 Prozent aller akademischen Patente verantwortlich. Insgesamt reichten Unternehmen 80 Prozent aller indirekten akademischen Patentanmeldungen ein, davon entfiel ein Drittel auf KMU. Was die Anzahl der pro Start-up eingereichten Anmeldungen betrifft, so hat Frankreich mit durchschnittlich 3,1 europäischen Patentanmeldungen einen kleinen Vorsprung vor Deutschland (2,8). Dies ist vergleichbar mit dem Vereinigten Königreich (3,0), Schweden (2,83) und der Schweiz (2,39), liegt aber deutlich vor Italien (1,7). ce/mm
Die Schweiz hat in Europa pro Kopf die zweitmeisten Erfindungen zum Patent angemeldet. Bild: ETH Zurich / Gian Marco Castelberg
Aktuelles
Zürich/Lausanne – Die Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich (ETH) und Lausanne (EPFL) richten gemeinsam das Schweizerische Nationale Institut für Künstliche Intelligenz (KI) ein. Am SNAI soll KI-Forschung in grossem Massstab vorangetrieben werden.
ETH und EPFL vertiefen ihre Zusammenarbeit bei Künstlicher Intelligenz. Die beiden Hochschulen haben das Schweizerische Nationale Institut für Künstliche Intelligenz (SNAI) gegründet, informiert die ETH in einer Mitteilung. Im SNAI soll eine nationale Perspektive für KI-basierte Bildung, Forschung und Innovation verfolgt werden. Das neue Institut wird zukünftig auch die von ETH und EPFL im Dezember 2023 lancierte Schweizer KI-Initiative betreiben.
„Mit der gemeinsamen Lancierung von SNAI engagieren sich die ETH Zürich und die EPFL langfristig für die Stärkung und Förderung der KI in der Schweiz“, wird Christian Wolfrum, ETH-Vizepräsident für Forschung, in der Mitteilung zitiert. „Wir wollen ein Forschungsumfeld schaffen, das die Schweiz als Standort für inklusive, zuverlässige, transparente und vertrauenswürdige KI etablieren kann.“ SNAI wird vom ETH-Rat, den beiden Hochschulen und über Drittmittel finanziert.
SNAI ist in das ETH AI Center und das EPFL AI Center integriert. Dadurch verfügt das neue Institut über die Fachkenntnisse von über 70 Professuren zu Künstlicher Intelligenz, heisst es in der Mitteilung. Die Forschenden am SNAI wollen ihre Modelle möglichst als Open Source anlegen, damit auch KMU und Start-ups davon profitieren können.
„SNAI wird sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der KI von nationaler Bedeutung widmen, die die Zusammenarbeit vieler Forschenden in unserem Land erfordern“, erläutert Pierre Dillenbourg, EPFL-Vizepräsident für akademische Angelegenheiten. „Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit werden die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz in der Forschung und Entwicklung von KI stärken.“ ce/hs
Zentrale Vertreter der beiden AI Centers und der Swiss AI Initiative bei einem Austausch in Zürich (von links nach rechts): Pascal Frossard, EPFL, Marcel Salathé, EPFL, Hanna Brahme, ETH, Alex Ilic, ETH, Andreas Krause, ETH, Scarlet Schwiderski-Grosche, EPFL, Martin Rajman, Schweizer KI-Initiative, Arnout Devos, ETH, Imanol Schlag, Schweizer KI-Initiative, und Manuel Kaufmann, ETH. Bild: ETH AI Center/EPFL AI Center
Aktuelles
Dübendorf ZH/Zürich – Der Space Hub der Universität Zürich (UZH) hat ein neues Zuhause im Innovationspark Zürich. Direkt am Dübendorfer Flugfeld soll ein einzigartiges Weltraum-Ökosystem entstehen, das Forschung, Technologie und Wirtschaft verknüpft und den Weg für künftige Innovationen ebnet.
Der UZH Space Hub hat am 24. September seinen neuen Standort in Halle 4 des Innovationsparks Zürich in Dübendorf offiziell eröffnet. Damit wird der 2018 gegründete Innovationscluster der UZH für Luft- und Raumfahrt von einer Netzwerkstruktur, die Brücken zwischen den Disziplinen schlägt, zu einem physischen Ort für Innovationen, Anwendungen und Tests, führt dessen Leiter Oliver Ullrich in einem Interview aus. Der Space Hub umfasst heute laut UZH 35 hochklassige Forschungsgruppen und ein eigenes Flugprogramm.
„Wir bauen einen Inkubator auf, der Forschung, Technologie und Wirtschaft verknüpft und den Weg für zukünftige Innovationen ebnet“, so Ullrich. Start-ups können dort Flächen oder Laborzugang mieten und ihre Ideen umsetzen.
Zu den wichtigsten Forschungsschwerpunkten zählen Fernerkundung, Astrophysik, Space Life Science und die autonome Navigation von Drohnen. So dient etwa die Fernerkundung dazu, Schutz- oder Anpassungsstrategien für Umwelt und Klima zu entwickeln. Dank dem direkten Zugang zum Flugplatz Dübendorf können Sensoren direkt vor Ort verbessert, bevor sie in Forschungsprojekten oder Satelliten zum Einsatz kommen.
Neben den Firmen Dufour Aerospace und Caeli Nova ist auch Prometheus Life Technologies in Halle 4 präsent. Die Ausgliederung der UZH arbeitet an der Kultivierung von dreidimensionalem menschlichen Gewebe unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit. Das zusammen mit Airbus entwickelte Verfahren wurde bereits zweimal erfolgreich auf der Internationalen Raumstation (ISS) getestet und mit dem 1. Preis der Orbital Reef Starter Innovation Challenge ausgezeichnet. „Wir sind Teil einer Wertschöpfungskette“, so Ullrich in einer Mitteilung der UZH, „indem wir Wissen generieren, weitergeben und über Innovationen schliesslich für die Gesellschaft nutzbar machen“. ce/mm
Oliver Ullrich, Director UZH Space Hub, and Cora Thiel discuss the flight profiles of the 6th Swiss parabolic flight campaign (2022) with the pilots from TU Delft. Image: MELS, UZH
Aktuelles
Winterthur – Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und Innerhoden, St.Gallen, Thurgau und Zürich wollen neuen Pioniergeist in die Windenergie bringen. An einer Medienkonferenz in Winterthur stellten sie entsprechende Pläne vor.
Regierungsvertretende der Kantone Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden, St.Gallen, Thurgau und Zürich haben an einer gemeinsamen Medienkonferenz in Winterthur eine Lanze für die Windenergie gebrochen. Sie solle „zu einem Standbein unserer künftigen Versorgung mit heimischer Energie werden – speziell zur Deckung der Winterstromlücke“, heisst es in einer entsprechenden Mitteilung des Kantons Zürich zur Konferenz. Dazu wollen die fünf Nachbarkantone einen „neuen Pioniergeist“ schaffen.
An der Medienkonferenz stellten die zuständigen Regierungsmitglieder die jeweiligen Ansätze ihrer Kantone vor. Dabei ging Dölf Biasotto aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden auf den rückbaubaren Einfluss der Windturbinen auf das Landschaftsbild ein. Im Kanton Appenzell Innerrhoden soll der Aufbau von Windrädern von einer weiteren Entwicklung der Landschaft begleitet werden. Im Kanton Zürich werden derzeit die planerischen Voraussetzungen für die Nutzung von Windenergie geschaffen.
Die Repräsentatinnen und Repräsentanten der Kantone St.Gallen und Thurgau wiesen in ihren Beiträgen auf die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der betroffenen Bevölkerung hin. Im Kanton St.Gallen wurde dafür im Sondernutzungsplan festgeschrieben, dass sämtliche betroffenen Gemeinden und deren Bevölkerung bei Bewilligungsverfahren mitsprechen können. Im Kanton Thurgau wurde eine gesetzliche Grundlage für die lokale Mitwirkung vorbereitet. In einem laufenden Projekt in Thundorf TG wird die Stimmbevölkerung am 24. November über den Bau eines Windparks entscheiden. ce/hs
Vertretende aus den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerhoden, St.Gallen, Thurgau und Zürich stellten an der Medienkonferenz Windenergie Ostschweiz ihre Ansätze dar. Bild: Baudirektion Kanton Zürich
Aktuelles
Winterthur/Schaan – Das Unternehmen Geheimgang 188 hat für die Hilti Family Foundation einen neuen Escape Room in Liechtenstein installiert. Ab dem 9. September können Besucher das Abenteuerspiel mit der Thematik Biodiversität in Schaan besuchen.
Die in Winterthur ansässigen Spielentwickler von Geheimgang 188 haben in Schaan einen edukativen Escape Room installiert. Er wird am 9. September 2024 eröffnet und ist der erste, der sich mit biologischer Vielfalt beschäftigt. Bei realitätsnahen Spielen lösen die Teilnehmenden in Escape Rooms Rätsel, um innerhalb einer vorgegebenen Zeit aus einem geschlossenen Raum oder einer Reihe von Räumen zu entkommen.
Wie aus einer Mitteilung der Hilti Family Foundation hervorgeht, widmet sich das Abenteuerspiel Die Jagd nach Mr. Mono dem Thema biologische Vielfalt pünktlich zur schweizerischen Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative. Das Projekt wurde gemeinsam mit supergut realisiert, einer 2023 von der Hilti Family Foundation ins Leben gerufenen Stiftung. Die Fachleute von Geheimgang 188 waren neben dem Spieldesign auch für die technische Umsetzung verantwortlich.
„Edukative Escape Games haben uns schon längere Zeit sehr interessiert", wird Cédric Wyss, Mitgründer von Geheimgang 188, in der Mitteilung zitiert. „Dass wir jetzt ein Spiel entwickeln durften, welches sich um ein Thema dreht, das uns sehr am Herzen liegt, ist grossartig.“ Insbesondere in den vergangenen drei Wochen „gab es einige Nachtschichten, um die Spiele rechtzeitig fertigzustellen. Die Mühe hat sich gelohnt und wir sind sehr stolz auf das Resultat.“
Bei dem Spiel sind verschiedene knifflige Rätsel zu lösen, die sich alle mit dem Thema Biodiversität beschäftigen. Dabei ist der Raum den Angaben zufolge mit einer Vielzahl von Spezialeffekten, Überraschungen und raffinierter Technologie ausgestattet. Bis zu 21 Personen können gleichzeitig spielen. Somit ist das Spiel auch für Schulklassen geeignet. ce/ww
Cédric Wyss, Mitgründer von Geheimgang 188, führt eine Testgruppe ins Spiel ein. Bild: Julian Konrad/Geheimgang 188
Aktuelles
Zürich – Die Universität Zürich (UZH) hat die Bauarbeiten für ihr Bildungs- und Forschungszentrum auf dem Zürcher Wässerwies-Areal aufgenommen. Das Forum UZH soll Raum für Lehre und Forschung der Zukunft schaffen. Der Bezug des Neubaus ist für Mitte 2030 vorgesehen.
Das Hochschulgebiet der UZH in Zürich wird erweitert: Auf dem Wässerwies-Areal sind die Bauarbeiten für das Bildungs- und Forschungszentrum Forum UZH gestartet. Es soll den Ansprüchen an moderne Lehr- und Lernformen gerecht werden. Wie es in einer Mitteilung der Hochschule heisst, schaffe das Forum UZH „dringend benötigten Raum für Lehre und Forschung in der Stadt Zürich“. Er werde dazu beitragen, ihre Stellung im wissenschaftlichen Wettbewerb zu behaupten.
„Das Forum UZH ist mehr als ein Gebäude“, wird François Chapuis, Direktor Immobilien und Betrieb der UZH, zitiert. „Es verbindet Mensch und Raum, Wissenschaft und Gesellschaft, inspiriert das einzigartige Hochschulgebiet im Herzen von Zürich und steht für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Universität im Hinblick auf künftige Generationen.“
Seit dem 20. August 2024 wird die Baustelle eingezäunt und eingerichtet. Nach diversen Rückbauten starten noch im November 2024 die Aushubarbeiten und im November 2025 die Arbeiten am Rohbau. Mit dem Fassadenbau soll im Frühjahr 2028 begonnen werden. Der Bezug des Neubaus ist für Mitte 2030 vorgesehen.
Die Umgebung des Forum UZH mit öffentlich zugänglicher Cafeteria und Mensa, Bibliotheks- und Sportflächen sowie Gewerbeflächen für Drittmieter soll in das städtebauliche Ensemble des Hochschulgebiets eingebettet werden. Ein grosszügiger und mit Bäumen begrünter Stadtplatz werde dazu beitragen, den Hitzeinseleffekt im Sommer zu minimieren. Am 18. September informiert eine Online-Infoveranstaltung Anwohnerinnen und Anwohner über das Bauvorhaben. Den Link dazu veröffentlicht die UZH auf der ihren Baumassnahmen gewidmeten Internetseite. ce/mm
Die Bauarbeiten für das Forum UZH auf dem Wässerwies-Areal haben begonnen. Bild: Universität Zürich/Reto Cortesi
Aktuelles
Zürich/Winterthur – Zürcher KMU gehen von einer leichten Verbesserung der Geschäftslage in den nächsten Monaten aus. Grösste Herausforderung bleibt der Mangel an Fachkräften. Auch hier hat sich die Lage aber im Jahresvergleich verbessert. Dies zeigt der aktuelle KMU ZH Monitor von ZKB und ZHAW.
KMU im Kanton Zürich waren mit der allgemeinen Geschäftslage im ersten Halbjahr 2024 etwas weniger zufrieden als im Vorjahr, informiert die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einer Mitteilung zum aktuellen KMU ZH Monitor. In den nächsten zwölf Monaten gehen die für den Monitor befragten 746 Unternehmen aber mehrheitlich von einer leichten Verbesserung aus. Der KMU ZH Monitor wird seit 2021 jährlich von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) im Auftrag der ZKB erhoben.
Als grösste Herausforderung sehen die Firmen wie im Vorjahr den Fachkräftemangel. Von ihm sind mittelgrosse Unternehmen stärker betroffen als Klein- und Kleinstfirmen, heisst es in der Mitteilung. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lage aber verbessert. Weitere häufig genannte Herausforderungen stellen Regulierungen und Vorschriften der Behörden sowie digitale Transformation und Prozessoptimierung dar.
Im Jahresvergleich deutlich verbessert hat sich die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorprodukten. „Die Probleme in den Lieferketten der KMU scheinen sich verflüchtigt zu haben“, schreibt die ZKB. Allerdings können die Unternehmen gestiegene Kosten nicht vollständig durch Preissteigerungen ausgleichen, so dass Verbesserungen beim Reingewinn geringer ausfallen als das Umsatzwachstum. Auch die Auslastung der Produktionsanlagen bleibt branchenübergreifend hinter den Vorjahreswerten zurück. ce/hs
Der Mangel an Fachkräften stellt weiterhin die grösste Herausforderung für KMU im Kanton Zürich. Symbolbild: This_is_Engineering/Pixabay
Aktuelles
Zürich – Auf einer digitalen Karte der Female Founders Initiative sind aktuell mehr als 600 von Frauen mitgegründete Start-ups gelistet. Die Initiative des Startup Campus wird durch die ZHAW sowie das Impact Hub Zürich ermöglicht und fördert Unternehmerinnen. Die ZHAW ist Innovationspartnerin der Konferenz Open-i im November.
Die Initiative Female Founders vernetzt mithilfe einer digitalen Karte zum Stand Anfang August 2024 über 600 Unternehmen mit weiblicher Gründungsbeteiligung. Die Anzahl ist somit innerhalb des letzten Jahres um 20 Prozent angewachsen. Das veröffentlicht die Initiative der Gründungsplattform Startup Campus, die getragen wird von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und vom Impact Hub Zürich. Female Founders unterstützt seit der Lancierung Ende 2020 Entrepreneurinnen im Rahmen verschiedener Massnahmen. Durch die sogenannte Female Founders Map soll ihnen zu grösserer Sichtbarkeit verholfen und auch Vernetzung ermöglicht werden. Die Map ist nach Branchen sortiert und zeigt somit potenzielle Kooperationspartnerinnen etwa in Bereichen wie Foodtech oder Software.
Immer noch seien Frauen stark unterrepräsentiert in der Schweizer Gründungslandschaft, sagt die Co-Leiterin von Female Founders Vanessa Mohrig. Doch es gebe positive Signale, wozu sie auch den Anstieg der gelisteten Unternehmen zählt. Die Managementexpertin Vanessa Mohrig ist bei Startup Campus Verantwortliche für Marketing sowie Community-Building und selbst als Gründerin aktiv. Sie betont: „Momentan passiert sehr viel in Bezug auf Frauen und Start-ups.“ Es gebe mehr Angebote für Gründerinnen, die tendenziell auch stärker genutzt würden.
So sei auch die erste Ausführung des FF+ Acceleration Programs auf grosse Resonanz gestossen. Dabei handelt sich um ein kostenloses Programm für Gründerinnen von Female Founders. Über mehrere Wochen vermittelt es Wissen für erfolgreiches Unternehmertum, beispielsweise in Finanzierungs- oder Marketingfragen. Ziel ist, Gründerinnen auf der Investment-Suche zu unterstützen. Im kommenden Jahr startet eine zweite Runde. Hierfür können sich Interessierte mit einer Start-up-Idee auf eine Warteliste bereits eintragen.
Die hinter Female Founders stehende ZHAW ist Innovationspartnerin der Innovationskonferenz Open-i im November in Zürich. Open-i versteht sich als Schweizer Innovationsgemeinschaft und Dialogplattform für Wirtschaft und Wissenschaft, die akademische und ökonomische Fachleute zusammenbringt. Veranstaltet wird Open-i von NZZ Connect, einer Zweigniederlassung der NZZ mit Sitz in Bern. Die Konferenz findet am 21. und 22. November statt, Tickets sind ab sofort erhältlich. ce/yvh
Female Founders bringt das weibliche Start-up-Ökosystem zusammen - hier beim jährlichen RiseUp Summit. Bild: Female Founders
Aktuelles
Die Teilnehmenden der Poster Safari stehen fest. Die sechsköpfige Jury hat zwanzig visuelle Gestalter:innen, Grafikdesigner:innen und Designagenturen ausgewählt. Auch eine Arbeit des weltbekannten Grafikdesigners Stefan Sagmeister wird vom 16.–29. September 2024 im Zürcher Kreis 5 zu sehen sein.
Die Poster Safari ist eine durch Augmented Reality erweiterte Plakatausstellung im öffentlichen Raum mit Arbeiten von zwanzig ausgewählten visuellen Gestalter:innen, Grafikdesigner:innen und Designagenturen. Sie findet im Rahmen der Zurich Design Weeks statt. Während der Zurich Design Weeks hängen die Plakate in der Stadt. Eine interaktive Karte auf der Website designweeks.ch hält sämtliche Standorte fest und ermöglicht es, den Plakaten im realen Stadtraum nachzujagen, sei es auf eigene Faust oder im Rahmen organisierter Führungen.
Nun hat eine sechsköpfige Jury die Teilnehmenden für die Ausstellung 2024 ausgewählt. Special Guest wird in diesem Jahr Stefan Sagmeister sein. Unter den Teilnehmenden sind ausserdem etablierte Designagenturen sowie Newcomer aus der ganzen Schweiz. Eine Liste aller Teilnehmenden findet sich unten.
Die Plakate können vom 16.–29. September 2024 vor Ort besichtigt und mittels Smartphone-Kamera gescannt werden, worauf Animationen auf dem Display angezeigt werden. Diese Zusatzfunktion bietet neue Ebenen der Erzählung und des Erlebnisses. Die gestalterischen Arbeiten stehen für GOOD NEWS – das Thema der dritten Ausgabe der Zurich Design Weeks, die vom 12.–29.September 2024 stattfinden.
Mehr über die Poster Safari erfahren Sie auf der Website und auf Instagram.
Die Anmeldung zu den Führungen startet Anfang September 2024 auf designweeks.ch und postersafari.ch.
Alessio Borando | Aline Meier + Sie und Sie | Anastasia Temirkhan | Annina Linggi + Federica Zanetti | Début Début | Eva Jäger | Fabian Luginbühl + Emma Leuthold | Greta Schulz | Heyday | Kostis Sotirakos | mdburo | MetaDesign | Raffinerie | Raphaela Haefliger | Rio Basel | sofies Kommunikationsdesign | Stefan Sagmeister | Stillhart Konzept | studio kollygujer
Jury: Erich Brechbühl (WeltformatFestival, AGI, Mixer), Gabriela Chicherio (Zurich Design Weeks), Ursina Landolt (Poster Safari, Atelier Landolt Pfister), Jiri Oplatek (Claudiabasel, HGK Basel), Lea Pfister (Poster Safari, Atelier Landolt Pfister) und Sara Zeller (Museum für Gestaltung Zürich)
Aktuelles
Dübendorf – Büro Züri Innovationspark von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) haben die Bewerbungsphase für das Programm 2025 eröffnet. Bis Ende September können sich Start-ups für einen kostenlosen Coworking-Space bewerben.
Der Switzerland Innovation Park Zurich, einst Europas wegweisendes Zentrum für die zivile Luftfahrt, hat sich zu einem Hotspot für Forschung, Entwicklung und Innovation entwickelt. In der umgebauten Feuerwache stehen insgesamt 170 Quadratmeter mit 16 flexiblen Arbeitsplätzen für bis zu sechs Start-ups, Spin-offs und junge Unternehmen zur Verfügung. Diese Arbeitsumgebung ist ideal für eine innovative und kollaborative Arbeitsgemeinschaft.
Attraktiver Coworking-Space
Die Einrichtungen umfassen einen modernen Besprechungs- und Workshop-Raum, grosszügige Infrastruktur, eine voll ausgestattete Küche, spezielle Meeting-Zonen, ausreichend Lagerräume und kostenlosen 24/7-Zugang. Die ausgewählten Start-ups können die Räumlichkeiten ab Januar 2025 nutzen.
Teil einer dynamischen Gemeinschaft
Start-ups aus den Bereichen Technologie, Ingenieurwesen, Robotik, Hardware und ähnlichem sind eingeladen, sich zu bewerben. Büro Züri bietet eine inspirierende Umgebung, in der Wissenschaft auf Wirtschaft trifft. Die Teilnehmer haben Zugang zu Community-Events, exklusiven Online-Trainings und dem wertvollen RUNWAY Startup Incubator Service Desk für Expertenrat und Start-up-Tipps.
Die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, eröffnet wertvolle Chancen für Kooperationen und den Austausch von Know-how. Zudem profitieren die ausgewählten Start-ups von der Medienpräsenz des Büro Züri Innovationspark und des Switzerland Innovation Park Zurich, was ihre Sichtbarkeit und Reichweite erheblich steigert.
Open Day Event
Am 28. August 2024 um 15:00 Uhr findet im Büro Züri Innovationspark ein Open Day Event statt. Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich mit anderen Start-up-Gründern zu treffen, mehr über das Programm zu erfahren und an einem Sommer-BBQ teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Interessierte Start-ups können sich per E-Mail an info@buero-zueri.ch anmelden und dabei die Anzahl der Teilnehmenden sowie den Namen des Start-ups angeben. Weitere Informationen und das Bewerbungsformular finden sich unter startup-campus.ch/offer/buro-zuri-innovationspark/.
Autorin: Dilara Sophie Körtel
Aktuelles
Zürich – Die Stiftung Technopark Zürich sucht nach Kandidaten für den ZKB Pionierpreis Technopark 2025. Gründerinnen und Gründer aller Unternehmen, die nach dem 30. Juni 2019 gegründet wurden, können sich bis zum 23. September 2024 mit ihren technischen Projekten bewerben.
Der Technopark Zürich sucht laut einer Mitteilung nach Kandidaten für den ZKB Pionierpreis Technopark 2025. Der ZKB Pionierpreis Technopark wird seit 2001 von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und dem Technopark Zürich für junge DeepTech-Unternehmen vergeben. Gründerinnen und Gründer aller solcher Unternehmen, die nach dem 30. Juni 2019 gegründet wurden, können sich bis zum 23. September 2024 bewerben, heisst es in der Mitteilung. Die Anmeldung ist online möglich.
Prämiert werden Projekte am Übergang von der innovativen Idee zur Marktreife. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich Start-ups meist noch weit entfernt von der Gewinnzone in einer Phase, in der die Finanzierung nicht einfach ist, heisst es weiter. Die Preisgelder von rund 100‘000 Franken für den Sieger und jeweils 10‘000 Franken für die Zweitplatzierten sollen bei der Finanzierung helfen. Zudem verleihe das strenge Auswahlverfahren durch eine hochkarätige Jury den Geschäftsmodellen der Finalisten Glaubwürdigkeit.
Den ZKB Pionierpreis Technopark 2024 hat das Zürcher DeepTech-Start-up Decentriq gewonnen. Es wurde für seine Plattform mit Technologie für Datenschutz und Künstlicher Intelligenz ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 7. Mai im Technopark Zürich statt. ce/gba
Die Stiftung Technopark Zürich sucht nach Kandidaten für den ZKB Pionierpreis Technopark 2025. Bild: Stiftung Technopark Zürich
Aktuelles
Der «Zürcher KMU Innovationstag» fand am 4. Juli auf dem Toni-Areal der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) in Zürich statt. Grundlage der Veranstaltung war das Förderangebot «KMU und Innovation» des Netzwerks Standortförderung Kanton Zürich. Diesem gehören die Standortförderung im Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich sowie die regionalen Standortförderungen an.
«Out-of-the-box-thinking» und Networking: Beides stand im Zentrum des Zürcher KMU Innovationstags. Unternehmer:innen aus diversen Branchen präsentierten und konzipierten gemeinsam in Workshops innovative Lösungsansätze, von denen der Wirtschaftsstandort Zürich profitieren soll.
Die Frisur dank einem «unsichtbaren» Lockenwickler aufpeppen? Persönliche Passwörter per digitale Urne vererben? Alles kein Problem! Dass solche Unterfangen längst nicht mehr utopisch sind, zeigte sich am zweiten Zürcher KMU Innovationstag. Rund 150 Teilnehmer:innen bekamen zu sehen und zu hören, wie Unternehmen aus dem Kanton mit geballter Innovationskraft den Wirtschaftsstandort Zürich fit für die Zukunft machen.
Das Start-up Maelle zum Beispiel, gegründet von der ZHdK-Absolventin Sandra Seb, hat ein einfaches, recyclebares Accessoire für Menschen mit langen Haaren kreiert. Maelles sogenannte «Curls-in» lassen sich ohne grossen Aufwand in die Haare einflechten und bilden in kurzer Zeit voluminöse Locken. Möglich machen dies spezielle metallische Werkstoffe, die auch von der NASA in der Raumfahrt benutzt werden: die Formgedächtnislegierungen. Hinzu kommt: Im Gegensatz zu herkömmlichen «Heatless Curls» fallen jene von Maelle niemandem auf – sie verstecken sich geradezu unter der Haarpracht.
Maelle ist eines von vielen Start-up-Unternehmen, das derzeit nach Investoren sucht. Hier kommt der KMU Innovationstag ins Spiel: Er bietet Unternehmer:innen und potenziellen Geldgebern eine Plattform, um zueinanderzufinden und Kontakte zu knüpfen. «Viele der Fördermöglichkeiten sind den KMU nicht richtig bekannt und werden nur mässig in Anspruch genommen», sagte Anita Martinecz Fehér vom Organisationsteam zur Begrüssung. «Heute bieten wir Ihnen die Möglichkeit, ein Netzwerk aufzubauen, sodass Sie aus dem Vollen schöpfen können.»
Gleichwohl wurden am Innovationstag bereits länger bestehende, etablierte KMU ermutigt, neue oder unkonventionelle Wege zu beschreiten und Innovation voranzutreiben – wobei natürlich auch die Start-ups als Inspiration dienen sollen. «Innovation muss ein ureigenes Interesse sein», sagte denn auch Oliver Schärli von der Zürcher Kantonalbank, die Jungunternehmen fördert und das Angebot KMU und Innovation mittträgt, in seinem Referat. «Ohne Innovation entwickeln wir uns nicht weiter. Wir stagnieren.»
Um jegliche Art der Stagnation zu verhindern, dürfen KMU auch auf den Support vom Netzwerk Ressourceneffizienz Schweiz (Reffnet) zählen. Wie der Name verrät, berät und unterstützt es Unternehmen beim effizienten und umweltschonenden Umgang mit deren Betriebsmitteln. Der Verbund aus Beratungsfirmen, Forschungsstätten und Umweltorganisationen hilft den KMU somit, all ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Apropos Stagnation: Damit die Schweiz eine «Innovationsnation» bleibt, seien alle Akteure aus Politik, Wirtschaft und Forschung gefordert. Zu diesem Fazit kommt Peter Seitz von der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW). Er hat festgestellt, dass sich Investitionen in Forschung und Entwicklung für einige Branchen immer weniger lohnen. «Da müssen wir wachsam sein», warnt Seitz die Gäste in seinem Referat. «Unsere Wirtschaft lebt vom Export; er macht 50 Prozent unseres BIP aus. Ohne Innovation wären wir verloren!»
Ein weiteres vielversprechendes Projekt, das im Plenumsblock «Kreativität trifft Technologie» vorgestellt wurde, heisst «Final Backup». Die ZHdK-Absolventen Jonathan Bischof und Elias Diehl haben sich in ihrer Bachelor-Arbeit mit der Frage befasst, was mit persönlichen digitalen Daten nach dem Tod einer Person geschieht. Ihre Antwort: digitale Urnen.
In diesen werden Fotos, Passwörter, Chatverläufe oder Song-Playlists der verstorbenen Person an die Hinterbliebenen vererbt – an welche konkret und für wie lange, lässt sich genaustens bestimmen. Alle anderen privaten Daten können mittels einfachem Datenhandhabungsverfahren herausgefiltert und dauerhaft gelöscht werden. Dies ist nicht nur praktisch, sondern auch umweltfreundlich: Denn der Speicher der Daten verzehrt ohne Löschung auch nach dem Ableben einer Person Energie.
Wie es ist, tot zu sein, werden wir wohl nie erfahren. Wie es sich als Fledermaus lebt hingegen schon: Das Designstudio «Somebodyelse» macht das vermeintlich Unvorstellbare möglich, und zwar mittels der «Virtual Reality»-Technik. Setzt man eine solche Brille auf, befindet man sich bereits in vollständiger Dunkelheit und «lebt» als Fledermaus – man erhält die «Batvision». Das gleichnamige Pilotprodukt von «Somebodyelse» wurde ebenfalls von ZHdK-Absolventen kreiert.
Bleiben wir bei den Tieren: Im Plenumsblock «Nachhaltigkeit trifft Technologie» erklärte Umweltingenieur Andreas Zaugg, wie er mit seiner Firma «Lucky Shrimp» eine qualitativ hochwertige Crevetten-Zucht in Winterthur geschaffen hat. Mittels der sogenannten «Biofloc»-Technologie gelingt eine umweltschonende Nachahmung des natürlichen Ökosystems der Crevetten – diese müssen von lokalen Gastro-Betrieben folglich nicht mehr importiert werden.
Nebst der Präsentation solch spannender Projekte und Geschäftsideen hatten die Teilnehmenden am Innovationstag die Möglichkeit, diverse Infostände zu besuchen und mehr über einzelne Unternehmen, Institutionen und Branchen zu lernen. Zudem fanden insgesamt dreizehn Workshops mit Fachexpert:innen statt. In einzelnen Modulen und bilateralen Sprechstunden wurde aktiv an zukunftsorientierten Ansätzen gearbeitet und getüftelt. Die Kernthemen: Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Arbeitgeber-Attraktivität.
Der Verband für nachhaltiges Wirtschaften «öbu» nahm in seinem Workshop gemeinsam mit den Teilnehmenden die Kreislaufwirtschaft unter die Lupe – samt ihren Chancen und Herausforderungen. Wie schaffen es Unternehmen in Zukunft, entlang ihrer Wertschöpfungs- und Lieferketten profitabel zu sein, ohne ihre Nachhaltigkeitsziele zu vernachlässigen? In der Gruppe entwickelten Vertreter:innen unterschiedlicher Branchen spannende Lösungen.
Im Modul «Produktinnovation: Dem Ideenmangel kreativ begegnen» stellten Julien Silva und Stefan Bebié vom Zürcher IT-Unternehmen Ergon ein kreatives Vorgehen vor, um im Team Ideen aller Art zu sammeln: die 6-3-5 Methode. Sechs Teilnehmende notieren sich dabei je drei Ideen, wofür sie fünf Minuten Zeit haben. Dieser Vorgang wird dann fünf Mal wiederholt. Heisst: Innert 30 Minuten können so bis zu 108 Ideen entstehen!
Ideen sammeln war auch im Modul «Arbeitgeber-Attraktivität in Zeiten des Fachkräftemangels» angesagt. Markus Renevey, Coach des Kompetenzzentrums Swiss Resilience Hub, wollte von den Anwesenden wissen, wie ein Arbeitgeber überzeugen kann. Eine wichtige Erkenntnis aus knapp 60 Minuten Diskutieren und Brainstormen: An die Bedürfnisse des einzelnen Angestellten angepasste Lösungen sind wichtiger denn je. Und: Der Arbeitsplatz muss nicht zwingend ein zweites Zuhause werden – obschon Unternehmen wie etwa Google mittels toller Benefits genau dies beabsichtigen.
Weitere Module befassten sich unter anderem damit, wie sich KMU besser gegen Cyber-Attacken schützen oder mehr für den Umweltschutz leisten können. Zum Abschluss des Innovationstags bot sich allen Teilnehmenden noch die Möglichkeit, sich am Netzwerk-Apéro besser kennenzulernen.
Den KMU Innovationstag mitgestaltet haben folgende Organisationen und Verbände: Arbeitgeber Zürich VH, B Lab Switzerland, DIZH, Empa/NEST, Ergon Informatik AG, ERNI Schweiz AG, Euresearch, Fachstelle Betrieblicher Gesundheitsschutz, Forum BGM Zürich, Industrie 2025, Impact Hub Zürich, Innosuisse, Institut für geistiges Eigentum, Kantonales Zentrum für Cybersicherheit, KMU und Gewerbeverband Zürich KGV, Netzwerk Standortförderung Kanton Zürich, ÖBU, SATW, Swiss Resilience Hub, Topsoft, ZHAW, ZHdK und Zühlke Schweiz.
Aktuelles
Gümligen BE – Die Jury des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2024 hat fünf Firmen für das Finale ausgewählt. Um die begehrte Auszeichnung des KMU-Netzwerks Swiss Venture Club (SVC) ringen Hauenstein, Hawa Sliding Solutions, Luzi, RepRisk und Schneider Umweltservices.
Die Finalisten des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2024 stehen fest. Eine unabhängige, regional stark verankerte Expertenjury hat sich für Hauenstein AG, Hawa Sliding Solutions AG, Luzi AG, RepRisk AG und Schneider Umweltservices AG entschieden, informiert der SVC in einer Mitteilung.
„Ich freue mich sehr auf den Prix SVC und glaube die Entscheidung, wer den Preis gewinnt, war noch nie so anspruchsvoll wie dieses Jahr“, wird Jury-Präsident Christopher Blaufelder, Partner bei McKinsey & Company Schweiz, dort zitiert. „Wir haben durchwegs qualitativ hochwertige Firmen aus verschiedensten Industrien in der Endauswahl.“ Alle zeichnen sich laut Blaufelder durch einen Fokus auf Qualität und Innovation aus.
Die Hauenstein AG aus Rafz ZH setzt in ihrer Baumschule und ihren Gartencentern auf die nachhaltige Eigenproduktion einheimischer, winterharter Pflanzen. Die Hawa Sliding Solutions AG aus Mettmenstetten ZH ist auf Schiebelösungen für Räume, Möbel und Fassaden spezialisiert. Die global aktive Luzi AG aus Dietlikon ZH entwickelt und produziert Duftkreationen.
Die RepRisk AG aus Zürich ist auf die Identifizierung von Geschäfts- und ESG-Risiken spezialisiert. Die Schneider Umweltservice AG aus Meilen ZH hat sich innovativen und umweltfreundlichen Lösungen bei Wiederverwendung und Wiederverwertung verschrieben.
Der Swiss Venture Club gehört zu den grössten Unternehmernetzwerken in der Schweiz. In acht Regionen vergibt er alle zwei Jahre den Prix SVC. Der Preis zeichnet innovative Unternehmen in der Region für herausragende Leistungen aus, mit denen nachhaltige wirtschaftliche Erfolge realisiert werden können. ce/hs
Hauenstein AG, Hawa Sliding Solutions AG, Luzi AG, RepRisk AG und Schneider Umweltservices AG stehen im Finale um den ersten Platz des Prix SVC Wirtschaftsraum Zürich 2024. Bild: zVg/SVC/Manuel Lopez
Aktuelles
Zürich – Die Universität Zürich (UZH) nimmt am Laboratory Efficiency Assessment Framework (LEAF) teil. Hier werden Möglichkeiten zur Verringerung von Emissionen und Energieverbrauch umgesetzt. Die ersten neun Labore der Hochschule haben bereits ein LEAF-Zertifikat erhalten.
Die Forschung in den eigenen Laboren ist für einen grossen Teil der Umweltbelastung der Universität Zürich verantwortlich, erläutert die UZH in einer Mitteilung. Sie will diese Umweltbelastung durch die Teilnahme am Laboratory Efficiency Assessment Framework senken. Das vom University College London entwickelte Zertifizierungsprogramm gibt Strategien für die Einsparung von Energie und die Verringerung von Treibhausgasemissionen vor.
Seit Beginn eines entsprechenden Pilotprogramms im November 2023 haben 27 Labore der UZH Interesse an der Teilnahme bekundet, schreibt die Hochschule. Am 6. Juni wurden nun neun Labore mit sechs LEAF-Zertifikaten nach dem Bronze-Standard, einem Zertifikat nach dem Silber-Standard und zwei Zertifikaten nach dem Gold-Standard ausgezeichnet. Insgesamt haben die teilnehmenden Labore von November 2023 bis Mai 2024 bereits 15 Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden.
Das grösste Einsparpotenzial wurde dabei im Umgang mit den rund 500 Ultratiefkühlgeräten in den Laboren erkannt. „LEAF hat uns den entscheidenden Anstoss gegeben, endlich unseren -80 Grad Celsius-Tiefkühler aufzuräumen und zu katalogisieren“, wird die PhD-Studentin Maria Reichenbach vom Sigel Lab in der Mitteilung zitiert. „Innerhalb einer Woche hatten wir nicht nur diese Aufgabe erfolgreich gemeistert, sondern auch das Bewusstsein aller Teammitglieder für einen sorgsamen Umgang mit dem vorhandenen Stauraum geschärft.“
Den Anstoss zur Teilnahme der UZH an LEAF hat die Gruppe des GreenLab Zürich gegeben. Hier sind Postdocs, Doktorierende und Laborleitende der UZH und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich aktiv. ce/hs
Die Nachhaltigkeit vieler Labore der UZH lässt sich noch verbessern - das LEAF-Projekt soll dabei helfen. Bild:Universität Zürich/Ursula Meisser
Aktuelles
Solothurn – Beim diesjährigen W.A. De Vigier Award sind sechs Start-ups ausgezeichnet worden. Deren Projekte reichen von Metallschäumen und mietbaren Wächterrobotern über die Verwertung gemischter Plastikabfälle, nachhaltige Sanierungsplanung bis zu innovativen Fibrosetherapien und Zellulose ohne Holz.
An der Preisverleihung für den W.A. De Vigier Award gab es in diesem Jahr statt der üblichen fünf Gewinner sechs. Bei dieser ältesten und mit am höchsten dotierten Auszeichnung für Jungunternehmerinnen und -unternehmer der Schweiz erhalten die siegreichen Start-ups je 100'000 Franken. Die Förderpreise der W.A. De Vigier Stiftung werden seit 35 Jahren vergeben. Bis heute haben 145 Schweizer Start-ups insgesamt 14,3 Millionen nicht rückzahlbares Startkapital erhalten.
Die Preisträger 2024 sind Apheros, Ascento und Optiml aus Zürich, Grensol aus Thalwil ZH, Tandem Therapeutics aus Schlieren ZH und Treeless Pack aus Opfikon ZH.
Apheros, eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), produziert Metallschäume, die durch ihre besonderen Eigenschaften Effizienzsteigerungen bei klimarelevanten Technologien ermöglichen.
Ascento vermietet stundenweise Roboterwachen. Die Ascento Web-App analysiert Videos und Bilder mithilfe von Künstlicher Intelligenz, lässt sich in bestehende Videoüberwachungssysteme integrieren und liefert Berichte für Sicherheitsbeauftragte.
Grensol macht gemischte Kunststoffabfälle erstmals wiederverwertbar. Mithilfe von hochintensivem Licht aus erneuerbaren Energien wird daraus in Sekundenschnelle Wasserstoff und Industrieruss gewonnen.
Optiml, ebenfalls eine ETH-Ausgliederung, schafft für Immobilienbesitzende, Asset-Managerinnen und -Manager sowie Beratungspersonen mit seiner auf Künstliche Intelligenz gestützten Software Datentransparenz für effiziente und nachhaltige Gebäudesanierungen.
Tandem Therapeutics erschliesst auf der Grundlage eines tiefen Verständnisses der Mechanobiologie der Matrix und ihrer Beziehung zu fibrotischen Krankheiten den bisher unzugänglichen multidimensionalen Wirkstoffraum. Mit optimierten Matrix-Targeting-Peptiden entwickelt die ETH-Ausgliederung neuartige Therapien.
Treeless Pack produziert mithilfe spezialisierter Bakterien in skalierbaren und automatisierten modularen vertikalen Farmen Nanocellulose. Das vermindert Abholzung und umgeht lange Transportwege. ce/mm
Beim diesjährigen W.A. De Vigier Award sind sechs Start-ups ausgezeichnet worden. Bild: zVg/W.A. de Vigier Stiftung
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Voices
EuroTube ist eine wegweisende Schweizer Forschungsstiftung und europäische Forschungsinfrastruktur für Hyperloop-Technologie mit der Vision eines nachhaltigen Fernverkehrs und Gütertransports durch energieeffiziente Tunnel und Röhren.
Ziel ist es, Schweizer Grossstädte in 20 bis 30 Minuten zu verbinden und dabei den Energieverbrauch zu senken. Die Zusammenarbeit mit lokalen, nationalen und internationalen Partnern ist zentral für die Entwicklung dieser innovativen Technologie.
Aktuelles
Zürich – Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und die Investorenplattform Fuelarts aus den USA wollen das Wachstum der Schweizer CreativeTech-Branche stärken. Sie erarbeiten dazu künftig jährlich eine Studie über die Start-ups der Branche. Der erste „Swiss Creative Tech Startup Report“ liegt nun vor.
Das Zurich Centre for Creative Economies (ZCCE) der ZHdK und die Investorenplattform Fuelarts aus den USA wollen CreativeTech-Start-ups in der Schweiz Hilfestellung beim Ausbau ihrer Aktivitäten geben. Sie werden dazu jährlich die CreativeTech-Branche in der Schweiz beleuchten, informiert die ZHdK in einer Mitteilung. Am 19. Juni haben die beiden Partner die erste Ausgabe ihres „Swiss Creative Tech Startups Report“ online vorgestellt.
In der Mitteilung weist die ZHdK auf eine Reihe wichtiger Erkenntnisse aus dem Bericht hin. So sind im Schweizer CreativeTech-Ökosystem derzeit 277 Jungunternehmen vertreten. Mit 1,75 Milliarden Dollar Finanzierung seit 1985 sammelten CreativeTech-Start-ups rund 13 Prozent der gesamten Schweizer Finanzierung für Jungunternehmen ein.
Unter den grössten Herausforderungen für die Jungunternehmen der Branche wird von 69 Prozent der Befragten ein konservatives Geschäftsumfeld genannt. Fast die Hälfte der Schweizer CreativeTech-Start-ups bezeichnet Schwierigkeiten nach dem Pitch als Haupthindernis für Investitionen. Fast acht von zehn Befragten vermissten die Vermittlung kreativer unternehmerischer Fähigkeiten in ihrer Ausbildung. Im Bericht sind neben derartigen Zahlen und Fakten eine Reihe von Interviews mit Persönlichkeiten der Schweizer Kreativwirtschaft enthalten.
„Wir sehen in diesem ersten Bericht einen wichtigen Beitrag zur Darstellung des kreativen Tech-Ökosystems in der Schweiz“, wird ZCCE-Direktor Christoph Weckerle in der Mitteilung zitiert. „Mit solchen Berichten stärken wir das Argument für die Schweiz führend im Creative-Tech-Start-up-Bereich zu sein.“ ce/hs
Die Zürcher Hochschule der Künste will Schweizer Creative-Tech-Start-ups unterstützen. Bild: Betty Fleck/Zürcher Hochschule der Künste
Aktuelles
Wesenmatt/Hausen am Albis ZH – Der Biohof von Familie Blattmann erzeugt mit einer Biogasanlage mehr Strom als der Hof verbraucht. Herausforderung war, eine Bewilligung für den Bau zu erhalten. Der gesamte Viehbestand in der Region könnte Energie für ein Fünftel der Bevölkerung liefern.
Der Biolandwirt Gregor Blattmann setzt erfolgreich eine massgeschneiderte Biogasanlage zur energetischen Nutzung des Hofes ein. Die speziell konfigurierte Anlage wandele Gülle und Mist vom eigenen Viehbestand in Energie um und produziere mehr Energie als der Hofbetrieb benötigt, heisst es in einem Artikel im „Anzeiger für den Bezirk Affoltern". Der gesamte Viehbesatz in der Region könne Energie für ein Fünftel der Bevölkerung erzeugen.
Bei der Entwicklung einer massgeschneiderten Biogasanlage hätten sich Hürden bezüglich der Bewilligung ergeben, heisst es in dem Artikel. „Wir haben nichts Neues erfunden, der grösste Aufwand war, die Zulassung zu erhalten“, wird der Landwirt zitiert. Regulierungen könnten ein innovatives Projekt ausbremsen, „wenn es nicht in die bisherigen Standards hineinpasst“.
Während für Grossanlagen industrielle Standards existieren, sei die Anlage von Familie Blattmann noch nicht reguliert. „Wir mussten zuerst nachweisen, dass sie den Standards des Brand- und Explosionsschutzes, der Luftreinhaltung und des Gewässerschutzes genügt.“ Laut des Artikels haben die Behörden aber nie Steine in den Weg gelegt, sondern Lösungen in einem Bereich gesucht, der für alle „Neuland“ gewesen sei. Letztendlich habe die Familie Blattmann zusammen mit den Bewilligungsbehörden Standards erarbeitet, sodass die Regeln für neue Projekte laut Blattmann „nun wesentlich klarer sind“.
Der erzeugte Energieüberschuss könnte in Kombination mit Solarpaneels über das Wärmenetz regionale Haushalte mit Strom versorgen. „Zwei Kühe liefern Jahr für Jahr die Energie für eine dreiköpfige Haushaltung“, wird Landwirt Blattmann zitiert. Seit 2008 wird in dem Viehzuchtbetrieb am Albis am Ziel der Klimaneutralität gearbeitet, seit 2015 wird auf den Dächern Solarstrom produziert. Er hoffe nun auf das neue Stromgesetz, wonach auch entlegene Höfe Netzanschluss erhalten sollen. ce/heg
Der Biohof von Familie Blattmann erzeugt mit einer Biogasanlage mehr Strom. Symbolbild: Antranias/Pixabay
Aktuelles
Trust Square, Zürichs führender Innovations-Hub, hat die Ernennung von Marc Hauser zum CEO und Daniel Gasteiger zum Vorsitzenden des Beirats bekannt gegeben. Die Ernennung der wichtigsten Führungskräfte unterstützt die Ziele von Trust Square, Innovationen zu beschleunigen, die globale Zusammenarbeit zu fördern und die Einführung neuer Technologien voranzutreiben.
Zürich, 21. Mai 2024 - Die jüngsten Ernennungen in der Führungsetage folgen auf die Ankündigung von Trust Square, eine strategische Partnerschaft mit The Hashgraph Association (THA) einzugehen. Mit der Ernennung von Marc Hauser zum CEO und Daniel Gasteiger zum Vorsitzenden des Beirats unterstreicht der Innovation Hub sein Engagement für die Unterstützung von Deep-Tech-Unternehmer*innen und die Förderung von Innovationen in aufkommenden Technologien wie Blockchain, KI, Robotik, IoT, VR und Quantencomputing.
Marc Degen, Vorsitzender des Verwaltungsrats, erklärt: "Wir freuen uns, dass Marc und Daniel zu uns stossen und ihre Expertise in unsere Mission einbringen, die Einführung neuer Technologien voranzutreiben. Beide haben einen hervorragenden Ruf in der Community und teilen ihre Expertenmeinung darüber, wie neue Technologien aus der Perspektive von Unternehmen, Startups und Influencern ihren Weg in die Realität finden. Der Vorstand von Trust Square ist davon überzeugt, dass wir die besten Talente gewonnen haben, um die Samen, die wir gepflanzt haben, zu einem Strauss hilfreicher Instrumente zu nähren, die Tech-Innovationen für alle vereinfachen."
Die Ernennung von Marc Hauser zum CEO ab Anfang Juni 2024 stärkt die strategische Ausrichtung von Trust Square. Als anerkannter Experte im Bereich Technologie und Innovation bringt er 18 Jahre Erfahrung in den Bereichen Deep Tech, Fintech, Web3, Bankwesen und Unternehmertum mit und ist bestens positioniert, um Trust Square bei der Förderung von Innovation und Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu führen. Er erklärt: "Ich fühle mich geehrt, in diesem entscheidenden Moment in der Technologielandschaft als neuer CEO zu Trust Square zu stossen. Meine Aufgabe ist es, unsere zentrale Rolle an der Schnittstelle zwischen Innovation und Zusammenarbeit zu nutzen, um die Einführung von Technologie in Unternehmen voranzutreiben. Wir werden auf unserem soliden Fundament in der Schweiz aufbauen, um unseren Einfluss international auszuweiten und lebendige Ökosysteme an neuen Standorten zu schaffen." Nach seiner Tätigkeit als Head Europe & Managing Partner bei Tenity wird Marc Hauser sein Fachwissen nutzen, um die Strategie von Trust Square voranzutreiben, die Reichweite über Zürich und die Schweiz hinaus auszudehnen, Partnerschaften mit globalen Organisationen wie der Hashgraph Association zu schmieden, um internationale Hubs einzurichten und Anwendungsfälle in Unternehmen zu unterstützen.
Daniel Gasteiger, Mitbegründer von Trust Square, übernimmt den Vorsitz des Beirats. In dieser Funktion wird er Expertengemeinschaften anregen, um die Position von Trust Square als Vordenker im aufstrebenden Technologiebereich weiter zu stärken. Mit seiner Branchenerfahrung und seinem Netzwerk wird Daniel Gasteiger eine entscheidende Rolle bei der Einbindung und dem Wachstum der Trust Square-Communities spielen und ein dynamisches Ökosystem für Innovation und Zusammenarbeit fördern.
Die Ernennung strategischer Führungskräfte bei Trust Square unterstreicht das Engagement der Organisation, Innovationen voranzutreiben, und ist ein Beleg für ihren kooperativen Ansatz beim Aufbau eines lebendigen Ökosystems für Unternehmer*innen, Unternehmen, Investor*innen und die Wissenschaft. Durch die Ausrichtung seines Führungsteams auf seine strategische Vision stärkt Trust Square seine Position als führender Knotenpunkt für Innovation und Zusammenarbeit im Bereich der neuen Technologien auf lokaler und globaler Ebene.
Über Marc Hauser
Marc Hauser hat mehr als 18 Jahre Erfahrung in den Bereichen Bankwesen, Fintech, Web3 und Unternehmertum. Er ist ein Seriengründer, Investor und Ermöglicher von Innovationen. Bevor er zu Trust Square kam, war er Head of Europe & Managing Partner bei Tenity, wo er Startups beim Wachstum half und Partnerschaften mit führenden Finanzinstituten einging. Marc war Mitbegründer von zwei Unternehmen, bei denen er seine ausgeprägten Fähigkeiten in den Bereichen Strategie und Geschäftswachstum einsetzte. Er hatte auch leitende Funktionen bei UBS inne, wo er an der Verbesserung digitaler Lösungen und Vermögensverwaltungsdienste arbeitete. In seiner frühen Karriere arbeitete Marc am Institut für Jungunternehmen (IFJ) / venturelab, wo er Projekte leitete und Startups unterstützte. Er arbeitete auch als Strategieberater bei Roland Berger. Marc hat einen M.A. in Strategie und Internationalem Management von der Universität St. Gallen und einen MBA in Finanzen von der Nanyang Technological University in Singapur.
Über Daniel Gasteiger
Daniel Gasteiger verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Finanzwesen. Er begann als Devisenhändler bei der Credit Suisse und wechselte dann zur UBS, um den elektronischen Devisenhandel und die Prime-Brokerage-Dienste zu fördern. Als Managing Director und Chairman's Chief of Staff von UBS wechselte er 2015 ins Unternehmertum, angetrieben von seiner Leidenschaft für Blockchain. Er war Mitbegründer mehrerer Schweizer Start-ups, darunter die Procivis AG, die später von Orell Füssli übernommen wurde. Er ist Initiator und Mitbegründer von Trust Square, Zürichs führendem Blockchain-Hub. Als Verfechter der digitalen Identität war Gasteiger Mitbegründer von DIDAS und Initiator der Digital Identity unConference Europe DICE und trug zum Diskurs über digitale Identität in der Schweiz und im Ausland bei. Daniel hat einen kaufmännischen Abschluss der Handelsschule Solothurn und einen Abschluss in Wirtschaftsingenieurwesen der AKAD Zürich.
Über Trust Square
Trust Square ist Zürichs wichtigster Innovations-Hub, der Zusammenarbeit, Ideenfindung und technologischen Fortschritt fördert. Mit einer lebendigen Gemeinschaft von Innovator*innen, Unternehmer*innen und Vordenker"innen steht Trust Square an vorderster Front bei der Gestaltung der Zukunft von Technologie und Wirtschaft.
Mit einer einzigartigen Kombination aus Dienstleistungen, erstklassigen Standorten, Zugang zum Ökosystem und Matchmaking erhöht Trust Square die Wahrscheinlichkeit von zufälligen Verbindungen und ermöglicht das Wachstum neuer Ideen und Unternehmen im Bereich der aufstrebenden Technologien in der Schweiz. Trust Square ist Gastgeber von fast 300 Veranstaltungen pro Jahr, von Firmenveranstaltungen über Community-Treffen bis hin zu eigenen Formaten. In seinem Ökosystem verbindet Trust Square Startups, Wissenschaft und Unternehmen in aufstrebenden Technologien wie Web3 und KI.
21.08.2023; Zürich; SPHERE - Portrait Marc Hauser; . © Valeriano Di Domenico
www.gataric-fotografie.ch
Aktuelles
Dübendorf ZH – Die EuroTube-Stiftung geht am Innovationspark Zürich den Bau ihrer Hyperloop-Testanlage an. Bereits Mitte Juli soll mit Vakuumtests in der Kammer begonnen werden. Gleichzeitig werden studentische Ingenieursteams aus aller Welt ihre Hyperloop-Prototypen vorstellen.
Die EuroTube-Stiftung richtet auf dem Gelände des Innovationsparks Zürich eine Hyperloop-Testanlage ein. Der Bau der DemoTube wurde am 15. Mai mit der Vorstellung der ersten Bauteile der Anlage eingeleitet, informiert die EuroTube-Stiftung in einer Mitteilung. Zunächst werden Vakuumkammer und Luftschleuse aufgebaut. Bis Ende 2025 soll die 120 Meter lange Anlage vollständig ausgebaut sein.
Bereits im Juli sollen in der DemoTube die ersten Vakuumtests durchgeführt werden. Zeitgleich findet erstmals in Zürich die European Hyperloop Week statt. Hier werden rund 20 studentische Teams angehender Ingenieure und Ingenieurinnen erwartet, die ihre eigenen Hyperloop-Prototypen in Dübendorf testen wollen, erläutert die EuroTube-Stiftung.
Die Stiftung ist 2019 von Absolventen und Absolventinnen der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zur der Erforschung der Vakuumtransport-Technologie gegründet worden. Der Bundesrat hat sie 2021 als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung eingestuft. DemoTube wird Teil des europäischen Forschungsinfrastruktur-Clusters für Hyperloop.
„Der Projektstart des DemoTube by EuroTube auf unserem Campus ist ein Meilenstein für den Switzerland Innovation Park Zurich“, wird Martin Sturzenegger in der Mitteilung zitiert. Das Projekt unterstreiche das Engagement des Innovationsparks für Innovation und nachhaltigen Transport, so der Managing Director, Stiftung Switzerland Innovation Park Zürich. „Die Anlage dient nicht nur als Hyperloop-Teststand, sondern verkörpert das Streben nach Innovation, Nachhaltigkeit und globaler Zusammenarbeit.“ ce/hs
Die EuroTube Stiftung feiert den Startschuss für das DemoTube-Projekt mit Martin Sturzenegger, Managing Director Innovationspark Zürich; Martin Bäumle, Stadtrat Dübendorf; Isabelle Beretta, Administration Director EuroTube Stiftung; Doré de Morsier, Gründer und Vorsitzender EuroTube Stiftung; Antoine Juge, Projektleiter DemoTube-Projekt, ebenfalls EuroTube Stiftung (v.l.n.r.). Bild: zVg/EuroTube-Stiftung
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Voices
Mario Jenni, Mitgründer und CEO vom Bio-Technopark Schlieren, gibt Einblicke in den Mehrwert von Inno-Hubs und erläutert, warum Innovation Zurich eine wichtige Rolle spielt.
Aktuelles
Dübendorf/Wallisellen ZH – V-Locker hat am Bahnhof Wallisellen einen Veloparkturm eröffnet. Die für 30 Fahrräder ausgelegte Anlage soll Pendler zum Umstieg vom Auto aufs Velo bewegen.
Am Bahnhof Wallisellen ist die „grösste vollautomatische Veloparkanlage der Schweiz" in Betrieb gegangen. Der Veloparkturm erweitert das schweizweite Netzwerk des Dübendorfer Unternehmens V-Locker und umfasst laut einer Mitteilung 30 individuelle Abstellboxen. Mit der Parklösung sollen Autofahrten zum Bahnhof verringert werden.
Wie aus der Mitteilung hervorgeht, können Pendlerinnen, Pendler und Kurzzeitparkierende ihre Velos in den komfortablen und sicheren Abstellboxen in einer platzsparenden Turmkonstruktion unterstellen. Die Boxen seien ausschliesslich über eine App und rund um die Uhr buchbar. Damit entspreche der Parkturm „dem Zeitgeist des (E-)Bike-Booms“.
Die Gemeinde sieht in der Verfügbarkeit von zusätzlichen Veloparkplätzen einen Beitrag zur Velo-Mobilität. „Die bereits etablierte Parklösung bietet ein attraktives Angebot“, heisst es.
Der Hersteller weist auf Innovationen wie das mehrfache Öffnen und Teilen einer Box mit weiteren Nutzenden hin. Zudem seien die Boxen auch für die Cargo-E-Bikes von Monopole nutzbar. Um das Konzept auszuprobieren, seien 20 Parkstunden über einen Code aktivierbar.
V-Locker kündigt eine weitere Station am Bahnhof Grenchen SO an, die ab Mai 2024 zur Verfügung stehen soll. ce/heg
V-Locker hat am Bahnhof Wallisellen einen Veloparkturm eröffnet. Bild: zVg/V-Locker
Aktuelles
Zürich – Forschende der Universität Zürich (UZH) untersuchen biologische Ursachen und Wirkungen von Depressionen in der Schwangerschaft. Gesucht wird eine Behandlungsform, die das Wohlbefinden der werdenden Mütter bessert, ohne den Fötus zu schädigen.
Forschende der Universität Zürich (UZH) beteiligen sich an dem europäischen Projekt Happy Mums, das unter der Leitung der Universität Mailand geführt wird. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, nehmen von Seiten der UZH die Forschungsgruppen des Phamakologen Urs Meyer und der Pharmakologin Juliet Richetto sowie die Gruppe der Neuro-Epigenetikerin Isabel Mansuy teil. Insgesamt beteiligen sich an dem Horizon-Europe-Projekt 17 Universitäten und Organisationen.
Gegenstand der umfassenden Studie ist nicht nur, manifeste Depressionen von Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft unterscheiden zu können. Es sollen auch Behandlungsmethoden gefunden werden, die das Wohl depressiver werdender Mütter bessern, ohne dem werdenden Leben zu schaden. Bislang gibt es zu geringe Erkenntnisse darüber, wie sich Substanzen wie Antidepressiva auf den Fötus auswirken. Das Projekt Happy Mums soll dazu beitragen, biologische und mikrobiologische Prozesse, die in der Schwangerschaft ablaufen, ebenso zu erkunden wie psychische Prozesse während dieser Zeit.
„Damit wir diese komplexen Zusammenhänge aufdröseln können, kombinieren wir eine Vielzahl von Daten aus der klinischen und präklinischen Forschung“, wird Juliet Richetto, Pharmakologin an der UZH, in der Mitteilung zitiert.
Um eine grosse Datenmenge zu erhalten, begleitet Happy Mums tausend Mütter und Kinder während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Dabei werden vielzählige paraklinische Werte wie Blutwerte und Hormonspiegel ebenso erhoben wie genetische Daten. Bildgebende Verfahren ergänzen das Diagnosespektrum.
Das internationale Projekt läuft bis 2026. Von den Studienresultaten erhoffen sich die Forschenden, die psychische Gesundheit von Müttern und Kindern dauerhaft zu bessern. ce/eb
UZH-Forschendeuntersuchen biologische Ursachen und Wirkungen von Depressionen in der Schwangerschaft. Symbolbild: Cparks/Pixabay
Aktuelles
Glattfelden ZH/Luxemburg/Denver – Vantage Data Centers aus Denver investiert mehr als 370 Millionen Franken in sein zweites Schweizer Hyperscale-Rechenzentrum. Das erste, Zürich 1, steht in Winterthur, das zweite, Zürich 2, soll im Sommer in Glattfelden seinen Betrieb aufnehmen.
Vantage Data Centers errichtet seinen 33. Campus weltweit in Glattfelden. Das Zürich 2 genannte Rechenzentrum soll laut einer Medienmitteilung in diesem Sommer eröffnet werden. Es liegt rund 20 Kilometer von dem im Dezember 2021 in Betrieb genommenen Rechenzentrum Zürich 1 in Winterthur entfernt. Auf dem dortigen 3,7 Hektaren grossen Flaggschiff-Campus hatte das weltweit tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Denver im US-Bundesstaat Colorado und Sitzen für die EMEA-Region in Luxemburg und London die Errichtung von drei Rechenzentren mit insgesamt 40 Megawatt IT-Leistung angekündigt.
Der „hochsichere und carrierneutrale“ Campus Zürich 2 wird auf 21'000 Quadratmetern 24 Megawatt IT-Kapazität bereitstellen. Zur Kundschaft von Vantage zählen sogenannte Hyperscaler, Cloud-Anbieter und Grossunternehmen.
Den Angaben zufolge wird Zürich 2 über „branchenweit führende Kennzahlen“ für die Verbrauchseffektivität von Strom und Wasser verfügen. Die Abwärme soll mittels Wärmepumpen zur Klimatisierung der Büros und zur Verringerung des externen Energieverbrauchs verwendet werden. Ausserdem werde ein nahegelegenes Hotel und Seminarzentrum damit versorgt.
Zudem sei eine Regenwasserversickerung und ein begrüntes Dach vorgesehen. Die Holzfassade soll sich harmonisch in das Erscheinungsbild der Gemeinde einfügen. Vantage wird eigenen Angaben zufolge während der Hauptbauzeit etwa 400 Personen beschäftigen und etwa 25 Dauerarbeitsplätze für den Betrieb des Rechenzentrums schaffen. ce/mm
Vantage Data Centers investiert mehr als 370 Millionen Franken in sein zweites Schweizer Hyperscale-Rechenzentrum. Bild: Business Wire
Aktuelles
Schlieren ZH – Die Initiative Venturelab Biotech 2024 ermöglicht zehn Biotech Start-ups einen Aufenthalt in Boston. Dort sollen sie Kontakte zu potenziellen Partnern und Investoren knüpfen. Die Roadshow in den USA findet vom 13. bis 17. Mai statt.
Venturelab organisiert vom 13. bis 17. Mai eine Reise von Jungunternehmern aus dem Biotech-Sektor nach Boston. Die zehn Start-ups, die von einer Jury aus über 70 Bewerbungen ausgewählt wurden, nehmen laut einer Medienmitteilung des Start-up-Förderers als sogenannte Venture Leaders Biotech an der Roadshow in Boston teil, einem der wichtigsten Life-Science-Zentren der Welt. Sie werden sich und ihre Jungunternehmen bei einer Auftaktveranstaltung am 22. April beim Swiss Biotech Day 2024 in Basel vorstellen.
„Die Vorbereitung auf diese Roadshow, die bereits zum 18. Mal stattfindet, ist ein Tribut an die Qualität der Innovationen und Start-ups, die bereits Teil dieser Reise waren“, wird Venturelab-Mitgründer und CEO Jordi Montserrat zitiert. „Ich kann es kaum erwarten, bei dieser neuen Ausgabe dabei zu sein und dieses neue Team bei seiner internationalen Expansion zu unterstützen."
Diese zehn Biotech-Start-ups sind in diesem Jahr dabei: Adoram Therapeutics aus Genf, das niedermolekulare Therapien zur Behandlung von Krebs, Entzündungen und anderen Krankheiten entwickelt. Das Basler Biopharma-Start-up Allegria Therapeutics baut ein differenziertes Portfolio an therapeutischen Ansätzen rund um biologische Zielmoleküle auf. Eviive aus Zürich arbeitet an neuartigen Biomarkern. inSEIT aus Bern widmet sich der Verbesserung von Enzymen. Kylys Aesthetics aus Genf setzt auf einen biokompatiblen Dermalfüller.
OBaris mit Sitz in Zürich ermöglicht die schmerzfreie Verabreichung von injizierbaren Medikamenten über ein kleines, nadelfreies Pflaster im Mund. Shape Biopharmaceuticals, ebenfalls aus Zürich, verbindet medizinisch-chemisches Fachwissen mit computergestütztem Proteindesign. TissueLabs in Manno TI ist auf fortschrittliche Biofabrikation spezialisiert. Well Science aus Zürich will die Behandlung von Allergien der Atemwege revolutionieren. Und Ymmunobio in Basel konzentriert sich auf gastrointestinale Krebserkrankungen. ce/gba
Venturelab Biotech 2024 ermöglicht zehn Biotech Start-ups einen Aufenthalt in Boston. Bild: Harald Johnsen, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Aktuelles
Seit März 2024 erhalten Unternehmen auf der Website Zukunft Zürich www.zukunft.zuerich Informationen und Hilfestellungen rund um die Berufsbildung. So werden interessierte Betriebe durch Themen geführt, die von der Erstellung der Ausbildungsplanung über den Erwerb der Bildungsbewilligung bis zum Lehrabschluss und darüber hinaus reichen.
Die Bevölkerungsprognosen zeichnen ein Bild des Wachstums. Die Zahl der im Kanton Zürich lebenden Personen wird bis im Jahr 2030 laut Schätzungen des Statistischen Amts des Kantons Zürich um rund einen Fünftel zunehmen. Entsprechend stark wird auch die Zahl der Schulabsolventinnen und Schulabsolventen steigen. Der damit verbundene Anstieg an Jugendlichen, die eine Lehrstelle brauchen, stellt Wirtschaft, Politik und Bildung vor Herausforderungen.
Für ein ausreichendes Lehrstellenangebot sind Betriebe gefragt, die junge Leute ausbilden wollen. Dazu braucht es viel Engagement und die Bereitschaft, den Fachkräften von morgen eine Chance zu geben. Bereits heute ist man auf gutem Weg. Im Kanton Zürich machen 4 von 5 Jugendlichen eine Berufslehre. Und rund 14 000 Lehrbetriebe bieten Ausbildungsplätze an. Damit ist die Berufsbildung ein Grundpfeiler von Zürich, dem grössten Wirtschaftsstandort der Schweiz – dies soll auch in Zukunft so bleiben.
Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA) engagiert sich dafür, dass die Ausbildungsbereitschaft der Lehrbetriebe weiterhin hoch bleibt und vor allem neue Lehrbetriebe dazu gewonnen werden können. Genau dort setzt das MBA mit dem Projekt «Zukunft Zürich» an.
Ziel von Zukunft Zürich ist, neue Betriebe für die Ausbildung zu gewinnen und bestehende Betriebe zu unterstützen, damit sie die Lernenden zu einem erfolgreichen Lehrabschluss führen können.
Aktuelles
Im neuen Studienprogramm «DSI Minor Digital Skills» setzen sich Studierende aller Disziplinen mit Chancen und Risiken der digitalen Transformation auseinander. Mit interdisziplinären und teamorientierten Lernsettings bietet es einen reflektierten Zugang zu einer Thematik, die Bildungs- und Arbeitswelt vor massive Herausforderungen stellt.
Kübra Parmaksiz ist erleichtert: die Präsentation ihres Teams zum Thema «Artificial Digital Imaginations and the Human Body» ist gut gelaufen. Sie steht vor staunenden Gesichtern eines Publikums, das sich von Maturand:innen bis zum Professor für theoretische Physik erstreckt. Einen wissenschaftlichen Vortrag für eine so breite Zuhörerschaft verständlich zu machen, war noch eine der kleineren Hürde für Kübra und ihre Kolleg:innen.
Kübra hat mit ihrem Team an einem Lernangebot teilgenommen, das aktuell an der Universität Zürich (UZH) erprobt wird und ab Herbst 2024 fixer Bestandteil des Lehrangebots sein wird. Darin arbeiten Studierende problemorientiert und kooperativ an interdisziplinären Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der digitalen Transformation stehen. Unter der Anleitung von Prof. Dr. Janna Hastings befasste sich Kübra’s Team beispielsweise damit, wie anatomische Fehler in Bildern, die mit generativer künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt wurden, qualitativ und quantitativ ausgewertet werden können. Ergebnis des Teams war ein «Score», mit dessen Hilfe verschiedene Algorithmen objektiv verglichen werden können. Zusätzlich hat das Team einen Algorithmus getestet, der mit gezieltem Training die Ergebnisse der KI-Bildgenerierung verbessern soll. Beispielsweise um Fehler wie einen ungewünschten sechsten Finger oder ein fälschlicherweise schief angesetztes Bein zu verhindern.
Projekte wie dieses verbinden Elemente einer klassischen akademischen Abschlussarbeit mit problemorientierten Herangehensweisen, die sich in der beruflichen Praxis stellen. Dabei setzen die Studierenden digitale Fähigkeiten ein, die sie in anderen Kursen erwerben können — etwa maschinelles Lernen, Open Source Intelligence, oder Blockchain-Technologien. Das beschriebene Teamwork-Setting und die erwähnten Kurse sind Teile eines neuen Studienprogramms «DSI Minor Digital Skills», welches den Masterstudierenden der Universität Zürich in Ergänzung zu ihrem Major offensteht.
Das Studienprogramm «DSI Minor Digital Skills» ist Teil der Antwort der UZH zum Umgang mit der digitalen Transformation, die klassische Bildungsinstitutionen auf allen Ebenen vor Herausforderungen stellt. Zum einen wandeln sich die technischen Möglichkeiten so rasch, dass Curricula viel flexibler anpassbar sein müssen. Weiterhin sind nicht alle Disziplinen und nicht alle Studierenden an einer Volluniversität gleichermassen technikaffin. Und schliesslich gibt es für viele Lerninhalte Ressourcen im Internet, die aktuell und hochwertig sind. Unweigerlich gelangt man zu der Frage, was die Kernaufgabe einer Präsenzuniversität in diesem Umfeld ist, und mit welchen Lehrformaten man Inhalte vermitteln kann, die das Internet nicht ohnehin bereits abdeckt.
Mit Sicherheit gehören das Erlernen von Abstraktionsvermögen, Problemlösungskompetenz, Inter- und Transdisziplinarität und Teamfähigkeit dazu. Darüber hinaus wollen wir unsere Studierenden befähigen, Entwicklungen kritisch zu analysieren und den Blickwinkel zu wechseln: die Computerlinguistin soll ein Grundverständnis von ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen von KI entwickeln, der Epidemiologe soll Algorithmen genügend gut verstehen, um deren Ergebnisse korrekt zu interpretieren. All das gelingt mit individuellen Lernpfaden, die Studierende sich entsprechend ihrer Vorbildung und Interessen zusammenstellen können. Das Studienprogramm «DSI Minor Digital Skills» ist also kein verkürztes Informatikstudium, sondern vermittelt den Studierenden umfassende Kompetenzen, welche sie in die Lage versetzt, zukünftige Veränderungen einzuordnen und positiv zu nutzen, anstatt von ihnen verunsichert oder überfordert zu sein. Die Studierenden gewinnen damit das Rüstzeug für ihre zukünftige Arbeits- und Lebensrealität.
Die Integration des Querschnitts-Angebots «DSI Minor Digital Skills» in einer disziplinär orientierten Hochschule war für uns eine Herausforderung. Glücklicherweise hat die UZH dafür zwei strukturelle Voraussetzungen: Einerseits ist die Digital Society Initiative (DSI) eine überfakultäre Lehr- und Forschungseinheit, deren interdisziplinäre Community mehrheitlich die «Digital Skills»-Kurse lehrt. Zum anderen wird das Angebot von der School for Transdisciplinary Studies (STS) organisatorisch begleitet, die genau für solche Zwecke gegründet wurde. Das alles ermöglicht, dass Kübra und ihre Kolleg:innen zu den ersten gehörten, die erfolgreich ihre Teamarbeit abschliessen konnten. Wir hoffen, dass ihnen viele Studierende folgen und sind dabei auch für Projekte mit externen Partnern offen.
Autor: Titus Neupert, Professor für theoretische Physik
Im neuen Studienprogramm DSI Minor Digital Skills lernen die Studiernden auch, zu programmieren – etwa in der Programmiersprache Python. (Bild: Unsplash / Chris Ried)
Aktuelles
Zürich – Die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) führt einen Studiengang für Führungskräfte in der Immobilienbranche ein. Er soll berufsbegleitend bezüglich datengestützter Wertschöpfung weiterbilden. Das soll dem Sektor helfen, den Rückstand bei Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz (KI) aufzuholen.
Der neue Studiengang MAS Digital Real Estate Management HWZ der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) soll bezüglich der Chancen weiterbilden, die Prozessoptimierungen dem Immobiliensektor bieten. Das berufsbegleitende Weiterbildungsangebot richtet sich an Führungs- und Fachverantwortliche im Immobilienmanagement.
Studienleiter Dr. Peter Staub weist in einer Medienmitteilung darauf hin, dass die Immobilienbranche bis heute bezüglich der Digitalisierung fast allen Branchen „teilweise deutlich“ hinterherhinke. Der ganze Sektor sei „gut beraten, jetzt neue Technologien zu adaptieren und den Rückstand bei der Digitalisierung und KI rasch aufzuholen“. Anders seien relevante Kosten- und Ergebnisoptimierungen und eine deutliche Strategie gegen den Fachkräftemangel „kaum mehr zu bewältigen“.
Künstliche Intelligenz sei der Schlüssel zur Modernisierung der Branche, wird Markus Streckeisen zitiert. Er ist Gesamtverantwortlicher der Immobilienprodukte an der HWZ und Studiengangsleiter des bestehenden MAS in Real Estate Management HWZ. „Datenmanagement, Plattformlösungen und Automatisierungsschritte reduzieren die laufenden Kosten und treiben Innovationen voran“, auch hinsichtlich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.
Der in drei Modulen buchbare Studiengang konzentriert sich auf die Schwerpunkte smarte Geschäftsmodelle, datengestützte Wertschöpfung und nachhaltiges Lifecycle Management. Vorgesehen sind Kooperationen mit Dozierenden von Hochschulen wie der Universität St.Gallen und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Beginn ist im September 2024. ce/mm
Dr. Peter Staub, Studiengangsleiter des MAS Digital Real Estate Management HWZ. Bild: Ausschnitt aus Video/HWZ
Aktuelles
Jungunternehmerinnen können sich ab sofort für ein kostenloses einjähriges Scholarship bewerben Ladies Drive hat eine Vision: Frauen, die etwas bewegen wollen, zusammen zu bringen und zu vernetzen. Die Gründer Sandra-Stella (50) & Sebastian Triebl (45) arbeiten schon seit 2007, seit dem ersten Tag, mit dem, was heute der Hashtag #womensupportwomen verspricht.
Seit 10 Jahren bietet die in Lutzenberg (Appenzell-Ausserrhoden) domizilierte Community verschiedene Formate für Female Founder an - darunter auch das Female Innovation Forum. Da der Verlag mit seinen Business Clubs auch jede Menge erfolgreicher und einflussreicher Frauen vereint, entstand schon vor Jahren die Idee einer eigenen Academy. Dank der Sisterhood haben nun Firmen und Persönlichkeiten zusammen gefunden, die bereit waren, die Academy mit ihrem Know-How zu unterstützen. „Es war uns noch nie wichtig, einzig und allein unsere eigenen Taschen zu füllen. Wir wollten immer in die Community re-investieren, etwas zurück geben. Und daran hat sich auch im 18. Jahr seit der Gründung von Ladies Drive nichts geändert. Immer wieder haben wir Gespräche gesucht, Ideen gewälzt, bis ein Produkt entstand, welches wir hier und heute feierlich lancieren: die Ladies Drive Founder Academy“ so Ladies Drive CEO Sandra- Stella Triebl.
Einige der erfolgreichsten Schweizer Unternehmerinnen und Unternehmer, VCs und Investoren, Juristinnen und HR- sowie Innovations-Coaches aber auch erfolgreiche Startup-Gründerinnen teilen in der Ladies Drive Academy ihr Wissen. Wie etwa Gina Domanig, Roland Brack, Andrea Isler, Giada Ilardo, Léa Miggiano, Tatiana Duvanskaya oder Melanie Winiger. Zu unseren strategischen Partnerinnen gehört die Anwaltskanzlei Bratschi AG (mit Elisa Aliotta, Sandra De Vito (Managing Partnerin) und dem Bratschi-Founder Academy-Team), die Transformations- und Digitalisierungsexpertinnen von emediately AG - Andrea Luder und Pia Uthmann - sowie die Agentur PRfact AG und ihre Managing Partner Mira Zawrzykraj.
Die Coaches begleiten die Gründerinnen in verschiedenen Online- und Offline-Kursen während einem Jahr. Und das kostenlos. Ab sofort können sich alle Jungunternehmerinnen, die ihr Unternehmen vor weniger als 900 Tagen gegründet haben, bewerben. Unter allen Bewerberinnen wählen die strategischen Partner-Firmen (PRfact AG, Bratschi AG und emediately AG und Ladies Drive) dann die besten 30 aus, die ab 19. April 2024 in der Academy starten dürfen. Noch nie gab es eine Academy, die kostenlos mit so geballter Community-Power all ihr Wissen weitergibt und die sich einem Ziel verschworen hat: anderen zum Erfolg zu verhelfen.
Die Jungunternehmerinnen sollen mit unserem Support ihr Unternehmen möglichst schnell aber auch möglichst erfolgreich aufbauen können. Und mit ihrem nachhaltigen Erfolg auch den Schweizer Standort stärken. „Wir lancieren diese Academy unter anderem aber auch, weil wir überzeugt sind, dass die Welt Menschen braucht, die unsere Zukunft mit Herz und Verstand prägen“ erklärt Sebastian Triebl.
Aktuelles
Studierende der ETH Zürich arbeiten mit Ingenieur:innen des Technologiekonzerns Bühler zusammen, um Innovationen zu beschleunigen und die damit verbundenen Risiken zu minimieren. Eine fruchtbare Zusammenarbeit, von der auch weitere Unternehmen profitieren sollen.
Für Unternehmen sind Innovationen der entscheidende Faktor für den langfristigen Markterfolg. Gleichzeitig bedingen sie aber grosse Investitionen und stellen ein hohes Risiko dar. «Ein Innovationsprojekt kostet schnell mal zwei Millionen Franken, und es vergehen gut und gerne zwei Jahre, bis wir wissen, ob sich die neue Idee in ein marktreifes Produkt umsetzen lässt, das seine Kunden findet», sagt Ian Roberts, der Chief Technology Officer der Bühler Group. Der Schweizer Technologiekonzern ist ein weltweit führender Hersteller von Maschinen für die Lebensmittelindustrie und weiterer Industriezweige.
Wie sich Entwicklungs- und Innovationsprozesse beschleunigen und die Risiken minimieren lassen, um diese Fragen dreht sich die Forschung von Mirko Meboldt, Professor für Produktentwicklung und Konstruktion an der ETH Zürich. An der Hochschule betreibt er das Feasibility Lab, das Firmen dabei unterstützt, ihre Innovationsideen zu testen.
In diesem Reallabor entwickeln Studierende und Postdocs gemeinsam mit den Auftraggebern möglichst einfache Prototypen, die zentrale Funktionen von Industrieprozessen abbilden, die verändert werden sollen. Beim Bau ihrer «Critical Function Prototypes», wird alles weglassen, was für die Überprüfung einer bestimmten Hypothese bzw. Innovationsidee nicht notwendig ist. Als «Lean-De-Risking» bezeichnet das Feasibility Lab die verfolgte Strategie.
Das Feasibility Lab und die Bühler Gruppe sind im letzten Jahr eine Kooperation eingegangen, das BEXL – Bühler Exploration Lab, um das Lean De-Risking im internen Innovationsprozess des Industriekonzerns zu testen. Unter der Leitung von drei erfahrenen Projektleitern des ETH-Labors wirkt zurzeit ein Team von acht Studierenden im CUBIC, dem Innovationscampus von Bühler in Uzwil. Ende 2023 haben sie dem Bühler Management erste Resultate präsentiert.
Lassen sich Produkte, die aus dem Extruder kommen, beispielsweise Tierfutter oder Cerealien, statt mit heisser Luft auch mit Heissdampf trocknen? Diese Methode hat von der Physik her das Potenzial, energieeffizienter zu sein. Um zu entscheiden, ob sich dieses theoretische Konzept in einem Produkt nutzen lässt, entwickelten die ETH-Studierenden eine modulare Versuchsanlage, auf der verschiedene Teilsysteme schnell getestet werden können.
Den 160 Grad heissen Dampf erzeugen sie mit einem Tauchsieder, den sie an einen Ofen anschlossen. Entscheidend ist, dass das Transportband das Material so in den Ofen bringen kann, dass kein Dampf entweicht. Das ist zentral, weil das Entweichen von Dampf die Energiesparnisse zunichtemachen würde. Zwei Wochen haben die Studierenden gebraucht, bis sie nachweisen konnten, dass die Methode tatsächlich funktioniert. Und das auch noch günstig: Den Ofen haben sie für 70 Franken auf einer Occasionsplattform erstanden.
«Das ist ein typisches Beispiel dafür, wie unsere Studierenden verrückte Ideen in Prototypen überführen, die sich auf den kritischen Erkenntnisgewinn fokussieren», sagt Kai von Petersdorff-Campen, einer der drei Projektleiter aus dem Feasibility Lab. «Die Messungen der Versuche bilden die Grundlage, um den Prototyp in einzelnen Sprints weiter in Richtung Produkt zu entwickeln», erklärt er.
Mirko Meboldt zeigt sich erfreut, dass die Methoden aus dem Lab auch in der Praxis vor Ort funktionieren: «Für uns ist es unerlässlich, an realen Projekten arbeiten zu können, um zu zeigen, dass die neuen Methoden eine Wirkung erzielen.» Gleichzeitig sei für eine erfolgreiche Implementierung der Methoden entscheidend, dass sich die Forschenden in der Industrie umfassend mit ihnen beschäftigten. Das geschehe am effektivsten, wenn sie an realen Projekten mitarbeiteten.
So erhalten die Studierenden die Fragestellungen in Uzwil nicht von den Projektleitern oder vom Professor. Es sind die 24 Business Units von Bühler, die mit ihren Projekten und Innovationsideen auf sie zukommen. Bisher sind 60 Projekte zusammengekommen, einfachere und komplexere. Bei der Priorisierung sind die Studierenden sehr frei, ausschlaggebend ist die Neugier und die passende Expertise.
Beim Entwickeln ihrer Lösungen arbeiten die Studierenden eng mit den Ingenieur:innen von Bühler zusammen. Zunächst löchern sie diese so lange mit Fragen, bis alle Beteiligten das gleiche Verständnis der Fragestellung haben, die hinter der ursprünglichen Innovationsidee steckt. Je nach Komplexität durchläuft die Idee verschieden lange Formate, vom einstündigen Workshop bis zum Wochenprojekt.
Eine der ersten Business Unit, die auf die Studierenden zukam, war jene für Getreide und Hülsenfrüchte. Das Anliegen: Die Entwicklung eines Geräts, mit dem Müllereibetriebe bei der Lieferung von Hafer die Qualität feststellen können, um den entsprechenden Preis festzulegen.
Für die Studierenden stellte sich zunächst die Frage, was so ein Testgerät messen müsste. Neben dem Verhältnis von Korn und Spreu entscheidet beim Hafer die Schälbarkeit der Körner über die Qualität, denn sie bestimmt die Effizienz im Verarbeitungsprozess. Es ging also darum, die wesentlichen Funktionen, welche den Verarbeitungsprozesses auf den grossen Maschinen bestimmen, auf ein kleines Testgerät zu übertragen.
«Als kritische Funktion identifizierten wir die Beschleunigung des Kornes», erklärten von Hopffgarten und Verzaroli bei der Präsentation des ersten Prototyps, den sie aus Karton gefertigt und mit Luftdruck angetrieben hatten. Nach erfolgreichen Tests bauten sie einen zweiten Prototyp, um den Schälprozess abzubilden. Dafür verwendeten sie Material aus dem Heimwerkergeschäft. Schliesslich folgte ein dritter, aufwendigerer Prototyp, dessen Schälresultate sich mit jenen der Industriemaschinen vergleichen lassen.
«Das schrittweise Vorgehen zeigt exemplarisch, was wir mit Lean De-Risking meinen», sagt von Petershoff-Campen. Der Aufwand für einen Test soll in einem gesunden Verhältnis stehen zum aktuellen Wissensstand. «Wir nennen das Smart Zone», sagt der Forscher.
Für den ersten Prototyp wendeten die Studierenden gerade mal 18 Arbeitsstunden auf, und sie arbeiteten mit Pappe. Der zweite Prototyp war nach 40 Arbeitsstunden fertig, und erst dann nahmen sie den dritten in Angriff, in den sie rund 400 Arbeitsstunden investierten. Mit jeder Iteration wurden Unsicherheiten abgebaut, was wiederum eine etwas grössere Investition in den nächsten Prototypen rechtfertigte.
«Ich bin begeistert, wie sich die ETH-Studierenden hier bei Bühler eingelebt haben, und ich bin tief beeindruckt, wie rasch sie mit den Prototypen grundlegende Fragen beantworten können», lobt Ian Roberts die Arbeit. «Mit unseren etablierten Entwicklungsmethoden hätte ein Projekt wie der Haferschäler bestimmt zwei Jahre statt zwei Monate gedauert, und es hätte ein Vielfaches an finanziellen Mitteln verschlungen», erklärt er. Aufgrund der Testergebnisse mit dem Prototyp entwickle nun die Business Unit ein Produkt, das im Frühling ersten Kunden vorgestellt werden soll.
Der CTO von Bühler ist überzeugt, dass auch kleinere Firmen der Schweizer Maschinenindustrie von einer solchen Zusammenarbeit profitieren könnten. «Wir prüfen zurzeit die Idee, unseren CUBIC beispielsweise für Swissmem-Partnerfirmen zu öffnen, um ihnen eine Kooperation mit der ETH hier in Uzwil zu ermöglichen», sagt er.
Auch seitens ETH ist man offen für eine Ausweitung der Kooperation. «Wir sind äusserst zufrieden, dass sich unser Ansatz auch in der Praxis bewährte und wir damit Schweizer Industriebetriebe unterstützen können», sagt Meboldt. Gleichzeitig seien die Studierenden begeistert und hätten enorm profitiert von diesem Einblick in die Praxis.
Autor: Roland Baumann
Studierende arbeiten an «Critical Function Prototypes», bei denen alles weggelassen wird, was für die Überprüfung einer bestimmten Hypothese bzw. Innovationsidee nicht notwendig ist. (Bild: Alessandro Della Bella)
Die ETH-Studierenden Kyo Mangold, Daniel Gisler, Pierre-Louis Cramer, Jannis Reichenstein, Lea Kotthoff, Rajan Abramowski, Arne von Hopffgarten und Diego Verzaroli (v.l.n.r.) bauen bei der Bühler Group Prototypen, die zu schnelleren Investitionsentscheiden führen. Intern bekannt sind sie als BEXL-Team, abgeleitet von Bühler Exploration Lab. (Bild: Alessandro Della Bella)
Jannis Reichenstein und Lea Kotthoff freuen sich über den Applaus, den sie bei der Präsentation ihres «Heissdampf-Trockners» erhalten. (Bild: Alessandro Della Bella)
Bühler CTO Ian Roberts (links) und ETH-Professor Mirko Meboldt (rechts) überlegen, wie sie die Kooperation skalieren können. (Bild: Alessandro Della Bella)
Diego Verzaroli gibt Haferkörner in den Prototyp, dessen Schälresultate mit jenen von Industriemaschinen verglichen werden können. (Bild: Alessandro Della Bella)
Aktuelles
Melanie Ehrler, Simon Walo und Regina Weder werden für ihre herausragenden Forschungsarbeiten mit dem diesjährigen FAN Award ausgezeichnet. Die drei Nachwuchsforscher:innen untersuchen die Entwicklung von Kindern mit Herzfehlern, die Zukunft der Arbeit sowie die rechtlichen Bedingungen für den Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung.
Originalität, Qualität und Relevanz der Forschung, verbunden mit Überzeugungskraft und dem Potenzial für zukünftige Innovationen, bilden die Kriterien des FAN Awards. Die Arbeiten von Melanie Ehrler, Simon Walo und Regina Weder erfüllen diese herausragend. Diese drei vielversprechenden Nachwuchswissenschaftler:innen wurden während des erstmalig durchgeführten Networking-Events «Sparkling Research» mit dem FAN Award ausgezeichnet. Dieser Preis wird jährlich durch den Fonds zur Förderung des akademischen Nachwuchses (FAN) von UZH Alumni vergeben. Die Fakultäten nominieren drei Nachwuchsforschende in den Fachbereichen Medizin und Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Eine durch den Graduate Campus organisierte Jury wählt die Preisträger:innen aus.
Eines von hundert Kindern wird mit einem Herzfehler geboren und viele von ihnen benötigen bereits als Neugeborene lebensrettende Eingriffe. Wie es diesen Kindern und ihren Familien langfristig geht, erforschte Melanie Ehrler, Postdoktorandin in der Abteilung Entwicklungspädiatrie des Universitäts-Kinderspitals Zürich, und publizierte dazu mehrere Fachartikel. Sie konnte zeigen, dass ein beträchtlicher Teil der Kinder mit Herzfehlern im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen ein höheres Risiko aufweist für Entwicklungsprobleme wie Aufmerksamkeitsdefizite oder Lernprobleme. Dies kann zu Schwierigkeiten in der Schule und zu Verhaltensproblemen im Alltag führen. Mittels Magnetresonanztomographie (MRT–Aufnahmen des Gehirns) hat Melanie Ehrler aufgezeigt, dass den Entwicklungsproblemen oftmals Veränderungen in bestimmten Hirnregionen zugrunde liegen. Eine besonders wichtige Erkenntnis ihrer Arbeit zeigt, dass viele Eltern langfristig emotional stark belastet sind, was sich zusätzlich negativ auf die kindliche Entwicklung auswirkt. Ehrlers Forschungsergebnisse legen dar, dass eine Betreuung der ganzen Familie wichtig ist und die langfristige Beurteilung und Förderung der Entwicklung dieser Kinder ein essenzieller Bestandteil der medizinischen Versorgung darstellt.
Soziologe Simon Walo hat in seiner Dissertation über die Zukunft der Arbeit, die aus drei Einzelstudien besteht, neue, wichtige und gesellschaftsrelevante Forschungsergebnisse erarbeitet. In seiner ersten Studie untersucht er, wie die Automatisierung verschiedene Berufe unterschiedlich beeinflusst. Dabei zeigt er, dass widersprüchliche Ergebnisse in der bestehenden Literatur auf Unterschiede in der Methodik zur Messung von Automatisierbarkeit zurückzuführen sind. Ebenfalls legt er dar, dass die Auswirkungen des technologischen Fortschritts auf dem Arbeitsmarkt nur in Kombination mit sozialen Faktoren betrachtet werden können. Die zweite Studie untersucht mit Hilfe von Umfragedaten aus den Vereinigten Staaten, weshalb Menschen ihre Jobs als sozial nutzlos empfinden. Seine Ergebnisse stützen dabei die «Bullshit-Jobs-Theorie» von David Graeber. Dies könnte darauf hinweisen, dass gewisse Arten von Arbeit tatsächlich keinen gesellschaftlichen Nutzen haben und somit in Zukunft auch nicht benötigt werden. Die dritte Studie zeigt schliesslich mit einer KI-gestützten Auswertung des gesamten englischen Google-Books-Datensatzes, dass sich die gesellschaftliche Bedeutung und Bewertung von Arbeit über die Zeit ändert. Ein Prozess, der auch in Zukunft weitergehen dürfte.
Im Bereich der öffentlichen Verwaltung stellt sich die Frage, unter welchen rechtlichen Bedingungen algorithmische Systeme verwendet werden können, sei es für Entscheidungsprozesse oder Routineaufgaben. Das Dissertationsprojekt von Regina Weder zielt darauf ab, klare Leitlinien für den Einsatz von Algorithmen zu entwickeln und Transparenzregeln zur Weiterentwicklung der geltenden Leitlinien vorzuschlagen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Demokratie in Aarau untersucht sie, welche Anforderungen das Recht an die Transparenz behördlicher Algorithmen stellt und wie bestimmte Transparenzregeln dazu beitragen können, das Risiko algorithmischer Diskriminierung zu kontrollieren. Sie greift dabei auf Diskurse aus der Informatik und den Kritischen Daten- und Algorithmenstudien zurück, die sich mit den normativen Aspekten des Algorithmendesigns befassen. Denn: Die Funktionsweise und Risiken eines Algorithmus sind immer auch von seinem behördlichen Kontext und den beteiligten Personen abhängig. In ihrer Forschungsarbeit führt sie Grundlagen und Erkenntnisse aus der Informatik mit der rechtswissenschaftlichen Regulierungsdebatte zusammen.
Bild in Detailansicht öffnen Die diesjährigen Gewinner:innen des FAN Awards: Melanie Ehrler, Simon Walo und Regina Weder (Bild: Nicolas Zonvi)
Aktuelles
Ganz im Zeichen der Planetary Health stehen die drei Summer Schools 2024, die ZHAW Entrepreneurship initiiert hat. Studierende entwickeln in interdisziplinären Teams Geschäfts- oder Produktideen für Unternehmen oder lancieren Startups in den Bereichen Gesundheit, Ernährung oder Kreislaufwirtschaft. Sie tragen dadurch aktiv bei zur Lösung aktueller Herausforderungen.
Welche Geschäfts- oder Produktideen können einen Beitrag zu einem nachhaltigeren und regenerativeren Lebensmittelsystem leisten? Diesen Fragen gehen beispielsweise Studierende in der Food Tech Summer School von ZHAW Entrepreneurship nach und tauchen dabei tief in die Welt der Proteine ein.
Der Proteinsektor steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die sich auf verschiedene Aspekte der Produktion, Nachhaltigkeit, Verbraucherverhalten und Technologieentwicklung auswirken. Die teilnehmenden Studierenden werden durch den Besuch verschiedener Akteure aus dem Lebensmittelsystem in die Lage versetzt, die wichtigsten Herausforderungen des Proteinsektors zu identifizieren. «Bei der Vernetzung mit wichtigen Industriepartnern der Proteinlieferkette wie Migros, Emmi oder Planted gewinnen die Studierenden wertvolle Einblicke in deren Strategien und ihr Tagesgeschäft», sagt Carmen Burri, welche die Food Tech Summer School organisiert. Aufbauend auf diesen Inspirationen entwickeln sie in interdisziplinären Teams Lösungen und präsentieren diese einer Expertenjury.
Für interessierte Studierende stehen drei Summer Schools zu den Themen Food Tech, Health Tech sowie Circular Tech zur Auswahl. Bei der Health Tech Summer School geht es um die Entwicklung neuartiger digitaler Gesundheits- und Medizingerätelösungen, während bei der Cirular Tech Summer School zirkuläre Geschäftsmodelle im Immobilien- und Bausektor im Fokus stehen. Die zwei- bis zweieinhalbwöchigen Programme der Summer Schools 2024 finden zwischen dem 8. bis 31. Juli statt und führen zu 6 ECTS-Punkten. Die Anmeldung ist bis am 1. März möglich.
Aktuelles
Im vergangenen Jahr wurden an der ETH Zürich 43 Spin-offs gegründet, ein neuer Rekord. Dabei entstanden besonders viele Jungfirmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und Biotechnologie. Zudem werden immer mehr ETH-Spin-offs von Frauen ins Leben gerufen.
43 neue Gründungen ist eine ausserordentlich hohe Zahl – mit der die ETH Zürich im europäischen Vergleich besonders gut abschneidet. Ein Forschungsbereich, den die ETH intensiv ausbaut, spiegelt sich auch in den Firmengründungen wider: die Künstliche Intelligenz. Von den 43 gegründeten Spin-offs weisen zwölf einen klaren Bezug zur KI auf. Beispielsweise Quazel, eine App, die KI für das Sprachenlernen einsetzt. Mithilfe eines KI-Agenten können Lernende Gespräche zu beliebigen Themen führen, während die KI dynamisch auf alles reagiert, was gesagt wird. Auch das junge Team von BreezeLabs setzt eine KI-Software ein. Diese misst über das eingebaute Mikrofon in Standard-Kopfhörern die Atemfrequenz. Dadurch können während körperlicher Aktivität personalisierte und zielgerichtete Trainingsempfehlungen gegeben werden.
Neben KI ist die ETH traditionell sehr stark in der Biotechnologie und Pharmazie. Dieser Bereich macht den grössten Anteil der neugegründeten Spin-offs im Jahr 2023 aus. Ein Beispiel ist das Biotech-Spin-off ATLyphe. Ihr Ziel ist es, die Chemotherapie durch antikörperbasierte Therapien zu ersetzen, um die hämatopoetische Stammzellentransplantation potenziell sicherer und effektiver zu gestalten.
Der Anteil von Gründerinnen bei den ETH-Spin-offs ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In konkreten Zahlen bedeutet das – 2023 wurden elf Firmen an der ETH von Frauen mitgegründet. Dies freut Vanessa Wood, Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehung an der ETH Zürich: «Dass wir immer mehr Frauen dazu begeistern können, Unternehmerinnen zu werden, erfüllt mich nicht nur persönlich mit Freude, sondern ist auch für die Schweizer Wirtschaft und die Gesellschaft wichtig.» Ein konkretes Beispiel dafür ist der Spin-off apheros. CEO Julia Carpenter und ihr Team haben neuartige Metallschwämme erfunden, die Kühleigenschaften besitzen. Da die Kühlung von elektronischen Geräten oft energieintensiv ist, bieten die Schwämme von apheros mit ihrer grossen Oberfläche und hohen Leitfähigkeit eine effiziente Kühllösung.
Ein besonderes Jahr war es auch in Bezug auf Grants, welche ETH-Spin-offs erhielten. 2023 flossen 47 Millionen Schweizer Franken in ETH-Spin-offs, ohne dass dabei die bestehenden Anteile der aktuellen Eigentümer verwässert wurden. Zudem gab es einige beträchtliche Investitionsrunden. Zum Beispiel schloss das Spin-off GetYourGuide, eine Online-Plattform für Reiseaktivitäten, eine neue Finanzierungsrunde von über 70 Millionen Franken ab. Das Spin-off ANYbotics, das autonome Roboter für Inspektionen anbietet, erhielt 50 Millionen Franken. Ebenso profitierten die beiden Drohnen-Technologie-Firmen Verity und Wingtra von Fördergeldern. Verity erhielt 40 Millionen für ihre selbstfliegenden Inventurdrohnen, während Wingtra 20 Millionen Franken für ihre Drohnen erhielt, die für kartografische und geodätische Anwendungen eingesetzt werden. Mit Memo Therapeutics hat ein Biotechnologie-Unternehmen eine Finanzierungsrunde von 25 Millionen Schweizer Franken abschliessen können, für die Forschung an therapeutischen Antikörpern zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Seit 1973 sind 583 Spin-offs an der ETH Zürich entstanden. Eine Liste sämtlicher Spin-offs finden Sie hier; Informationen zu Akquisitionen und Börsengängen von ETH-Spin-offs finden Sie hier. Anerkannte ETH-Spin-offs werden vom ETH-Bereich Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen bei ihrer Gründung und in den oft entscheidenden darauffolgenden Jahren durch Beratung, Lizenzierung von ETH-Technologien und Kontaktvermittlung unterstützt.
Eine umfassende Analyse der Universität St.Gallen aus dem Jahr 2020 hat ergeben, dass ETH-Spin-offs leistungsfähiger sind, mehr Arbeitsplätze schaffen und auch häufiger übernommen werden als durchschnittliche Schweizer Start-ups.
Treeless Pack ist eines der 2023 gegründeten ETH Spin-offs. Hier mit den beiden Co-Foundern Patrycja Kucharczyk und Adam Aleksander Korczak. (Bild: ETH Zürich / Nicole Davidson)
Aktuelles
Die European Spallation Source dient zur Untersuchung von Materialeigenschaften und Prozessen auf atomarer Ebene in den Bereichen Medizin, erneuerbare Energien oder Quantencomputing. ZHAW-Forschende entwickelten Schutzsysteme für diese weltweit einzigartige Neutronenquelle in Schweden.
Im schwedischen Lund entsteht mit der European Spallation Source (ESS) die weltweit stärkste Neutronenquelle. Die ZHAW School of Engineering war massgeblich an der Entwicklung der Maschinenschutz- und Personen-Sicherheitssysteme dieser Anlage beteiligt. 2025 soll die Grossforschungsanlage zum ersten Mal Spallationsneutronen generieren. Forschende versprechen sich durch den sehr intensiven und gepulsten Neutronenstrahl eine effizientere Erforschung von Materialeigenschaften. Die Anwendungen reichen von der Optimierung von Festplatten über die Untersuchung von Strukturen im Quantencomputing bis hin zur Weiterentwicklung von Solarzellen und der Aufschlüsselung von Molekülstrukturen. «Die Neutronen-Physik ist für die Erforschung der Materialstruktur sehr interessant. Neutronen durchdringen dichtere Materialien besser als zum Beispiel Röntgenstrahlen. Dadurch ermöglichen sie die Untersuchung der inneren Strukturen von Objekten», erklärt ZHAW-Forscher Christian Hilbes.
Der 600 Meter lange Protonen-Beschleuniger sowie die daran anschliessende, rotierende Neutronenquelle wurden eigens für die European Spallation Source entwickelt. Viele der Komponenten des Beschleunigers sind aufwändig realisierte Einzelanfertigungen. Wenn sich der Protonenstrahl stark ändert, können die Komponenten schneller altern oder es könnte sogar ein Loch entstehen. «Allfällige Schäden können eine lange Abschaltung der Anlage nach sich ziehen, was jeden Fall vermieden werden sollte», erklärt Christian Hilbes. Das Maschinenschutz-System soll reagieren, bevor es zu einem Schaden kommt. Dazu überwacht das System unzählige Parameter, die entlang des ganzen Beschleunigers gemessen werden. Überschreiten die Parameter festgelegte Toleranzen, wird innerhalb kürzester Zeit eine Strahlabschaltung durchgeführt. «Unsere Aufgabe bei der European Spallation Source bestand darin, die Konzepte für das Maschinenschutz-System zzz zu entwickeln sowie auch konkrete Teilsysteme davon zu realisieren. Zudem unterstützen wir bei der Entwicklung verschiedener Personensicherheits-Systeme», sagt Hilbes.
So sieht einer der über 20 Schränke mit Komponenten des Fast Beam Interlock-Systems aus, das die ZHAW entwickelt hat. Foto: Israa Ali/ESS Auf einige der Ereignisse beim Beschleuniger muss extrem schnell reagiert werden können. «Die Herausforderung war, dass es dafür kein kommerziell erhältliches Maschinenschutz-System gab, sondern wir dies von Grund auf entwickeln mussten», sagt Christian Hilbes. Daher hat das ZHAW-Team das sogenannte Fast Beam Interlock-System (FBIS) mit knapp 600 Hardware-Einheiten sowie entsprechender Software entwickelt. «Das Fast Beam Interlock-System muss Innerhalb von einigen 10 bis 100 Mikrosekunden reagieren und dies während 24 Stunden am Tag, möglichst ohne Fehlabschaltungen zu verursachen», erklärt Martin Rejzek von der ZHAW School of Engineering. «Zum Einsatz kommt das entwickelte System etwa, wenn ein Strahlstrommonitor eine unerwartete Strahlintensität misst. Dann muss es entscheiden, ob es den Strahl abschaltet oder nicht». Da die Strahlstrommonitore mit dem Fokus auf Strahloptimierung und nicht Maschinenschutz entwickelt wurden, mussten insgesamt mehrere hundert Signale von teils sehr unterschiedlichen Systemen in das Fast Beam Interlock-System integriert werden.
Auch an der Auslegung, Realisierung und bei der Nachweisführung verschiedener Personenschutz-Systeme der European Spallation Source war das Team der ZHAW massgeblich beteiligt. «Da es um Personenschutz geht, primär um den Schutz vor Strahlung, müssen für diesen Bereich sehr strenge Vorgaben eingehalten werden», erklärt ZHAW-Forscherin Joanna Weng. Dazu gehören zum Beispiel Regelungen, wann sich eine Person in welchem Bereich aufhalten darf.
2014 startete der Bau der European Spallation Source (ESS) im schwedischen Lund. Die Forschungseinrichtung ist ein Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur (ERIC), dem neben Schweden und der Schweiz elf weitere europäische Länder angehören. Aus der Schweiz ist neben der ZHAW auch das Paul-Scherrer-Institut (PSI) massgeblich am Aufbau des ESS beteiligt. Die Anlage ist zurzeit in der Inbetriebnahme. 2025 soll die Grossforschungsanlage zum ersten Mal Spallationsneutronen generieren. Wissenschaftler:innen aus vielen unterschiedlichen Forschungsbereichen versprechen sich durch den sehr intensiven und gepulsten Neutronenstrahl eine effizientere Erforschung von Materialeigenschaften.
Sicht auf das ESS-Gelände mit der Neutronenquelle und dem 600 Meter langen Protonenbeschleuniger. Foto: Perry Nordeng/Media bank | ESS (euro-peanspallationsource.se)
Unter anderem in dieser Halle, die parallel zum 600 Meter langen Beschleuniger verläuft, werden die Systeme der ZHAW eingebaut. Foto: Ulrika Hammarlund/ESS
So sieht einer der über 20 Schränke mit Komponenten des Fast Beam Interlock-Systems aus, das die ZHAW entwickelt hat. Foto: Israa Ali/ESS
Aktuelles
Wädenswil ZH/Zürich – Der neue FoodHUB Wädenswil ist eröffnet. Damit wollen das Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und die Stadt Wädenswil Innovation und Synergien zwischen Wissenschaft, Lebensmittelbranche und Start-ups fördern.
Der neue FoodHUB Wädenswil ist am 1. Februar offiziell eröffnet worden. Er soll ein Ort für Vernetzung, Austausch und Zusammenarbeit sein und Innovationen vorantreiben. Zu diesem Zweck haben das Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich mit seiner Standortförderung, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und die Stadt Wädenswil gemeinsam einen Verein gegründet.
Einer Medienmitteilung des Kantons zufolge arbeitet der FoodHUB Wädenswil eng mit der Stiftung Foodward zusammen. Sie hat im vergangenen Jahr das Pioneer-Förderprogramm, ein neues Angebot für Food-Start-ups, ins Leben gerufen. In den kommenden Monaten sollen weitere Partnerinnen, Partner und Mitglieder gewonnen werden, um den FoodHUB Wädenswil breiter zu verankern.
Hintergrund ist der Umstand, dass die Food-Branche im Kanton Zürich in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen ist. Laut einer kantonalen Studie zum Agro-Food-Ökosystem im Kanton Zürich konnten dort 2022 knapp 11'000 Unternehmen dem Lebensmittelsektor zugerechnet werden.
„Mit dem FoodHUB Wädenswil schaffen wir einen Raum, um Hochschulen und Unternehmen noch stärker zu vernetzen sowie Innovationen und technologischen Fortschritt im Ökosystem Food voranzutreiben und dadurch den Wirtschaftsstandort zu stärken“, wird Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh zitiert. „Durch die gebündelten Kompetenzen soll der FoodHUB Wädenswil über die Kantonsgrenzen hinweg zu einem Leuchtturm für Food-Innovationen werden.“ ce/mm
Regierungsrätin Silvia Steiner, Vorsteherin der Bildungsdirektion, Regierungsrätin Carmen Walker Späh, Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion, ZHAW-Rektor Jean-Marc Piveteau, Departementsvorsteher Urs Hilber, Claudia Bühlmann, Stadträtin Wädenswil, Fabian Streiff, Chef des Amtes für Wirtschaft. Bild: ZHAW
Aktuelles
Winterthur – Rund 87 Prozent der Winterthurer Unternehmen haben sich bei einer Befragung für das Jahr 2023 zufrieden mit dem Wirtschaftsstandort gezeigt. Das waren in etwa so viele wie im Vorjahr. Die Antworten zeigen aber auch, dass die Positionierung der Wirtschaftsregion für viele unklar ist.
Die Unternehmensbefragung 2023 der Standortförderung House of Winterthur hat allem voran ergeben, dass rund 87 Prozent der Befragten mit dem Wirtschaftsstandort Winterthur eher zufrieden, zufrieden oder sehr zufrieden sind. Das sind 0,3 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. 204 Personen nahmen zwischen dem 16. November und dem 16. Dezember an der Online-Befragung teil, 76 Prozent davon waren Mitglieder der Geschäftsleitung.
Im Unterschied zu 2022 ist der Fachkräftemangel mit 14,1 Prozent der Nennungen vom ersten auf den zweiten Platz der grössten Herausforderungen im kommenden Kalenderjahr gerutscht. Platz 1 nimmt neu der Preisdruck ein (14,9 Prozent). Dahinter zählen die Auftragslage, die Verkehrssituation und politische Bestimmungen zu den meistgenannten Problemen.
Je 37,6 Prozent der Befragten gaben bei der Umsatzentwicklung 2023 gegenüber dem Vorjahr entweder keine Veränderung oder eine Zunahme an. 30,2 Prozent erwarten für das laufende Jahr einen eher positiven und 42 Prozent einen positiven Geschäftsverlauf. Bei der Zahl der Mitarbeitenden wird es etwa wie im Vorjahr für 61,4 Prozent keine Veränderungen geben. 31,3 Prozent wollen neues Personal einstellen.
Deutlich verändert hat sich die Investitionsbereitschaft: 51,7 Prozent der Unternehmen planen im neuen Kalenderjahr Investitionen. Im Jahr 2021 waren dies noch lediglich 22,9 Prozent.
Das House of Winterthur hatte für die aktuelle Befragung den Themenschwerpunkt auf die Positionierung der Wirtschaftsregion gelegt. Die Ergebnisse zeigen laut dessen Leiter Wirtschaft, Sven Corus, dass 60 Prozent diese als unklar empfinden: „Gemeinsam mit der Stadt Winterthur arbeiten wir deswegen aktuell an einer Positionierungsstudie“. ce/mm
Der weltweit tätige Spinnereimaschinenhersteller Rieter hat seinen Sitz in Winterthur. Bild: Rieter
Aktuelles
Fachleute aus sieben europäischen Ländern diskutierten auf Initiative der Zürcher Standortförderung am «AI Sandbox Summit» über ihre Erfahrungen mit regulatorischen Testumgebungen für Künstliche Intelligenz (KI). Die Erkenntnisse aus diesem erstmals durchgeführten Anlass sollen in die weitere Projektplanung einfliessen.
Künstliche Intelligenz (KI) ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch und hat ein enormes Potenzial. Allerdings gibt es noch viele offene Fragen – auch was die Regulierung betrifft. Der Kanton Zürich bringt schon seit langem die praktische Anwendung von KI voran. Im Frühling 2022 wurde die «Innovation-Sandbox» eingeführt. Sie dient als Lernumgebung – quasi wie ein Labor – in welcher Firmen, Organisationen und Verwaltung KI-Vorhaben umsetzen und Expertise im Bereich KI-Einsatz entwickeln. Daraus sind schon mehrere Leitfäden zu rechtlichen Aspekten und Empfehlungen zur technischen Implementierung von KI-Anwendungen entstanden.
Auch in anderen Ländern laufen ähnliche Sandbox-Projekte, zum Teil mit unterschiedlichen Ansätzen. Deshalb hat die Standortförderung im Kanton Zürich gemeinsam mit dem europäischen KI-Netzwerk CLAIRE erstmals den «AI Sandbox Summit» organisiert und Fachleute aus sechs europäischen Ländern eingeladen: Deutschland, Belgien, Norwegen, Grossbritannien, Frankreich und Spanien. Das Ziel war es, sich zu vernetzen, auszutauschen und von den Erfahrungen anderer zu lernen.
Auf welche Themen fokussieren die Projekte? Was sind die Teilnahmebedingungen für die Organisationen? In welcher Form werden die Resultate präsentiert? Zunächst teilten die Sandbox-Expertinnen und -Experten Erfolgsfaktoren und länderübergreifende Erkenntnisse. Im zweiten Teil der Veranstaltung entwickelten die Teilnehmenden Ansätze, wie man den Mehrwert für Verwaltung, Forschung und Wirtschaft erhöhen kann.
Für Raphael von Thiessen von der Standortförderung Kanton Zürich und Projektleiter der «Innovation-Sandbox» war die Veranstaltung im FFHS Campus Zürich ein voller Erfolg: «Die Teilnehmenden haben enorm vom Austausch und den Erfahrungen in anderen Ländern profitiert und Optimierungspotenzial für die eigenen Projekte eruiert.» Auch eine länderübergreifende Zusammenarbeit wurde andiskutiert, zum Beispiel eine zentrale Projektdatenbank mit Erkenntnissen aus allen europäischen Sandbox-Fallbeispielen. Die Erkenntnisse aus dem Workshop werden demnächst auf der Webseite der kantonalen Standortförderung sowie auf der Webseite des europäischen KI-Netzwerks CLAIRE veröffentlicht. Im Kanton Zürich sollen die gesammelten Eindrücke in die zweite Phase der «Innovation-Sandbox» einfliessen.
Standortförderung Kanton Zürich
Europäisches KI-Netzwerk CLAIRE
Autor: Amt für Wirtschaft - Kanton Zürich
15 Teilnehmende tauschten sich am AI Sandbox Summit aus. Quelle: CLAIRE / Hannah Lea Dykast
Welche Erkenntnisse kann ich für mein eigenes Projekt mitnehmen? Darüber diskutierten die Teilnehmenden in verschiedenen Workshops. Quelle: CLAIRE / Hannah Lea Dykast
Aktuelles
Der Kanton beschafft derzeit diverse IT-Dienstleistungen, auch im Innovationsbereich. Eine zentrale Übersicht gibt es noch nicht, das soll das Digital Innovation Hub aber ändern.
Ab dem 1. März 2024 wird der Kanton Zürich einen Digital Innovation Hub besitzen. Das kantonale Labor wird von Maren Kottler geleitet, die zuvor als Managerin Foresight & Open Innovation bei der Schweizerischen Post gearbeitet hat. Dies bestätigt die Finanzdirektion, bei der das Amt für Informatik (AFI) angesiedelt ist, auf Anfrage. Unter ihrer Leitung sollen vier Fachleute eine Community-Plattform etablieren und bereits gestartete Vorhaben wie die KI-Sandbox sowie Akteure aus Bildung, Wirtschaft und Verwaltung verzahnen.
Derzeit sucht der Kanton über 14 Bereiche eine Menge IT-Dienstleistungen für das Applikationsmanagement, darunter für Virtual und Augmented Reality, Künstliche Intelligenz, Internet of Things und Blockchain. Eine zentrale Übersicht über die Innovationsthemen gibt es derzeit noch nicht, wie ein Pressesprecher der Finanzdirektion erklärt. Das soll der Digital Innovation Hub ändern. Dessen Community-Plattform soll einen Überblick über die innovativen Projekte der Verwaltung erlauben und den Technologietransfer unter den Projekten ermöglichen.
Für Blockchain-Anwendungen erhofft sich der Kanton Anbieter, die bei Bedarf bis 2027 jährlich 300 Personentage stemmen können. Es geht um Projekte für Applikationen, aber auch um Machbarkeitsstudien, Beratung und Schulung von Mitarbeitenden des Kantons. Schliesslich wird auch Support und Unterstützung im Betrieb verlangt.
Es handelt sich aber eher um eine präventive Beschaffung. Konkrete Projekte, in denen Blockchain für die Abwicklung von Geschäftsvorhaben eingesetzt oder dies mindestens geprüft werde, seien derzeit nicht bekannt, heisst es von der Pressestelle. Es sei aber nicht auszuschliessen, dass die Technologie in Produkten von Lieferanten zum Einsatz komme.
Anders sieht es mit Künstlicher Intelligenz aus. Die Technologie wird in Voice- und Chatbots bereits eingesetzt, wo sie die Intention von Usern erkennen und entsprechende Antworten liefern sollen. Weitere KI-Projektbeispiele sind der "Digital Learning Hub" des Mittel- und Berufsschulamts und die "Innovations-Sandbox" der Volkswirtschaftsdirektion. Der KI-Einsatz ist in einem kantonalen Leitfaden umschrieben, aktuelle Projekte sind auf der Kantonswebsite aufgelistet.
Auch IoT-Geräte werden im Kanton bereits eingesetzt. So nutzt das Amt für Informatik unter den Tischen verbaute Sensoren. Diese generieren Daten bezüglich der Belegung der Arbeitsplätze. Weitere Sensoren erzeugen Informationen zum Raumklima und zu der Akustik. An Augmented und Virtual Reality wird an der Bildungs- und Forschungsanstalt Strickhof geforscht. An der Olma wurde am Strickhof-Stand laut Medienstelle mittels VR-Brille aufgezeigt, wie die Innereien einer Kuh aussehen und mit welchen Fütterungsstrategien die Verdauung beeinflusst wird.
Autor: Thomas Schwendener
Foto: Rico Reutimann / Unsplash
Aktuelles
Der Balgrist Campus – eine Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung des Bundes – ist eine gemeinnützige, steuerbefreite Institution, die ganz im Zeichen des muskuloskelettalen Patienten von heute steht und sich speziell dem muskuloskelettalen Patienten von morgen widmet. In der Rolle eines Inkubators werden Patienten, Ärzte, Forscher und die Industrie unter einem Dach mit dem gemeinsamen Ziel zusammengeführt, die Gesundheit von Patienten mit Beschwerden am Bewegungsapparats zu verbessern.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an fabienne.gentile@balgristcampus.ch.
Aktuelles
Zürich – Das Universitätsspital Zürich, das Stadtspital Zürich und die Universität Zürich legen ihre geriatrischen Bereiche zu einem grossen Universitären Zentrum für Altersmedizin zusammen. Es wird seine Tätigkeit per 1. Januar 2024 am Stadtspital Zürich Waid aufnehmen.
Das Universitätsspital Zürich (USZ), das Stadtspital Zürich (STZ) und die Universität Zürich (UZH) verstärken ihre enge Zusammenarbeit in der Geriatrie weiter und richten zum 1. Januar 2024 ein gemeinsames Universitäres Zentrum für Altersmedizin ein. Es wird seinen Standort am Stadtspital Zürich Waid haben.
Dieses neue Zentrum bezweckt laut einer Medienmitteilung der drei Einrichtungen die Zusammenführung von universitärer Forschung und Lehre mit der klinischen Versorgung im Bereich der Altersmedizin und damit die Weiterentwicklung dieses Schwerpunkts am Stadtspital Zürich Waid. Dadurch sei für geriatrische Patientinnen und Patienten ein „nachhaltig stabiler und zukunftstauglicher Standort gesichert“. Dort könne das Leistungsangebot weiter verbessert und effizienter gestaltet werden.
Die akademische Leitung wird im Rahmen der gemeinsamen Strategie für Altersmedizin der drei Institutionen Prof. Dr. Dr. med. Heike Bischoff-Ferrari übernehmen. Als Inhaberin des Lehrstuhls für Geriatrie und Altersforschung der UZH wird sie zudem eine kantonale Zusammenarbeit mit ProSenectute und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Förderung der gesunden Langlebigkeit im WHO-Programm Integrated care for older people (ICOPE) koordinieren. Ausserdem wird Bischoff-Ferrari ab 2024 eine internationale Aufgabe als Direktorin des französischen Healthy Longevity und Geroscience Forschungsprogramms IHU HealthAge übernehmen und eine Forschungsbrücke zwischen der UZH, der Universität Toulouse und dem Universitätsspital Toulouse voranbringen.
Dr. med. Berta Truttmann, Geriaterin und stellvertretende Chefärztin des Stadtspital Zürich Waid, übernimmt ab 1. Januar 2024 die Leitung der Klinik für Altersmedizin innerhalb des Universitären Zentrums für Altersmedizin. Künftig wird sie die Klinik als Chefärztin leiten. ce/mm
Das Stadtspital Waid wird zum Standort des geplanten Universitären Alterszentrums. Bild: Stadtspital Waid Zürich
Aktuelles
Um Durchbrüche zu erzielen, benötigt die medizinische Forschung enorme Datenmengen. More is more, so das Motto. Hohe Rechnerkapazitäten und vielen Daten können helfen, neue Diagnosen und Behandlungsverfahren zu entwickeln. The LOOP Zurich spielt hier eine Vorreiterrolle, wie am Jahresanlass deutlich wurde.
Im Gesundheitssystem fallen jeden Tag viele Daten an: Blutwerte oder Ergebnisse von Gewebeproben, Ultraschall- oder MRT-Aufnahmen. Sie dienen der Diagnose und werden anschliessend archiviert. Doch was wäre, wenn Computersysteme eigenständig, mit Hilfe der künstlichen Intelligenz, aus den gesammelten Daten der Patient:innen lernen und sogar neue Diagnosen und Behandlungen entwickeln würden? Die Auswertung grosser Datenmengen in der Medizin ist eines der dominierenden Themen in der Gesundheitsforschung. Wo stehen wir heute – und welche Perspektiven gibt es? Das waren die Fragen, die am Jahresanlass von The LOOP Zurich, im Zentrum standen. THE LOOP Zurich ist ein translationales Forschungszentrum mit Ausrichtung auf die Präzisionsmedizin. Die Veranstaltung fand letzte Woche an der UZH statt.
Seit 2020 forschen die Wissenschaftler:innen von The LOOP Zurich zu Präzisions- und datengetriebener Medizin. Es ist Spitzenforschung, die hier unter Beteiligung von UZH, ETH und den vier universitären Spitälern geleistet wird, – auch dank der Unterstützung von Stiftungen. «Forschung kostet, – gibt aber der Gesellschaft viel zurück», betonte Beatrice Beck Schimmer, Direktorin Universitäre Medizin Zürich, in ihrer Eröffnungsrede.
Ein wichtiges Projekt von The LOOP Zurich ist der Aufbau der Biomedizininformatik-Plattform (BMIP), die Daten nach dem FAIR-Prinzip für Forschungsprojekte zu Verfügung stellt. «FAIR» steht für Findable (auffindbar), Accessible (zugänglich), Interoperable (interoperabel), Reusable (wiederverwendbar). Bis 2025 will The LOOP Zurich die BMIP für den Austausch von Forschungs- und Gesundheitsdaten aufbauen. Den Auftrag dazu hat die Universitäre Medizin Zürich erteilt, die Regierung des Kantons Zürich hat die notwendigen Mittel gesprochen.
Wissenschaftler:innen, die für ihre Studien auf gesammelte Gesundheitsdaten zugreifen möchten, werden bei ihren Anträgen unterstützt, wie etwa beim Datenmanagementkonzept oder datenschutzrechtlichen und ethischen Vorgaben. Innerhalb von wenigen Wochen könnte so der Weg vom Forschungsantrag bis zur Analyse der Daten durchlaufen werden, sagte Gunnar Rätsch, ETH-Professor für Biomedizininformatik.
Christian Wolfrum, ETH-Vizepräsident für Forschung, betonte den Mehrwert, der für die Patient:innen aus der Biomedizininformatik-Plattform erwachsen wird. In Zukunft müsse man auch andere Spitäler und weitere Daten aus dem Bereich Public Health einbinden, wie etwa Gesundheits-Trackingdaten, so Wolfrum.
Markus Rudin, emeritierter Professor für Molecular Imaging und funktionelle Pharmakologie, betonte die klinische Translation, die für die The LOOP Zurich-Projekte bezeichnend sind. «Der Loop besteht darauf, dass Forschungsergebnisse zurück zu den Patient:innen gehen», sagte er und unterstrich das Gesagte anhand von zwei Projekten, die er in kurzen Video-Sequenzen vorstellte. «INTeRCePT» – erforscht Blutkrebs und Lymphdrüsenkrebs bei Kindern und Erwachsenen. «StimuLOOP» wiederum hat sich zum Ziel gesetzt, bei Parkinson- oder Schlaganfall-Patient:innen einhergehende Gehstörungen zu therapieren und so die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Beide Projekte ermöglichen durch ihren präzsisionsmedizinischen Ansatz die gezielte, erfolgreiche und schonende Behandlung von Patientinnen und Patienten.
Computersysteme können bereits heute eigenständig Gesundheitsdaten analysieren, daraus lernen und sogar Therapieempfehlungen herleiten. Welche Chancen das für die Patient:innen bedeutet und wie künstliche Intelligenz in der Praxis eingesetzt wird, berichtete Fabian Theis, Professor für Mathematische Modellierung biologischer Systeme an der TU München und Direktor des Instituts für Computational Biology am Helmholtz Zentrum München, der als Gastreferent zum Jahresanlass geladen war.
Künstliche Intelligenz beschreibt die Lernfähigkeit von Computerprogrammen. Für dieses Lernen gibt es zwei Wege, sagte Theis. Der erste Weg beschreibt das überwachte Lernen: Forschende zeigen dem Rechner eine grosse Zahl ähnlicher Dinge und vermitteln ihm dabei je nach Fragestellung, was richtig oder falsch ist, gesund oder krank. Die Idee dahinter: Wenn der Computer genügend Input bekommt, kann sein Algorithmus irgendwann selbst die Unterscheidung treffen. Auf diese Weise kann er den Mediziner:innen eine Menge Arbeit abnehmen. Doch es gibt noch einen zweiten Weg, um künstliche Intelligenz anzuwenden: Hier bekommt der Rechner möglichst wenig Hilfestellung, er soll ohne Überwachung lernfähig sein. Der Mathematiker Fabian Theis wendet diese Methode beispielsweise bei der sogenannten Einzelzellanalyse an: Der Computer erhält Daten über einzelne Zellen und ihren Stoffwechsel – und muss darin Muster finden. So lassen sich neue Zusammenhänge aufspüren.
Jens Selige, Geschäftsführer von The LOOP Zurich, stellte zwei Siegerprojekte vor, die jeweils am Jahresanlass gekürt werden. Die jungen Forschenden hatten sich bei der Ausschreibung beworben und sich gegen andere Projekte durchgesetzt. Damit verbunden ist eine grosszügige finanzielle Unterstützung für ihre Plattform-Projekte.
Sebastiano Caprara, stellte das erste Sieger-Projekt «Biomedical Informatics Imaging Platform» (BMI2) vor. BMI2 besteht aus einem Konsortium von verschiedenen Spitälern. Caprara arbeitet an der Universitätsklinik Balgrist und leitet derzeit die Digital Medicine Unit dort. Das Projekt BMI2 sammelt Bilddaten, zum Beispiel aus dem MRI und analysiert sie mit der sogenannten Segmentierung, einem Teilgebiet der digitalen Bildverarbeitung und des Computer-Sehens. «Die Analyse der Ergebnisse führt zu genaueren Diagnosen, zum Beispiel bei Schäden an einzelnen Wirbeln», so Caprara.
Das zweite Siegerprojekt wurde von Marco Bühler vorgestellt. Er arbeitet als Pathologe am Universitätsspital Zürich. Unter dem Namen «POLAR» wollen die Forschenden des Konsortiums, Daten von Patienten mit einem Lymphom zusammentragen. Dazu gehören Anamnesedaten, Daten aus der Bildgebung, Proteinanalytik und Pathologie wie auch genetische Daten. All diese Daten, die im Moment noch in unterschiedlichen Datenbanken erfasst werden, sollen in eine einzige Datenbank einfliessen. «Wir wollen den grössten Datensatz weltweit über Lymphome zusammentragen, mit dem Ziel, das Wissen in die Klinik zu den Patient:innen zurückzubringen und zur Heilung beizutragen», sagte Bühler.
Abgerundet wurde das Programm mit einer Expert:innenrunde, die die Bedeutung von Daten für die Zukunft der medizinischen Forschung diskutierten, und zwar aus verschiedenen Perspektiven. Die UZH-Professorin für Neurointensivmedizin und leitende Ärztin der Neurointensivstation des USZ, Emanuela Keller, beschrieb, wie Künstliche Intelligenz (KI) in der Intensivmedizin Entscheidungshilfen zur Behandlung von Patient:innen liefern könne, aber auch wie potenzielle Konflikte entstehen können, wenn die Empfehlungen der KI nicht mit dem Erfahrungswissen der Ärzt:innen übereinstimme. Gunnar Rätsch, Fabian Theis und Michael Krauthammer, Professor für Medizininformatik an der UZH, erläuterten, wie mittels moderner Prozessierungsmethoden Daten für Forschungszwecke genutzt werden könnten und welche datenschutzrechtlichen Aspekte dabei zu beachten sind. Die UZH-Juristin und Medizinerin Kerstin Vokinger, sprach darüber, mit welchen datenschutzrechtlichen Herausforderungen wir in Zukunft konfrontiert sein werden, besonders in der Schweiz, mit ihrem föderalistischen Rechtssystem, – denn nach wie vor gibt es in der Schweiz mehrere kantonale Datenschutzgesetze.
The LOOP Zurich ist ein translationales Forschungszentrum mit Ausrichtung auf die Präzisionsmedizin in Zürich. Es vereint die biomedizinische Grundlagenforschung und Bioinformatik der beiden Hochschulen, ETH Zürich und Universität Zürich, mit der klinischen Forschung von vier universitären Spitälern. Ziel ist es, mit Hilfe translationaler Forschung rasch neue Behandlungsmethoden zum Nutzen der Patienten zu entwickeln.
Die Auswertung grosser Datenmengen in der Medizin ist eines der dominierenden Themen in der Gesundheitsforschung. Seit 2020 forschen die Wissenschaftler:innen von The LOOP Zurich zu Präzisions- und datengetriebener Medizin.
Aktuelles
Mit ihrem Nachhaltigkeitsbericht zeigt die ZHAW zum einen auf, wie nachhaltige Entwicklung an der Hochschule in der Governance, Forschung und Bildung verankert ist. Zum anderen gibt der Bericht einen transparenten Einblick in den Hochschulbetrieb mit Daten zum Energie-, Mobilitäts- und Ressourcenbedarf.
Mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie hat die ZHAW 2019 die Stossrichtung festgelegt. Das strategische Programm ZHAW sustainable treibt seitdem den Transformationsprozess voran. Mit dem ersten hochschulweiten Nachhaltigkeitsbericht erfolgt nun eine Bestandesaufnahme dessen, was die ZHAW bereits erreicht hat, welche Entwicklungen zu erkennen sind und wie die nächsten Meilensteine erreicht werden sollen. Im Zentrum steht, dass die ZHAW ihre Nachhaltigkeitsstrategie nur gemeinsam mit den Mitarbeitenden und Studierenden umsetzen kann. Einige von ihnen stehen im Bericht stellvertretend für die vielen ZHAW-Angehörigen, die sich in Forschung, Lehre, Hochschulbetrieb und auch persönlich für eine nachhaltige Entwicklung engagieren – in ökologischer, sozialer oder wirtschaftlicher Hinsicht.
Um die ökologischen Auswirkungen ihres Hochschulbetriebs zu reduzieren, setzt die ZHAW auf realistische Ziele und evidenzbasierte Massnahmen. Nach dem Motto «Man kann nur managen, was man messen kann» erhebt die ZHAW Daten in den Bereichen Geschäfts- und Pendelmobilität, Ressourcenverbrauch (Verpflegung, Papier, ICT, Wasser, Abfall) sowie Energieverbrauch der Gebäude. Bei Letzteren sorgt die Wärmeerzeugung für die meisten Treibhausgasemissionen, obwohl der Anteil an erneuerbaren Energien kontinuierlich wächst. Im Bereich Ressourcen sind die Verpflegung und die ICT-Geräte die grössten Posten. In der Geschäftsmobilität sind Flugreisen und in der Pendelmobilität Autofahrten die grössten Emissionsverursacher, die es zu reduzieren gilt.
Die ZHAW macht mit ihrem Bericht die Nachhaltigkeitsbestrebungen in ihren vier Leistungsbereichen und für die Gesellschaft transparent. Damit will sie ihrer Verantwortung gegenüber internen und externen Anspruchsgruppen gerecht werden. Künftig wird der Bericht alle zwei Jahre erscheinen. Die Veröffentlichung des ersten hochschulweiten Berichts gibt nun den Anstoss für einen «Multi-Stakeholder-Dialog» zur stetigen Verbesserung der nachhaltigen Entwicklung an der ZHAW. Eine Veranstaltungsreihe im Frühlingssemester 2024 wird diesen Prozess unterstützen.
Aktuelles
Unter dem Motto «Ideenfindungs- und Ko-Kreationsprozesse zur Förderung des Technologietransfers» diskutierten am 24. November 2023 an der Empa in Dübendorf rund 60 Teilnehmende aus Forschung, Wirtschaft, Kantonen und Gemeinden innovative Ansätze zur Energiewende. Im Hinblick auf eine konkrete Umsetzung in Gemeinden kamen dabei neue Ideen aus den Bereichen Mobilität, Wärmeproduktion und Renovierung zur Sprache.
Im Verlauf des Netzwerktreffens wurde deutlich, dass in vielen Gemeinden in den drei zentralen Bereichen Mobilität, Wärme und Renovierung immer noch Strategien und entsprechende Massnahmen fehlen. Dabei zeigten unter anderem Expertinnen und Experten der Empa auf, wie genaue Betriebsdaten zur Schweizer Fahrzeugflotte (PKW, LKW) den Umbau der Flotte, den Zubau von Ladestationen oder «Shared Mobility»-Konzepte fördern und wie Gebäudesimulationen energetische Sanierungsstrategien unterstützen können. Der Kanton Luzern stellte dar, wie ein öffentlich zugängliches Online-Tool mit GIS-Daten im Bereich Wärme/Kälte den Ausstieg aus Gas und Öl voranbringen kann.
In der Diskussion unterstrichen die Teilnehmenden, dass es in allen Bereichen an guten Daten mangle. So sei zum Beispiel das hiesige Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) oft nicht aktuell. Oft verfügten die Gemeinden über weit bessere Daten, diese seien aber meist nicht digitalisiert und daher schwer zu nutzen. Es fehle den Kommunen an Geld und Personalressourcen, um diese zentralen Daten elektronisch aufzuarbeiten. Zudem seien viele Daten aus Datenschutzgründen einem breiten Publikum nicht zugänglich und könnten deshalb für die dringend nötige Sensibilisierung der Öffentlichkeit nicht genutzt werden.
«Wer will, sucht Wege. Wer nicht will, sucht Gründe (nichts zu tun)», schloss einer der Referenten seinen Vortrag. Insgesamt waren sich die Teilnehmenden einig, dass es in allen drei Bereichen mehr Mut zum Risiko brauche und dass ein Warten auf die perfekte Lösung oft kontraproduktiv sei.
Die Bedeutung des schnellen Handelns legte die Stadt Zürich anhand des Ausbaus ihrer thermischen Netze dar. Der Vergleich zwischen einem optimierten konventionellen Ausbau (90% CO2-neutral) und einem «ideologischen» Ausbau (100% CO2-neutral) zeigt, dass der Endausbau der 2. Variante mindestens drei Jahre später erfolgen würde. Damit wäre diese Variante erst 2048 bezüglich des Gesamt-CO2-Ausstosses im Vorteil. Fazit der Stadt: Variante 1 mit möglichen späteren Nachbesserungen sei daher vorzuziehen.
Im Verlaufe des Netzwerktreffens wurde auch deutlich, dass schnelles Handeln einen intensiveren Austausch mit allen Betroffenen und Anspruchsgruppen erfordert. Denn, wie es sich im Workshop zur Mobilität zeigte, bedeutet eine nachhaltige Mobilität nicht einfach einen Umstieg auf Elektroautos, sondern heisst insgesamt weniger Mobilität mit dem eigenen Auto oder sogar weniger Mobilität an sich. Und dies wäre, wie Vieles im Bereich der Energiewende, nur durch einen weit(er)reichenden Dialog mit allen Interessierten zu erreichen.
Mit welchen Schritten können Schweizer Gemeinden die Energiewende schaffen? Probleme und Lösungsansätze wurden an der Empa Akademie gemeinsam diskutiert. Bild: Empa
So bauen wir unser Energiesystem um: Forschung auf drei Ebenen. Grafik: Empa
Sanierungsmassnahmen: Optimale Lösungen nach Baujahr. Grafik: Empa
Aktuelles
Was passiert, wenn Städte ihren Strassenraum in erster Linie auf den Bedarf beim Radfahren und E-Biken ausrichten? Auf einer neuen, populärwissenschaftlichen Website zeigen ETH-Forschende an Beispielen aus der Stadt Zürich, wie eine solche E-Bike-City dereinst aussehen könnte.
Wie sähe der Strassenraum aus, wenn eine Stadt die Hälfte ihrer Verkehrsflächen fürs Radfahren und E-Biken zur Verfügung stellte? Benutzten Städter:innen dann häufiger ihr Rad? Wäre die E-Bike-City gar ein Ansatz, um die verkehrsbedingten CO2-Emissionen zu senken?
Diese Fragen untersuchen neun Professuren der ETH Zürich und der EPF Lausanne seit gut anderthalb Jahren. Den Lead dieser Forschungsinitiative hat der Verkehrsforscher Kay Axhausen, der im Januar 2024 emeritiert wird (vgl. Box). Jetzt liegen die ersten Erkenntnisse vor, und die Forschenden haben ihre Lösungsansätze anschaulich mit Visualisierungen aufbereitet und diese Woche auf einer Storymap-Website veröffentlicht. Mittels Storymapping lässt sich die Vision der E-Bike-City leicht verständlich als Geschichte in Text und Bild nachvollziehen.
Die E-Bike-City-Vision sieht vor, dass die Menschen künftig die Hälfte des städtischen Strassenraums nutzen können, wenn sie zu Fuss unterwegs sind oder per Fahrrad, E-Bike, Lastenrad, E-Scooter oder mit anderen Kleinverkehrsmitteln (sog. Mikromobilität). Heute sind über 80 Prozent des städtischen Strassenraums für Autos und Parkplätze reserviert. Nur rund 11,7 Prozent sind für E-Bikes und Fahrräder vorgesehen. Zumeist teilen sich Radfahrende und E-Biker:innen die Strassen mit den Autos.
Im Unterschied dazu wären die Fahrspuren für Autos, öffentlichen Verkehr (Trams, Busse), Zweiräder (Velos, E-Bikes) sowie die Gehwege für Fussgänger:innen in der E-Bike-City grundsätzlich voneinander getrennt. Dafür müsste kein zusätzlicher Strassenraum neu gebaut werden, sondern der bestehende würde umgebaut. Das innerstädtische Autostrassennetz bestünde in der E-Bike-City weitestgehend aus einspurigen Einbahnstrassen. Die Fahrspuren für die Räder und E-Bikes befänden sich in der Regel links und rechts der Einbahnstrasse. Der öffentliche Verkehr wiederum führe weiter auf den bestehenden, separaten Fahrspuren. «Eine derartige Neugestaltung gäbe den Menschen mehr Raum zurück», sagt Kay Axhausen.
Um die Neuerungen der E-Bike-City so realistisch wie möglich darzustellen, haben die Forschenden drei typische Beispiele aus der Stadt Zürich ausgewählt: Das Bellevue und die Quaibrücke beim Zürichsee, die Birchstrasse in Zürich-Nord und die Winterthurer-/Letzistrasse in Zürich-Oberstrass. An diesen Beispielen zeigen sie, wie anders ein Strassenraum aussähe, wenn er rad- statt autofreundlich gestaltet wäre. Mit einem Bildschieberegler lassen sich der heutige Strassenraum und der mögliche zukünftige Zustand direkt miteinander vergleichen.
Der Entwurf der E-Bike-City folgt bestimmten Gestaltungsprinzipien: Ausgehend vom bestehenden Strassennetz wird jeweils die eine Hälfte jeder Strasse zu einer sicheren und komfortablen Fahrradstrasse umgebaut, die mit dem Rad, Elektrorad, Lastenrad, Elektrotretroller etc. befahren wird. Die andere Hälfte der Strasse dient nach wie vor den Autos (Benzin oder Batterie), sodass die Zufahrt zu Wohn- und Bürogebäuden gewährleistet ist.
Auf ihrer Storymap-Website zeigen die ETH-Forschenden am Beispiel des Zürcher Bellevues und der Quaibrücke, wie sich die E-Bike-City-Prinzipien in vier Schritten realisieren liessen:
Neben diesen Schlüsselmassnahmen untersuchen die ETH- und EPFL-Forschenden weitere Begleitmassnahmen. Zum Beispiel könnte die Umstellung auf ein städtisches Einbahnstrassennetz die Autos stauen. Diese Stau-Wahrscheinlichkeit liesse sich mit einer dynamischen Strassennutzung senken. Dabei würde je nach Tageszeit mittels Lichtsignalen gesteuert, in welcher Richtung die Autos und Fahrräder jeweils die Strasse benutzten und wie viele Fahrspuren sie nutzen könnten. Auch die Akzeptanz der E-Bike-City wird untersucht. Zum Beispiel könnten sich Autofahrende benachteiligt sehen, wenn der Radverkehr bevorzugt gefördert wird. «Im Forschungsprojekt überprüfen wir, wie tragfähig und kostendeckend die Grundannahme und die Prinzipien der E-Bike-City sind, und welche Voraussetzungen für einen möglichen Umbau nötig sind», sagt Kay Axhausen.
Für Kay Axhausen markiert das E-Bike-City-Projekt zugleich das Ende seiner Laufbahn als Professor für Verkehrsplanung an der ETH Zürich, auch wenn er dieses Projekt über seine Emeritierung hinaus betreuen wird. 1999 wurde er an die ETH berufen. Seinen Ruf erwarb er sich als Forscher, der Verkehrsfragen mit scharfem analytischen Blick sowie mit präzisen, ökonomischen und mathematischen Modellen auf den Grund geht.
Namentlich das Transportsimulationssystem MATSim, das er mit seiner Forschungsgruppe in den vergangenen 20 Jahren mitentwickelte, hat, wie Axhausen sagt, «eine grosse, durchschlagende Wirkung erreicht.» Heute kann MATsim zahlreiche Aspekte des Verkehrsverhaltens simulieren. «Die grösste Anwendung, die wir derzeit in vernünftiger Rechenzeit simulieren können, umfasst ganz Deutschland, also die Verkehrsentscheidungen von 85 bis 90 Millionen Menschen.»
«Unsere Vision ist es, dass die Stadt der Zukunft bequemer, leiser, grüner und gesünder wird als heute.»
– Kay Axhausen
Fragen der Verkehrsplanung sind nie ausschliesslich wissenschaftlicher Natur, da ihre Umsetzung letzten Endes immer eine politische Entscheidung erfordert. MATSim und E-Bike-City stehen in dieser Hinsicht sinnbildlich für zwei Haltungen, wie der Forscher mit der Nähe zur Politik umgehen kann. MATSim und die Modellierung des Verkehrsverhaltens verdeutlichen das Selbstverständnis des Grundlagenforschers, der die Verkehrspolitik im Hintergrund unterstützt. E-Bike-City auf der anderen Seite steht für die Hinwendung zu Politik und Gesellschaft, bei der der Forscher neue Ideen für die politische Debatte entwickelt sowie Lösungsansätze und Handlungsoptionen aufzeigt.
«Als Forscher habe ich mich bislang nie direkt in die verkehrspolitische Debatten eingebracht», sagt Axhausen, «mit dem E-Bike-City-Projekt ist das anders, da bringen wir uns tatsächlich aktiver in die Verkehrspolitik ein.» Zum Beispiel wurden die Storymap-Website und die Erkenntnisse der E-Bike-City diese Woche Simone Brander vorgestellt, die im Zürcher Stadtrat für den Verkehr zuständig ist. Dieses Engagement hat sehr viel mit dem Klimawandel zu tun, der viele Verkehrsprobleme wie das klassische Stau-Problem überschattet, und neue Lösungsansätze erfordert.
«Mit Blick auf die Erderwärmung können wir in der Verkehrsplanung nicht wie bisher weitermachen. Wir brauchen neue verkehrspolitische Ideen für die Städte. Die E-Bike-City ist auch ein Modell, wie der Verkehr seine Treibhausgasemissionen reduzieren kann», sagt Axhausen, «die E-Bike-City soll zeigen, dass Fahrrad und E-Bike als Standardverkehrsmittel in der Stadt dienen können. Unsere Vision ist es, dass die Stadt bequemer, leiser, grüner und gesünder wird als heute.»
(Bild: ETH Zürich / mattership)
Mehr Raum für die Fussgänger:innen und Radfahrer:innen – so könnte eine Strassenkreuzung in Zürich aussehen, wenn sie nach den Prinzipien der E-Bike-City gestaltet würde. (Bild: ETH Zürich/L. Ballo, IVT)
Ansicht einer Kreuzung in der E-Bike-City: Zweiräder erhalten eine eigene Doppelspur und auch der öV benutzt seine eigene Spur. Die Autos fahren auf Einbahnstrassen. (Bild: ETH Zürich/L. Ballo, IVT)
In der E-Bike-City besteht das innerstädtische Autostrassennetz weitestgehend aus Einbahnstrassen, wohingegen die Zweiräder eigene Fahrspuren für beide Fahrtrichtungen erhalten. (Bild: ETH Zürich/L. Ballo, IVT)
Mit der Umsetzung der E-Bike-City-Prinzipien wären auch Einsparungen möglich. (Infografik: ETH Zürich / mattership)
Aktuelles
Schlieren ZH – Kuros Biosciences hat in den USA die Zulassung für die Verwendung von MagnetOs Flex Matrix im interkorporellen Bereich erhalten. Damit kann der Knochenersatz in allen Wirbelsäulen-Implantaten eingesetzt werden.
Die Schlieremer Kuros Biosciences AG hat von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung für die Verwendung von MagnetOs Flex Matrix im interkorporellen Bereich erhalten. Laut Medienmitteilung kann MagnetOs Flex Matrix nun in jedem interkorporellen Raum wie Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule oder Lendenwirbelsäule und in jedem sogenannten Cage verwendet werden, der für die Verwendung mit einem Knochenersatzmaterial zugelassen ist. Ein Cage dient etwa in der Wirbelsäule als Abstandshalter anstelle einer nicht mehr funktionierenden Bandscheibe.
Interkorporelle Cages kommen nach Angaben von Kuros bei fast der Hälfte der schätzungsweise 1,5 Millionen instrumentierten Wirbelsäulenfusionen, die jährlich in den USA durchgeführt werden, zum Einsatz. MagnetOs Flex Matrix sei für interkorporelle Anwendungen besonders gut geeignet, da es aufgrund seiner hervorragenden Granulatrückhaltung selbst in feuchtem Zustand stabil und flexibel bleibt und sich daher entweder über einen Trichter oder direkt in einen Cage jeder Grösse einbringen lässt, heisst es weiter.
„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen und für die chirurgische Gemeinschaft. Mit dieser Freigabe haben wir eine beträchtliche Chance, Chirurgen wieder zu erreichen, die bisher nicht in der Lage waren, unser MagnetOs Flex Matrix-Produkt für interkorporelle Eingriffe zu verwenden“, wird Chris Fair zitiert, der CEO von Kuros.
Kuros Biosciences AG ist eine Ausgründung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/gba
Kuros hat in den USA die Zulassung für die Verwendung von MagnetOs Flex Matrix im interkorporellen Bereich erhalten. Symbolbild: ckstockphoto/Pixabay
Aktuelles
Schlieren ZH – Pregnolia hat sich in einer Finanzierungsrunde 2,2 Millionen Franken gesichert. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich hat ein Gerät entwickelt, das potenzielle Frühgeburten erkennen kann.
Die auf Frühgeburtsdiagnostik spezialisierte Pregnolia AG hat laut einer Mitteilung auf LinkedIn eine Finanzierungsrunde über 2,2 Millionen Franken erfolgreich abgeschlossen. Damit will das Unternehmen sein Messgerät zur Erkennung von Frühgeburtsrisiken zu einem Diagnosesystem ausbauen und den Zugang zum Markt in den USA erschliessen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Pregnolia hat ein Messgerät entwickelt, das eine zuverlässige Erkennung von Frühgeburtsrisiken bietet. Dabei misst eine Sonde die Festigkeit des Gebärmutterhalses. Wenn dieser zu weich ist, kann der Arzt rechtzeitig therapeutische Massnahmen einleiten.
Sabrina Badir, CEO von Pregnolia, habe früh erkannt, dass die Steifigkeit der Zervix ein äusserst zuverlässiger Indikator für eine mögliche Frühgeburt ist, heisst es in der Mitteilung des Start-ups. „Eine weiche Zervix korreliert mit einer Frühgeburt. Dieser Sachverhalt wird inzwischen durch mehrere laufende Studien bestätigt. Zwei davon wurden an der diesjährigen internationalen Fachtagung für die spontane Frühgeburt in Holland präsentiert“, wird Badir zitiert.
Das als Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gegründete Start-up sei nun daran, dieses Gerät zu einem Frühgeburtsdiagnostiksystem auszubauen, das der Ärztin und dem Arzt unmittelbar anzeigt, wie hoch das Risiko einer Schwangeren ist, eine spontane Frühgeburt zu erleiden. Dazu baue Pregnolia eine breite Datenbasis der Zervix-Steifigkeitswerte von normal Schwangeren sowie von Schwangeren mit frühzeitigen Wehen oder traditionellen Risiken in Zusammenarbeit mit Spezialisten in Deutschland, Grossbritannien, den Niederlanden und Italien auf.
Mit dem frischen Kapital sollen die Kosten der laufenden klinischen Studien sowie die Aufbereitung der Daten finanziert werden, ebenso die Vorbereitung der Zulassung des Pregnolia-Diagnosesystems für den amerikanischen Markt. ce/gba
Pregnolias Messgerät ermöglicht eine zuverlässige Erkennung von Frühgeburtsrisiken. Bild: Carlo Navarro via unsplash
Aktuelles
Die Schweiz, Israel, Schweden und Singapur haben einen Aufruf für Projektideen zur Erforschung oder Entwicklung alternativer Proteine gestartet. Für Konsortien aus mindestens zwei der teilnehmenden Länder stellen Innosuisse und die anderen nationalen Förderorganisationen Mittel bereit.
Die Innovationsagenturen der Schweiz, Israels, Schwedens und Singapurs haben über Eureka, das weltweit grösste öffentliche Netzwerk für internationale Zusammenarbeit in Forschung, Entwicklung und Innovation, einen gemeinsamen Aufruf publiziert: Noch bis zum 26. Februar suchen sie innovative Entwicklungs- und Forschungsprojekte, die Alternativen zu Proteinen von lebenden Tieren fördern.
Der Schwerpunkt liegt laut der Ausschreibung auf pflanzlichem, fermentativ gewonnenem sowie kultiviertem Fleisch und Meeresfrüchten. Auch Hybridprodukte und Basistechnologien wie die molekulare pflanzliche Landwirtschaft fallen in den Geltungsbereich.
Die Höhe der zugesagten Fördermittel unterscheidet sich etwas von Land zu Land. Für die Schweiz sagt Innosuisse für Start-ups bis zu 70 Prozent der Projektkosten, für KMU bis zu 50 Prozent und für Grossunternehmen bis zu 25 Prozent Zuschuss zu. Universitäten und Forschungseinrichtungen können auf bis zu 100 Prozent zählen.
Der Aufruf setzt auf Kooperationen zwischen mindestens zwei der teilnehmenden Länder: Das werde „die nachhaltige Lebensmittelproduktion steigern, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken, neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und das zukünftige Qualifikationsangebot entwickeln“. Zudem könne eine internationale Zusammenarbeit „grössere Exportmöglichkeiten sowie eine höhere Selbstversorgungs-, Widerstandsfähigkeits- und Bereitschaftsrate ermöglichen“. Das Projekt muss allen beteiligten Partnern zugutekommen. Seine maximale Laufzeit darf 36 Monate nicht überschreiten.
Aktuelles
Die UZH baut auf die Ideen ihrer Angehörigen, um ihren Betrieb nachhaltiger zu gestalten. Sie fördert dazu mehrere Projekte zu folgenden Themen: Reduzierung der flugbedingten Treibhausgas-Emissionen, Plastikrecycling im Labor, Senkung des Stromverbrauchs in der Radiologie und Vegetationsmanagement auf dem Campus Irchel.
Die Universität Zürich will bis 2030 klimaneutral werden. Mit breitgefächerten Massnahmen trägt sie in Forschung und Lehre, im Betrieb sowie im Austausch mit der Gesellschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Konkrete Beispiele hierzu sind etwa die Universitären Forschungsschwerpunkte, die sich mit globalem Wandel, Ökosystemen oder Biodiversität auseinandersetzen; der neue Studiengang «Biodiversität», der Nachhaltigkeitskompetenzen in das reguläre Lehrangebot integriert; die Studienwoche «Nachhaltige Entwicklung und Transformation», die transdisziplinäres Lernen ermöglicht; die Ringvorlesung «Nachhaltigkeit jetzt!», die Problemfelder mit der Öffentlichkeit diskutiert; oder die Aktionspläne der Fakultäten, um die flugbedingten Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Nun ergänzt die UZH ihre bisherigen Nachhaltigkeitsbestrebungen mit einem neuen Förderinstrument. Zu Beginn dieses Jahres konnten UZH-Angehörige Ideen für sogenannte Reallabor-Projekte einreichen, um zu erforschen, wie die UZH ihre Treibhausgas-Emissionen senken kann. «Die UZH stellt sich ihren Angehörigen als Reallabor zur Verfügung, um innovative Massnahmen für einen nachhaltigen Betrieb zu ermöglichen. Sie fördert damit inter- und transdisziplinäre Forschungsansätze im Nachhaltigkeitsbereich», sagt Elisabeth Stark, Prorektorin Forschung.
Mit den Reallabor-Projekten wird die UZH selbst zum Forschungsobjekt. Zentral dabei ist, dass Forscherinnen und Forscher mit technischen oder administrativen Mitarbeitenden zusammenarbeiten. Das ist für viele ungewohnt. «Für das Klimaneutralitätsziel der UZH müssen wir bestehende Prozesse und Gewohnheiten überdenken. Die Reallabor-Projekte verknüpfen Wissenschaft und Praxis und helfen so zu verstehen, welche Anpassungen tatsächlich zu einer Verringerung klimaschädlicher Emissionen beitragen», erklärt Gabriele Siegert, Vize-Rektorin und Prorektorin Lehre und Studium.
Auch Lorenz Hilty, UZH-Delegierter für Nachhaltigkeit, hält es für zukunftsweisend, Forschung und betriebliche Abläufe aufeinander zu beziehen: «Die UZH lernt, wissenschaftliche Erkenntnisse auf sich selbst anzuwenden und gewinnt zugleich Wissen über die eigenen Strukturen und Prozesse.»
Eine Jury – bestehend aus Vertreter:innen der Fakultäten und Zentralen Dienste – prüfte die Eingaben. Von acht eingereichten Projekten erfüllten fünf die Kriterien am besten, weil sie unter anderem eine signifikante Reduktion von Treibhausgas-Emissionen erwarten lassen, auf transdisziplinärer Forschung beruhen und das Potenzial haben, von anderen UZH-Organisationseinheiten oder externen Institutionen übernommen zu werden.
Die UZH unterstützt diese fünf Reallabor-Projekte mit insgesamt rund 228 000 Franken – wobei sich die Fördersumme je nach Projekt stark unterscheidet. «Neben sogenannten Pionierprojekten, die unmittelbar Emissionen reduzieren, wollten wir auch kleinere Projekte unterstützen, die zunächst das Monitoring von Entwicklungen verbessern oder Entscheidungen vorbereiten», erklärt Lorenz Hilty. Die geförderten Projekte dauern zwischen sechs und 24 Monate. Erste Resultate werden auf Mitte nächstes Jahr erwartet. Ein ausführlicher Beschrieb der Reallabor-Projekte und ihrer Beteiligten findet sich auf der Website.
Wie kann die Vegetation des Campus Irchel möglichst nachhaltig bewirtschaftet werden? Ein UZH-Projektteam erforscht dies in den nächsten Monaten. (Bild: Stefan Walter)
Plastikpipetten waschen anstatt wegwerfen, kann das funktionieren? Ein UZH-Projektteam will dies herausfinden. (Bild: Ursula Meisser)
Aktuelles
Das Boston Dynamics AI Institute der Hyundai Motor Company siedelt sich Anfang 2024 in Zürich an. Das dortige Team soll den Fokus des Instituts auf Kernbereiche wie Künstliche Intelligenz (Artifical Intelligence/AI), Hardware-Design, Maschinelles Lernen, mobile Manipulation und Roboterethik legen.
Das Boston Dynamics AI Institute wird Anfang 2024 ein Entwicklungsteam in Zürich installieren. Damit will die in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts ansässige und auf Künstliche Intelligenz (KI) fokussierte Organisation laut einer Medienmitteilung ihr weiteres Wachstum unterstützen und die besten Talente Europas anziehen.
„Das Zürcher Team wird den Fokus des Instituts auf Kernbereiche wie KI, Hardware-Design, Maschinelles Lernen, geschickte mobile Manipulation und Roboterethik ausweiten und uns dabei helfen, Kontakte zu Talenten, Universitäten und Forschungsorganisationen im dynamischen europäischen Ökosystem zu knüpfen.“ Gemäss der Angaben des Instituts ist seine Kultur darauf ausgelegt, die besten Eigenschaften akademischer und privater Forschungslabors zusammenzuführen.
Das Boston Dynamics AI Institute wurde im August 2022 von Marc Raibert ins Leben gerufen. Er hatte 2013 bereits Boston Dynamics gegründet, ein Robotik-Unternehmen mit Sitz in Waltham, das vor allem hinsichtlich autonomer Laufroboter forscht und entwickelt, zu Beginn für das US-Militär. 2020 wurde Boston Dynamics von der Hyundai Motor Company übernommen.
Hyundai und Boston Dynamics haben laut einer Mitteilung zum Start des Boston Dynamics AI Institute zunächst mehr als 400 Millionen Dollar investiert. Im ersten Jahr seiner Tätigkeit hat das Institut seine Forschungs-, Technik- und Betriebsteams auf über 150 Mitarbeitende und zehn Gastprofessorinnen und -professoren aufgestockt, die auf über 100'000 Q
Das Boston Dynamics AI Institute wird ab Anfang 2024 mit einem Entwicklungsteam in Zürich präsent sein. Bild: zVg/Boston Dynamics AI Institute
Aktuelles
Mit einer neuen 3D-Drucktechnik können Forschende der ETH Zürich komplexe Keramikstrukturen für den Solarreaktor herstellen. Erste Tests zeigen: Damit lässt sich die Ausbeute des Solartreibstoffs deutlich steigern.
In den vergangenen Jahren entwickelten Ingenieure der ETH Zürich eine Technologie, um aus Sonnenlicht und Luft Flüssigtreibstoffe herzustellen. 2019 demonstrierten sie erstmals den gesamten Prozess unter realen Bedingungen mitten in Zürich, auf dem Dach des Maschinenlaboratoriums der ETH. Solche synthetischen solaren Treibstoffe sind CO2-neutral, da sie bei der Verbrennung genauso viel CO2 freisetzen, wie der Luft zu ihrer Herstellung entzogen wurde. Bereits sind die ETH-Spin-offs Climeworks und Synhelion daran, die Technologie weiterzuentwickeln und zu kommerzialisieren.
Kernstück des Herstellungsprozesses ist ein Solarreaktor, auf den mit einem Parabolspiegel konzentrierte Sonnenstrahlung gerichtet wird, und der dadurch auf bis zu 1500 Grad Celsius aufgeheizt wird. In diesem Reaktor, der eine poröse Struktur aus Ceroxid enthält, läuft eine zyklische thermochemische Reaktion ab zur Spaltung von Wasser und CO2, das zuvor aus der Luft abgeschieden wurde. Es entsteht dabei Syngas, ein Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid, das zu flüssige Kohlenwasserstoff-Treibstoffe wie zum Beispiel dem von Flugzeugen verwendeten Kerosin (Flugbenzin) weiterverarbeitet werden kann.
Bisher nutzten die Forschenden dazu eine Struktur mit gleichmässiger Porosität. Das hat jedoch einen Nachteil: Die einfallende Sonnenstrahlung schwächt sich auf dem Weg ins Innere des Reaktors exponentiell ab. Dadurch werden im Innern nicht so hohe Temperaturen erreicht, was die Leistung des Solarreaktors begrenzt.
Nun haben Forschende aus der Gruppe von André Studart, ETH-Professor für komplexe Materialien, und der Gruppe von Aldo Steinfeld, ETH-Professor für Erneuerbare Energieträger, eine neuartige 3D-Druckmethode entwickelt. Sie können damit Keramikstrukturen mit komplexen Poren-Geometrien zu erzeugen, welche einen effizienteren Transport der Sonnenstrahlung ins Reaktorinnere ermöglichen. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesamt für Energie gefördert.
Als besonders effizient entpuppt haben sich hierarchische Strukturen mit Kanälen und Poren, deren sonnenexponierte Oberflächen offener sind und die zum hinteren Ende des Reaktors dichter werden. Diese Anordnung ermöglicht es, konzentrierte Sonnenstrahlung über das gesamte Volumen zu absorbieren. Dadurch erreicht auch die gesamte poröse Struktur die Reaktionstemperatur von 1500 Grad und trägt zur Treibstofferzeugung bei. Die Forschenden stellten die Strukturen mittels einer extrusionsbasierten 3D-Drucktechnik. Als druckbare Tinte verwendeten sie eine neue für diesen Zweck entwickelte Paste. Diese verfügt über Eigenschaften, die sie für diese Herstellungsmethode besonders geeignet macht: Sie ist wenig viskos und enthält eine hohe Konzentration von Ceroxidpartikeln, um die Menge an reaktionsfähigem Material zu maximieren.
Erste Tests erfolgreich
Die Forschenden untersuchten schliesslich das komplexe Zusammenspiel zwischen der Übertragung der Strahlungswärme und der thermochemischen Reaktion. So konnten sie zeigen, dass sich mit ihren neuen hierarchischen Keramikstrukturen im Vergleich zu den bisherigen uniformen Strukturen bei gleicher konzentrierter Sonnenstrahlung, die der Intensität von 1000 Sonnen entspricht, doppelt so viel Treibstoff herstellen lässt. Die Technologie zum 3D-Druck der Keramikstrukturen ist bereits patentiert, Synhelion hat die Lizenz von der ETH Zürich erworben. «Diese Technologie hat das Potenzial, die Energieeffizienz des Solarreaktors deutlich zu steigern und damit die Wirtschaftlichkeit von nachhaltigen Flugtreibstoffen erheblich zu verbessern», betont Aldo Steinfeld.
Die Illustration zeigt eine 3D-gedruckte Ceroxidstruktur mit hierarchischer Kanalarchitektur. Konzentrierte Sonnenstrahlung fällt auf die Struktur und treibt die solare Aufspaltung von CO2 (links im Bild) in getrennte Ströme von CO und O2 voran. (Grafik: aus Advanced Materials Interfaces (Band 10, Nr. 30, 2023) https://doi.org/10.1002/admi.202300452)
Aktuelles
Das Innosuisse-Flagship-Projekt «Proficiency», an dem die ZHAW School of Engineering beteiligt ist, modernisiert die chirurgischen Weiterbildungen in der Schweiz von Grund auf. Der Paradigmenwechsel kommt allen zugute – den Spitälern, den angehenden Chirurginnen und Chirurgen und nicht zuletzt den Patientinnen und Patienten.
Würden Sie bei einer Operation einen angehenden Chirurgen, eine angehende Chirurgin einen Eingriff an Ihrem Körper üben lassen? Die meisten Menschen dürften die Frage, wenn überhaupt, wohl mit einer gewissen Skepsis bejahen. Doch auf die Bereitschaft der Patientinnen und Patienten war man in der Ausbildung in der Vergangenheit angewiesen: Im Modell «See one, do one, teach one» eigneten sie sich das Handwerk an, indem sie einen Eingriff erst beobachteten, diesen dann selbst durchführten und ihn schliesslich Mitstudierenden vorführten. Das sei längst nicht mehr zeitgemäss, wie Bruno Schmied vom Kantonsspital St.Gallen (KSSG) sagt. «Der Ansatz geht zulasten der Patientinnen und Patienten, die einem Risiko ausgesetzt werden», sagt der Chefarzt Chirurgie. Ausserdem koste das Assistieren viel Zeit. «Eine OP, bei der assistiert wird, dauert 20 bis 30 Prozent länger», erläutert Schmied. «Das geht immens ins Geld – denn der OP-Saal ist der teuerste Ort in einem Spital.»
Flagship-Projekt von Innosuisse
Das KSSG leitet als eine von drei klinischen Partnerinnen das 2022 gestartete Projekt «Proficiency», mit dem die chirurgische Ausbildung in der Schweiz umfassend modernisiert wird. Hand in Hand mit einer umfassenden Aktualisierung der entsprechenden Curricula werden die Weiterbildungen für angehende Fachärztinnen und -ärzte mit modernsten Simulationstechnologien wie Virtual-Reality-Anwendungen (VR), Augmented-Reality-Brillen (AR) oder High-End-Simulatoren bis Anfang 2025 komplett neu gestaltet. An dem Innosuisse-Flagship-Projekt, das von der nationalen Innovationsagentur mit 12 Millionen Franken gefördert wird, sind neben den drei Spitälern mehrere Unternehmen sowie die ZHAW, die ETH Zürich und die Universität Zürich (Balgrist) beteiligt.
«Die im Programm integrierten Technologien eröffnen ganz neue Möglichkeiten», sagt Helmut Grabner von der ZHAW School of Engineering. Der Professor für Data Analytics and Machine Learning und stellvertretende Leiter des ZHAW-Teilprojekts nennt als Beispiel die High-End-Infrastruktur im Operating Room X (OR-X) an der Universitätsklinik Balgrist. Die Simulationsinfrastruktur in dem hypermodernen Lehr- und Forschungszentrum erlaubt die realitätsgetreue Ausbildung und das Training von Ärztinnen und Ärzten. «Hier können sie sich die chirurgischen Skills ohne Risiken aneignen. Das Setting ermöglicht zudem, Eingriffe zu üben, die bei echten Menschen zuerst durch die Ethikkommission bewilligt werden müssten.»
Nachbildungen von Organen
Neben High-End-Plattformen wie dem OR-X umfasst das Projekt auch einfachere Anwendungen, etwa Box Trainer. Dabei handelt es sich um Nachbildungen von Organen oder Körperregionen, an denen beispielsweise minimalinvasive Eingriffe geübt werden können. In Kombination mit einem Smartphone oder Laptop können solche Box Trainer auch zu Hause verwendet werden und stellen damit eine niederschwellige Trainingsmöglichkeit dar. «Das Projekt Proficiency sieht vor, dass angehende Chirurginnen und Chirurgen beim Einüben eines Eingriffs eine Journey durchlaufen – von Low-End- hin zu High-End-Simulationen», erklärt Philipp Ackermann, ZHAW-Projektleiter und stellvertretender Leiter für Human-Centered Computing an der School of Engineering. Chirurgische Eingriffe liessen sich mit dem Gitarrenspielen vergleichen. «Das Handwerk lernt man nicht durchs Zuschauen – man muss üben, üben, üben.» Erst durch das wiederholte Durchführen von Handgriffen bildeten sich die Muscle Memory und damit auch die Fähigkeiten, die Chirurginnen und Chirurgen im OP benötigten.
Die Simulationen für verschiedene Eingriffe werden von den Unternehmen und den Hochschulen gemeinsam entwickelt. Die ZHAW nehme dabei eine «Brückenfunktion» ein, sagt Ackermann. «Wir arbeiten etwa die von der ETH entwickelten Algorithmen ins Projekt ein.» Zudem ist das Team der School of Engineering für das Tracking der chirurgischen Instrumente in den Simulationen zuständig. «Wir sorgen dafür, dass die Instrumente in AR oder VR korrekt verortet sind.» Ausserdem arbeitet das Team am Grading der Bewegungen, also an Skalen, mit denen die Bewegungen während eines Eingriffs abgestuft beurteilt werden können. «Das Grading ermöglicht ein datenbasiertes und damit objektives Feedback – mit Proficiency kommt man weg vom ärztlichen Urteil, bei dem das Risiko von Willkür und Zufälligkeit besteht», führt Helmut Grabner aus.
Nach Anfangsinvestitionen günstiger
Für Chefarzt Bruno Schmied werden die Assistenzärztinnen und -ärzte die Hauptgewinner des neuen Ausbildungsmodells sein – nicht nur, weil es eine faire Beurteilung erlaubt. «Mit der Standardisierung kann man das Beste aus allen angehenden Chirurginnen und Chirurgen herausholen. Sie berücksichtigt die individuellen Skills und Schwächen.»
Laut Schmied ermöglicht es «Proficiency» zudem, die Weiterbildung künftig schneller abzuschliessen – einfach weil Eingriffe viel öfter geübt werden können. «Bedenkt man, dass Chirurginnen und Chirurgen 40 bis 45 Jahre alt sind, wenn sie den Facharzttitel erhalten, ist das ein starker Anreiz», so Schmied. Insgesamt bezeichnet er das neue Weiterbildungsmodell als «Win-win-win-Situation». Neben den Assistenzärztinnen und -ärzten sowie den Kranken profitierten auch die Spitäler von der simulationsbasierten Weiterbildung. «Spitäler, viele von ihnen defizitär, kostet die Weiterbildung von Chirurginnen und Chirurgen primär Geld.» Und aufgrund der Fallpauschalen könnten sie diese Kosten nicht verrechnen.
Überregionale Zentren für die Ausbildung
Der Kostendruck ist auch eine der Haupthürden bei der Umsetzung. «Wenn es um Investitionen für Equipment, Arbeitsplätze und Arbeitskräfte für die Weiterbildung geht, wird es schwierig», erklärt Bruno Schmied. Die Lösung liege in überregionalen Zentren, «damit nicht in jedem Spital teure Simulatoren stehen müssen». Und in Low-Cost-Plattformen wie den Box Trainern, mit denen Assistenzärztinnen und -ärzte niederschwellig und kostengünstig trainieren könnten.
«Proficiency» benötige gewisse Anfangsinvestitionen. «Danach ist die Weiterbildung aber deutlich günstiger als bisher», so Schmied. Das scheint auch den Spitälern bewusst zu sein. So zeigte eine im Rahmen des Projekts durchgeführte Umfrage unter den weiterbildungsbeteiligten Spitälern grosses Interesse an der Modernisierung der Curricula und am Einsatz von Simulationstechnologien.
Im modernen Lehr- und Forschungszentrum OR-X der Universitätsklinik Balgrist werden die Chirurginnen und Chirurgen von morgen ausgebildet – schneller und besser. (Bild: Daniel Hager)
Aktuelles
Bern – Everllence, Libattion, Medusoil, Oxyle und Voltiris haben von der Vorjury des Green Business Award das Prädikat Excellence verliehen bekommen. Sie konkurrieren nun vor der Hauptjury um die drei Plätze im Finale. Der Award würdigt die Verbindung von ökonomischem Erfolg und ökologischer Wirkung.
(CONNECT) Insgesamt 37 Unternehmen sind für den Green Business Award 2025 nominiert. Unter ihnen hat eine Vorjury nun fünf Firmen ausgewählt und ihnen das Prädikat Excellence verliehen, informiert Veranstalter Green Business Switzerland in einer Mitteilung. Die fünf Firmen werden sich am 1. Juli vor der Hauptjury präsentieren und um die drei Plätze im Finale des Green Business Award 2025 wetteifern. Das Finale im Preis für die Verbindung von ökonomischem Erfolg und ökologischer Wirkung findet am 13. Februar 2026 statt.
Die Everllence Schweiz AG (vormals MAN Energy Solutions) aus Zürich geht mit ihren Grosswärmepumpen für CO2-neutrale Fernwärme ins Rennen. Die Libattion AG aus Opfikon ZH stellt ihren Ansatz vor, modulare stationäre Energiespeicher aus ausgedienten Batterien von Elektroautos zu fertigen. Die Medusoil AG aus Ecublens VD hat die Vorjury mit ihren zementfreien und kohlenstoffarmen Bindemitteln überzeugt. Sie kommen bei der Stabilisierung von Böden im Bau- und Infrastrukturwesen zum Einsatz.
Die Oxyle AG aus Schlieren ZH hat den als Ewigkeitschemikalien bezeichneten Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) den Kampf angesagt. Dafür entwickelt das Jungunternehmen aus eigenen Entwicklungen und bereits vorhandenen Technologien auf die einzelnen Stoffe zugeschnittene Verfahren zu ihrer Zerstörung. Die Voltiris AG aus Epalinges VD will bei der Hauptjury mit ihrer Solartechnologie für Gewächshäuser punkten. Bei ihr wird nur das von den Pflanzen nicht zur Photosynthese benötigte Lichtspektrum zur Solarstromproduktion auf Photovoltaikpaneele projiziert. ce/hs
Die Hauptjury des Green Business Award 2025: Cédric Habermacher, Direktor von Green Business Switzerland, Alt-Bundesrätin Doris Leuthard, Jurypräsidentin und Reto Knutti, Professor in Klimaphysik (V.l.n.r). Bild: zVg/Green Business Switzerland
Aktuelles
Au ZH/Schlieren ZH/Basel – Der Strüngmann Award für revolutionäre Technologien im Life-Science-Bereich des DACH-Raums wird 2025 an ein Schweizer Unternehmen gehen. Nominiert sind Araris in Au, NovaGo in Schlieren und Tolremo in Basel.
(CONNECT) Für den in diesem Jahr zum zweiten Mal vergebenen Strüngmann Award sind drei Firmen aus der Schweiz nominiert worden. Der Preis wurde 2024 ins Leben gerufen, um herausragende Unternehmerinnen und Unternehmer zu ehren, die revolutionäre Technologien im Life-Science-Bereich des DACH-Raums etablieren. Nominiert sind laut Medienmitteilung die Araris Biotech aus Au, NovaGo Therapeutics in Schlieren und TOLREMO therapeutics mit Sitz in Basel. Das Gewinnerteam wird am 3. Juli bekanntgegeben und erhält ein Preisgeld in Höhe von 100‘000 Euro.
Nominiert wurde das Gründerteam von Araris Biotech. Die Ausgründung des Paul-Scherrer-Instituts (PSI) entwickelt eine neue Generation von Medikamenten, die das Konzept der zielgerichteten Krebstherapie revolutionieren und künftig auch in anderen medizinischen Bereichen Anwendung finden könnte, heisst es weiter. Nominiert sind CEO Dragan Grabulovski, CSO Philipp Spycher und CTO Isabella Attinger-Toller.
Bei NovaGo Therapeutics, Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich, wurde Professor Martin E. Schwab nominiert. Der Neurowissenschaftler ist CSO und war 2015 Mitbegründer des Unternehmens. Das Biotech-Unternehmen hat sich auf antikörperbasierte Therapien zur Regeneration von Nerven und Blutgefässen spezialisiert. Das Hauptprogramm der Firma richtet sich auf die Behandlung akuter Rückenmarksverletzungen.
Stefanie Flückiger-Mangual ist Gründerin und CEO von TOLREMO therapeutics in Basel. Das Unternehmen verfolgt einen umfassenden neuen Ansatz zur Überwindung von Resistenzen gegen Krebsmedikamente.
„Wir sind von den aussergewöhnlichen Talenten der Life-Science-Branche in der DACH-Region überzeugt und möchten mit diesem Award sowohl innovative Ideen als auch deren erfolgreiche Umsetzung sichtbar machen und fördern“, werden Andreas und Thomas Strüngmann zitiert. ce/gba
Drei Schweizer Firmen, Araris Biotech, NovaGo Therapeutics und TOLREMO therapeutics, sind für den Strüngmann Award 2025 nominiert. Symboldbild: National Cancer Institute/Unsplash
Aktuelles
Zürich – Die Stadt Zürich hat weitere sieben Start-ups in ihr KlimUp-Programm aufgenommen. Sie befinden sich in der Gründungsphase. Ihre Geschäftsideen hinsichtlich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft werden sechs Monate lang mit finanziellen und anderen Leistungen gefördert.
(CONNECT) Die aktuelle vierte Ausgabe des KlimUp-Programms ist mit einer neuen Gruppe von sieben Start-ups gestartet, die sich in der sogenannten Pre-Seed-Phase befinden. Diese Initiative der Stadt Zürich fördert ihre Klimatechnologien oder Ideen zur Kreislaufwirtschaft mit nicht verwässernden Finanzhilfen von bis zu 250'000 Franken. KlimUp wird vom Zürcher Start-up-Förderer BlueLion durchgeführt und durch seine Inkubator-Leistungen unterstützt.
Emissium aus Sitten stellt vor allem Rechenzentren und anderen energieintensiven Unternehmen standortspezifische Echtzeitdaten für die detaillierte Verfolgung ihrer Stromemissionen zur Verfügung. Dessen System kombiniert öffentliche und private Daten und erstellt hochwertige Modelle.
Die KoraLabs GmbH aus Zürich entwickelt Werkzeuge für das Agrarmanagement. Diese nutzen Künstliche Intelligenz, um landwirtschaftlichen Unternehmen nachhaltige Entscheidungen zu erleichtern.
Kuafu, eine Ausgliederung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) mit Sitz in Dübendorf ZH, ist eine Plattform für Betreiber von Stromnetzen, die mithilfe Künstlicher Intelligenz eine intelligente Netzsteuerung ermöglicht. Sie schliesst die Kommunikationslücke zwischen den wichtigsten Akteuren und ermöglicht eine kosteneffiziente Dekarbonisierung des Netzes.
Die Neology Hydrogen AG aus Lutry VD produziert sauberen Wasserstoff. Dafür verwendet sie Ammoniak als kostengünstigen und emissionsfreien Trägerstoff.
Die nuorail GmbH aus Zürich baut intelligente Fahrassistenzsysteme für Züge. Diese ermöglichen in Millisekunden komplexe Energieoptimierungen.
Die recoal AG aus Zürich nutzt Abfallbiomasse für die Abscheidung von CO2 aus der Atmosphäre. Für dessen dauerhafte unterirdische Speicherung hat das Unternehmen eine effiziente und skalierbare Technologie entwickelt.
Die Straintest GmbH ermöglicht die präzise Überwachung von Infrastrukturbauten mit handelsüblichen Kameras in Smartphones und Drohnen. Das Zürcher Start-up ist aus dem ETH Student Project House hervorgegangen. ce/mm
Die vierte Ausgabe des KlimUp-Programms der Stadt Zürich unterstützt sieben Pre-Seed-Start-ups für Klima- und Kreislaufwirtschaftsprojekte. Symbolbild: Singkham/Pexels
Events
Das SWISS IMPACT FORUM ist die führende Veranstaltung in der Schweiz für Unternehmen, Vordenker und Changemaker, die den systemischen Wandel vorantreiben. Es ist mehr als eine Konferenz, es ist eine interaktive Plattform, auf der über 450 Teilnehmer zusammenarbeiten, Ideen austauschen und Massnahmen für eine regenerative und integrative Wirtschaft ergreifen.
Von kühnen Aktionsplänen über die Verfeinerung der Wirkungsmessung bis hin zum Umgang mit Vorschriften – das Forum bringt das B-Lab-Ökosystem und darüber hinaus mit Top-Experten zusammen, um Herausforderungen der Nachhaltigkeit in Chancen zu verwandeln.
Open Calls
Der Swiss Technology Award ist die bedeutendste Auszeichnung für Innovation und Technologietransfer in der Schweiz. Jährlich werden in drei Kategorien wegweisende technologische Innovationen von Start-ups, Hochschulen und etablierten Unternehmen prämiert. Der Preis fördert die Schweizer Innovationskultur und trägt zur Sicherung des wirtschaftlichen Fortschritts bei. Seit 2008 wird er vom Swiss Economic Forum vergeben – 2025 bereits zum 37. Mal im Rahmen von Open-i.
Events
Der Arbeitskräftemangel beschäftigt viele Branchen – gleichzeitig bleiben vielversprechende Potenziale oft ungenutzt. Geflüchtete bringen Qualifikationen, Motivation und neue Perspektiven mit. Wie gelingt die Integration in den Arbeitsalltag? Was hat sich in der Praxis bewährt? Und welche Herausforderungen gilt es zu meistern?
Erfahren Sie aus erster Hand, wie andere Arbeitgebende Geflüchtete erfolgreich ins Team einbinden und welcher Mehrwert daraus entsteht. Diskutieren Sie mit, tauschen Sie sich aus, teilen Sie Ihre Ideen, Anliegen und Erfahrungen.
Podium mit: Marianne Hopsch (ROBIJ), Manuel Lohm (IKEA), Michel Péclard (Pumpstation) und Jan Schibli (Schibli-Gruppe).
Aktuelles
Zürich – Für eine sichere Stromversorgung 2050 muss die Solar- und Windproduktion ausgebaut und der Strombezug aus dem Ausland verstärkt werden. Das geht aus einem Bericht der ETH Zürich und Lausanne, der Universitäten Genf und Bern, der WSL und der ZHAW hervor.
(CONNECT) Bis 2050 soll das Energiesystem der Schweiz dekarbonisiert werden und ohne Atomstrom auskommen. Mit Realisierbarkeit und Kosten befasst sich der Bericht eines Forschungskonsortiums, an dem Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), der Universitäten Bern und Genf, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) aus Birmensdorf ZH und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) aus Winterthur beteiligt waren.
Er wurde für SWEET (Swiss Energy Research for the Energy Transition) erstellt, das Förderprogramm des Bundesamts für Energie. EDGE ist ein von SWEET gefördertes Konsortium, das von der Universität Genf und der EPFL koordiniert wird.
Kernpunkt des EDGE-Berichts ist die Sicherung des Strombedarfs bis 2050. Dazu müssen laut Mitteilung 60 Prozent des Schweizer Strombedarfs aus neuen erneuerbaren Energiequellen gedeckt und die Kapazität der Solarstromanlagen vervierfacht werden. Die Kapazität der Windturbinen müsste sogar 80-mal grösser werden.
„Dieser starke Zubau an Photovoltaik und Windenergie bis 2050 ist ohne griffige Subventionen kaum vorstellbar“, wird Giovanni Sansavini zitiert, Professor für Reliability and Risk Engineering an der ETH und einer der Mitautoren der Studie.
Die Forschenden kommen ausserdem zum Schluss, dass für eine kosteneffiziente Schweizer Stromversorgung der funktionierende Stromhandel mit dem Ausland entscheidend sei, heisst es weiter.
Eine Teil-Studie des EDGE-Berichts modelliert, wie teuer es werden könnte, das Netto-Null-Ziel im Pariser Klimaabkommen zu erreichen. Die Forschenden gehen davon aus, dass bis 2050 durch CO2-Steuern und den Emissionshandel die Preise für fossile Energieträger und die Produktionskosten vieler Güter steigen würden. ce/gba
Das Windkraftwerk Juvent ist Teil des Swiss Energypark, der von der BKW im Jura und im Berner Jura betrieben wird. Dieser weist ähnliche Eigenschaften auf wie jene, welche die Schweiz bis 2050 erreichen möchte. Bild: BKW
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Kilchberg ZH/Berlin – Lanz Natur ist für ihre Beauty-Marke no excuses LANUR mit dem Green Product Award geehrt worden. Gründerin Karin Lanz verfolgt damit das Ziel einer luxuriösen Kosmetik, die nicht auf Kosten der Umwelt produziert wird.
(CONNECT) Die Lanz Natur AG ist mit dem renommierten Green Product Award 2025 ausgezeichnet worden. Wie die in Kilchberg ansässige Kosmetikfirma mitteilt, wurde ihre Hautpflege mit dem Markennamen no excuses LANUR im diesjährigen Wettbewerb vom Berliner Future Club unter über 1500 Bewerbungen aus 45 Ländern zum Sieger gekürt. „Diese Ehrung würdigt LANURs bahnbrechenden Ansatz für nachhaltige Hautpflege: eine perfekte Symbiose aus höchster Wirksamkeit und vollständiger Kreislauffähigkeit – sowohl beim Produkt als auch bei der Verpackung“, so Lanz Natur.
Nach Auskunft von Gründerin Karin Lanz stellt ihre Produktlinie die erste kreislauffähige Kosmetik der Welt dar. Jedes Produkt folge den strengen Standards der Cradle to Cradle Gold-Zertifizierung, die wissenschaftlich bestätigt, dass alle Inhaltsstoffe und Materialien für Mensch und Natur sicher sind. Wie Lanz weiter ausführt, stecken allein in der Monomaterial-Verpackung zwei Jahre Forschung. Sie kommt nicht nur ohne Schadstoffe aus, sondern kann sicher in den Kreislauf zurückkehren.
Drei Jahre hat die Firma den Angaben zufolge für die Entwicklung von Düften aufgewendet. Auch sie entsprechen den strengen Cradle to Cradle Gold-Kriterien. Zudem zeichne das 2017 gegründete Unternehmen eine durchgängig transparente Lieferkette aus, „die soziale Fairness, Umweltschutz und ressourcenschonende Produktion“ gewährleistet.
„Wir sind unglaublich stolz auf diese Auszeichnung“, so Lanz. „Sie bestätigt unsere Vision, dass Hautpflege luxuriös sein kann, ohne der Umwelt zu schaden.“ Dieser Preis sei nicht nur eine Würdigung der bisherigen Arbeit, sondern auch ein Aufruf an die gesamte Beauty-Branche, ihre Verantwortung wahrzunehmen und echte Nachhaltigkeit zu verwirklichen. ce/mm
Karin Lanz nimmt den Green Product Award entgegen. Bild: zVg/Lanz Natur AG
Aktuelles
Zürich – Das ESA Business Incubation Centre Switzerland (ESA BIC CH) hat fünf neue Start-ups in sein Förderprogramm für Weltraumtechnologie aufgenommen: DNAir, RoBoa, Gamma Earth, a-metal und Niatsu. Sie befassen sich mit Robotik, additiver Fertigung und Umweltintelligenz.
(CONNECT) Für fünf Schweizer Start-ups hat die Reise im Unterstützungsprogramm des ESA BIC CH begonnen: DNAir, RoBoa, Gamma Earth, a-metal und Niatsu. ESA BIC CH wird von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) getragen. „Diese Gruppe vereint eine Vielzahl unterschiedlicher Start-ups, die sich mit Herausforderungen in Robotik, additiver Fertigung und Umweltintelligenz befassen“, heisst es in einer Mitteilung von ESA BIC CH. „Wir freuen uns darauf, sie mit Ressourcen, Beratung und einer kooperativen Gemeinschaft zu unterstützen.“
DNAir aus Wangen-Brüttisellen ZH hat Sensoren entwickelt und patentiert, die in 100 Metern über dem Boden eDNA aus der Luft sammeln. Umgewandelt in aussagekräftige Daten geben sie Aufschluss über die Artenvielfalt, erkennen Krankheitserreger, tragen zur Optimierung landwirtschaftlicher Praktiken oder zu einer widerstandsfähigen Stadtplanung bei und stärken die Biosicherheit.
RoBoa, eine Ausgliederung der ETH aus Zürich, stellt einen schlangenartigen autonomen Roboter her, der sich durch enge Räume manövrieren kann, wo sich kein Mensch, kein anderer Roboter und keine Drohne bewegen kann. Durch seinen modularen Aufbau lässt sich der RoBoa an verschiedene Anwendungen in Industrie und Rettungsaktionen anpassen.
Gamma Earth aus Saint-Prex VD bietet Künstliche-Intelligenz-Lösungen für die Erdbeobachtung und Fernerkundung mit zehnfacher Superauflösung für multispektrale und hyperspektrale Satellitenbilddaten. Einsatzgebiete sind Wolkenerkennung und -entfernung, atmosphärische Korrekturen sowie die Klassifizierung von Landnutzung und Landbedeckung.
A-metal hat eine kostengünstige, kompakte und sichere Maschine für den Einstieg in den Metall-3D-Druck entwickelt. Sie kombiniert ein innovatives Kartuschensystem für die sichere Handhabung von Pulver, was keine Laborumgebung benötigt. „Wir wollen die additive Metallteilefertigung der breiten Industrie zugänglich machen“, so die im Technopark Zürich ansässige Firma.
Niatsu, ebenfalls aus Zürich, stellt der Lebensmittelindustrie ein Werkzeug zur Verfügung, das für deren Produkte die Emissionen entlang der Produktions- und Lieferketten berechnet. Durch den jüngst erteilten Zugang zu Erdbeobachtungsdaten der ESA kann Niatsu landwirtschaftliche Anbauprozesse und Transportwege wesentlich genauer erfassen. ce/mm
Das ESA Business Incubation Centre Switzerland hat fünf neue Start-ups in sein Förderprogramm für Weltraumtechnologie aufgenommen; im Bild der Aletschgletscher, aufgenommen von der Copernicus Sentinel-2-Mission im Dezember 2024. Bild: ESA
Aktuelles
Das Programm Perspectives von Swisscontact ermöglicht qualifizierten jungen Berufsleuten mit Hochschulabschluss aus Tunesien, bis zu 18 Monate in Schweizer Unternehmen zu arbeiten. Unternehmen profitieren so unkompliziert von dringend benötigten Fachkräften, z.B in Bereichen IT, Technik, Hotelerie oder Architektur.
Der Mangel an qualifizierten Fachkräften stellt viele Schweizer Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Das Programm Perspectives, initiiert von Swisscontact in Zusammenarbeit mit der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und dem Staatssekretariat für Migration (SEM), bietet eine innovative Lösung: Es ermöglicht jungen, gut ausgebildeten Berufsleuten aus Tunesien, für bis zu 18 Monate in der Schweiz Arbeitserfahrung zu sammeln – ohne kantonale Kontingente oder Stellenmeldepflicht.
Das Angebot richtet sich an Hochschulabsolvent:innen oder Personen mit mindestens zweijähriger Berufsausbildung im Alter von 18 bis 35 Jahren. Die sogenannten L-Bewilligungen werden direkt vom SEM ausgestellt und gelten für sämtliche Branchen – von Ingenieurwesen über Architektur bis hin zu IT. Swisscontact unterstützt Schweizer Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Kandidat:innen und begleitet sie durch den gesamten Prozess: von der Rekrutierung über Visabeantragung bis hin zur Ankunft und Integration in der Schweiz.
Unternehmen, die z.B. Mühe haben, geeignete Fachkräfte zu finden, bietet Perspectives echten Mehrwert. Die jungen Talente bringen nicht nur aktuelles Know-how mit, sondern bereichern die Betriebe auch durch interkulturelle Kompetenzen und hohe Motivation.
Das Programm läuft aktuell bis 2026 mit der Option auf Verlängerung. Seit dem Start haben bereits rund 200 junge Tunesier:innen wertvolle Berufserfahrung in der Schweiz gesammelt – ein Gewinn für beide Seiten.
Events
Das Zurich AI Festival ist eine gemeinsame Initiative des ETH AI Center und der Greater Zurich Area Ltd.
in Zusammenarbeit mit weiteren führenden akademischen Einrichtungen, der Industrie, Unternehmern, öffentlichen Partnern und dem regionalen KI-Ökosystem.
Für wen ist es?
Internationale Grossunternehmen und globale Technologieunternehmen
Risikokapitalgeber und Start-ups
Lokales Tech-Ökosystem (Unternehmer, Innovatoren und Forscher)
Die breite Öffentlichkeit
Was du erwarten kannst!
Nehme an einem offenen, nicht-kommerziellen Raum für den globalen KI-Dialog teil!
Save the Date – Weitere Informationen folgen.
Aktuelles
Die Rolf Stutz AG und PostAuto AG eröffnen in Affoltern am Albis die erste vollelektrifizierte Postauto-Garage der Schweiz.
Am 28. März wird die Elektro-Postauto-Halle in Affoltern am Albis offiziell eingeweiht. Sie ist voll auf Elektromobilität ausgerichtet, es fehlt bewusst jegliche Tankmöglichkeit für Dieseltreibstoff. Dafür Ladestationen, wo Elektro-Postautos innert wenigen Stunden geladen werden können. Die Halle bietet für 26 Gelenkbusse Platz.
Rund 1000 Solarmodule wurden au dem Dach verbaut, sie liefern gut 400 Kilowattpeak Leistung. Von Batteriespeichern wurde wurde vorerst aus kostengründen abgesehen, aber es ist alles für eine allfällige spätere Speicherung vorbereitet.
Für das Waschen der Busse steht unter anderem eine interne Kläranlage zur Verfügung, damit das Wasser mehrmals gebarucht werden kann, ausserdem ein 36'000-Liter Regenwassertank für die abschliessende Spülung.
Aktuelles
Baden AG/Wetzikon – iNovitas und Geoinfra Ingenieure haben einen digitalen Zwilling des Strassennetzes im Zürcher Oberland geschaffen. Sie stellen etwa 800 Kilometer Strassen in einer hochauflösenden 3D-Datenplattform zur Verfügung. Interessierte Planer und Entscheider können die Daten lizensieren.
(CONNECT) Die in Baden ansässige iNovitas AG und die Geoinfra Ingenieure AG mit Sitz in Wetzikon haben einen digitalen Zwilling des Strassennetzes im Zürcher Oberland geschaffen. Wie aus einer gemeinsamen Mitteilung hervorgeht, sollen etwa 800 Kilometer der Strassen in der hochauflösenden infra3D-Datenplattform zur Verfügung stehen. Interessierte Nutzergruppen können die Daten ab sofort lizensieren und für ihre Planungs- und Entscheidungsfindungen einsetzen, heisst es in der Mitteilung.
Die beiden Unternehmen haben das Strassennetz der Gemeinden Bäretswil, Bauma, Bubikon, Dürnten, Fehraltorf, Fischenthal, Gossau, Greifensee, Grüningen, Hittnau, Hombrechtikon, Männedorf, Mönchaltorf, Oetwil a.S., Russikon, Rüti, Seegräben, Stäfa, Uetikon a. S, Wald, Wetzikon, Wila und Wildberg digitalisiert. Die Region Zürcher Oberland erhält mit dem Projekt eine präzise und aktuelle Basis für Verkehrs-, Stadt- und Raumplanungen. Damit können datenbasierte Simulationen verbessert und Begehungen vor Ort reduziert werden.
„Daten sind die Grundlage für fundierte Entscheidungen“, wird Hannes Eugster, CEO und Gründer der iNovitas AG, in der Mitteilung zitiert. „Mit der digitalen Erfassung der Region Zürich Oberland stellen wir eine präzise und sofort verfügbare Datenbasis bereit, die von verschiedensten Akteuren genutzt werden kann – sei es für Verkehrsplanung, Infrastrukturprojekte oder Stadtentwicklung“.
Patrick König, Mitglied der Geschäftsleitung der Geoinfra Ingenieure AG, betont die Bedeutung des digitalen Projekts: „Der Zugang zu georeferenzierten, hochauflösenden 3D-Daten bedeutet einen Paradigmenwechsel für die Infrastrukturplanung. Unsere Zusammenarbeit mit iNovitas ermöglicht es, dass Verwaltungen und Unternehmen in der Region Zürich Oberland von einer datengetriebenen, effizienten und nachhaltigen Planung profitieren“. ce/ww
Die Lösung infra3D stellt auch intelligente Messwerkzeuge zur Verfügung. Bild: zVg/iNovitas AG
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Zürich/Amsterdam – Die niederländische Stiftung für saubere Energie und Energieinklusion für Afrika (CEI Africa) hat zwei Kampagnen zur Schwarmfinanzierung der MPower Ventures AG mit 1,1 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt konnte Zürcher Klima-Fintech-Firma fast 2,5 Millionen Euro einsammeln.
(CONNECT) Die MPower Ventures AG hat von CEI Africa 1,1 Millionen Euro erhalten. Laut ihrer Mitteilung stockt die Amsterdamer Stiftung das frische Kapital zusammen mit den Crowdfunding-Plattformen Klimja und Republic durch eine Kombination aus Eigenkapital und nachrangigem Darlehen um 1,1 Millionen Euro auf. Insgesamt brachte die Kampagne 795'000 Euro auf der einen Plattform und 1,7 Millionen Euro auf der anderen Plattform ein, einschliesslich der Investitionen durch Angel-Investoren.
MPower ist ein Klima-Fintech-Unternehmen mit Sitz in Zürich, das in den sieben afrikanischen Ländern Sambia, Kamerun, Togo, Ghana, Namibia, Botswana und Simbabwe kleinere und mittelgrosse zuverlässige und netzunabhängige Solarlösungen für Haushalte und Unternehmen vertreibt. Gleichzeitig stellt MPower seinem Netzwerk von Solarinstallateuren, Vertriebshändlern und Grosskunden Wissen, Software und Finanzierungslösungen bereit. 50'000 Solarprodukte und -geräte hat die 2017 gegründete Firma den Angaben zufolge bereits verkauft.
Mit dem frischen Kapital konzentriert sich das Unternehmen nun auf sein Wachstum im gesamten westlichen und südlichen Afrika. Damit werde „MPower in der Lage sein, seine Bemühungen zur Förderung nachhaltiger Energie dort zu verstärken, wo sie am dringendsten benötigt wird“, so CEI Africa-Vorstandsmitglied Steven Evers.
„Wir bei MPower sind davon überzeugt, dass Solarenergie in Kombination mit Finanzierungslösungen eine der effektivsten Möglichkeiten ist, die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika südlich der Sahara voranzutreiben und die Energiearmut zu bekämpfen“, wird Mpower-Mitgründer und CEO Manuel Seiffe zitiert. „Es besteht kein Zweifel, dass die ergänzende Finanzierung von CEI Africa zusätzliche Mittel für MPower mobilisiert hat – entscheidend für unsere Wachstums- und Expansionspläne.“ ce/mm
Sonne gibt es in Afrika genug, MPower hilft mit seinen Lösungen, sie für die lokale Stromproduktion zu nutzen; Sonnenaufgang in Kenia. Symbolbild: Needpix
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Glattbrugg ZH – Die FRZ Flughafenregion Zürich hat am 6. Februar einen Fachbeirat für Nachhaltigkeit gegründet. Er soll Unternehmen, Städte und Gemeinden der Region bei der Einführung nachhaltiger Geschäftsmodelle unterstützen.
(CONNECT) Die FRZ Flughafenregion Zürich verstärkt ihr Engagement für Nachhaltigkeit. Sie habe am 6. Februar einen Nachhaltigkeits-Fachbeirat gegründet, informiert das Wirtschaftsnetzwerk in einer entsprechenden Mitteilung. „Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen und die Gesellschaft“, heisst es dort zu den Hintergründen der Entscheidung.
Der neue Fachbeirat soll als „führendes Kompetenzzentrum“ für nachhaltige Innovationen in der Region fungieren. Konkret hat er das Ziel, Unternehmen, Städten und Gemeinden bei der Einführung nachhaltiger Geschäftsmodelle zur Seite zu stehen. Dazu sollen Best Practices gefördert und Agierende aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik miteinander in Verbindung gebracht werden.
Zu den Aufgaben des neuen Fachbeirats wird auch die Vergabe des FRZ Excellence Awards gehören. Mit ihm werden jährlich herausragende Leistungen in Ökologie, sozialer Verantwortung und Innovation von Mitgliedsunternehmen der FRZ Flughafenregion Zürich gewürdigt.
Dem Nachhaltigkeits-Fachbeirat gehören unter anderem Mario Angst von der Universität Zürich, Willi Gärtner von Planzer, Thomas Meier vom Swiss Safety Center und die ehemalige Geschäftsführerin der Greater Zurich Area, Sonja Wollkopf, an. Insgesamt sind im Fachbeirat vier Frauen und neun Männer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vertreten. Die vollständige Liste der Mitglieder inklusive Verlinkung auf ihre LinkedIn-Profile hält die FRZ Flughafenregion Zürich in der Mitteilung bereit. ce/hs
Nachhaltigkeit ist für die FRZ Flughafenregion Zürich kein Trend, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen und die Gesellschaft. Im Bild The Circle am Flughafen Zürich. Bild: Flughafen Zürich AG
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Zürich/San Francisco – Anthropic hat einen Standort in Zürich eröffnet. Der Erfinder des Künstliche-Intelligenz (KI)-Assistenten Claude widmet sich der KI-Forschung und -Sicherheit, vor allem für Arbeits- und Firmenanwendungen. Neil Houlsby wechselt von Google DeepMind und wird das Team leiten.
(CONNECT) Anthropic hat eine Niederlassung in Zürich gegründet. Das auf KI-Sicherheit und -Forschung fokussierte Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco wird in einem Artikel des Technologie- und Start-up-Mediums „TechCrunch“ als grösster Konkurrent von ChatGPT-Erfinder OpenAI in den USA bezeichnet. Dort wurde im Mai letzten Jahres auch die geplante Expansion von Anthropic nach Europa angekündigt. Gleichzeitig hatte Anthropic bekanntgegeben, dass sein KI-Assistent Claude für Arbeits- und Unternehmensanwendungen nun auch in Europa in mehreren Sprachen verfügbar sei.
Die Einführung in Europa folgte auf die Ausweitung von Anthropics Schnittstelle (API) auf Europa, damit Entwicklerinnen und Entwickler seine Modelle nutzen und integrieren können. Beides, so „TechCrunch“, sei Teil eines grösseren Vorstosses des Start-ups, um sein Wachstum zu beschleunigen. So hat das Unternehmen etwa am 14. Februar 2025 mitgeteilt, dass es mit der britischen Regierung einen Vertrag geschlossen habe, um zu untersuchen, wie KI öffentliche Dienstleistungen transformieren kann.
Anthropic hatte bis vor einem Jahr fast 8 Milliarden Dollar an Investitionen eingesammelt, bei einer Unternehmensbewertung von 18,4 Milliarden Dollar. Zu den rund 60 Investoren gehören unter anderem Amazon, Google, Salesforce, SAP und Zoom. „Als globales Zentrum für KI-Forschung ist Zürich ein idealer Standort für Anthropic, um seine europäische Präsenz auszubauen“, begründet der wissenschaftliche Leiter Jared Kaplan in einer Mitteilung der Standortförderung Greater Zurich Area die Entscheidung für Zürich.
Neil Houlsby soll das Team vor Ort aufbauen. Houlsby kommt von Google DeepMind. Er ist auf neuronale Architekturen, Computer Vision und grosse Sprachmodelle (LLM) spezialisiert. „In Zürich werden wir an der LLM-Schulung arbeiten und uns dabei auf die Entwicklung multimodaler Fähigkeiten für Claude konzentrieren“, schreibt er in einem Beitrag auf LinkedIn. ce/mm
Anthropic hat einen Standort in Zürich eröffnet. Bild: AngelaL_17/Pixabay
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Zürich/St.Gallen – Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) und die Universität St.Gallen (HSG) wollen mit der Manufacturing Alliance die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie stärken. Dabei soll eine kleine Gruppe von Doktorierenden mit den Allianzpartnern aus der Industrie forschen.
(CONNECT) Die ETH und die HSG haben die Manufacturing Alliance ins Leben gerufen. Diese neue Allianz bietet Unternehmen Zugang zu einer Circle of Scholars genannten Gruppe von zunächst sechs hochqualifizierten Dokotrierenden. Gemäss einer Medienmitteilung der beiden Hochschulen sollen sie gemeinsam mit den Allianzpartnern zu Themen wie Operational Excellence, globale Produktionsnetzwerke, nachhaltigem Wirtschaften und Künstliche Intelligenz in der Produktion forschen.
Den Angaben zufolge zählen aktuell 13 Industriepartner zur Allianz: Roche, Novartis, Johnson & Johnson Innovative Medicine, Takeda, SHL Medical, Nestlé, Lindt & Sprüngli, Givaudan, Schneider Electric, Schindler, Endress+Hauser Flowtec, VAT Group und SFS Group. Sie finanzieren das Projekt ab Januar 2025 für eine Laufzeit von drei Jahren mit insgesamt 2,1 Millionen Franken. Weitere Unternehmen unterschiedlicher Grössen und Branchen sind den Angaben zufolge eingeladen, sich an der Allianz zu beteiligen.
„Mit der Manufacturing Alliance schaffen wir eine Plattform, die nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis überführt, sondern auch Industriepartner aktiv in die Forschung einbindet“, wird Prof. Dr. Thomas Friedli vom HSG-Institut für Technologiemanagement zitiert. Ziel sei es, ein Netzwerk zu etablieren, das den Industriestandort Schweiz langfristig stärkt und innovative Lösungen für Produkte mit dem Qualitätsmerkmal „Made in Switzerland“ entwickelt. Laut Prof. Dr. Torbjörn Netland von der ETH Zürich ist das besondere an der Allianz, „dass Doktorierende ab Tag eins an realen Problemen aus der Praxis arbeiten – das hilft der Industrie und fördert den Nachwuchs“. ce/mm
Teilnehmende des gemeinsamen Kick-Offs der ETH-HSG Manufacturing Alliance. Bild: Hannes Thalmann/zVg/HSG
Aktuelles
Davos-Klosters: Die HCL Group, ein führendes globales Konglomerat, und UpLink, die Frühphasen-Innovationsinitiative des Weltwirtschaftsforums, haben die Gewinner der «Tackling Water Pollution Challenge» bekannt gegeben. Dies ist die dritte in einer Reihe von fünf Herausforderungen im Rahmen der fünfjährigen, mit 15 Millionen CHF dotierten Aquapreneur Innovation Initiative der HCL Group. Diese Ankündigung ist ein wichtiger Schritt in der laufenden Mission, die globalen Wasserprobleme durch bahnbrechende Innovationen und Unternehmertum anzugehen.
HCL Group und UpLink geben die Gewinner der 'Tackling Water Pollution Challenge' im Rahmen der Aquapreneur Innovation Initiative bekannt
Nach der Auswertung von über 270 Einsendungen aus rund 60 Ländern wurden 10 Aquapreneure aus 9 Ländern für ihre innovativen Lösungen im Süsswassersektor ausgewählt. Die diesjährigen Preisträger, die als 'UpLink Top Innovators and Aquapreneurs' bezeichnet werden, spiegeln eine Vielzahl von Fachkenntnissen wider, die das transformative Potenzial von Innovationen bei der Bekämpfung der Wasserverschmutzung weltweit zeigen. Die Gewinner teilen sich einen finanziellen Preis aus einem Pool von CHF 1,75 Millionen, der es ihnen ermöglicht, ihre Initiativen zu erweitern und ihre Wirkung zu verstärken. Neben der Finanzierung erhalten die Gewinner auch Zugang zu exklusiven Ressourcen, Mentorenschaft und globalen Netzwerken, die von der HCL Group und UpLink bereitgestellt werden.
Die Tackling Water Pollution Challenge widmete sich der weltweiten Problematik des Süsswassers, mit besonderem Schwerpunkt auf der Bekämpfung der Wasserverschmutzung. Zu den von den Gewinnern vorgestellten Lösungen gehörten bahnbrechende Fortschritte in den Bereichen Filtersysteme, Abwasseraufbereitung, industrielle Wasserwiederverwendung und Technologien zur Überwachung der Wasserqualität.
Roshni Nadar Malhotra, Vorsitzende der HCL Group, betonte die Rolle der Aquapreneur Innovation Initiative bei der Bekämpfung der Herausforderungen im Zusammenhang mit Süsswasser: "Wasserknappheit und Verschmutzung sind existenzielle Bedrohungen für die Menschheit und die Artenvielfalt. Die Aquapreneur Innovation Initiative, die vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die innovativsten Start-ups und Scale-ups zu entdecken und zu unterstützen, die sich mit den dringendsten Wasserproblemen der Welt befassen. Die 20 bahnbrechenden Start-ups, die in den letzten beiden Jahren ausgezeichnet wurden, haben gemeinsam einen enormen Erfolg erzielt. Allein im Jahr 2024 haben sie dazu beigetragen, über 12 Milliarden Liter Wasser einzusparen, was dem gesamten Wasserfussabdruck der Schweiz pro Jahr entspricht. Ausserdem haben sie 3 Milliarden Liter Abwasser aufbereitet. Der von HCL gewährte Zuschuss ermöglichte es ihnen, in neue Märkte zu expandieren, Pilotprojekte durchzuführen, die Zahl der Kunden zu erhöhen und die Produktion und den Betrieb zu erweitern. Diese 20 Start-ups haben seit ihrem Beitritt zur Initiative Finanzmittel in Höhe von 70 Millionen US-Dollar eingeworben. Herzlichen Glückwunsch also an alle zehn diesjährigen Gewinner. Ich freue mich schon darauf, nächstes Jahr nach Davos zurückzukehren, um ihre Erfolge zu teilen!"
Hinzugefügt Olivier SchwabGeschäftsführer des Weltwirtschaftsforums, "Angesichts der immer dringlicheren Herausforderungen im Bereich Wasser unterstreicht das kontinuierliche Engagement der HCL Group und von UpLink die Notwendigkeit kollaborativer Innovationen zum Schutz der Süsswasser-Ökosysteme. Die Initiative treibt nicht nur unmittelbare Lösungen, Investitionen und Multi-Stakeholder-Partnerschaften voran - sie ebnet auch den Weg für eine nachhaltige Zukunft, in der sauberes, zugängliches Wasser für alle Realität ist. Indem wir mutige, skalierbare Lösungen unterstützen, leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung einer der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Die Zusammenarbeit zwischen der HCL Group und UpLink setzt weiterhin einen globalen Massstab dafür, wie Innovation einen gross angelegten, dauerhaften Wandel vorantreiben kann."
Die Wasserverschmutzung ist eine globale Herausforderung. Etwa 80% der weltweiten Abwässer werden unbehandelt in Flüsse, Seen und Meere geleitet. Dies führt jedes Jahr weltweit zu 485.000 vorzeitigen Todesfällen und kostet die Weltwirtschaft jährlich 260 Milliarden Dollar. Das Problem der Wasserverschmutzung verschärft sich mit der Industrialisierung der Länder, wobei die chemische Verschmutzung von Süßwasserquellen in allen Industrieländern eine wichtige Rolle spielt. Dazu gehört der Anstieg von Mikroplastik und PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen), auch bekannt als die Forever Chemicals, in der Wasserversorgung, die die öffentliche Gesundheit gefährden.
Die Gewinner des Wettbewerbs 2025 zur Bekämpfung der Wasserverschmutzung
Zusätzlich zu den finanziellen Auszeichnungen werden die Gewinner die Möglichkeit haben, an Veranstaltungen und Projekten des Weltwirtschaftsforums und seiner Partner teilzunehmen. Diese Möglichkeiten bieten eine unschätzbare Unterstützung für die Ausweitung ihrer Projekte, um nachhaltige und wirksame Lösungen für die Herausforderungen im Bereich Wasser zu gewährleisten.
Seit ihrer Gründung hat die Aquapreneur Innovation Initiative bemerkenswerte Fortschritte bei der Bewältigung der globalen Süßwasserprobleme gemacht. Diese Finanzierung hat es den Gewinnern ermöglicht, Innovationen zu entwickeln, die Produktion zu steigern und in neue Märkte zu expandieren. Die Initiative hat auch Fortschritte bei der Wassereinsparung, der Abwasserbehandlung, der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen erzielt. Bis heute haben die Top-Innovatoren insgesamt über 70 Millionen Dollar an Finanzmitteln aufgebracht, um ihre Innovationen zu skalieren.
Die fortlaufende Zusammenarbeit zwischen der HCL Group und UpLink unterstreicht ihr gemeinsames Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation und ebnet den Weg für eine Zukunft, in der Süßwasserressourcen verantwortungsvoll und effektiv verwaltet werden.
Anmerkungen für den Herausgeber
Über UpLink
UpLink ist die Frühphasen-Innovationsinitiative des Weltwirtschaftsforums, die Ökosysteme aufbaut, die es zielstrebigen Unternehmern in der Frühphase ermöglichen, ihr Geschäft für die Märkte und Volkswirtschaften zu skalieren, die für eine Netto-Null-Zukunft, die die Natur positiv beeinflusst und gerecht ist, unerlässlich sind.
. UpLink hat bisher mehr als 50 Wettbewerbe durchgeführt und über 500 Jungunternehmer mit innovativen Lösungen in wichtigen SDG-Bereichen wie Süßwasser, Gesundheit, Lebensmittel, Ozean, Plastik, Bildung, Klima und mehr ausgewählt.
Weitere Informationen finden Sie unter https://uplink.weforum.org.
Über die HCL-Gruppe:
Die HCL Group wurde 1976 als eines der ersten indischen IT-Garagen-Start-ups gegründet und ist ein Pionier der modernen Computertechnik, der viele Premieren zu verzeichnen hat, darunter die Einführung des 8-Bit-Mikroprozessor-Computers im Jahr 1978, lange vor seinen weltweiten Konkurrenten. Heute ist die HCL Group in verschiedenen Sektoren vertreten, darunter Technologie, Gesundheitswesen und Talentmanagementlösungen, und umfasst drei Unternehmen - HCL Infosystems, HCLTech und HCL Healthcare. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 13,8 Milliarden US-Dollar und beschäftigt 220.000 Mitarbeiter in 60 Ländern. Weitere Informationen finden Sie unter www.hcl.com.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Shruti Saxena: shruti-saxena@hcl.com (9654356487)
Alisha Bisherwal: Alisha.a@hcl.com (8447821231)
Aktuelles
Erfolgreiche Zukunftsgestaltung braucht Dialog und Kollaboration. Am «Fokus Standort» diskutierten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung praxisorientierte Lösungen, um den Wirtschaftsstandort Zürich gezielt weiterzuentwickeln.
Um für künftige Herausforderungen gerüstet zu sein, will die Volkswirtschaftsdirektion die Attraktivität des Standorts Zürich weiter stärken. Vor einem Jahr wurde mit dem ersten «Tag des Standorts» eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe rund um die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Zürich lanciert. Am gestrigen «Fokus Standort» diskutierten rund 150 Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung erneut über zukünftige Trends, welche die Volkswirtschaft und die Standortqualität des Kantons Zürich mittel- und langfristig massgeblich beeinflussen.
Basis der Diskussionsthemen waren unter anderem die Ergebnisse der «Trendanalyse Standort Kanton Zürich», welche das Forschungs- und Beratungsunternehmen Infras im Auftrag der Volkswirtschaftsdirektion auf der Grundlage einer Expertenbefragung erstellt hat. Ausgewählte Trends wurden – Stand August 2024 – als besonders relevant für den Kanton Zürich eingestuft: die fortschreitende Digitalisierung, vor allem mit KI-Anwendungen; das anhaltende Bevölkerungswachstum sowie die Alterung, welche auch den Arbeitsmarkt betrifft; die zunehmende Regulierungsdichte und damit verbunden ein steigender administrativer Aufwand; sowie das unsichere Verhältnis der Schweiz zur EU. Zu jedem Trend nahmen die befragten Expertinnen und Experten in der Studie eine Einschätzung der Bedeutung vor und skizzierten Folgen sowie Handlungsoptionen.
Starke Impulse für nachhaltige Standortentwicklung
Der «Fokus Standort» nutzte diese Auslegeordnung, um in vier Workshops die Themen Fachkräfte, Technologie, Regulierung und Mobilität vertieft zu beleuchten. Eine der Fragestellungen war etwa, mit welchen Prozessen die Unternehmen trotz steigender Regulierungsdichte und zunehmendem administrativen Aufwand entlastet und die Wettbewerbsfähigkeit gefördert werden kann. Diskutiert wurde, wie der Einsatz von KI im Arbeits- und Studienalltag verbessert werden kann und wie digitale Kompetenzen in Schule und Ausbildung gezielt gefördert werden können. Thema war zudem, was Unternehmen zur Befähigung ihrer Mitarbeitenden tun und wie KMU diesbezüglich mit Grossunternehmen mithalten können. Eine weitere Fragestellung war, wie Organisationen und Unternehmen die täglich zurückgelegten Wegdistanzen reduzieren oder die Umstellung auf eine nachhaltige Mobilität umsetzen können.
In den Workshops wurden mögliche Lösungsansätze entwickelt und Massnahmen formuliert und konkretisiert. Die Erkenntnisse werden nun in Arbeitsgruppen weiterverarbeitet.
Regierungsrätin Carmen Walker Späh leitete dann mit ihrem Referat den letzten Teil ein: Die Diskussion zur demografischen Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Arbeitskräftemangel. Die Problematik: Immer mehr Menschen gehen in Pension, aber immer weniger Junge rücken nach. Die Zuwanderung allein kann dieses Ungleichgewicht nicht beheben. Walker Späh eröffnete deshalb den Dialog über die Lösungsansätze: «Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss dazu führen, dass mehr Menschen in höheren Pensen arbeiten», sagte sie. Zudem müsse die Produktivität über Innovation und technologischen Fortschritt erhöht werden. Schliesslich, so Walker Späh, «werden wir nicht darum herumkommen, länger zu arbeiten. Das will niemand hören. Aber es ist ein Fakt.»
Eine abschliessende Paneldiskussion mit Milan Prenosil, Verwaltungsratspräsident Confiserie Sprüngli AG, Veronica Weisser, Head UBS Vorsorge Innovation Hub, Amalia Zurkirchen, Geschäftsführerin Kaufmännischer Verband Zürich, und Manuel Buchmann, Projektmanager «Demografik» und Autor, griff den Appell der Regierungsrätin auf und widmete sich der Problematik Arbeitskräftemangel durch die demografische Entwicklung. Die Arbeitsmarktschere wird sich in den nächsten Jahren weiter öffnen und die Zürcher Wirtschaft vor Herausforderungen stellen. Die Panelteilnehmenden diskutierten die Lösungswege, die Regierungsrätin Walker Späh vorschlug, und erörterten weitere mögliche Massnahmen, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken und künftiges Wirtschaftswachstum zu sichern.
Links
Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh will mit der Veranstaltung «Fokus Standort» Impulse für eine nachhaltige Standortentwicklung setzen. Quelle: Tim Love Weber
In der Paneldiskussion sprachen Manuel Buchmann, Projektmanager «Demografik», Milan Prenosil, Verwaltungsratspräsiden Confiserie Sprüngli AG, Amalia Zurkirchen, Geschäftsführerin Kaufmännischer Verband Zürich, und Veronica Weisser, Head UBS Vorsorge Innovation Hub, gemeinsam mit Moderator Michael Schönenberger über den Arbeitskräftemangel. Quelle: Tim Love Weber
.Insgesamt vier Workshops wurden am «Fokus Standort» durchgeführt. Quelle: Tim Love Weber
Lösungen gemeinsam entwickeln: Angeregte Diskussion in einem Workshop am «Fokus Standort». Quelle: Tim Love Weber
Jonas Schudel vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt leitete einen der Workshops. Quelle: Tim Love Weber
Fabian Streiff, Leiter Amt für Wirtschaft, stellte die Ergebnisse der Trendanalyse Standort Kanton Zürich vor. Quelle: Tim Love Weber
Die Zuwanderung allein könne den Arbeitskräftemangel nicht beheben. Es brauche weitere Lösungsansätze, sagte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Quelle: Tim Love Weber
Aktuelles
Zürich – Der Verband Frauenunternehmen (VFU) hat mit seinen Mitgliedern bei Google Schweiz das neue Jahr und Wachstumsziele ausgerufen. Bei diesem Anlass betonte Google-Managerin Christine Antlanger-Winter die Bedeutung des Zürcher und Schweizer Ökosystems für das organische Wachstum des Tech-Riesens am Standort.
(CONNECT) Der Verband Frauenunternehmen (VFU) startete am 16. Januar mit einem Apéro für Mitglieder bei Google Schweiz in das neue Jahr und stellte es unter das Motto Born to grow. VFU-Präsidentin und Unternehmerin Riccarda Mecklenburg erklärte in ihrer Begrüssung, der Verband setze sich 2025 das Ziel, mit und an Unternehmerinnen zu wachsen. Etwa solle das Netzwerk in der Ostschweiz ausgebaut werden. „Wir werden Frauen von Basel bis über St.Gallen hinaus dazu motivieren, sich selbstständig zu machen“, sagte sie.
Gastgeberin Christine Antlanger-Winter, laut Riccarda Mecklenburg mit ihrer Tech-Karriere ein Vorbild für viele Frauen, stellte Google Schweiz in ihrer Ansprache auch als Ausgangspunkt für Unternehmertum vor: 110 Start-ups seien hier in der über 20-jährigen Geschichte des Standorts gegründet worden. Die Länderchefin von Google Schweiz und Österreich erklärte, dieser selbst sei organisch zum grössten Entwicklungsstandort von Google ausserhalb der USA mit mehr als 5000 Mitarbeitenden angewachsen. Dem Tech-Ökosystem in Zürich und der Schweiz schrieb sie dabei eine wichtige Rolle zu – es habe gute Bedingungen geschaffen und auch mit Google Wachstum erlebt.
Im Gespräch mit Riccarda Mecklenburg ging sie auf das Gedankenspiel ein, welches Unternehmen sie gründen würde. „Es wäre eines, das sich für junge Frauen einsetzt – dafür, dass sich ihnen mehr Möglichkeiten eröffnen und starke gesellschaftliche Strukturen langfristig aufgebrochen werden“, erklärte die Google-Managerin.
Die Veranstaltung führte auch das VFU-Thema des vergangenen Jahres weiter: Um Künstliche Intelligenz (KI) ging es in einem Workshop mit Evelyn Leu, der Leiterin der Bildungsprojekte von Google Schweiz. Grundlegend vertrat sie die These: KI wird keine Menschen ersetzen, doch Menschen mit KI werden solche ohne KI ersetzen. Die Expertin stellte vor, wie Google seinen Produkten durch KI grösseren Mehrwert geben will. KI werde in die Suche integriert und dadurch etwa spezielle KI-Übersichten ausgespielt. Sie gab auch Hilfestellung zum Beispiel für die Nutzung der ChatGPT-Alternativen von Google, des Chatbots Gemini und des Tools NotebookLM zur Dokumentenbearbeitung.
Insbesondere ging sie vor den Unternehmerinnen auf KI-gestützte Werbelösungen wie Google Ads ein, die personalisierte Anzeigen auf verschiedenen Google-Plattformen ausspielen. Dabei hat Evelyn Leu alle dazu eingeladen, intensiv mit KI zu experimentieren. So könnten die Unternehmerinnen die Tools finden, die für ihre Zwecke jeweils als effizienteste Lösung erscheinen. ce/yvh
VFU-Präsidentin Riccarda Mecklenburg mit Christine Antlanger-Winter, Länderchefin von Google Schweiz und Österreich. Bild: Sandra Gill/VFU
Aktuelles
San Francisco/Zürich – OpenAI kommt nach Zürich. Der Erfinder von ChatGPT hat drei leitende Ingenieure für Computer Vision und Maschinelles Lernen vom Zürcher Büro der Google-Tochter DeepMind angestellt. Sie werden an multimodalen Modellen für Künstliche Intelligenz arbeiten.
OpenAI, das Unternehmen hinter dem 2021 veröffentlichten ChatGPT, richtet in Zürich sein fünftes Europa-Büro ein. Wie die Firma mit Hauptsitz in San Francisco ihren Mitarbeitenden in einem von der nordamerikanischen Computerzeitschrift „Wired“ veröffentlichten internen Memo mitgeteilt hat, wird die neue Zürcher Niederlassung von Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov und Xiaohua Zhai vom ebenfalls in Zürich ansässigen Konkurrenten Google DeepMind geleitet werden.
Die drei Ingenieure für Computer Vision und Maschinelles Lernen seien eingestellt worden, um nun für OpenAi an multimodalen Modellen der Künstlichen Intelligenz (KI) arbeiten. Diese Modelle sollen in der Lage sein, Aufgaben in verschiedenen Medien, also von Bildern bis hin zu Audio, auszuführen. „Wir freuen uns, unsere internationale Präsenz mit der Eröffnung unseres Büros in Zürich auszubauen, das sich zu einem führenden europäischen Technologiezentrum entwickelt hat", wird Mark Chen in einem Artikel der „Neuen Zürcher Zeitung" zitiert. Er ist Senior Vice President für Forschung bei OpenAI.
Laut Beyers privater Internetseite leitete er auch bei DeepMind die multimodalen Forschungsaktivitäten und die Codebase mit, und arbeitete schon dort eng mit Xiaohua Zhai und Alexander Kolesnikov zusammen. Beyer hatte seinen rund 70'000 Followern auf X häufig von OpenAIs Forschungsergebnissen berichtet und öffentliche Kontroversen um das Unternehmen kommentiert.
OpenAI verfügt bereits über Aussenstellen in London, Tokio und anderen Städten. Neben den neuen Büros in Zürich plant das bisher nicht gewinnorientierte Unternehmen den Angaben zufolge die Eröffnung weiterer Niederlassungen in New York City, Seattle, Brüssel, Paris und Singapur.
Die „Financial Times“ hatte Anfang des Jahres berichtet, dass auch Apple eine Reihe von KI-Fachleuten von Google abgeworben hat, um in einem „geheimen europäischen Labor in Zürich“ zu arbeiten. ce/mm
Sam Altman ist CEO von OpenAI. Bild: TechCrunch, CC BY 2.0 via Wikimedia Commons
Aktuelles
Frankfurt/Zürich – MILK hat Räume am Zürcher Sihlquai bezogen. Mit dieser ersten Präsenz in der Schweiz will die Frankfurter Designagentur die Wege zu ihrer Schweizer Kundschaft verkürzen. MILK ist auf Marken- und Verpackungsdesign für die Lebensmittelbranche spezialisiert.
Die deutsche Designagentur MILK hat ihr erstes Büro in der Schweiz bezogen. Sie konzentriert sich auf Food Packaging und Branding und unterhält ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main. Über Niederlassungen verfügt sie in Hamburg und München.
Mit der Eröffnung des Zürcher Büros „verkürzen wir nicht nur die Wege zu den Kundinnen und Kunden, sondern können auch noch enger auf deren spezifische Bedürfnisse eingehen“, wird Geschäftsführer Andreas Milk in einer Mitteilung zitiert. Wie es dort heisst, biete MILK durch die Nähe des Zürcher Büros zu Deutschland und die skalierbaren Ressourcen des dortigen Teams „die ideale Mischung aus lokalem Verständnis und internationaler Erfahrung“.
Mit seiner Präsenz in Zürich setze MILK ein klares Zeichen für die Bedeutung des Schweizer Marktes. Dieser zeichne sich durch einen hohen Qualitätsanspruch und eine starke Business-Ethik aus. Die Agentur wolle nicht nur bestehende Partnerschaften vertiefen, sondern auch „neue Kunden gewinnen, die auf zukunftsweisendes Design und strategische Markenführung setzen“.
„Wir verstehen uns als Partner des Wandels“, so Andreas Milk. „Mit unserer Expertise und Leidenschaft unterstützen wir Marken dabei, zukunftsfähig und unverwechselbar zu werden – immer mit Blick auf die besonderen Anforderungen des Schweizer Marktes.“ ce/mm
Andreas Milk ist Geschäftsführer von MILK. Bild: MILK
Aktuelles
Dübendorf ZH – Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat im NEST ihren DroneHub offiziell eröffnet. Dort erforscht das Empa-Labor Sustainability Robotics mit dem Imperial College London die Integration autonomer Flugroboter in Gebäude und in die natürliche Umwelt.
Der neue DroneHub im NEST, dem modularen Forschungs- und Innovationsgebäude von Empa und dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereichs (Eawag), ist feierlich eingeweiht worden. Er bietet laut einer Mitteilung eine „einzigartige Umgebung“, in der Forschende neuartige Drohnen und Robotertechnologien testen und weiterentwickeln können.
Der DroneHub hatte in Zusammenarbeit mit dem Imperial College London Form angenommen. Geleitet wird er von Mirko Kovac, dem Chef des Empa-Forschungslabors Sustainability Robotics sowie der beiden Einrichtungen des Imperial College, Aerial Robotics Lab und Imperial Centre for Infrastructure Robotics Ecosystems. Der DroneHub wird künftig die neue gemeinsame Professur von Kovac für Sustainability Robotics von Empa und Eidgenössischer Technischer Hochschule Lausanne unterstützen.
Auf dem NEST wurden drei Zonen eingerichtet: An einer Aussenwand können Drohnen im Flug und unter realen Wetterbedingungen mittels 3D-Druck Reparaturarbeiten ausführen. Die in einer Art Volière und damit ebenfalls im Freien liegenden Biosphäre ermöglicht es Robotern, selbstständig mit der Natur zu interagieren, mit ihren Sensoren wertvolle Umweltdaten zu sammeln und gleichzeitig neue biologisch abbaubare Materialien zu testen.
Und schliesslich zeigt die modular aufgebaute Fassade des DroneHub, wie die Roboter in Gebäude integriert werden können und dort als deren Immunsystem agieren, vor allem auch zur Abwehr von Gefahren. „Wenn wir untersuchen, wie eine symbiotische Integration wirklich aussehen kann“, so Kovac in einem Video der Empa über den DroneHub, „dann wird das Leben mit Drohnen und Robotern auch zeigen, wie sie in unser Leben integriert werden können und wie sich die Gesellschaft verändern kann“. ce/mm
Die Empa hat im NEST ihren DroneHub eröffnet. Bild: ROK Architects/zVg, Empa
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Aktuelles
Vier Teams erreichten das Finale des Schweizer KI-Wettbewerbs 2024 und beeindruckten mit kreativen Lösungen, die zeigen, wie vielseitig KI im Alltag eingesetzt werden kann. Die Gewinner in den Kategorien „Creative Coding“ und „AI for Good“ überzeugten die Jury mit praxisnahen Ansätzen.
Der Schweizer KI-Wettbewerb 2024 bot jungen Talenten die Bühne, ihre innovativen Ideen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu präsentieren. Nach vier Monaten intensiver Arbeit und Unterstützung durch das ETH AI Center standen vier Teams im Finale:
In der Kategorie „Creative Coding“ überzeugte das Team Thrill Route Optimizer, während der Ingredient Scanner in der Kategorie „AI for Good“ die Jury für sich gewann. Die Preisverleihung fand im Rahmen des AI+X Summits an der ETH Zürich statt. Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Schweiz, hob in ihrer Rede die wichtige Rolle der Schweiz bei der verantwortungsvollen Entwicklung von KI hervor und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Autorin: Dilara Sophie Körtel
Aktuelles
Zürich – Nils Kümin hat den UBS-Nachhaltigkeitspreis für Bachelorarbeiten der Hochschule für Wirtschaft Zürich erhalten. Der Student zeigt in seiner Arbeit Schlüsselfaktoren digitaler Barrierefreiheit auf und gibt Unternehmen Empfehlungen für deren Umsetzung auf.
Nils Kümin hat den UBS-Nachhaltigkeitspreis 2024 der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) erhalten, informiert die HWZ in einer Mitteilung. Mit dem Preis zeichnen Grossbank und Hochschule jährlich herausragende Bachelorarbeiten an der HWZ aus. Kümins Bachelorarbeit war der Frage nach Bedarf und Umsetzung barrierefreier digitaler Produkte und Dienstleistungen in Schweizer Unternehmen gewidmet.
Dabei habe sich der Preisträger in seiner Bachelorarbeit insbesondere mit der EU-Richtlinie 2019/882 für Anforderungen an die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen auseinandergesetzt. Sie ist ab 2025 auch für in der EU aktive Schweizer Unternehmen ab einer gewissen Grösse verbindlich. „Damit adressiert die Arbeit eine hochaktuelle Problematik, deren Bedeutung über unsere Landesgrenzen hinausgeht“, schreibt die HWZ.
Kümin ist die Fragestellung über Interviews mit Menschen mit Beeinträchtigungen und Unternehmensvertretenden angegangen. Hier wurde eine bestehende Lücke zwischen dem Bedürfnis nach digitaler Inklusion und deren Umsetzung seitens der Unternehmer sichtbar. Im zweiten Teil seiner Arbeit gibt Kümin Unternehmen Handlungsempfehlungen sowohl für die Ermittlung des konkreten Bedarfs als auch bei der Erfüllung der rechtlichen Anforderungen. ce/hs
Mirjam Frei, Head of Sustainability im Corporate Banking bei UBS, übergibt den Nachhaltigkeitspreis an den Preisträger Nils Kümin. Bild: zVg/HWZ
Aktuelles
Zürich – Die Beratungsfirma EY hat zum 27. Mal ihre Auszeichnung Entrepreneur Of The Year in vier Kategorien vergeben. Gewonnen haben Führungskräfte von APTISSEN, Pini Group, Galliker und ANYbotics.
EY hat am 4. Oktober bereits zum 27. Mal die Auszeichnung Entrepreneur Of The Year vergeben. Dabei trugen Silvia Scherer von der APTISSEN SA, Andrea Galli von der Pini Group SA, Esther Studer, Peter Galliker und Rolf Galliker von der Galliker Transport AG und Péter Fankhauser von der ANYbotics AG die Preise in den vier Kategorien der Auszeichnung davon. Die Preise wurden im Rahmen einer Gala im Kultur- und Kongresszentrum Luzern vergeben, informiert EY in einer Mitteilung.
Die APTISSEN SA aus dem Kanton Genf setzte sich mit dem injizierbaren Gel Synolis in der Kategorie Industrie, High-Tech & Life Sciences durch. „Silvia Scherer ist eine Vorzeigeunternehmerin, die ihr Unternehmen in kurzer Zeit mit enormem Innovationsgeist erfolgreich positioniert hat“, zitiert die Mitteilung aus der Würdigung der Jury. Die Pini Group aus Graubünden überzeugte mit ihrem weltweiten Netz von Ingenieurbüros für komplexe technische Projekte in der Kategorie Dienstleistung und Handel. „Andrea Galli hat mit der dezentralen Aufstellung seines Unternehmens auf innovative Weise Schweizer Qualität auf die internationale Bühne gebracht“, so die Jury.
Die Galliker Transport AG aus dem Kanton Luzern konnte die Kategorie Family Business für sich entscheiden. Als besonders beeindruckend würdigte die Jury „die aussergewöhnliche Innovationsfähigkeit" der Unternehmerfamilie „die weit über das klassische Transportgeschäft hinausreicht und sich auch dem Thema Nachhaltigkeit auf glaubwürdige Weise annimmt“. Die ANYbotics AG aus dem Kanton Zürich trug den Preis in der Kategorie Emerging Entrepreneur davon. Péter Fankhauser habe sein Unternehmen in einem Markt etablieren können, „in welchem grosse Konkurrenten ausgestochen werden müssen“, so die Jury. ce/hs
Die siegreichen Führungskräfte beim diesjährigen EY Entrepreneur Of The Year-Award: Silvia Scherer, Peter Galliker, Esther Studer, Rolf Galliker, Andrea Galli und Péter Fankhauser (v.l.n.r. ). Bild: zVg/EY Schweiz
Aktuelles
Zürich/Dubai – Truvami stellt an der Tech- und Start-up-Messe GITEX in Dubai ein innovatives durch Umgebungslicht betriebenes Smart Label vor. Die besonders kleine Tracking-Lösung basiert auf dem LoRaWAN-Funkprotokoll.
Die truvami GmbH mit Sitz in Zürich präsentiert an der Tech- und Start-up-Messe GITEX in Dubai vom 14. bis 18. Oktober sein durch Umgebungslicht betriebenes Smart Label. Diese innovative Lösung nutzt laut einer Medienmitteilung das Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) und die organische Photovoltaik-Technologie (OPV), um eine präzise Lokalisierung im Innen- und Aussenbereich zu ermöglichen und damit die Logistik- und Asset-Tracking-Anwendungen zu verbessern.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Etiketten, die ein manuelles Scannen erfordern, überträgt das Smart Label von truvami die Standortdaten und andere wichtige Informationen wie Temperatur und Erschütterung oder Bewegung selbstständig über eine drahtlose Kommunikation an eine Cloud-Anwendung, heisst es in der Mitteilung. Das besonders kleine Smart Label nutze die vom französischen Deep-Tech-Unternehmen Dracula Technologies in Valence entwickelte organische Photovoltaik-Technologie. OPV-Zellen, die auf eine dünne Folie gedruckt sind, fangen das Umgebungslicht aus ihrer unmittelbaren Umgebung auf und wandeln es in Energie um, wodurch Batterien überflüssig werden.
Der LoRaWAN-basierte Tracker ermöglicht eine genaue Lokalisierung sowohl in Innenräumen als auch im Freien. Die gemeinsam mit dem Technologiezentrum CSEM in Neuenburg entwickelte Technologie erreicht eine Ortungsgenauigkeit von mehreren Metern. Das CSEM sei massgeblich an der Verbesserung der Fähigkeiten des Smart Labels beteiligt gewesen.
Die Zusammenarbeit zwischen CSEM, Dracula Technologies und truvami unterstreiche das Engagement für innovative, nachhaltige Lösungen in der Tech-Industrie. Das Smart Label stelle einen bedeutenden Fortschritt in der Ortungstechnologie für Güter dar, heisst es von truvami. ce/gba
Truvami stellt ein Umgebungslicht betriebenes Smart Label vor. Bild: Truvami
Aktuelles
Am 23. September 2024 fand im Ustermer Mehrwerk der zweite Innovationsapéro statt. 45 Gäste nahmen an dem von der Standortförderung Zürioberland und der Stadt Uster organisierten Anlass teil. Im Mittelpunkt der Referate und Diskussionen stand dieses Mal das Thema «Lieferketten».
Zu Beginn begrüsste Lukas Willi, Geschäftsbereichsleiter der Betriebe des Werkheims Uster, die Anwesenden. Das Mehrwerk im Lorenquartier ist der neueste Standort des Mehrwerks. Lukas Willi stellt die verschiedenen Tätigkeiten des Werkheims vor, die im Gebäude erledigt werden – von Auftragsbearbeitung und –abwicklung über Montagetechnik und Recyclingarbeiten bis hin zu Gastroangeboten.
Innovation als wichtiger Bestandteil robuster Lieferketten
Im Anschluss berichtete Martin Tschirky, Mitglied der Geschäftsleitung der Bank BSU, über seine Erfahrungen zur Optimierung der Lieferketten im Unternehmen. Besonders beeindruckend war die Reduzierung des Papierverbrauchs: Von 1,5 Tonnen im Jahr 2019 konnte dieser bis 2024 um ein Drittel gesenkt werden. Ebenso sank der Stromverbrauch in den letzten Jahren erheblich.
Diese Einsparungen waren jedoch nur möglich, weil zuvor eine detaillierte Inventur des Papier- und Stromverbrauchs durchgeführt wurde. Tschirky verdeutlichte, dass eine saubere und datenbasierte Erfassung der Ressourcen der erste entscheidende Schritt zur Optimierung von Lieferketten sei. Ohne präzise Daten lassen sich keine gezielten Massnahmen ableiten. Insofern sei eine Bestandsaufnahme ein fundamentaler Ansatz, um Ineffizienzen in der Lieferkette zu identifizieren und nachhaltige Verbesserungen zu erzielen. Daten bilden also die Grundlage für jedes effiziente Supply Chain Management. Tschirky hob zudem hervor, dass es wichtig sei, in kleinen Schritten zu beginnen. Kleine, messbare Erfolge sind nicht nur einfacher umzusetzen, sondern bilden auch die Grundlage für weiterreichende Optimierungen in der gesamten Lieferkette.
Prof. Dr. Katharina Luban vom Innovationsnetzwerk Ostschweiz (INOS) zeigte in ihrem Eröffnungsimpulsreferat anhand smarten Einkaufsmanagements die Vorteile exzellenter Lieferketten auf. Sie betonte, wie wichtig es sei, Lieferketten nicht nur in Bezug auf Kosten und Bestände zu optimieren, sondern auch Risiken zu managen und Nachhaltigkeitsinitiativen zu integrieren. Besonders in Zeiten volatiler Märkte sei ein innovativer Ansatz unerlässlich.
Überzeugende Vorteile von Kooperationen und Allianzen
Susanne Landolt, Inhaberin adinum.ch, beleuchtete die Möglichkeiten von Einkaufskooperationen und Einkaufsallianzen. Durch den Zusammenschluss mehrerer Unternehmen liessen sich nicht nur Preise reduzieren, sondern auch Wettbewerbsvorteile und Synergien erzielen. Der Wissensaustausch innerhalb solcher Kooperationen sei dabei ebenso wertvoll wie die reinen Kostenersparnisse.
Thomas Girelli, COO Eugen Seitz AG, führte die Teilnehmenden in die Praxis des Materialpools und des Einkaufsverbundes ein. Anhand des Beispiels «AlliTell», eines seit 1999 bestehenden Einkaufsverbunds, zeigte er die Vorteile einer gemeinsamen Einkaufsstrategie auf. Besonders der Netzwerkgedanke und der Austausch von Informationen spielen in solchen Allianzen eine zentrale Rolle.
Zum Abschluss fasste Giacinto In-Albon die wichtigsten Erkenntnisse des Tages zusammen und wies auf verschiedene Förderplattformen sowie die zuständigen Ansprechpartner:innen hin. Besonders betonte er, wie wichtig es ist, sich bei Fragen oder neuen Ideen zur eigenen Lieferkette frühzeitig mit der Standortförderung Uster oder der Standortförderung Zürioberland in Verbindung zu setzen. Erste Gespräche sind nicht nur unverbindlich, sondern auch kostenlos und bieten eine ideale Möglichkeit, innovative Lösungen für die Optimierung der eigenen Supply Chain zu finden.
Beim anschliessenden Apéro nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, die Inhalte der Referate mit ihren eigenen Erfahrungen zu verknüpfen und das Potenzial für neue Kooperationen zu entdecken. Der Innovationsapéro in Uster erwies sich einmal mehr als wertvolle Plattform für den Dialog und die Vernetzung der regionalen Wirtschaft, wobei praxisnahe Impulse und strategische Partnerschaften im Fokus standen.
Studien
Grossraum Zürich: Antrieb der KI-Revolution
Die Schweiz entwickelt sich zu einem leistungsstarken KI-Zentrum, das auf seiner Exzellenz in der Präzisionsmechanik und den fortschrittlichen Industrien beruht. Mit ihren Weltklasse-Universitäten und der führenden Position in globalen Innovationsrankings ist die Schweiz, und insbesondere die Greater Zurich Area, ein Vorreiter in Sachen künstliche Intelligenz.
Exzellenz in Innovation & Forschung
Die Schweiz ist seit über einem Jahrzehnt der globale Innovationsführer. Die Greater Zurich Area mit ihren Spitzenuniversitäten und KI-Forschungsinstituten ist ein führendes Zentrum für KI-Forschung und -Entwicklung in einer Vielzahl von Bereichen und Anwendungsfällen.
Blühendes KI-Ökosystem
Die Greater Zurich Area verfügt über eine pulsierende Technologielandschaft mit erstklassiger Infrastruktur und außergewöhnlichen Talenten, was Tech-Giganten wie Google, Meta, Microsoft, IBM, NVIDIA und Apple dazu veranlasst hat, in der Region KI-Labore einzurichten.
Startrampe zum Erfolg
Das kollaborative Umfeld im Großraum Zürich ermöglicht dynamische Partnerschaften und ein hohes Maß an innovativen Leistungen. Das robuste Netzwerk von Peer-Unternehmen und die KI-freundliche Regulierung bieten die perfekten Voraussetzungen, um KI-Initiativen voranzutreiben.
Aktuelles
Winterthur/Olten SO – Asiatische Verkaufsplattformen und Künstliche Intelligenz (KI) werden den Wettbewerb im Schweizer E-Commerce verschärfen. Das geht aus einer Befragung von Online-Händlern durch die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hervor.
Forschende der School of Management and Law der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) haben untersucht, inwieweit KI und asiatische Plattformen wie Temu und Shein den heimischen Online-Handel verändern. Einer Medienmitteilung zufolge wurden für die 7. Ausgabe einer repräsentativen Befragung vom 27. März bis 31. Juli 2024 Daten bei 624 Online-Händlern gesammelt. 516 Händler aus Business-to-Consumer, Business-to-Business und Herstellershops haben ihren Firmensitz in der Schweiz, weitere kommen aus Österreich (85), Deutschland (11) sowie aus weiteren Ländern (12).
Die Auswertung ergab folgendes Bild: Mehr als jeder zweite Händler setzt KI für die Erstellung von Inhalten, Produkttexten und Übersetzungen ein. Weitere Bereiche seien Suchmaschinenoptimierung und die Erstellung von Bildern und Videos. KI bringe Zeitersparnis, Qualitätssteigerung und ein Umsatzplus durch eine bessere Reichweite in Suchmaschinen. „Die KI ist in kurzer Zeit in der digitalen Wirtschaft angekommen und bleibt nicht einfach nur ein Buzz-Word“, wird Studienleiter Darius Zumstein von der FHNW zitiert. Neben vielen Chancen sehen 44 Prozent der Händler in der KI eine Herausforderung.
Der Wettbewerb mit Plattformen wie Temu und Shein führen hingegen in erster Linie zu starkem Preis- und Kostendruck. Betroffene Händler versuchten, über qualitative, exklusive oder nachhaltige Produkte sowie einen guten Kundenservice gegenzusteuern und sich abzuheben, heisst es. Insgesamt 61 Prozent der befragten Händler gaben aber an, noch keine Auswirkungen durch die asiatische Konkurrenz erfahren zu haben. ce/heg
Asiatische Verkaufsplattformen und KI werden den Wettbewerb im Schweizer E-Commerce verschärfen, zeigt eine Studie der ZHAW und der FHNW. Bild: zVg/ZHAW
Aktuelles
Zürich/Winterthur – Forschende an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) nutzen Virtuelle Realität für partizipative Gestaltungsprozesse. Ihr innovatives Werkzeug wird im Projekt Gestalte Zürich erprobt.
Forschende der ZHdK und der ZHAW haben ein innovatives Werkzeug für eine partizipative Stadtgestaltung entwickelt. Mittels Virtueller Realität (VR) wird Einwohnenden und Verantwortlichen die Möglichkeit gegeben, geplante Umgestaltungen virtuell zu erleben. So können beispielsweise die Auswirkungen verkehrsberuhigender Massnahmen auf den Strassenlärm, die Platzverhältnisse oder den Velo- und Fussverkehr über den Seh- und Hörsinn sinnlich erfahrbar gemacht werden.
Im Projekt Gestalte Zürich unterstützen die Forschenden die Zürcher Stadtverwaltung bei der Planung nachhaltiger Räume in der Stadt, erläutert die ZHdK in der Projektbeschreibung. Gestalte Zürich wird vom Amt für Städtebau der Stadt Zürich, dem städtischen Tiefbauamt und den Verkehrsbetrieben Zürich unterstützt. Weitere Praxispartnerinnen sind die Organisationen myclimate, umverkehR und Fussverkehr Schweiz. Prototypen des VR-Werkzeugs konnten am 20. September am Zürcher Park(ing) Day ausprobiert werden. Das noch bis zum nächsten Jahr laufende Projekt wird von der Digitalisierungsinitiative gefördert. Sie hat das Ziel, die Zusammenarbeit Zürcher Hochschulen beim Thema Digitalisierung zu stärken. ce/hs
Die Forschenden von ZHdK und ZHAW wollen die Auswirkungen geplanter städtischer Gestaltung für Betroffene und Entscheidende mittels Virtueller Realität sinnlich erfahrbar machen. Symbolbild: Gansharm Bdk/pexels
Studien
Das Zurich Centre for Creative Economies (ZCCE) hat in Zusammenarbeit mit Fuelarts, USA, den Swiss Creative Tech Startups Report 2024 veröffentlicht. Eine gemeinsame Initiative, die den aufstrebenden Creative-Tech-Sektor in der Schweiz beleuchtet.
Der sorgfältig erarbeitete 100-seitige Bericht bietet einen umfassenden Einblick in das Creative-Tech-Ökosystem Ökosystem und beleuchtet Bildungsinitiativen, Venture-Support und verschiedene Möglichkeiten für Partnerschaften, die das Wachstum in diesem dynamischen Sektor fördern. Neben seinem akademischen Beitrag bietet der Bericht wichtige Grundlage für Creative-Tech-Start-ups, die ihre Aktivitäten in den verschiedenen Kantonen der Schweiz etablieren und ausbauen wollen sich zu informieren.
Der Swiss Creative Tech Startup Report 2024 schließt eine bedeutende Lücke: Obwohl die Schnittstellen von Technologie mit Sektoren wie Finanzen, Gesundheit und Biologie ausgiebig erforscht und strategisch entwickelt sind, wurden die Verbindungen mit der Kreativwirtschaft bisher übersehen. Dieser gemeinsame Bericht zeigt ein erhebliches Potenzial für die Schweiz auf, welches in den kommenden Jahren weiter entwickelt werden sollte.
Aktuelles
Dübendorf ZH – Die Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und das Institut für Wasserforschung Eawag haben die Erweiterung ihres Campus in Dübendorf jüngst fertiggestellt und offiziell eröffnet. Am 14. September präsentieren dort beide ihre jeweilige Forschung.
Die Erweiterung des gemeinsamen Campus co-operate von Empa und Eawag in Dübendorf ist mit seiner jüngst erfolgten offiziellen Eröffnung nun vorerst abgeschlossen. Von 2021 bis 2024 ist er um drei Gebäude angewachsen. Diese Weiterentwicklung sei wichtig gewesen, „um in der Forschung vorne mit dabei zu bleiben“, heisst es in einer Mitteilung der Empa. Doch böte sie auch den Mitarbeitenden und Gästen mehr Komfort, Attraktivität und Sicherheit.
Entstanden sind ein neues, den Angaben zufolge „topmodernes“ Laborgebäude, ein Multifunktionsgebäude und ein Parkhaus. Nun könne auch das bestehende Laborgebäude vom Anfang der 1960er Jahre Schritt für Schritt saniert werden. Neu verbindet auch ein Grüngürtel Empa und Eawag.
Zudem wurden und werden im neuen Campus auch Entwicklungen und Innovationen aus den Empa-Labors realisiert, vor allem hinsichtlich Energie und Gebäudetechnik. „Von nun an wird also nicht nur in, sondern auch an und mit den neuen Gebäuden geforscht“, so die Empa. So speichert etwa ein Feld mit 144 Erdsonden, die bis 100 Meter in die Tiefe reichen, im Sommer die Abwärme der Gebäude. Im Winter wird diese Wärme über eine Wärmepumpe angehoben und zum Heizen genutzt.
Beide Institute veranstalten am 14. September auf dem Campus einen Tag der offenen Tür. Dabei, so die Empa in ihrer Einladung, können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen werfen und die Orte besuchen, wo „bahnbrechende Innovationen entstehen und wo an Lösungen für eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft geforscht wird. Die Eawag wird laut ihrer Ankündigung an vier Posten über die Bedeutung des Wassers für Biodiversität, Klima, Kreisläufe und Gesundheit informieren. ce/mm
Das Multifunktionsgebäude (rechts) enthält das Café Flair sowie Büroräume. Es ist mit dem Parkaus (links) verbunden. Bild: SAM Architekten / Fabio Compagno
Studien
Daten zu Startups im Bereich Künstliche Intelligenz und Risikokapital.
Wie Europa sich im Wettrüsten mit der KI zurechtfindet.
Bericht in Zusammenarbeit mit Roosh.
Die wichtigsten Erkenntnisse.
KI macht jetzt einen Rekordanteil (18%) der VC-Finanzierung in Europa aus.
Grossbritannien, Frankreich und Deutschland dominieren die KI-Investitionen in Europa, angeführt von London, Oxford, Paris, München und Berlin.
Die Finanzierung generativer KI in Europa im Jahr 2024 übertrifft bereits nach weniger als sechs Monaten alle vorherigen Jahre.
Studien
Die Frage, ob und gegebenenfalls wie Künstliche Intelligenz (KI) reguliert werden soll, beschäftigt derzeit viele Staaten.
Die EU hat mit der KI-Verordnung ein umfassendes Regelwerk geschaffen und mit der KI-Konvention des Europarats liegt nun auch ein erster Staatsvertrag vor. Wie aber soll das Schweizer Recht auf die Herausforderungen reagieren, die mit dem zunehmenden Einsatz von KI in Staat und Unternehmen verbunden sind?
Im Rahmen des von der Stiftung Mercator Schweiz geförderten Forschungsprojekts «Nachvollziehbare Algorithmen: Ein Rechtsrahmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz» wurden vom Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) der Universität Zürich und von der Forschungsstelle electronic Public Institutions and Administrations Research Forum (e-PIAF) der Universität Basel Lösungsansätze entwickelt und in einer Reihe von White Papers veröffentlicht, die hier unten im PDF Format gelesen werden können.
Aktuelles
Zürich – Die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) bietet ab Herbst dieses Jahres eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Finanzbranche an. Der CAS AI in Finance richtet sich an Fach- und Führungskräfte in Banken und Versicherungen.
Der Finanzindustrie stehe dank Künstlicher Intelligenz das produktivste Jahrzehnt „seit der Ablösung der Schreibmaschine“ bevor, schreibt die HWZ in einer Mitteilung. Sie will Fach- und Führungskräfte dazu befähigen, „die vielfältigen Potenziale von KI in der Kombination mit klassischen Ansätzen smart und effizient zu erschliessen“, heisst es dort weiter. Dazu bietet die HWZ ab Herbst den CAS AI in Finance an.
Im berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang können die Fähigkeiten erlernt werden, Künstliche Intelligenz in allen Bereichen von Banken und Versicherungen einzusetzen. Dabei wird einerseits technisches Fachwissen vermittelt, beispielsweise über generative und klassische KI, Datenanalyse und ihre Visualisierung sowie Prozessautomatisierung. Andererseits wird im 16-tägigen Programm trainiert, strategische Entscheidungen zu fällen.
Neben dem CAS AI in Finance bietet die HWZ auch eine Reihe weiterer Studiengänge zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz an. „Unsere KI-Weiterbildung ist als modulares Stufenkonzept aufgebaut“, wird Patrick Comboeuf, Studiengangsleiter CAS AI in Finance HWZ, in der Mitteilung zitiert. „Vom CAS bis zum Master-Abschluss (MAS) in Digital Excellence HWZ gestalten die Teilnehmenden ihren Karriereweg in der Finanzindustrie selbst.“ ce/hs
Der CAS AI in Finance HWZ soll Fach- und Führungskräften von Banken und Versicherungen die vielfältigen Potenziale von KI erschliessen. Symbolbild: Tung Nguyen/Pixabay
Aktuelles
Wie sieht der Gebäudebau von morgen aus? Diese Frage beantworteten Expert*innen aus Industrie, Bildung und Forschung an der Fachveranstaltung «Innovative Bautechnologien» im Innovationspark Zürich. Dabei zeigte sich: Vor allem der Klimaschutz und der Fachkräftemangel erfordern innovative Lösungen.
Drucken in der dritten Dimension ist keine Vision mehr, sondern Wirklichkeit. Heute kommen 3D-Drucker auf Baustellen zum Einsatz, wo sie in zackigen, millimetergenauen Bewegungen eine Wand nach der anderen hochziehen. Komplett digitalisiert und automatisiert. Wie 3D-Druck und andere fortschrittliche Bautechniken funktionieren, haben die rund 100 Teilnehmenden an der Veranstaltung «Innovative Bautechnologien» im Innovationspark erfahren.
Diverse Referate aus den Bereichen Industrie, Forschung und Bildung liessen keine Zweifel daran: Die gesamte Branche ist fit für die Zukunft. Im Fokus standen diverse Druckmethoden – um «KARLOS», den Grossraumdrucker des deutschen Herstellers Putzmeister, dürften Baufirmen nicht herumkommen. Putzmeister-Ingenieur Arthur Martinevski erläuterte in seiner Präsentation weshalb: «Das Bauwesen ist einer der grössten Wirtschaftszweige der Welt. Weil aber Fachkräfte fehlen, sinkt die Produktivität.»
«KARLOS» kann dem entgegenwirken, sein Einsatz spart Baupersonal und Zeit. Hinzu kommt, dass der 3D-Drucker vollelektrisch betrieben wird und nur wenige Emissionen verursacht. Zudem verarbeitet er Transportbeton – dieser ist nicht nur kostengünstiger als herkömmlicher Mörtel, sondern weist laut Martinevski auch eine bessere Öko-Bilanz auf.
«Innovation» bedeutet im Baubereich auch: die Umwelt schützen. Damit dies in der Baubranche gelingt, muss bereits bei der Lehre angesetzt werden. In einer Podiumsdiskussion debattierten Arthur Martinevski sowie die Bautechnologen und Hochschuldozenten Thomas Stocker (Campus Sursee), Christof Gipperich (Hochschule Biberach, D) und Konrad Graser (ZHAW) über die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung.
Dabei wurde klar, dass «soft skills» an Bedeutung gewinnen. Auszubildende müssten heutzutage vor allem kommunikativ und im Umgang mit anderen Menschen geschult sein, erklärte Stocker. «Die klassischen Fachkompetenzen, sogenannte «hard skills›, machen in der Ausbildung nur noch rund 20 Prozent aus.»
Für den Biberacher Dozenten steht ausser Frage: «Die Digitalisierung ist eine Chance, die wir nutzen müssen, um die Baubranche voranzutreiben.» Dabei schielt er auch auf die «Generation Z»: Um sie zu erreichen, habe er an seiner Hochschule neue, auf die Jungen zugeschnittene Lernformate entwickelt. «Das ist wichtiger, als – salopp gesagt – zu versuchen, deren Gehirn umzukonstruieren.»
Vom Schulzimmer zurück in die Praxis: Dort investieren Werkzeug- und Baumaterialhersteller nicht bloss in die 3D-Drucktechnik. So präsentierten Malena Schulz und Senita Muharemagic vom Liechtensteiner Unternehmen Hilti den Gästen in Dübendorf eine firmeneigene Innovation: den halbautomatischen Bohrroboter «Jaibot»: Dieser kommt bei Einrichtungen und Montagen aller Art zum Einsatz und kann monotone Aufgaben übernehmen und die Fehlerquote bei Montagearbeiten reduzieren.
Auch die Entwicklung des Bohrroboters «Jaibot» ist eine Reaktion auf den Fachkräftemangel, wie Schulz sagt: «Wir von Hilti wollen die Leistungsfähigkeit auf Baustellen steigern.» Die Markteinführung neuer Produkte könne eine Herausforderung sein: Manager*innen würden beispielsweise auch den Nutzen eines Exoskelettes sofort erkennen – die Bauarbeitenden selbst fänden es aber anfangs meist weniger «cool». «Da braucht es Überzeugungskraft», erklärt Schulz.
Renommierte Unternehmen stecken viel Geld in die Entwicklung neuester Technologien – Geld, das den meisten Start-ups fehlt. Um deren vorhandenes Know-how zu «monetarisieren», hat die Hochschule für Technik Stuttgart mit zwei Partner-Gesellschaften «Groundbreakers» ins Leben gerufen. Die Initiative unterstützt Start-ups beim Ausklügeln des Geschäftsmodells oder bei der Skalierung.
«Groundbreakers» liefert Jungunternehmen zudem Kontakte: «Verschiedene Stakeholder sind Teil unserer Community», erklärte Mitgründer Johannes Felden. «Wir bringen Start-ups, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Investoren in einen produktiven Austausch.» Das Ziel dabei: die Bau- und Gebäudewirtschaft digitaler und nachhaltiger gestalten.
Neben einem guten Netzwerk sind Start-ups auch auf Fördergelder angewiesen. Anna Julia Schlegel von «Industry Relations» der ETH Zürich, Ralph Schmidhalter von Innosuisse und Anca-Georgiana Rusu von «Innovation Booster Robotics» präsentierten ihre Angebote und Finanzierungsmöglichkeiten. Zum Abschluss bot sich allen Teilnehmenden die Gelegenheit, am Netzwerk-Apéro neue Kontakte zu knüpfen.
(v.l.n.r.) Noémi Besedes, Moderatorin, Markus Müller, Co-leiter der Standortförderung des Amts für Wirtschaft und René Jähne vom NFS Digitale Fabrikation, im Event Hangar vom Innovationspark Zürich.
Alexander Züst von Solskin, und Vesna Kosorić von Zurich Soft Robotics. stehen neben ihrem Produkt, der Solskin von Zurich Soft Robotics. Solskin ist eine KI-gesteuerte Solarfassade für Gebäude.
(v.l.n.r.) Arthur Martinevski und Markus Frasch von der Putzmeister 3D Tec GmbH präsentieren ihren mobilen und hochautomatisierten 3D-Drucker KARLOS.
Ammar Mirjan, CEO von MESH Robotic Construction.
Fadri Furrer, CEO der Instructive Construction AG (incon.ai).
Yannic Schwarz, Mitgründer von Pelicad.
Alexander Werle und Felix Matschinske, beide Mitgründer von orto.
Johannes Felden und Stefanie Börsig von "Groundbreakers", der Innovationsallianz der Baubranche.
Mitarbeiter der Hilti Schweiz AG präsentieren den tragbaren "EXO-T-22 Gerätebalancer" für Baustellen.
Claudio Nägeli (rechts) von der SENN Development AG trägt eine VR-Brille.
(v.l.n.r.) Noémi Besedes, Moderatorin, Markus Müller, Co-leiter der Standortförderung des Amts für Wirtschaft und René Jähne vom NFS Digitale Fabrikation, im Event Hangar vom Innovationspark Zürich.
Martin Sturzenegger, Managing Director vom Innovationspark Zürich und Gastgeber der Fachtagung "Innovative Bautechnologien".
Ana Anton von der ETH Zurich präsentiert den weissen Turm von Mulegns («Tor Alva»), welcher mit 30 Metern Höhe das höchste 3D-gedruckte Bauwerk der Welt ist.
Marco Hutter von der ETH Zürich präsentiert ANYmal von ANYbotics.
Philip Leistner vom Frauenhofer-Institut für Bauphysik präsentiert ein Deckensystem aus Holz.
(v.l.n.r.) Markus Siemienik von der SBB, Benjamin Dillenburger von der ETH Zürich, Anita Eckardt von der Implenia AG, Marco Hutter von der ETH Zürich, Philip Leistner vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik und Noémi Besedes, Moderatorin.
Karolina Pajak von der Sika AG erklärt 3D Betondruck.
(v.l.n.r.) Yannic Schwarz von Pelicad, Vinzenz Trimborn von Alago, Alexander Werle von orto und Felix Matschinske von orto. Ihre Start-ups sind Teil der "Groundbreakers", der Innovationsallianz der Baubranche mit Sitz in Stuttgart.
(v.l.n.r.) Ralph Schmidhalter von Innosuisse, Noémi Besedes als Moderatorin, Anna-Julia Schlegel der ETH Zürich und Anca-Georgiana Rusu vom Innovation Booster Robotics.
Dominic Jud, CTO und Mitgründer von Gravis Robotics.
Vinzenz Trimborn, Mitgründer von Alago AI und Mitarbeiterin Ann-Christin Gah.
Mitarbeitende der Hilti Schweiz AG.
Matthias Leschok, Mitgründer und COO der SAEKI. Robotics AG mit Sitz in Bäretswil.
Aktuelles
Zürich – Circunis ist seit dem 23. April 2024 online. Auf dem neuen B2B-Marktplatz von CEO und Mitgründerin Olivia Menzi können Betriebe ihre überschüssigen Lebensmittel erfassen oder gezielt nach danach suchen. Bereits zum Start wurden über 60 Tonnen Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte angeboten.
Auf Circunis können ab sofort überschüssige Lebensmittel gehandelt werden. Betriebe können ihre Überschüsse auf der Plattform anbieten oder gezielt nach benötigtem Schweizer Obst und Gemüse suchen. Der B2B-Marktplatz des Zürcher Vereins Mehr als zwei schafft damit erstmals eine landesweite Grundlage dafür, dass die Lebensmittel im Kreislauf verbleiben statt auf dem Müll zu landen. Damit will Circunis zum nationalen Ziel beitragen, Food Waste bis 2030 zu halbieren.
„Die meisten Betriebe möchten nachhaltiger wirtschaften“, wird CEO und Co-Gründerin Olivia Menzi in einer Medienmitteilung zitiert. „Circunis bietet jetzt das dafür nötige Netzwerk – und das sehr einfach und schnell.“ Erste Erfolgsgeschichten aus der Pilotphase zeigten, dass der Ver- und Ankauf überschüssiger Lebensmittel nicht nur nachhaltig und daher sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich lohnend ist. Als Kriterien dafür führt Circunis Stichwörter ins Feld wie zusätzlicher Ertrag statt Entsorgungskosten, freiwerdende Lagerflächen, zeitliche Einsparungen und attraktive Einkaufsbedingungen.
Ermöglicht wird die Umsetzung des Projekts durch den Migros-Pionierfonds und die Seedling Foundation. Die Jahresgebühr für die Nutzung des B2B-Marktplatzes orientiert sich am betrieblichen Umsatz und startet bei 250 Franken. Neue Teilnehmende erhalten bis Ende September 2024 einen Rabatt von 50 Prozent auf die erste Jahresgebühr. ce/mm
Das Team hinter Circunis v.l.n.r: Fiona Wicki, Olivia Menzi, Corina Koster, Micha Krautwasser und Karin Friedli. Bild: Circunis
Aktuelles
Ab heute können Produzent*innen ihre Überschüsse auf dem neuen B2B-Marktplatz Circunis erfassen und zum Handel anbieten. Bereits zum Start finden interessierte Abnehmer*innen auf circunis.ch über 60 Tonnen Lebensmittel. Dahinter steckt der Verein Mehr als zwei. Migros-Pionierfonds und Seedling Foundation ermöglichen die Umsetzung.
Tiefgekühltes Schweizer Gemüse, Früchte und Hülsenfrüchte sind nur einige der über 60 Tonnen Lebensmittel, die zum Start auf dem B2B-Marktplatz Circunis erfasst sind. Betriebe können ihre Überschüsse nicht nur erfassen, sondern auch gezielt nach benötigten Lebensmitteln suchen. Dadurch wird Lebensmittelüberschuss schweizweit auf einfache Art sicht- und handelbar. Der Handel erfolgt direkt von Betrieb zu Betrieb. Circunis dient als Brückenbauer und vernetzt Produzent*innen, Lebensmittelverarbeitung, System- und Care-Gastronomie sowie den Grosshandel.
«Die meisten Betriebe möchten nachhaltiger wirtschaften. Circunis bietet jetzt das dafür nötige Netzwerk – und das sehr einfach und schnell», betont Co-Gründerin Olivia Menzi.
Nachhaltige und wirtschaftliche Vorteile für Teilnehmer*innen
Dass der Verkauf oder Ankauf von Lebensmittelüberschuss nicht nur nachhaltig sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich lohnenswert ist, zeigen erste Erfolgsgeschichten aus der Pilotphase: zusätzlicher Ertrag statt Entsorgungskosten, frei werdende Lagerflächen, zeitliche Einsparungen und attraktive Einkaufsbedingungen.
Teilnehmer*innen bei Circunis haben vollen Zugang auf den B2B-Marktplatz circunis.ch und profitieren von einem einfach zugänglichen und schweizweiten Netzwerk. Die Jahresgebühr orientiert sich am betrieblichen Umsatz und startet bei CHF 250/Jahr.
Wichtige Grundlage für schweizweiten Kreislauf
Heute werden rund 40 % aller Lebensmittel weltweit überproduziert und landen im Abfall. Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelüberschüsse bis 2030 zu halbieren. Der neue B2B-Marktplatz des Vereins Mehr als zwei schafft erstmals eine Grundlage, um einen schweizweiten Kreislauf im Umgang mit Überschuss zu etablieren. Ermögilcht wird die Umsetzung des Projekts vom Migros-Pionierfonds und Seedling Foundation.
→ Jetzt mehr erfahren auf circunis.ch und gemeinsam zu einer nachhaltigen Schweizer Lebensmittelwirtschaft beitragen. Neue Teilnehmer*innen erhalten bis Ende September 2024 einen Rabatt von 50 % auf die erste Jahresgebühr.
Aktuelles
„Wie kann ein verantwortungsvoller Umgang mit künstlicher Intelligenz in der Bildung gelingen?“ 250 Lehrpersonen, Schulleiter:innen und Bildungsinteressierte aus Politik und Wirtschaft gingen dieser Frage an der 14. Bildungskonferenz der Standortförderung Zimmerberg-Sihltal nach.
Künstliche Intelligenz (KI) und ihre scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten gibt es bereits seit 70 Jahren. Heute ist das Thema allgegenwärtig: Insgesamt sieben Referate zum Thema der Bildungskonferenz „KI – Chance für die Bildung“ fokussierten auf den verantwortungsvollen Einsatz im Bildungsbereich. Philippe Wampfler und Christian Coenen gaben konkrete Handlungsempfehlungen und Tools, wie ein moderner Schulunterricht mit KI funktioniert.
Ist es beispielsweise noch sinnvoll einen Maturaaufsatz zu schreiben? KI könne dabei helfen, bessere Texte zu verfassen. „Schulprüfungen müssen angepasst werden“, empfiehlt Wampfler. Die Schüler:innen von morgen sollten wissen, wie sie die Tools zu ihrem Nutzen einsetzen können, ohne dabei den eigenen Lerneffekt und Kompetenzaufbau zu vernachlässigen. Für die Lehrpersonen wiederrum bedeutet dies eine bewusste Steuerung und didaktisches Know-how beim Einsatz von KI-Tools.
Keine Angst vor KI
Welche Einflüsse KI auf unsere Arbeitswelt haben wird, zeigte Klementina Pejic am Beispiel von Swisscom auf. Sie sprach offen über die Angst der Mitarbeitenden, eines Tages von einer KI ersetzt zu werden. Ihr Fazit: eine unbegründete Angst! Ted-Talk-Redner Manu Kapur rundete die Konferenz ab, indem er die generelle Zukunft des Lernens in Zeiten von KI illustrierte.
Was in allen Beiträgen der Konferenz deutlich wurde: Es geht nicht um die Frage, ob KI uns ersetzen wird, sondern vielmehr darum, wie wir KI so einsetzen, dass sie für uns ein hilfreiches Werkzeug sein kann.
Sponsoren der 14. Bildungskonferenz: Swisscom AG, u-blox AG, Hasler Stiftung, UBS und ZIS Zurich International School. Die Planung für die 15. Durchführung der Bildungskonferenz am 25. März 2025 hat bereits begonnen. Diese findet erneut im Gottlieb Duttweiler Institute in Rüschlikon statt.
Aktuelles
Zürich/Freienbach SZ – Die gemeinnützige Hashgraph Association und Trust Square unterstützen künftig gemeinsam innovative DeepTech-Unternehmen sowie deren Gründerinnen und Gründer. Nach dem ersten Coworking Space in Zürich sind weitere weltweit in Planung, in Kürze auch im saudi-arabischen Riad.
Die Hashgraph Association (THA) aus dem Kanton Schwyz und Trust Square aus Zürich geben eine strategische Partnerschaft bekannt. Laut einer Medienmitteilung soll sie Unternehmerinnen, Unternehmern und Firmen alle notwendigen Einrichtungen, Werkzeuge und Technologien bieten, „um bahnbrechende Deep-Tech-Lösungen zu entwickeln, die die Konvergenz von KI, Blockchain/DLT, Robotik, IoT, VR und Quantencomputing nutzen“.
Ein erstes Ergebnis ihrer Kooperation ist die Eröffnung des Trust Square Coworking Innovation Space im Brannhof an der Zürcher Bahnhofstrasse. Zusätzlich zum Raum stellt diese Partnerschaft den Angaben zufolge auch Spitzentechnologien wie das DLT-Netzwerk von Hedera, Verbindung von Unternehmen, Start-ups, Technologie- und Dienstleistungsanbietern sowie gemeinsame Erkennung und Validierung von Anwendungsfällen.
Marc Degen, Mitgründer und Chairman von Trust Square, spricht von einer „aufregenden Gelegenheit“ für Start-ups und Unternehmende in der Schweiz: „Trust Square hat in der THA eine verwandte Seele gefunden: Wir beide sind bestrebt, Gründer, Unternehmen, Investoren und Akademiker zusammenzubringen und ihnen zu ermöglichen, ihre Visionen in einem offenen und vielfältigen Umfeld zu verfolgen.“
Die Partner beabsichtigen, weltweit Hubs aufzubauen. Dabei soll nach den Worten von Kamal Youssefi, dem Präsidenten der THA, die Schweiz mit dem Nahen Osten, Afrika und dem asiatisch-pazifischen Raum verbunden werden. „In Kürze werden wir unser DeepTech Venture Studio in Saudi-Arabien über Trust Square Riyadh lancieren, nachdem wir bereits eine strategische Partnerschaft mit dem saudischen Investitionsministerium unterzeichnet haben.“ ce/mm
Hashgraph Association und Trust Square unterstützen künftig gemeinsam innovative DeepTech-Unternehmen. Symbolbild: DeltaWorks/Pixabay
Aktuelles
Welches sind die wichtigsten Themen der Zukunft? FRZ Flughafenregion Zürich, Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung, hat Entscheidungsträger dazu befragt: Die Herausforderungen heissen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, KI, Cybersecurity, Fachkräftemangel und Demografie als Herausforderungen.
Die Statements -zuerst publiziert im Magazin 'persönlich'- geben umfassende Einblicke in aktuelle und künftige Herausforderungen verschiedener Branchen. Die zentralen Themen reichen von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz über Nachhaltigkeit, demografischen Wandel, Cyber-Sicherheit, Fachkräftemangel bis hin zum Klimawandel. Experten aus unterschiedlichen Feldern wie Versicherungen, IT, Bau und Elektrotechnik teilen ihre Perspektiven und Ansätze, um diesen Trends zu begegnen. Sie betonen die Bedeutung von Innovationen, Anpassungsfähigkeit und nachhaltigen Lösungen für die zukünftige Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung. Hier zusammenfassend die wichtigsten Aussagen:
Hier geht es zum PDF des ausführlichen Beitrages im Magazin 'persönlich',dem führenden Schweizer Kommunikationsmagazin für Entscheider und Meinungsführer.
Aktuelles
Kemptthal ZH – Planted hat das erste Produkt seiner neuen Whole-Muscle-Plattform auf den Markt gebracht, das planted.steak. Diese jüngste Innovation basiert auf einem Fermentationsprozess, der weitere innovative Produkte aus pflanzlichem Fleisch ermöglichen soll. Dafür hat Planted eine neue Anlage gebaut.
Foodtech-Pionier Planted präsentiert mit dem planted.steak seine neueste Innovation. Weil dieses laut einer Unternehmensmitteilung nur das erste von zahlreichen innovativen Produkten der neuen sogenannten Whole-Muscle-Plattform sein soll, stellt das Unternehmen gleichzeitig auch die strategische Erweiterung seiner Produktionskapazitäten vor: eine neue Fermentationsanlage am Standort in Kemptthal.
Zur Beschleunigung der Whole-Muscle-Plattform hatte die Innovationsagentur Innosuisse Planted Anfang 2023 im Rahmen des Swiss Accelerator-Programms 2 Millionen Franken zugesprochen. Dies habe es Planted ermöglicht, sein Steak auf Fermentationsbasis nur ein Jahr später auf den Markt zu bringen. Es steht ab sofort auf der Speisekarte namhafter europäischer Restaurants und einer österreichischen Burger-Kette. Die Einführung über D2C-Kanäle sowie im Detailhandel in ganz Europa ist noch in diesem Jahr geplant.
Der Einsatz der Fermentationstechnologie ermöglicht es Planted den Angaben zufolge, „neue saubere und gesunde Proteinquellen zu finden und gleichzeitig den Geschmack und die Natürlichkeit zu verbessern“. „Das überwindet bisherige Grenzen der alternativen Proteine.“ Das Steak besteht ausschliesslich aus natürlichen Zutaten wie Sojaprotein, Rapsöl, Bohnen- und Reismehl sowie einer Mischung aus mikrobiellen Kulturen.
„Wir sind stolz, einer der wenigen Innovatoren von Fleisch auf pflanzlicher Basis zu sein, der alle Schritte des Produktionsprozesses übernimmt – von der Forschung und Entwicklung bis zur industriellen Produktion“, wird Planted-Mitgründer Lukas Böni zitiert. „Die zusätzlich neue Produktionsstätte ermöglicht Planted einen sehr schnellen Übergang von der Pilotphase zur industriellen Produktion.“ ce/mm
Planted bringt das erste fermentierte Steak seiner Art auf den Markt. Bild: Planted Foods AG
Aktuelles
Entdecken Sie die wichtigsten Akteure, die Schweizer HealthTech-Startups unterstützen und erfahren Sie mehr über das Finanzierungsumfeld.
Der kürzlich veröffentlichte Swiss HealthTech Report von KAPSLY Ventures bietet wertvolle Einblicke in die sich rasch entwickelnde Landschaft des Schweizer HealthTech-Sektors. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse:
Insgesamt unterstreicht der Swiss HealthTech Report die Dynamik und das Potenzial des Sektors und bietet wertvolle Einblicke für die Akteure der gesamten Branche.
Die Ökosystemkarte und der vollständige Bericht können hier heruntergeladen werden.
Aktuelles
Die sechs Institutionen des ETH-Bereichs haben anlässlich des «World Economic Forums» (WEF) am WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos vor rund 50 hochrangigen Gästen aus Politik, Forschung und Wirtschaft Highlights aus ihrer aktuellen Forschung präsentiert.
Zeitgleich zum Weltwirtschaftsforum in Davos lud der ETH-Bereich hochrangige Gäste aus Politik, Forschung und Wirtschaft ins WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos ein, darunter Bundesrat Guy Parmelin, Nationalratspräsident Eric Nussbaumer, Staatssekretärin Martina Hirayama sowie zahlreiche Rektorinnen und Rektoren von Schweizer Universitäten. Hausherr und Institutsleiter Jürg Schweizer freute sich über das grosse Interesse: «Es ist schön, hier, im höchstgelegenen Forschungsinstitut des ETH-Bereichs, zu zeigen, was Forschende des Bereichs leisten, sowohl für die Wissenschaft als auch für die Gesellschaft.» Forschende der beiden Hochschulen ETH Zürich und EPFL sowie der Forschungsanstalten PSI, WSL, Empa und Eawag gaben Einblicke in ihre Arbeit.
Christoph Hegg, «Acting Director» der WSL erklärte: «Es ist wichtig, den Entscheidern in der Politik zu zeigen, dass Innovationen nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Gesellschaft voranbringen.» Eine besondere Rolle dabei spielt, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei auch über den eigenen Tellerrand schauen und im engen Austausch mit Forschenden auf der ganzen Welt stehen. «Ein Pfeiler unseres Erfolgs sind internationale Kooperationen mit Forschenden auf der ganzen Welt, von denen auch die Schweiz profitiert», sagte Michael Hengartner, Präsident des ETH-Rats.
Mateusz Wyrzykowski, Co-Leiter des Empa-Forschungsschwerpunkts «Gebaute Umwelt», stellt die neue Forschungsinitiative «Mining the Atmosphere» vor. Dabei geht es darum, das Klimagas CO2 in grossem Stil der Atmosphäre zu entziehen, um aus diesem «Rohstoff» neuartige Materialien, etwa für den Baubereich, zu entwickeln. Bild: Luzia Schär
Aktuelles
Welchen Beitrag kann eine Hochschule wie die ZHAW im Zusammenhang mit dem vielzitierten «gesellschaftlichen Wandel» leisten? Und welche Herausforderungen ergeben sich daraus für die Studierenden, Mitarbeitenden und auf institutioneller Ebene?
Fragen wie diese thematisierten die verschiedenen Referentinnen und Referenten am Hochschultag in Wädenswil, der laut Jean-Marc Piveteau Anlass zur Reflexion über die Rolle der ZHAW bot.
Drei Punkte hob der Rektor der ZHAW in seiner Eröffnungsrede hervor, die aus seiner Sicht zentral seien: Die Verankerung im europäischen Hochschulraum, innovatives Denken und Handeln sowie die Fokussierung auf Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung.
Welche Konsequenzen auf der Führungsebene gefordert sind, zeigte Nicoletta Piccolrovazzi in ihrem Keynote-Beitrag «Führung für einen nachhaltigen Wandel» auf. Die Mitbegründerin und Vorsitzende der Applied Sustainability GmbH, welche Unternehmen und Organisationen in Sachen Nachhaltigkeit berät und unterstützt, zeigte auf, dass nachhaltiges Handeln ein systemisches Denken voraussetze, welches heute insbesondere auf Ebene der Führung noch zu wenig etabliert sei – dort gelte es anzusetzen.
Im anschliessenden Gespräch mit der Kommunikationsdozentin Claudia Sedioli, die durch den Abend führte, präzisierte sie ihre Botschaft. Wir müssen lernen, in jungen Jahren verinnerlichte Glaubenssätze zu verlernen – und dadurch bereit werden, Neues zu lernen.
Gastrednerin Silvia Steiner, Bildungsdirektorin des Kantons Zürich, betonte die Wichtigkeit von Beständigem in Zeiten des Wandels. Die ZHAW, so Steiner, sei das beste Beispiel für eine Institution mit stabilem Fundament. Solide Bildung stelle die nötige Basis für den gesellschaftlichen Wandel dar.
Mit ihrem Angebot trage die ZHAW zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels bei. Ihr Ausbildungsmodell stosse im Ausland auf Interesse.
Mit diesen Präsentationen nahmen die Abschlussworte von Nicoletta Piccolrovazzi Gestalt an. Sie hoffe, dass wir das Wort Nachhaltigkeit dereinst nicht mehr verwenden, sondern selbstverständlich entsprechend handeln werden.
Präsentation Keynote-Speaker Nicoletta Piccolrovazzi: «Führung für einen nachhaltigen Wandel»
v.l.n.r.: Ximena Franco, Salome Berger, Silvia Steiner, Anke Kaschlik, Jean-Marc Piveteau, Claudia Sedioli, Nicoletta Piccolrovazzi, David Jenny, Olivia Frigo-Charles
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Aktuelles
Gestern hat die Schweizerische Vereinigung für Standortmanagement, der Dachverband der Standort- und Wirtschaftsförderungen, die diesjährigen Awards für innovative Projekte vergeben. Die Standortförderung des Kantons Zürich durfte für ihr Projekt „Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz“ ebenso eine der begehrten Auszeichnungen entgegennehmen wie die Standortförderung Zürioberland für das Projekt „Echt regional“. GZA-Geschäftsführerin Sonja Wollkopf Walt wurde als Standortmanagerin des Jahres ausgezeichnet.
An der hybriden Fachtagung „SVSM Dialog Wirtschaftsförderung“ trafen sich in Olten Standort- und Wirtschaftsförderer aus der ganzen Schweiz. Anlass waren einerseits der fachliche Austausch und das Networking, andererseits die Verleihung der alljährlichen SVSM Awards. Diese Auszeichnungen werden seit 2007 von der Schweizerischen Vereinigung für Standortmanagement SVSM, dem Dachverband der Schweizer Wirtschafts- und Standortförderungen, vergeben. Der Dachverband zeichnet damit zielgerichtete, effektive und innovative Projekte aus dem Standortmarketing, der Standortentwicklung und der Wirtschaftsförderung aus.
12 Bewerbungen, fünf Nominierte, zwei Awards
Für die diesjährigen Awards gingen 12 Bewerbungen aus der ganzen Schweiz ein. Eine Fach-Jury hat diese anhand festgelegter Kriterien bewertet und fünf Projekte für die Awards 2023 nominiert:
Mit Spannung erwarteten die Teilnehmenden in Olten die Ankündigung von Jury-Präsidentin und SVSM-Vorstandsmitglied Katharina Hopp, welches der nominierten Projekte tatsächlich einen Award in Empfang nehmen darf. „Die Entscheidung ist der Jury auch dieses Jahr nicht leichtgefallen“, schickte Hopp vorab. Bereits eine Nomination für den Award sei eine Auszeichnung und eine Anerkennung. Die begehrten Trophäen durften schliesslich Raphael von Thiessen von der Standortförderung Kanton Zürich und Sabrina Honegger von der Standortförderung Zürioberland entgegennehmen.
Award für Innovation-Sandbox Künstliche Intelligenz
Das Projekt „Innovation-Sandbox Künstliche Intelligenz“ der Standortförderung Kanton Zürich ist eine Testumgebung für die Umsetzung von KI-Vorhaben. Die Sandbox soll verantwortungsvolle Innovation fördern, indem die Verwaltung und teilnehmende Organisationen eng an regulatorischen Fragestellungen arbeiten und die Nutzung von neuartigen Datenquellen ermöglichen. Jury-Präsidentin Katharina Hopp lobte bei der Award-Verleihung den klaren strategischen Ansatz und betonte, dass Projekte wie die Sandbox dringend nötig seien, hinke die Seite 2/2 Schweiz im internationalen Vergleich gerade im Bereich des regulatorischen Aspekts im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz deutlich hinterher. Auch die Tatsache, dass sich eine kantonale Stelle mit Unternehmen vernetzt, um gemeinsam den Hightech-Standort Schweiz zu fördern, halte die Jury für bemerkenswert.
Award für Plattform „Echt regional“
Der zweite Award ging an die Standortförderung Zürioberland für ihr Projekt „Echt regional“. Dabei handelt es sich um ein IT-System zur einfachen Zertifizierung von Regionalprodukten. Diese war bis anhin mit sehr viel Aufwand verbunden, was einige Produzenten von der Zertifizierung abgehalten hatte. Die neue Plattform, der sich bereits mehrere Regionalmarken angeschlossen haben, vereinfacht den Prozess und lässt sich beliebig erweitern. „Die Standortförderung Zürioberland hat zwar die Initiative ergriffen, aber keine Insellösung geschaffen, sondern eine zukunftsweisende Plattform mit viel Potenzial“, so Jury-Präsidentin Hopp an der Verleihung. Die Stärken der Schweizer Regionalprodukte würden mit diesem digitalen Showcase in den Fokus gerückt.
Sonja Wollkopf Walt ist Standortmanagerin des Jahres
Anlässlich der Verleihung der SVSM Awards zeichnet der Dachverband jedes Jahr auch eine verdiente Persönlichkeit als Standortmanager/in des Jahres aus. Nachdem in den vergangenen Jahren beispielsweise Christoph Lang, Samih Sawiris oder Bruno Marazzi die Ehrung entgegennehmen durfte, entschied sich die Jury dieses Jahr für eine Ehrung in den eigenen Reihen: Sonja Wollkopf Walt, Managing Director der Greater Zurich Area, durfte in Olten die Auszeichnung als Standortmanagerin des Jahres 2023 entgegennehmen. Botschafter Eric Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO und Jury-Mitglied der SVSM Awards, bezeichnete Wollkopf Walt in seiner Laudatio als „Pionierin und Inspiration für die nationale Standortpromotion“. Sie habe die Greater Zurich Area in schwierigen Zeiten neu positioniert und dank eines neuen Ansatzes – weg von der Geografie, hin zur Vermarktung von Ökosystemen, die keine Kantonsgrenzen kennen – Wachstum ermöglicht. „Vor einigen Jahren hast du in einem Interview auf die Frage nach deiner Laufbahnplanung geantwortet, dass du international arbeiten und etwas bewegen willst. Dies ist dir gelungen: Deine grossen Leistungen und Erfolge sind breit anerkannt – die heutige Auszeichnung zeugt davon.“
Aktuelles
Nach einem Auswahlverfahren durch ein internationales Gutachtergremium hat das «Executive Committee» des Strategischen Schwerpunkts «Personalized Health and Related Technologies» (PHRT) des ETH-Rats beschlossen, insgesamt drei Projekte von Forschenden des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der Empa mit einem Gesamtbudget von einer Million Franken zu fördern.
Seit 2017 fördert der ETH-Bereich in seinem Strategischen Schwerpunkt "Personalized Health and Related Technologies" (PHRT) in Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern die Integration von ETH-Technologien in die klinische Praxis zum Wohle der Patienten.
Bernd Wollscheid, Vorsitzender des Gutachtergremiums, zeigte sich begeistert von den neu geförderten Projekten: "Durch die Unterstützung dieser drei von der Empa und dem PSI geleiteten Projekte ermöglicht PHRT, dass innovative Technologien, die an den Institutionen des ETH-Bereichs entwickelt wurden, mit klinischen Partnern an menschlichen Proben evaluiert werden können. Die erfolgreiche Umsetzung solcher Projekte und die weitere Erprobung in klinischen Studien sind die Grundlage für neue diagnostische und therapeutische Strategien, die den Patienten in Zukunft zugutekommen."
Die neuen Projekte, die nun von PHRT finanziert werden, sind ein weiteres Beispiel für das Engagement des ETH-Bereichs, gemeinsam mit seinen klinischen Partnern die Zukunft der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Durch den Einsatz von neuartigen Technologien und Algorithmen, die durch die Forschenden des ETH-Bereichs entwickelt wurden, zielen diese Projekte darauf ab, die klinische Entscheidungsfindung und die Therapie zu verbessern, was Patienten in der Schweiz und weltweit zugutekommt.
Das von Inge Herrmann von der Empa in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St. Gallen und der Cleveland Clinic (USA) vorgeschlagene Projekt zielt auf die Entwicklung eines Überwachungssystems zur Analyse der chirurgischen Drainageflüssigkeit nach Operationen im Verdauungstrakt. Basierend auf kolorimetrischen Sensoren sollen die Ergebnisse dieses Projekts dazu beitragen, Komplikationen nach derartigen Operationen zu verhindern und eine effizientere Gesundheitsversorgung für Patienten zu ermöglichen, die sich eines solchen Eingriffs unterziehen müssen.
Das von Serena Psoroulas am PSI in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Genf vorgeschlagene Projekt wird eine neue Form der Strahlentherapie, die so genannte Flash-Protonentherapie, in einem präklinischen Modell einer aggressiven Form von Hirnkrebs testen, von der hauptsächlich Kinder betroffen sind. Die Ergebnisse dieser Studien dürften den Weg für die erste klinische Studie ebnen, bei der dieser therapeutische Ansatz bei Kindern mit dieser Art von Krebs angewandt wird.
Das von Marco Stampanoni vom PSI geleitete Projekt zielt in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich auf die Entwicklung eines Computertomographie-Verfahrens ab, das auf dem Röntgenphasenkontrast für die Mammographie basiert. Diese neue Technik erlaubt eine detailliertere Beurteilung des Weichteilgewebes als die klassische Röntgenaufnahme. Diese Studie wird die Fähigkeit zur Diagnose von Brustkrebs verbessern.
Über PHRT
"Personalized Health and Related Technologies" (PHRT) ist ein strategischer Schwerpunktbereich des ETH-Bereichs mit einer Laufzeit von 2017 bis 2024, der die personalisierte Medizin durch die Integration von Spitzentechnologien, Forschungskooperationen und innovativen klinischen Studien voranbringen soll. PHRT zielt darauf ab, die Kluft zwischen Wissenschaft und klinischer Praxis zu überbrücken und die Entwicklung und Umsetzung von transformativen Gesundheitsprojekten voranzutreiben.
Drei neue Projekte der Empa und des PSI haben im Rahmen einer Finanzierung durch PHRT zusammen eine Million Franken erhalten.
Aktuelles
Winterthur – Die Baker Street GmbH ist mit dem diesjährigen Deutschen Digital Award in der Kategorie Digital Installations/Events (VR/AR) ausgezeichnet worden. Die Winterthurer Digitalagentur erhielt die Silber-Trophäe für die Messepräsentation „Komm ins Team Zukunft“.
(CONNECT) Die Digitalagentur Baker Street mit Sitz im Technopark Winterthur hat die Silber-Trophäe des Deutschen Digital Awards 2025 erhalten. Sie wurde laut einer Mitteilung für das Messeerlebnis „Komm ins Team Zukunft“ in der Kategorie Digital Installations/Events (VR/AR) ausgezeichnet.
Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der Zürcher Elektrobranche EIT.Zürich erarbeitet. Es ist gedacht, Jugendliche für eine Ausbildung in der Elektrobranche zu begeistern. Es sollte Jugendlichen auf der Berufsmesse Zürich Einblicke in Elektroberufe bieten. Das Projekt war in fünf Erlebnisabschnitte gegliedert: eine Virtuelle Realität-Mission mit Charakter Volty auf interaktiven Motion Chairs, eine Apple Vision Pro Experience, ein 360-Grad-Erlebnis auf einem Klettermast, eine echte Elektrowerkstatt zum Mitmachen und einen Escape-Room, der Teamwork und logisches Denken erfordert.
Der Erfolg dieses Projekt zeigte sich in einer Verdreifachung der Zugriffe auf eine Nachwuchsplattform sowie eine Steigerung der Online-Bewerbungen um 260 Prozent gegenüber dem Vormesse-Zeitraum. Darüber hinaus konnte das Projekt auch über die Grenzen der Zürcher Messe getragen werden, ce/ww
Aktuelles
Zürich/Opfikon ZH – NanoFlex Robotics hat sich im Finale des ZKB Pionierpreis Technopark 2025 gegen Ex Nunc Intelligence und irmos technologies durchgesetzt. Das Start-up mit seiner Telerobotiklösung für endovaskuläre Eingriffe erhielt neben dem Hauptpreis der Jury auch den Publikumspreis.
(CONNECT) Die NanoFlex Robotics AG hat den mit 100'000 Franken dotierten ZKB Pionierpreis Technopark 2025 gewonnen, informieren die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die Stiftung Technopark Zürich in einer Mitteilung. Die Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz in Opfikon setzte sich im Finale gegen die Ex Nunc Intelligence SA aus Lausanne und die irmos technologies AG aus dem Technopark Zürich durch.
Auch der Publikumspreis ging an NanoFlex Robotics. Die beiden Mitfinalistinnen wurden mit je 10'000 Franken bedacht. Der ZKB Pionierpreis Technopark prämiert seit über 20 Jahren DeepTech-Projekte, die kurz vor dem Markteintritt stehen.
NanoFlex Robotics hat eine Telerobotiklösung für endovaskuläre Eingriffe entwickelt. Das Remote Intervention System (RIS) nutzt Magnetfelder, um die Spitzen von endovaskulären Instrumenten zu dirigieren. Die kompakte Magnetfeldeinheit ist mobil und lässt sich alternativ auch fernsteuern.
Die Cloud-Plattform Silex von Ex Nuc Intelligence hilft Juristinnen und Juristen sowie interessierten Laien bei der Klärung von Rechtsfragen. Für die Analyse der Fragen setzt die laufend aktualisierte Datenbank maschinelles Lernen und Natural Language Processing ein. Silex deckt alle Quellen des Schweizer Rechts ab.
Irmos technologies hat sich der Überwachung des Zustands und der Belastung von Brücken und anderen Bauwerken verschrieben. Die Ausgründung der ETH setzt kosteneffiziente Sensoren zur Erfassung von Echtzeitdaten über Erschütterungen, Schwingungen und Verschiebungen in der Bausubstanz ein. Mit den Daten werden Computermodelle kalibriert. ce/hs
Das Team von Nanoflex Robotics hat beim ZKB Pionierpreis Technopark 2025 den Hauptpreis und den Publikumspreis gewonnen. Bild: zVg/Stiftung Technopark Zürich
Aktuelles
Schlieren ZH – CUTISS hat in den USA ein Patent für seine Technologie zur automatisierten Herstellung von Gewebe für Hauttransplantationen erhalten. Auf Basis dieser Technologie wird CUTISS seine Zusammenarbeit mit Labortechnikhersteller Tecan vorantreiben.
(CONNECT) Die auf Hauttransplantate spezialisierte CUTISS AG hat laut einer Mitteilung in den USA ein neues Patent für ein Kernelement seiner automatisierten Plattform zur Herstellung menschlicher Hauttransplantate erhalten. Damit werde eine Schlüsselkomponente des automatisierten Tissue-Engineering-Verfahrens für denovoSkin geschützt, das sich derzeit in der Spätphase der klinischen Entwicklung für die Hautchirurgie befinde, heisst es in der Firmenmitteilung.
Bei Entwicklungen zur Automatisierung seiner Technik hat CUTISS bislang mit dem Technologie-Innovationszentrum CSEM in Neuenburg NE und Innovationsförderer Innosuisse in Bern zusammengearbeitet. Diese Arbeiten sollen laut der Mitteilung jetzt mit dem auf Laborautomatisierung spezialisierten Unternehmen Tecan mit Sitz in Männedorf ZH weitergeführt werden. Das neue Patent unterstütze die breitere Strategie von CUTISS, die personalisierte Hautgewebetherapie durch Standardisierung, Reproduzierbarkeit und Skalierbarkeit zu industrialisieren.
denovoSkin ist laut Beschreibung von CUTISS ein personalisiertes, biotechnologisch hergestelltes dermo-epidermales Hauttransplantat, das aus einer kleinen Biopsie gesunder Haut des Patienten gewonnen und zur Herstellung grosser Mengen neuer Haut expandiert wird. Ziel ist es, die Notwendigkeit der Entnahme gesunder Haut, die Narbenbildung und die Notwendigkeit späterer chirurgischer Eingriffe deutlich zu reduzieren.
CUTISS wurde 2017 als Ausgliederung der Universität Zürich gegründet und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/gba
Das US-Patentamt (im Bild das Büro in San Jose) hat CUTISS ein Patent für seine Technologie zur automatisierten Herstellung von Gewebe für Hauttransplantationen erteilt. Symbolbild: Flickr/Will Buckner
Aktuelles
Winterthur – Das Start-up Hi-D Imaging hat die 510(k)-Zulassung der Food and Drug Administration für seine 4TAVR-Software erhalten. Die Zulassung bestätigt die Sicherheit und Leistung der Software, welche die präoperative Planung von TAVR-Verfahren verbessern soll.
(CONNECT) Das im Technopark Winterthur ansässige Medtech-Unternehmen Hi-D Imaging hat für seine 4TAVR Software die 510(k)-Zulassung der Food and Drug Administration (FDA) erhalten. Die Software wurde zur Unterstützung von TAVR-Verfahren (Transkatheter-Aortenklappenersatz) entwickelt und nutzt Künstliche Intelligenz (KI)- und Bildgebungstechnologien, um die präoperative Planung und Entscheidungsfindung zu verbessern. Wie das Unternehmen auf LinkedIn mitteilt, bestätigt die Zulassung die Sicherheit und Leistung von 4TAVR und versichert dessen Wirksamkeit für den amerikanischen Markt.
Die 510(k)-Zulassung gilt als eine der wichtigsten Verfahren, um Medizinprodukte in den USA zuzulassen. Mit der Zulassung ist die 4TAVR-Software nun auf dem amerikanischen Markt erhältlich. Das Produkt wird nun für die Einreichung der MDR (Medical Device Regulation) vorbereitet und ist in der EU derzeit für Testzwecke erhältlich
Hi-D Imaging spezialisiert sich auf kardiovaskuläre Erkrankungen und entwickelt unter anderem auf der Cloud basierende und KI-gestützte Softwares sowie rechnergestützte Simulationen medizinischer Geräte. Das Unternehmen erhofft sich mit seinen Technologien die Behandlung und das Verständnis von Herz-Kreislauf-Erkrankungen neu zu definieren. ce/nta
Das Medtech-Unternehmen Hi-D Imaging hat die 510(k)-Zulassung für seine 4TAVR-Software erhalten. Symbolbild: geralt/Pixabay
Aktuelles
Zürich – Der Technopark Zürich hat sein AI Startup Center offiziell eröffnet. Es will Start-ups und etablierte Unternehmen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zusammenbringen. Es baut auf einem bereits dichten Netz von KI-Akteuren in und um Zürich auf.
(CONNECT) Die Schweiz ist schon heute ein wichtiger Standort der Künstlichen Intelligenz. Das am 5. Februar im Technopark Zürich offiziell eröffnete AI Startup Center soll nun auch einen Ort bieten, an dem ausgewählte Start-ups und etablierte Unternehmen sowie Investoren unter einem Dach zusammenkommen. „Wenn die Schweiz eine KI-Nation ist, dann ist Zürich deren Hauptstadt“, sagte Christian Hugo Hoffmann, Direktor des AI Startup Centers, bei der Eröffnungsveranstaltung.
Yuon Control aus Burgdorf BE ist als erstes Start-up in das neue AI Startup Center eingezogen. Es bietet Betreibern von Fernwärmenetzen ein KI-gestütztes Instrument, um die Lastspitzen bei der Wärmeversorgung zu brechen und damit die Kapazität ihrer Netze um ein Viertel zu steigern. Sieben kleinere Fernwärmenetze nutzen es bereits, jetzt bereiten laut CEO Sebastian Hersberger auch iwb in Basel und Energie 360° den Einsatz vor.
Octotronic baut eine holistische Datenplattform, mit der Industrieunternehmen intuitiv KI-gestützte Werkzeuge für ihre Abläufe aufbauen können. Laut COO Christian Reich nutzen schon Unternehmen wie ABB und BMW die Lösung. „Mit unserer Lösung können auch Nicht-KI-Spezialisten ihre Maschinen trainieren.“
Irmos Technologies, eine Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), macht den Unterhalt von Brücken effizienter. Ihre intelligenten Algorithmen analysieren die Daten mit kostengünstigen Sensoren und erleichtern so die Kontrolle des Bauzustandes. Mehr als zehn Kunden nutzten die Anwendung bereits, sagt Samuel Ward. „Jetzt sind wir offen für die erste Finanzierungsrunde.“
Das AI Startup Center setzt auf die Zusammenarbeit mit Partnern, etwa dem ETH AI Center. „Zürich ist eines der dichtesten AI-Ökosysteme in der Welt“, sagte denn auch dessen Leiter Daniel Naeff.
George Khneysser sieht für das Zürcher AI-Ökosystem eine grosse Chance. „Wir erleben die Geburt einer aussergewöhnlichen Transformation“, sagt der General Partner von QBIT Capital. Die Schweiz biete ein starkes Fundament für die Entwicklung von Start-ups im Bereich KI. Entsprechend investiere seine Gesellschaft bisher ausschliesslich in Schweizer Start-ups. Das Kapital wiederum komme aus der ganzen Welt. QBIT ist wie MAN Energy Solutions und Siemens, aber auch Wenger Vieli und SCS Mitglied des AI Startup Centers. ce/stk
Christian Hugo Hoffmann, Direktor des AI Startup Centers, im Gespräch an der Eröffnungsveranstaltung im Technopark Zürich. Bild: zVg/Technopark Zürich
Aktuelles
Zürich – Die nachhaltige Shopping-Plattform SOORT wurde bei den renommierten Forttuna Global Excellence Awards mit dem Titel „Most Innovative Company of the Year 2024“ ausgezeichnet. Die Plattform nutzt KI, um Konsumenten nachhaltige Produkte und Lösungen aus der Circular Economy anzubieten.
Die Forttuna Global Excellence Awards gelten als eine der weltweit bedeutendsten Auszeichnungen für innovative Unternehmen und Einzelpersonen. Dieses Jahr gab es über 500’000 Bewerbungen aus 82 Ländern. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren, einschließlich 25’000 Interviews, wurden nur 104 Preisträger ermittelt. SOORT erhielt als eines der wenigen Unternehmen diese exklusive Auszeichnung.
„Diese Anerkennung zeigt, dass innovative Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit dringend benötigt werden“, sagt Wolfgang Loerli, CEO von SOORT. „Unser Ziel ist es, mit Hilfe von KI die Art und Weise, wie Menschen konsumieren, zu verändern und nachhaltigere Entscheidungen zu ermöglichen.“
SOORT plant, die Mittel aus seiner aktuellen Finanzierungsrunde zu nutzen, um die Plattform weiter auszubauen und eine größere Zielgruppe zu erreichen. Mit einer Kombination aus KI-gestützter Produktsuche und Informationen zu CO2-Fußabdrücken fördert SOORT bewussten Konsum.
Die Forttuna Awards unterstreichen nicht nur die Bedeutung von SOORTs Mission, sondern auch die Innovationskraft des Schweizer Ökosystems. „Die Schweiz wurde gerade wieder als innovativstes Land der Welt ausgezeichnet – ein Beweis für die Stärke unseres Standorts“, fügt Loerli hinzu.
Die Auszeichnung wird als Meilenstein für SOORTs Ziel gesehen, nachhaltigen Konsum zu fördern und gleichzeitig die technologische Entwicklung im Bereich E-Commerce voranzutreiben.
Aktuelles
Mit Starlab Space – einem Joint Venture von Airbus, Voyager Space, Mitsubishi Corporation und MDA Space – kommt ein erster grosser Industriepartner auf den Switzerland Innovation Park Zurich. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding wurde heute Montag in Zürich zwischen den Partnern Starlab Space GmbH i.G., der Stiftung Switzerland Innovation Park Zurich sowie dem neu gegründeten Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein unterzeichnet.
Der Zugang zu einem Flugfeld, grosse Flächen für die notwendigen Infrastrukturen, starke Forschungspartner wie die Universität Zürich und die ETH Zürich, die Neugründung des Centers for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein mit Sitz im Switzerland Innovation Park Zurich sowie der generell innovative Wirtschaftsstandort Kanton Zürich haben Starlab überzeugt, dass der Switzerland Innovation Park Zurich der richtige Partner ist.
Mit dem Ende der internationalen Raumstation ISS, aktuell für das Jahr 2030 geplant, soll Starlab als private, industriegetriebene Raumstation nicht nur eine nahtlose Fortsetzung von deren Forschungs- und Wissenschaftsaktivitäten gewährleisten, sondern auch den erdnahen Orbit für private Unternehmen erschliessen. So sollen langfristig auch Produkte und Anwendungen umgesetzt werden können, die in den einzigartigen Bedingungen der Schwerelosigkeit in höherer Qualität hergestellt werden können. Dazu gehören beispielsweise Halbleiter, Glasfaser und Produkte der Biomedizin wie Medikamente, menschliche Gewebe aus Stammzellen für Transplantationen oder Tumor-Organoide für die Präzisionsmedizin.
Mit dem heute Montag unterzeichneten Memorandum of Understanding plant Starlab Space, Geschäftsaktivitäten im Innovationspark Zürich aufzunehmen. Im IPZ könnten seitens Starlab ein Payload Operations & Control Center, ein Center of Excellence für Payloadentwicklung und -betrieb sowie weitere Bodensegmente des Starlab mit den Schwerpunkten Biotechnologie, Biomedizin und Pharma entstehen und betrieben werden. Dies soll die Grundlage für ein Ökosystem bilden, in dem Raumfahrtexpertinnen, Forscher und Wissenschaftlerinnen, die etablierte Industrie sowie innovative Start-Ups und Ausgründungen im direkten Austausch eng zusammenarbeiten. Damit würde die Grossregion Zürich mit Industrie- und Forschungspartnern europäischer Standort des globalen Starlab Netzwerks. Ein weiterer Standort befindet sich mit dem George Washington Carver Science Park in Ohio, USA, andere Standorte, zum Beispiel in Japan und Deutschland, werden derzeit ebenfalls vorbereitet.
Space Valley Schweiz und Liechtenstein
Voraussetzung für die erfolgreiche industrielle Erschliessung des unteren Erdorbits sind ausreichende Produktions- und Transportkapazitäten zu wirtschaftlich angemessenen Preisen und ein effizienter Wissenstransfer von den Forschungseinrichtungen in die Anwendung. Der Kanton Zürich hat diese Entwicklung erkannt und "Space" mit dem Regierungsratsbeschluss (Nr.372/2024) als eines der drei Innovations-Leuchtturmprojekte des Kantons definiert. Mit den rasanten internationalen Entwicklungen hat sich 2024 das "Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein" mit Sitz im Switzerland Innovation Park Zurich und unter der Leitung von Prof. Oliver Ullrich formiert; ein neues, international orientiertes, regionales Zentrum, das von einer breiten Koalition aus akademischen und industriellen Partnern aus der Deutschschweiz und Liechtenstein getragen wird. Die strategischen Ziele des Zentrums umfassen die Förderung der Nutzung von Luft- und Raumfahrt in der Schweiz und Liechtenstein, die Nutzbarmachung von Forschungserfolgen für die Gesellschaft und die Wirtschaft sowie die Positionierung der Region in der globalen Space Economy.
Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft
Der Kanton Zürich und die Greater Zurich Area GZA bilden mit global tätigen Unternehmen, führenden Start-ups und den beiden Spitzenuniversitäten ETH Zürich und Universität Zürich, die beide auch langjährige Partner des Innovationsparks Zürich sind, einen starken Wirtschaftsraum in Europa. Durch Starlab und das neu gegründete "Center for Space and Aviation" wird der Switzerland Innovation Park Zurich, der Kanton Zürich und die ganze Region zu einer Drehscheibe für die New Space Economy in Europa mit Zugang zu exponentiell wachsenden Märkten.
Mehr über Starlab Space
Starlab Space LLC ist ein globales Joint Venture zur Entwicklung, zum Bau und zum Betrieb der kommerziellen Raumstation Starlab. Starlab wird einen weltweiten Kundenstamm von Raumfahrtagenturen, Forschern und grossen und kleinen Unternehmen bedienen und so die kontinuierliche menschliche Präsenz im Lower Earth Orbit (LEO) und einen nahtlosen Übergang von Wissenschaft und Forschung in der Mikrogravitation von der Internationalen Raumstation ISS zur neuen Ära der kommerziellen Raumstationen sicherstellen. Zu dem Joint Venture gehören Airbus, Voyager Space, Mitsubishi Corporation und MDA Space. Die europäische Tochtergesellschaft Starlab Space GmbH i.G. dient als direktes Interface für die europäischen Starlab-Partner und -Kunden.
Mehr über das Center for Space and Aviation
Das Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein wurde am 9. Dezember 2024 als eidgenössisch beaufsichtigte Stiftung konstituiert. Das Center repräsentiert eine breite Koalition in komplementären Forschungs-, Lehr-, Innovations- und Nutzungsbereichen bereits etablierter Einrichtungen in der Deutschschweiz und Liechtenstein und ist auf die New Space Economy im erdnahen Orbit (Low Earth Orbit, LEO) ausgerichtet. Die strategischen Ziele des Zentrums umfassen die Förderung der Nutzung von Luft- und Raumfahrt in der Schweiz und Liechtenstein, die Nutzbarmachung von Forschungserfolgen für die Gesellschaft und die Wirtschaft sowie die Positionierung der Region in der globalen Space Economy. Das Center führt die folgenden Luft- und Raumfahrtbereiche zusammen:
Mehr über Switzerland Innovation Park Zürich
Der Switzerland Innovation Park Zurich, gelegen neben dem Flugplatz Dübendorf, ist ein dynamisches Zentrum, in dem Universitäten, Forschungsinstitutionen sowie nationale und internationale Unternehmen zusammenarbeiten, um Innovationen voranzutreiben und die Zukunft zu gestalten. Mit einem Fokus auf drei Kernbereiche - Luft- und Raumfahrt, Robotik & Mobilität sowie Produktionstechnologien- nutzt der Park seine einzigartigen Stärken, um transformative Lösungen zu entwickeln. Der Park ist der Stärkung der Position der Schweiz als weltweit führendes Innovationszentrum verpflichtet, zieht nationale und internationale Forschungsinitiativen an, fördert bahnbrechende Fortschritte und treibt wegweisende Innovationen für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zukunft voran.
Pressekontakt:
Prof. Dr. Dr. Oliver Ullrich. Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein: oliver.ullrich@uzh.ch
Mareike Suppa, Starlab Space GmbH/ Airbus Defence and Space GmbH: mareike.suppa@airbus.com
Nicolas Menzato, Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich: Nicolas.menzato@vd.zh.ch
Originale Mitteilung von Presseportal.ch
Aktuelles
Der diesjährigen Innovationspreis Zürcher Unterland 2024 geht an die Localfish AG. Den zweiten Platz sichert sich die Swiss Drone Services AG und den dritten Platz belegt die Scinora GmbH. Der Innovationspreis wurde am 11. November 2024 im Rahmen des Innovationsanlasses in Dielsdorf feierlich überreicht. Der Anlass vom Verein Standort Zürcher Unterland bei der Gastgeberin CHROMOS Group AG bot Unternehmen aus dem Unterland ein spannendes Programm zum Thema Innovation.
Der Innovationspreis wurde 2021 vom Wirtschafts- und Gewerberat Standort Zürcher Unterland ins Leben gerufen, um Innovationen aus dem Unterland zu würdigen und sichtbar zu machen. Der mit 5’000 Franken dotierte erste Platz wurde von den Sponsoren Zürcher Kantonalbank, Eberhard Unternehmungen feierlich an die Localfish AG übergeben. Die Firma aus Rafz revolutioniert derzeit die Fischindustrie mit einer kreislauffähigen und CO2 neutralen Fischproduktion. Das Unternehmen hat um seine neue Anlage in Rafz ein einzigartiges Ökosystem aufgebaut, setzt das Tierwohl sowie die Nachhaltigkeit in den Fokus und schliesst regionale Kreisläufe. Durch ihren konsequenten Zero-Waste Ansatz garantieren sie so eine umweltschonende und gesunde Proteinquelle für Mensch und Tier. Den zweiten Platz im Wert von 2’500 Franken belegte die Swiss Drone Services AG aus Niederglatt, welche ein neuartiges Verfahren zur Reinigung von Solarmodulen, Fassaden und Glasflächen mit Drohnen entwickelt hat. Der dritte Platz, ebenfalls mit 2’500 Franken dotiert, geht an die Scinora GmbH aus Rafz. Die Firma setzt sich dafür ein, tierische Bestandteile in biotechnologischen Prozessen durch wirtschaftlichere und nachhaltigere Alternativen zu ersetzen und hat Produkte entwickelt, die das fötale Kälberserum in verschiedenen Zellkulturen ersetzen.
Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich!
Der ausgebuchte Innovationsanlass bei der Gastgeberin Chromos Group AG in Dielsdorf bot den knapp 70 Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm.
In einem spannenden Impulsreferat zeigte Daniel Steingruber, Open Innovation Manager von der AXA auf, wie Unternehmen durch den gezielten Fokus auf Kundenbedürfnisse Innovationen schaffen können. Wichtige Erkenntnisse daraus: Die Zusammenarbeit mit Startups oder weiteren Partnern birgt grosse Chancen für die Entwicklung von gewinnbringenden Innovationen.
Anschliessend boten drei Praxisbeispiele spannende Learnings hinsichtlich der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen:
Der Innovationsanlass wurde unterstützt vom Amt für Wirtschaft Kanton Zürich, von der Gemeinde Dielsdorf und der Chromos Group AG. Der Innovationspreis wurde gesponsort von der Zürcher Kantonalbank, Eberhard Unternehmungen.
ANDREA LOBSIGER hat die Bilder für den Anlass erstellt.
Aktuelles
grow cluster feierte im Oktober 2024 sein 20-jähriges Bestehen. Das lokale Start-up-Zentrum hat sich mittlerweile zu einem regionalen Life-Sciences-Hub entwickelt. Vier Mitgliedsfirmen zählen zu den Top-100-Start-ups der Schweiz.
«Sie bewegen seit 20 Jahren viel Gutes», betonte Regierungsrätin Carmen Walker Späh vor rund 70 geladenen Gästen anlässlich der Jubiläumsfeier von grow am 23. Oktober 2024 im Tagungszentrum Schloss Au. Die Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich hob in ihrer Rede das kontinuierliche Wachstum von grow hervor. Gegründet 2004 in Wädenswil, hat sich grow von einem kleinen Start-up-Zentrum zu einem renommierten Life-Sciences-Cluster mit 19 Unternehmen und rund 210 Mitarbeitenden entwickelt. «Innovation ist der Schlüssel für den Erfolg von morgen», erklärte sie und verwies darauf, dass vier Mitgliedsfirmen von grow zu den Top-100-Start-ups der Schweiz zählen.
Zum Auftakt des Festanlasses hatten Stiftungsratspräsident Matthias Kaiserswerth und Heiner Treichler, Mitglied der grow-Geschäftsleitung, von den Anfangsjahren erzählt. Sie berichteten, wie 2002 die erste Idee für ein Start-up-Zentrum in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil entstand. Zwei Jahre später, am 26. Mai 2004, wurde die Stiftung grow offiziell gegründet – mit dem klaren Ziel, junge Unternehmen in der Region Zimmerberg-Sihltal zu fördern.
In den Folgejahren entwickelte sich der Bereich der Life Sciences – von Medizinprodukten, über Lebensmittel bis hin zur Umweltlösungen – nach und nach zu einem Schwerpunkt und ist heute das zentrale Standbein. Heute ist die Anzahl der Standorte auf fünf angewachsen, und die verfügbare Fläche hat sich verzehnfacht. «Zum 20-Jährigen haben wir uns ein Facelift verpasst», sagte Stiftungsratspräsident Kaiserswerth. Die einstige Gründerorganisation firmiert nun als «grow cluster», weiterhin getragen von der Stiftung grow. «Damit sind wir für die Herausforderungen der nächsten zehn Jahre bestens gerüstet», so Kaiserswerth.
Ein zentraler Faktor für den Erfolg von grow cluster ist die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern. Bei einer Podiumsdiskussion wurde deutlich, wie viele Akteure aus der Region zum Gelingen beitragen. Neben den Immobilienbesitzern, die massgeschneiderte Labore und Büroräume bereitstellen, engagieren sich die Stadt Wädenswil und Gemeinde Horgen sowie die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die ZHAW für grow. Jürg Bühlmann, Leiter Firmenkunden bei der ZKB, unterstrich die Rolle der Bank: «Es ist unsere Aufgabe, die Innovationskraft im Kanton Zürich zu stärken.»
Die ZHAW wiederum ist eine wichtige Anlaufstelle für fachlichen Austausch, durch den Zugang zu Spezialgeräten sowie qualifizierten Mitarbeitenden. «Unsere Absolventinnen und Absolventen können so ihren ersten Job gewissermassen direkt auf der anderen Strassenseite finden», hob Urs Hilber, Direktor am Departement Life Sciences und Facility Management in Wädenswil, hervor.
Dominique Sirena, Mitbegründer der GlycoEra AG, und der Unternehmer Michael Wacker, berichteten über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der ZHAW. Wacker schilderte, wie er dank der Unterstützung von grow seine Biotech-Firma GlycoVaxyn aufbauen und damit den Grundstein für seinen späteren Erfolg legen konnte. Im Jahr 2015 erwarb das Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline die von GlycoVaxyn entwickelte Impfstofftechnologie. Heute investiert Wacker selbst als General Partner bei Biomed Partners VC in aufstrebende Unternehmen. «Förderung ist entscheidend für den Erfolg» betonte er und fügte hinzu, dass die Politik gefordert sei, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen.
Philipp Kutter, Stadtratspräsident von Wädenswil und Vizepräsident der Stiftung grow, erläuterte, wie die Ansiedlung der jungen Life-Sciences-Unternehmen die von traditionellem Gewerbe geprägte Region schrittweise verändert und neuen Schwung in die Wirtschaft gebracht hätten. Die ehemaligen Gewerbeliegenschaften wurden von lokalen Handwerksbetrieben renoviert und bieten nun Raum für innovative Firmen.
Dolf van Loon, Geschäftsführer von grow cluster, fasste zusammen: «Wir sind nun in der Lage, Unternehmen in jeder Entwicklungsphase zu begleiten und langfristig in der Region zu halten.» Dies sei ein wichtiger Schritt für die nachhaltige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts.
Die Jubiläumsfeier endete mit einem Flying Dinner, bei dem sich die Gäste angeregt über zukünftige Projekte austauschten. grow cluster ist nach 20 erfolgreichen Jahren bereit, weiter zu wachsen und die Innovationskraft in der Region Zimmerberg-Sihltal und darüber hinaus zu stärken.
Aktuelles
Dübendorf ZH – Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat das Modul STEP2 im Forschungs- und Innovationsgebäude NEST eingeweiht. Hier werden neue Ansätze für ressourcenschonendes Bauen erprobt und zur Marktreife entwickelt.
Das Modul STEP2 im Forschungs- und Innovationsgebäude NEST an der Empa hat am 29. August Einweihung gefeiert, informiert die Empa in einer Mitteilung. Im neuen Modul werden neue Technologien für ressourcenschonendes Bauen erprobt. Die im STEP2 installierten Ansätze wurden von der Empa in Zusammenarbeit mit Forschungs- und Industriepartnern entwickelt. Als Hauptpartner fungierten dabei BASF und das Architekturbüro ROK.
STEP2 wartet unter anderem mit einer geräuschdämmenden Rippen-Filigrandecke aus Beton und einer im 3D-Druck gefertigten Betontreppe auf. Die Fassade mit integrierter Beschattung und kontrollierter natürlicher Lüftung ist als Versuchsplattform konzipiert. Als erstes wird hier ein Fensterelement mit 3D-gedruckter Struktur getestet. Alle Innovationen dienen dazu, den Material- und Energieverbrauch beim Bauen zu senken und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.
„Gleichzeitig ist es uns ein grosses Anliegen, dass wir Lösungen entwickeln, die marktfähig sind und in der Baubranche tatsächlich eine Zukunft haben“, wird Enrico Marchesi, Innovation Manager im NEST, in der Mitteilung zitiert. Hauptpartner BASF will STEP2 nutzen um „das breite Chemie-Know-how von BASF in Zusammenarbeit mit den anderen Partnern in konkrete, neue und nachhaltige Lösungen für den Bausektor einfliessen zu lassen“, erläutert Olivier Enger, Senior Innovation Manager bei BASF. „In der Praxis eines solchen Bauprojekts erfordert das engste Zusammenarbeit aller Beteiligten von der Konzeption bis zur Umsetzung“, meint Architekt Silvan Oesterle von ROK. ce/hs
Im Modul STEP2 des Forschungs- und Innovationsgebäudes NEST in Dübendorf erprobt die Empa mit Forschungs- und Industriepartnern marktfähige Innovationen für nachhaltige Gebäude. Bild: Zooey Braun/zVg/Empa
Studien
Dieses Whitepaper befasst sich eingehend mit der Verfügbarkeit von Talenten in Europa, der Rekrutierung für Web3 und KI, den Fallstricken, die bei der Rekrutierung in Europa zu vermeiden sind, den Erfahrungen beim Aufbau von Tech-Teams in der Schweiz und den arbeitsrechtlichen Aspekten bei der Rekrutierung.
Erfahrene DeepTech-Rekrutierer, Talentexperten und Vertreter der Schweizer Regierung aus dem Kanton Zürich, Google Cloud, Rockstar Recruiting und DFINITY veranstalteten gemeinsam einen virtuellen Runden Tisch für Tech-Führungskräfte, die sich für den Zugang zu europäischen DeepTech-Talenten interessieren.
Das Panel befasste sich mit den kritischen Fragen und Leitprinzipien, die für eine erfolgreiche Navigation auf dem europäischen Talentmarkt erforderlich sind, sowie mit Insider-Tipps zur Optimierung von Rekrutierungsstrategien, um eine erfolgreiche Expansion in die europäische Tech-Landschaft zu gewährleisten.
Aktuelles
Winterthur – Aeon Life hat in einer Seed-Finanzierungsrunde rund 7,5 Millionen Franken akquiriert. Das Healthtech aus Winterthur will die Mittel zum Aufbau neuer Standorte in der Schweiz, Deutschland und Grossbritannien sowie zur Weiterentwicklung seiner Plattform für Ganzkörper-Check-ups nutzen.
(CONNECT) Aeon Life, eine Plattform der MRI Health Holding AG, hat in einer Seed-Finanzierungsrunde rund 7,5 Millionen Franken eingesammelt. Die Runde wurde vom Venture Fund Concentric aus London angeführt, informiert das Winterthurer Healthtech in einer Mitteilung. Aeon Life will die Mittel für den Aufbau neuer Standorte in der Schweiz, Deutschland und Grossbritannien verwenden. Für die kommenden Monate ist die Eröffnung von über zehn neuen Standorten geplant.
Das Jungunternehmen hat eine Plattform für Präventionsmedizin entwickelt. Für seine Ganzkörper-Check-ups kombiniert Aeon Life Magnetresonanztomographie (MRT), genetische Analyse und Bluttests mit Künstlicher Intelligenz (KI). Dabei wird KI zur Erkennung von Anomalien auf MRT-Bildern und zur Cross-Validierung der MRT-, Blut- und Gendaten eingesetzt. Zudem erstellt die KI ein personalisiertes Risikoprofil aus jedem Ganzkörper-Check-up. Mit Hilfe der Mittel aus der Seed-Finanzierung soll die KI-Plattform weiter verbessert werden.
„Wir definieren Prävention neu – weg von reaktiven Checks, hin zu einem proaktiven, personalisierten Gesundheitsmanagement“, wird Tim Seithe, Co-Gründer und CEO von Aeon Life, in der Mitteilung zitiert. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die Vermeidung falsch-positiver Befunde gelegt. Eine Reihe von Krankenkassen übernimmt bereits je nach Police bis zu 75 Prozent der Kosten der Ganzkörper-Check-ups von Aeon Life. Für Alex Stroud, Principal bei Concentric, bietet Aeon „das aktuell medizinisch robusteste Produkt für Prävention am Markt“. ce/hs
Das Team von Aeon Life kann sich über 7,5 Millionen Franken aus einer Seed-Finanzierungsrunde freuen. Bild: zVg/MRI Health Holding AG
Aktuelles
Prostatakrebs rechtzeitig erkennen, Transplantationsorgane länger haltbar machen oder ein Labor, das auf einen Chip passt: Spin-offs der UZH machen Ideen aus der Forschung marktreif. Im vergangenen Jahr wurden sechs neue Spin-offs gegründet.
Medizin, Neuroinformatik und Finanzen: In diesen Bereichen gründeten innovative Köpfe im vergangenen Jahr Spin-offs, in die Forschungsergebnisse der Universität Zürich eingeflossen sind. Neben den Gründungen wurden 35 Patentanmeldungen und 61 Erfindungsmeldungen in 2024 registriert.
Prostatakrebs rechtzeitig erkennen, Transplantationsorgane länger haltbar machen oder ein Labor, das auf einen Chip passt: Spin-offs der Universität Zürich (UZH) machen Ideen aus der Forschung marktreif. Im vergangenen Jahr wurden sechs neue Spin-offs gegründet. Seit 1999 entstanden an der UZH 161 Spin-offs, von denen 79 Prozent weiterhin aktiv sind. Dieses Ergebnis ist insofern bemerkenswert, als gemäss aktueller Zahlen des Bundesamts für Statistik die landesweite Überlebensrate neugegründeter Unternehmen nach fünf Jahren nur bei rund 50 Prozent liegt.
Aktuelles
241 Projekte haben sich 2024 für einen Best-of-Swiss-Apps-Award beworben. Am 19. November ging die diesjährige Award Night von Best of Swiss Apps und Best of Swiss Software über die Bühne. Uepaa war mit dabei und räumte ab.
2x🥇Gold und 2x🥈 Silber - Ein unvergesslicher Abend ✨
Das Ziel von Best of Swiss Apps ist es, die Qualität von Schweizer App- und Mobilen Ökosystemen zu fördern indem sie herausragende Arbeiten auszeichnen, ambitionierte Auftraggeber mit fähigen Agenturen zusammenbringen und gewonnene Best Practices aktiv teilen.
241 Projekte haben sich 2024 für einen Best-of-Swiss-Apps-Award beworben. Am 19. November ging die diesjährige Award Night von Best of Swiss Apps und Best of Swiss Software über die Bühne. Uepaa war mit dabei und räumte ab.
Besonders Stolz machten uns die zwei 🏆 golden Auszeichnung in der Kategorie Business Impact und Innovation.
Urteil der Jury in der Kategorie Business Impact
Die Uepaa-Safety-App beeindruckt mit einer fortschrittlichen Lösung für den Schutz von Alleinarbeitenden, die selbst in anspruchsvollsten Arbeitsumgebungen höchste Sicherheitsstandards gewährleistet. Die Jury lobt insbesondere die intuitive Benutzerführung. Ursprünglich als Schutzsystem für Bergsteigerinnen und Bergsteiger entwickelt, hat Uepaa seine Expertise erfolgreich in den Bereich des betrieblichen Arbeitsschutzes übertragen und sich so in einem neuen, zukunftsträchtigen Markt etabliert.
Urteil der Jury in der Kategorie Innovation
Die Uepaa App verdient den Gold-Award als herausragende Innovation im Bereich Arbeitsschutz für Alleinarbeitende. Sie bietet lebensrettende Funktionen wie eine digitale Totmannfunktion, 24/7-Notruf, Ersthelfer-Suche und präzise Ortung. Diese Lösung ermöglicht es Unternehmen, gesetzliche Anforderungen effizient umzusetzen. Ein intuitives Design und praxisnahe Features erhöhen die Sicherheit von Alleinarbeitenden. Die Jury honoriert die gelungene Umsetzung mit einer Goldauszeichnung.
Was für ein glanzvoller Abend – voller Gänsehaut-Momente und purer Freude! 🏆✨
Aktuelles
Weiningen ZH – Die Richi AG ist Preisträgerin des Phoenix Award 2024 für langfristiges Schweizer Unternehmertum in der Kategorie KMU von 100 bis 250 Mitarbeitende. Das Familienunternehmen wird von der dritten und vierten Generation geführt.
Das Bauunternehmen Richi AG in Weiningen ist mit dem Nachfolgepreis Phoenix Award 2024 in der Kategorie KMU von 100 bis 250 Mitarbeitende ausgezeichnet worden. Das Unternehmen wurde laut Medienmitteilung 1924 von Jakob Richi als Kiesgrube gegründet und umfasst heute fünf Betriebsbereiche mit 150 Beschäftigten, ist weiter in Familienhand und wird von der dritten und vierten Generation geführt. Verwaltungsratspräsident Jakob Richi aus der dritten Generation und David Richi (vierte Generation) nahmen den Preis am Mittwoch, 4. Dezember, in Weiningen entgegen. David Richi ist Verwaltungsrat und Mitglied der Geschäftsleitung.
Die Richi AG umfasst heute fünf Sparten, heisst es weiter. Die sind Baustofflieferung unter Einsatz von Recyclingkies und -beton, das Wiederverwerten von Bauschutt, eine eigene Photovoltaikanlage, ein Biomassekraftwerk sowie Kräne und Spezialtransporte.
„Dieser Nachfolgepreis ist eine schöne Würdigung für uns als Familie resp. Familienunternehmer*innen, denen die für alle stimmige Nachfolgeregelung ein wichtiges Anliegen ist“, wird David Richi, stellvertretend für die dritte und vierte Generation, aus seiner Dankesrede zitiert. Gleichzeitig sei der Preis eine tolle Anerkennung für das gesamte Firmen-Team und dessen Engagement.
Der Phoenix Award für langfristiges Schweizer Unternehmertum wird seit 2020 jährlich vom Schweizer Dachverband für Unternehmensnachfolge (CHDU) vergeben. Die Auszeichnung ehrt Schweizer KMU, die ihre Nachfolgeregelung seit mindestens einem Jahrhundert meistern. Dies gelingt laut der Mitteilung im Kanton Zürich mit seinen gut 113‘000 Unternehmen, von denen rund 17‘800 vor einer offenen Nachfolge stehen, nur knapp 20 Firmen jährlich. ce/gba
Die Richi AG ist mit dem Nachfolgepreis Phoenix Award 2024 in der Kategorie KMU von 100 bis 250 Mitarbeitende ausgezeichnet worden. Bild: zVg/Richi AG
Aktuelles
Eine nachhaltige und sichere Energieversorgung ist für den Wirtschaftsstandort Zürich von zentraler Bedeutung. Die sechste Ausgabe von «Industrie im Dialog» zeigte die künftigen Herausforderungen dabei auf. Referenten aus Wirtschaft, Politik und Forschung beleuchteten insbesondere zwei Aspekte: die intelligente Speicherung von Energie sowie die Sicherheit der Stromversorgung. Für beides gilt es zu sorgen, um wirtschaftlich weiterhin einen Spitzenplatz belegen zu können.
Der Kanton Zürich hat den Anspruch, ein führender Standort für Innovation und KI zu sein. «Das gelingt aber nur mit einer stabilen Energieversorgung», sagte Fabian Streiff, Chef des Amtes für Wirtschaft, zum Auftakt der sechsten Ausgabe von «Industrie im Dialog». Dabei verwies er auf das hiesige Ökosystem mit Hochschulen, Institutionen wie der EMPA und den Elektrizitätswerken Zürich (EKZ) sowie innovativen Start-ups und etablierten Unternehmen im Energiebereich. Dieses fördert bereits heute alternative Energiequellen und ermöglicht neue Speichertechnologien.
Eine Einheitslösung gibt es nicht
Der Energiebedarf nimmt rasant zu und gleichzeitig soll dieser vermehrt mit erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Mögliche Lösungen für diese Herausforderungen skizzierte Rüdiger-Albert Eichel. Der Direktor des Instituts für Energie- und Klimaforschung am Forschungszentrum Jülich in Deutschland machte deutlich, dass unterschiedlichste Ansätze kombiniert werden müssen, um die Energiewende zu schaffen: «Eine One-size-fits-all-Lösung für die nachhaltige Energieversorgung gibt es leider nicht.»
Eichel brachte dem Publikum drei Konzepte näher: das vollelektrische, das wasserstoffbasierte und das Kohlenstoffkreislauf-Modell. «Für die Energiewende braucht es alle drei, aber im richtigen Bereich», betonte Eichel. Grosses Potenzial sieht der Energie-Experte vor allem in der indirekten Elektrifizierung durch Power-to-X-Prozesse, bei denen Strom beispielsweise in Wasserstoff umgewandelt wird. Zentral seien zudem auch Negativ-Emissions-Technologien, die der Atmosphäre Kohlenstoff entziehen. «CO2-neutrale Lösungen reichen nicht aus», ist Eichel überzeugt.
Individuelle Speicherlösungen sind gefragt
Um der wachsenden Energienachfrage gerecht zu werden, gilt es sowohl die nötige Kapazität als auch die erforderliche Flexibilität sicherzustellen. Dafür müssen vor allem auch die Speichertechnologien weiterentwickelt werden. Auch hier gibt es keine Einheitslösung: «Unterschiedliche Anwendungen erfordern unterschiedliche Batterien. Zum Beispiel stellen sich bei einem PKW ganz andere Anforderungen als bei einem LKW», sagte Paul Baade, CEO des Zürcher Start-ups 8inks, das Fertigungstechnologien für das Customizing von Batterien entwickelt.
Der CEO des ETH-Spin-offs gab dem Publikum einen Einblick in die Entwicklungsarbeit: «Wir optimieren die Eigenschaften der Elektroden so, dass sie für ihren Einsatzzweck optimiert werden», erklärte Baade. Das Ziel dabei: Die Kosten von Batterien senken und deren Leistung steigern.
Hohe Abhängigkeit von der Infrastruktur
Der Energiebedarf wächst rasant. Das gilt ganz besonders für den Grossraum Zürich: «Das Bevölkerungswachstum ist unsere grösste Herausforderung. Die Infrastruktur muss mitwachsen», sagte Michael Baumer, Stadtrat und Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe der Stadt Zürich in seinem Referat. Mit dem Ausbau allein ist es jedoch nicht getan: «Wir müssen gleichzeitig auch die Erneuerung der Infrastruktur und die Dekarbonisierung vorantreiben.»
Zu den Herausforderungen rund um nachhaltige Energieproduktion und -speicherung kommt die stark gewachsene Abhängigkeit von der Infrastruktur hinzu. Damit der Wirtschaftsmotor läuft, muss ihr einwandfreies Funktionieren sichergestellt sein. Und dafür sind heute vermehrt Cyber-Spezialisten verantwortlich. Denn Systemausfälle sind immer häufiger nicht auf technische Defekte, sondern Cyberangriffe zurückzuführen. «Der Schutz vor Cyberbedrohungen sichert eine störungsfreie Produktion, was essenziell für jedes Unternehmen ist», erklärte Patrik Meli, Managing Director von MAN Energy Solutions Schweiz. Er unterstrich, wie wichtig es ist, dass der Ausbau erneuerbarer Energien und moderner Infrastruktur Hand in Hand mit einem robusten Cybersicherheitskonzept voranschreitet.
Erfolgsfaktor Cybersicherheit
Dass Cyber-Bedrohungen längst Alltag geworden sind, verdeutlichte das Referat von Manuel Suter. «Angesichts der ernsten Bedrohungslage müssen wir die Energiewende vor allem sicher und resilient gestalten», betonte der stellvertretende Direktor des Bundesamts für Cybersicherheit (BACS). Eine der grössten Bedrohungen für Unternehmen und Betreiber kritischer Infrastrukturen sieht Suter in Ransomware-Angriffen. Dabei werden sensitive Daten verschlüsselt, um Organisationen zu erpressen.
Auch wenn das BACS seine Ressourcen laufend ausbaut, kann der Staat die Sicherheit im Cyberraum nicht im Alleingang garantieren. Ohne Mithilfe der Wirtschaft sei eine sichere Energieversorgung nicht möglich, wie Manuel Suter betonte. Allzu oft stehe dabei jedoch das Kostendenken im Weg: «Cybersicherheit darf nicht nur als Kostenfaktor gesehen werden. Diese Investitionen machen unseren Wirtschaftsstandort sicher und damit international attraktiv.»
Gemeinsam Herausforderungen meistern
Um die Energiewende zu schaffen, ist das Zusammenspiel aller Akteure auf dem Wirtschaftsstandort Zürich notwendig. Dafür braucht es einen strategischen Schulterschluss in Politik, Forschung und Wirtschaft. Das war der Konsens in der abschliessenden Podiumsdiskussion.
Die Veranstaltung «Industrie im Dialog» wird vom Amt für Wirtschaft der Volkswirtschaftsdirektion Kanton Zürich in Kooperation mit MAN Energy Solutions Schweiz organisiert. Sie findet seit 2018 einmal jährlich in den MAN-Produktionshallen in Zürich-West statt. Hauptprogramm bildeten die Referate aus den Bereichen Industrie, Forschung und Politik. Anschliessend bot sich den rund 100 Gästen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen.
Fabian Streiff, Amtsleiter Amt für Wirtschaft Kanton Zürich
Aktuelles
Zum fünften Mal wurden DIZH Fellowships an hervorragende ZHAW-Forschende vergeben, die in einem Forschungscluster an Projekten zur digitalen Transformation arbeiten möchten.
Seit dem ersten Call im Jahr 2019 wurden 44 Fellows ausgewählt. Die 12 neuen Fellows starten mit ihren Projekten im Januar 2024 und befassen sich mit unterschiedlichen Themen:
David Jaggi von der School of Management and Law untersucht Publikationen von Unternehmen und Patenttexte, um mithilfe von Natural Language Processing und Machine Learning eine Methode zu entwickeln, um «Greenwashing» zu erkennen.
Alice Aubert vom Departement Life Sciences und Facility Management erforscht den Nutzen eines digitalen Tools für partizipatorische Entscheidungen. Im Projekt geht es insbesondere um «Trade-Offs» von nachhaltigen Entwicklungen. «Das DIZH-Fellowship erweckt eine Software zum Leben, die bisher unter experimentellen Bedingungen entwickelt und getestet wurde», erklärt Aubert.
Pasquale Cirillo von der School of Management and Law möchte mit Machine Learning der Industrie und den Regulierungsbehörden verlässliche Instrumente zu klimabezogenen finanziellen Risiken liefern. «Der Kampf gegen den Klimawandel erfordert enorme Geldbeträge. Unser Ziel ist es, die Finanzmärkte dabei zu unterstützen, ihren Teil dazu beizutragen, indem wir eine zuverlässigere Quantifizierung potenzieller finanzieller Verluste aufgrund des Klimawandels anbieten», sagt er.
Christian Rapp, ebenso von der School of Management and Law, befasst sich mit dem Unterrichten von akademischem Schreiben und wird dieses auf neue KI-Technologien ausrichten.
Auch beim Projekt von Malgorzata Anna Ulasik vom Departement Angewandte Linguistik geht es um Texte und KI. Sie wird Textproduktion mit und ohne Textgeneratoren vergleichen, um so die besten Praktiken zu identifizieren.
Michelle Haas vom Departement Gesundheit knüpft an ein kürzlich abgeschlossenes Projekt an, in welchem die ZHAW und ZHdK ein Exergame zur Rehabilitation von Kreuzbandverletzungen entwickelt hat, vertieft das Wissen und validiert weitere wichtige Aspekte.
Sven Hirsch vom Departement Life Sciences und Facility Management erforscht das Konzept des digitalen Zwillings im Gesundheitswesen, um patientenspezifische pathophysiologische Systeme virtuell zu reproduzieren.
Weitere Informationen zum Fellowship-Programm und den weiteren geförderten Fellows (Michael Jüttler, Florian Spychiger, Andrea Günster, Andreas Schönborn und Yulia Sandamirskaya) finden Sie auf der Website von ZHAW digital.
Open Calls
Ziel der Flagship Initiative ist es, systemische Innovationen zu fördern, die zur Bewältigung grosser wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. Des Weiteren verfolgt sie das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft zu stärken und/oder zum Wohl der Gesellschaft beizutragen, indem durch Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen oder neue Lösungen für sozial relevante Herausforderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Mehrwert geschaffen wird.
Künstliche Intelligenz (KI) hat in vielerlei Hinsicht erhebliche Auswirkungen auf unsere Welt. KI wird als Motor für Produktivität und Wirtschaftswachstum angesehen und kann dazu beitragen, globale Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Gesundheitskrisen zu bewältigen. Für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft werden KI-Anwendungen neue Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten schaffen und dazu beitragen, einige der dringendsten Probleme zu lösen, mit denen unsere Welt heute konfrontiert ist.
Das Flagship-Thema der Projektausschreibung 2024 lautet daher:
Künstliche Intelligenz in Life Sciences mit Schwerpunkt auf die menschliche Gesundheit
Bereits heute hat die KI Innovationen in Schlüsselbereichen der menschlichen Gesundheit hervorgebracht, etwa in der Arzneimittelforschung, der Analyse genomischer Daten, der Präzisionsmedizin und der personalisierten Medizin sowie bei multimodalen grossen Sprachmodellen und Protein-Sprachmodellen. Die Schweiz hat das Potenzial, eine führende Position bei der Entwicklung innovativer Lösungen mit KI einzunehmen, um Herausforderungen zu lösen und einen Mehrwert für die menschliche Gesundheit zu schaffen.
Es wird erwartet, dass KI erhebliche Auswirkungen auf alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche haben wird, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass Schweizer Unternehmen und Hochschulen ihre führende Position bei der Innovation ausbauen. Die Innovationsförderung in solch bedeutenden neuen Technologien ist für die Schweiz von grösster Bedeutung, da sie das Wirtschaftswachstum ankurbelt und es dem Land ermöglicht, seinen Wettbewerbsvorteil und seine führende Position auf dem Weltmarkt zu behaupten. Dank ihr wird die Schweiz weiterhin eine Schlüsselrolle in wichtigen Sektoren mit hoher Wertschöpfung wie Pharmazeutika, Biotechnologie, Medizintechnik, Diagnostik und Patientenüberwachung sowie Patientenmanagementlösungen spielen können.
Die Notwendigkeit eines interdisziplinären Ansatzes und die Fähigkeit, systemische Innovationen hervorzubringen, macht die Flagship Initiative zu einem idealen Instrument für die Erarbeitung wertvoller Lösungen. Diese Lösungen müssen einen entscheidenden Einfluss haben und von der Gesellschaft und der Wirtschaft akzeptiert werden. Dies bedeutet, dass die sozialen, rechtlichen und regulatorischen Aspekte nicht vernachlässigt werden dürfen.
Die Schweiz verfügt über ein starkes KI-Ökosystem mit einem engmaschigen Netzwerk aus führenden KI-Forschungsinstituten, ambitionierten Start-ups und etablierten Industrieunternehmen. Deshalb lädt Innosuisse Forschungs- und Umsetzungspartner ein, Konsortien zu bilden und Gesuche für die Flagship-Ausschreibung 2024 «Künstliche Intelligenz in Life Sciences mit Schwerpunkt auf die menschliche Gesundheit» einzureichen.
Aktuelles
Onesight Global, ein führendes IT-Outsourcing-Unternehmen mit Hauptsitz in Italien, das in Brasilien gegründet wurde und in 20 Ländern vertreten ist, setzt seinen Weg des Wachstums und der Innovation fort und verstärkt seine Präsenz in der Schweiz.
Onesight Global erweitert seine Horizonte: Ein neues Kapitel in der Schweiz
Onesight Global, ein führendes IT-Outsourcing-Unternehmen mit Hauptsitz in Italien, setzt seinen Weg des Wachstums und der Innovation fort und verstärkt seine Präsenz in der Schweiz.
Da die Nachfrage nach massgeschneiderten IT-Lösungen in ganz Europa ansteigt, positioniert sich Onesight Global strategisch, um die einzigartigen Bedürfnisse der Schweizer Unternehmen zu erfüllen. Dieser Schritt steht im Einklang mit der Mission des Unternehmens, innovative Technologielösungen anzubieten und gleichzeitig lokale Partnerschaften zu fördern und regionale Märkte zu verstehen.
Warum die Schweiz?
Die Schweiz ist mit ihrer florierenden Wirtschaft, ihrer robusten Infrastruktur und ihrem Engagement für Spitzenleistungen seit langem als Zentrum für Innovation und Technologie bekannt. Für Onesight Global ist die Schweiz nicht nur ein strategischer Markt, sondern auch ein Partner für das gemeinsame Wachstum.
"Das dynamische Geschäftsumfeld der Schweiz und die Betonung von Qualität stimmen mit unseren Grundwerten überein", sagt Lucas Zambianchi, CEO von Onesight Global. "Unsere Expansion hier unterstreicht unser Engagement, lokalisierte, qualitativ hochwertige IT-Outsourcing-Lösungen anzubieten, die Unternehmen zum Erfolg verhelfen."
Neue Schwerpunktbereiche
In der Schweiz hat Onesight Global folgende Ziele:
Engagement für Nachhaltigkeit und globale Talente
Onesight Global investiert nicht nur in Technologie, sondern auch in Menschen. Das Unternehmen verpflichtet sich zu:
Blick nach vorn
Die Expansion in die Schweiz ist ein entscheidender Moment für Onesight Global. Durch die stärkere Verankerung in einem der dynamischsten Märkte Europas ist das Unternehmen in der Lage, neue Standards im IT-Outsourcing zu setzen. Bei diesem Schritt geht es nicht nur um geografisches Wachstum, sondern auch um die Stärkung der Vision von Onesight Global, bei jedem Schritt Exzellenz, Innovation und Partnerschaft zu bieten.
"Wir sehen dies als den Beginn eines aufregenden neuen Kapitels", fügt Lucas Zambianchi hinzu. "Das Potenzial der Schweiz, kombiniert mit unserer Expertise, schafft die Voraussetzungen für bemerkenswerte Erfolge."
Bleiben Sie dran und erfahren Sie mehr über die Reise von Onesight Global in die Schweiz und darüber, wie das Unternehmen die Zukunft des IT-Outsourcings in Europa umgestalten wird.
Aktuelles
Mehr als 300 Gründerinnen, Investoren und Innovatoren versammelten sich am 4. Oktober 2024 bei Google Zürich zum RiseUp Summit 2024, einer inspirierenden Veranstaltung, die von der Female Founders Initiative Switzerland ausgerichtet wurde. Das Gipfeltreffen zeigte den wachsenden Einfluss von Frauen im Unternehmertum und hob die Macht der Vielfalt und der weiblichen Führung bei der Gestaltung eines integrativeren und wirkungsvolleren Startup-Ökosystems hervor.
In seiner zweiten Ausgabe widmet sich der RiseUp Summit der Förderung einer lebendigen, gerechten Landschaft für Unternehmerinnen, mit dem Schwerpunkt auf nachhaltigem Wachstum und zielgerichteter Innovation. Mehr als 50 Experten gaben auf der Bühne ihr Wissen weiter und regten Diskussionen und neue Kooperationen an, um die Zukunft des Unternehmertums voranzutreiben.
"Vielfalt ist bei RiseUp nicht nur ein Schlagwort - sie ist die Grundlage unserer Vision für ein besseres unternehmerisches Ökosystem", so die Organisatoren der Veranstaltung. "Wir setzen uns dafür ein, Gründerinnen zu stärken und sicherzustellen, dass ihre Stimmen bei der Gestaltung einer inklusiveren und nachhaltigeren Zukunft den Ton angeben."
Das Gipfeltreffen umfasste 25 interessante Sitzungen, die sich mit wichtigen Themen wie dem Abbau von Barrieren für Frauen in der Wirtschaft, der Förderung von Vielfalt in Führungspositionen und der nachhaltigen Skalierung von Startups beschäftigten. Ein Höhepunkt des Tages war der Pitch-Wettbewerb, bei dem Unternehmerinnen die Bühne betraten und innovative, hochwirksame Unternehmen vorstellten, die dringende globale Herausforderungen angehen.
Die Keynotes kamen bei den Teilnehmern gut an, da sie sich darauf konzentrierten, wie Vielfalt zu stärkeren, anpassungsfähigeren Unternehmen führen kann und wie weibliche Führungskräfte sich für Nachhaltigkeit einsetzen und gleichzeitig widerstandsfähige Unternehmen aufbauen können. Die Teilnehmer verließen die Veranstaltung mit umsetzbaren Erkenntnissen, starken Verbindungen und dem Selbstvertrauen, ihre Unternehmungen voranzutreiben.
"Der RiseUp Summit ist ein Zeugnis für den wachsenden Einfluss von Frauen im Unternehmertum. Es geht nicht nur um Networking, sondern darum, Partnerschaften zu schmieden, die langfristige Veränderungen bewirken", sagte eine Teilnehmerin.
So wie der RiseUp Summit weiter wächst, so wächst auch sein Einfluss auf das Ökosystem der Startups. Die Veranstaltung ist mehr als nur ein Treffen - sie ist eine Bewegung, die sich dem Aufbau einer Zukunft widmet, in der vielfältige Stimmen und weibliche Führungskräfte den Weg für nachhaltiges, zweckorientiertes Unternehmertum gestalten.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: riseupsummit.ch
Presse Kontakt:
Vanessa Mohrig & Marcela Durand
Female Founders Initiative Schweiz
E-Mail: info@female-founders.ch
Fotografin Evi Fragolia
Fotografin Evi Fragolia
Fotografin Evi Fragolia
Aktuelles
Interlaken BE – Zwei der drei Swiss Economic Awards des Swiss Economic Forums (SEF) sind in diesem Jahr an Cleantech-Firmen gegangen: DePoly aus Sitten und Lumvin aus Baden AG. Die dritte Auszeichnung erhielt das Start-up Kyan Health aus Zollikon ZH.
(CONNECT) Beim Swiss Economic Forum in Interlaken sind die Swiss Economic Awards verliehen worden. Zur Wahl standen je drei Finalisten in den Kategorien Dienstleistungen, DeepTech/Life Sciences und Produktion/Industrie. Das Motto der Veranstaltung, zu der 1700 Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft nach Interlaken gekommen waren, lautete „Earn it“, verdiene den Erfolg. Um das Schweizer Erfolgsmodell in einer zunehmend komplexen Welt zu sichern, gilt es laut den Veranstaltern, „unternehmerische Tugenden wie Eigenverantwortung, Gemeinsinn, Bescheidenheit und Augenmass wieder stärker in den Vordergrund zu rücken“.
DePoly hat den Swiss Economic Award in der Kategorie Deep Tech/Life Sciences gewonnen. Der Preis zeichnet das patentierte Verfahren des Unternehmens aus Sitten zur Aufbereitung unsortierter PET-Abfälle aus. Es stellt in seinem Werk daraus Monomere in Neuwarequalität her, die mit ihren fossilen Pendants identisch sind. Die Auszeichnung „bestärkt uns in unserem Bestreben, die Grenzen des Kunststoffrecyclings weiter zu verschieben und unseren Einfluss weltweit auszubauen“, wird CEO und Mitgründerin Dr. Samantha Anderson in einer Mitteilung zitiert. Das Unternehmen nimmt in diesem Sommer in Monthey VS eine Vorführanlage mit einer Kapazität von 500 Tonnen pro Jahr in Betrieb. Sie wird durch die kürzlich abgeschlossene Startkapitalrunde in Höhe von 23 Millionen Dollar finanziert.
Lumvin aus Baden ist Sieger in der Kategorie Produktion/Industrie. Das Cleantech-Unternehmen modernisiert ineffiziente Beleuchtungssysteme statt sie zu ersetzen. Das soll bis zu 80 Prozent Energie sparen sowie die Kosten und die CO2-Emissionen deutlich senken. Die Beleuchtungssysteme können fernüberwacht, vorausschauend gewartet und energiesparend gesteuert werden. Die Komponenten werden komplett in der Schweiz hergestellt.
Kyan Health aus Zollikon hat die Kategorie Dienstleistungen für sich entschieden. Die auf Künstlicher Intelligenz basierende Plattform für das Gesundheitsmanagement in Unternehmen verbindet das Wohlbefinden der Mitarbeitenden mit messbarem Geschäftserfolg. Sie integriert sich in bestehende Personalsysteme, identifiziert mithilfe von Predictive Analysis frühzeitig Gesundheitsrisiken und ermöglicht gezielte Vorsorgemassnahmen. Seit seiner Gründung 2021 ist Kyan Health rasant gewachsen und unterstützt mittlerweile über 150'000 Arbeitnehmende. Laut eigenen Angaben hat das Unternehmen bisher insgesamt 17,4 Millionen Euro an Investitionen erhalten. ce/mm
DePoly hat den Swiss Economic Award in der Kategorie Deep Tech/Life Sciences gewonnen. Bild: NZZ Connect
Aktuelles
Nehmen Sie an der öffentlichen TOP 100-Abstimmung teil und unterstützen Sie Ihr Lieblings-Startup! Von jetzt an bis zum 21. Juli 2024 haben alle LinkedIn-Nutzer je eine Stimme in dem öffentlichen Wettbewerb, um die 10 innovativsten Schweizer Startups zu wählen, die nicht älter als fünf Jahre sind.
Der TOP 100 Swiss Startup Award stellt jedes Jahr die 100 innovativsten und vielversprechendsten Schweizer Startups vor, die von einer Jury aus 100 führenden Investoren und Experten ausgewählt werden. Das TOP 100 Public Voting läuft parallel zum Ranking der Expertenjury und hebt herausragende Schweizer Startups hervor. Die 10 Gewinner-Startups werden im TOP 100 Swiss Startup Magazine 2024 veröffentlicht.
Um das breite Spektrum der unternehmerischen Talente in der Schweiz hervorzuheben, zeichnet das TOP 100 Public Voting einen Gewinner für jeden der 10 Sektoren aus: Biotech, Cleantech, Maschinenbau, Fintech, Foodtech, ICT, Medtech, Proptech, Robotik und Sicherheit. Alle Schweizer Startups, die auf startup.ch gelistet sind und am oder nach dem 1. Januar 2019 gegründet wurden, sind für Ihre Stimme berechtigt.
3 einfache Schritte zur Teilnahme an der öffentlichen TOP 100-Abstimmung
Alle Stimmen müssen bis Mitternacht am 21. Juli 2024 abgegeben werden. Klicken Sie hier, um abzustimmen.
STARTUPS: Teilen Sie den Abstimmungslink, um Stimmen zu sammeln!
Ermutigen Sie Freunde, Familie und Follower in Ihrem Netzwerk, für Sie zu stimmen! Teilen Sie einfach den Link zur Abstimmungsseite von startup.ch. Denken Sie daran: Jede Stimme zählt!
Und die Gewinner des 2024 TOP 100 Swiss Startup Public Votings sind...
Updates zu den Rankings und der Veranstaltung finden Sie im wöchentlichen Venturelab-Newsletter. Sie können auch dem Hashtag #TOP100SSU auf Twitter und LinkedIn folgen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Open Calls
Bist du Gründer*in mit einer Idee, die echten Impact schafft? Am Rocket Day treffen mutige Ideen auf erfahrene Expert*innen und wirkungsorientierte Accelerators – und am Ende des Tages wartet der Impact Accelerator Award 2025 auf die Lösung mit dem grössten Wirkungspotenzial.
Inno-Hubs
Superlab Suisse ist ein Laboranbieter mit dem Ziel, eine globale Plattform für Life-Science-Unternehmen zu schaffen.
Unsere bezugsfertigen Laborräume mit einem Lab-as-a-Service-Angebot umfassen BSL1/2-Laboreinrichtungen, hochmoderne Geräte und professionelle Concierge-Dienste für Start-ups, Scale-ups und etablierte Unternehmen im Bereich Biopharma.
Das Konzept wurde aus einer tiefen Bewunderung für wissenschaftliche Forscher und ihre Arbeit geboren – wir haben die Komponenten, aus denen ein Labor besteht, neu erfunden und modernisiert, um die Effizienz zu steigern und den Arbeitsplatz radikal zu verbessern. Bei Superlab erhalten Sie einen ersten Vorgeschmack auf die Labore der Zukunft.
Superlab Suisse ist ein Laboranbieter mit dem Ziel, eine globale Plattform für Life-Science-Unternehmen zu schaffen.
Unsere bezugsfertigen Laborräume mit einem Lab-as-a-Service-Angebot umfassen BSL1/2-Laboreinrichtungen, hochmoderne Geräte und professionelle Concierge-Dienste für Start-ups, Scale-ups und etablierte Unternehmen im Bereich Biopharma.
Das Konzept wurde aus einer tiefen Bewunderung für wissenschaftliche Forscher und ihre Arbeit geboren - wir haben die Komponenten, aus denen ein Labor besteht, neu erfunden und modernisiert, um die Effizienz zu steigern und den Arbeitsplatz radikal zu verbessern. Bei Superlab erhalten Sie einen ersten Vorgeschmack auf die Labore der Zukunft.
Events
Unter dem Patronat des Regionalmanagements Obersee-Linth, des Kanton Glarus , Schwyz Next, Standortförderung Zürioberland, Impulsort und Wirtschaftsförderung Höfe veranstaltet die OST mehrmals pro Jahr Innovationstagungen zu verschiedenen Themen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist in aller Regel kostenlos.
Das Programm ist in Bearbeitung. Sobald dieses zur Verfügung steht, können Sie es auf unserer Webseite aufrufen.
Aktuelles
Die diesjährige Ausgabe des RiseUp Summit, organisiert von Female Founders, bot Platz fürs Networking und spannende Sessions. Bei der abschliessenden Pitch-Runde machten die Startups breathe medical mit seiner Schulungs-App «UpLeap» für Ärztinnen und Ärzte und das Food-Startup tasty spready mit der Konfitüre aus dem Quetschbeutel das Rennen.
Mehrere Hundert Gründerinnen und Gäste fanden für den RiseUp Summit 2024 den Weg ins Google-Gebäude neben dem Zürcher Hauptbahnhof. Rund 300 Gründerinnen und Interessierte aller Geschlechter konnten Panel-Diskussionen oder kurzweiligen Sessions zu einer breiten Palette an Themen besuchen. Daneben bot sich viel Gelegenheit fürs Netzwerken und den bilateralen Austausch. Der Anlass wurde zum zweiten Mal von Female Founders, zusammen mit dem Impact Hub Zürich und Startup Campus organisiert.
Abgerundet wurde der gelungene Anlass von einer starken Pitch-Competition. Gleich acht von Frauen gegründete Startups präsentierten ihre Geschäftsideen vor dem Publikum und der Jury. Diese entschied im Anschluss über die Rangliste. Den ersten Platz holte sich das von Leonie Korn mitgegründete Startup breathe medical mit Jahrgang 2023. Mit ihrer App UpLeap können Ärztinnen und Ärzte weltweit direkt vor Ort an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz kompakte Weiterbildungsblöcke absolvieren. So sollen die praktischen Fähigkeiten mit den tatsächlich vor Ort verfügbaren Geräten und Material trainiert werden. Das Zürcher ETH-Spin-off hat kürzlich sein MVP gelauncht und bereits erste Partner wie das Universitätsspital Zürich oder das DEZA an Bord.
Auf den zweiten Platz wählte die Jury tasty spready. Das von Anita Limacher mitgegründete Food-Startup wurde ebenfalls letztes Jahr gegründet und packt fruchtigen Brotaufstrich in einen Quetschbeutel und verzichtet dabei auf die Beigabe von Zucker. Ihr Produkt «Gofitüre» vertreiben sie über ihren Webshop.
Die weiteren Pitch-Teilnehmerinnen waren Miyara (Hauptsitz in Indien), Arklem AI (noch im stealth mode), bloem (noch nicht gegründet), Go Healthy, Nettle Circle und ZenBooking (noch nicht gegründet).
(Fabienne Roos)
Studien
In den letzten Jahren haben Schweizer Exporteure stark auf China als Wachstumsmarkt gesetzt. Doch angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklungen ist es notwendig, den Blick auf alternative Märkte zu richten. Eine vielversprechende Option bietet die Golfregion, die sich jenseits von Öl und Gas neu erfindet und spannende Möglichkeiten für internationale Unternehmen bietet.
Ein Forschungsprojekt der Berner Fachhochschule (BFH) hat untersucht, wie Schweizer Unternehmen erfolgreich in diesen Markt eintreten können. Die Resultate des Forschungsprojekts bieten praxisnahe Szenarien für den Markteintritt, die Suche nach Vertriebspartnern und die Gründung von Tochtergesellschaften. Zudem werden oft unsichtbare Hürden aus arabischer Perspektive beleuchtet. Die Projektresultate wurden bei Springer-Gabler veröffentlicht.
Dieses Buch zeigt, wie Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den arabischen Golfstaaten erfolgreich Geschäfte machen können. Die Region, insbesondere Saudi-Arabien, erfindet sich derzeit jenseits von Öl und Gas neu – und bietet lukrative Möglichkeiten für viele Branchen. Wie Exportunternehmen diese nutzen können, erklären die Autoren sachlich und pragmatisch. Als profunde Kenner der Golfstaaten analysieren sie ihre Beobachtungen und liefern unverzichtbare Handlungsempfehlungen sowie Insidertipps aus über 30 Interviews mit vorwiegend arabischen Managern. Ethische Fragen, die sich in dieser schwierigen Region stellen, werden nicht ausgeklammert, sondern aus verschiedenen Gesichtspunkten thematisiert. Oft unsichtbare Hürden für europäische Manager werden sichtbar gemacht.
Eine Anleitung für alle, die in der Golfregion Händler suchen, Kunden finden oder Niederlassungen gründen wollen – und die Dinge nicht nur wissen, sondern auch verstehen wollen.
Events
Unter dem Patronat des Regionalmanagements Obersee-Linth, des Kanton Glarus , Schwyz Next, Standortförderung Zürioberland, Impulsort und Wirtschaftsförderung Höfe veranstaltet die OST mehrmals pro Jahr Innovationstagungen zu verschiedenen Themen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist in aller Regel kostenlos.
Das Programm ist in Bearbeitung. Sobald dieses zur Verfügung steht, können Sie es auf unserer Webseite aufrufen.
Open Calls
Der Swiss Future Award, unterstützt von B Lab Schweiz Stiftung und ermöglicht durch die PETRAM Stiftung unterstützt zukunftsorientierte Startups und KMUs, die einen nachhaltigen Wandel in der Schweiz vorantreiben. Mit einem Preisgeld von CHF 50’000 und Experten-Coaching fördert der Preis bahnbrechende Lösungen für eine nachhaltige Zukunft.
CHF 25’000 + 6 Monate Impact-Coaching werden an eine Organisation vergeben, die mit bahnbrechenden Lösungen den Status quo in Frage stellt und innovative Geschäftsmodelle, Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringt und den Wandel der Branche vorantreibt.
CHF 25’000 + 6 Monate Impact-Coaching werden an ein Unternehmen vergeben, das messbare, hochwirksame Umweltlösungen entwickelt. In dieser Kategorie wird eine Organisation ausgezeichnet, die z.B. den Kohlendioxidausstoss reduziert, die Kreislaufwirtschaft fördert, die Biodiversität schützt, usw.
Die 10 Finalist:innen aus den Kategorien Innovation und Umwelt werden zur öffentlichen Abstimmung freigegeben. Das Projekt, für das die meisten Stimmen abgegeben wurden, erhält ein 12-monatiges Coaching, um seine Wirkungsstrategie weiterzuentwickeln.
Events
Alle Gründer, die aktiv Geld aufnehmen oder dies bald tun wollen.
Geld auftreiben? Beim Fundraising wird nicht nur Ihr Pitch getestet. Es testet Ihr Nervensystem. Das haben wir schon erlebt.
Till und Yannick haben Hunderte von Gründern durch das mentale Chaos des Fundraisings gecoacht und werden Ihnen kampferprobte Ratschläge geben, wie Sie ruhig, selbstbewusst und emotional stabil bleiben können, wenn viel auf dem Spiel steht. Marco von Clima Now wird seine Sichtweise darlegen, wie Gründer ihre Investoren nutzen können – und warum beide Parteien tiefere, echte Beziehungen aufbauen sollten.
18:00 Uhr – Ankunft, Networking und Snacks/Getränke
18:30 Uhr – Workshop und Fragen und Antworten
19:30 Uhr – Mehr Networking (und Getränke!)
Uplift Founders ist eine professionelle Coaching- und Mentoring-Boutique für ambitionierte Gründer. Uplift hat mit über 250 wachstumsstarken Gründern zusammengearbeitet und hilft Ihnen, der Gründer zu werden, den Ihr Startup braucht, um zu skalieren. Der Ansatz verbindet tiefe Selbsterkenntnis (inneres Spiel) mit kühner Vision und strategischer Klarheit (äusseres Spiel) – und legt damit den Grundstein für nachhaltiges persönliches und unternehmerisches Wachstum.
Clima Now ist ein Frühphasen-Klima-Investor, der zielgerichtete Gründer unterstützt, die Unternehmen mit signifikanten, messbaren Auswirkungen aufbauen. Über das Kapital hinaus bringen wir einen systemischen Denkansatz ein und bieten die Entwicklung von Gründern, politisches Engagement und F&E-Zuschüsse, um bahnbrechende Klimalösungen zu beschleunigen.
Partners in Clime ist ein Zusammenschluss von Unternehmern, die Green-Tech-Gründer mit Kapital und Mentoring unterstützen. Mit fairen Bedingungen, die es ihnen ermöglichen, Entscheidungen zu Gunsten ihrer Vision zu treffen.
Open Calls
Der TOP 100 Swiss Startup Award stellt jedes Jahr die 100 innovativsten und vielversprechendsten Schweizer Startups vor. Das TOP 100 Public Voting, das parallel zum Expertenranking läuft, ist Ihre Chance, ein herausragendes Schweizer Startup hervorzuheben. Besuchen Sie www.startup.ch und stimmen Sie für Ihre Wahl des einflussreichsten Startups. Alle Schweizer Startups, die auf startup.ch gelistet sind und am oder nach dem 1. Januar 2020 gegründet wurden, können an Ihrer Abstimmung teilnehmen. Klicken Sie auf die Schaltfläche ‹Jetzt abstimmen› mit dem goldenen Logo auf dem Profil des Startups, um Ihre Stimme zu registrieren. Wählen Sie jetzt!
Studien
Die diesjährige Ausgabe des Swiss Startup Radar bietet neue datenbasierte Einblicke in die Leistung des Schweizer Startup-Ökosystems im Vergleich zu anderen Ländern: Die Schweizer Startups erweisen sich in der aktuellen Finanzierungskrise als widerstandsfähig. Zu den stabilisierenden Faktoren gehören der Zufluss von Risikokapital aus dem Ausland und ein hoher Anteil an Deeptech-Startups. Ein Vergleich mit der Finanzkrise 2008 ermöglicht auch die Identifizierung von Frühindikatoren für einen Aufschwung.
Der Start-up-Sektor befindet sich nach dem Ende des durch die Pandemie ausgelösten Digitalisierungsschubs im Krisenmodus. Die Schweiz hat sich in diesem Abschwung bisher gut geschlagen. Das lokale Ökosystem schneidet beispielsweise gut ab, wenn man das im Jahr 2023 in Start-ups investierte Kapital mit den Investitionen aus den Jahren 2018 und 2019 vergleicht. Die Gesamtzahl im Jahr 2023 lag 40% über dem Niveau der beiden Jahre vor dem Coronavirus. Das ist ein Wachstum, mit dem nur wenige andere Länder mithalten können. In führenden Märkten wie den USA oder Grossbritannien lagen die Risikokapitalinvestitionen im Jahr 2023 nur geringfügig über dem Niveau von 2018 und 2019.
Dichotomie zwischen Gewinnern und Verlierern
Ein genauerer Blick zeigt jedoch auch die Grenzen der positiven Nachrichten. Das anhaltende Wachstum ist auf viele kleinere und mittlere Finanzierungsrunden zurückzuführen. Die Schwäche der Schweiz bei Mega-Investitionen von 100 Millionen CHF oder mehr ist in der Krise noch deutlicher geworden. Darüber hinaus profitieren nicht alle Start-ups gleichermassen von der allgemein guten Entwicklung. Es gibt eine Dichotomie zwischen Gewinnern und Verlierern, wie der massive Anstieg der Start-up-Liquidationen im Jahr 2023 zeigt. Einige wenige Länder, wie Dänemark und die Niederlande, schneiden sogar noch besser ab als die Schweiz.
Frühindikatoren für einen Aufschwung
Die Analyse der Auswirkungen der Finanzkrise 2008 auf den Start-up-Sektor ermöglicht es uns auch, Frühindikatoren zu identifizieren, die auf ein Ende der derzeitigen schwierigen Situation hinweisen könnten. In den Jahren nach 2008 ging dem Aufschwung des investierten Kapitals eine steigende Zahl von Exits und mehr Auflegungen neuer Fonds voraus. Ausserdem hatten die sehr niedrigen Zinssätze eine belebende Wirkung. Wenn wir uns diese Frühindikatoren heute ansehen, können wir jedoch nicht mit einer schnellen Erholung rechnen. Die Zahl der Exits und neu aufgelegten Fonds bleibt auf einem niedrigen Niveau. Obwohl die Zinssätze gesunken sind, sind sie im Vergleich zu den Jahren unmittelbar nach der Finanzkrise immer noch hoch.
Stabilität dank ausländischer Investoren
Ein Grund für die gute Performance des heimischen Start-up-Ökosystems in der aktuellen Krise ist der traditionell hohe Geldfluss aus dem Ausland in Schweizer Start-ups. In den letzten 10 Jahren haben Schweizer Investoren im Allgemeinen zwischen 20% und 25% des in Schweizer Start-ups investierten Kapitals beigesteuert. Im Jahr 2023 lag der Anteil am unteren Ende dieser Spanne. Von 2022 bis 2023 ging der von Schweizer Anlegern bereitgestellte Betrag stärker zurück als der aus dem Ausland. Vor allem Investoren aus Europa sorgten dafür, dass die Gesamtsumme der Investitionen im Jahr 2023 im Vergleich zu anderen Ländern nur leicht zurückging.
Eines der größten Ökosysteme der OECD-Länder
Die Breite der Schweizer Start-up-Szene lässt sich mit Daten belegen. Nicht nur die Dichte - d.h. die Anzahl der mit Risikokapital finanzierten Neugründungen pro Kopf - ist beeindruckend, sondern auch die absolute Zahl. In diesem Land werden jedes Jahr etwa 250 technologiebasierte Start-ups gegründet, die von Investoren finanziert werden. In Frankreich und Deutschland ist die Zahl nur doppelt so hoch, und in den Niederlanden, die mit 18 Millionen Einwohnern doppelt so groß sind wie die Schweiz, ist die Zahl der Gründungen pro Jahr geringer.
Hoher Anteil an Deep-Tech-Start-ups
Deep-Tech-Startups sind nicht leicht von anderen jungen Technologieunternehmen in Datenbanken zu unterscheiden. Dennoch zeigen mehrere Indikatoren die Stärke der Schweiz in diesem Bereich. So ist der Anteil der Start-ups, bei denen mindestens ein Gründer einen Doktortitel hat, dreimal so hoch wie im OECD-Durchschnitt. Darüber hinaus ist die Dichte der Start-ups mit Patenten etwa doppelt so hoch wie in Schweden und gut fünfmal so hoch wie in Deutschland.
Misserfolgsquote von 20%
Zusätzlich zu den Aussagen über Start-ups haben wir zum ersten Mal eine zuverlässige Analyse des Scheiterns von Schweizer Start-ups durchgeführt, deren Grundlage die auf 5.000 Unternehmen angewachsene Datenbank Startupticker bildet. Diesen Daten zufolge scheitern etwa 20% der Unternehmen nach 10 Jahren. Fünf Jahre nach der Gründung sind knapp 10% gescheitert. Diese Zahlen sind deutlich niedriger als die üblicherweise genannten. Allerdings beziehen sich diese in der Regel auf alle Neugründungen und nicht nur auf technologiebasierte, innovative und ehrgeizige Start-ups. Start-ups im eigentlichen Sinne des Wortes haben daher eine viel geringere Misserfolgsquote als neue Unternehmen im Allgemeinen, von denen 50% nach fünf Jahren scheitern.
Der Schweizer Startup-Radar kann von der Website von Startupticker.ch heruntergeladen werden: https://www.startupticker.ch/index.php/en/swiss-startup-radar
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